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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 18.11.1915
Physical description: 8
, nicht bloß weil die Rohpro dukten- oder sonstigen Einkaufspreise erhöht sind, sondern auch unter Berufung auf die ge steigerten Lebenskosten. Eine solche Ueberwäl zung erhöhter Ausgaben durch die gesteigerten Verkaufspreise auf die Käufer ist bei dem mit fixen Bezügen Angestellten ganz und gar aus geschlossen: diese Bedauerlichen sind aber heute mit ihren Familienmitgliedern zusammen schon ein ganzes Heer, sie sind in den größeren Städ ten zu Tausenden gehäuft.' Sturm. Skizze aus dem südlichen

. Und durch die Straße des Dorfes fährt der Sturm, ein wilder Geselle, und peitscht den Staub auf, der wie eine weiße Wolke nach Osten fliegt. Zähneknirschend greift er in die Gar ben, die nach Hause geführt werden. In toller Lust reißt er den Frauen die Strohhüte vom Kopfe und löst ihnen die Flechten der Haare, so daß sie flattern wie Mähnen der Rosse. Und jauchzend stürmt er weiter, der rasende Ritter. Vor die Türe des ersten Hauses im Dorfe tritt eine Frau. In ihren Händen trägt sie eine Flasche mit Weihwasser

, das sie in alle Richtungen spritzt. Auf ihrer Stirne steht die Angst und die bleichen Lippen murmelten: „Gott sei uns gnädig!' Eben fährt ein Wagen vorüber. Goldene Garben liegen darauf. Eine Magd leitet die Kühe, die langsam dahintrotten im johlenden Sturm. „Das gibt ein schreckliches Unwetter heut!' „Ja, Bäuerin. Ich fürcht' mich. Kühe hü!' „Wenn's nur nÄ hagelt!' „Das wär' ein Unglück. Noch ist das mei ste Korn draußen!' „Wenn's Heuer hagelt, ist die Hungersnot da!' „Gott bewahr' uns!' Grell fährt ein Blitzstrahl

über den schwar zen Himmel und krachend fällt der Donner, daß das Echo lang und hohl durch das Tal rollt. Beide bekreuzen sich und werfen einen ängstlichen Blick nach Westen. Dort steht schwarz und unheimlich wie die Nacht das Ge wölk. „Läutet 's heut' nicht Sturm?' „Es darf nit läuten!' „Was?! Nicht einmal bei einem Wetter wie heut'. Gott sei uns gnädig!' „Gar nie, solang mit den Welschen Krieg ist.' - „Sturm muß es läuten!' „Wir dürfen nit.' „Dann läut' i ch. Die Glocken müssen läuten

den Sturm übertönt: ..Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns, arme Sünder, jetzt und in der Stunde un seres Absterbens. Amen.' Sie beteten. ..Geht doch, Sturm läuten!' Gellend schreit es das Weib in die düstere Stube. „'s ist streng verboten. Da lest!' „Heut' erschlägt's alles!' „Luft!' '.Gott im Himmel!' Ein Blitz leuchtet in die Dämmerung der Stube und der Donner kracht, daß die Scheiben klirren. „Dort oben brennt's!' „Wo? Wo?' „Dort im Walde. Schaut, lichterloh brennt's auf.' „Geht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.02.1925
Physical description: 8
ist dein Schnee, da es dort nur geregnet hat. Home Ht wieder ein sonniger Tag. Sexten, 17. Februar, 7 Uhr früh. Schneehöhe im Talboden (auf 1210 Meter Meereshöhe) 70 Zentimeter, auf den Höhen bis zu 2 Meter. Es fchneit weiter. Das auf den letzten Sonntag anberaumte Skiwett rennen konnte des schlechten Wetters wegen nicht stattfinden. Jetzt gibt es Schnee und Feuchtigkeit in Menge. Schwere Sturmschäden. Am vergangenen Samstag und Sonntag wütete im nördlichen Gebiete der Alpin ein äußerst heftiger Sturm

betriebes auf beiden Linien notwendig mach ten. Die Behebung der Störungen und die Wiederaufnahme des elektrischen Betriebes ersolgte noch gestern Dienstag. Aus der Brennerstrecke mußte am Montag abends wegen Lawinengefahr zwischen Gries und Brenner das bergseitige Geleise gesperrt wer den. Die Wiederaufnahme des doppelgeleisi- gn Verkehrs ist bereits gestern ersolgt. Drei Züge vom Sturm umgeworfen. Nach Mitteilungen der Betriebsinspektion der Salzkammergut-Lokalbahn wurde ein Personenzug am IS. Februar

, ohne daß jemand Schaden genommen hätte. Heute mittags wurden drei Wagen eines in der Station Aich bei St. Gilgen stehenden Güterzuges vom Sturm umgeworfen. Die telephonischcn und telegraphischen Verbindungen auf der Strecke sind durch den Sturm unterbrochen. Ein Todesopfer des Sturms. Der .Zir. Anz.' berichtet aus Kufstein: Tödlich verunglückt ist der Holzarbeiter Matthias Mayechofer aus Thierfee, insslge eines durch den Sturm umgerissenen elek trischen Mastes der «Wtrischen Leitung. Moyevhofvr

war am 15. Februar mittags mit feiner Frau auf dem Wege von Thier se« nach Kufstein, um sein im Kufsteiner Krankenbaufe befindliches Kind zu besuchen. In dem Walde auf der Marblingerhöhe hatte der Sturm von der Starkstromleitung einen Mast umgerissen und als Mayerhofen einem Bauern aus Thierse« über das am Wag lie gende Hindernis hinweghelfen wollte, kam er mit einem abgerissenen Stück Draht in Berührung, wobei er sofort tot zu Boden sank. Maychofor war 28 Jahre alt und hinterläßt außer seiner Fnw dvs

«eine, urwersorgte Äodsr. Das Wüten des Sturmes ia Oberbayern. Im Bayrischzellertal (Oberbayern) richtete der rasende Sturm ebenfalls mehrfach große Verwüstungen an. Besonders litten Oster hofen und Geitau. Der „Miesbacher Anzei ger' berichtet: In Osterhofen und in einer Reihe von Weilern und Einödhöfen blieb kein Haus unbeschädigt. Viele Dächer wurden ab gehoben, Giebel und Dachvorsprünge voll ständig wegrasiert, Wellbleche wie Teppiche aufgerollt und die Ziegelplatten auf die Straße geschleudert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 16.07.1912
Physical description: 8
werden, und daß selbst bei Fahrlässigkeiten des Personals uud bei ungünstiger Wetterlage ein Zusammenstoßen zweier Züge unmöglich wird. men konnte, fast unfähig, sich noch aufrecht zu halten, setzte sie sich auf einen Stein am Wegrain, und wäh rend die Flocken dichter und dichter auf sie fielen, murmelten die kälter und kälter werdenden Lippen alle Kindergebete ans jener Zeit, da sie noch wunsch los glücklich war, und noch nicht gewußt hatte, was Sturm und Kamps des Lebens sei. Langsam rannen große warme Tropfen über ihr bleiches

, so schmal ge wordenes Gesicht und tauten kleine, runde Flecken in den weichen, dichten Schnee. Sie hatte keine .Kraft und keinen Wunsch mehr, und doch lauschte sie plötzlich in den Sturm hinaus- den» ihr war, als sei von fernher der Ton von einem Schellengeläute an ihr Olir gedrungen, und uuu, nach einer kleinen Weile, hörte sie, zwar dnrch den Sturm verwischt, aber doch sekundenlang deutlich vernehmbar, eine rufende Männerstimme. Sie tönte näher die Stimme, sie kam ihr bekannt vor, und sie spraug

, dadurch ein Zeickxm zu geben, wenn Hilde etwa in der Nähe sei, ein Zeichen, daß Hilse und Schutz komme. Seine Augen versuchten den Schnee zu durchdringen, wie seine Stimme den Sturm. Herrgott, da ist sie! Vom Bocke springen und nach der Richtung lau fen, aus der eine sich deutlicher und deutlicl>er hervor hebende Gestalt hervorwankte, war das Werk eines Augenblickes, Dabei zitterte und bebte der große starke Mann wie Espenlaub, nicht vor Frost, sondern vor Auf regung über das. was nun kommen

Mann, und seine Angen strahl ten trotz Schnee und Sturm im höchsten Glück. „Immer, seit jenem Nachmittag ans dem Fried hof, wo mir die Erkenntnis deiner Seelengute auf ging, Franz, die Hilde von ehemals hat dir weh ge tan, die von heute, die geprüfte und geläuterte, wird cs gut machen, vertraue mir.' Der Schnee fiel um sie her. der Sturm heulte, — sie achteten es nicht;' da, wo sie waren, in den Ge- ! filden des Glückes, blühte der Fliililing und keiwre die Liebe. „Und die roten Rosen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 01.05.1923
Physical description: 8
feierlich vor dem ausgesetzten hl. Altarsekrmnent abgshalien Schwer erkrankt. Der hochw. Herr Beter Tai- b on, Pfarrer m St. Georgen bei Vruneck. ist schwer erkisnkt und mit den HI. Sterbesakramenten vesehen worden. Die hochw. Herren Mitbrüder wrrÄen gebeten, bc! der hl. Messe seiner zu ge denken. Sportliche Nachrichten. s. Sn neuer Sportklub. Den P. T. Spor> kreisen wiiÄ hienüt die Gründung der neuen Sportvereinigimg „Sturm' (Bozen) zur Kennt nis gebracht. Sportklub „Sturm', Bozen s. ?.-T. Amateure

. Wettspielersebinsse vom Sonntag: Da das Wettspiel der I. Mannschaft in letzter Stunde abgesagt wurde, so kamen blob die beiden Treffen Äer Reserve und Junqman.i- schast zur Austragung, welche beide glati ge wonnen wurden. Letztere trat dem neugegrün deten F. C. Sturm gegenüber, welcher einen guten Eindruck hinterließ. Die Niederlage von 0:4 war jedoch verdient. Bei Halbzeit snnd das Treffen bereits 3:0 für Amateure. Der Sturm der Schwarz-roten war in ausgezeichnete? Verfassung und besonders Höller am linken

), Dort wevden auch Veitrittsanmeldungen eni, gezen genommen. :: Kärntner Lieder kränz. Heute, Dienstag, abends 8 Uhr Gesangsprobe im Vereinshei:^ Um pünktliches und .zahlreiches Erscheinen wird ersucht. :: S.-C. Sturm. Den Mitgliedern diene zm Kenntnis, dah die fällig« Teneralversaiiimlunz am Sonntag, den 13. Mai, 1V Uhr vormittag, stattfindet. Es ist Pflicht eines jeden zu er- scheinen. Die VereinHsitung. Inzerlere im »Tiroler' und der Erfolg ist sicher. ZSt gr — Pietät. So»«. In ü!sso» leiten <lle 0aiver

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 09.04.1923
Physical description: 6
eine köstliche Szene ab. Man gab Sha kespeares „Sturm'. Die Meereswogen wur den von IS Statisten „gespielt', die, unter einer meergrünen Leinwand verborgen, sich heben und senken und so das Wcllenspiel täu schend nachahmen sollen. Für diese Leistungen erhielten die Wassermänner gewöhnlich 3 Mk. Da jedoch die Einnahmen des Theaters in der letzten Zeit sehr zurückgegangen waren, hatte der Direktor den Arbeitslohn des Meeres ge kürzt und wollte nur noch 3 Mk. zahlen. Da brauste das Meer auf und — beschloß

zu strei ken, und zwar wollte es den Direktor gerade während der Borstellung im Stich lassen. Als i unlängst nun wieder der „Sturm' gegeben wurde, als das Donnerbecken hinter den Ku lissen sürcherlich tobte und riesengroße Boh nen als Schloßen auf die Bühne fielen, blieb das Meer unheimlich ruhig. Der vor Zorn und Schreck ganz in Schweiß gebadete In spizient lief zu den Wogen hinunter und be fahl ihnen, sofort „anzuschwellen' und zu „brüllen'. Das Meer rührte sich nicht. Plötz lich hob ein Ausständiger

jetzt der Sturm im Parkett los; man zischte, johlte und pfiff. „Hol's der Teufel, alfo zwei Mark. Aber wehe euch, wenn die Wogen nicht gut sind!' Und das Meer stieg, wie vom Sturm ge- j peitscht, in grauenerregender Weise. Es sauste und brauste, bis plötzlich in der Hitze des Ge fechtes sich die Wellen brachen, die meergrüne Leinwand platzte und zum Gaudium des Publikums sämtliche sünfzehn Statisten aus die Bühne purzelten. So endete dcr „Sturm'. t Ein Mcistcrcinbrccher. Aus Budapest wird gemeldet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 13.03.1915
Physical description: 8
sich nun darum, den ganzen Damm diesseits in unseren Besitz zu bekommen. Am 17. Februar war groger Kriegsrat in der Unterkunft des Regiments-Stabes; dazu war erschienen der Divisionär mit seinem Sta be, sowie die Kommandanten der neben uns befindlichen deutschen Truppen. — Das Er gebnis der Beratungen war! „Durch einen wohlvorbereiteten, schneidigen Sturm der Kai serjäger muß morgen der Damm genommen werden!' Am 18 Februar um 8 Uhr früh ging ich hinaus in die Schützengräben. Das 3. Baon unseres Regiments

los. — Die Russen waren auf den Sturm nicht gefaßt und nun sehen sie, daß es ernst wird und beginnen sich verzweifelt zu wehren. — Salven auf Salven krachen, die drei Maschinengewehre knattern unaufhörlich — einen Augenblick droht der Sturm zu stocken. Der Oberstleutnant. Re gimenttommandant. und ich springen auf die Deckung und winken den Braven und rufen ihnen zu: Hurra, in Gottes Namen! Vorwärts Kaiserjäger! — da sind schon die ersten auf dem Damm und in wenigen Augenblicken telefo niert

der Oberstleutnant dem Divisionskom mando! „Hurra, der Damm ist unser': und freudig bewegt drückt er mir die Hand. — Jetzt kommen aber auch schon die ersten Russen, die sich ergeben mutzten: sie vermochten dem äber- fallartigen Sturm nicht standzuhalten: was haben unsere braven Kaiserjäger für eine Freu de, sie aus den Löchern herauszuholen und es werden dieser Gefangenen immer mehr und mehr — da auf einmal ein Sausen — jetzt kommt die russische „schwere Batterie' — der „schwarze Peter' — zum Glück etwas zu spät

bedienten sich bei diesem Sturm noch aussallend viel der Platz- oder auch Dum -Dum- Geschosse — ich hatte das Krachen derselben noch lange im Ohr und es ist völlig ein Wunder, da? ich und so viele andere mit beiler Haut heraus gekommen sind. Gott sei Dank! Nachdem ich die Sterbenden am Damm nach Möglichkeit versehen hatte, eilte ich aus den Hilfsplatz um dort den Schwerverwundeten meine geistliche Hilfe zu bringen: viele erlagen alsbald ihren Verletzungen — die Glücklichen, sie werden sast „mit Gewalt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 18.08.1908
Physical description: 8
gefährliche Lage brachte. Ich hielt eS für das Beste, ihr die Wahrheit zu sagen, denn ich dachte wohl nicht mit Unrecht, daß die Kenntnis der eigenen Unsicherheit in gewisser Weise ihren Schmerz um den Tod des Vaters mildern würde. Sie fragte, ob sich der Sturm nicht lege. „Er nimmt wenigstens nicht zu,' antwortete ich, „und das ist ein gutes Zeichen. Aber eine Gefahr droht uns und diese ruft mich wieder auf Deck: Der Wind kann sich pliwlicki legen und dann ver stärkt von einer andern Seite

, dem ich nicht zu widerstehen vermochte. „Nun gut, dann muß ich Sic aber erst sturm fest machen,' erwiderte ich heiter. Ich nahm hierauf einen Ueberzieher, der dem Kapitän gehört hatte, knöpfte sie darin ein und band Wasser ist vollkommen rein und gesund, muß aber an frischem Geschmacks notwendigerweise etwas einbüßen, weil eS nur durch Schwellung auf den Schloßhügel emporgetrieben werden kann und dabei in der Leitung länger stehen bleibt. Zu bemerken wäre noch, daß sich der Verfasser jener Mitteilung

die Arbeitgeber ihr versicherungspflich tiges Personale bei Vermeidung schwerer Geld-, eventuell sogar Arreststrafen in der Zeit vom bis 28. August d. I. bei der politischen Behörde erster Instanz (Bezirkshauptmannschaft, eventuell Stadtmagistrat) anzumelden haben. Diese Verfügung und Strafandrohung rief unter der österreichischen Kaufmannschaft einen Sturm der Entrüstung hervor. Der Zentral verband österreichischer Kaufleme in Wien empfiehlt nun der Kaufmannschaft die An meldung der bei ihr in Diensten

aufmerksam, daß wegen Verweigerung oder Unterlassung der Anmeldung seiner An gestellten nach dem klaren Wortlaute des Ge setzes vor dem 1. Jänner 1909, an welchem Tage daS Gesetz überhaupt in Wirksamkeit tritt, Kapitel. An die Pumpen. Kurz nach acht Uhr nahm der Wind endlich ad, und zu meinem großen Entzücken klärte sich der Himmel in der Richtung auf, auS welcher der Sturm kam, so daß Aussicht war, daß die See sich be ruhigte, ehe der Wind nach einer andern Seite schwenkte, wenn das überhaupt geschah

. Als Eornish nach wohlverdienter Ruhe wieder auf Deck kam und plötzlich bemerkte, daß der Sturm nachgelassen hatte, und die Sterne glitzerten, starrte er wie bezaubert gen Himmel, kam dann zu mir, ergriff meine Hand und preßte sie in der seinen. Ich erwiderte diese stumme Beglückwünschung ebenso herzlich und dann gingen wir zusammen zu Forward, um auch ihm die Hände zu schüttelu. Mit dankbaren Gefühlen blickten wir alle zu den Sternen auf, die uns ein Zeichen waren, daß GottcS Gnade uns nicht verderben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 27.08.1916
Physical description: 8
Dank — aber jetzt. Herr Fähnrich, halten mi' net zehn Rösser... Mach' ma Sturm!' „Ruhig. Net rühren. Wir verlieren noch mehr.' „I bitt', Herr Fähnrich, i bitt'.' „Wir sind zu wenig. Die Hälfte fehlt. Sind zer schossen.' „Zerschossen und zerschunden. Sein' meine besten Freund dabei — Sturm, Herr Fähnrich!' Die Dämmerung besiegte den hellen Tag. Das Sonnenblut zerfloß. Zerrissene Wolkensetzen trieben sich oben umher. Der Donner rannte näher. Der erste Blitz zersplitterte eine Tanne... Sturmwüten

— Eisenregen... Granaten-Wühlarbeit ... rinnendes Blut. ... Die ersten Wassertropfen vom Himmel... Segen der Dämmerung Einer kroch vor durch das Gras, Mohn und Eisen, bis an den Drahtverhau Mit einer Drahtschere und schnitt ... kracks ... kracks ... kracks... Es regnete Wasser, es regnete Eisen... Vom Him mel stürzte Feuer ... und aus den hundert toten Augen floß Feuer ... das war der Choral bestialischer Mächte. „I bitt', Herr Fähnrich!' ..Es kann nix g'scheh'n! Mir nach! Sturm! Hurra! Hurra!' Die graue

unter einem Kolbenschlag des Gefreiten Payer zusammen. Der Fähnrich machte den Sturm bis zum Schluß — trotz der Verwundung — mit Der Gegner setzte seine Reserven ein. Die Unseren mußten zurück. Der Sturm wurde wiederholt. Zwei mal. Und dann erst behaupteten die Unseren den Stützpunkt, der italienische Königs-Grenadiere zur Be satzung hatte. Die Wetterwolken waren während des wütenden Kampses davongerannt. Der Mond lugte aus schwar zen Wolkenstrichen. ^ Und im Mondlicht lag der Frieden. Es schien, als wäre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 15.07.1922
Physical description: 12
, in dem man vor Iahren den Inspektor Eckert ermordet gefunden hatte. Schaudernd wandte sich Else ab. Ihr war es, als müßten seine im Tode gebrochenen Augen aus der Tiefe herauf starren. Sie eilte weiter. Jetzt erhob sich sin orkanartiger Sturm. Aechzend t gtsn die alten Baumriesen ihre Kronen und schnellten wieder empor. Heu lend fuhr die Windsbraut durch den Forst, als sei das wilde Heer losgelassen. Schwere Regentropfen begannen vereinzelt zu fallen. „Mar! Max!' tönte Elses Stimme in den Wald hinein

, doch nur das Echo antwortete ihr. Immer wilder wütete das Unwetter. Hagelkörner prasselten nieder. „Da sind wir an der Hütte der alten Ur sula Teucher,' sagte Peter. „Die Alte muß Sie einlassen, .Frau Oberförster, denn so gehts nicht weiter. Der furchtbare Sturm muß erst vorüber sein.' „Nein, nein, vorwärts, vorwärts!' „Sie sind ja schon ganz durchnäßt und hal ten sich kaum mehr auf den Füßen. Sie kön nen sich den Tod holen, Frau Oberförster.' „Ich frage wenig darnach!' „Da! Nim ist auch noch die Laterne

er loschen!' „Bei solchem Sturm kann ich's nicht»' „Wir werden wohl auch in der Dunkelheit den Weg finden' Else verstummte plötzlich und horchte. „Was ist das?' slüsterte sie endlich. „Hörst du nichts?' „Doch, — da wimmert jemand.' „Sollte es nicht der Wind sein?' Peter lauschte. „Nein, das ist eine Menschenstimme, Frau Oberförster, und die kommt aus der Hütte da drüben, deren Fensterflügel der Sturm beständig ausreißt und zuwirft.' „Barmherziger Gott, was kann das be deuten?' „Da drinnen ist jemand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 07.02.1924
Physical description: 6
. Die eingeleiteten Erhebun gen dürften näheres zutage fördern. Die Leiche wurde ins Leichenhaus Umermais ge bracht. o kmniabroad In einem pfcrrwidum. In Warkell entstand am 4. Februar abends im Pfarrwidum ein Kaminbrand. ivelcher bei dem herrschenden starken Wiiü> leicht hätte gefährlich werden können. Auf die Sturm signale eilten sogleich hilfsbereite Leute her bei. Das Feuer wurde «n kurzer Zeit er stickt. Brixea undMacktal. Zugsentglelsung bei Waidbrulk. Entgleisung von vier Personenwagen des Schnellzuges

. An mehreren Stellen haben wieder AermeHungen des Bahnnetzes stattgefunden, so daß die Züge wieder mit starten Verspätungen eintreffen. Passanten vom Winde zu Boden geworfen. Wien. 6. Februar. <KB.) In der vergan genen Nacht Hai die Windstärk so sehr zuge nommen, daß es gegen Mitternacht fast lebensgefährlich war, durch die Straßen der Stadt Ki gehen. An manchen Stellen hatte der Sturm solche Kraft, daß Passanten zu Bod«n geschleudert amvden. Von den Dächern wurden vom Sturme Ziegel auf die Straßen

geschleudert. Die Rettungsgesellschaft und die Feuer, wehr mußten wiederholt ausrücken, um Schä den zu beseitigen und bei Unfällen Beistand zu leisten. Die Fsuerwehrmannschaft mußte auf Leitern oder angeseilt Dächer und Ka mine abheben, Dachrinnen stützen und der- gleichen, um größere Unglücksfälle zu oer meiden. Auch in Berlin heftiger Sturm. Berlin. S. Februar. Der Sturm erreichte heute nachts eine ungeheure Heftigkeit. Zahl reiche Häuser wurden schwer beschädigt, Dächer teilweise abgedeckt rmd vie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 03.01.1925
Physical description: 16
und schwer arbeiten, ehe- vor es ihr gelang, den Brand zu loschen. Ein anderer Zwischenfall ereignete sich in der Straße Murello. wo das Vereinslokal des republikanischen Zirkels beschädigt wurde. Auä) in der Loge vom schottischen Ritus wurde einiger lÄhaden angerichtet. Auf dem Plag „Htunbert I.' fand eine Vcrsanuiilung statt. Es sprachen verschiedene Redner und man schickte Telegramme an Mussolin Fu den Borfallen in Florenz. Der Sturm auf das „Nuovo Giornale'. Die „Nazione' bringt Einzelheiten

Mirandoli und der Soldat Tino Ristori sehr schwer verwun det. Sie behaupten, von Fascisten überfallen «vovden zu sei«. In EizzoZo bei Moatua wur den ein gewisser Richard Valentin! und Vir ginia Bertoni verprügelt. In Bandino bei Eremona kam es in einen, Wirtshaus zu einem Stroit zwischen Fascisten und Oppo sitionellen. wobei der Milizsoldat Antonio Dovnetti am Kopfe schwer verwundet wurde. Furchtbarer Sturm an der engl. Kiiste. Lastcnaulos vom Sturm umgeworfen. London. 3. Jänner. (AB.) An der englischen

Küste tobte gestern ein Sturm wie lange nicht mehr. An manchen Stellen erreichte er eine Geschwindigkeit von mehr ccks IM Stundenkilometern. Die Haus dächer in manchen Fischerdörfern wurden vertragen, Bäume umgerissen. In London wurden Lastautos und Elektromobile umge worfen und dabei ein Wogenführer getötet. Aus der Themse st om SM) Tonnen-Dampfer gescheitert. Ner durch das Unwetter ange richtete Schaden ist sehr groß. Der Hirtenbrief der slowakischen Bischöfe beschlagnahmt. Prag, 3. Jänner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 03.01.1905
Physical description: 8
Ritschm eingetretenen Uebelstände in Betreff der Kehrichtabfuhr. G.-R. v. Walther schlug schließlich noch vor, es solle ein Fond zur Asphaltierung der Parkstraße gegründet werden. ^ Hierauf wtlrde das Budget angenommen und die Sitzung geschlossen. . ßm furchtbarer Sturm. Aus allen Richtungen Her Windrose laufen Nachrichten ew, daß am Don nerstag über fast ganz Europa ein wütender Orkan Aas Zirkuskind im Kerrenschloß. 12) Von Nelly Franz. <R-chdr. verboten. V. ' . - Tora hatte die Nacht wenig

sprach ihre Gefühle aus, aber kaum hörbar kam die Frage über ihre Lippen: „Soll ich meine Sachen mit hinübertragen?' brauste. Insbesondere Mitteleuropa, bis hinauf an die Nord- und Ostsee, scheint stark mitgenommen zu sein. Bei uns in Bozen tobte der entsetzliche, eisig- kalte Sturm erst gestern den ganzen Tag hindurch, ließ feiner Wut an unzähligen Fenstern, Dachziegeln und Planken freien Lauf und spielte mit manchem armen Teufel, der auf die Straße hinaus mußte, förmlich Fingball. Dm armm Frauen

spielte er den ärgsten Schabernak, verfing sich in ihre Kleider und riß ihnen Hüte und Schleier vom Kopfe. Zeit weilig war es fast gefährlich, durch die Straßen zu gehen, da bald da, bald dort Trümmer von Fenster scheiben, Dachziegeln auf die Straßelfielen. Der Orkan hatte derartige. Gewalt, daß er sogar Fenster- scheibentrümmer wieder vom Boden aufnahm und durch die Luft schleuderte. In der Kirchebnerstraße riß der Wind auch ein Stück Dachrinne herunter. Der durch den entsetzlichen Sturm angerichtete

' Männergesangverein:S, des kleinen ChoreS, sowie des Fräuleins Albertine Reitz, Herrn Robert Köstler und Herrn W. Schloß- bauer. Das Vortragsprogramm ist folgendes: 1. .Fischmannsheil', Marsch (dem Bozener Fischerei verein gewidmet) von Dr. Reifner. 2. Ouverwre zur Oper „Wenn ich ein König wär', von Adam. 3. „Geburtstagsklänge', Walzer von Robert Köstler. 4. a) „Neuweinlied', Männerchor von I. Pembanr; d)„UntermLwdmbanm', Männerchor von W. Sturm (Bozener Männergesangverein). 5. I. Konzert für Violine

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 07.05.1912
Physical description: 8
k«LÄ«W!l>IW Dienstag, den 7. Mai 1912. „Der Tiroler.' Seite Z NachrichtenausStadtundLand. TodesMe. Am letzten Samstag starb in Bozen der Wegmacher Johann Zublasingim Alter von 66 Jahren. — In Rentsch starb am gleichen Tage der Mesnerssohn Josef Hohlbrugger im Wer von 36 Jahren. — In Oberbozen starb am Samstag Frau Rosa v. Tschurtschenthaler, geb. Perger, im Alter von 37 Jahren. Em sehr heftiger Sturm ist gestern, Sonntag, nachmittags niedergegangen imd hat der Bozner Stadt- und Feuerwehrkapelle

kommen sollte, zogen sich über Vintfchgau und den S alten her schwarze Wo!?cn und schneller, als man es glaubte, entlud sich unter heftigem Blitzen und Donnergrollen und bei furchtbarem Sturm, der die ganze Gegend in Staubwolken hüllte, ein starkes Gewitter, welches dem FrühlingSfeste ein ras<l?es Ende machte. Der wütende Sturm hat auf dem Festplatz bedeutenden EMden angerichtet. Aber auch anderswo sind mehr- i«che Schäden verursacht worden. Unter anderem kam durch Blitzschlag

in das Spital begleitet und dort durch den diensthaben den Arzt sogleich behandelt. Unfall durch das Unwetter. Gestern, gegen 3 Uhr nachmittags, wurde von einem Hause in der Eisaksrrage der Dunstrauchfang dura, den Sturm Weggerissen und aus die Straße geschleudert, wobei ,;rau Hermine Englisch vom Schlauche derart am Rücken getrossen wurde, das; durch die Wache die freiw. Rettungsabteilung requiriert und sie durch diese in das Spital überführt werden mußte. Mrutschung eines Steinhaufens. Gestern, Sonn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 16.01.1912
Physical description: 8
sie, daß sie noch mit dem Leben davonkamen. Klausen, 1t, Jänner. (E h r i st b a um fe i e r.) Heute abends 5 Uhr fand im Theatersaale des Ge bäudes des kath. Arbeitervereines die diesjährige Christbaumfeier für dessen Mitglieder statt, an der auch hochw. geistl. Rat Dekan Thaler und Herr Bür germeister Valentin Gallmetzer nebst anderen Bür gern und Bürgersfrauen teilnahmen. Maler Leon hard Sturm begrüßte als Vorstand die Versammel ten in herzlichen Worten und dankte allen Gönnern des Vereines für die werktätige

Unterstützung zum Zustandekommen des bescheidenen Festes, darunter besonders der Frau Oberbergverwalter Feuchter, wel che auch Heuer wieder sich um die Schmückung des Baumes besorgt sein ließ. Nachdem Herr Dekan Thaler über die Bedeutung des Christbaumes gespro chen hatte, hielt Herr Kooperator Spießer eine von Humor gewürzte kleine Ansprache, welche mit dem wohlverdienten Danke an den Vereinsvorstand .Herrn Sturm für dessen selbstloses Mühewalten durch das ganze Jahr schloß. Dieser Letztere winkte

aus einem ulkreichen Malerleben dar stellend, wobei sich besonders Frl. Vefi Sturm, Bin dergehilfe Leitner, Pfarrmeßner Hr. Hauser und der Darsteller des Polizeimannes hervortaten. Zum Schlüsse dankte noch Herr Sturm allen Mitwirkenden bei der Feier und allen Besuchern und kündete an, daß morgen den Kindern der Mitglieder das Vereins- christkindl das ins Haus bringen werde, was ihnen zugedacht sei. Damit schloß um 7 Uhr die Christ baumfeier des Klausner kath. Arbeitervereines, dem in Ansehung seines ersprießlichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 06.07.1911
Physical description: 8
, will« !äußerst niede m Steig an k irglauer Lchls «aus Markt- -r Zeit, '-hörige i der per 1° 1-lesten Mir Magen ikalic schuftete iig aus ch Kar- -I). Be- ßhöfen. ÄWge n An Katharina Blasbichler, nach etwa einem Monat langer, schwerer .Krankheit im Alter von 55. Jahren gestorben. Sie hinterlägt nebst ihrem Witwer zwei Knaben, die zehn, beziehungsweise zwölf Jahre alt sind. Lahfons, 4. Juli. (B e s i tz wech se l. — Sturm.) Der Besitzer des Gasthauses „zum kalten Keller' vor dem Klausner Brixuer Tore, Herr

Alois Stockner, seinerzeit Pächter des Cafös Kerschbaumer in der Bindergasse in Bozen, hat sein Anwesen um 46.000 Iv an Herrn Peter Kcifl, Eugelwirtssohu aus Klausen verkauft. ^ Gestern nachmittags ging über unsere Berghöhen ein orkanartiger Sturm hinweg, der auch einen starken Hagelschlag brachte, so daß die Schlössen binnen wenigen Minuten zwei bis drei Dezimeter hoch lagen. Meran, 3. Juli. (Sturm.) Am Sonntag, nachmittags gegen t Uhr, entlud sich über das Burg grafenamt ein schweres Gewitter

, begleitet von einem orkanartigen Sturm. In Forst, am Küchelberg, am Marlingerberge und in Obermais wurden durch den selben manche Dächer übel zugerichtet und in meh reren Fällen abgetragen. Bäume wurden entwur zelt oder in der Stamm-Mitte abgerissen. Die Obst- kulturen haben Schaden gelitten. Vom Hagel blieb das Burggrafenamt verschont. Niederdorf, 3. Juli. Gestern während des Hoch gewitters und Hagelschlages geriet eine dem Josef Kristler gehörige Kuh unter die Lokoniotive des Per sonenzuges, der lim

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 16.08.1913
Physical description: 12
, so der Sohn! heiften zn müssen. Von Kit Estees scheint mir in dem Jungen verflirt wenig zn stecken!' Immer noch hatte der Sturm nicht nachgelassen- immer »och schien keine Aussicht aus die Möglichkeit zum Vorrücken zu bestehen. Daher schlichen die Stunden langsam dabin, in müftige'., erzwungener Untätigkeit, Während des Nachmittags endlich nahm die Stärke des Sturmes allmählich av, und bei Son nenuntergang war die Lust beinahe wieder rein. Die kleine Kolonne machte sich nun aus deu Weg. zuiiäcbst

einmal durch die Schlucht lünuuter. um zum Aufbruch bereit zu sein, iovald er sich bewerk stelligen liefte. Endlich stieg der Mond über den Nand der Berge, und sei» Licht lieft erkeuuen, daft der Sturm sich überall gelegt hatte: so weit das Auge reichte, lag die Wüste iu schweigender Klar heit da. Dick und sein Genosse hatten sich mit dem Plan einverstanden erklärt, zu versuchen, ab das Maul- 20 Iahreu stehenden Töchtern. Dieser Unhold, welclM' 1?M geboren, nach Buchenstein zuständig und verehelicht

zn überseben. In dieser Ordnnng rückte die kleine Kolonne vor. eine Stunde nach der anderen, uud nur gelegentlich tanichie der eine oder andere mit dein Nachbar einen Anrus aus, Mitternacht war längst vorül'er, als das füb- reude Maultier plötzlich stopvte und die Obren nach vorne streckte. Das Land war an dieser Stelle liü- geüg- bei-vorragende Felszähue Hairen dem Sturm einen Damm eutgegengeieul, gegen den sich aus der Windseite der Sand hoch aufgehäuft batn'. während sich ans der entgegengesetzten Seite

hatte. Es war in der Tat Kit Estees; aber er befand sich iu eiuer schrecklichen Verfassung. Vom bis ui Fuft war er mit Sand bedeckt- seilte klcidcr bi»- gcu ihm zun, Teil iu Fetzen vom Leibe und seinem Hut hatte ihm offenbar der Sturm einrisse-u r- glich eher eiuem wilden Gefpeuste als einem Men schen von Fleisch uud Blut. Daun erhob er nw wieder und kam taumelnd auf Elareuee zu; er dritte die Arme zitternd ausgestreckt; seine dickgeichwollcnc ^>uge hing ihm aus dem Munde-, seiue Haare stan ken ihm wild uud mit Saud

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 14.09.1920
Physical description: 8
von H. Eourth s-M ahler. Der Sturm heulte und brauste im wilden Unge stüm über Felder und Wälder. Er beugte die j-ärksten Ääume, daß sie unsreuvillig ihre Kronen j!)utielten, die noch leine grünen Blätter trugen, »nd knickte in den Forsten so manches junge, schlan- Tiiumchen, so daß es frühzeitig gefällt am Boden kg- ^ Ein solcher Silirm, der den Regen schräg durch die Li si? trieb und klatschend niederprasseln ließ. Küchle einen Aufenthalt iin freien nicht angenehm. !-.eser Änsichi

war auch der Krastwazenlencer, der ein elegantes Gesährt durch den sturmzerwühlten 2-aId lenkte, in dem der Sturmwind ein wahres ^Ucnioi.zert veranstaltete. Der Kraftwagen kam gar nicht schnell vorwärts auf dem vom Negen auf- S'wühlten S'^ege. Er suhr langsam und vorsichtig, denn die Dunkelheit war bereits hereingebrochen, und hier und da lag ein vom Sturm gefällter Baumstamm über dem Weg. Neben dem Fahrer saß ein Diener, und dieser mußte wiederholt absteigen, um die Hindernisse aus dem Wege zu räumen. Einmal mußte

und beleuch tete matt die Gegend. Wie ein Märchenschloß lag Schloß Treuensels dort oben auf dem Berge, als sei kein Leben in sei nen gewaltigen Mauern. Man tonnte es, zumal in diesemStnrmwetter. sehr wohl für eine Drachen burg halten, in der eine verwunschene Prinzessin in Gefangenschaft gehalten und von einem Drachen bewacht wurde. Nur der moderne Kraftwagen störte diesen Eindruck. Er wollte nicht zu einem Märchenschloß passen. Iin Zeitalter der Kraftwagen gibt es keine Romantik mehr. Ter Sturm umtobte

das Schloß, als wollte er es in seinen Grundfesten erschüttern. Aber seine starken, festen Mauern hatten schon den Stürmen von Jahrhunderten getrotzt und spotteten des wü sten Wetters. Als das Gefährt das Bergplateau erreicht hat te, ließ der Führer einige Male laut die Hupe er tönen. gerade in eine Pause hinein, die der Sturm wind in seinem wilden Konzert machte. Und auf dieses Zeichen hin wurde es plötzlich in dein stillen Schloß lebendig. Die großen, elektrischen Bogen lampen vor dem Tor flammten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 22
Date: 05.11.1921
Physical description: 22
Hoffnung, daß ihre berechtigten Forderungen und Wünsche endlich eine maßgeben, de Förderung und Erfüllung finden werde. Die Kirche von Waidbruck hat in der allerjüngsten Zeit eine umfassende innere Neudekorierung erhalten, wozu noch die Restaurierung der beiden Altäre kommt, so daß sich die Kirche jetzt wie ein reizendes Schmuckkästchen pro. sentiert. Mit all den Arbeiten hatte der hochw. kurat Mitterberger den bewährten Klausner Meister Leonyard Sturm betraut und damit einen sehr glücklichen Griff

gz. tan. Vater Sturm und sein Sohn Franz arbeitete einen vollen Monat kunstgerecht und fleißig an der Reuauz- schmückun'g des genannten Gotteshauses, und was sis ze> schaffen, macht ihnen alle Ehre. Der Hauptaltar zur hlgst. Jungfrau und zu den hl. Jodok und Isidor und der Seitenaltar mit dem Marienbild«, beide geweiht am 25. Oktober 1S4S, erfuhren eine gründliche, sachgemäß« Renovierung, wobei mit Neuverqoldungen nicht gespart wurde. Ebenso wurden die Seitennischen mit de» Zta. tuen: Herz Jesu

. Die. selbe zeigt in, ersten Geviert des Gewölbes im Scheite!, punkte den hl. Geist, in den vier Zwickeln die Symbole der Evangelisten, das zweite Geviert hat polychrome vi. namente. die sich in durchaus leichten, schwungvollen F«r. men bewegen. Der Gesamtetndruck ist ein überall« freundlicher, lichtvoller. Meister Sturm und sein Toh» haben mit der Renovierung und Neudekorierung de» Innern der Waidbrucker Kirche eine höchst lobenswert« Arbeit geliefert, die auch ein strenges Urteil leicht ver trägt

und für die man ihnen nur aus vollem Herze» danken kann. Nicht nur die Ortsangehörigen können da. mit ihre Freude haben, sondern jeder Kunstfreund wird die Arbeiten mit Genugtuung begrüßen. Die Station«. bilder der Kirche, au» dem Jahre 1822 stammend, sind noch zur Restaurierung bei Sturm in Klausen. Obwohl sie verhältnismäßig jung sind, -.Velsen sie dennoch viele, mitunter sogar bedeutende Sch-iden auf, deren Beseiti- gung unserem heimatlichen Künstler bei seiner Erfahren- heit aber keine Schwierigkeiten machen wird. Thealer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 13.11.1915
Physical description: 8
das goldene Ver dienstkreuz mit der Krone, am Bande der Tap- ferkeitsmedaille zu tragen. Aber kann Frauen- tum solcherart überhaupt sichtbar ausgezeichnet werden? Ehren wir es schweigend, indem wir des schönen Hebbelwortes gedenken: „Die letzte Stufe der Sittlichkeit erklimmt die Frau allein.' Was die Feldpost erzahlt. Sturm «Nif eine italienische Stellung. Aus dem Tiroler Grenzgebiet wird uns Folgendes geschrieben: Im Felde, 1. Nov. 1915. ... Es schneit stark bei uns und wir müssen

. Man hörte nur das Wort „Sturm!' Unmöglich, nicht denkbar, unaus führbar usw. hörte man reden. Dann kam der Befehl, die Welschen mit dem Bajonett aus un serer Stellung zu werfen. Wir wurden bei läufig 59 Mann dazu bestimmt. Die Katzel- macher waren 150 Schritte von uns entfernt, höher gelegen und hatten sich während der Nacht gut eingegraben. Wir alle hatten wenig Hoffnung auf einen glücklichen Ausgang. Un sere Artillerie muß sie zuerst heraustreiben, sonst müssen wir alle ins Gras beißen, sagte

Viele Katzelmacher ergaben sich. Einer, der ungestört fortschoß, mußte daran glauben, daz Krieg ist: Die Kugel traf ihn zu gut. — Tat Sturm war mit Gottes Hilfe über alles Ei? warten gelungen. Die Welschen liefen in ihre Laufgräbe- und einige von uns ihnen nach. Wenn emz Granate in der Nähe einschlug, wälzten sie siH am Boden. „Siamo fratelli, siamo fratelli riefen sie uns zu. Ich hatte eine Wut, aber bis armen Kerle erbarmten mir. „Siamo adch sicuri?' fragte mich einer, als wir in unsere

Kann jeden Tag die heil. Messe lesen. Am Ab lerseelentag habe ich sogar 3 heil. Messen gele sen. Dieser Tag hat mich so lebhaft an da; frohe Weihnachtsfest erinnert. Unter emeni großen schneebedeckten Baume stand der <veld- altar. Um den Altar herum zahlreiche Krie ger. Wie innig haben wir da gebetet für die gefallenen Kameraden. Gar viele haben aus die heil. Kommunion empfangen. Es war tre- fer Frieden mitten im Sturm und Wetter de Krieges. Und ewigen Frieden haben wir den gefallenen Kriegern gewünscht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 06.06.1915
Physical description: 8
aus Kitz bühel nachts heimlich vom Hause, nur notdürf tig gekleidet, entfernt. Der Grund ihrer Tat konnte nicht festgestellt werden. Wohl kaum jemand bätte geglaubt, daß sich das jugendfri- sche Mädchen selbst ein Leid antun würde. Alle Nachforschungen pon der Behörde waren ver geblich. Am 3l), Mai wurde nun zufällig von zwei Mädchen die Leiche der Leni Thaler im Schwarzsee entdeckt. Aus dem goldenen Buche der Armee. Ausgeräucherte Feinde. Der Sturm auf Petrikau war befohlen. Ueber offenes Terrain

verga ßen und sich gegenseitig behii^ierten, wurde mit unwiderstehlicher Gewalt der Sturm der Un seren gemacht und gelang nichi nur ohne we sentliche Verluste, sondern die Kompagnie des ühnen Tambours allein konnte sogar 227 Ge fangene machen, darunter zwei Offiziere. Franz Sari erhielt die Goldene Tapferkeitsmedaille. Ein Sturmsignal zum Siege. Das altberühmte Sturmsignal der österr.- ungar. Infanterie hat eine hinreißende Wir kung. Wenn es schmettert und braust, erfaßt es die Herzen

Josef Sas, Sturm zu blasen. Der tapfere Spielmann tat mehr: Im heftigsten Feuer eilte er zwanzig Schritte vor die eigene Front und während er nun unausgesetzt das Sturmsignal blies, lief er selbst weiter gegen den Feind vor. Das riß die Kameraden mit; sie setzten zum Gegenangriffe ein, rannten die Russen über den Haufen, warfen sie aus den bereits besetz ten eigenen Stellungen heraus und nahmen noch hundert Feinde mit einem Hauptmann ge fangen. Die weiteren Angriffe der Russen

auf ^ die wiedergewonnene Stellung waren vergeb- ! lich — dies mit ein Verdienst des Hornisten, der ! mit seinem Sturm und dem Signal sich die Goldene Tapferkeitsmedaille holte. Die Fabel vom verstümmelten Mädchen. Unter diesem Titel schreibt Paolo Calvino in Lugano im „Corriere del Ticino': „Als ich in der Locarnoer Zeitung „Jl Gottardo' (vom 13.) den nachher auch von anderen Blättern, darunter der „Gazetta Ticinese', nachgedruck ten Aufsatz: „Das Verbrechen der Verbrechen' las. glaubte ich weinen zu müssen. Der „Got

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 05.01.1905
Physical description: 12
, der Festungskommandant Port Arthurs, steht die sem Heldenpaare nicht nach. Ein rüstiger Fünfziger von stattlicher, guter Erscheinung, hat er wie fast alle Generale, die in dem ostasiatischen Kriege ruhm voll hervorgetreten find, bis zum Kriegsbeginn an der russischen Westgrenze gestanden. Erst während des Krieges — Mitte März — kam er nach Port Arthur. ____________ Eigenberichte. Ahrntal» 2. Jänner. (Stur m.) Zwei fürchter liche Schreckensnächte haben wir hinter uns. Wäh rend derselben tobte ein orkanartiger Sturm

, der alles niederzureißen drohte. Schäden wurden viel fach angerichtet. Ein Vorwärtskommen auf den Straßen war absolut nicht möglich. Der Sturm wind hielt auch gestern tagsüber ununterbrochen an. Die Post von Bruneck kam mit einstündiger Ver spätung und unter den größten Anstrengungen hier an. Die Temperatur sank auf — 18 o R. Die Eis massen in den Gewässern find ungeheuer. Heute hat sich der Sturm gelegt und wolkenklarer Himmel wölbt sich über uns. Die Temperatur steht tief. Aner, 2. Jänner. (Selbstmor d.) Heut

das Beste boten und auch fleißigen Zuspruch fanden, bedarf bei dem be kannten Renommee kaum der Erwähnung.' Der Besuch aus besten Kreisen von hier und GluruS und Umgebung war ein zahlreicher. Mals» 2. Jänner. (Sturm.) „Gestern noch auf stolzen Rossen, heute durch die Brust geschossen' denn das neue Jahr hat einen gewaltigen Umschlag 5« der Witterung gebracht. Seit zwei Tugen tobt ein

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