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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 09.05.1924
Physical description: 8
. Heute, 9. Mai. begann vor dem Schwurge richte m Bogen die auf zwei Tage anbe raumte Verhandlung gegen Vittzre De florian. geboren 1885 in Tesero, Fleims- tal, dort zuständig, Bauleiter, unbescholten, wegen schwere? Körperverletzung Zusammenstoß zwischen Bauleiter und Zvhr- knecht. Der Anklage liegt sagender Tatbestand zu Grunde. Vittore Deflorian war im herbste 1921 Leiter des staatlichen Bausektionsamtes in Pieve, Buchenstem. Im Dienste die-er Bauseköon war zur selben Zeit Fiaravante Riva

als Fuhrknecht beschäftigt. In den er sten Nachmittagsstunden des 12. Oktobers 1921 fand Deflorian den Fiavavcmte Riva etwas angeheitert in einer Wirtschaft m Pieve sitzend und stellte ihn zur Rede, worum er nicht zur Arbeit gehe. Riva ent gegnete, daß er feine Tagesarbeit bereits ge leistet habe, weil er den Vizebauleiter August OgosKnj m der vergangenen Stacht mittest Wagen nach C-mazei geführt habe und von dieser Tour erst um 11 Uhr vormittags zu rückgekehrt sei. Auf die Anordnung des De florian. daß Rwa

— statt im Wirtshaus zu sitzen — eine Partie Wsenistangen in das Magazin überführen soll, verlangt« Riva seine Entladung u>6» die Auszahlung seines Lohnes. Der Dienstaustritt wurde dem Riva gemährt, er und Deflorian begaben sich zu sammen in die Baukanzlei und Rwa erhielt dort vom Kaffer sein Guthaben. Im Fort gehen sagte Riva zu Deflorian: »wir werden uns schon noch treffen' was Deflorian als eine Drohung auffaßte. Am Nachmittage desselben Tages begegneten sich Riva und Deflorian auf dem Gemeinde

den Borsall mit Riva und fügte bei. er werde auf Riva schießen, falls er ihn nicht u? Ruhe lasse Bald darauf, etwa um 5 Uhr abends, er schien Rwa im Hausganq des Gemeindehau ses. m dem auch die Baukanglei unterge bracht war, uiÄ» wartete vor der Baukam'e:, bis Vittore Deflorian sich an der Türe zeigte. Kaum daß Fiaravante Riva des Deflonan ansichtig wurde, provozierte er einen Wort» Wechsel und versetzte in dessen Verlauf dem Deflorian einen Schlag in's Gesicht. Aus dies hin trat Deflorian wieder zurück

in seine Kanzlei, zog dm geladenen Revolver aus der Tasche, während Rat bei offen«? Tür im Türrahmen stehen blieb. Nun forderte De florian mit schußbereitem Revolver von Riva, daß er sich entferne, und drohte zu schießen, wenn er nicht Folge leiste. Der verhängnisvolle Keoolier. Riva entgegnete, er soll nur schießen, wenn er hiezu den Mut habe und sogleich am diese Worte knallte ein Schuß, welcher den Riva an der linken unteren Bauchhälfts traf. Sofort nach dem abgegebenen Schusse er schienen Valentin Pederwa

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 20.06.1903
Physical description: 8
ange klagt find: 1. Mirko Livadic, am 2. Oktober 1865 in Agram in Kroatien geboren und dahin zu ständig, verehelicht, gewesener Kontrollor der Lokal bahn Mori—Arco—Riva in Bozen; 2. Filibert Zabini, am 15. März 1883 in Rovereto geboren und dorthin zuständig, ledig, Frachtbriefrevifor in Rovereto; 3. Richard Kartnaller, am 4. August 1873 in Bozen geboren und dahin zuständig, ver ehelicht, Stationsvorstand der Lokalbahn Mori— Arco—Riva in Riva; 4. Johann Kreisel, am 8. Februar 1868 in BrätterSdorf

in Schlesien ge boren und dahin zuständig, verehelicht, Beamter der Lokalbahn Mori—Arco—Riva, in Gries bei Bozen wohnhaft. Mirko Livadic wurde am H. Oktober 1900 als Unterbeamter bei der Lokalbahn Mori—Arco— Riva angestellt, und einige Zeit hernach zum Kon trollor der genannten Bahn mit. dem Sitze in Bozen befördert; als solcher bezog er einen Jahresgehalt von 1600 L und ein Quartiergeld von 1000 T Livadic war verehelicht, jedoch war die Ehe bis April 1902, in welchem Monate seine Gattin einem Kinde

, Filibert Habini Mori—Arco—Riva-Bahn erteilte; und 'auf k dieser Zustimmungserklärung und der eiaen»» ^ fung stellte die Kontrolle der Lokalbahn in an welche erstere gelangte, eine ZahlunaSanwN entweder auf das Bankhaus E. Schwan Söbn t? Bozen, oder auf die BetriebSkasse der Lokalbak» ^ Bozen aus, worauf Filibert Zabini den angeM«» Betrag behob, hievon 25 Prozent dem Mirko Liv^ einhändigte und den Rest nach Abzug feiner eia^ Gebühr dem betreffenden Kunden übermittelte BiS zum Jänner 1902 ging Mirko

sammelte von den Kaufleuten auf der Strecke von Mori nach Riva alte Frachtbriefe, schickte selbe mit einem, obfchon gänzlich unbegründeten Rekk. MationSbegehren an Livadic ein, und dieser wies die von seinem Genossen Zabini ganz willkürlich w. gesetzten Vergütungsbeträge zur Auszahlung u Zabini anfänglich durch das Bankgeschäft E. Schwarz Söhne in Bozen, später durch die BetriebSleitmz der Mori—Arco—Riva-Bahn in Arco, an; Zabmi behob die angewiesenen Beträge, von denen er eine, Teil dem Livadic, meist

unter dem Namen seiner Frau, übersendete, während er den Rest für sich be« hielt. Dieses Treiben, durch welches die Akien- gesellschast der Lokalbahn Mori—Arco— Riva ge» schädigt wurde, da Filibert Zabini aus den FoM der Lokalbahn diese Summen unter dem fälschlich» Titel von Mehrfrachten, Lieferzeitüberfchreitungsott« gütungen u. f. w. ausbezahlt erhielt, währte die zum März 1903; in den meisten Fällen dieser fm« gierten Reklamationen hätte, wenn wirklich ein An spruch einer Partei auf eine Vergütung bestand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 21.09.1905
Physical description: 8
hinuntergekollert, wodurch er einen Bruch des rechten Schlüsselbeines und einer Rippe, dann ewe Quetschung der Lunge erlitti Eine Frau fand ihn am WeHe bewußtlos aus. 1 . ^ ZMerMMFetWöMimug Inttsvrttlk---'Kxie»t^ Das k. k. HandelsministeriiM. hat mit dem Erlasse vomM. September l. J^ M.,M647^idie Inbetrieb setzung der neuen interurvane^Telephönteitung Inns bruck—Trient, für welche die Nummer 3654 bestimmt worden ist, hinsichMch d«Melationm der Strecke Kusstew—Riva mit 15. StMmber l. I.. genehmigt. Auf Grund

des güttstigm Ergebnisses der aus diesem Anlasse am 15. und 16. d. M. fortgesetzten Sprech versuche wurde diese LeitmHMHin am letztgenannten Tage -dem allgemeinen Verkehre übergeben. < An diesem Verkehre können v.AAst die ächt Telephon- Mtrccken Kusstew, JnnSbi Rovereto, Ärco und Riva' und mit den an diese Nebenzentralen angeschlr beziehungsweise zum Jntl Bozen, Meran, Trient, ihren Nebenzmtralm ttralen beziehungsweise len Teilnehmerstellen irbanverkehre überhaupt zugelassenen selbständigm A?öer

mit k. k. Post- und Telegraphenämtern verbmwVnen öffentlichen Telephon sprechstellen teilnehmen. DiV voraussichtlich noch vor Ablauf dieses Jahres Hetig zu stellenden Telephon- zentralen beziehungsw^WMHsnetze in Sterzing und Brixen werden ebenfalls ^ die Leitung Nr. 3654 eingeschaltet werden. Ein- telephonischer Verkehr von Bozen, Meran, TriM, Rovereto, Arco und Riva aus mit Bayern beziehungsweise mit Salzburg, Linz und Wien ist dermales nicht zulässig und wird erst nach Maßgabe des Ergebnisses

über 150 Kilometer Linienlänge zwei Kronen zu betragen haben)^ergibt sich für die ein schließlich Sterzing und 'Brixen ^in' der Strecke Kusstew—Riva in Beträcht kommenden Gesprächs relationett folgender SpreWebührentärif, und zwar: 1. Für die Relation«^: 1. Brixen—Sterzing, 2. Bozen—Brixen, 3. Mns brück—Sterzing ewe Sprechgebühr von 60 HeNrn. II. 1. Bozen—Trient, 2. Bozen—Sterzing, 3. iMLan—Brixen, 4. Bozen Rovereto. 5. Jnnsbruck-^Wxm, 6. Meran—Trient und 7> ; Brixen—Trient Sprech gebühr von ewer Krone

.' III. Für die Mlationen: 1. Sterzing— Meran, 2. Bozen—Arco, Ä9Bozen—Riva, 4. Meran— Rovereto, 5. Brixen—Roveöeto, 6. Innsbruck—Bozen, 7. Kusstew—Sterzing, 8.Äient-^-Sterzing, 9. Meran —Arco, 10. Meran—RÄ^ 11. Brixen—Arco und 12. Brixen—Riva ewe Spyechgebühr von 1 T 60 K. IV. Für die Relationen^''1. Sterzing—Rovereto, 2. Innsbruck—Meran, 3. Kufstein—Brixen, 4. Ster zing—Arco, 5. JnnsbruM-Trimt^ I. Sterzing— Riva, 7. Kusstew—Bozen, H. JnnWuck—Rovereto, 9. Innsbruck—Arco, 10. KÄstew—Meran^ 11. Jnns

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 16.05.1925
Physical description: 12
an einem schönen FrüWhcstage in der Bozner Bahnhofshalle die von Norden gekommenen Touristen sich an die Schalter drängen sieht, hört immer wieder den Na men der Lagunenkönigin und jenen von Arco und Riva nennen. Für den dem Gardasee Entgegeneilenden war bis heute genau so wie Arro und Riva auch der Name Mori geläufig, und zwar als WMoeigeistation. Mvn-—Arco—Riva — dos kam einem so selbstverständlich über die Lip pen wie anderswo Biarritz—San Sebastian oder Frankfurt—Wiesbaden oder Gotha— Eisenach

kommt, oerläßt nunmehr in Rovereto die Normalfpurdahn, wenn er zum Gardasee trachtet; nur der vom Süden her Eintreffende wird allenfalls »och in Mori unrsteigen. Unmittelbar am Ausgange des Staatsbahnhoses Rovereto er- «chebt sich das Neugebäude der Station fiir die Dahn, die hienach nicht mehr Mori—Arco Rivabahn, sondern Rovereto—Arco—Riva- vahn heißt. Damtt ist Rovereto endkch zu seinem Recht« gelangt. Ein Recht, daß ihm nach seiner Entwicklung, seiner literarischen und kommerziellen Bedeutung

und schönen Künste und die seit 1753 blühende Akademie der Agiati (der „Bedäch tigen') überdauerte die Stürme von fast zwei Jahrhunderten. Das Neugebäude der Rovereto—Arco— Rivabahn ist in gefälliger Form gehalten, außer den erforderlichen Diensträumen birgt es Wartesaal und Büffet) Direkte Fahrkarten nach Arro und Riva erhält man angesichts des vereinigten Betriebes der Staats- und der Schmalspurbahn bereits in Bozen und in allen anderen größeren Stationen. Das neue Bahnstück folgt von Rovereto

der Semiramis ob ihrer anmutigen Terrassenanlage genannt. Aber mals kreuzt eine Straße die Linie: es ist die Landstraße von Rovereto nach Mori und nunmehr nähern wir uns am Landhause La Favorita vorbei der Staatsbahnstation Mori, von der an über Arco bis Riva die bisherige Schmalspurbahn benützt wird. Bis hieher ha ben wir von Rooereto aus 4.353 Kilometer zurückgelegt, während die ganze Strecke bis zum Gardasee 28.5 Kilometer beträgt. Eigentümerin der Rovereto—Arco—Riva bahn ist eine gleichnamige

Gesellschaft, die in Rooereto ihren Sitz hat und deren Haupt- aktionärin die Stadtgemeinde Rooereto -st. Die Eröffnung findet mit Sonderzug am 17. Mai um elf Uhr vormittags statt. In Riva wird ein Festmahl veranstaltet: am Nachmittage konzertiert dort die städtische Musikkapelle von Rovereto am See. O.-L.-G. Julius Red. MW Sie die UM! Anspräche des Papstes im die Brixner Pilger. Wie wir schon berichtet haben,- hat der Brixner Pilgerzug in Rom das Glück ge habt, am 21. April neben mehreren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 02.08.1902
Physical description: 10
sie denselben Behörden — offiziell zur Kenntnis, daß den Verzwei felten nichts übrig bleibt, als mit den äußersten Mitteln hervorzutreten.' (Dazu macht der Bericht erstatter des „Alto Adige' die Bemerkung: Ein Bravo den geeinten Lehrern! Nicht mehr Tages ordnungen Und lange Reden, sondern Taten, ener gische Taten. Der Staat kann sich nicht gleichgültig verhalten, wenn er für das Elend und für die Schulen ein Herz hat.) . In Riva war am gleichen Tage im Gemeinde ratssaale die Bezirkslehrerkonferenz. Mit Zustimmung

. (!!) Seine Rede wurde von den Lehrern natürlich mit ungeheurem Beifall aufgenommen. Hierauf wurde folgende Resolution gefaßt: „Die Lehrer des Bezirkes Riva, in der Bezirkslehrerkonferenz am 28. Juli vereint, sind höchst enttäuscht, daß sie seit so langer Zeit ihre berechtigten Hoffnungen vereitelt, ihre heiligen Rechte zu Boden getreten und unberück sichtigt sehen, während andererseits die Verantwort lichkeit und die Pflichten sich häufen. Sie erheben gegen eine solche Sachlage Protest und erklären

nun einmal angesichts dieser Sachlage den Eindruck der Komödie nicht weg- zuwascheu. Judikarisches AaHn-Urojekt. Trient einerseits und Rooereto und Riva anderer seits liegen sich wegen eines Bahnkampfes arg in den Haaren. Riva und Rooereto streben darauf hin, eine Bahn von Riva über Ballino, Duronepaß, Bolbeno nach Tione zu erhalten. Diese würde eine Länge von 27 5 Kilometer, eine Geschwindigkeit von zehn bis zwölf Kilometer per Stunde und eine Spur weite von 75 Zentimeter erhalten. Diese Bahn ist finanziell

vollständig gesichert. Der ganze Verkehr würde aber durch dieselbe nach Riva und Rooereto abgeleitet werden, wogegen sich Trient mit allen- Kräften zu wehren beginnt. Letzteres trat für ein ganz anderes, das Trient—Laffaro-Projekt in einer Gesamtlänge von 74 Kilometer, ein, welches den Vor teil hätte, daß alle bevölkerteren Ortschaften Judi- kariens durch die Bahn verbunden würden. — Diese Bahn würde außerdem noch zwei Abzweigungen, näm lich Alle Sarche—Arco und Tione—Pinzolo erhalten. Zudem

würde diese eine normalspurige Bahn werden, was den Vorteil hätte, daß die Waren in Trient nicht wieder umgeladen werden müßten, was bei der schmalspurigen Linie Riva—Tione zweimal erfolgen müßte. Auch die Fahrgeschwindigkeit würde auf dieser Linie doppelt so groß werden. Alles bis auf die Finanzierung spricht zum Borteil dieser letzteren Linie. Aber die Städte Riva und Äovereto werfen, in Erkenntnis, welcher Schaden ihnen durch die Ablenkung allen Verkehres durch die Trient— Caffaro-Linie entstehen würde, mit Millionen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 26.02.1914
Physical description: 8
. (Schießstand.) Gestern fand im Saale des Mnnicipimns die erste General versammlung unter sehr zahlreicher Beteiligung der nuu vereiuigteu Schießstände von Riva und Arco statt, welche nun nuter dem Titel „k. k. HcnHtschieß- stand Erzl>crzog Albrecht Riva-Arco' geführt werden. Die Wahl leitete Bürgermeister Angelo de Negri. Es wurden gewählt: Lberseluiycmneister Konrad Witzmann. Hotelier in Riva; I. Unterschützemneister Wilhelm Kirchlechner, Hotelier in Arco; Nuter- schützenmeister Alois Pinter, Offizial

in Riva; als Schützenräte: Otto Reinstaller, Hotelier in Arco; Michael Ablingcr, Eantiucnr in Riva; Giacomo Mattei, Kaufmann in Arco; Georg Chieralnnzi, Kaufmann in Riva; Camilla Neumann, Kaufmann in Arco; I. Blnmenthaler. Bauleiter in Riva. - Durch die hochherzige Spende der Regierung mii> des Landesl>auptschicßstandcÄ, sowie durch Spenden von hohen Persönlichkeiten wird der alte Schießstand iteii vergrößert. Bei der Eröffnung des neuen Selneßstandes, welche Ende April oder anfangs Mai stattfindet

, wird ein großes Fest- und Freischießen mit gleichzeitiger Fahnenweihe unter dem holien Protektorate Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Friedrich verbundeil, wo man l>ente schon ans eine zahlreiche Beteiligung von allen Seiten Tirols, ans den Gauen Oesterreichs, Deutschlands und der Schweiz, hofft, da gerade zu dieser Zeit hier die Natnr im schönsteil Schmucke und vollster Blütenpracht, mit dem dunkel blauen. azurreinen Gardesee, den Besuchern vor Angen geführt wird. Der unu vereinigte l. k. Hauptschießstaild Riva

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 15.04.1915
Physical description: 8
die Strafanzeige erstattet. — Der in Ar co erscheinende deutsche ..Lokalanzeiger sür Ar- co-Riva—Torbole' bringt fast in jeder Num mer die Namen von Deserteuren, die aus Riva und Arco über die Grenze flüchteten. Es ist bemerkenswert, daß alle diese Fahnenflüchti gen den sogenannten „besseren' Kreisen der beiden Städte angehören. So desertierren aus Riva unrer vielen anderen der Bruder des ge genwärtigen Bürgermeisters, serner Eisenhänd ler und Kinemacographenbesitzer Alberti und Garagenbesitzer Sartore

, die beide als Motor wagenführer in Riva Dienst machten und in Uniform über die Grenze gingen. Gleichfalls in Uniform, als Einj.-Freiw., desertierte der Bürgerssohn Eollo und Reserveleutnanr Ing. Conci, der bei der Fesrungsbaufirma Zontinr in Riva seil Iahren beschäftigt war. Zu den Fahnenflüchtigen gehören die Söhne der Mili- tärlieseranten Baumeister Mecli und Speng lermeister Barcelli. Auch die angesehenen Bür gerfamilien Perini. ^ucoi, Szomer, Penici u. a. stellten Deserteure. Ende März desertierten

aus dem Militärspital in Riva Reservekadett Bozzoni und die Landstürmer Pedrini, Ginatti, und Mallosini. Der letzlere ist ein Bruder des in Riva Spitaldienste versehenden Assistenzarz- res i. d. R. Dr. Luigi Mallosini. Der slüchtige Landstürmer Einatti stand bereits in Trient wegen Hochverrates in Untersuchung, wurde je doch wieder in Freiheit gesetzt, die er nun zur Desertion benützte. Alle Genannten bilden nur einen ganz k l e i n e n T e il der Gesamtzahl der Rivaner Flüchtlinge. — Aus Arco deser tierten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 10.01.1907
Physical description: 8
Woche brachte unS Schnee, aber zu wenig sowohl für den Bauer als den Sportsmann. — Im heurigen Jahre werden in Prad wieder einige Neubauten erstehen; so gedankt Herr Spenglermeister Josef Wallnöfer ein neues HauS mit Werkstätte, ebenso Herr Franz Gapp einen Neubau aufzuführen. Riva, 8, Jänner. (Verschiedenes.) Am 8. Jänner verschied in S. Nemo der Bürgermeister von Riva, Graf Archimsde Mar tini. Erst vor kurzem zum Bürgermeister erwählt, begab er sich an die Mittelmeerriviera, um die Nachfolgen

einer Bronchitis zu über stehen. Im Jahre 1866 diente er in Gari baldis Freischoren. Er war Doktor der Mathe matik und Ingenieur, beschäftigte sich vornehmlich mit den Bahnprcjekten von Riva. Allgemein lobte man seinen konzilianten Charakter und cS war sein Verhalten auch gegenüber den Deu tschen von Riva stets ein gerechtes gewesen. Es wird schwer sein, für Graf Martini einen geeigneten Nachfolger zu finden. — Seit kurzem besitzen wir in unserer Stadl an der Strand- strccke Riva—Ponalcstraße im Souterrain

der Pension Jolanda ewe ganz originell ausge stattete Conti nentalbodega. Die Besitzerin, ein Fräulein aus München, erfreut sich bereits jetzt schon eines regen Zuspruches von Seiten der Fremden und Einheimischen. Für Riva als Frcmdenverkehrsstadt ist dieser Zuwachs nur freudigst zu begrüßen. — Nach offiziellem Ausweis verblieben in Riva vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1906 37.600 Fremde. Im Jahre 1905 35,033. ES ist somit ein Plus von 2567 Fremden für 1906 zu verzeichnen. Schwas, 8. Jänner. (Theater

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 25.10.1906
Physical description: 8
Bauwerk ist die Brücke außerhalb Trafoi, die an Festigkeit und Schönheit wohl kaum von einer anderen in Tirol übertroffen wird. Mitten in seiner Arbeit mußte er nach kurzer Krankheit scheiden. Mit Stecher verliert unsere Gemeinde sehr viel. Riva, 22. Oktober. (Der ,Ecco del Bald o' wird schon wieder „über mütig'!) In der Nummer vom 20. Oktober lesen wir: „Auch die Reflektoren!!! Unsere gulen österreichischen Freunde haben auf dem Monte Brione zwei mächtige Reflektoren an gebracht. Und dies, nachdem

sie den Monte Brione nach jeder Richtung hin befestigten, weiß Gott, aus welcher Furcht vor den so friedlichen Bürgern von Riva und Torbole; und nachdem sie es dadurch auch den Fremden unmöglich machten, die von da oben gebotene Weitsicht über den See zu genießen. Seit einigen Abenden werden mit diesen Reflektoren Versuche gemacht. Oesterreich kann nun ruhig weiter schlafen, da jetzt Riva und Torbole nicht nur bei Tag aufmerksam bewacht sind, sondern auch bei Nacht, um eventuellen Aufstands ereignissen

vorzubeugen. Es genügte nicht, daß man Riva zu einer Kaserne herabsetzte und die Straße Riva—Torbole zu einer einzigen Fornfikationslinie. Man oenöligte auch die Reflektoren I' — Eine Frage: Fällt es der Regierung so schwer, gewissen Hitzköpfen Rivas begreiflich zu machen, daß Riva eine öster- Woosrosen. tb) Ron.an von Erich Krasft. Freds Herz arbeitete fast übermenschlich. In seinen Zügen spielte sich ein schrecklicher Kampf ab. Mit großen Schritten durchmaß er das Zimmer und rang nach Ruhe und Ge danken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 12.05.1906
Physical description: 12
. Dies zeigte sich besonders heute bei ihrer Beerdigung auf dem neuen Fried hofe. Neun Priester begleiteten die Leiche. Außerdem nahmen am Begräbnisse die Schul kinder und viele Erwachsene teil. Der Herr oerleihe dem guten, lieben Mütterlein die ewige Ruhe! Mori, 6. Mai. (Mehr Rücksicht auf die Reisenden.) Ein Bekan-rter. welcher als Tourist mannigfach Gelegenheit hat, die Strecke Mori—Arco—Riva zu bereisen, beschwert sich bitter über manche Unzukömm- lichkeit, welche bei einigem guten Willen leicht

zu vermeiden wäre; z. B. heute den 6. Mai vom Norden in der Station Mori ankommend, wo der südliche Schnellzug die Kreuzung ver säumt hat, eilt alles in den schon eine Viertel stunde bereitgestellten Mori—Arco—Riva- Train in der Erwartung, um 4 Uhr 30 Mi nuten abzudampfen, und da sitzen die Passa giere in den Coups, jeden Augenblick war tend, daß nun endlich das Abfahrtssignal er tönen werde; daß dauert eine halbe Stunde bis 4 Uhr 55 Minuten. Der Tag ist sommer lich schwül und gegenüber, wenige Meter ent

fernt, winken die Tische des Sommergartens deS Bahnhofhotels; man sehnt sich nach einer Erfrischung, doch wagt man es nicht, den Zug zu verlassen aus Furcht, daß derselbe inzwischen abdampfen könnte, denn niemand gibt einen Wink von der Verspätung, oder daß man sich die Zeit in dem anstoßenden Hotel abkürzen könne. — Ein anderer Mißstand ist dieser: der Zug für die Fahrt Arco—Riva wird viel früher als erforderlich vor der Station aufge fahren und sperrt den ganzen Bahnhofplatz ab; wer also ankommt

, zur Hälfte absperrt; der Unkundige, speziell in der Nacht, kann nicht wissen, daß er den Zaun umgehen kann, um zum Gasthofe zu gelangen. Warum wird der ganz unnotwendige, noch dazu rohe Zaun nicht weiter zurückgezogen, wo der Rangierbahnhos beginnt und sehr leicht abgesperrt werden kann? Wir haben bisher nur die Passagiere, die mit der Südbahn aussteigen, ins Auge gefaßt; noch unangenehmer gestalten sich die Verhält nisse für die Passagiere, die aus Riva—Arco, besonders in der Nacht, ankommen

wurde der Maurer Cirillo Fait als schwer verdächtig, die Tat begangen zu haben, verhaftet. — Am Dienstag ist dahier die Marquife Johanna Dondi dall' Orologio („von, der Uhr') im Alter von 78 Jahren gestorben. Die Verstorbene war eine geborene Gräfin Bossi Fedrigotti. Die Leiche wird in Sacco in der Familiengruft beigesetzt. — In Riva hat der Bürgermeister demissioniert. Die Ur sache soll ein Meinungsstreit über den Bahn bau Trient—Riva sein. — Das Fremden- w.sen hat im Vergleiche zum Vorjahre Fort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 21.04.1910
Physical description: 8
, eröffnet sich vem Auge die schönste Aussicht auf Riva und Umgebung. Zu Fußeu die Stadt; sanft und weich schmiegt sich der See an sie. Wie 'S draußen glitzert im Strahl der Morgensonne, wie's funkelt von taufend Edel steinen! Leicht gleiten die weißen Kähne über die Silbnflut dahin, ernst und bedächtig die schwarzen Segelschiffe. Wie schade, daß die Berge, die auS den Wassern emporgewachsen, uuö nur ein Stück deS SeeS gewähren I — So wenden wir deu Blick der Stadt zu. Zwei Elemente weist

Punkten ausweist? DaS sind Festungswerke. Dort drüben rechts, wo der Fuß VeS Monte Vttone in den See vorspringt, beginnen sie, und dann folgt Fort auf Fort längs des ganzen HügelkammeS. Vor drei Jahren angelegt, haben sie Riva zum furcht baren Pl.tz gemacht. Wer nach dem Fischerdöifchen Torbols hinüber wände,t, das rechts im Hintergrund auftaucht, den führt die Straße mitten durch daS unterste Bollwerk hindurch: diese Anlage versteht keinen Spaß. Wenn eS zwischen Oesterreich und Italien

einmal zum Äruche kommt, d.,nn kann Riva etwas erleben, bildet -S ja den Schlüssel zu Tirol. Dann wnd so in seine, an großen Ereignissen reiche Geschichte ein neues Bla'.t einfügen köonen. Riva kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Schon zu RömerSzeitm ein bedenkender Play, bildete eS Jahrhunderte lang den Zankapfel zwischen den verschiedensten Fürsten und Nationen. Man erzählt sich, die Stadt sei im 15. J.ihi hundert einmal an demselben Tage von den Mailändern, dann von den Venezianer, und endlich

von den Truppen deS Bischofs Georg I. v. Lichtenstein erobert worden (GeuterS Führn: «Arco, Torbole, Riva'). 1703 sah Riva die Frcnzofeu unter Vendüme in seinen Mauern; bei

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Page 5 of 8
Date: 15.09.1916
Physical description: 8
ISIS. Freitag, den 15. September Seite 5.. sierten nach Riva beförderte und „Scharfschütze' mit Unterstützung auf weiterer Bereitschaft blieb. Eine solche war auch nicht vergeblich gestellt, denn zur Mit tagsstunde desselben Tages brauste die gesamte feind liche Flottille unter Volldampf in Linien aus dem Ha sen von Salo, als ob sie die Kaperung des „Benaco' rächen wollte: Der „Fumo italiano' hielt jedoch nicht lange an und die italienische Flottille kehrte baldigst wieder um. ohne auf gute

aus dem Ledrotale und Riva nach Trient anbefoh len und die Ponalebatterie demoliert worden sei, um ihre isolierte Besatzung nicht nutzlos zu opfern: nur die Forts Nicola und Nago blieben noch besetzt, wes halb sich der Flottillenkommandant mit ..Speiteufel', „Wespe', „Uskoke' und dem Dampfer ..Franz Josef' sofort bei Riva vor Anker legte, um nötigenfalls den Freischärlern allzuhitziges Nachdrängen zu verleiden. Noch waren die Schiffe mit der Bergung von ärari schem Tute und Kohlen beschäftigt, als auch schon

gegen 10 Uhr vormittags starke Kolonnen Freischärler auf der Ponalestraße gesichtet wurden: sie hatten die vor- . genommenen Straßenabgrabungen notdürftig ausge füllt und kamen nun längs den steilen Felswänden über dem Seegestade gegen Riva herab. Monfroni fand au genblicklich für seine Kanonenboote eine Stellung, von der aus er einen Teil der Straße der Länge nach mit seinen Stücken bestreichen konnte, und es dauerte nicht lange, dann platzten seine schweren Granaten mitten unter den Garibaldinern, deren

Kolonnen vor diesem Eisenhagel und den durch ihn losgerissenen großen Aeintrümmern eiligst die Flucht ergriffen, um in den zahlreichen Serpentinen der Straße sowie hinter Fels vorsprüngen Deckung zu suchen. Nochmals erneuerten die Italiener am Nachmittag den Versuch, auf diesem Wege an Riva Heranzugelangen, aber einige wohlge- zielte Schüsse genügten, den Gegner sogleich zu vertrei ben. Zugleich detachierte der Kapitän eine Landungs- kuppe, welche an einigen Stellen die Parapetmauern der Straße

abzutragen hatte, um den Welschen ein -Durchschleichen unmöglich zu machen. Seine Schiffe legte er bei Einbruch der Nacht hart an Land, um von seinen Kartätschen gleich ergiebigen Gebrauch machen zu können, falls die Italiener in der Dunkelheit einen neuerlichen Vorstoß gegen Riva unternehmen wollten. Allein diese Nacht verging ruhig — und der nächste Morgen brachte auch der österreichischen Gardasee - wacht die Botschaft vom abgeschlossenen Waffenstill stand. damit zugleich die Kunde von Tegetthosfs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 08.04.1924
Physical description: 8
in Udine gab und anfangs Mai 1918 als einfacher Hauptmann wieder zur 4. Komp. des 162. Landfturmbatälllons auf Monte Pari bei Riva einrückte. Wer die Verhältnisse in Montenegro kennt, wird die Unwahrheit dieser Verleum dungen gewiß erkennen, ohne daß ich kund tun müßte, daß bei meinem Abschied im No vember 1917 eine fünfzehnköpfige Abord nung, geführt vom Erzbifchof in Cettinje Mitrofan Ban, der mir sein Bild zum Ge schenke machte, mir für die menschenfreund liche Durchführung meines gewiß schweren

. Er oermutet des- IxUb, daß diese märchenhafte Stadt irgendwo in weiten Fernen, vielleicht in der Nähe des Paradieses oder sonstwo in einer glücklici>en Landschaft gelegen sein müsse. Umso über raschter wird er sein, wenn er erfährt, daß diese Oertlichkeit gar nicht so schrecklich weit entfernt ist, daß sie mitten in Europa liegt. Die glückliche Stadt ohne Wohnungsnot ist Riva am Gardasee. Sie ist uns allen in gu ter Erinnerung. Man machte von Bozen gerne einen „Sprung' herunter, um im An gesicht

der italienischen Landschaft eine Fias- cheua Wein zu trinken. Riva kennt keine Wohnungsnot. Es schwelgt in einem Ueber- fluß an Quartieren. In jeder Gasse stehen Wohnungen leer. Die Aufschrift „Quartiere d'assitare' (Wohnung zu vermieten) prangt an allen Ecken. Diese kleine Stadt von 8500 Einwohnern hat wenigstens drei Dutzend Wohnungen zu vermieten, aber es kommt niemand, der darnach fragt. Mieter werden gesucht! Die Leute ziehen alle ausgerechnet noch Wien oder Innsbruck oder Berlin. In Riva stehen

die Zinnner leer . . . Aber das ist noch lange nicht alles. Das Herz eines jeden Menschen zieht sich zusam men, wenn er sieht, daß hier nicht bloß eine Reihe von Wohnungen leer ist, sondern daß große Äebände mit Hunderten von Räumen unbenutzt, ungebraucht, ohne richtige Ver wendung dem Verfall preisgegeben sind. Das große Hotel Riva, ein neuer Bau, der laut Bädeker 130 Zimmer hat, ist vollkommen leer. Palmen und Magnolienbäume stehen in dem ehemaligen Hotelgarten und dazwischen lugen die Fenster l>crvor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 20.11.1915
Physical description: 4
! (kinlenduiizen werden nicht an genommen. Licht mti vollem Namen gtser. ttgle Einsendunstin bleiben un- bcrillkjichtigt. Nummer 2K7 Samstag, den 2V. November ISIS. 34. Jahrgang. Wochenkatender: Samstag 20. Felix. Sonntag 21. Mar. Ops. .Montag 22. Zäzilia. Dienstag 23. Klemens. Mittwoch 24. Joh. v. Kreuz. Donnerstag 23. Katharina. Freitag 26. Konrad. Schlachtpause am Jsonzo. Blindwütige Vernichtung von Törz und Riva durch die „Befreier'. Wien, 18. Nov. (K. B.) Amtlich wird verlautbart: Auch im Laufe

des gestrigen Ta- zes nahmen die Italiener die Angriffstätigkeit nicht wieder auf. Nachts versuchten sie schwache Vorstöße gegen Zagora, am Nordabhang des Äonte San Michele und gegen den Ab schnitt südwestlich von San Martino. Alle ourden abgewiesen. Seit heute früh steht Görz wieder unter hestigem Geschützfeuer. Zn der er sten Stunde fielen etwa 400 Geschosse in die Stadt. — Der alte Stadtteil von Riva war gestern von Monte Altissimo her unter Feuer. Unsere Flieger warfen Bomben auf die Kasernen

von Velluno. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: v. Höfer. FML. Vergeltung der Beschießung von Görz und Riva durch einen neuerlichen Fliegerangriff auf Venedig. Wien, 19. Nov. sKB.) Amtlich wird ver lautbart: Gestern nachmittags belegte eines unserer Seefluggeschwader die Forts San Ni cola und Elberon i, das Arsenal, die Flugstation. den Gasometer, den Bahnhof und mehrere Kasernen von Venedig erfolgreich mit Bomben. Trotz heftigen Abwehrfeuers und trotz Angriffen von 8 feindlichen Flugzeugen

ist unser Geschwader vollzählig und wohlbehalten eingerückt. » Die Beschießung von Riva eine italienische Bosheit. Wie der „Tiroler' erfährt, stellt sich die Beschießung der Stadt Riva am Gardasee als reine Bosheit der Italiener dar, welche ihrer Nut über ihre fortwährenden Mißerfolge an der Tiroler Front durch Beschädigung von Pri vateigentum ihrer eigenen Nationalangehöri- 3en Luft machen. Der militätische Schaden, den di» Beschießung anrichtet, ist gleich Null. Unsere Truppen halten die Grenzstellungen

im ortigen Abschnitte fest in Händen und haben, da man die Beschießung von Riva selbst erwar tete. die Stadt selbst als militärisch gänzlich be langlos verlassen. Auch die Zivilbevölkerung hat sich 'zurückgezogen und so senden die Wel schen mit teuflischer Wur ohne Anlaß ihre Gra naten in die vollkommen leerte Stadt. Die 13 Zentimeter-Granaten, die sie vom Monte Al tissimo über den See herüber auf die Stadt schießen, haben an Prioathäusern. speziell in der Allstadt. Schaden verursacht. Ein neuer Angriff

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 25.04.1915
Physical description: 8
acht zu haben, wem sie etwas geben, da gewissenlose Leute in diesen Zeiten nie um Vor wände oerlegen nnd, unrer denen sie die Gut herzigkeit mißbrauchen. Wir Einheimische brauchen unsere Zachen selber höchst notwendig, ja von Tag zu Tag ..nötiger'. Fahnenflüchtige. Der Stadtarzt von Arco Dr. E. Tappainer. der dem Militärspital in Riva als Oberarzt zugereilt war. ist anläßlich seiner Versetzung nach Linz, in die Schweiz und von dort nach Italien deserrierr. — Dr. Frie drich o. Althammer, prov. Arzt

. Vor einigen Tagen sind aus Arco wieder zwei Advokaten, Dr. Sembenico und Dr. Vetrori mir dem Landragsabgeordne- ten Dr. Stefenelli nach Italien ausgewandert. Hoffentlich auf Nimmer-Wiedersehen! — Der „Lokalanzeiger' in Riva berichtet: Außer den vielen anderen deserrierlen aus Riva der Ka dett Bozzoni und die Landsturm-Marodenwär- rer Malossini, Pedrini und Chinatti. Der letz tere stand bereits in Trienr wegen Hochverrats in Untersuchung, wurde jedoch wieder dem Truppenre-l Riva als Wärter zugeteilt

, wo er Gelegenheit harre, durchzubrennen. Kadett Bozzoni, der vor Monaten vom nördlichen Kriegsschauplatze krank nach Riva kam, stand vor seiner Ueberstellung zum Kader, da er be reits genesen war. zog jedoch die Flucht dein neuerlichen Einrücken vor. — Auch erhält dieses Blatt die 'Nachricht, daß die Zahl der nach Ita lien gewanderren Signori und Deserteure von dort allein bereits das erste Hundert überschrit ten haben soll. Entschieden bequem hat es sich der k. k. 'Notar Dr. Bortolorli von Arco gemacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 09.06.1906
Physical description: 12
. Die Musikkapelle, die Schützen, die Veteranen, der Gesangverein ^ Welt- und QrvenSgeistliche und eine große Zahl der Leidtragenden, die den Kondukt begleiteten, beweisen am besten, wie lied der Dahingeschiedene der Bevölkerung ge wesen ist. Dielleicht hatte er einen Fehler jetzt da» Vieh aufgetrieben wird. Auch muffen dort die Bauern vorbeigehen, um auf die Heu mahd zu gelangen. Nl^eni» 6. Juni. (Au» verschiedenen Orten.) Aus Riva ist das Militär bereit? in die Sommerstationen avmarschiert. Die Zommerstationen

sind in Bezzccca, Zioro, Creto «nd Spiazzo in Rendena. — Die Ge meinde Torbole beschloß, für 75.s'>» !v Grün- dungsaZtien der Trient-Riva-Bahn zu nehmen, mit der Bedingung, daß die Bahn bis Torbole verlängert werde. — Jn CiS wurde vor etwa vier Monaten ein gewisser Vigil Zadra von dem Mädchen Maria Parteli derart in den gebissen, daß er in» Krankenhaus geliefert werden mußte. Der Finger wurde ihm amputiert und am M. Mai wurde er nach Hause entlassen. Zu Hause verbrachte er die erste Nacht unter großer

, daß für Automobile bestimmt war. Der Grund der Sequestrierung war, daß das Benzin in einem feuergefähr lichen Orte aufbewahrt wurde. — Peter Sa- nin, vulgo „Peterl:-, aus Margreid entfernte sich vor den Pfingstfeiertagen von seiner Fa milie dahier, ohne zu sagen, wohin. Am Mon tag abends erhielt die besorgte Frau die Nach richt. daß ihr Mann in Nago verunglückt sei. An diesem Tage fuhr Sanin per Einspänner auf der Straße gegen Riva. In Nago fuhr er im Wagen stehend durchs Dorf. Als der Wagen in die Nähe

der Kirche kam, tat das Pferd plötzlich einen Seitensprung und der Mann wurde so heftig auf das Pflaster geschleudert, daß er wie leblos liegen blieb. Der aus Riva berufene Dr. Zaniboni konstatierte sofort tät liche Verwundungen am Kopfe und telegra phierte um einen zweiten Arzt. Beide ordneten die Übertragung des Verwundeten ins Spital nach Riva an. Dort sollte er erst operiert und verbunden werden. Noch in Nago wurde ihm von einem Priester die letzte Oelung er teilt. Er erlangte später die Besinnung

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Page 4 of 8
Date: 19.07.1906
Physical description: 8
im Gasthof des Herrn Außer- hofer statt. Riva, 17. Juli. (Verschiedenes.) Am Sonntag gegen In Uhr ist in Torbole in der Trattoria Vittoria ein Brand ausgebrochen. Das Feuer, das im Unterdach ausgekommen zu sein scheint, drohte auch aus die Nachbar häuser überzuweisen. Tie Feuerwehren von Riva und Arco, die schleunigst auf dem Brand- platze erschienen, vermochten größeren Schaden hintanzuhalien. — Ein bei der elektrischen Leitung am Pönale beschäftigter Arbeiter ver unglückte durch eine vorzeitig

losgebrannte Mine schwer, so daß man ihn ins Spital liefern mußte Rovercto, Iii. Juli. (Bauten.) Vor einigen Tagen erfolgte der erste Spatenstich sür das neue Stationsgebäude in Mori bor- gara »Morl Ort), der Mori—Arco—Riva- Bahn. Die Bau-Ausführung wurde dem Rc- veretaner Baumeister Gemeinderat Parmesaui übertragen. — Tie Anlage des Landungssteges lEisenkonstruknon, Besitzerin die Gardasec- Tampfschiffahrtsgescllschaft) in T o r b o l e am Gardasee ist nun gesicherr. Ec wird nebst einer neuen Zollhalle

des bestbekannten Posthotels „Zur Krone' :?urde der Kaffee eingenommen; hierauf erfolgte infüns Landauern, die von Kutschern in schmucker Tracht gelenkt wurden, die Weiterfahrt nach Hotel „Saleg?'. Sc. Majestät der König von Sachsen triff: angeblich am Mittwoch, über die Seiser Alpe kommend, in „Salcgg' ein. Ztts Bescher dieses Gasthofes in Riva erlaube ich nur das ?, 'I'. Fremdenpublikum aufmerksam zu machen, daß ich denselben in das eigene neugebanie und adapliene Haus in unmittelbarer Nähe des früher

wollen, durch eine 'olche Anzeige in den Glauben versexi werden, der Gasthos Böhm in Riva habe aufgebort zu existieren und deshalb vorlieb nebmen. sich bei dessen angeblichem Nach- solger „E:-Böbm', wie man auch zu liiulicreii belieb!, einzulogieren. Ich nehme biemil Gelegenheit, das ?. 'l', Fremden- Publikum vl'n dem Forlbestand des Gasthoi Böbm zu informieren, wobei ich versichere, daß derselbe in den neuen Räumen seinen Gästen um gleiche Preise einen in jeder Hinsich! angenehmeren Ausemhal! bielen

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