durch die Buchhandlungen Tyrolia in Bozen, Drlxen nad Slerzmg. Chrifllicke Slaatsordnun« und Sloatsgefin- «an« <Aortragsskiz>e 7S>, Von Prol, Dr. Jos. Maus dach, M Gladbach 1922. Volksvercins- Berlofl G, in. b, 5). Di« Rede Prof, Mansbachs auf dem Münchner Katlwlikentag hat in wei'.'n Kreisen die ssröszte Beachtung ersahren, sie handelt üker die objektive Staatsordnung und die subjektive Staatszesinnun? im Lichte der christlichen Staotscmftasiung. Die Rede ist von aktueller Bedeutung, Zur Meraner Wirtschaftslage
. Wenn man heute die Meraner Wirtschaftslage betrachtet, so muh man vor allem den Fremden verkehr, der sonst immer im Vordergrund stand, und dem ganzen wirtschaftlichen Betriebe im Aurorte seinen Stempel ausdrückte, wegdenken, aus dem einlachen Grunde, weil seit dem Zu- sammbruche nur ein vollkommen ungenügender Fremdenverkehr besteht und aller Voraussicht nach auch die valutarischen und politischen Der- hältiiisse nicht so rasch gebessert werden, daß der Kurort wieder durch diesen Industriezweig bald
Vezuasstelle wird dieses Städtchen nicht bloß von der Bevölkerung in naher und ferner U-gebung, sondern von den Bewohnern Merans selbst in vielen Stüiken umgangen — zugunsten der Nach barstadt Bozen. Es ist eine ofkenkundiae Tatsache. Aus allen Gegenden des Meraner Bezirkes fak^en jährlich Hunderte und Hunderte nach der Ta'ferstadt. um dort Einkäufe zu besorgen, Ob die Meraner Ge- fchmtsleute sich bewußt sind, daß ihnen dadurch jährlich Taufende und Taufende von Lire an Warenumsatz und damit auch enlsnre
' haben und biliaere QueNen nuch in Meran entdecken, Aber selbst diese Geschäfts leute, die den gute» Willen haben, vermögen es kaum, die Konkurrenz mit Bn»en durchzuführen. Und jede Kundschaft, die in Bi'en billige»' ein kauft. bildet eine lebendiae RcN->me zum Nach teil der Meraner Geschäftsleute. Wenn wir nun fragen, worauf die Erscheinung beruht, so kann man dafür Suhere und innere Momente in Betracht ziehen. Zur ersteren Gat tung gehört vor allem eine Ai-j Gewohnheit. Seit -Jahr-ehnten sind die Meraner Ges
^ä'ts- leute gewohnt, mit einer großen Aahl kaufkräf tiger Nurgäste zu rechnen. Aber die Einheimi schen erhielten fast durchwegs Prozente oder Rö kan und empfanden so die angenehme Unter scheidung des Kaufmanns zwischen dem Einhei mischen und dem Fremden. Die Prozente sind heute verschwunden, die kauslustwen Fremden sind nicht da. ober die Me raner Geschäftsleute rechnen mit hohen Preisen. Sie können sich anscheinend nicht mit dem Ge danken befreunden, daß die Meraner Gcs'äfts- u-elr heute