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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 09.03.1922
Physical description: 8
!?er Betterbauer Bartlmä Mair in. Mittsrlana von seiner Schlafkainmcr aus das wiederholte Brüllen einer Kuh in feinem an das Haus angebau ten Stall und vermutete, es könnte ein Dieb in den Stall eingedrungen sein, um sich das Kalb der brüllenden Kuh anzueignen. Er kleidete sich deshalb notdürftig an und ver ließ die Schlafkammer, um im Stalle nach- zujehen, was fehle. Seine Gartin, Kvtharina Mair begab sich zur gleul)en Zeit ins Schlafzimmer ihrer Kncker. Nach einiger Zeit hörte sie ihren Gatten im Hausflur

ihren Namen rusen, sie «Mg hinaus irnd sab ihn ini Stiegenhaus stehen, sich den Leib kaltes, .vobei er sagte, daß er von einem unbekannten Menschen im Stalle Stiche erhalten habe. Der schnell herbeigerufene Arzt Dr. Schimentwcher stell te fest, daß Mair sehr schwer verletzt sei. Er sorgte für entsprechende Notverbände und verfügte die sofortig« Ueberführung des Verletzten in das Spital nach Meran. Bartl- mä Mair wurde noch in derselben stacht im Spitaie in Wenau operiert. Seine Verletzun gen

in den Bauch erhalten und seinen Gegner alsdann loslassen müssen. Da im Swll das elektrische Lich nicht brannte, hebe er den Täter nicht erkannt und dieser habe sich gleich geflüchtet. Schon am 30. November vormittags starb Bartlmä Mair infolge der erlittenen schwe ren Verletzungen und der dvmit verbünd, »'n Blutverluste an 5?>'. D?r Ehesterer im Äcrdach!. nach der oiif!el>'ucrivgcnd.i! Ptuuai. rden Eüotmeu Wut, daß die Fox des Ermordeten, Katharina Mair, die mit ihren Gatten m ziemlich trüben ehelichen

Verhält nissen lebte und ihre Gunst dem Sägearbei ter Matthias Garber geschenkt hatte, die Hand im Spiele gehabt habe und ihren Gat ten durch ihren Geliebten Garder aus dem Wege räumen ließ. Da dafür auch einige andere Umstände sprachen, wurden Ka tharina Mair und Matthias Garber als der Tat verdSäMg verhaftet u. durch lange Zeit in Untersuchungshaft gehalten. Beide beteu erten ihre Unschuld. Matthas Garber berief sich auch darauf, daß er in der Tatnacht mit fe.nem Bruder Heinrich

und anderen Ar beitern in der Wvhnbaracke der Adami-Säge in Vilpian geschlafen habe. Diese Tatsache wurde durch alle Zeugen bestätigt. Nichtsde stoweniger nahm die Untersuchung gegen Katharina Mair und Garber ihren Fortgang, bis sie auf eine überraschende Wen dung kam. Blutige Kleider. Josef Kämmerer, der ebenfalls auf der Adami-Säge in Vilpian arbeitete und im Easthaufe „Zur Post' schlief, ließ in den Ta gen nach dem Ueberfall aus Mair bei der Wäscherin Maria Ferrari in Vilpian Kleider und Wäschestücke reinigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 01.03.1918
Physical description: 8
ISIS Der Säger Dr. Soltmanns, Andrä Brunner, begab sich am gleichen Morgen ebenfalls in sein Aeoier und traf auf Fußspuren mehrerer Personen ^ da er auch 3—4 Schüsse hörte, war ihm klar, ich Wilderer im Reviere sein müßten. Gegen halb 11 Uhr vormittags sah der Jäger zwei Männer, jenen er sich bis zu einer Entfernung von 6 Metern unbemerkt näherte. Cr erkannte in dem einen den Säuern Michael Mair mit voller Bestimmtheit.- Krunner rief den Männern zu „Laßt mich auch mit «ch gehen.' Er stand hiebe

! ungedeckt, hatte in der «chten Hand den Bergstock, in der linken das Ge^ ioehr. Der einender beiden Wilderer, Johann Lind-? M, wandte sich aus den Ruf des Jägerschin eiligst- pr Flucht. Mair dagegen rief in trotzigem Ton: „Kos?' und legte sein Gewehr,' direkt auf Brun nes zielend, an und gab nun tatsächlich einen Schuß zegen den Reoierjäger ab. Nur dem Umstand, daß Lmnner im letzten Augenblicke einige Schritte nach «chts machte, hatte er es zu danken, daß er nichtge- trofsen wurde und mit dem. Leben

davon kam. Nun Miss Brunyer iy 'augenscheinlicher Notwehr auch sein Kewehr und .gab gegen Mair einen Schrot schuß ab. der diesen in den. rechten Ann traf. D.a Mir auf' den Schuß zu Byden stürzte, hielt ihn Lrunner für tot und eilte in? Tal, um den Fall an< zuzeigen und Hilfe herbeizuholen. Nach etwa 10 Minuten holte ihn Mair, der am rechten Arm stark blutete, ein und bat ihn kniefällig, ihn nicht anzuzeigen. indem er ihm zugleich Geld geschenke anbot. Brunner verband den Mair unh besichtigte

dann das Gewehr.. Dieses war mit einer Lqrotpatrone geladen. Peide Patronen waren park blutig, woraus zu schließen ist, daß Mair die Patronen geladen haben muß. als er schon verletzt war. Die Patronen nahm Mair zu sich, das Ge wehr überließ er dem Mair,- dieses ist nun nicht mehr auffindbar. Mair ging mit Brunner bis zur so genannten Niederdrücke. Lei der Brücke weigerte sich Mair mit Brunner weiterzugehen. Brunner zeigte den-Vorfall sogleich bei der Gendarmerie an und Mair würde am folgenden Tage verhaftet

. Vor allem läßt sich auf Grund des gegebenen Eachverhaltes feststellen, daß Michael Mair mit seinen Genossen auf Wilddiebstahl ausging. Michael Mir leugnet allerdings, auf eine Gemse geschossen zig haben un^ will auch nicht wissen; dah er-in Ge- seüschast anderer Wilddiebe gewesen ist. Da Mair leine Festnahme durch den beeideten Revierjäger Lrunner mit der Waffe vereitelte, ist er des Ver brechens der öfsentlichen Gewaltätigkeit angeklagt. Den Schuß hat Mair wohl in der Absicht abge feuert. um den Revierjäger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 17.12.1920
Physical description: 8
fand ge- 5>-rn nachmittags die Verhandlung gegen den Tag- löhner Franz Mair, geboren 1879 in Schlanders, nach St. Pankraz in Ulten zuständig, wohnhaft in Schlanders, wegen Verbrechens des Rauhes und Diebstahles statt. Am 22. August 192V vernahm der Wagner meister Johann Stricker in Eoldrain etwa um 11 Uhr nachts vor seinem Hause Rufe um Hilfe. Er ging vor das Haus und fand dort den 68 Jahre alten Obsthändler Simon Tscholl blutend im Ge sichte. Tscholl gab an, er sei unter Räuber geraten. Unweit

abgebrochenen Stock, den man als Eigentum des Franz Mair. des heutigen Angeklagten, zu erkennen glaubte. Der Stock zeigte deutliche Vlutspuren. Es wnrde erhoben, daß die Brüder Franz und David Mair, genannt Talggen, mit Katharina Persler und Aloisia Perfler und Aloisia Eamper am 22. August nachmittags im Easthaufe „Roter Adler' in Morter waren und daß die Brüder Mair zwischen 9 und 10 Uhr nachts als letzte der. genannten Gesellschaft das Gasthaus verließen, wo bei jeder von ihnen eine Flasche Wein mitnahm

. Franz Mair hatte beim Easthausbesuche einen Spuzierstock mit 12 Zentimeter langem Hirschhorn griff bei sich. Auf Grund dieser Feststellungen wur den die Brüder Mair wie auch ihre Begleiterin nen verhaftet. Der Beraubte. Simon Tscholl, war am Sonn tag, den 22. August 1920, nachmittags in Goldrain, kehrte in Gesellschaft des Johann Holzknecht in das Gasthaus „Goldrainerhos' ein und trat dann mit Holzknecht den Heimweg an. Bei der Ettinger- Mühle gingen die Beiden auseinander, es mag etwa gegen 1U Uhr

. Stach einiger Zeit habe er sich zum Hause des Wagnermeisters Stricker begeben und um Hilfe gerufen. Die geraubte Brieftasche habe mindestens 4055 l. enthalten. Der verhaftete Franz Mair legte bereits im ersten Verhöre ein Geständnis ab und gab an, dag er den Raub allein ausgeführt habe. Eiwar zuletzt allein im Gasthause „Ente' in Morter und habe um halb 11 Uhr nachts den Heimweg nach Schlanders angetreten. Aus dem Wege nach Schlanders sei ihm der Händler Simon Tscholl be gegnet, da sei

mit sich in die Bahnhofrestauration genommen, dort eine Zeche gemacht, die er durH einen seiner Begleiter mit einerTaujendlirenote die er ihm vorher gegeben hatte — zahlen ließ. AÄ nnchjten Morgen sei er nach Vilpian zur Arbeits stätte gefahren. Das ganze Geld und zwar dreH Tausendlirescheine und 850 Lire vom Wechselgelds habe er im Hosensutter rersteckt. Dort wurde auch gefunden. Die Untersuchung ergab im wesent« lichen, daß das Geständnis des Franz Mair de? Wahrheit entspricht. Dagegen behauptete Simon Tscholl auch beß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 6
Date: 15.10.1901
Physical description: 6
Resultat: Anton Mair war am 23. August fast den ganzen Tag bei Rieder im Geschäfte und hatte beste Gelegenheit, sich das am Thatorte zurückgelassene Stemmeisen, welches Rieder sofort als sein Eigenthum erkannte, anzueignen, um- somehr, als ihm Rieder die Werkzeugkiste zur Verfügung stellte, da Mair eine Zange benöthigte. Auch ist erwiesen, dass Mair schon vor längerer Zeit sich bei Rieder eine Cartonschachtel eigenmächtig aneignete, ebenso ist erwiesen, dass in der Küche Rieders nie Hühner zubereitet

wurden und zu allem kam noch, . dass Rieder für die Nacht vom 23. auf den 24. August sein Alibi vollständig nachweisen konnte, und nicht die Rieder'schen Eheleute am 23. August nichts zu essen hatten, sondern Mair es war, der an jenem Tage eine silberne Brosche verkaufen musste, um sich Nahrung zu verschaffen, und sich äußerte, stehlen sei der Arbeit vorzuziehen. Wenn nun Rieder den Diebstahl nicht verübt haben konnte, liegt es auf der Hand, dass derselbe nur von Mair, der über die zutreffenden

Details so genaue Angaben machte, verübt worden sein konnte. Da half alles Leugnen nichts, die Untersuchung gegen Anton Rideer wurde eingestellt, und Mair nicht nur wegen Verbrechens des Diebstahls, sondern auch wegen Verbrechens der Ver leumdung unter Anklage gestellt und nach derselben am 11. d. M. zu einer schweren und verschärften Kerkerstrafe in Dauer von 15 Monaten verurtheilt. Hoffentlich wird uns „Ritter von Bartenstein' nach Ablauf der 28 Monate Strafhaft nicht so bald

mehrere Pretiosen entwendete, jedoch auf frischer That ertappt wurde. Das Urtheil lautete auf ein Jahr schweren und verschärften Kerkers. Herichtssaal. Bozen, am 12. October 1S01. Joch einmal Kerr von „Aartenstein'. Am 13. September d. I. wurde der in Bozen schon zu einer gewissen Berühmtheit gelangte, angeblich 40 Jahre alte Schönschreiblehrer und Maler Anton Mair, auch Theodor Ritter von Bartenstein sich nennend, vom k. k. Kreisgerichte hier wegen Verbrechens des Diebstahls zu 13 Monaten schweren

und verschärften Kerkers verurtheilt.. Unter den Hauptbelastungszeugen befanden sich Anton Rieder, Schneider meister hier und dessen Gattin Antonie. Noch am Tage der Verurth eilung ließ sich Anton Mair vorführen und er stattete folgende Anzeige: Er habe am 23. August mittags un Rieder'schen Geschäftslocale sich befunden und aus den Aeußerungen Rieders entnommen, dass dieser nichts mehr zur Anschaffung von Nahrungsmitteln besitze und der Meinung sei, es wäre das Stehlen der Arbeit vorzuziehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 11 of 22
Date: 12.11.1921
Physical description: 22
S»»tas. Somrtag. U. »»««»« «L. «»a WM MMviM Mir VW MM Nachruf Gossensah, S. November. N» lieber Freund und Nochbor, ein edler und srom» Priester hat wieder da» Zeitliche gesegnet und ist «l ewigen Ruh« eingegangen: Am 4. November, dem hllZ-Jelu.Freitag dcs Seelenmonates, ist in Mersch M Haid 7 Uhr früh der Armen-Seelen-Freund und in- per jierz-Zelu-Verehrer. der dortige Herr Pfarrer Mholomäus Mair, unerwartet schnell eines seligen lodes entschlummert. Es war längst vorauszusehen

, Kß es mit dem steinkranken Mann« bald einmal so kmwen müsse. Das Herz wollte nicht mehr mittun, die x-hningsausnohme war zu gering, die körperliche De» swmitlon allgemein. Pfarrer Mair starb on einer «Kien Herzlähmung, die ihn von einer qualvollen Was» jaucht und schmerzlichen Gries» und Steinleiden erlöste. Bartholomäus Mair wurde am 22. August 1873 zu xl Lorenzen bei Bruneck geboren, studierte das Gym» vl«m in Brizea, besuchte dann die Universität in Inns» tmk. wo er Mitglied der „Tyrolia' war. trat aber bald

d d« Priesterieminar in Brixen, wo er sich mit Eiser km Th-oioglestudium widmete. Im Jahre 183? zum Priester geweiht, wirkte er an verschiedenen Orten. z.B. Lullach In Ahm. Karditsch, Dölsach und Gais bei Brün nl »ls Kooperator, als Benefiziat in Kalchstein und seit IS. Februar 1913 als Psarrer in Mersch. Von Natur vi, war Psarrer Mair körperlich schwach und von Te» dliri an mit einem schweren organischen Herzfehler be» Mt. Oft war er schon in Studenten» und jungen Vriestrrjahren dem Tode nahe. Doch seine zähe

, und leitet« bis zum Tod« die Seelsorg« «ifrig und gewissenhaft. Den würdigen Abschluß seiner Seel sorgetätigkeit bildete wohl die glänzend verlaufen! Volksmission. welche er Heuer nach Ostern durch die I», suitenpatres Hörtnagl und Folle halten ließ. Seit dort ging es rapid abwärts. Pfarrer Mair hinterläßt «ine ausgezeichnete Seeisorgsgemeind« al» Beweis, daß er ein guter und eifriger Seelsorger war. Das Volk schätzt« ihn auch überaus hoch, was sich besonders bei seinem Ableben zeigte. Herr Pfarrer Mair

, und se mehrer« ka men, desto glücklicher war er. Die vielen Bergelt» Gott' haben ihm aber auch den sichtbaren Segen Gottes ge» bracht, und hoffentlich werden die Herren nun manche „Dankes-Messe' und Memento dem nun in Gott Ru henden In die Ewigkeit nachsenden. Mair war auch sonst außer der Gastfreundschaft überaus wohltätig. Di» Armen wüßten viel zu erzählen, besonders das Jesuhelm in Girlan und das „Liebeswerk' in Dorf Tirol und d'e kath. Missionen. Außerdem unterstützte er di« Press« in reichem Maße

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 04.11.1917
Physical description: 12
wissen scheinbar kein anderes Mittel als mit dem Stutzen ihr Hab und Gut zu verteidigen. Daß dabei das Ertappen von Dieben manchmal ein blutiges Ende nimmt, läßt sich leicht denken. In letzter Zeit haben sich einige solche Fäl le mit tätlichen Ausgang ereignet, die dann stets ihr gerichtliches Nachspiel hatten. Am 3l). Oktober l. I. hatte das Kreisgericht Bozen wieder über einen solchen Fall zu verhandeln. 1917. Angeklagt war der Kleinbauer Gottfried Mair, welcher in der Nähe von Atzwang ain

Eisakuser ein einsam gelegenes Haus bewohnt. Mair hat am 31. August l. I. abends den bos nischen Soldaten Marinko Jaskovic durch ei nen Schuß in die Brust getötet. Das ging aus folgende Weise zu: Mair begegnete am besag ten Tage bei einbrechender Dunkelheit, auf ei nem seltener begangenen Fußsteig, der zu sei nem Hause führt, einem Soldaten, welcher ihm mit den Worten „Tabak' und entsprechender Geberde um Tabak bat. Mair gab den Solda ten etwas Tabak und dieser habe sich hieraus entfernt. Mair suchte

seine Behausung aus, verweilte dort nur kurze Zeit, weil ihm die Be gegnung mit den Soldaten keine Ruhe ließ. Er bewaffnete sich mit einem geladenen Schrotgewehr und hielt Streifung in der Richtung, wo er früher den Soldaten sah. Wie nun Mair angibt, sei ihm der Soldat völlig in der gleichen Stelle, wo er ihn das erstemal ge troffen hat, wieder entgegengekommen. Er ha be das Gewehr gegen den Soldaten gerichtet und diesen aufgefordert, fortzugehen. Der Sol dat, der gar nicht verstanden haben mag, was Mair

von ihm wollte, habe sich gebückt, als wenn er Steine vom Boden aufnehmen wür de und sei dann dem Mair etwas näher ge kommen. In diesem Augenblick gab Mair ei nen Schuß ab; wie er sagt, habe er nicht aus den Soldaten schießen, sondern denselben nur schrecken und zum Verlassen des Platzes veran lassen wollen. Die Sache ging aber schief, der Schrotschuß traf den Soldaten in die Brüste Der Verwundete hatte noch die Kraft, sich in ei nen Strohschupfen bei Atzwang zu schleppen, dort wurde er kurz nach dem Vorfalle blut überströmt

und bewußtlos aufgefunden. In ein Spital nach Bozen überführt, starb er am folgenden Tage infolge innerer Verblutung. Gottfried Mair, welcher als ein ruhiger, keineswegs gewalttätiger Mann geschildert wird, hat wohl nicht in feindseliger oder bos hafter Absicht auf den Soldaten geschossen, bei seinem Vorgehen aber, wahrscheinlich in über triebenem Furchtgefühl, zu rasch und unüber legt gehandelt. Der Gerichtshof erkannte ihm auch nach durchgeführter Hauptverhandlung des Vergehens der fahrlässigen Tötung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 12.10.1905
Physical description: 8
des heurigen Jahres der Wachmann I. Mair daS Haus Nr. 7 an der Raw- gaffe um 14.000 Schon damals ging die Fama, daß er den Kauf nicht für sich, sondern bloß als Strohmann gemacht habe. Diese Vermutung scheint auch darin ihre Bestätigung zu finden, daß dieser Wachmann, der vor zwei Jahren wepen Kaufes eines kleinen HäuScheuS im Sarntale in Unterhandlungen stand, nicht in der Lage war, für jenes Häuschen, das 2500 X kostete, 400 bis 600 LI Drangabe zu zahlen, was darauf hindeutet, daß Mair auch nicht eigenes

des bezeichneten Hauses ist, dem Käufer Mair 2000 T über den Kaufpreis, um daS Haus in seinen Besitz zu bekommen, bezw. um. nicht am Fremdenverkehr Schaden zu leiden, was nicht aus geblieben wäre, wenn das Haus Nr. 7 tats Schlich dem Schandgewerbe geöffnet worden wäre. Matr jedoch erklärte, er habe daS HauS für sich gekauft und gedenke, sich in den Ruhestand zu begeben. Herr Förster bot dem Mair noch einen am betreffenden Hause liegenden Gartm dazu; vergebens. Nun legten Die Gräfin schaute Gertrud lächelnd

nichts als eine solche Nachricht. Jetzt wußte er Gertrud schon weit von der Heimat, niemand ahnte, wo sie war, selbst in ihrem letzten Schreiben hatte sie vergessen zu sagen, wo er sie in der nächsten Zeit mit seinen Gedanken suchen könne. Jetzt glaubte er, nicht mehr zögern zu dürfen, Rudolf Mitteilung von der Ab reise feiner Gattin und den Beweggründen zu machen, die. dieselbe dazu veranlaßt hatten. Er schrieb: noch die Anrainer 1000 X zu. Aber Mair wollte auf deu so vorteilhasten Verkcms, wobei er 3000 T profitiert hätte

, nicht eingehen; er sagte, er habe das HauS bereits verpachtet (y. ES verging ewige Zeit, da ließ Mair den Anrainern melden, daß er nun bereit sei, das HauS um 30.000 T (!) zu ver kaufen. Nun suchte Mair um die Bewilligung an. Adaptierungen in diesem Hanse vornehmen zu können, was auch bewilligt wurde. Diese ArbÄten find gegenwärtig bereits im Gange. Da die Art dieser Adaptierungen den Anschein erweckten, daß es fich trotz der Versicherung des Mair um Vorbereitungen zur Ausnahme von Schanddirne« handle, imd

Konto eines Wäch ters von Gesetz und Ordnung käme. Mair hätte als Wachmann und zugleich Bordellbefitzer ^nen schweren Standpunkt. Dmn als Wachmann hat er jeden anzuzeigen, der Kuppelei betreibt; was wird der Hüter des Gesetze-; aber machen, wenn Kuppelei sogar unter seiner Patronanz geschieht? In Pension treten imd als Privatmann Bordellhausvater spielen? Hoffmtlich kommm wir bald in die Lage, zu berichten, daß die ganze Sache mit dem Bordell aufgegeben wird. Wmn nicht, so werden fich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 10
Date: 15.06.1901
Physical description: 10
des Ver brechens des Betruges schuldig erkannt und zu einer schweren und verschärften Kerkerstrafe in der Dauer - von 13 Monaten verürtheilt. Die k. k. Staats-! änwaltschaft meldete gegen das Strafausmaß sofort j die Berufung an. . Derbrecheu des Betruges, der Nebertretuug der Karfchmeldung und der LandstreichereL. ! Am 12. d. verhandelte der SHwnrgerichtshos s gegen Roman Mair, 61 Jahre alten, ledigen Knecht von Meransen, Bezirk Brixen, wegen Verbrechens des Betruges, der Übertretung

der Falschmelduna und der Landstreicherei. Die Anklage legt dem Roman Mair zur Last, dass er in der Zeit vom 5. März bis 15. April d. I. 13 Parteien durch listige Vorspiegelungen in Irrthum geführt habe wodurch dieselben einen Schaden von 587 12 erlitten, er habe in dieser Zeit weitere 3 Parteien um den Betrag von 230 X zu betrügen versucht sich das Betrügen zur Gewohnheit gemacht, sich wiederholt falsche Namen beigelegt und sei seit an fangs März bis Mitte April d. I.. geschäfts- und arbeitslos herumgezogen

. Roman Mair wurde be reits im Alter von 13, 17 und 20 Jahren wegen Verübung von Diebstählen abgestraft, im Alter von 23 Jahren erhielt er vom hiesigen Kreisgerichte wegen Verbrechens des Betruges eine bmonatliche KeÄerstrafe, ettr Jahr später vom Landesgerichte Innsbruck wegen Diebstahl und Betrug 10 Monate schweren Kerkern Letztere Strafe war Ende No vember 1894 verbüßt. Allein schon am 25. April 1895 saß Mair wieder auf der Anklagebank und wurde vom Landesgerichte Innsbruck wegen Diebstahl

und Betrug zu 13 Monaten schweren Kerker verurtheilt. Am 25. Mai 1896 in Freiheit gesetzt, wurde Mair bereits am 8. October 1697 neuerdings verhaftet und am 7. November 1896 vom Kreisgerichte Bozen wegen Verbrechens des Diebstahles zu 15 Monaten schweren Kerker verurtheilt, und nach Verbüßung dieser Strafe bis Ende 1899 in der Zwangsarbeits- anstylt in Laibach angehalten. Es schien nun anfangs, als hätten die empfindlichen Abstrafungen und die Detention im Arbeitshause bei Mair eine Besserung bewirkt

, denn er hielt sich bis October 1900 in seiner Heimat Meransen auf und verdiente als Taglöhner seinen Unterhalt, später fand er bei einem Guts besitzer in Terlan als Knecht Stellung. Um Licht- mefs 1901 wurde Mair in Terlan wegen unbe fugten Aneignens von Wein aus dem Keller seines Dienstgebers entlassen und nun erwachte in ihm der alte Hang zu Betrügereien, welche, wie schon in den früheren Fällen, darin bestanden, dass er sich als Knecht verdingte, eine Caparohn herauslockte, den Dienst jedoch niemals

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 6
Date: 03.06.1902
Physical description: 6
Dienstag, 3. Juni 1902 .Ker Tiroler« Seite 5 HefSyrliche Z>royuug uu» MeöfitHk. Der schon oftmals vorbestrafte, ?4 Jahre alte Kutscher Johann Tauerer aus Jrschen in Kärnten genoß vom ^2. Februar bis 21 April d. I. wegen eines FutzleidenS Spitalpflege m Lßenz. An letzterem Tage verließ er nachmittags das Krankenhaus, trieb sich in mehreren Gasthäusern in Lienz herum und kam in Begleitung des Metzgergehilfen Wohlgemuth und des Tischlers Peter Stefaner auch in das Gast haus der Therese Mair

. Zuletzt forderte Wohlge muth den Tauerer auf, auch für ihn die Zeche zu bezahlen, well er selbst vorher gegen ihn freigebig gewesen sei. Da nun Tauerer sich weigerte, ver langte die Wirtin wiederholt gütlich Bezahlung, bat aber, als dies nichts fruchtete, ihren Sohn Joses Mair, den Versuch zur Hereinbringung der Zeche zu machen, was ihm aber ebensowenig gelang, wie seiner Mutter. Als sich bald darauf Tauerer in den Hof begab, folgte ihm Josef Mair in der Meinung, der Gast wolle ihm durchbrennen

. Hier forderte Mair neuerdings Zahlung der Zeche. Statt sich aber zu fügen, ergriff Tauerer sein Messer, lies.dem sich zur Flucht wendenden Mair nach und drohte, ihn nieder zustechen. Mair konnte sich noch in Sicherheit bringen, worauf Tauerer wieder in die Stube zurück kehrte. Bald darauf erschien Mair wieder und ver setzte dem Tauerer mit einem Stocke mehrere Hiebe aus den Kops, so daß das Blut hervordrang und der Stock entzweibrach, worauf er die Flucht in das obere Stockwerk ergriff. Tauerer stürzte

ihm mit geöffnetem Messer nach, jedoch konnte sich ersterer noch in ein Zimmer retten, welches er hinter sich abschloß. Tauerer schrie noch einigemale vor der Türe, daß er 'ihn niederstechen werde und begab sich hierauf wieder in das Gastzimmer, wo er die Wirtin mit dem Messer bedrohte. Therese Mair ersuchte, nun den in der Wirtsstube anwesenden Gast Pollhuber, den Tauerer fest zuhalten/ bis die gleichzeitig verständigte Gen darmerie komme. Tauerer fügte sich jetzt und wurde bald darauf verhastet. Theres Mair

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 31.05.1910
Physical description: 8
, die man hier im Zentrum der Christenheit, leider ganz und gar entbehren muß. Gerichtssaal. Messerstecherei. Der Gastwirtssohn Hermann Mair befand sich am 13. März 1910 abendS im Gasthause zur „Post' in NaturnS, bestellte ein GlaS Bier und legte zur Bezahlung desselben ein Zwanzighellerstück auf den Tisch. Während er sich auf einen Augenblick vom Tisch entfernte, setzten sich drei Italiener an den selben und einer von ihnen nahm das Geldstück weg. Mair ließ sich dies, ohne ein Wort zu sagen, ruhig gefallen, zahlte

noch einmal und ging dann von dort weg und in das Gasthaus zum „Adler', wo er seinen Kameraden Johann Müller traf, welchem er das Vorgefallene «zählte. Müller über redete ihn, in das PostwiitshauS zurückzukehren und den Italiener zur Nede zu stellen, was auch tat sächlich geschah. Ter Italiener gestand schließlich die Wegnahme zu und wollte dem Mair das Geld stück zurückgeben, was dieser jedoch nicht annahm. Als Mair und Müller sich bald darauf entfernten, folgten ihnen die Italiener und provozierten einen Streit

; Mair näherte sich nun dem größten der selben, Bortolo Zendron, und fragte ihn um sein Begehren. Dieser ging aber mir den Fäusten auf ihn los und, um einem bevorstehenden Angriffe zuvoizukommen, stellte ihm Mair ein Bein und der Italiener siel auf den Rücken, wobei er den Mair an ter Hand und am Nocke festhielt. Indessen kam Albcit Zendron auf Mair zu und versetzte ihm mit einem griffcstm Messer zwei Stiche, von denen einer die Lunge verletzt?. Die Aerzte erklärten diese Verwundung als eine schwere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 03.11.1924
Physical description: 12
eines unter verdäch tigen Umständen erfolgten Todes der Köhler- bäuevin, dem einig« Zeit später die Verhaf tung des Ehemannes des Verstorbenen un ter der Beschuldigung des Gattenmordes gefolgt 'st- Der Sachverhalt ist folgender: Marie Schrofenegger. Köhler bäuerin, war am 2. Aug-ust gegen halb 10 Uh-r abends von ihrem Manne Anton Mair tot aufgefunden worden, und zwar in der Surgrube neben dem Stalle. Anton Mair erstattete noch selben Abend über den grausigen Fund beim Seelsorgs am le die Anzeige. Es wurde

eingriff, die Leiche exhumieren ließ und eine amtliche Untersuchng anordnete. Aus Bozen er schien als Untersuchungsrichter Baron Hohen buhl, der den inzwischen von den Earabinien in Haft genommenen ?'snn der Verstorbenen in das Untersuchungsgefängnis nach Bozen führen ließ. Anton Mair befinde: sich heute noch in Untersuchungshaft. Uedr- das Ergebnis der Leichen-Exhumierung imd den Zlcmd der Untersuchung ist der Öffentlich:?-: bis heute noch nichts Sicheres bekannt geivarden. lieber die Angelegenheit

erfahren wir wei- ters folgende Einzelheiten aus Völser-Aicha: Anton Mair hatte die Besitzerin des Köh lerhofes geheiratet. Schon in der ersten Zeit des Ehelebens war dos Verhältnis zwischen den beiden Gatten infolge der Rohheit des Anton Mair kein gutes. Er hatte selbst sich öfters geäußert, daß ihm weniger um die Marie Schrvfenegger als um den Hof zu tun war. Die bedauernswerte Ehegattin be klagte sich zu widsrholten Malen über die schlechte Behandlung, die sie von ihrem Manne erfuhr. Am Samstag

vor Portiunkula, d. i. am 2. August d. I. beauftragte Anton Mair sämt liche Dienstboten, zur Beicht zu gehen und es blieben er und die Bäuerin allein zu Hause. Die Bäuerin besorgte die Viehfütterung und das Melken. Als die Dienstboten von der irä>e heim kamen, fragte der Bauer diesel- l>en. ob sie die Bäuerin nicht gesehen hätten, denn sie sei nirgends im Hause zu finden. Gegen halb 10 Uhr fand nun der Bauer zum großen Entsetzen des ganzen Ge sindes die Bäuerin als Leiche in der neben dein Stalle befindlichen

Sur- grube auf. Bei der Stalltüre fand man den von der Bäuerin nach dem Melken dort hin- gc-stellien Milcheimer stehen. Während man anfangs annahm, daß die Bäuerin durch ein eigenartiges Unglück in die Senkgrube gefallen sei, sickerte nach einiger Zeit der Verdacht durch, daß die Bäuerin ermordet worden fei welcher Verdacht wegen des trü ben Verhältnisses des Ant. Mair zur Gattin erwacht ist. Welche Ergebnisse die Untersu chung, die wie oben bereits gesagt, noch im Gange ist, wird man seinerzeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 19.09.1912
Physical description: 8
Seite S .Ter T i r i? ! e r ' Doiuierstag, den 19. September !:»» leniges Frauenzimmer im ?llter von 18 Jahren, na mens Marin H n b e r. Fabriksarbeiterin, geboren in Hohenems und nach Lustenau zuständig. Franz Mair war wegen Diebstahl?- vom La» desgericht .Klagenftirt zu 17, Neonaten Kerkerstrafe verurteilt worden. Nack Abbüßung derselben r>ar er am 12. Juni 1910 in dir Zwangsarbeitsanstalt Laibach gebracht worden. Es gelang ihm aber, schon nach einer Woche zu entfliehe». Er wandte

des Johann Atz in Kardan» Die Diebs- beute betrug iu Geld und Geldeswert über <>lX> K Plattner wurde am 3. Mai verhaftet, während es dem Mair gelang, dem Wachmann, der ihn festhielt, zu entfliehen. Letzterer hatte während der oben genannten Zeit auch allein beim Kralingerbauern in Zenoberg bei Meran einen nächtlichen Einbruch ver übt, imd Nahrungsmittel im Werte von 22 Kronen entwendet; das war am 7. April. Nach der Ver haftung des <^>enoffen Plattner wandte sich Mair durchs Vintschgau ins Oberinntal

. Dort verübte er am 27 Mm im Hause der Brüder Alois nnd Karl Haslinger in Imst am 7 Juni in einer Arbeirer- baracke in Zams, ferner am 5. Juni in Stau; zwn Diebstäble. Dci' Gendarmerie gelang es zwar, den Einbrecher zu verhaften, doch vermochte Mair wieder zn entkommen und sich aus ei»en Helsen in der be,5w gelinden Osanns zu fliichten. wo er nachts Heiagert wurde, am Morgen war er aber verschwunden Nun fubr er mit einem Lastenznge nach Vornrt berg, Ivo er am 10. Juni in zwei Bauernhäusern einzubrechen

Eiiilniichsdiehstable verübte, über Beranlassnng der öslerreiNi'schen Gendarnierie wurden nun beide verbann und we gen ^-alschmeldung abgestraft Dem Mair geling aber wieder die Flucht aus der Haft und er tras inft der Hnber. n'elche in^inischen ivieder entlassen >?'or den war. zusammen Sie ;vgen miteinander '.neitei nnd kainen nach einigen Taaen nam Thüriiigerberg in Vorarlberg. Ivo sie am 2>>. Juli -ivei Diehnälile verübten nnd 22' I< nnd aiidere Gegenstände er beuteten Mair wollie sich am gleichen Tage in Blnden

; den Schnurrbart nl'nelnnen lauen Dadiirch machte er sich aber verdächiig nnd er wurde mit der Huber wiedenim in Haft genommen. Der Betrag oder Wen der von Mair nnd seiner Begleiterin aenieinschaftlich gestohlenen Sieben beträgt über lx Schluß i-.'i>it Taqesneuigkeiten. Rücktritt des Erzherzogs Friedrich? Wie in Wieuer Blatt von sehr gut unterrichteter Seite er sahreii haben will, bat sich Erzherzog Friedrich ent schlossen, dem Beispiele der Erzherzoge Fenin Sal vator und Engen folgend, aus der Aktivität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 24.03.1924
Physical description: 10
verstanden hatten. Der Vorsitzende dankte den beiden Rednern sowie allen Anwesenden und schloß die durch keinen Mißton gestörte, glänzend verlaufene Wahlversammlung. Hierauf wurde die ruhig verlaufene Ver- sammluiig geschlossen. Die Versammlung verlies in ausgezeici, neiep Stimmung. Di Fascisten verhielten sich durchaus ruhig. Wählerversammlungen. Stilfs: Dienstag. 25. Mlir^, nach dem vor mittägigen Gottesdienste im Vereinshaus. Redner: Dr. Erich Mair. Murns: Dienstag, nach dem nachmittägigen

Gottesdienste im Gasthaus „Sonne'. Redner: Dr. Erich Mair. Bruneck: Montag. 2l. März, 3 llhr abends im Hotel /.Post'. Redner: Dr. Karl Tinzl. Baron Paul Sternbach und Ignaz Mumelter. Znnichen: Dienstag. 25. Mär;, »ach dem vor mittägigen Gottesdienste, im Gasthaus Wiesthaler. Redner: Dr. Karl Tin,!. Baron Paul Sternbach und Ignaz Mumelter. ' Toblach: Dienstag, 25. März, 2>< Uhr nach mittags. im Gasthaus Baumgartner. Ztakurns. Naturns, 23. März. Heute nach dem vormittägigen Gottes dienst sand im Gasthaus .Lur

Post' eine Wählerversainmlung statt. Als Redner war Herr Dr. Erich Mair erschienen, der in sachlich klarer und packender Weise zuerst das neue Wahlrecht erklärte und dann in war men Worten die Versammelten über die Not wendigkeit einer starken Wahlbeteiligung aufklärte. Es handelt sich ja bei dieser Wahl darum, daß unser Volk einen Mann seines Vertrauens, einen Mann, der unsere Ver hältnisse und Wünsche, unser Volkstum kennt, ins italienische Parlament schicken kann. Di? Worte des Redners fanden

bei allen Anwe senden großes Interesse und verständnisvolle Zustimmung. Als Gegenredner meldete sich ein gewisser Herr Bonata, der als Vertreter der Fascisten den Leuten beizubringen suchte, daß es besser wäre, sascistisch zu wählen. Es war dem Herrn Dr. Erich Mair natürlich ganz leicht, die verschiedenen Einwendungen des Gegners zu widerlegen. Herr Bonatta hat in seiner Gegenrede, ohne es natürlich selbst zu wollen, unserer Sache nur genützt. Unsere Wähler werden am 6. April zeigen, daß sie treu und fest

zum deutschen Edelweiß halten. Latsch. Latsch. 23. März. Heute nachmittags wurde in Latsch eine Wählerversammlung bei sehr starkem Besuch abgehalten. Zwei Tische waren auch mit Fascisten besetzt, die mit ihrem Redner Bonatta zur Versammlung erschienen waren. Redakteur Dr. Erich Mair sprach unter großem Beifall. Er wandte sich namentlich gegen die Behauptung, daß die Deutschen Staatsfeinde seien, und betonte besonders, daß die Deutschen bisher alles dem Staate gegeben haben, was sie als Staatsbürger schuldig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 10.10.1907
Physical description: 8
Wirkungs kreise gut geht, können aber den Wunsch doch nicht unterdrücken, Herr Winkler möge, sobald hier in St. Walburg größere und bessere Schulräume erstehen —, was ja unumgänglich notwendig ist — wieder hieher zurückkehren und sprechen ihm einstweilen für sein bisheriges, ierjährigcs Wirken hier den besten Tank aus. Taiste« bei Welsberg, 7. Oktober. (Ab schied,) Am 30. Oktober verließ uns Herr Lehrer Franz Mair, um seinen Posten als Schulleiter in Antholz (Niedertal) anzutreten. Herr Mair wirkte

hier ununterbrochen 20 Jahre als Lehrer und Organist mit ausge zeichnetem Erfolge. Als Lehrer war er be strebt, die Kinder sittlich^eligiös zu erziehen mid sie mit den nötigen geistigen Kenntniffen und Fertigkeiten auszurüsten. Dieses Ziel hat er hier an der zweiklassigen Schule im Ver eine mit der tüchtigen Lehrerin M. Feichter auch voll und ganz erreicht, denn die Schule in Taisten ist eine der besten, was auch be hördlicherseits öfters anerkannt und bestätigt wurde. Was Herr Mair außer seinen vier Wänden

des Schulzimmers als Organist und vortrefflicher Sänger (Tenor) wirkte, das be weist dervouihm herangebildete Kirchenchor mit ewigen 20 Sängern und Sängerinnen. Daß unter solchen Umständen ein Scheiden des all- beliebten Herrn Mair von Seite der Schul kinder, der Sänger, der Geistlichkeit und der Gemeinde uugern gesehen wurde, da» war selbstverständlich. Dies zeigte sich auch beim Abschiedsfeste, welches am '^9. September ver anstaltet wurde. Auch die gesamte Geistlich keit fand sich mit noch anderen Gönnern

und Freunt en ein. Hochw. Herr Pfarrer Stampfl feierte den Lehrer Ä' air in würdiger Weise, indem er dessen Verdienste um die Schule und den Kirchenchor hervorhob und ihm herzlich dankte sür alle Mühe und Plage, deren sich Herr Mair unterzog. Dieser tankte gerührt für die anerkennenden Worte und bemerkte, daß er sein zweites Heim, wo er 20 Jahre wirkte, nicht so bald vergessen werde. Auch Herr Gemeindevorsteher Bauer sprach im Na men der Gemeinde dem Scheidenden den Dank sür seine ersprießliche Tätigkeit

aus. Sänger und Sängerinnen sehen Herrn Mair ungerne ziehen und sangen manch herrlicheSAbschiedslied. Herr Mair war auch ein geselliger Mann und verkthrte mit jedermann auf die s^euntlichste Weis?. Man kann sagen: „Er zog von dan- ren, ohne einen Feind hinterlassen zu haben.' Wir wünschen ihm schließlich auf feinem neuen Posten eine ebenso ersprießliche Tätigkeit und Wohlergehen sür seine künftigen Tage. Ulten, 7. Oktober. (Verschiedenes.) DcS Neueste, was wir gehört haben, ist, daß die Nikolauser drinnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 31.03.1921
Physical description: 8
in St. Martin in Passeier. Der junge Bauer Alois Marth und sein Holzarbeiter Johann Mair erschienen maskiert zum Feste, erhielten vom Bräutigam Schnaps angeboten und entfernten sich nach kurzem Verweilen am unterbachgute, ohne sich zu de maskieren. Dcn Beiden folgte der 22 Jahre alte Bauern» lohn Franz Lamprecht au» St. Martin und Vinzenz Flegl, weil diese wissen wollten, wer die Maskierten sind. Als die vier genannten Männer zusammen trafen, be grüßten sie sich gegenseitig, plötzlich forderte Lamprecht

ober die Maskierten auf, die Larven herunterzunehmen pnd fast gleichzeitig riß er dem Mair die Larve, die an Girier Schneehaube befestigt war, herunter und zog da durch dem Mair die Schneehaube über das Gesicht. Marth wollte Mair zu Hilfe eilen und schob Lamprecht zur Seite: im selben Augenblick erhielt er von Lamp recht mehrere Messerstiche. Als es dem Johann Mair gelungen war, durch Wegnahme der Schneehaube wieder Aussicht zu erlangen, sah er Lamprecht und Marth seit wärts an einer Mauer lehnen

. Er»naherte sich den Bei den und erhielt gleichfalls von Lamprecht Stiche in den linken Arm und in die Bauchgegend. Don den vier Sti chen, die Marth erhalten hatte, war ein Stich in die Le ber schwerer Natur. Mair erhielt einen ebenfalls fchwe. ren Stich in die linke Niere. Beide Verletzten waren mehr als 30 Tage berussunfähig. Franz Lamprecht gab ohneweiters zu, den Marth und Mair, mit denen er stets in guten Einvernehmen gelebt hat, die Stiche bei- gebracht zu haben: er will hiebei ober in Notwehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 8
Date: 03.09.1918
Physical description: 8
is 1 M-.! ?- -' 1-.' I'. >.-.. ' .- .'^ ' ^ ' » '« d ' '! ' ><ÄU- W Seite 8 Dienstag, den Z7Sepk«n8er. M» HI UUllö!sö»»ö 7. Soptomd«»» lKtv, mll MttMtWMWWWWWiitS Vn 361/18/50 Das k. t. Kreisgericht Bozen hat zu Recht erkannt: Franz Mair am 1V. März 1889 in Witten geboren, nach Bozen zuständig, ka tholisch. ledig, Korbflechter in Bozen, und Angelina Hopf, gek Detassis, am 19, Juni 1883 in Trient geb., nach Schwarzburg-Sondershausen zuständig, katholisch, verehelicht, Kohlenarbeitenn in Bozen

, sind schuldig: 1. Franz Mäir hat Ende Shiril 1918 in Bozen aus dem ihm von Stefan Camin am S3. u. 28. April 1918 zum Wärenankauf anvertrauten Geldbeträgen, von X 100— und I< 2000.— einen Teilbetrag von 1345 K 66 k vorenthalten und sich zugeeignet^ . 2. Franz Mair und Angelina Hopf hüben um dieselbe Zeit in Bozen von einem un bekannten Soldaten der Militärverwaltung gestohlene Schuhe in einem 200 K nicht über steigenden Wert verhehlt und an sich gebracht: 3. Franz Mair und Angelina Hopf h lben Mitte April

1918 in Bozen mit Kraut, so mit mit einem Bedarfsgegenstand Kettenhandel getrieben und sich in andere Machenschaften eingelassen, die geeignet sind, den Preis von. Bedarfsgegenständen zu steigern: 4. Franz Mair, hat in Ausnutzung der durch den Kriegszustand verursachten außer ordentlichen Verhaltnisse im April 1918 für Kraut, somit für einen Bedarfsgegenstand, den offenbar übermäßigen Kilopreis von K 2.80 'efordert; . 5. Franz Mair hat im. März 1918 in Bozen dem Jakob Gasser durch die listige

Vor stellung, er verkaufe ihm Schweine, in Irrtum geführt, wodurch der Genannte zur Hergabe 'ner Anzahlung bestimmt wurde, um einen 200 X nicht übersteigenden Betrag geschädigt werden sollte und um 50 X wirklich aeschädigt wurde. Hiedurch hüben: ^ 5?ränz Mair zu 1. das Verbrechen der Veruntreuung i. S. des Z 183 StG., zu 3. das Bergehen der Preistreiberei nach Z 23. Hl. j d. kais. Vdg. vom 24. Marz 1918, Nr. 131. RGBl., zu 2. die Übertretung der Diebstahlsteilnehmung im S. des Z 464

. St.-P.-O. zur Leistung eines Schadenersatzes von resll, 1115 X 66 Ii an den Privatbeteiligten Stefan Camin und eines solchen von 40 X an Jakob Gasser. Angelina Hopf, gemäß ß 23 der Ndp. vom 24. Mörz 1917, Nr. 131 R.-G.-Bl., mit Rücksicht auf 8 267 St.-G. und unter Anwendung des § 266 St.-G., zum strengen Arrest in der Dauer von A (drei) Wochen, Fräi^z Mair. und Angelina Hopf überdies gemäß Z 389 St.-P.-O. zur ungeteilten Hand zur Traguna d.er Kosten des Strafverfahrens und jeden Teil für sich zum Ersatz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 11.02.1902
Physical description: 8
. Bozen, am 8. Februar 1902. Zweimal verurtheilt. Am 10. September 1900, gegen 7 Uhr abends, kehrte der 23 Jahre alte Kutscher Franz Mair, vulgo Metzger-Mair, von Niederdorf im Pusterthal, auf einer Fahrt von Niederdorf nach Toblach begriffen, beim Gratschwirt Josef Stauder ein und begann mit dem Stiefsohn des Wirtes, Josef Gatterer, Karten zu spielen. Nachdem er zwei Kronen verspielt hatte, begann er, darob erbittert, zu lärmen und zu streiten. Da in Güte mit ihm nichts mehr auszurichten war, packte

ihn der Wirt und schob ihn bis zur Haus thüre, wo der Wirt einen Stich in die Bauchgegend erhielt. Josef Gatterer eilte hierauf herbei, hielt den Mair am Verandageländer fest, prügelte ihn ordent lich durch und ließ ihn dann laufen, worauf Mair sogleich auf seinen vor dem Gasthause stehenden Wagen sprang und davonfuhr. Franz Mair wurde wegen dieses Vorfalles zur Verantwortung gezogen und, nachdem die gerichtlichen Sachverständigen an der Verletzung Stauders eine verbrecherische That nicht erblickten

, vom k. k. Bezirksgerichte Welsberg mit Urtheil vom 25. September 19'W wegen Ueber- tretung der leichten Körperbeschädigung zu vierzehn Tagen Arrest verurtheilt, welche Strafe in der Folge auch verbüßt wurde. Vom 20. März bis 6. April 190! musste sich der Wirt Josef Stauder wegen Hernia (Eingeweidebruch) in der Klinik in Innsbruck behandeln lassen, wobei festgestellt wurde, dass, wenn auch der von Mair erhaltene Stich nicht die directe Ursache der aufgetretenen Krankheit war, so doch eine solche Verletzung herbeiführte

, dass Stauder in folge Blutverlustes und nachfolgender Schwäche mehr als 30 Tage berufsunfähig war. Infolgedessen wurde das Strafverfahren gegen Franz Mair, und zwar wegen Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung, wieder aufgenommen und derselbe trotz seiner Einwendung, dass er in gerechter Nothwehr zum Messer gegriffen habe, dieser Tage vom hiesigen Kreisgerichte zu fünf Monaten schwerem, mit einem Fasten monatlich verschärftem Kerker verurtheilt. Roshafte Beschädigung fremden Kigenthunes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 22.02.1923
Physical description: 6
irn Gasrhause „Ro'e' ii Klausen einen dem Heinrich Lang gehöchn Mantel vom Kleiderrechen weg und sMi damit das Weite. Drei Tage später surii Peseni! in Bozen aufgegriffen und verhaft-j. Er wurde am 1ö. Februar vom Ger!h:e in Bozen zu 15 Monaten Kerkers mit 8 Nme> ten und 15 Tagen Einzelhast verurteilt. Ein Betrüger. Der 28 Jahre alte Chauffeur EowM Mair aus Bozen war in der Zeit r>on Ok tober 1921 bis Mitte Jänner 1S2Z in der Lederhandlung Mario GriUo in Briren bt> dienstet. In seiner Eigenschaft

als Wim- steter der Firma hatte er verschiedene E:S- beträge als Zahlung an bestimm!- Pn> sonen zu überbringen. Wie nun festgchÄ wurde, hat Marr einzelne dieser Gelder. zwar im Gesamtbetrag von t3S0 Lire über schlagen und für sich verwendet. Die oich kam bald an den Tag und Mair wurde W dem Dienste entlassen. Nach der Dieichs lassung erschien Gottsried Mair beim machermeister Haserl in Brixen und bezch» te die Bezahlung eines Guthabens K'r Fims Grillo im Betrage von 195 Lire. Hefctl, dn ohne weiteres

annahm, daß Mair im Ab trage und mit Wilsen der Firma Grillo handle, zahlte dem Mair die verlangten!9Z Lire aus und war um diesen Betrag ge prellt. Da Gottfried Mair derzeit s!üch:iz ist, wurde er am 13. Februar vom EerM in Bozen wegen Veruntreuung u. JetruW in Kontumaz zu ll Mona'cn und ZK Ts?eü Kerkers und ^2 Lire Geldstrafe aerurieilt', dabei wurde aber ausgesprochen, dag Z Mo» nate der Kerkerstrase und die Geldstrafe vi amnestiert anzusehen sind. Gewalttätige Burschen. Der Bauernsohn Konrad

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 10.04.1925
Physical description: 12
« Plsilkeosteio 5 in Diebstahl. In einer Pension in Ober mais wurde in einer der letzten Nächte ver schiedenes Silberzeug entwendet. Ein Ver dächtiger wurde in Gewahrsam genommen. m Todesfülle. In Meran starb am 8. April Alois Kofler. Pvstamtsdiener i. P.. öS Icchre aS. — In Ü^itermais starb am S. Apnl noch langem, schweren Leiden Ambras Maitz. F«nHK«t i. P., W Jahre Äl. m Verhafiuug unter dem Verdachte der Alordanstistung. La na, 7. April. In der Nacht zum 29. November 1921 wunde der Vetwrkxauer Bartkmä Mair

nicht brannte. Am 3V. Novem ber ist Mair dann verschieden. Bald noch der Bluttat wurde die Frau des Ermordeten, die mit ihrem Mwmi in trüben ehelichen Verhält nissen lebte, sowie ihr Freund, der Säge arbeiter Matthias Garber, in Haft genom- »nen, weil verschiedene Umstände dafür spra chen, daß die beiden der Tat vevdächÄg sein könnten. Inzwischen lenkte sich der Verdacht der Täterschaft auf den damals 25jährigen Josef Kämmerer, Sä geackerter in Mlpian, der emgestlmd, den Mair ums Leben gebracht

zu haben. Er gab an, dem Betterbauern «in Schaf aus dem Stalle gestohlen zu haben, und als Mair ihn im der verhängnisvollen Nacht beim Diebsdlchle Werraschte, sei es zu einem Streite und zu einer Rauferei zwischen den beiden gekommen, wobei. Kämmerer dem Mair die tödlichen Stiche beibrachte. Er wurde deshalb zu drei Jahren schweren Ker kers verurteilt. Me Ehefrau Kaöharina Maär und ihr FreuTÜ, Matthias Garber, wurden enthaftet. Die Wtwe des Ermordeten ver heiratete sich mit ihrem Geliebten und beide hausten

aus dem Vetterhof in Mitterlana. Die Jahre gingen dahin. Kämmerer hatte seine Strafe abgebüßt und ist wieder zurück gekehrt. Jetzt hat er, so meldet der „Gazzet- tmo', die aufsehenerregende Aeußerung ge macht, daß er den Mord an den Betterbauern aus Anstiften der Frau das Ermordeten be gangen hÄbe. Von diesen Aouherungen hat auch die Gerichtsbehörde Kenntnis erlangt, welche dann in dieser Sache eine eingehende Untersuchung einleitete. Aus Grund des Er gebnisses dieser Untersuchungen wurde die Katharina Mair

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Page 7 of 8
Date: 16.03.1905
Physical description: 8
aus zusammen 341 LI 26 Ii. Nur über äußerstes Drängen der Frau des Josef, Anna Pichler, zahlte Doch 160 X. Weitere Mahnungen blieben ftmchtloS und vertröstete Koch auf den 1. Dezember, da er dort von der Spar kasse Geld erhalten werde.. Am ^ Dezember verwies « auf den 5 .D^ember Änd schließlich verschwand er am 8. Dezember spurlos aus Meran, nachdem er noch einen Gastwirt ge prellt hatte. ^^ Durch Joses Pichler machte Koch die Bekanni schast des Bauern AloiS Mair aus Kältern. Man gwg gemewfam

in das Gasthaus ^Tiroler Wein stube' in Meran und hier rückte. Koch gegenüber Mair bald mit dem Begehren heraus, daß ihni um - ein Darlehen von 100-772Y0 X sehr ^viel gelegen wäre. Mair erklärte sich bereit, falls, er nicht-be schwindelt' würde, was Koch fofört zur Behauptung veranlaßte, er habe 2400 ^ in der Sparkasse und werde am 1. Dezember 1904 dm Betrag zürück- zahlm.' A -' ^ ^ ' . Auf das hin behändigte Mair dem Koch ein DMchen von 100 DieS w No vember 1904. d - ^ '' ' . ' ^ Am 11. November 1904

telegraphierte — ^ miy.iug!? ^ bei.. .V6k)Zx>vpr' nicht, dmn Mair schöpfte Verdacht und sandte nichts. Nachdem. d« Beschuldigte sckon während seines Aufenthaltes bei. Josef Pichler einige.Zeit bei Josef Gstrew, Pachter der Restauration Moländin' in ObermaiS' zu Mittag gespeist und jedesmal gezählt Hatte, fragte er bei Gstrew an. ob er. mit fewer „Braut^ bei ihm in volle Verpflegung treten Forme. Natürlich hatte « nicht unterlasse, vorzubringen, daß er Privatlehrer bei einer Herrschast in Wien

. Gegen Ende Ottober 1904 erschim Leim Ge meindevorsteher Johcmn Mair w Prettau die Bäuerin Maria Pursteiner und ersuchte ihn, ihr aus zwei vorgewiesenen SparkassebüchÄn herauszulesen, wie hoch ihre Einlagen noch) seien, es fei ihr nämlich ausgefallen,, daß eines dieser Bücheln neu sei, während fie früher zwei alte besessen habe. Als ihr der Vorsteher mitteilte, welche Beträge in letzterer. Zeit als im Büchel behoben erscheinen, bezeichnete fie sosort ihre gleichnamige Tochter als diejenige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 27.03.1924
Physical description: 8
Erfahrung «!nd Schulung. Se sollen unsere Interessen wahren. Darum stimmen wir für „(Ktelweiß und Lindenblatt'. Nachdem mm noch Herr Dr. Leiter- Bruneck m eindringlichen, scharfen, aber wohlbedachten Worten gesprochen, schloß die Versammlung in der besten Stimmung. SMfs. Stilss. 2S. März. Roch dem vormittägigen Gottesdienst sand hier eine Wähleroersammlung statt. Das Ver- einshaus war gedrängt voll. Dr. Mair legte in klarer, verständlicher Weise die Grundsätze des neuen Wahlrechtes dar und wies

Dr. Mairs folgte leb hafter Beifall. Der Gegenredner Garzetta behauptete, daß die Maßregeln der Regierung gegen die Deutchen durch den Deutschen Verband oer schuldet worden wären. Dieser habe sich auch nicht um die wichtigsten wirtschaftlichen An gelegenheiten gekümmert Darum müsse man gegen die Welrveißliste uitd für die fascisti sche Liste stimmen. Dr. Mair widerlegte unter dem Beifall der Versammelten die Behauptunigen des Gegen- rcdners mit der Feststellung, daß sür die Nichterfüllung brennender

wirtschaftlicher Forderungen unseres Landes nicht der Deutsche Verband, sondern die Regienmg schuld sei. Es sei gewiß zu begrüßen, daß Herr Garzetta sich viel sür die Bevölkerung verwende, aber auch er könne durchaus nicht alles erreichen, namentlich betreffend der SuSmerstraße. Die ohne Störung verlaufene Verie^ lunig wurde sodann nach einer kurzen jelrcdc zwischen Dr. Mair und Gar«sz ? schlöffe». ^ Glnrns. Glurns. SS. NZh Heute nachmittags um halb 4 Uhr auch hier eine Wählcr-verfammSlung Dr. Mair entwickelte

Provinzialhäupüinge. Ue!» Ausführungen spnckete die Versammk» großen Beifall. Einen Heiterkeitserfolg hatte der meindesekretär Sturn, durch die mit pachx>. scher Stentorstimme vorgebrachte Schilden« persönlicher Erlebnisse im Jahre W7 «t durch seine Schimpfereien auf die öfdmeiS sche Jntelligenzkkasse (!) Dr. Mair ssüz unter Beifall treffend fest, daß es sich sei« Wissens um die Waiden am 6. April ISA i das italienische Parlament und nicht um sc» ins österreichische Parlament 1907 haM. Der Fascistensekretär

Garzetta brach» schon bei der Stilfser Versammlung gel>M» ten Einwendungen gegen die Aste der Qr> fchen uiÄ> sprach sehr heftig gegen den des- schen Verband. Dr. Mair erwiderte in!-> geren und von Beifall begleiteten Ausfuhr» gen, daß man nicht dadurch zu emer Z» ständigung komme, daß man mit so schs»> wiegenden Behauptungen wie die vorx- brachte usw., die Lust vergifte. KÄern d«? man gegnerische politische UederMzii« achten müsse. Wenn Verbrechen gescheit seien, so wäre die Behörde stark genug

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