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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 16
Date: 27.06.1914
Physical description: 16
. Herbst unter großer Beteiligung zn Grabe getragen. Die Witterung läßt immer noch zu wünschen übrig. Auf unseren Höhen beginnt jetzt die Heu- ernte. Die Bauern sehneu sich darnach, daß der Wind vom Schleen her gutes Wetter bringt. Frau Resi verdolmetschte auch diese Frage. Die Antwort lautete verinnicud. Taniit war das Schicksal des armen Sünders endBlig besiegelt;, Müller erhob sich nun, um mit lem Oberaufseher die Beschau der „verschwiegenen Kitze' vorzunehmen. In der frühesten Blüte ihrer ZuMiiV

, im Amt dcvonieren und konnte so frei und ledig eines jeden Gepäckes in die Reichshauptstadt einziehen. Eine halbe Stunde später saß Müller daheim bei seinem Morgenkaffee. Da klingelte es draußen an der Wohnungstür uud- Frau Anna ging, um zu öfmen. „Jenas, der Vaclav!' hörte Müller seine Frau niseii nnd unmittelbar darauf folgte das Schnalzen wchrerer kräftiger Küsse. , „Komm' heraus, Schorsch.' ertönte nun neuer- -uilzs Frau Annas Stimme, „der Vaclav ist da, wein Bruder. Du keimst ja deinen jüngsten

Schlva- 6kr noch gar nicht!' Der Gerufene begab sich hiuaus in die Küche. Dort stand ein schon älterer Herr, der Müller mit zuvorkommendster Freundlichkeit begrüßte nnd sich als Schneidermeister Wanicek vorstellte. — Das kann doch unmöglich mein jüngster Schwager sein, dachte Müller. Bevor er jedoch einen Zweifel darüber äußern konnte, erklärte der andere weiter: „Hab' ich da Verwandte Ihriges hergeführt, den Vaclav, was wird bei mir jetzt als neuer Lehrbub eintreten.' Dabei wies er auf einen jungen

Burschen, der sich eben ans der Umarmung von Müllers Fran losmachte. Nun konnte Müller anch seinen jüngsten Schwager kenneu lernen. Zu seinem größten Erstaunen aber sah er, daß er mit diesem neuesten Verwandten bereits vorher Bekanntschaft gemacht hatte. Dieser war nämlich keilt anderer, als jener junge Mann, über den er vor kanm einer Stunde ein hochnotpein liches Gericht gehalten hatte. Herr Wanicek aber schilderte in entrüsteten Wor ten, welches Mißgeschick dem armen Vaclav gleich bei seiner Ankunft

am Bahnhofe widerfahren sei. „Ein Kitzel hätte ihne g'hört und eius mir, so hat Vater seiniges in Bries geschrieben', erklärte er. „Und derweil haben's ihm weggenommen alle zwei und silll nie jetzt Straf auch uoch zahl'u. Pfui Teixel,' schloß er entrüstet, „sullu sich schämen, die Herrn beim Amt, su armen Kerl kann nie leicht stra fen, der nix deutsch kauu!' Nur mit Mühe beruhigte Müller den Aufgereg ten. Daun suchte er noch am selben Vormittag die leidige Kitzgcschichte zu bereinigen. Schweren Her zens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 22.06.1912
Physical description: 16
war der Prnrauie seiner inngen Liebe, ?lllzugenie hätte Tanzberger seiner Geliebten eine Überraschung bereitet und der findige Tambour wnßte da anch sosort Rat, „Weißt was. sagte er, „las; dich von unserem Feldwebel photograpbieren und schenke ibr dann dein Bild,^ So geschah es auch. Uder Intervention Franzis erklärte sich Feldwebel Müller, der einen photogra phiscklen Apparat besaß, bereit, vo„ Tanzberger eine Ausnahme zu machen, und wollte diesem sogar dazu die Paiademontur aus dem Magazin Heransgeben

dienstbereit unterstützt. Sogar das Pionier,;eug war dem armen Tenfel aufgeladen und znin Schlüsse bängten sie ihm gar noch die große Blechslasche der Blessiertenträger um, Feldn>ebel Müller, der mit seinem Apparat be reit stand, unterdrückte ein Lächeln uud sragte schein bar ungeduldig: „Na, was ist's, wird's bald?' „Einen Moment, Herr Feldwebel.' entgegnete Franzi, „nni den Brotsack muß ich ihm noch richten.' Wenn aber Tanzberger über all die ärarischen Sachen, die an ihm befestigt waren, hinweg jent

das Tin, seines Freundes hätte sehen können, würde er ob dieser schwarten Tat sicher den Glauben au die Menschheit eingebüßt haben, „Also, sertig. Ein, zwei, drei,' Müller knipste, Tanzberger war im Bilde vereinigt. Bereitwillig !?als ihm Franzi beim Abrüsten, wobei er sich wieder mit dem Brotsack ganz besonders beschäftigte. Leider hatte Tanzbergei nicht das Glück, in den Besitz seines Konterfei zu gelangen. Das kam näm lich so. Am nächsten Morgen hatte Müller ebeu das erste Bild kopiert, Franzi

ni ge ben, Der Heilige Vater hegt das vollste Vertrauen in die Ergebenheit leiner Söhne in Deutschland, daß sie diesem seinem Wunsche nachkommen iverden, „Wozu Venu?' „Ich hatt' soviel gern ein Andenken an meinen Freund Tanzberger,' beteuerte Franzl treuherzig Müller gab ihm das Bild. „Na, da haben Tie, Aber, wie icb Sie kenn', haben Sie sich bisher nocb wenig nin Ihren Freund gekümmert ' Franzi steckte das Bild ein, „Wirklich, das Pbo- tograpbieren ist eine großartige Erfindung,' bemerkte er dann naiv

. ..wie das nur so kommt?' Müller l«aaiiu dem Wißbegierigelt die Wirking des Lichtes auf das empfindliche Papier zu erklären und zeiate ihm das Negativ, Frauzl, sah durch die Glasplatte, ..Aber, tu schaut er ja ganz anders aus', sagte er dann ver wundert, „Natürlich,' entgeanete Müller, „tveil ans der Platte alles verkehrt ist.' „Ali, wirklich.' sagte Franzi scheinbar verwun dert, indes; ein ruchloser Entschluß in seinem Ge hirn reiste. Ungeschickt drehte er die Glasplatte um, welche seinen Fingern entglitt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 07.05.1914
Physical description: 8
zu dem in der Kanzlei b.findlichen Feld webel gewendet, „fälligen mir diese Äujone gar iu der Front zu raufen an. Kann man Senn in diese Bauernschädel gar keine Vernunft hineinbringcn? Sagen Sie, Feldwebel Müller, was haben die zwei, dieser Tauzherger und dieser Malching«, fortwäh rend miteinander?' Feldwebel Miller zuckte die Achseln. „Ich weiß nicht, Herr Hauptmann —' „Ja, i6) weiß nicht - i6, weiß nicht, das ist Ihr ganzes Umundauf,' fiel ihm Hellbacher erregt ins Wort. „Sic sollen es aber wissen, dazu sink Sic

Feldwebel. Sic sollen sich um Ihre L-eute besser kümmern, denn der Feldwebel ist die Mutter der .Kompagnie! Na, das muß ich schon sagen, mit mei ner Kompagnie ist es mütterlicherseits schon sehr traurig bestellt.' Müller wollte auf diese Llnwürfe erwidern, al lein Hellbacher ließ ihm hiezu keine Zeit. „Ich nuch diese beiden Kerls heute einsperren, daß sie schwarz werden, muß es, so leid es mir auch tut. Sind sonst ganz tüchtige Burschen. Aber Sic, Feldwebel, Sic werden da fiir Sorge tragen

, daß zwisckxnr den Zweien künftighin volle Eintratst herrscht. Für das Mindeste, »vas vorkomnrt, sind Sie verantwortlich. Verstanden! Im Arrest wer den die Leute nicht gebessert, sondern nur verbittert. Da gibt es nur eines, das sind psychologische Mittel!' Krachend flog die Kanzleitür hinter dem Kom- pagnieches zu. „Das ist noch schöner, jetzt soll ich das Bad aus gießen', brummte Müller für sich, als er unmittelbar sein'.m Hanpimaime solgte, um diesem die Meldung zu erstatten, daß der Rapporr g-.stellt sei

. Abenvs nach der Befehlsausgabe saßen Tanz- berger und Matschinger bereits im Kühlen. Obwohl sie sich gegenseitig unversöhnliche Blicke zmvarsen, war doch jeder innerlich froh, so leichten Kaufes mit nur fünf Tagen, veM>ärftcn Arrestes davongekom men zu fein. Viel schivereren Herzen-s saß Feldwebel Müller in der Kanzlei uud zermarterte sein Gehirn, auf welche Weife er nach Ablauf von fünf Tagen das ihm von Hellbacher aufgenötigte Amt eines Friedens- engels durchführen werde. Mißmutig sog

er an seiner langen Pfeife und blickte sorgenvoll in die dich ten Jkruchwolkens, als wollte er in ihnen Äcs Rät sels Lösung finden. Plötzlich sprang er wie elektrisiert von seinem Sitze auf unü stellte seine Pfeife in eine Ecke. „Ich hab's.'' rief er, „ja, so muß es gehen!' Ein- Lächeln erhellte sein noch eben gramverdüstertes Gesicht, als er seinen Uoberschwung umschnallte und sich unverweilt aus den Weg machte, den Skrbspro- sosen Jelinek anszusucljen. Müller war hiebet in soferne vorn Glück bcgiin- stigt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 10
Date: 07.03.1903
Physical description: 10
in einer riesigen Blutlache am Boden, drei klaffende Schnitte durchfurchten die Kehle und ein Revolverschuß schien in das Ohr abgefeuert zu fein, da auch aus diesem 'Blut drang. Alois Müller war bereits entseelt. Rasch wurde ärztliche Hilfe geholt, um solche dem schwerverletzten Burschen, dem Lehrjungen Franz Müllner aus Wien, angedeihen zu lassen. Er hatte sich wacker um sein Leben gewehrt und zahlreiche Stichschnitte mit einem Rasiermesser in den Hals erhalten. Nach ärztlicher Untersuchung

, welche auf Erhaltung des kaum 20jährigen Mannes hoffen läßt, wurde dieser ins Spital überführt. Eine Gericktskommifsion erschien bald an Ort und Stelle und als man in das im selben Hause befindliche Wohnzimmer des Ehepaares Müller hinaufstieg, fand man im Bette die Frau des Selbstmörders mit einer fürchterlichen Schnitt wunde, die fast den Kopf vom Rumpfe trennte, tot in ihrem Blute liegen. Wie man erfuhr, war mor gens — das Ehepaar lebte schon lange in nichts weniger als glücklichen Verhältnissen miteinander

— wieder einmal ein Streit zwischen Mann und Frau ausgebrochen. Frau Müller, die sich im achten Monat der Schwangerschaft befand, dürfte sich darauf hin wieder schlafen gelegt haben. Die drei Kinderchen machten gewohnheitsmäßig ihre Betten und verließen die Stube. Da scheint die grausige Tat geschehen zu sein. Müller hat wohl der Frau, deren Kopf auf der Seite lag, von rückwärts mit einem Rasiermesser den tötlichen, den halben Hals durchtrennenden Schnitt beigebracht, welcher den sofortigen Tod herbeiführen mußte

. Der Täter, vermutet man, lief dann sofort in den Laden hinab, wo er den Lehrbuben zu ermorden versuchte und dann seinem Leben selbst ein Ende setzte. Alois Müller zeigte schon seit geraumer Zeit Spuren von nicht normalem Geiste, war schwermütig und litt zeitweilig an VerfolgungSwahnideen. Eifer sucht — ob berechtigt oder wahrscheinlich wohl unbe rechtigt — dürfte der unmittelbare Aulaß der Um nachtung seiner Sinne gewesen sein, in der er die Bluttat sicher vollbrachte. Müller, 41 Jahre alt

, war zum zweitenmale verheiratet. Er stammt aus dem Pustertale und die Frau ist eine gebürtige Welschtirolerin. In einem an seine Eltern gerich teten Schreiben bittet Müller nur um Verzeihung, ohne, wie wir erfuhren, das Motiv semer unglück seligen Tat anzugeben. Abgestürzt. Ein gewisser Lorenz Werle ist am Schasbücheljoch in der Ferwallgruppe abgestürzt und W liegen geblieben. * » * Allbekannt ergeben Mauthner's impräg nierte Futterrüben-Samen die höch- e.n Erträge. Ebenso vorzüglich wie auch unübertroffen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 14 of 20
Date: 03.09.1921
Physical description: 20
forschen, eilt Lina wieder in die gute Stube und keucht nur noch, denn sie steht am Ende ihrer Kräf te: „Herr Müller — leben Sie? — dann schnell! Jetzt oder nie!' Da steht «r? Aber — Linchen kann die Tranen des Mitleides nicht hemmen — So ein Bild der Vernichtung hat sie noch nie gesehen. Wirr fällt dem Aechzendcn das Haar über die von kaltem Schweiß bedeckte Stirn, und der schöne, pralle, schwarze Anzug, der Stehtragen — hui! Doch es gilt, keine Zeit zu verlieren! — Ein Händedruck «och — dann 'naus

, 'naus. — — Wie Hans Müller heimgekommen, das weiß er heute noch nicht. Genug, er lag eine Stunde später Leberkrank zu Bett. Die Familie Carl aber faß, nachdem die Ursache Zier Aufregung entdeckt, beruhigt am Tisch und ver zehrte ihr Abendessen mit doppeltem Appetit. Im «Silbernen Löwen' war heut« eine Stunde vor Beginn des großen Sängerballes die Stamm tischrunde vom .Mück :m Winkel' bis auf Herrn Carl vollzählig. Der Sterngucker. Herr Hoffmann, Herr Müller. Herr Schulz und viele andere Ber- ehrer

und Verehrer be gnügen sich mit einem Pflichttanz und einem mit leidigen Gesicht und beachten sie nicht weiter. Der Sterngucker benimmt sich geradezu taktlos, er scheint angetrunken. — Nur Herr Müller mit dem milden Lächeln widmet sich ihr fast ausschließlich. Und das ist Linchen ein süßer Trost. Er begleitet sie auch nach Hause, und da, unter dem strahlenden Strenenhimmel. macht er ihr in aller Form, mit Kniefall und Poesie, eine Liebeserklärung, wie sie im Buch steht. Hold errötend wehrt Linchen feinem

Liebesunge stüm, das in heißen Küssen über sie Herfällt, nur notdürftig mit der bangen Frage: „Was werden die Eltern sagen, mein lieber Hans?' Am nächswn Tage findet Müller sich pünktlich zur Bisitenzeit bei Carls ein und spricht, den Bäckermeister beiseite bittend, mit bewegter Stimme: .Lieber Herr Carl, daß Sie ein so schwerer Schlag getroffen, schmerzt auch mich bis in die tiefste See le. Aber verzagen Sie nicht! Vertrauen Sie mir die Hand Ihrer von mir fo heißgeliebten Tochter

an, — und ich werde für — uns alle sorg««.' Da schluchzte Papa Carl vor Rührung wie ein Kind, umarmt den guten Hans, nennt ihn einen Goldsohn, ruft seine Gattin und sagt: „Sieh, hier ist der rechte Mann! Herr Müller. Sie haben die Feuerprobe bestanden! Ich heiße Sie willkommen als meinen Schwiegersohn.' Dann gesteht er seine List ein, und acht Tage spä ter ist große Verlobung. Der dumme Hans aber behielt fein Geheimnis einstweilen noch für sich. Erst als Linchen sein glück liches Weibchen war, kam alles ans Tageslicht. Papa Carl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 17.06.1905
Physical description: 12
selbst gab — allerdings in einem späteren Verhöre — zu, vow ihrem Manne vor feiner Abreise, welche in der zweiten Oktoberwoche stattfand, 700 T bekommen zu haben, und zwar 240 X für den Unterhalt der Familie, den Rest aber zur Bezahlung der Arbeiter Kantioler,' See bacher, Müller und anderer ihr nicht mehr erinner licher Personen. Da jedoch ein Teil dieser Arbeiter bei ihr in Kost und Wohnung gestanden hatten und ihr größere Beträge dafür schuldig warm, so habe sie von obigem Betrage deren Schuldigkeit

der »ritte Falschmünzerprozeß. Der Häuptling in der Her Z lnklage zu Grunde liegen den Affäre war der bekqn ite ' „Theodor Ritter von Bartmstew', yder richtig Gustav Arthur Mchard Müller, 42 Jahre alt, geborm zu Zinten, Ver waltungsbezirk Heiligenbe l in Preußm, Witwer, Schreiner, Schieferdecker, m ch Photograph mtd Kunst- mqler,'vorbestraft. Am 7. Dezember y. Z. abmdS erschimm im Gasthaus des Martin Ob rrauch in Sigmundskron drei Männer, welche gem^nsam zechtm; der älteste und größte

derselben, es war der beschuldigte Müller, bezahlte beim Auföruche . die Schuld mit ewem 5 X-Stpcke ungarischer P rägung. Erst später bei näherer Besichtigung stelltessich im Vereine mit dem Wirte fest, daß es falsch sei. Bald darauf fanden j sich die nämlichm drei Männer im Gasthofe „Badl' in GrieS ew und abermals beglich Müffev die gemewschaftliche Zeche mit einem solchen Sstcke zu 5 X. Nach Ent fernung der drei Fremdes erkundigte sich der Gm- darmeriewachtmeister von GrieS, der Wzwischm vom SigmundSkroner Wirte

anderer aH Karl Oichtrey idmtifiziert wurde, wsthrmd sie sich damals die Namen Weber mtd Karl Groß beilegten, allein das Gasthaus, um. wie aus ihretn Gestandnisse hervorgeht, im Mnver- de ständnisse m;t Müller, der ihnen, und zwar dem Uhlig fünf, dem Wichtrey vier Stücke eingehändigt hatte, die VeranSgabMg von Falsisikatm in- Bozen zu bewerkstelligen. / In der Tat vyzsnchte Wichtrey am 8. Dezember vergehlich in der Konditors Hetzekorn in der Museum straße ein falsches Stück Mzübxingen, denn die Ver käuferin

, näus- lich des Uhlig und Wichtrey, welche dem Kreisge richte -Böhmisch - Leipa zur Aburteilung überlassen werden mußten, da fie dort mit anderen Gmosseq wegen des Verdachtes der Teilnahme an der Bank- notmverfälschung bereits in Untersuchung gezogen warm, hattm sie im November 1904 in einem Wirtshause in Bozm dm Müller — Bartmstew — kennen gelernt, der sich als Kunstma er ausgab und ihnen bald dm Vorschlag machte, falsches Geld zu fabrizieren, was er selbst zu übernehmen versprach, wenn fie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 06.02.1902
Physical description: 8
? Durch und durch fühlte er sich bei diesem Gedanken erschüttert. Seine Augen wandten sich nimmer von der Kleinen, die in holder Geschäftigkeit ihm Erdbeeren vorsetzte und ihm Honig auf das weiße Brot strich. Aus jedem ihrer Züge schien ihm das Bild der guten Gräfin zu lächeln. Kuno, der sterbende Kuno, schwebte jetzt vor seinen Blicken ; jedes Wort des Sterbenden widerhallte im Innern seiner Seele. „Beim Müller,' war sein letztes Wort. Sinnend und nachdenkend, Gott um Erleuchtung bittend, erwog er alles. „Anna

, „ich will Euch und allen die Wahrheit sagen, so gut ich sie weiß.' — „So sagt mir,' fuhr Deodat voll Ernst und Erwartung fort, „so sagt mir bei Gott und Eurem Gewissen: Ist Anna Euer leibliches Kind?' Der Müller aber schaute den Frager mit großer Bewegung, auf das Höchste überrascht, an. „Ich habe Euch,' erwiderte er unmuthig, fast zürnend, als einen Gast auf genommen in mein HauS und Euch gepflegt, wie meinen Sohn, dies gibt Euch aber kein Recht unbescheidenermaßen um Dinge zu fragen, die mich so nahe

, Euch aber nicht im geringsten angehen!' — „Mehr als Ihr'glaubt,' rief lebhaft Deodat; „so kommt Ihr mir nicht aus. Ich sage eS Euch, Anna ist nicht Euer leibliches Kind; daS verrathen die Züge ihres Gesichtes, die nicht die Euren sind. Anna ist nicht Euer Kind, das bezeugt die Schnur, die sie um den Hals trägt und die ich gut kenne; Anna ist nicht Euer Kind, das verräth Eure Bestürzung und Eure aus weichende Antwort ans meine gerade Frage!' — Der Müller stand jetzt erschüttert auf. „Woher wisst

Ihr denn alles? Und wenn ich nicht Annas Vater bin, wer sind dann deS Mädchens Eltern?' — „Ich kenne sie,' sprach ernst Deodat. „Hört mich un!' Nun erzählte er dem Müller, was ihm Kuno in Betreff des Kindes am Sterbe bette gestanden, und wie der Graf und die Gräfin durch ein fremdes Kind getäuscht worden waren. Mit ernsten, erschütternden WoAen hatte ihm Deodat das unselige Ereignis vorgetragen. Mit größter Spannung und Bewegung hatte der Müller zugehorcht. „An Euch ist eS nun,' schloss Deodat, „der Wahrheit ein Zeugnis zu geben

, Heymerans schändlichen Betrug zu entdecken und das Kind den gräflichen Eltern zurüchugeben, die so viele Jahre ihre Liebe an ein fremdes Kind verschwendet haben.' Der Müller seufzte tief auf; er brauchte lange Zeit, ehe er sich erholen und Kraft zum Sprechen finden konnte. „Ja, Ihr habt recht,' begann er gepresst, Anna ist nicht mein Kind; ich war vor zwei Jahre verehelicht, da starb mein einziges Töchterlein und mein Weib erkraiikte auf den Tod. (Fortsetzung folgt.) Geschäftlicher Wegweiser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 24.02.1900
Physical description: 10
' Brauddirector Müller einen sehr instructiven Vortrag, aus dessen Inhalt Einiges auch die Leser des „Tiroler' interessieren dürftet Denn, wenngleich der Redner nur die Wiener Bauten im Auge hatte, so sind Feuer, Steine, Holz und alle Elemente, um die es sich dabei handelt, überall gleich. Der Vortrag gewann dadurch besonderes Interesse, dass Herr Director Müller durch Vorzeigung photographischer Ausnahmen seine Ausführungen recht verständlich machte und gewissermaßen für dereu Nichtigkeit den Beweis

aus der Praxis lieferte. Wodurch ist die Größe einer Brandschadengefah bedingt? Aus die Beantwortung dieser Frage l«.„te Director Müller besonders Gewicht. Es wird manche überraschen, dass er aus die Art und Weise der Löscharbeiten oder besser des Eingreifens der Feuerwehr mehr Gewicht legte, als auf das Ma terial, aus dem der Bau aufgeführt ist. Bis heute sei es überhaupt nicht gelungen, ein Baumaterial zu finden, welches absolut feuerfest und daher feuersicher sei. In neuerer Zeit habe man sich sür

für das rasche Eingreifen der Rettungsmannschaft sei das Belegen der Dächer mit Kupferblech, da in den Fällen, wo ein Eindringen der Löschtruppe von außen erforderlich sei, viel kost bare Zeit durch das Aufreißen und Entfernen des Blechbeschlages verschwendet werden müsse. Im wei tern Verlause seiner Rede schildert Branddirector Müller die verwüstende Einwirkung des Feuers auf Steinmateriäl und geht hierauf zur Erörterung der Vorzüge des Holzes als Baumaterial ein. Dringend mahnte Herr Dr. Müller, man solle

die Lichthöfe in geeigneter Weise überdachen; ein uuüberdachter Lichthos wirkt wie ein Feuerschacht, welcher die Aus breitung des Brandes beschleunigt. Mit Berusuug auf seine Praxis erklärte es Herr Müller sür vortheilhaft, wenn die bisher im Gebrauche stehenden eisernen Bodenthüren durch Holzthüren ersetzt würden. Die Steiptreppen in Landhäusern seien durch Holzstiegen zu ersetzen. Dass von so berufener Seite dem Holz als Material der Banconstrnction das Wort geredet wird, ist gewiss interessant

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 27.06.1914
Physical description: 16
Rolle in seinem Einkommen. „Na. He>'r ^.berausseher, wen bringen den» Sie sch>vi io zeitlict, daher?' fragte Müller und lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Was hat deu,u der junge Manu augestellt?' „Zwei Kitzeln hat er verschwiegen', rapportierte Findig, „ich habe sie in seinem Koffer unter der Wäsche versteckt gefunden.' Müller überlegte einen Augenblick. Kein übler Fang, dachte er, zwei Kitze ü -!!> Kreuzer Steuer macht !>^ Kreuzer verkürzte Gebühr, dazu die fünf fache Strafe — nicht schlecht

! Der Findig hat sich mit den ihm davo» gebührenden süuf Sechsteln seilt Frühstück heute schon reichlich verdient. „>Öabeu S^' ihn auch vorher gefragt, ob er et was Steuerbares Hai?' fagt^ er dauu zum Ober ausseher gewendet. „Freilich', antworiete dieser, „ein paar mal so gar. Allein, dieser Mcusch tut, als dürfte er uicht Deutsch verstehe». Aber', fugte cr dann mir listigem Augenzwinkern hinzu, „das sind nur Finessen, solche Witze kennen wir schon.' Müller betrachtete eine Weile den jungen Bur schen

. „Ich bitt Sie, hörcn's auf,' winkte Müller cner- i gisch ab. „Wir verstehen ja doch kein Wort davon.' Dann nahm er den Brief lind besah die Adresse. Sie lautete anf einen Schneidermeister mit ausgesprochen tschechischem Namen, in- der Leopoldstadt wohnhaft. Damit lvar cr so gescheit, wie früher. „Was machen wir jetzt', wandte sich Müller an den Oberausseher. „Wissen Sic niemanden, dir böhmisch kann?' Findig wußte Rat. „Unsere Köchin, die Rcsi, ist eine Böhmin,' erklärte cr. „Sic wird gain ncher

jetzt schon auf sein und Kaffee kochen.' ^ „Gut, holen Sie die Köchin!' Nach kurzer Zeit erschien.Frau Rest, die Finanz wachköchin. Nachdem sie in der Eile über den vor liegenden Fall verständigt worden war, begann sici» tschechischer Sprache das Verhör. Nach ver 'chicdc- denen Kreuz- und Querfragen resümierte sic kum kurz: „Er hat uicht gewußt, daß cr waS venieimn soll.' Müller hatte sich beim Anblick der Köchin erin nert, daß wahrscheinlich ftjne Frau schon mir dem Frühstück auf ihn warten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 16
Date: 27.06.1914
Physical description: 16
eingesetzt ist und 250.000 lv beträgt. Gegen diese Post wurden ansänglich von vielen Seiten Bedenken geäußert; es hieß, es sei doch (Nachdruck verboten.) Die „verschwiegenen Kitzeln'. Eine Finanzergeschichte aus vergangener Zeit von Karl Ncckermaun. Feldwebel Müller hatte endlich den Lohn sür icin.> üiUir als zwvl-fjährige Dienstzeit geerntet. Er wurd nämlich znm k. k. Verzehrungsireuerlinien- amlsaiün.'nten ernannt. Dieser etwas langatmige Titel war zwar viel imposanter als die damit ver bundenen

Beziige, aber Müller tröstete sich mit einer belferen Zukunft uud war froh, endlich wenigstens iüe unterste Sprosse der Leiter des Staatsbeamten- tuin? erklommen zu haben. Das Sichoinfchränken Um er von den Kaiserlichen her gewohnt. Zndem batte er eine sehr wirtschastliche Gattin, die in ihren chemaligen Dienstplätzen auch nicht gerade im Ueber au!; geschwelgt hatte und mit dem kleinen Beamten- ^hait schlecht und recht zu Hausen verstand. Wenn l>e auch jrden Kreuzer zusammenzuhalten wußte, so kAr

<rrau Anna trotzdem eine für ihren Mann treu- besorgte Ehewirtin und Miller konnte somit vorder hand nn.t seinem Lose vollkommen zufrieden sein. Allerdings war ihm bei 'einer Verheiratung eiii.' nattl-che Anzahl von Verwandten- von Seite I-iner Fr.-.n zugeivachsen. Diese machten ihm aber ^'-iter keine Beschwerlichkeiten, denn sie hausten alle u!f in Böhmen drinnen und Müller kannte viele von ' nzn kanm dem Namen nach. Nur hie nnd da wurde ^ in ganz angenehmer Weise auf seine Venvand- > oft erinnert

, wenn bei festlichen Gelegenheiten eine gewichtige fette Gans oder ein molliges Spanferkel oder eine andere derartige Liebesgabe den Miiller- schen Hauslxilt bereicherte. So floß denn bei des Dienstes ewig- gleichgestell ter Uhr dein ehemaligen, Feldwebel die Zeit ganz annehmbar dahin. Müller war dein VerzehrnngH- st.ueramte eines Wiener Bahnhofes zugeteilt, uud bei dem regen Parteienverkehr daselbst sorgte der Dienst schon dafür, daß den dort Angestellten die Zeit nicht lange wurde. Je nachdem es sich trar, hieß

nun. aber leider Gottes zn den, Alltäglich keiten. Es gebt eben ''eit jeher Lente genug, die den indirekten Steuern gewissermaßen feindselig gegen überstehen, ja iogar einen sehr verwerflichen' Stolz dareinsetzen, den überwachenden' Finanzorganen eine Nase -n dr>. Heu nnd das hohe Aerar nach Kräften zn beschummeln. Freilich gibt es auch wieder an dere, die in ihrer Unwissenheit sündigen! oder ganz unabsichtlich Gesällsübertretnngen begehen. Müller aber machte da gewöhnlich keinen Unterschied und handhabte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 27.02.1913
Physical description: 8
hat, weil sich der Beireffende der sozialdemo kratischen Organisation nicht anschließen wollte, bietet folgender Borfall: In der Nähmaschinen- und Fahr räderfabrik Greger 6 Comp, in Wien war vom März des Jahres bis zum 23. März der Mechaniker Franz Müller bedienstel. Die sozial demokratisch organisierte Arbeiterschaft dieses Be triebes setzte d-em Manne heftig zu, er müsse sich or ganisieren, welches Ansinnen aber Müller stets mit dem Bemerken abschlug, er habe es in seinem Alter nicht mehr nötig, einer Organisation

beizutreten. Längere Zeit waren diese Treibereien ohne Ersolg. Im März vorigen Jahres wurde nun eines Tages Müller unvermutet zu seinem Chef berufen und die ser teilte ihm mit, daß er ihn-e n t l a s se n müsse, weil die anderen Arbeiter nicht mehr mit ihm arbei ten wollreu. Die Arbeiter seines Betriebes hät ten ihm erklärt, sie würden die Arbeit niederlegen und in den Streik treten, wenn sie die Entlassung Müllers, der sich ihrer sozialdemokratischen Organi sation nicht anschließen wolle, nicht erwirken

könnten. So blieb Müller, um nicht brotlos zu werden, nichts anderes übrig, und er wandte sich nun an den sozial demokratischen Hauptvertrauensmann um eine Bei trittserklärung. Dieser wies ihn jedoch trotzdem mit Vikar in drei Briefen berichtet und ihm den Rai er teilt, sich nin die Genehmigung umzusthe.il uunr- dessen bestes aber Meiner N:rin> (d. Ulrici Jos, der in der Folge wirtlich als residierender Pfarrer in Sarnthein erftlieint) aus die Pfründe, der König habe ihn ^den Aeneas) angewiesen

Calixnis zum Papste gewählt, als wilclier er den Namen Pius ! l. annahm. Er stark nach einem nahezu sechsjährigen, eifrigen Pon- tisikale am Z5>. August zu Aneona. ck, fillgle «Zer Lank für Urol uliö Vorarlberz in verzinst bis aus weiteres Spareinlagen (rentensteuerfrei) . 4^»'^ Rontobnch-Linlagen .... Kontokorrent-Einlagen- . . . dem Bemerken ab, er habe keine Nachsicht mehr für cinen Müller. Lllso selbst das Opser seiner Ueber- zeuguug rettete den bedaiiernsiverten alten Arbeiter nicht mehr

vor der sozialdemokratischen Verfolgung! Bemerkt fei, daß der Betriebsleiter der Firma dem Müller wenige Tage vor der Entlassung noch cin Zeugnis ausstellte, damit er fiir feine LMHrige Tä tigkeit in der Fabrik ein Diplom erhalte. Ausland. Italien und der Dreibund. Das herausfordernde Hervortreten Frankreich- hat auf alle Fälle das eine erfreuliche Ergebnis gc- zeitigt, daß sich Italien als Dreibundgenosse immer besser verhält. Dies zeigt wieder eine Rede, die am 22. Februar über die auswärtige Politik Italiens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 04.04.1925
Physical description: 10
(im Auschauerramn und am DdHjsentenpult) M einem «rohen EiMz für das «henüakge SwbemnVxhen. Und daß schkeß- lich «ine Ehe entsteht — dos mutz doch sein, ge- «delso «me die ArMedcmmg «Snes dagenone?t»n Bovons, der Theat«mö«ns. A. Dismami schrieb hiezu einige Takte Musik. Im Zentrum der Posse standen Menta Moli MA Gustav Müller. Sir hatten «n den Ehren des Abends viel zu «Len. Besonders G. Müller war «n ros»qsder Lmme, hinreißend w seinen Witzen... — bAte. s«ix euch die Posse ^Mt an! .Menta Moll schwebte

«mterhieit sich auszeichnet, ^d« war trotz niedriger Preise der Besuch nMMnähS« — zum Schoden nicht mir der Ä» »«Ml«, «ecki«chi vor Abwesenden selbst. E. I. Mitteilung der Theaterkauzlei. Heute, Com stag, geht zum siebenten Male Kalmaas »Gräfin Mariza' m Szene. Die Hauptrollen find mit den Damen Conde, Hügel, Moll und mit den Herren Pfann, Frischler, Straßberg, Müller. Ostermann und Morre b-> setzt. Käufer von drei Karten erhallen eine Aprozentige Ermäßigung, so daß für sie Preise von Lire

Bachrich, Mirabella — Esch! Hügel, Csipra — Gerda Bogl, Barinkay — Karl Pfann (Ti telrolle), Conte Carnero — Gustav Müller, lAraf Hommonay — Leo Straßberg, Ottokar — Phi lipp Wenning. Der Ehor wird durch Mitglieder des Meraner Stadttheaters — mit freundliche: Bewilligung Direktor Laubes —, sowie durch Bozner Damen und Herren verstärkt. Dienstag wird infolge der ungemein großen Rachfrage nochmals Schubert-Vertes „Dreimäderl- > Haus' und Mittwoch die Gesangsposse „Er ^ und seine Schwester' gegeben

-Ensembles, zum achte» Male „Gräfin Mariza'. Der Vorverkaui für sänrMche Dorstellungen hat bereits besonnen. Guter Rai „Wavum rennen S>e beim Frau Müller?' — „Ach. du Keber HZnunÄ. mein Kleiner hat cm Zchnpfennigstück verschluckt i:M> kew DvUor krieqt es wieder heraus.' — „Na, dann rate ich Ihnen. mÄ dem Junten zum Finanzamt 'u gehen, denn wo dzs noch zehn Pfennige woiß, da kriefft es sie sicher heraus.' ^ kuts-kMen w che Oolonü c» mit «xeven I.urus» ^ows -» mTLIxeo?k«izev. Lokart »vt So»t-Uuox

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 03.03.1925
Physical description: 8
ge- nl-. >cren Namen alle großen Premieren» diches Theaters in den letzten Jahren ver- waren, und vom Züricher Corsodheater. Nisten TchweiMr vperctrenchealer, das aus- Wiener Stars aufweist, die Soubrette I Molk, die bei ihrem letzten Wiener Auf- I als „Wknädel' einen Triumph feiern Ider nach den Wiener Aiätterineldungen 1 werden konnte. Menta Moll den Wiener Soubretten melleicht die ^Tänzerin. Gsnfrlllz vom Züricher Corsoiheater kommt !? ^?t?erin Grete Cond«, die vorher dem Mqtao Müller geleiteten

Stuttgarter Qpe- .^O^hörte und für die Wiener W Konstant^opel engagiert Die Toiletten der mondänen Künstlerin aus Züricher und Pariser Ateliers, besetzt ist a^ich das Fach der koini- MWien mil Frau Eschi Hügel vom <5arl- ?a»cr, der dug«t beste« Repräsentant« dickes Faches, deren Begabungsradius von den Wasch frauen bis M den Herzoginnen reiclK. Das Engagement Gustav Müllers wurde bereits mitgeteilt. Ich mußt« Müller von der Leipziger Oporettenfesthxeileitunq unter erhsb- kichen Opfern ablösen. Das Bozner

Publikum n>irt> ^ beurteilen haben, ob Miller jene unver gleichlichen Qualitäten als Spielleiter und Ko miker besitzt, die ihm in aller Welt, wo Wiener Operette geHpielt wird, nachgerüWt werden. Müller ist Mrektor des Wiener Merropoltheators, der Stuttgarter Soinmeroperette und der Aon- stantmvpter Opevettenspdelzodt. Ihm zur Seite steht — ebenfalls als Spiel leiter und Komiker — Leo Straß berg^ dessen oielseirige Verwendbarkeit ihm überall die größ ten Sympathien gewonnen hat. Strußberg hat Heuer

in Sowrollen hervorgetreten ist: genannt seien Erna Fedra (Apollotheoter), Frieda Gillich. diese auch als Solo- und tänzerin, Hedi Lobe (Carlrh«oker). Poldi Müller (Mctropokthoater). Leopoldin« Roupec (Ronacher- reoue) und Gerda Bogl (Berner StÄ>tchoatsr): die Herren des Chores gehören ausschließlich Wiener Theatern an. Dos Repertsrre ist noch nicht zur Gänze fest gesetzt: ich glaube jedoch für die «üst«n zehn Tage bereits ansäen zu können- 1-i. März: Kalmons „Dhe Äajadere'. 15. Mä-rz: Lehars „Der Graf

', die Wiener Tesong-^poss« „Er und, seine Schwester' mit Gustl Müller in der Girardirolle des Briefträgers Nenz und Menta Moll als Josefine: möglicher Weise wird auch Strauß' „Wieinr Blut' im Spielplan erscheinen. Ferner die Fall'sche V^tschiogeroperette „Madam« Pompadour' mit Susanne Bachrich in der Titelrolle. Ueber die einzelnen Werke merdc» noch Aarbesprechungen «rslbeinen. Di.> Proben Huden Men am Montag, den Anf^nq genoinmen: das Ensemble trifft am 13. März mittags unter Leitung Karl Lustig. Preons

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 09.03.1923
Physical description: 8
nicht ausbezahlten Unterhaltsbeiträge flüssig zu machen und außerdem die Frage des Lebensunterhaltes zu regeln. Apponyi wurde in dieser Mission nach San Sebastian geschickt und er soll nach seiner Rückkehr auch in Paris vermitteln, damit der Botschafterrat in dieser Anlegen- heir einen Beschluß faßt und an die Nach folgestaaten die Frage richtet, ob sie eine Quote zur Bestreitung des Lebensunterhaltes der Kaiserin und ihrer Familie beitragen wollen. * Der weinende Müller. In einem Ber liner Kaffeehaus

erkundigten sich, so plaudert die ,,B. Z. a. W.'. seit Wochen in reg-lmZ. ßigen Abständen zahlreiche junge Mädchzn am Büfett nach Herrn Müller. Ständig k->. men sie und fragten: „War Herr Mülle: schon hier?' Den Angestellten wurde » schließlich zu viel, weil sie glaubten, dzz irgend ein Spaßvogel sich mit ihnen einen - Scherz erlaubt hätte, und sie forschten nzch . jenem mysteriösen Herrn Müller. So kamen ! sie dahinter, daß ein elegant angezogen» i Herr sich mit all den Mädchen, die erschiene

5 waren, als Bankbeamter Müller aus de? ! Isarstadt München verlobt hatte u. kurz vor ! der Hochzeit abreiste. Er machte einen vor- i nehmen Eindruck und gefiel seinen zahllos?» i Bräuten jedesmal deshalb besonders gut, weil j er schon in den ersten Stunden der nsnen Bekanntschaft plötzlich zu weinen anfing. Ll- Grund gab er stets aki, daß das junge Ma chen ihn an feine vor kurzem verstorbene Braut erinnere. Auf diese raffinierte Weise eroberte er sich stets in aller Eile das herz feiner Bekanntschaft, um knapp

vor der hch zeit mit dem Schmuck seiner Anzebet-t-z schnell noch nach der Jfarstadt zu reisen. Zk Liebespfand ließ er jedesmal die letzte Ho lographie feiner verstorbenen Braut, die? als sein größtes Vermögen hinstellte, treuen Händen' zurück. Jetzt wurde die To liner Kriminalpolizei unterrichtet. Alle jun» Damen, die sich im Laufe der letzten W0H2 mit der Photographie ihrer Vorgängen!, iz dcr Handtasche am Büfett des Cafes nH Herrn Müller erkundigten, wurden venin, nien. Dieser Tage gelang es, Herrn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 23.03.1925
Physical description: 8
Müller (Frosch). Cs erübrigt ftch. die hervorragenden Sefftungen der Borge, nannten spezifizier: hcrvo-nuhsben. alle waren ausgezeichnet, voll Spieldrang und Sangesiust. Susani« 'Bachrichs Noupiet im dritten Mt „Tpiel' <ch die UMchuw vom Lande' ,chv. wurde als offner S.vmv lebhaft applaudiert. Dir Ein lagen im 2. SM zeiglen Direktor H. ffrl schier a»f gesanglich«- HSHe. Wls K<?iängnisdirekwr hätten »ir ihn gemmnscht.) Poll» Melle, iinOe rhythmisch. Leo Straßberg trug das Seine bei. die Einlagen

des .Komm mit nach Darasdm' hat Boqen ergriffen. Die Besetzung ist die der Erstaufführung mit den Damen TmÄ>e, Hü° g«!, Moll um> den 5>erren Karl Pfann, Grift! Müller. Strahbery und Ostermann. Dir „Gräfin Mariza' erscheint in dieser Ac- fetFUNg, auch Mittwoch im Spielplan, ^näh rend infolge allgemeinen Wunsches Donners tag nochmals „Die Fledermaus' — ebenfalls in der Premierenbesetzimg —wiederholt wird. Die heurigen „Medermaus'-Aufführungen ! gehen allenthalben als Festvorstellungen ,i»» ,> hundertsten

Geburtstage Jol?ann Strauß' in ^ Szene: die „Fledermaus' ha! im Vorjahre ihren 5,0. Geburtstag gefeiert. Bereits m o r- j flen. Dienstag, wird der Spieplan um ! eine weiter Operette bereichert: Mir Auffuh- ' nmg gelangt Robert Sivl V Schwant-Operette ^DerTanzinsGlü tk'. die in Handlung und Atusik groteske Tollheit auf die Bühne zaubert und Lachstürme entfesselt. Die beide» svubrenen Bachrich und Moll, Eschi i?ügel, die Herren Gustav Müller, Lea »trafzberg, der auch als Regisseur fun ziert. Wening

noch Hunde sogar ohne Maulkorb herumlaufen dürfen und daß ge rade diese Hunde Bißverletzungen herbei führen. ni ^leraa' <v«i Wilhelm Müller). In d«n bekannten Goutrrschen Berlage zu Berlin ist soeben unter dem Titel .Meran und seine Um gebung mit Binschgrm und Passeier' em Reise- hanviduch evsckTienen, das den ReHaschriWelbsr und alipiien Photographien Withelni Mül ler <Bo.zen> zum Verfasser hat. Die Schrift enthä!, AX) Se'-ten Text und drei Karten, sowie «ine SKme der Texelgruppe. Mit sichtlicher Liebe

bat sich Müller in alle Details von Moran und seiner Umgebung vertieft und damit den erfreu lichen Beweis erbracht, daß auch ein Bozner sich lür Merwn begeistern könne. Schon das Jn- haltsoerHrichnis mit 33 Abschnitten läßt die ReickiihaltiKeit des Gebotenen erkennen. Beson ders izu begrüßen rst die einüehenbe Schilderung der Zufahrten, und zwar nicht nur auf den Bah nen, soidorn auch im Auwmobil. Die vier Sirvßengü?? Reschen—Meran, Brenner—Jausen— Meran. Brenner—Di>zen—Meran. und Jnnichen —Bozen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 06.12.1924
Physical description: 12
15 L. Torqg- ler 20 L. Unqaiannr S0 L. Frau Hannn Basal 50 L. Maria Steimvimdter 15 L. Lina Stus'esser SV L. Uinqenannt 2 L. Ratsch'ller 25 L. Ungenannt 30 L. Ernst Müller 2S L. Kwchlechner IS L. Be- naser 25 L. Ungenannt S L, Luis GM S0 L. Buiin S L. Unleserlich 10 L. Müller Josef 2S L. v. Psrnwerlh 50 L. Frl. Lanaebner 1 L. Müller ZV L. Matl S0 L. L. Formigai»! IS L. Kronau« 30 L, Unleserlich S0 L. Ungenannt 10 L. Potter S L. Ungenannt 10 L. Sammelliste Frl. höhl und Arau Glöggl. Weinkart S0 L. Frau

20 Lire. Umgenannt S Lire, Kohia 25 LK«, Psitscher S Lire. 5)off7nann 10 Lire, L>. P, 5 L5«, A. P. 1 Lira. Geschw Poseh 20 Lire, Fmn>K Oskar o. Pernwerrh SV Lire, Wotfyang Dan, berger S Lire. Ungenannt IS Lire, FanÄe The od, Spottl 10 Lire, Ungenannt 20 Wie. C. LiÄ>e 20 Lire, Müller ZV Lire, Mih Sturm <Zi> ooli) 50 Sir«. Unaenmmt IS Lire. Fallenins l« Lire, Grimbach 25 Wre. Ungenannt 30 Ueberbacher. Pension Eden, 100 Lire, Sammlung Pension Eden 100 Lire. Sannniung Pe^Isi, Eden ISV Lire, S ammell i sle

Iran Moser: Boegele 100 Lire. .!i erb. Ber-zer 100 Lire, ffvl Pechlat 15 Lire, Dr. 5>at!er 50 Lire. San^g M Lire. Totzauer 50 Lire. Mondes 20 Lire. A k 20 Lire, Goldstein SV Lire. Müller lO Li». Dr. Luftig 20 Wre, Jos. Moser. Bildhauer, lA Mre, Ungenannt 10 Lire. Ungenannt 17 Lire. vLulscil-ttnUenlseko 194- sovie uvcl öuc^hsltavx»» arbeiteo vercleo prompt »»6 b llix»^ erlecli^t.» üigkNL ^oUrsidMSScMllo- Loreo. poztkscii 27S. MIl IN IlMü WMile» Sie iliiüMeiiM »MMMM MWIM bei ikren Lr?eugnitten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 19.10.1922
Physical description: 8
und jenen der Gastwirtegcnossenschast im Einvernehmen mit dem Verbände der Gast wirtegenossenschaften aufzustellen und steht den Gewerbegenossenschaften diesbezüglich keinerlei Ingerenz zu. Die Ausstellung des Herrn Müller erfolgte daher vollkommen im Rahmen des Gesetzes. Es ist wohl selbstver ständlich, daß die Obmännerkonferenz den Kandidaten in Bruneck als dem Sitze der ge samten Genossenschaften wünschte, damit der zukünftige Vertreter des Gewerbestandes je derzeit voll und ganz über die gewerblichen Vorgänge informiert sei

. Was die Aufstellung des Kandidaten anlangt, so wurde Herr Müller ohne jegliche persönliche oder partei politische Rücksichtnahme deshalb einstimmig bestimmt, u. zwar über Vorschlag des Herrn Anton Lercher in Innichen, weil er es ist, der durch 24 Jahre hindurch als Obmann der zwei größten Genossenschaften, wovon sich eine sogar auf den ganzen polit. Bezirk Am- pezzo erstreckt, stets unentwegt gegen Pfu- fchertum und unbefugte Gewerdeausüb'üig gekämpft hat. weil Herr Müller mit der Ge- werbcgesctzgebung im innigen

Kontakte steht und niit Rücksicht auf seine Fähigkeiten der richtige Mann auf diesem Posten ist. Neben bei sei erwähnt, daß an dieser Obmännerkon- ferenz auch der Obmann der Handelsgenos senschaft, der auch Gewerbetreibender ist, teil genommen hat u. der Ausstellung des Herrn Müller als Kandidaten beipflichtete. Auch die „Vertrauensmännerkonferenz' hatte gegen die Ausstellung des Herrn Müller nichts ein zuwenden. womit erwiesen ist, daß die Ob- männerkonferenz eben den richtigen Kandi daten aufgestellt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 13 of 20
Date: 03.09.1921
Physical description: 20
und des Städtchens flottester Tänzer, lechzte in der of- I fenen Ladentür nun schon stundenlang nach einem zärtlichen Blick des vergötterten Mägdleins. Diese beiden waren von den vielen es umschwärmenden Herren dem süßen Zuckerpiippchen eigentlich die angenehmsten. Aber nein, der Hans Müller mit den ewig lächelnden braunen Augen und der ed len Seele stand diesen beiden, trotzdem er für sei ne 28 Jahr« schon etwa« mehr als kräftig war, mindestens gleich. Er war, was gewiß «in glän zendes Licht

Ihre lieben Eltern, wie dieselben in den „Silbernen Löwen' zur General versammlung gingen — und — und, da Sie mir sagten, Sie liebten so sehr die Rosen, erlaube ich mir, Ihnen dieses Sträußlein als — als —- zu überreichen, 's ist eigene Zucht.' Linchens Gesichtchen erglühte in einem fast noch tieferen Rot als das der Rosen. — Sollte Herr Müller — wirtlich von der Blumensprache keine Ahnung haben? Sollt« er doch etwas dumm sein? Aber nein, das ist rührend! — Sie steckt das Sträußlein mit herzlichstem Dank

in ihren Gürtel und ^nötigte, teils aus Verlegenheit, teils wegen des neugierigen Sternguckers, den guten Müller in die beste Stube. Da zerfließt „der dumme Hans' denn fast vor Wonne, und das Herz wird ihm so weit, daß es beinah« die enge Weste sprengt. Er wird Im mer feuriger, und schon glüht die brennendste Fra ge seines Lebens ihm auf der Zung«. — Aber da, ein kalter Wasserstrahl! — „Herr des Himmels,' schreit Linchen erbleichend, „die Eltern! Papa tritt schon in den Laden ein und Mama geht

durch die Haustür. Herr Müller, wir sind verioren! Mein« Ehre, mein guter Ruf! — Herr Müller, — schnell unter'? Sofa, schnell, schnell — schnell!!!' Geistreich sieht der dumme Hans nicht aus in die sem kritischesten Moment seines Daseins, aber er gehorcht, und in drei Sekunden hat er sich mit herz- zerreißei^em Aechzen und Stöhnen unter das ebensowenig moderne wie langbeinige Kanapee ge zwängt. Linchen kann ihre heillose Verwirrung nur in einer Flut von Zärtlichkeiten, mit der sie die Eltern überströmt

der liebt nichts mehr als bares Gold! Alle. Hoffmann, Müller, Schutz, alle, alle meinen es nicht ehrlich. Darum haben wir, ich mit meinem treuen alten Freunde, eine List ersonnen, die ein Prüfstein sein soll. Man wird davon noch nach Ishren sprechen. — Uebermorgen ist d«r große Ball. Da wird es sich zeigen, dah alle die jungen Herren nur mein Geld und nicht mein« Tochter lie ben.' „August! — Was sprichst du da? — Ich versteh« dich absolut nicht. — Wie das, lieber August?' „S«hr einfach! Morgen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 10
Date: 08.02.1902
Physical description: 10
»; wir wollen zu dem Grafen gehen und ihn» das Kind zurückgeben; ich will die Eltern auf den Knien um Verzeihung bitten; gewiss, sie werden mir verzeihen und auch Auua wird mir nicht zürnen; denn ich habe ihr alles Gute gethan!' Deodat sprach jetzt zu dem Betrübten. Der Müller aber stand auf; sein Gesicht war blasS, seine Augen feucht von Thränen, und voll Trauer wünschte er Deodat eine gute Nacht. Des anderen TageS schien der Müller gefasster. Er berieth sich eifrig mit Deodat, wie HeymeranS Tücke könne vereitelt

und Anna den rechten Eltern zurückgegebeu werden. — Deodat wollte nach Waldsassen znrückkehren, die wunderbare Aufsindung des KindeS dem Pater Anton melden und ihn auf das Neue um Rath'und Hilfe zu bitten. Vor allem schien eS ihm nothwendig, die Briefe mit KnnoS Geständnis, um die er durch Heymeran gekommen,, durch Pater Auto« auf das Neue sich aufsetzen zu lassen. Der Müller sollte derweilen mit Anna nach Prag ziehen und dort, in Sicherheit vor allen Gefahren, Deodatö Ankunft erwarten. Aber ach

, es kam anders. Die Hnssiten, welche bisher diese Gegend Böhmens verschont hatten, drangen vor und wütheten mit Brand uud Mord. In einer Nacht übersielen sie die Mühle. Mit dem Muthe der Verzweiflung verthei digten sich der Müller und Deodat mit den Knechten. An Deodats Seite wurde der Müller getödtet uud Therese, die gute Base, sank von einem brennenden Balken erschlagen. Da nahm Deodat, der alles verloren sah, das Mädchen und floh, durch »nächtige Hiebe sich Bahn brechend, verfolgt, doch uicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 17.06.1905
Physical description: 12
jedoch nicht festgestellt werden, daß auch Falsifikate solcher Art verausgabt oder auch nur angefertigt wurden; es steht aber außer Zweifel, daß diese Form von Müller herge stellt wurde, «nd zwar zum Zwecke, bei günstiger Gelegenheit sich auch an die Verfertigung falscher Goldstücke zu machen. — ^ - In Eppan händigte dann Müller jedem seiner Genossen eines seiner falschen 5 L-Stücke zum Zwecke ein, daß sie die Verausgabung versuchen sollten. Am 7. Dezember begannen fie'anch mit diesem Ver suche

; Uhlig in der Krämerei der Maria Resch, wo daS ausgegebene Stück wegen des auffallenden Klanges erkannt und zurückgewiesen wurden; Müller selbst erging eS besser, indem es ihm gelang, die Zeche im Rößl mit einem solchen zu begleichen, ohne daß die Kellnerin die Fälschung erkannte; auch der Wirt Johann Ebner wurde erst derselben gewahr, als ihn etwas später ein Gendarm darauf aufmerksam machte. Am gleichen Tage verließen die Falschmünzer, wie schon erzählt/unter Mitnahme sämtlicher Uten- tfilien

«nd Falsifikate Eppan und begaben sich über SigmundSkron, GrieS und Bozen nach Kardaun. Auch nach semer Beanständung in letzterem Orte und auf der weiteren Flucht war Müller moch im Befitze von salschen b X-Stücken. Müller/ dessen JÜbntität mit Theodor Ritter von Bartenstein und Anton Mair durch die ein gehendsten Erhebungen nachgewiesen ist, wurde zum mindestens zwanzigmal wegen der verschiedensten Delikte, insbesondere wegen der Verbrechen des Be truges, Diebstahls, der Erpressung und Verleumdung bereits

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 16.05.1912
Physical description: 8
auch eine Flasche Ruederer, aber etwas nlö'Mch!' Da trat der sremde Herr an die drei fröhlichen Ältenschen beran, sagte zn der Dame gewandt: „.'ix lene Brand', Sie nnd verhaftet, kommen Eie mit mir!' Assessor Müller blickte erschrocken ans. nnd Pri tzelwitz reckte sich entrüstet gerade: „Herr, sind Sie di s Denvels^ Was sällt Ibnen denn ein? Du' Dame lieißt Hedivig von Below,' „Regen Sie ncki. bitte, nicht unnütz auf. mein Herr!' versetzte der andere. ..Mein Name ist Weide, Kriminalkommissar, Diese Dame bat

, von dem Se mir nach dem Polizrivrä- ndium sollen v'erden ' „Dann nnr schnell ' jogte ne enischlonen, „Es ist ;wei'ellos ein Irrlu'.n, der sich ,'oiort ansklären nnrd Leven Sie wohl, meine Herren!' Zie ergriis Jackett nnd Pelzmüne nnd schritt so eilig lnnans. daß Weide Müde batte. an ihrer Seite u> vleilien. Er batte seinen Wagen draußen halten lassen, nnd als Pritzelwitz nnd Müller nch von ihrer ÜNerraichnng allniäblick, n.'ieder erlioli batten, 'Uhr Weide mit der Verbatteten Nereus in rasendem ?enr vo davon

. Was war das-'' »ragte Priyelwip nain. . Kön nen Sir mir das erklären lieber Müller?' ?er Assessor kragte nch binterm Obr, „Eine scheußliche Geschichte! Da nnd nnr rcingesallen. Sie kennen dock, ans den Erzäblungen von Mallmitz die Sache von der Villa Marlenen nnd der falschen Dia konissin?' .Sollte ne das etwa gewesen sein?' „Ireilich! Scheint eine ganz raffinierte Person zu sein. Seien Sie srob, daß Tie noch so mit einem blauen Auge davongekommen sind! Ick, glaube, die halte Sie gebörig doch genommen.' Und bewun

> n e! l >'dr > des Ballons „Tirol' I n n s b r n ck l genfurt,' Gestern stieg ster Ballon „Tire!' einer Fahrt auf nnd segelte unter der Fübnum Herrn Erich ^eimkngel aus Eisen nnd mir den Den Rittersgntsbeimer nnd Leutnant der 5!?- ierve überrieselte es kalt bei dem Gedanken an den Mord. „Wetter noch einmal! Das hätte eine A'iäre werden können... „lieber Müller.' sagte er mit matter Znmiic. „mir ist gan? schwach bei diesem Ereignis geworden, Zo eine hittische ^.'arve. eine wahrhaft vornebme l''-- scheinnng und duck

, nätte einen das Mädel in iels Stiche vrinaeii können Woran? ,'oll man nä, den,, da in der Welt no^, verlassen-' Ter Aiwttit ni ,nir gänzlich vergangen.-üdernehnien Zie nnr die Prepelei. ich '.verde '.nick, l'ente an den Zo>. lenbreävr halten nnd mir vor Ärger einen andndeln,' Und wälirend ^lnenor Müller sich roll sscv- kenntnis iiver die Delikatessen hermachte, sinrne als Einleitung :u seinem erhabenen Vorsatz eint volle schale (5l,a,nvagner hinunter. 1'.. .Kapitel. , Es icheini gan; ausgeschlossen

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