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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 2 of 12

Date: 26.10.1901

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es schien, ihre Ge schlechter würden in diesen edlen Kämpfen unter liegen—, heute mächtige Fürstengeschlechter geworden sind. Man denke da an die Habsburger, die zur Zeit ihrer Berufung zur Lenkung der Geschicke der deutschen Lande sicher zu den schwächsten Adelsherren zählten. Welche Bedeutung für Brixen der Bischofsitz hatte, das lehrt uns in überaus ansprechender Weise das jüngst erschienene Werk „Brixen'*) von Dom- benesiciaten Walchegger. Mag Brixen vor der Er wählung zum Bischofsitze

von dem Weltverkehre durch die das Thal durchziehende Heer- und Kauffahrtei- straße, die das nörd liche Deutschland mit Italien verband, bot es einen günstigen Boden sür städtische Ansiede lung. Wohl lief die Nach barstadt Bozen der Stadt Brixen den Rang in kom merzieller Beziehung im Lause der Jahre ab, lag sie ja klimatisch und in verlaufener Zeit noch strategisch günstiger und wichtiger, so spielte Brixen doch in der friedlichen Entwickelung des Landes und in der Befruchtung des geistigen Lebens von Süd tirol

eine der hervorragendsten Rollen in Südtirol. Die älteste Kunde über Brixen stammt aus dem Jahre 90l. Brixen wird in dieser Prichsna genannt und dieser Name findet sich in einer Schenkungs urkunde des deutschen Königs Ludwig II., mittels welcher dem Bischof Zacharias auf dem nahen Säben, wo früher der in rauher Kriegszeit sichere Bischofsitz war, das Landgut Prichsna mit allen Gebäuden, Leibeigenen, freigelassenen Dienern, Zinsen, Wein gärten, Bergen, Ebenen, Hügeln, Thälern, Alpen, felsigen Gegenden, Forst

- und Jagdrechten, Aeckern, Wiesen, Auen, Wäldern, Wässern.und Wasserleitun gen, Mühlen und Fischereien mit den umliegenden Dörfern und Weilern geschenkt wurde. Dieser Bischof Zacharias war nicht nur Hirte, sondern auch Streiter. Als die sengenden und brennenden Ungarn die Gebiete der Ostmark bedrohten, da folgte Bischof Zacharias dem deutschen christlichen Heere und sand auch im Jahre 907 den Heldentod sürs Kreuz und den deutschen Volksstamm. Der erste Bischof, der in Brixen seinen Festsitz nahm, war Bischof

Album, der bei einer Eroberung in Passau dabei war, den Zug nach Frankreich mitmachte und den Kaiser Otto mit 20 Geharnischten im Jahre 980 nach Italien begleitete. Unter dem heiligen Albuin, von -dem noch das Messgewand in Brixen gezeigt wird, erhielt Brixen im Jahre 978 die Reichsunmittelbarkeit, der- zufolge in den bischöflichen Besitzungen kein Richter, kein Graf, überhaupt keine obrigkeitliche Person das Recht hatte, richterliche Handlungen auszuüben, son dern nur der Bischof. Dadurch gelangte

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 3 of 12

Date: 26.10.1901

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Samstag, 26. October 18^,1 „Der Tirolev' S^ne 3 entgegen, sie übersahen es aber auch nicht, neben den öffentlichen Lastern auch der ungerechten Vertheilung der Lasten entgegenzutreten — sie wirkten christlich social. In jene Zeit sällt die Einführung der Buch druckerkunst in Brixen. Wieder war es ein Priester, der da die ersten Mühen und Sorgen auf sich nahm, und zwar der Dombeneficiat Donatus Faetius, der sich ans Stift wendete mit dem Antrage, dem „Stifte mit Drucken dienstlich

zu sein'. Vereinten die Bischöfe Brixens bis dahin die welt liche und kirchliche Macht in ihrer Residenz, so sollte dies nun anders werden. Anfänglich zagend, später unter Jn- aussicht von Gewaltmittel wurden die alten Rechte der Fürstbischöfe von Brixen beschnitten. Die Zeiten waren für diese Männer zu schwer, als dass sie der Gewalt die Gewalt hätten entgegensetzen können, schließlich lag ihnen das Wohl ihrer Schutzbefohlenen so am Herzen, dass sie um weltliche Dinge ihre Diöcese nicht in Unruhe und Unglück

stürzen wollten. . Die Periode des 30jährigen Krieges spielte weniger nach. Brixen, mehr fühlte es die sckwere Zeit, wo der Türkenkrieg die europäische Cultur gefährdete und die Christenheit im Herzen Europas vernichten wollte. In dieser drangvollen Zeit stellten die Brixener und ihre Priester ihren Mann; Vereinigung mit Oesterreich und Kriegsnachrichten zu erzählen wussten, welche Geheimreden man auf ihren Ursprung und ihre Wahrheit in Brixen nicht con trollieren konnte. Da erreichte den Volksmörder

Na poleon in Russland sein Geschick und der 10. Juni 1814 brachte die heißersehnte Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich. Walchegger schreibt darüber in seinem Werke „Brixen' in folgender prächtiger und doch knapper Weise: „Ein ungeheurer Jubel entstand im ganzen Lande, denn schon fast zwanzig Jahre ' lang hatte man die Geißel des Krieges empfinden müssen. Am 3. Juli, einem Sonntag, wurde die Anbringung der kaiserlichen Adler gefeiert. Viele Bauernschützen „in rothen, blauen und schwarzen Joppen

sie zur- Abwehr dieses äußeren Feindes. Schwere Geld opfer wurden den Diö- cesen Brixen und Trient aufgelegt. Soweit an gesichts der Theuerung im Lande und der Miss jähre dies möglich war, brachte man die ver langten Opfer. Auch im spanischen Erbfolgekrieg . gab's für Brixen eine un ruhige Zeit, der Kriegs lärm drang bis vor die Mauern der Stadt. Als Kaiser Josef II. seine Reformatorenpläne. durchführenwollte,reiste bekanntlich der hl. Vater, Papst Pius VI., selbst in die Kaiserstadt Wien. Anlässlich

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 6 of 12

Date: 29.09.1906

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Seite 6 .Der Tiroler' SamStag, 29. September 1906 Per Mertanz in Mixen. Wie die Katze um den heißen Brei, so schleichen jctzt in der Bischosstadt Brixen die Gegner der Ehristlichsozialen herum, um die Achilles-Ferse zu finden, durch die sie die bösen Christlichsozialcn lotwund verletzen und so aus der Gemeindevertretung für immerwährende Zeiten verdrängen könnten. Ihr Resrain ist immer- „Er gesällt uns nicht, der Bürgermeister.' Befragt man die schleichenden Gesellen, warum ihnen der Bürger

wiegende Gründe dazu bestimmen sollen, in Brixen das Oberhaupt der Stadt zu wechseln in dem Momente, wo dicStadt endlich allmählich in ih rer wirtschaftlichen Entwicklung den Nachbar st ädten zu folgen beginnt. Der Gründe für dieses Verhalten gibt es gar manche: Man fürchtet, die persönlichen Sympathien zu verletzen, die Dr. v. Guggenberg in Brixen genießt; man fürchtet, schon durch den geraden Charakter Dr. Guggenbergs Lügen gestraft zu werden, wenn man ihm Strebertum und Herrschsucht imputieren

wollte, und man hat ihm auch keine Vernachlässigung oder Ober flächlichkeit in der Gemeindewirtschast BrixenS vorzuwerfen- denn Dr. v. Guggenberg, der jetzige Bürgermeister Brixens, war es ja, der mit der Gevatterwirtschast in Brixen brach, das Rathaus von einer bequemen Schlaf- und Wärmestube in einen Arbeitsraum für der Bürger Wohl umgestaltete. Mit dem Schlas- mützentum und Gevatterschaftswesen wurde gebrochen und im BrixenerMagistrat ist mancher Zopf gekürzt worden, der oft die wichtigste Zierde eines Brixener Ratsherren alter Zeit

war. Aus Schritt und Tritt wird jener Lügen gestraft, der dein jetzigen Stadtregime in Brixen das Urteil versagen wollte, daß es diese altehrwürdige Stadt nicht allmählich jenen Verhältnissen nahe bringen will, die ganz von Rechtswegen anein städtisches Gemeinwesen in der Gegenwart gestellt werden. Es mußte in letzter Zeit auf sanitärem Gebiete in Brixen manches geschehen, das nichts anderes als eine Schuldabtragung aus vergangener Zeit darstellte und nicht ungetan bleiben tonnte, sollte nicht statt

einer Weiter entwickelung des Wohles der Stadtbewohner BrixenS ein steter Rückgang eintreten. Heute noch macht Brixen teilweise den Eindruck eines ländlichen Gemeinwesens und zibt so einen schlechten Rahmen ab für den Sitz eines dereinst angesehensten Bischossitzes in den Alpenländern. DaS KanalisierungSwesen, die Wasser^ und Lichtfrage, das Feuerwehrwesen und die Stadt- regulierung sind ein Terrain, aus dem Brixen in naher Zeit noch viel wird tun müssen, um die Versäumnisse einstiger Tage halbwegs wett

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 8 of 16

Date: 22.01.1921

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- - Seite 8 ^er Tt»»ler^ Samstag—Sonntag, den 22. u. 23. Zänner INj iv Ä« diesem äußerst wichtigen Verkehrswege lag Brixen und zog davon seine Vorteile. Da die Wa ren früher nur per Achse oder durch Saumtiere be fördert werden konnten, mußten die Fuhrwerke in Brixen selbstverständlich vielfach Halt machen und cinkchren. Lrixen war ähnlich wie Sterzing vor dem Bahnbau eine uzichlige Fuhrwerksstation, zu mal hier die Straße ins Pustertal abzweigte, die bi? zum 18. Jahrhundert über Stusels

und Krane bitten ging. Daher.die vielen alten Gasthöfe und Herbergen. Weimers war Brixen fast durch 8öi) Jahre Haupistad! eines geistlichen Fürstentums, nämlich von 1^7—18M. Zwar umfaßte dieses Fürstentum Brixen meist nur ein verhältnismäßig kleines Ge bier (Brixen, Klausen u. Bruneck mit Umgebung), aber immerhin profitierte Brixen als Residenz wirtschaftlich doch davon. Damals hielten nämlich die Fürstbischöfe vielmehr Beamte und ein viel zahlreicheres Dienstpersonal. Änch der hohe Klerus war stärker

vertreten. Das Domkapitel von Brixen zählte mimlich vor 15M bei 2!) Äiitglieder. Selbst verständlich haben alle diese geistlichen und welt lichen Herren auch etwas zum Leben gebraucht und den Kaufleuten und den Gewerbetreibenden etwas zu verdienen gegeben. Mit der Säkularisation und Aushebung des Fürstentums Brixen von IKV3 schrumpste der fürstbischösliche Hof und der hohe Klerus mit seinem Gefolge sehr zusammen. Mit der Herrlichkeit Brixens war es vorbei. Dadurch büßte es auch wirtschaftlich

viel cm. Es hörte näm lich aus, Sitz verschiedener Behörden zu sein. So z. B. war von 1815 bis 1L>'^ nicht Brixen, sondern Bruneck Sitz eines Kreisaintcs. Viel mehr verlor Brixen an wirtschaftlicher Bedeutung durch den Bahnbau, Schon der Bau der Brennerlinie, welche 18L7 eröffnet wurde, schadete ihm sehr. Weil sich seither der Hauptverkehr auf der Eisenbahn, nicht mehr aus der Strafe abspielt, verlor Brixen seine Bedeutung als Fuhrwertssta- tion, ohne eine wichtige E-jendahnsiatioil zu wer den, wodurch

es verarmte,Uebelhaimt hat derBren- nerpaß, seitdem ihn das Tampsro'^ übe: steig-, au Bedeutung eingebüßt. Ich: lann man »äm-ich auch auf anderen Eisenbahnlinien, z. A, auf der Simp- lon- und St. Eolihardbak.il, ebenso bequem (auch im Winter) die Alpen überqueren, wie auf den Brennerlinien, genauer gesagt, überfahren. Am meisten geschädigt ivurde indes Brixen durch den Bau der Bahnlinie Fran-jeiisscste— Marburg (I87Z) und zwar aus dem Grunde, weil eben nicht Brixen, sondern Franzensfeste Aus gangspunkt

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 4 of 8

Date: 18.09.1923

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Seiko 4 »Der Laadsmavn' Dienstag, den 18, September Igzz. machte der Vorfall ziemliches Aufsehen. Die > Kuh hatte einen Wert von 3VVV Lire. Zwei ^ Tage vorher büßte der Bauunternehmer Mi- > chael Hailer ein Kuh vom gleichen Werte, aus ! gleicher Ursache ein. Die Obsorge über das heute so kostspielige Vieh soll schon verständi gen Leuten und nicht Kindern anvertraut werden. Srixen und Asacktal. Am 20. September in Lrixeo kein Ge schäfissperrzwang! Brixen, IL. September, lieber Mitteilung

der Unterpräsekwr Brixen iit der 2V. September „Zivilfest'; folglich ist in Brixen kein Gefchäftssperrzwong, die Geschäfte können daher den ganzen Tag offen gehalten werden. Hingegen ist der 4. No vember „Nationalfest' (in diesem Jahre fällt derselbe übrigens aus einen Sonntag. Anm. d. Tchr.) und an diesem Tage müssen die Ge schäfte wie an Sonn- und Feiertagen ge schlossen werden, nämlich Bormittags von 8 bis 12 Uhr offen, nachmittags gesperrt. Vorstehendes gilt auch in Bezug auf die Ar beiter. e Fremdenverkehr

in Brixen. Br»xen, 18. September. Der Fremdenverkehr läßt nun für Heuer auch in Brixen nach! die meisten Fremden sind schon fortgezogen, ob wohl noch ein guter Teil da ist, der sich Brixen mit Recht als Uebergangsstation wählt. — Brixen war dieses Jahr von Fremden aller Nationen sehr gut besucht. Größtenteiis wa ren Italiener, Holländer und Dänen vertre te»! weiters viele Engländer, Amerikaner. Schweizer Tschechoslowakei^, Oestcrreicher und auch Deutsche/ — Der Kurverein hatte die gute Idee gehabt

, das Fremdenverkehrs büro aus den Pfarrplatz zu verlegen; das selbe wurde von den Fremden die ganze Sai son sehr stark besucht. Es wurden dortselbst 1276 unentgeltliche Auskünfte erteilt, über 1W Fahrkarten noch allen Orten Europas besorgt, und eine große Menge Reklame material gratis verteilt. Mit der bevorste henden Neuregelung des Fremdenverkehrs hoffen wir für das kommende Jahr auf eine noch viel bessere Saison. e Der Fremdenverkehr >« Brixen. Bri xen, Ist, September. Der Fremdenverkehr war Heuer in Brixen

und Umgebung ziemlich voge. In den Monate» August und September waren die meisten Gasthöfe und Pensionen voll besetzt. Ueber die klimatischen Verhältnisse, die landschaftlichen Reize herrscht nur eine Stimme des Lobes. Sehr zufrieden waren die zur Kl,'- hier weilenden Fremdiii, Gor mancher verläht Brixen neu gekräftigt »der geheitt. Bemängelt wird das Fehlen guter gesellige^ Veranstaltungen während der Sommermonare namentlich der Mangel an Konzert«, und die Vernachlässigung der An lagen u. Promenaden

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 4 of 8

Date: 02.05.1923

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Strecke hinab. Zipperle kann von Glück reden, daß der Un fall -loch so glunpflich abging, wo Mensch u.nd Lieh hätten können tot fein. Der Toni kam mit einem Fußbruch davon, das Pferd erlitt gar nur einige Schrammen. MM s«d ßisMal. e Fremdenverkehr in Brixen. Brixen, 1. Mai. Wie die Schwalben im April in unfere schöne Berge ziehen, so beginnen die Fremden iin Mai schon nach Brixen zu kommen, und alle, die bereits in den Vorjahren im schönen Brixen, sei es auf Erholung, fei es auf Som merfrische

, waren, fragen sich lagtäglich an. ob noch Wohnungen und Zimmer in Brixen zur Verfügung stehen. Die vielen Nachfragen, die tagtäglich einlaufen, werden mit detail lierten Prospekten beantwortet, und alles läßt auf eine glänzende Saison hoffen. Jnsbeson- ders von Niederland und Holland sind meh rere Gesellschaftsreisen angejagt, die sich Bri xen als Ausgangspunkt der vielen Partien gewählt haben. Und Brixen ist auch durch feine Lage ein einzig fchönes Zentrum, von dem au- man ins Pustertal, ins Obereisacktal

, ins Grödc.irtai. in die Dolomiten usw. am leichtesten und bequemsten gelangen kann. Der Fremde wählt sich mit Recht Brixen als Erholungsort, als Heilstätte, und als Touri stenzentrum. Das erstklassige Sanatorium, die Kuranstalt mit dem berühmten Kurmit telhaus, die einzige Anstalt in ganz Italien für das Kncippverfahren, die erstklassigen, gut gesührten und billigen Hotels, die vielen bürgerlichen reinen Gasthöfe, die erstklassigen, billigen Geschäftshäuser in allen Branchen, alles zieht den Fremden

- rvrkehrsbüro Brixen, von dem er reichhaltig mit verschiedenen Prospekten versehen wird, und versäume nicht die Zeit, wo noch einige Wohnungen und Zimmer für die kommende Saison zur Verfügung stehen. Also auf nach Brixen! e Schonet die Anlagen! Brixen, 1. Mai. Der 1. Mai hat sich in Brixen in seiner gan zen Pracht, eingestellt. Frühmorgens frische Luft, gleich nach Sonnenaufgang eine wohl- niende Wärme bei wolkenlosem Himmel. Mehrsach begegnete man jungen Leuten, welche halb erblühten Flieder in den Händen

trugen, ein Zeichen, daß an unseren städti schen Anlagen und den Gärten Naturfrevel getrieben wird. Möchten doch neben den Auf- sichtsorganen- alle Freunde der Natur, namentlich aber die Lcbrpcrfoncn und Kur- vereinsmitgliedcr solchem Treiben Einhalt gebieten. e Konzert im holcl „Tirol' in Brixen. Die bereits angekündigte Wiederholung des Kon zertes des „Drixener Hotel Tirol-Quintettes' findet aus allgemeinem Wunsch bereits näch sten Samstag, den 5. Mai im großen Kon zertsaale des Hotels „Tirol

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 4 of 8

Date: 29.08.1901

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in Brixen statt in der Kirche der englischen Fräulein vom 9. September, 5 Uhr abends, bis 13. September früh. Jene, welche während der Exercitien im Institute ver weilen wollen, mögen sich spätestens bis 15. September bei der ehrw. Frau Oberin anmelden. Zum Pfarrer vom ßlöigenatp wurde einstimmig Hochw. Herr Johann Weirather, Expositus in Forchach, gewählt. Wer fährt mit dem Septemöer-Witgerzng nach dem heiligen Lande? Unsere Leser dürfte es gewiss interessieren, zu wissen, wer mit dem nächsten

. Bannwart Clemens, Brixen. — Böhm Franz, Engabrunn. — Buchner Maria, Kunds dorf. — Bessler Franz Anton, Hindelang. — Böck Josefa, Köchin, München. — Blaas Anna Maria, Mals. — Baumgartner Josef, Hausmeister, Schwaz in Tirol. — Braun Anna, Dienstmagd, Barbian. — Blank Elise, München. — Bauer Georg, Zunmer- mann, Freising. — Bologna Alois, Grundbesitzer, Tramin. Craffonara Therese, Hebamme, Corvara. — Campostrini Annetta, Lehrerin, Innsbruck. — Call Maria, Wirtschafterin, Dietenheim. Dötlinger Stephan

, Hausbesitzer, St. Martin. — Dirridl Theresia, Wirtschafterin, Hall i. T. — Durnwalder Bartlmä, Schuhmachergeselle, St. Georgen. — Dalla Torre, Marie v., Innsbruck. — Dalla Torre, Ernestine v., Innsbruck. — Dlouhy Wenzel, Oberlehrer, Zakolan. — Drexel, Dr. Karl, Religions lehrer, Dornbin. — Dibiasi Maria, Wirtschafterin, Brixen a. E. — Duregger Maria, Anraß. — Dür Francisco, Wolfurt. — Des Enffans d'Avernas, Graf Josef, Schloss Freybühel. — Dörner Heinrich, Kaufmann, Quallisch. — Des Enffans d'Avernas

Blasius, Canonicus, Brixen a. E. — Enz Maria, Bauerntochter, St. Jakob-Ahrn. — Egger, Dr. Josef, Redacteur, Brixen a. E. — Empfenzeder Aloisius, Goldarbeiter, München. — Eberharter, Dr. Andreas, Theologie-Professor, Zell am Ziller. — Eilles Paula, Freising. Fink Erich, Lehrer, Obsteig. — Föger Agnes, Wirtstocher, Obsteig. — Flum Bojislav, Pfarrer, Vlkanec. — Frick Johann Michael, Schreiner, Möggers. — Frank Christoph, k. u. k. Hoflieferant, Gries-Bozen. — Fliri Barbara, Lehrerin, St. Kathrein

. — Flenger Maria, Privat, Brixen a. E. — Feichter Katharina, Dienstmagd, Gereuth. — Freyberg, Frh. v. Max, k. k. Bezirkshauptmann, Brixen a. E. — Freyberg, Baronin, Bertha, Brixen a. E. — Franzelin Anna, Bäuerin, 'Aldein. — Felderer Maria, Spital-Wirtschafterin, St. Martin in Passeier. — Fischer Veronika, Bauerntochter, Tabland. — Fuchs Johanna, Hopfgarten. — Fritz Maria Antonia, Mittelberg. — Ferihumer Ludmilla, Schärding. — ?. Faulhaber Martin, Katechet, Braunau. Geiger Alois, Curat, St. Anna. — Greif

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 5 of 12

Date: 07.06.1924

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über eventuelle mate- Uril« Vottezl« von vorneheivin vorMbeugen. Venosia Chemische Industrie-Gesellschaft m. b. ki. , M7S M ^ean 8ie stvss drsucken — eine ^n- ^eixe im ,.I.gli<Zsmgnn- wirci ldnen os8 (Zevimscdts sokort versedskkea Brixeo und kisacttal. Hochwafferschaden. Brixen, 4. Juni. Der Tvamötscherbach, der vor dem Dorf Milland m den Eisack mündet, bildet wie das vorgestrige Hochgewitter wieder zeigte, eine eminente Gefahr für die in der Umgebung liegenden Villen und Ansitze. Der vom Kitz lochgraben

Objekte sind m erster Linie bedroht, da sich nach dieser Richtung das Niveau neigt. Bei einer Hochwasserkatastrophe würde sicher auch die Straßenbrücke mitgerissen und das ganze angrenzende Talgebiet unter Wasser gesetzt werden, wodurch nicht nur der Verkehr, son dern auch die Häuser empfindlichen Schaden erleiden müßten. Es wäre Sache der Be hörden, die angrenzenden Besitzer zu gemein samer Abwehr zu oerpflichten, oder die er forderlichen Vorsichtsmaßregeln selbst zu ver anlassen. Brixen, 6. Juni

m Ewigkeit das gleiche. e Vornehme Gäste. Brixen, 6. Juni. Im städtischen Sanatorium zu Brixen sind folgende hohe Patienten abgestiegen: Maria Prinzessin Rohan geb. Gräfin von Degen- feld-Zumburg, Generalswitwe aus Liebenau Böhmen: Alfred Tilche, Advokat aus Ale xandrien mit Frau Irene geb. Gren; Josef Münz, Kaufmann mit Frau aus Warschau: Darsamian-Bicran, Kaufmann aus Kon- staminopel: Hans Seqmour, Student aus Montevideo, Südamerika. e Zlrmearat. Brixen, 6. Juni. Der Prä- fetturskommissär der Stadt

. Das anfangs harmlose L«den. das auf ein« Verkühlung zurückgeführt wurde, ver- schllmmer-re sich derariia schnell, daß trotz aller ÄemühimMN der Aerobe sein Tod nicht mehr aufzuhalten war. Eine beiondere Tragik liegt in dem Fall, daß zu derselben Aoit die Braut des Verstorbenen ebenfalls sich im Krankenhaus« re- ionrxrleszent nach einer Operation befindet und ihren Verlobten nicht einmal in der letzten sdunde iehen konnte. e kurverein Brixen. Brixen, 6. Jum

. Aus dem in der Jahreshauptversammlung vom S. v. M. mitgewählten Ausschuß des Brixner Kurvereines sind Herr Dr. Pius De- saco als Vorstand. Hotelier Karl Schachner als ObmaniHtellvertreter. Hosapotheker mag. Ernst Reich als Kassier hervorgegangen. e Ohne Herberge. Brixen, ü. Jum. In der Nacht zum 5. ds. wurde von den Earabi nieri ein kleiner Knirps — 9 Jahre alt —- auf der Straße gefunden, der kerne Unter kunft hatte. Er wurde zur Stadtwache ge führt. wo er im Poli^eikotter Herberge fand. Der Kleine hatte abends seine Wohnung ab gesperrt gefunden

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 2 of 8

Date: 28.10.1909

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strikte am Paktum fest, dessen Hauptpunkt die Wahlreform ist, und der Monarch hat keinerlei militärische Zugeständnisse gemacht oder in Aussicht gestellt, bevor nicht eben daS Paktum voll ständig verwirklicht und aus Grund der Wahlreform ein neuer Reichstag gewählt ist. Diese Meldung kommt mir von so authentischer Seite zu, daß sie hier in Brixen haben sich die Stiftungen aus der ganzen Diözese angesammelt; hier wo^nt mit dem Bischof der ganze Stab der Diözefanregierung; hier bestehen die kirchlichen

Institute und Diözcfanfchulen, gewiß lauter Umstände, welche für die Stadt keinerlei Last, wohl aber die größten wiitschastlichen Vor teile bedeuten. Wir leben in einer Zeit, in welcher wirtschaft liche Erwägungen mehr und mehr alles beherrschen und in welcher man sagt, daß der sicherste Schutz für die geistlichen Interessen die wirtschaftlichen Borteile sind, welche diese Interessen zugleich bieten. Wenn dieser Satz wahr ist, dann braucht mir um die geist liche Zukunft in Brixen nicht bange

zu sein; denn die wirtschaftlichen Borteile, welche der Charakter einer geistlichen Metropole der Stadt bietet, sind so klar zu Tage liegend, daß sie von niemandem geleugnet und verkannt werden können. Brixen hat seine Stellung und Bedeutung unter den übrigen Städten Tirols vor allem als Diözesan- hauptstadt. Hier haben wir im ehrwürdigen Dom die vornehmste und erste Kirche von ganz Nord- und Mitteltirol; hier ruhen die heiligen Leiber der BiS- tumSpatrone; nach Brixen flutet der Strom derjenigen, Welche geistliche Anliegen

haben. Nach Brixen strömt die studierende Zugend, welche sich dem geistlichen Stand weihen will. Von Brixen werden die Priester ausgesendet in alle Täler unserer Diözese und von hier aus pulsiert weit vom Herzen daS religiöse Leben für den größeren Teil unseres engeren Vaterlandes. als absolut verläßlich anzusehen ist. So und nicht anders stehen die Dinge, wenigstens derzeit.' Zteber 42 Millionen Defizit! Gestern, Dienstag, legte der Finanzminister dem Abgeordnelenhause daS Budget vor. Dieses weist

angenommen, in welcher über die Erschießung FerrerS die Ent rüstung ausgesprochen wird und die Versammelten aufgefordert werden, in Tirol, wo der KlerikaliSmuS ebenfalls ähnlich wie in Spanien sich breit mache, antiklerikal zu wirken. — Der Grazer Gemeinderat hat beschlossen, die Seminargasse in Ferrer-Gasse umzutaufen. Graf Attems hat dem Gemeinderat daS Brixen ist eine geistliche Hauptstadt und daß auch die jetzt lebende Generation diesen Charakter der Stadt ehrt und achtet und für ulle Zukunft gewahrt

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 5 of 8

Date: 29.10.1901

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auf Brixener Gebiet, dem Lajener Ried, gehabt haben soll. Er geht voraus nach den Worten seines eigenen Kreuz liedes: „Herr Kaiser, ich bin Frohnebote!' Im vierten Bilde wurde der Beginn der engeren Beziehungen des Fürstenthums Brixen zum Hause Oesterreich dargestellt. Im Jahre ^363 kam die Grafschaft Tirol an das Haus Oesterreich. Rudolf IV. wurde Schirmvogt des geistlichen Fürstenthums Brixen und wurde dafür von Bischof Matthäus Konzmann mit den Brixenerischen Lehen betraut. Dem Festwagen (gezeichnet

vom Glasmaler Strobl, hergestellt vom Tischler Strukel und Maler Barth) voran schreiten vier Fanfarenbläser (beigestellt vom Brixener Männergesangverein) und sechs Pagen. Im Vordertheil des Wagens standen die Banner träger von Oesterreich, Tirol und Brixen. Unter dem Baldachin beeiden Rudolf und Matthias ihre beiderseitige Verpflichtung auf das aufgeschlagene Evangelienbuch (das Buch stammt aus der gleichen Zeit). Um Rudolf find seine Edlen, um Bischof Matthäus sein Domcapitel versammelt in der dama ligen

Kleidung mE Pelzmänteln (Almutien). Krieger begleiten den Wagen. Die mittelalterliche Bildungsanstalt Brixens, die Domschule zeigte das fünfte Bild. Am Dome zu Brixen war seit den ersten Zeiten eine Knaben schule für Arme und Reiche, Gemeine und Adelige. Ein Theil dieser Schüler wurde im eigenen Hause verpflegt, andere wohnten in der Stadt zerstreut und besuchten bloß die Schule. Alle mussten den Chor dienst im Dome mitmachen. Die, welche in der Domschule verpflegt wurden, hatten strengeren Chor dienst

) bei besseren Häusern zu singen, worauf ihnen Gaben verabreicht wurden, welche die Jüngsten sammeln mussten. Auch dies ist im Zuge angedeutet. Der Gesang der Schüler ist ein altes Weihnachtslied. (Darsteller: Nachfolger der alten Domschüler.) Das sechste Bild zeigte die Künstlerschaft Brixens um die Wende des 15. Jahrhunderts. Wenn auch in den verschiedensten Jahrhunderten Künstler in Brixen ein Heim hatten, so tritt doch um das Jahr 1500 herum die Zahl der Künstler besonders hervor (Kreuzgang-Malerei

), weswegen es auch nicht ungerechtfertigt erscheint, gerade die Künstler dieses Zeitraumes vorzuführen. Der Festwagen (gezeichnet am Dome, Meister Jörg von Brixen, mit dem Grundrisse des damals erbauten Dom-Presbyteriums. An dem jener Zeit entstammenden Gemälde standen die Vertreter der Maler, Meister Leonhard und Jakob Sunter. Bei der ebenfalls aus jener Zeit stammenden Statue sah man die Vertreter der Bild hauer, Hans Rasp u. s. w. und Steinmetzen. An vierter Stelle war die dazumal sehr hochstehende

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 6 of 20

Date: 25.06.1921

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unter Null. In den nördlichen jli- penländern fielen reichliche Niederschläge! in Sind, tirol uild Salzburg regnete es. Die östlichen Alven- länder hatten heiteren Himmel. . Serenade der Kassianisten vor dem FiirftMs von Brixen. Man berichtet uns aus Brixen: s 23. Juni gegen 8 Uhr abends zogen die Zögli des f.-b. Kassianeums unter Führung ihres R«. gens hochw. Herrn Wurzer. sowie des Domkaxeil, Meisters hochw. Herrn Pius Eoller und mchner anderen hochw. Herren in den bischöflichen Zuig. Hof, woselbst

, lk «Der Schiern.' ' Brixener Bifchojsheft. (2. Sahrgang. IS Juni 1S21.12. Heft, Druck und Aerlaz: «Tyrolia'. Bozen. Schriftteitung: Franz Junger, Bozen.) Wo immer in unserem Heimatlande sich Große» und Schönes ereignet, da säumt der „Schiern' nicht, die Bedeutung des jeweiligen Ereignisses sei nen Lesern näher zu bringen. Seit Mai 1918 stand der altehrwürdige Bischofstuhl zu Brixen verwaist und einem üblen Ränkespiel zufolge war seine Wie, derbeietzung überhaupt in Frage gestellt. Nun ist der Herde

. Habemus epis^opuin! In der historischeil Skizze „Der Bischofssitz und seine kulturelle Bedeutung' feiert Dr. A. S pae der die alte Bischosstadt als Ausgangspunkt gei stiger und materieller Kultur in Deutschtirol. Schon in der mittelalterlichen Domschule zu Brixen blüh ten Kunst, und Wissenschast in reichstem Maße. Hochbeiühmt war im 18. Jahrhundert die Brixener Malerschule, die sich in den herrlichen Fresken de» Domkreuzganges verewigte. Hervorragende Lei stungen zeitigte die Brixener Miniaturmalerei

des IS. und 16. Jahrhunderts, ebenso die Kirchenmusik, die zu allen Zeiten in der Bischofstadt eifrige Pflege fand. Auch heute beherbergt Brixen in Propst I g- naz Mitterer einen der größten Kirchentom- ponisten der Gegenwart ^Die Burg Säben' betitelt sich eine scharfsinnige Untersuchung von Dr. Joses Weingartner. Mit gewohnter Sachkenntnis und sprachlicher Meisterschaft unternimmt es der Verfasser, aus der Geschichte und dem heutigen Baubestande Säbens auf dessen ehemalige Burg zu schließen. Säben war die Wiege

des Bistums Brixen. Von dort ivurde gegen Ende des 10. Jahrhundert der Bischofsitz in die Gegend des heutigen Brixen verlegt. Van hohem heimatkundlichn Interesse ist Dr. Leo Santifallers zahlenmäßiger Nachweis über „Stand und Herkunft der Bischöfe von Bri xen vom 11—IS. Jahrhundert.' Mehr noch als die Standesverhältnisse interessiert uns die Her kunft der Bischöfe von Brixen im Mittelalter. Bon den 44 Bischöfen dieses Zeitraumes stammen 3S aus Deutschland und 2 aus Italien: Landulf von Mailand (1295—1300

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 4 of 8

Date: 12.06.1923

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werben. Der Schaden konnte noch nicht genau festgestellt werden. Jedoch ist der Be sitzer zum größten Teil durch die Versicherung gedeckt. Lrixe» u«d ßisacktal. e Doppcljubiläum im Wnzentinum. Brixen, 11. Juni. Ein zweifacher Anlaß war es, der die Professoren und Studenten der Anstalt und zahlreiche Gäste aus dem Priester- u«d Laienstande am Herz Jesufeste im prächtige« Theateqaale zu einer schlich te»'. aber herzlichem Familienfeier ver» eüügte. Es galt, zwei hervorragende Mit glieder

der Unterpräfektur in Brixen, Ael>. am 14. September 1857 zu Molina (Fleims- tage als d« stmivc von 11 Geschwistern. Dom Jahr 1877 bis I8ZV diente der Verstorbene in Riva beim Militär, versah dann 9 Jahre Gen darmeriedienst und war darnach Gend.-Jnftrukwr in Innsdrtuk. Nachdem er zur Evidenz des 2. LandeHchiiitenre^iineiUs übergetreten war, diente er Z Jahre bei der Bezirkshauptmannfchast in CarÄia d'Ampe^o. hernach 2S Jahre bei der De,?r!c1>aup!m<nrns!t'aft und Unterpräsektm in Brixen. Seine Frau

de? Uiiterpräfektur. des Steuer- reserates und viclc andere Keamte. Auch die Leh^örper waren zahlreich im Auge. Ganz be sonders war aber die Bürgerschaft von Brixen und die ländliche Bevölkerung der Umgebung vertreten. A,lch war Herr Psorrer und Herr Leh rer Kofier von NeusM mit den Kindern beim Begräbnis erschienen. Am Grabe des Acrstoihe- nen »cm«! ein Sohn, Rechnun^sbeamter in Bri. xen und eine Tochter, die als Lehrerin in Neu slist segensreich wirkt. Er ruhe in Frieden! e .hschKeV'tter. Brixen

, 11. Ju-m. Heute 5 Uhr nachmittags überraschte uns ein schweres, wollenbruchartiges Gewitter, ver bunden mit Hage^, der aber glücklicherweise mit kräftigem Regen herunterprasselte. Der schwg in eines der Transformatoren- I>äus«hcn. we-chalb Lichtunterbrechung ein trat. e Trauungen w Brixen. Am S. Juni wurde Ant«, Bücher! aus Miin<l>en. Tischler in Bri xen, mit Margarethe Schrott, Privat« hier, geiraut. — Am n. Juni send Sie Tramm« des Holertiauers Joses Keim in Natfchings mit Maria .Hoser. Diensimagd

in Sterling, durch den Bruder des Bräutigams, Herrn Kanonikus Ferd. Nedn von Jnnichcn. statt. Stt »»Sie die Tasche und für DWLM» e» gkvö Toilette Lcrlangcn Sic die letzten Preise bei der .Cittit di Milan»/ Bozen, Laubengasse 42. e Beerdigung. Brixen, 11. Juni. Gestern, i Sonntag, den 1V. Juni, wurde hier Herr Johann Großrubatscher, Hochschüler, der im Alter I von 24 Jahren verschied, beerdigt. Daran bei ei- > ligten pch unter anderen viele ehemalige Mi'- > schiiler, sodann

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 3 of 12

Date: 17.03.1906

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in Bozen und Briren zu beseitigeen ge eignet ist. Bekanntlich existieren jetzt nicht weniger wie drei Lokalbahnkomitees, deren Aufgabe es ist, den Bau einer Lokalbahn aus Groden zu fördern: in St. Ulrich, Brixen und Bozen. Jedes dieser Komitees sucht mit allen Kräften sein eigenes Programm zu verwirt lichen. Zum Schaden des Gelingens der an sich nützlichen Sache. Besonders in Brixen nimmt man sich des Projektes sehr eifrig an und eine Zeitlang schien eS, als ob wegen der Frage, ob Blumau, Waidbruck

, Klausen oder Brixen AuSgangsstation der Grödener Bahn werden sollen, ein heftiger, die Gemüter ver bitternder Kampf entbrennen würde. Die Be- denken wurden in einer Volksversammlung gründlich zerstreut, welche das Brixener Lokal bahnkomitee sür Sonntag den 11. März in die geräumigen Saallokalitäten des Hotels „Zum goldenen Kreuz' zu dem Zwecke ein berufen hatte, um die Stellung der weitesten Volkskreise zu dem Brixener Projekte zu er fahren. Ter Tenor aller Reden, die auf dieser von nahezu 200

Personen aus allen Ständen besuchten Volksversammlung gehalten wurden, ging nämlich dahin, daß die Grödener Bahn erst bann ihren vollen volkswirtschaftlichen Wert bekommen würde, wenn eS gelänge, die Bahn einerseits von Gröben nach Brixen über Mühlbach nach Vintl im Pustertal zu führen, andererseits von Groden nach Blumau aus zubauen. Um halb 2 Uhr nachmittags eröffnete Bürgermeister Dr. Otto v. Guggenberg die Versammlung, indem er an die Bestrebungen erinnerte, die schon vor bald 50 Iahren

sollte. Das Lokalbahnkomitee in Brixen habe die Volksversammlung einberufen, um auch die Wünsche der Bevölkerung kennen zu lernen. Warum gerade Brixen wie kein zweiter Ort als Ausgangspunkt dieser Bahn geeignet sei — das zu erörtern sei Sache der Referenten und er erteile deshalb das Wort Herrn Reichs- ratS- und Landtagsabgeordneten Professor Dr. Schöpfer. Professor Schöpfer, von der Versammlung lebhaft begrüßt, entledigte sich seiner Aufgabe in einstündiger, bekannt klarer, überzeugender und fließender Rede. Wegen Kürze

der Zeit können wir dieselbe ebenso wie die Ausfüh rungen der folgenden Redner nur auszugs weise andeuten und so beschränken wir uns darauf zu bemerken, daß Redner vorerst den Vorwurf der Verfolgung von Sonderinteressen zurückwies, der den Brixenern in einem soeben ausgegebenen Promemoria der Gemeinden Waidbruck, Barbian, Ritten und Kastelruth gemacht werde. Die Herren vom Gewerbe verein in Brixen, die in letzter Stunde daS Brixener Lokalbahnprojekt so geschickt in den Vordergrund zu stellen wußten

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Page 5 of 10

Date: 09.11.1924

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Dürgerkapelle. Den Täcilien-Sonntag, 23. ds.. will die Kapelle Theiß ein Platzkonzert veranstaltet, das ein Heuer wieder festlich begehen. Soweit schon jetzt bekannt ist, wird vormittags in der Ka- ?uzinerkirche der Festgottesdienst gehalten, wobei die Kapelle die Messe von Haydn auf führt. Nachmittags wird vor dem Gasthof vollständig neues Programm zur Aufführung dringen wird. Abends folgt dann beim Theiß die gemütliche Familienfeier. Brixen und kisacktal. e Die Sladigemcinde Brixen hat den Pro- Zch

mit Dr. Sigmund verloren. Brixen. 7- November. Die Berufungsoerhandlung in Triem Hai den Prozeß, den Dr. Sigmund Sczen die Stadlgemeinde anstrengte, zu gunsten des erstersn entschieden. Es war so vorauszusehen, denn das klare Recht sprach !ür Primarius Dr. Sigmund. Vermutlich wäre der Prozeß unterblieben, wenn mcht der kgl. Kommissär Urli die Stadl zu leiten Zchabi hätte. Die Stadt hat nun das Vergnü gen, zum eingeklagten Betrage von 12.N1V Lire noch die Zinsen und Advokatenkosten be zahlen

zu können. Wie man hört, belaufen sich diese auch auf ein paar Tausend Lire. « Lehrerslandeskonferenz iu Brixen. Am Dienstag. 11. November, 10 Uhr vormittags, fin!>>l im Gasthof Straffer eine Lehrerstan- ^eskoi,seien; mit folgender Tagesordnung I'il'l: 1. Erläuterungen und Beispiele zu? Durchführung der neuen Programme: 2. Be ucht über dic letzte Delegiertenversammlunz. Vlllnd der Pensionsfrage. Besondere ladungen ergehen keine. Die Delegierten. e Das Leoivaifenhaus m Brixen hat von dem am 10. Äuli 1S24 >m Brixner

ges mit der genannten Congregazione und bis zur Uebernahme der Verwaltung des Waisenhauses durch dieselbe soll der mit den Kreugschwestern im Jahre 1921 eingegan gene Vertrag unter den gleichen Bedingun gen weiterlaufen. e Bewußtlos aufgefunden. Brixen. 7. November. Gestern abends wurde Herr Kaufmann G. Sandri auf der Straße zwi schen Franzensfeste und Vahrn bewußtlos aufgefunden. Ein zufällig des Weges kom mender Mann schleppte ihn bis zu den ersten Häusern von Vahrn, von wo er mittels Fuhrwerk

in seine Wohnung nach Brixen überführt wurde. Bis heute abends hat er das Bewußtsein nicht erlangt. Er weist be sonders am Kopfe und an den Füßen schwere Verletzungen auf. Noch bedenklicher sind die inneren Blutungen. Wie der Unfall vor sich ging, ist bis zur Stunde unbekannt. Man dachte anfangs an einen Zusammenstoß mit einem Motor oder Auto. Jedoch läßt das zer» trümmerte Fahrrad, das beim Verunglückten lag, nicht mit Sicherheit darauf schließen. Es ist auch möglich, daß er irgendwo angefahren

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Page 4 of 12

Date: 27.05.1905

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, aber noch im Gottes acker starb er in den Armen seines Bruders. Am Sonntag hatte er, wie fast an jedem Sonntage, die heiligen Sakramente empfangen. So plötzlich und erschütternd der Todesfall war, so traf ihn der Tod nicht unvorbereitet. Stephan war das Vorbild eines braven Jünglings, war eine Zeitlang in Brixen Kapuzinermesner und gedachte noch in den letzten Tagen als Laienbrüder in dm Kapuzinerorden ein zutreten. Auch war er ein ganz ausgezeichnetes Mitglied der Marianischen Jünglingskongregation in Brixen

. Es war höchst erbaulich zu sehen, wie er oft Winter und Sommer den zweistündigen Weg von Rodeneck nach Brixen nicht scheute, um an dm nachmittägigen Versammlungen und den in der Frühe gehaltenen Generalkommunionen teilzunehmen. Am 22. Mai half er eine Jungfrau zu Grabe tragen, ant Feste Maria-Hilf, 24. Mai, trug man den edlen Jünglwg selbst zu Grabe. Ein ernster Mahnruf Hr die gesamte Jugend. R. I. ?. ^ Unglück bei einem Aeuöaue. In Innsbruck stuften am Dienstag bei einem Neubaue in der Lktbeneggstraße

für die Steiger-, Schlauch- und Spritzenmannschaftsabteilungen in Zollstange. Versammlung vor der Geräthehalle. Vollzähliges Erscheinen notwendig. Das Kommando. Mchertisch. Brixen. Neuester Führer durch Stadt und Umgebung. Von A. Schmalix. Mit vierfarbigem Umschlag und zahlreichen Illustrationen. Preis 1 X — 1 Mk. Kommissionsverlag der Preßvereinsbuchhandlung in Brixen a. E. Von den Städten Tirols, die von Fremden in immer steigendem Maße besucht werden, ist Brixen. die tausendjährige Bischofstadt am Eisack

und der Rienz, mit Vorzügen der Natur begabt wie wenig andere im Lande Wenn letztere erhöht werden können, so ist dies bei Brixen der Fall durch seine stilvoll mittel alterliche Bau-Art, seine hervorragenden Denkmäler kirchlicher und profaner Kunst, die überaus reizvollen und lohnenden Aus flüge in eine herrliche Umgebung, ebenso mildes wie gesundes Klima, vorzügliche Unterkunst und Verpflegung inmitten einer liebenswürdigen Bevölkerung. Trotz alledem wurde Brixen bis in die neueste Zeit in Bezug

auf Fremdenverkehr etwas stief mütterlich behandelt, in der Hauptsache wohl deshalb, weil vielen seine außerordentlichen Vorzüge unbekannt waren. Erst in den letzten Jahren, namentlich seit Entstehen der Dr. v. Guggen- berg'schen Wasserheilanstalt, ist hierin Wandel eingetreten und Brixen hat Plötzlich als Fremdenstadt und Kurort einen über raschenden Aufschwung genommen. Ein Mangel hat sich aber gerade deshalb immer fühlbarer gemacht: ein Wegweiser in künstlerischer Ausstattung, handlich und zuverlässig

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Page 3 of 4

Date: 25.09.1914

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. KI., Zugsführer, schwere Schrap nellverletzung an beiden Füßen; Zipperle Hein rich aus Bozen. Unterjäger. KI., marod. Weiters werden als marod oder verwundet ge meldet: Apollonia Alois aus Eortina, Unter jäger. 3. LSR., leicht verwundet (Wien. 16. Bez., Knabenschulspital); Brunn er Josef aus Leisach bei Lienz, 2. KJN., nach Ruhr genesen (Brixen); Leutnant Anton v. Call, 1. KJR., (Gmunden); Christanell Leo aus Meran, 1. KJR., Einj.- Freiw., Schuß l. Oberarm, Schrapnell l. Knie, r. Unterschenkel und Rücken

, (Innsbruck); Esthg fel ler Heinrich. Unterjäger. Schrapnellschuß l. Ober schenkel (Wien, Erholungsheim); Gasser Josef, Bauer aus Aicha bei Franzensfeste, 2. KJR.. Schuß r. .Hand (Brixen): Hauptmann Hak aus Lienz. 2. Felds.-Bat., verwundet (?); Henggi Josef aus Lienz, Patrouilleführer, 3. LSR., marod (Lienz); Hofer Johann aus Vils bei Brixen. 1. KJR., marod (Brixen); Huber Josef aus Elvas, 2. KJR. Schuß l. Haud (Brixen); Jdel Josef aus Lienz, 4. KJR., Schuß r, Schulter (Innsbruck); Franz Kcrwrza

, Hafnermeister aus Lienz, 3. LSR., Schuß l. Brustseite, (Lienz); Kersch bäum er Josef, Bauer aus Tramin, 2. KJR., Schuß l. Kuie, (Brixen): Zugsführer Lang, ein Sohn des Brixe- ner Schneidermeisters Lang, Nervenchoc (?); Lar- cher Hans, Casetier in Brixen, snßmarod (?); Mahlknecht Michael, Tischler aus Karneid, 2. KJR., nach Ruhr genesen (Brixen); Mairhofer Josef, Bauer aus Taiften. 2. KJR., Schußwunde (Brixen); Oberstleutnant Mayer vom 2. Feldj.- Bat. in Lienz. verwundet (?); Markart Josef ans Gries

bei Bozen, 2. LftR., Streifschuß r. Schul ter und l. Huste (Innsbruck); Mellitzer Leon hard aus St. Veit in Des., 1. KJR., Gelenksrheu- matismus (Innsbruck); N i e d er st ä tte r Franz, Bauer aus Aldein, 2. KJR., Rheumatismus (Bri xen); Pfeiffer Leonhard, Maurer aus Stilfs, 2. KJR., Bajonettstich l. Unterarm, (Brixen): Johann Prünster aus Passeier, l. LSR., Streifschuß am Kopf (Innsbruck): Santa Josef aus Deutschnofen, marod (Hall); Sprenger Josef, Wachmann aus Meran, 2. KJN., Schrapnellschuß

r. Vorderarm (Brixen); Stockner Johanu, Schmied aus St. Andrä, 3. LSR., Streifschuß r. Schulter u. Schliß l. Oberarm (Brixen); Terrabona Alois, Ge- fangenanffcher in Sand in Taufers, 2. KJR., Mns- kelrheumatismus (Brixen): Leutnant Dr. Erich Wein berge r, ein Sohn des ehemaligen Mera- ner Bürgermeisters, Schuß l. Schulter (Budapest). Auskünfte über verwundete Südtiroler in Wien. Ueber Aureguug des Bozner Auskunfts- und Hilfs bureaus vom Roten 5dreuz hat der Erste Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien

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Page 4 of 8

Date: 11.07.1923

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von Marienberg Nachmittag selbst unter den FestMten erschien. Man konnte da Wieder klar sehen, wir unser Volk die Priester ehrt. Brixen und Eisacktal. Alpiner RohHsatt. Aus Brixen schreibt man uns unterm 10. Juli: Am Sonntag, den 8. Juli, ereignet« sich auf der groben FcrmeÄa ein Vorfall von geradezu unglaublicher Roheit. Eine Ge sellschaft von zirka 20 köpfen, zum größten- - Tsiie dein E. A. I. angehörend, bestieg aus der normalen Route, um S Uhr früh von der Hütte aufbrechend, die große Fermeda. Um 7 Uhr

die Kletterer nach dreistünÄiaen Versuchen, wei terzukommen, unter größter Lebens^ jähr im Steinschlag wieder absteigen. Es ist selbstverständlich, daß über diesen Vorfall die gerichtlich Anzeige erstattet wird und ist zu hoffen, daß die Frevler zur schärf sten strafrechtlichen Äeranrworlm.g gebogen werden. In Bergsteiger! reisen hat dieser Vorfall natürlich überall berechügte Empö rung hervorgerufen. » » » - Sabalagc. Mutwille oder Bubenstreiche? Brixen, 10. Juli. Die herrliche Karl-Pro menade

errichtel. Die Zahl der Geta«fl:n nv.r schon aus über W(X) den mit Lebensgefahr verbunden ist. Der Äurverem ist leider nicht mehr in der Lage, den Weg resp. die Brücken wiederum in Stand zu setzen, weshalb es wünschenswert wäre, die Rohlinge herauszufinden und die selben zur Tragung der Kosten zu zwingen. e Tol aufgefunden. Brixen, 10. Juli. Heute früh wurde der 38 Jahre alte Hermann Köster, Eisgrubersohn im Burgfrieden, Haus Nr. 11 in einem Graben tot aufgesunden. Derselbe dürfte bereits

vor dem nächtlichen Gewitter von dem zirka 1 Meter höh'» Mauerweg abgestürzt und auf das Gesicht zu liegen gekommen sein, wobei er erstickte. Eine Gerichtskommission war zur Stelle. Der Tote war stark eingesandet und man fand bei dem selben noch ^ Liter Schnaps. e Berichtigung. Brixen, 9. Juli. Bsi der in Nr. 1S2 des „Tiroler' erschienenen Danksagung Ostheimer soll es heißen anstatt Familie Moll, Familie Wölling, was wir hiemit richtig stellen. e Sleuerkommissioo Brixen. In die Steuer kommission für den Bezirk

Brixen wurden folgende Herren, darunter zwei Vertreter der Stadt: Hinteregger, Melkermeister, Kahl. Kaufmann und zwei für das Land: Vor steher Nußbäume? in lkloas-Natz u. Stampfl. Kaufi'-iann in Mntl, sowie als Ersatzmann Franz Strasser, Gastwirt in Brixen, gewählt. e Schweres Gewitier. Brixen, 10. Juli. Heute um Mitternacht ging über Brixen ein schweres wolkenbruchartiges Gewitter nie der. das am Kranebittberg Schaden anrich tete. Die Straßen von Ewas herab verwan delten sich in einen Wildbach

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Page 5 of 8

Date: 05.09.1901

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. — Markart ^ ^ Maria, Stllfes.-Matzler Josefa, Mühlau. - Mader Anna, als Coop. nach Pens, DtPok Wühelm, Coop. m PenS, Bauerntochter, Padaun in Wals. — ?. Mößlberger Albert, als solcher nach St. Walburg, Antholzer Josef, Coop. Kapuziner-Quardian,Schwqnberg.—Maier Theresia, Bozen. - I ^ Mutschlechner Maria, Dienstmagd, Brixen a. E. — Maurer M St. Walburg, als solcher nach Klausen. Diocese I Maria, Köchin, Mühlwald. — Meisl Franz, Kaufmann, München. Brixen. Verleihung. Dem Johann Weirather, Ex- Mair Antonie

, Bozen. — Mair Magdalena, Bäuerin, p°siw« w «°rch°ch. die Ps°rre Elpigmach. «us. schreibungen. Die Pfarre Haid wird zur Competenz Karl, Krämer, Welschnofen. — Nößing Johann, Bauer, Barbian. wieder ausgeschrieben bis zum 24. September. Patron: Gememde. Die ExPositur Forchach bis 8. October. — Nößing Josef, Kastelruth. — Neussl Lori, Wien. Patron: Gememde. — Im Kapuzinerkloster zu Brixen Oberdanner Antonia, Wirtschafterin, Absam. — Oberbollenzer am 39 Anaust der älteste Bewobner BrirenS Anna

, Dienstmagd, St. Johann-Ahrn. — Oberneder Josef, Hof seierteam 2Mgu,r oer aue^ie Vewoyner -srixens, , ^^Schaan. - Oberbacher Katharina, Vergolderin, St.Ulrich- der hochw. Exprovincial ?. Cyrill Wiesler, 0. Oap., ^ Gröden.— Oberbacher Theresia, Vergoll»erin, St. Ulrich-Gröden. — Oberthanner Crescenz, Goldstickerin, Hötting. — Otto Franz, sewen 31. Geburtstag m voller Mstigkeit. ?. Chritt ist bereits über 50 Jahre im Kloster zu Brixen. ' - Wakästina-Wilgerung. 1. Gegen Vorheremsendung einer Postanweisung

nicht mehr statt. — 6. Für den Octoberzug sind noch Plätze erster wie zweiter Classe frei. Der Ausschuss. Maria, Tischlerstochter, St. Jakob-Ahrn. — Steinmayr Johann, gew. Dienstbote, St. Martin. — Steiner Anna, Taisten. Tinkl Anna, Lehrerin, Kals. — Tittera Crescenzia, Brixen a. E. — Trockenbacher Anna, Wirtschafterin, Hall in Tirol. — Tessari Giampietro, Kaufmann, Telve. — Tötsch Theresia, Häuserin, Außerpfitsch. — Trenker Karoline, Mauls. — Tost Rosa, Dienstmagd, Trins. — Tschugg Johann

, Oekonomiebesitzerin, Wildermieming. — Wegscheider Franh Xaver, Pfarrer, Schwoich. —, Wirt Maria Katharina, Stickerm, Andelsbuch. — Wiedemayr Leonhard, k. k. Religwnsprosesior, Innsbruck. — Widmann Maria, Bozen. — Wachter Maria, Bäuerin,. Bad Salt. — Wiedemayr Josef, Schmied, Kartitsch.— Wieser Martha, Brixen a. E. — Wurnitsch Anna, Bäuerin, Gries-Virgen. — Mbmer Anna, Birgen. — Wechselberger Maria, Kindsmagd, Hippach. — Weiß Franz Seraf, Kirchendiener, Landshut. — Weiß Maria, Bigaun. — Wach Elise, Pfaffenhofen

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Page 4 of 8

Date: 17.04.1923

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notwendig. Sommerpost-Autos, wo seid ihr? Kommt doch bald wieder zu uns. damit diese jetzigen Kalamitäten beseitigt werden. Wenn man obige Absahrtsze': für unabän- derbar hält, so nehme man doch wenigstens vor der Abfahrt den Parteien die Postsachen noch an. Lrixen «nd ßisacktal. e Abt Treuinsels von Marienüerg ist am Ili. April früh zum Besuche des Fürst bischofs Johannes in Brixen eingetroffen und hat in Begleitung desselben den in Ee- neZung befindlichen Prälaten Haller in Ncustift besucht. Am Abend

des gleichen Tages reiste Prälat Treuinfels wieder von Brixen ab. e Vortrag über die neuen Stempelgebüh- ren in Brixen. Brixen, 14. April. Frei tag. den 13. d., abends 8 llhr, fand im Saale des Hotels „Tirol' unter dem Vorsitze des Bürgermeisters und Handelsiammerrmes Schwaighoser durch die Initiative der Han delsgenossenschaft Trixen veranlaßt, ein all gemein zugänglicher Vortrag über die neuen Stempelgebühren statt. Die Eröffnung konnte um ca. 8.30 bei vollbesetztem Saale erfolgen. Der Vorsitzende

, nachdem die dicsbeziigNll^n Ausführungen in der Presse, rcsp. als Separatbroschüre erscheinen dürs ten. Auf Anfragen aus den Gewerbekreisen betreffs der neuen direkten Steuerfatierun- gcn erwiderte Herr von Breitenberg, daß dieselben in mcht allzu langer Zeit durch einen Vortrag in Brixen sowie durch eine Broschüre den Steuerträgern zur Keirntnis gebracht werden. Die überstürzten, neu ein geführten Gesetzesdekrete bedingen eine fort laufende Aufklärung, und es zeigt

sich, daß die Handelsgenossenschaft in Brixen das Möglichste tat. um diese Aufgabe mit den anderen Genossenschaften zu erfüllen. Die Sitzung wurde um zirka 11 Uhr geschloffen. Der Vorsitzende dankte für den zahlreichen Besuch, sowie dem Redner Herrn Dr. von Breitenberg für den gelungenen Vortrag. M. P. « Trauungen in Drlren. Am IS. Asril wurden in Brixen oetra^: Albert Kopfs, Ssttler- und Taschnermeister in Niederdorf, mit Emma Dich ter. Köchin in Niederdonk: Josef Hub er, Hauer zu Dauerinseld in Oberoiml, mit Genoveva Kal ler

, Dauerntockter in Untervintl. e Trauung. Brixen. 1I>. April. Heut« vormit tags 10 Uhr wurden Herr Dr. Günther ». Morl. Zahnarzt in BruneS, ein Bruder des hiesigen Äerlcqsbuckhändlers Herrn Joses von Morl, mit Fräulein Margarethe Edle von Lach müller, Tochter des hiesigen Herrn Notars Ritter von Lachmüller lzwei alte Börner Adelssamil'?en> vom Hochwürdi<rsten Herrn Fürstbischof Dr. Johannes Rassl in der sb. Holburg-Kapelle ««traut. Vor der Trauung hielt derselbe vom Altar aus an das Brautpaar eine die Henzen

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Page 4 of 8

Date: 21.11.1917

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^:!e 4. wir bringen nachfolgend. ',ur Acker raschunz unserer werken Leser, eine schon am Kl. Ottober Bereit gefallene Schilderung über den Besuch Er. ÄtajestÄ des La«er« in Brixen. In folge einer rrchl unlicksamen Lerreaung von v.r« schi^oarrn, durch den Krieg h»rvoigerusenen lim» KSnd n »ar es dith^r — rro» aller unse ec ZZc- rnü!»nngrn — unmöglich, den Lerlchl frührr zu zn Per. ffentlichtn. Er har inzwischen wobt anZU- tuaiuät verl»re», dlei«t aber immerhin noq sLr 'die »eschichte der Sradt

Brixen ein wertvoller Beiträg Anmerkung du Redaktion. Brixen, 21. Oktober. „Gm und Blut für unfern Kaiser!' So chat es gestern aus vielen hundert Kinderkehlen aus den Hallen und Wandelgängen der sürst- bjschöflichen Burg hinausgeklungen. Und die ser ahnungslose Äinderrus hat mächtiges Echo gefunden in ebensovielen österreichischen Män nerherzen. Daß dieser Ruf im Munde des Ti rolers kein leerer Schall ist. das haben unsere Läter vor hundert Jahren, das hat aber nicht minder unsere junge Generation

, das haben unsere Brüder und Söhne in diesem grausen 'Weltkriege bewiesen und Zeuge dessen ist jeder Tag. Tirol und sein Volk ist aUss Innigste ver wachsen mit seinem Kaiser, mit seiner Dynastie, und der Mann, der an diesem Ehrentage der S^adt Brixen das Wort prägte: „Für so einen Kaiser ist es eine Ehre und eine Freude, sein Leben zu opfe«'. ist so recht der Typus des Kerntirolers. Mächtig schwillt des Tirolers Brust, wenn er seinem Kaiser sich nähert und lange schon freute sich Jung und Alt auf den Tag

dieser das Au di verlassen hatte. Ip Begleitung Se. Majestät besaiten sich u. a. der Feldmarschall Conrad ». H o tz e nd o rf, oer Generalstabschef der k. u. k. Armee, v. Ar 5, der preußische General major v. C r amön mä> der Generäladjutant Iftrinz Lobkowitz. Ein Wallendes Hoch sei tens der vor bv Bürg o^ämmWn Bolsmen- « war für die Gruppen Än Jnnenhofe das Zei chen der Bereitschaft. In jugendNcher Frische und vollendeter, soldatischer Strammheit durch Mittwoch, den 21. November,. in Brixen. schritt der Kaiser

Eure Majestät ehrerbietigst zu begrüßen und den herzlichsten Dank abzu statten für die große Huld und Gnade, welche Euere Majestät der Stadt Brixen durch den Besuch Euerer Majestät zu teil werden ließen. Dafür kann ich Euerer Majestät die Versiche rung geben, daß die Bewohner Brixens treu den Tiroler Traditionen und an dem Wahl spruch: „Gut und Blut für unfern.Kaiser, Gut und Blut fürs Vaterland' festhalten werden. Höge Gott der AlliPächttge Euere,.Majestät ü^s recht lange erhasten und.uns.bald

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Page 5 of 8

Date: 27.06.1924

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, ist ein bedeutender, doch ist er versichert. Brixen und Wacktal. e Spracheapraxis bei der Prätur. Brixen. 26. Juni. Auch wir in Brixen find in der Lage, zu diesem jetzt aktuellen Kapitel einen Beitrag zu lieser«. Der Strafrichter unserer Prätur weist seit emiger Zeit deutsche Pri vatwagen, Anzeigen und Eingaben zurück u. fordert ihre Verfassung in italienischer Sprache. Der Prätor ist der deutschen Spra che kundig, beruft sich <»ber auf eine Weisung der tgl. Anwaltschaft, wonach alle Eingaben und Protokolle

. Die Anarchie greift um sich. Das Sprachenprottem aber wird indes sen m Rom — studiert! e Erörterung der Vrixner Gemeinde- wählen. Brixen, 25. Älni. Die wirt schaftliche Vereinigung in Brixen hielt letz ten Samstag, den 21. Juni, im Gasthof „Goidener ^loler' e'ne außerordentliche Ät zung ab, in welcher unter lebhaften Debatten die kommenden Gemeindewahlen ausführlich besprochen wurden. Die Stadt erhält, wie bekannt, in wenigen Wochen wieder einen eigenen Bürgermeister mit selbsttätigem Ge meinderat

»n? aal losto LestoUnog pspIorkaaStimg 1'^roUs, Loisu l,R»dva 41 SUderg S n«! sslxri» ans srrszmo. Gwßgasthofbesitzer hinreißen, der da meinte, man dürfe nicht allzu viele in den Gemeinde rat, beziehungsweise Ausschuß wählen, die nur mit einem „Koffert versehen' einst nach Brixen gekommen seien. Damit sind je« „Hergelaufenen' gemeint, die vor Jahren sich in Brixen ansässig gemacht und durch Fleiß und Geschäftskennmis Stellung und Besitztum erworben haben: ihnen gewiß nicht zuletzt verdankt die Stadt

zu machen. e Lizenzskelier. Brixen. 26. Juni. Die Inhaber aller Her öffentlichen Aufsicht unter stehenden Geschäftsbetriebe, als: der Hotels, Gasthäuser, Cafes, Konditoreien, kurz aller Betriebe, in welchen Wein. Bier, Liköre oder sonstige Getränke im Kleinverschleiß verkaust oder ausgeschäntt werden, auch aller Sani- täts- und Badeanstalten, müssen bis 15. Juli beim Stadtmagistrat eine Erklärung über die Gattung des Betriebes und die Zahl der zum Gewerbebetrieb verwendeten Räume, endlich den für diese Lokale

zu zahlenden Mietzins oder, wenn der Ausschank oder der Verschleiß im eigenen Haufe stattfindet, über den Miet wert der Geschäftsräume abgeben und im letzteren Falle die Höhe des Mietwertes ur kundlich bescheinigen, widrigenfalls dieser Wert vom Gemeindeausschuß (Präsekturs- kommissär) festgesetzt würde. Diese Erklärun gen dienen zur Anlage und Bemessung der Lizenzsteuer. e Städtische Musikschule Brixen. Bri xen, 26. Juni. Die städtische Musikschule schließt dieses Schuljahr mit zwei öffentlichen

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