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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 22.11.1924
Physical description: 16
des Herrn Mug- und teilte diesem mit, er habe in Torre -lnrica, einem Nest an den Hängen des Ve- 'uos, e^en echten Ribera in der Kirche der Ännunziara entdeckt. Herr Muggins möge u<h nur im Baedeker überzeugen. Wirklich ^ud dieser in seinem Reiseführer, daß den Äliar besagter Kirche eine schöne Madonna von Giuseppe Ribera, genannt Spagnoletto ilsW—igzg), zj^re. Alles stimmte, selbst dl« Zaklen. Erfreut ging Muggins aus den Vorschlag ^5-?as Bild zu besichtigen, und schon am 'ochsten Tage fuhren beide

hinaus. Wenn °uch das Bild weder Hirten noch Haustiere Wellie, sondern lediglich eine Madonna, 'o !aglc sieh Muggins, daß man nicht allzu wählerisch sein dürste und so entschloß er sich, das Bild zu erwerben. Allerdings würde er selbst einen Rahmen dazu anschaf fen müssen, da das Gemälde in die Wand eingelassen war. Nun ging man zu dem Priester, um das Bild zu kaufen. Annibale führte die Ver handlung. von der Muggins natürlich kein Wort verstand. Er sah aber schon bei den ersten Sätzen des Annibale

, daß der Prie ster ganz erschrocken war und sich dann durchaus ablehnend verhielt. Annibale dol metschte. daß die Kirche gar nicht daran denke, das Bild M verkaufen. Muggins aber wußte schon Bescheid: man wollte den Preis in die Höhe treiben. Allerdings war die Madonna kleiner als das Hirtenbild: Muggins bot daher zuerst 15,WV Lire, dann 20.000 und schließlich iO.OOO. Aber so sehr sich Annibale in Eifer redete: der Pfarrer blieb felsenfest. Selbst 50.000 konnten ilm nicht rühren. Wütend brach Muggins

die Verhandlungen ab. überzeugt, daß es den Pfarrer noch gereuen werde, und daß er morgen oder übermorgen schon mit sich re den lassen werde. Zwei Tage später sahen sich Muggins und AnnibÄ« wieder dem Geistlichen gegen über. Doch blieb auch diesesmal der Besuch erfolglos. Sogar bei 70.00Y Live hielt sich der Pfarrer kalt und ablehnend und be teuerte dein fremden Herrn aus Amerika ein Mal über das andere, das Bild fei der Stolz der Gemeinde, der Gegenstand des Neides der umliegenden Ortschaften und der einzig

« wertvolle Schmuck de? Kirchleins. Selbst der «raai habe vergebens das Bild zu kausen versucht. Muggins schnaubte auf dem ganzen Heimwege. Er war es seit Iahren ge- I wöhnt, daß seinem Golde kein Hindernis im ! Wege stand. ..So ein Kerl! Ob er vielleicht ! glaubt, ich gebe eine Million? Bloß, weil l ich Amerikaner bin? Aber ich will das Bild haben! Ich muß es haben! Welche Summe hat er sich eigentlich in den Kopf gesetzt? Was glauben Sie, Herr Annibale?' „Aber Eccellenza. er will es überhaupt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 07.08.1922
Physical description: 6
die Bloßleguug dieser Fresle durch die fachgemäß geschulte Hand des Meraner Gemälderesraurntors Eassian Du poz. Seit vier Wochen nun hämmert und klopft und traten Meister Dapoz mit seinein jungen Schüler an der 7) ^ n, großen Wand herum und ist heute die Ardeil nabe- zu zur Pollendung gediehen. Obwohl das Resultat dieser großen mühevollen Arbeit ein sehr blaß gewordenes Bild ist, an dem überdies einige Partien ganz fehlen, so ist das Auge des Bescl)auers doch entzückt von der figurenreichen Koinposirion

umgeben die Mittelgrupve und je vier Propheten mit Spruchbäitdern, deren Text jedoch nicht mehr leserlich ist. begrenzen das Bild seitlich. Unten als Donatoren sechs männliche Mieder der Familie Graf Trapp, rechts nebst einem Wappen nur mehr einige Spuren weiblicher Kleidung. Teils ins Bild hinreichend die Turintür. deren Spitzbogen ein wunderlie bes an Dürers Holzschnitte gemahnendes Bildchen trägt, die schmerchnste Mncter (Rot tes mit dem Leichnam Christi. Besonders auffallend in der Seltenheit

der Darstellung ist das Medaillon links unten: Die Auser- wählung Marias zur Mutter des Herrn. Hier finden wir die allerheiligste Dreieinig keit als drei Personen dargestellt: Der hl. Keist nicht als Taube sondern als Jüngling. ^?enn nun auch der künstlerische Wert des Kunstiverkes kein großer genannt werden darf, wenn auch das Bild nicht, mehr den volle Farbenpracht von einstens ausweist, so ist das Bild doch eine Heroorragende Zierde unseres Gotteshauses geworden nnd das gro- sze Interesse

, welches die Bevolierung dieser Arbeit entgegenbringt, zeigt uns. daß tief- religiöses Empfinden, welches einein Künst ler innewohnt, mehr Wirkung auf unser Volk ausübt als hochkünstlerische Arbeit mit alleii Finessen der Technik, wenn diesen« eben das überzeugte religiöse Empfinden des Künstlers sehlt. Technisch ist der Verlust der an einzelnen Srellen noch ersichtlichen ehe maligen Farbenpracht und reicher Pergol- duiig darin begründet, daß das Bild nicht reines Fresko ist. Der Mnler hat wohl al ! gnädige Frau

Arbeiten zu grunde. teils hatte der Zahn der Zeit schon vieles ruiniert, was auch der Grund gewe sen sein mag. daß das Bild seinerzeit über tüncht worden ist. Eisack- und Puflertal. e Ein Kleeblatt verhaftet. Aus Briren wird uns berichtet: kürzlich bettelten 3 In dividuen. mir Namen Anton Caraffa, Lud wig Rossi und Filoinena Mayr ganz gemüt lich in der Sindr von Haus zu Haus und ,'eilien ihre ..Einkünfte'. Die Polizei nahm dieses Kleeblatt fest und übergab es der kgl. Präiur. Die Mayr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 19.12.1914
Physical description: 8
Gottesmutter seine Huldigung darbringen. Da er aber persönlich nicht nach Döl-ling kommen konnte, wurde das Bild nach Schönbrunn gebracht und dort in der Schloß kapelle ausgestellt. Am Feste Mariä Emp fängnis wurde im Beisein des Kaisers vor dem Bilde von Kardinal Fürsterzbischos Pissl eine heilige Messe gelesen. Tags darans wurde das Bild wieder nach Döbling zurückgebracht. Das Gnadenbild „U. L. Frau mit dem ge neigten Haupte' ist ein Oelgemälde in der Grö ße -15:6V Zentimeter und zeigt die Gottesmut ter

in einem lieblichen Brustbilde. Die Aus führung des Bildes verrät eine gute italienische Schule. Der heiligmäßige Karmelit Pater Do minikus a Jesus Maria fand das Bild einst in einen? alten Schutthaufen. Er stellte es in sei ner Ordenskirche Maria della Scala in Rom auf, wo es mehrere Jahre verblieb. Nach sei nem Tode wurde das Bild durch einen from men Laienbruder des Ordens nach München gebracht, wo es kurze Zeit verblieb. Im Jah re 1631 beschlossen die Ordensobern das Gna denbild dem Kaiser Ferdinand

U., der die Kar- ineliterklöster in Wien und Prag gestiftet hat te, als Zeichen der Dankbarkeit zu übersenden. Das Bild kam also in die Hofburg nach Wien. Der Kaiser und seine fromme Gemahlin Eleo- nora nahmen das Bild mit größter Freude auf. In der kaiserlichen Privatkapelle aufgestellt, wurde das Bild vom ganzen Hofe sehr verehrt, von der Kaiserin mit kostbarem Schmucke ge ziert. Kaiser Ferdinand hatte eine große Verehrung zu dem Bilde, daß er es auf seinen Reisen stets mit sich führte. Des Kai- ^ sers

von Schweden, der ärgste Feind der i katholischen Kirche und des Hauses Oesterreich, wird von den Kaiserlichen getötet.' Bald dar auf traf die Bestätigung dieser Worte ein. die Nachricht, daß der Schwedenkönig Gustav Adols in der Schlacht bei Lützen (16. November 1632) gefallen sei. Nach dem Tode Ferdinand des Zweiten zog sich seine Gemahlin in das von ihr gestiftete Karmelitinnen-Klofter in Wien (zu den Siebenbüchnerinnen in der Sterngasse, 1781 aufgehoben, 1883 niedergerissen) zurück und nahm das Bild

dorthin mit sich. In ihrem Testamente vermachte sie jedoch das Gnaden bild dem Kloster der unbeschnhten Karmeliten in der Leopoldstadt. In der Ordenskirche aus gestellt, begann. das'Bild bald viele anzuziehen und durch die wunderbaren Erhörnngen, die zahlreiche Gläubige vor ihm fanden. Auch von Seite des kaiserlichen Hauses erfreute sich das Gnadenbild einer besonderen Verehrung. Kai ser Leopold l. besuchte nicht nur oft das Gna denbild. sondern ließ auch Kopien von demsel ben anfertigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 29.10.1901
Physical description: 8
, 29. October 1901. »Der Tiroler* Seite S Stabes des hl. Rupertus. Es folgte das dritte Bild. (Brixens Betheiligung an den Kreuzzügen.) An verschiedenen Kreuzzügen haben sich wehrhafte Männer des Brixener Adels nnd der Ministerialen betheiligt, darum wird mit diesem Bilde nicht ein einzelner Kreuzzug, sondern die Zeit der Kreuzzüge überhaupt vorgeführt. In dieselbe fällt der Auszug des Brixener Bischofes Berchtold von Reifen und des Grafen Albert von Tirol (1258). Beide erscheinen zu Pferd in voller

Kleidung mE Pelzmänteln (Almutien). Krieger begleiten den Wagen. Die mittelalterliche Bildungsanstalt Brixens, die Domschule zeigte das fünfte Bild. Am Dome zu Brixen war seit den ersten Zeiten eine Knaben schule für Arme und Reiche, Gemeine und Adelige. Ein Theil dieser Schüler wurde im eigenen Hause verpflegt, andere wohnten in der Stadt zerstreut und besuchten bloß die Schule. Alle mussten den Chor dienst im Dome mitmachen. Die, welche in der Domschule verpflegt wurden, hatten strengeren Chor dienst

) bei besseren Häusern zu singen, worauf ihnen Gaben verabreicht wurden, welche die Jüngsten sammeln mussten. Auch dies ist im Zuge angedeutet. Der Gesang der Schüler ist ein altes Weihnachtslied. (Darsteller: Nachfolger der alten Domschüler.) Das sechste Bild zeigte die Künstlerschaft Brixens um die Wende des 15. Jahrhunderts. Wenn auch in den verschiedensten Jahrhunderten Künstler in Brixen ein Heim hatten, so tritt doch um das Jahr 1500 herum die Zahl der Künstler besonders hervor (Kreuzgang-Malerei

), weswegen es auch nicht ungerechtfertigt erscheint, gerade die Künstler dieses Zeitraumes vorzuführen. Der Festwagen (gezeichnet am Dome, Meister Jörg von Brixen, mit dem Grundrisse des damals erbauten Dom-Presbyteriums. An dem jener Zeit entstammenden Gemälde standen die Vertreter der Maler, Meister Leonhard und Jakob Sunter. Bei der ebenfalls aus jener Zeit stammenden Statue sah man die Vertreter der Bild hauer, Hans Rasp u. s. w. und Steinmetzen. An vierter Stelle war die dazumal sehr hochstehende

Kunst der Goldschmiede vertreten, die Meister Valen tin Schauer, Meister Christoph u. s. w. Die Musik und Dichtkunst vertrat der am Vordertheile des Wagens stehende Minnesänger Oswald von Wolkenstein, der genau nach einem Denkstein jener Zeit vorgeführt wird. Gesellen und Lehrlinge der Künstler mit ihren Abzeichen begleiteten den Wagen. Nun solgte das siebente Bild. Der zum Stadt rathe erhobene Bürgerausschuss mit den Zünften. Brixen als Fürstenstadt hatte nicht so frühzeitig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 06.09.1924
Physical description: 12
Misere Heimat wenig von diesem Bruder- kampse! es sei denn, daß die Teuerung, die noch im Lahre 10L4 herrschte, «ls «ine Kriegswirtung sich geltend gemacht hat. In das Jähr 1M4 fällt mm eu> Ereignis, das ir seinen Auswiiktm^en heute, nach ZM Jahren noch, die Maiser Bevölkerung srewdig stimmt, ein (Seschitmis, das Glkck u»d Segen und vielfältigen Trost mit sich brachte. Schon um das Jahr 1210, so erzählt der Chro nist, bestand in Mais eine Marienkirche. 1222 soll auch das Bild der schmerzhaften

> heute noch befindet. Das Vnadenbild ist aus Holz geschnitzt und stellt Moria sitzend dar, wie fie den Leichnam ihres Svtme« aus dem Schöße trögt. Der Kopf der Mutter Gottes ist ein wenig noch rechts geneigt, das tummervolle Antlitz etwas nach abwärts ge richtet. Kopf und rechter Arm des Christvstörpers dangen tief herab. Die Art, wie Maria ihren Sokn hält, ist natürlich und ungezwungen, das ganze Bild flößt Ehrerbietung «in und weckt un ser Mitgefühl. Trotz der Mängel, welche einzelne Teile

der Kruppe in Ihrer Behandlung auftei len, muh man dem Bild« «ine» künstlerischen Werl zuerkennen. Die Bemalung des Bildes Ist keines falle mehr die ursprüngliche, welche wahr scheinlich besser war, als die gegenwärtige. Wie Eingangs mitgeteilt, soll dieses Bikd 1332 gefunden. I87Z verloren und IKL4 wiedergesun den worden sein. E? ist wohl olme Zweifel, und würde sich gewiß leicht nachweisen lassen, daß die deute in der Maria Trost-Kirche befindliche Statue aenau di«selbe ist, welche 1W4 der öffentlichen

Verehrung zugeführt wurde. Ob es ober auch das selbe Blldnie ist, welches wi 14 Jahrhundert ver ehrt wurde und dann verloren ging, ist in Frage zu stellen. Denn um das Jahr 1ZSS, als n»an nach dem Chronisten das Bild zum erstenmal gefunden ha- den will, war die Bildhauerkunst noch nicht so n>«it vorgeschritten, daß man ein so lebensvolles Bild, wir das Maiser vwadenbild eines ist, hätte z» schnitzen verstanden Die Figuren aus sener Zeit sind durchgängig steif und ausdruckslos, ohne Leben und Bewegung

. Auch die Kleidung, welch« die Gnadenmutter trägt, läßt den Schluß zu, daß das Bild nicht dem beginnenden 14, Jahrhundert angehören kann. Das hochgeschlossene, enganlie gende Halstuch, der weite, faltenreiche Mantel weisen unbedingt aus eine spätere Kunst Periode hin, aus das IL. Jahrhundert, nachdem Michelan gelo seine wundervolle Pieta geschaffen hatte. Unwillkürlich drängt sich einem der vergleich zwischen diesen beiden Bildwerken auf und es ist wohl erklärlich, daß der Schöpfer des Maria Trost bildes in Mais

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 28.10.1924
Physical description: 8
les elektrischen Fernsehens gelöst. Es würde p kein« besonderen Schwierigkeiten bieten, das Bild nicht auf einem photographiscben Mm entstehen zu lassen, sondern dasselbe, wie das ja beim Kinemaiographen, über haupt bei ollen Lichtbildern geschieht, auf einem weißen Schirm auszufangen. Wenn dann das ganze Bild in der äußerst kurzen Zeit von einer ZehtTelsekunde entstein würde, würden wir das ganze Bild gleich zeitig sehen, denn uns«? Auge ist so eingerich tet, daß jeder Lichtreiz noch ungefähr

, weil sie besser und sorg fältiger montiert und namentlich gegen die Einflüsse in der Nähe fließender andere? Ströme geschützt sind, und infolge dessen we niger Störungen aufweisen. Auch ganz kleine Störungen in der Stromstärke, wie solche in den gewähnlichen Telegraphenleitungen ja nicht selten vorkommen, aber die Wiedergabe der telegraphischen Schriftlichen nicht im mindesten stören, würden hier bei dir Bild übertragung eine Störung in der Belichtung des Films, und infolgedessen auch eine Stö rung

Bildübertragung noch eine zweite, die sogenannte telanto- graphische Methode erfunden und ausgebil det. Auch bei dieser letzteren wird zunächst das Bild in lauter aufeinanderfolgende Punkte aufgelöst; in Bezug aus di« Helligkeit werden 21 Abstufungen gemacht und jeder dieser 21 Helligkeitsgrade wird mit einem eigenen Buchstaben bezeichnet. Statt der auf einander folgenden hellen Punkte erhält man also aufeinanderfolgende Buchstaben, die eben die Helligkeitsstufen bedeuten. Diese aufeinanderfolgenden

wir aber auf diese telantographi- sche Methode näher eingehen, und die dazu erforderlichen, verhältnismäßig einfachen Apparate genau beschreiben, so würde uns das für heute zu weit führen. Nur das sei bemerkt, daß diese telantographische Methode verhältnismäßig rasch arbeitet, troPem das Bild, soll eine gute Uebertragung stattsinden, in eine Unzahl von Punkten zerlegt werden muß. Vorliegende Zeilen waren bereits geschrie ben und abgeschlossen, da brachten die Z«!' tungen ganz unvermittelt die NachriO. dch es zwei englischen

Erfindern, nämlich dm Leiter der General Radio Company namen- Ctephanson und seinem Mitarbeiter Walto? gelungen sei, an Stelle des zu langsam bcitenden Selens eine neu erfundene .W' empfindliche Platte' zu setzen, die imswn)« sei, ein Bild in 20 Sekunden zu übermitteln- Zugleich behaupten die Erfinder, daß es s>' chcr gelingen werde, und daß es nur eine Frage der Verbesserung des Apparate- sei- dicse Zeit noch weiter herabzusetzen, so Mi. dl.ß in der Sekunde 16 vollständige Bild-i übcrm.ttell

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 24.06.1909
Physical description: 8
beslaggt und verziert mit Girlanden und Herz Jesubilderu. Großartig .war das Bild: die Menge Menschen, die Feuerwehren, die beiden Musiktapelleii. die Schützenlvloiine, dann das .Herz Jciii bild, darauf das Allerhciligstc, begleitet von den strammen Slandschützeu von St, Michael und nachher die Menge weiß gekleideter Binder, Kloster Marienganen. die Jung ?raue» nud dci Marien Verein und Beiendc ^ Prachtvoll tivar abends die Ton- und Bergbelenchiung, Besonders herrlich strahlte» das Tchloß Hocheppau

Jesu-Feste schön dekoriert und beflagg! und wurde fleißig gepölleri- Girl an, 22. Juni. Das beurigeHerzJesu Fest wurde nach echter Tiroler Art höchst feierlich begangen. Ter so zahlreich- Sakra- mentenempsong bewies, daß der religiöse Sinn unserer Vorfahren auch noch rief in den Herzen der Girlaner wurzelt. Ein prachtvolles Bild bot die nachmittägige Prozession. Bei derselben wurde das Herz Jefu-Bild unserer Pfarrkirche von vier strammen Jünglingen um- gctragen. Das Bild sowohl

wie auch das Allerheiligste ivar umgeben von einem Kranze weißgekleideter Mädch-n, die teils Lilien, teils mit Blumen gestillte Körbchen in ihren Händen trugen. Das äußere Spalier am Herz Zeju-Bild und am Allerheiligsten bildeien Steiger de freiw. Feuerwehr. Himer d-i» Allerheiligsten fv Gcmciiidrvirllelung und die Bauern d?r ^ Kerzen in den Händen, die die Zession zog, sowie überhaupt mil reich beslaggt und die die Pro- Haus, das des Dorfes, waren wurde Es war wohl kein einziges Schmuckgetragen hätte. Abend

- ein prächtiges Feuerwerk abge- Während desselben konzertierte unsere wackere Musikkapelle, die vorher zusammen mit der freiw. Feuer- ! wehr einen Fack.lzug durch das Dorf veranstaltet hatte. > Nach Anbruch der Nachi erhellten sich allmählich die Häuser, j Sinnige Inschriften, prächiige Transparente, verschiedenst- farbige Lampions leuchteten an den Häusern. Und in der ^ Kirche fanden sich noch säst bis Mitternacht Andächtige ein, , tim vor dem Herz Jesu-Bild, das zwischen Blum?n in ! eincmLichlcruicere

punkt des Festichmuckcs bildete der Hochaltar: In einem Blumengarten prangte das Herz Jesu Bild (Original gemälde von Franz Hellweger) umleuchtet von 33, in Girlanden versteckten elektrischen Lampen (in der Stärke von gegen 1V>X> Kerzen) und 50 Kerzenflammen. Die Prozession am Nachmittage zog an blumengeschmückten Häusern vorüber! an derselben beteiligten sich die oben genannten Behörden, Veleranenvereine. Schützen, Dorf- musikklipelle, Schuljugend und Jungfrauen, viele in alter Talestracht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 18.06.1901
Physical description: 6
, ein Herz Jesu-Bild und das Bild der Seligen Maria Crescenzia Höß von Kaufbeuren. Beide Bilder wurden in Rom gemalt. Das Herz Jesu- Bild ist die getreueste Copie des Herz Jesu-Bildes in der Jesuiten-Kirche »I 6osü in Rom, welches der ^ ebenso fromme als berühmte Künstler Battoni 1787) Mitte, des achtzehnten Jahrhunderts ge malt hat. (Conf. „Sendbote des göttlichen Herzens Jesu', 24. Jahrgang 1888, December. S. 368—369.) Es ist das in der katholischen Welt verbreiterte Herz Jesu-Bild, und verdankt

seine so große Ver breitung besonders der hochwürdigen Gesellschaft Jesu. Man muss dem Urtheile der Fachmänner beistimmen, dass bis jetzt kein Herz Jesu-Bild her gestellt worden, welches so sehr die Würde unseres göttlichen Erlösers, seine Majestät und Milde, seine unendliche Liebe und zugleich den Schmerz über den Undank der Menschen so zum Ausdruck gebracht habe, wie dieses Herz Jesu-Bild vom großen Künstler Battoni; dem umsomehr Anerkennung gebürt, als man bis dahin das Herz Jesu fast immer nur allein

ohne Brustbild des Herrn zu malen pflegte. Als dieses Bild in der Kirche n! 6o8ü in Rom zur öffentlichen Verehrung aufgestellt wurde, war die Freude des römischen Volkes darob so groß, dass sogar die Sage entstand, dieses Bild sei nicht ohne Hilfe von oben hergestellt worden : der Künstler habe nämlich nach einem würdigen Modelle, namentlich für das Haupt der Figur, gesucht, und da sei er einem armen Pilger begegnet, dessen GesichtSzüge ihm vollkommen geeignet schienen; diesen habe er, nachdem

, sondern auch die genaueste Copie des bis jetzt bekannten schönsten Bildes deS heiligsten Herzens Jesu. — Das Bild, der Seligen Maria Crescenzia von Kaufbeuren, ebenfalls in Rom gemalt, ist das genaue Portrait der Seligen. Die Zeichnung der schönen gothischen Umrahmung der beiden Bilder ist von Herrn Franz Pauckert, Director der Hiesigen k. k. Fachschule, der mit größter Zuvor kommenheit auch die Herstellung der Schnitzereien für die Umrahmung des Herz Jesu-Bildes durch die Fachschule anordnete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 06.11.1920
Physical description: 8
, das lebensgroße, von Graf Harro bestellte Porträt der Gräfin Alice eingetrossen. Er ließ es auspacken und vorläufig in die große Halle stellen. All eine Säule gelehnt stand das Bild so, daß sich in der hier herrschenden schwachen Beleuchtung mir die helle, lichte Erschei nung der jungen Gräfin abhob, so, als müsse sie jeden Augenblick aus dein Rahmen heraustreten. Das Porträt war durchau Äaler hatte ein Meisterwerk geschaffen. Graf Harro war sehr zufrieden. In Gedanken verloren stand er vor dein Bilde

, als Griseldis mit dem Komteßchen die Treppe her abkam. Er wandte sich nach ihnen um. „Gilda — komm einmal her.' Sie kamen herbeigesprungen. Er führte sie vor das Bild. „Wer ist das?' Gilda schlug in drolliger Ueberrmchuug die Händchen zusammen. „Mama! Ach. Griieidi - — komm und sieh — da ist Mamas Bild.' Griseldis kam herbei. Gras Harro sah sie an. Sie merkte sogleich an seinem düsteren Gesicht, daß das Bild trübe Erinnerungen in ihm geweckt hatte. Sie legte ihre Arme um Gildas Schultern und stand

so, das Kind vor sich, vor dein Bilde. „Wie gut, Gilda, daß du nun immer dies schöne Bild dePer lieben Mama ansehen kannst. D« wirst du sie nie vergessen und kannst .zu ihr ge hen, so oft du willst/ sagte sie leise. D«r eventuelle Verdienst eines Packt rager« Wie lwch ein Packträger seine Leistungen einzu schätzen weiß, mag folgender Fall beweisen: Ein Herr kaufte am Obstmarkte 2» Kilo Kabis und ließ dieselben von einem Packträger in feine Woh nung (Mitte der Lauliengassej tragen. Die ganz^ Arbeit nahm

zusammen und giug davon. Irgend eine schlimme Erinne rung mußte ihn gepackt haben. Griseldis nahm Gilda an der Hand uild ent- sernre sich ebenfalls mit ihr. In demfelben Mo» m«nt kam Komteß Beate ans den Wirtfchaftsräu- men inl Souterrain. Sie hatte Graf Harro und Griseldis in der Halle sprechen hören und kaw spähend herbei. So stand sie plötzlich, ganz unveninUet, vo> dein Bild der Gräfin Alice. Sie zuckte ,zusammen u«ld stieß vor Schrecken einen Schrei aus. Ihr war gewesen, als stehe die Gräsin

in Wirklichkeit vor ihr. Graf Harro und Griseldis kamen schnell wie-- der in die Hatte zurück, glaubend, daß jemandem ein Unsall zugestoßen sei. Da sahen sie Komteß Beate mit verhülltem Gelicht an das Ti'eppeng^ länder gelehnt, stehen. „Was ist geschehen. Beate?' fragte der Graf, auf sie zueilend. Die Komtesse ließ die Hände sinken auf dein fahlen, erblaßten Gesicht. „Es ist nichts, Harro, ich — ich hatte nur da» Bild nicht bemerkt und hätte es beinahe umgesto^ ßen,' sagte sie heiser und rauh

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 25.08.1915
Physical description: 8
die Photographie von Stephans .l>aler. Ein aus dessen Jugendzeit. Damals ausge '!NniN.':,. als er Hauptmann wurde. Niemals fir Stephan ein Bild des Paters gezeigt. !uilie stets gesagt. ..Alle Bilder Deines Pa:ec5. die ich hane. l.ei einein Brande verloren gegangei'.' Nun aber stellte sie das Bild, das Bei.', ne kannte, in einem Nahmen aus die !n.e des ^chreibrisches, i-nd Hedwig sab --'nies zu, was die alle Dame anordnete. Einige Blumen, die üiif ein-:n' Tischchen eii^r Pasc standen, nahii: sie von dort nnd

, um die an- -u!'.?svo!le Ztimtnunq der Mutter nicht zu >i0ren. 'Nur das leise pendelnde Ticktack der Uhr aus dem Glasschrank war das einzigste, was in dem Zimmer zu hören war. Lange Zeit saß die Mutter und hatte gauz und gar die Anwesenheit ihrer Hedwig ver g essen. Iegt löste sie die ineinander verschlungenen Hände, nahm das Bild und sührte es an die Lippen. Das war nach vielen, vielen Iahren der erste Kuß, deu sie mil ^eele und Herz wieder dem Andenken des geliebten Mannes bot. Ein leises „Du' zitterte

durch den Naum, wie das sehnsüchtige Pibrieren eines Saiten instrumentes. Draußen klangen Zoldatenschritte. schwer und energisch im Tritt. Das war der zurückgekehrte Stephan. Nun stand Hedwig Bechner aus. um ihm eiugegenzugehen. während die Muller das Bild wieder unrer die Blumen stellte uud vor dem Schreibtisch fitzen blieb. Zlephan Andraski war in glänzendster Laune. 'Noch in der 'Nacht sollte er mit dem Schnellzug Wien verlassen uud wichtige Bor- fchaslen des Kaisers Iranz Joseph an ^eine '.>Najestär

den Deulschen Kaiser überbringen. Er tiißle seine Braut uud ging zur Mutter. Immer noch lag ein leuchtender Glanz von Glück aus ihrem Gesicht, und er wnnderte sich über diesen Ausdruck, den er »och nie bei ihr gesehen. „fühlst Du Dich besser, liebe Mutter?' „Gott sei Dank. ja. mein lieber Junge.' „Ich machte mir schon ernstliche borgen.' Zein Blick srreiste die Schreibtischplatte und ein leiser Ausrus des Erstaunens erklang von ihm, als er dort ein Bild stehen sah, das ihm, oune baß er es jemals gesehen

, bekannt vorkam. „Was ist das, Mutler?' ^ie brauchte nicht zu antworten. Er veugle sich bereits au ihr vorüber und nahm oas Bild hoch- Ein junger Ossizier wie er. Im Hanpt' mannsraiig. Mit klaren, sesten 'Augen aus dem Bilde schauend. Mir Augen -- ja. mein Sott, — er blickte ans die Mutier uud dann aus Hed^ wig. Das waren ja sein^ Augen - vollkom üien seine Augen, die er doch so gut aus Zpie^ gelbilderu kannte. Und überhaupt - das Äe sicht - der Mund -- die Nase uud vor allein der elwas auslrotzeude

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 24.11.1924
Physical description: 8
Muggins das Bild w.chi vorgestellt. M>er die Ramnverhältniffe tauschen bekanntlich. In den größten Koffer, den er hatte, ging es ««cht hinein. Er mußte sich also für Ken Transport nach den Staaten um eine befördere Hülie bemühen. Anni bale versprach, diese zu besorgen, nahm die Maße und verschwand. Herr Aduggms war überglücklich. Wie würde man ihn daheim beneiden unÄ ihn als Kunstkenner preisen! Wie würde Schmidt sich ärgern und welch schöne Reklame gab das ab! Muggins ersann noch in der Nacht

nun bei Ihnen dos Bikd und haben Sie es nicht zur Ausfuhr angemeldet, so wird es von der Zollbehörde Italiens ohne Gnade be schlagnahmt. Melden Sie es aber zur Aus suhr an. so müssen Sie den Wert angeben, den das Bild nach Ihrer Meinung hat. Sechs Prozent von diesem Wert müssen Sie Vcmn als Ausfuhrsteuer erlegen.' „Nun, das ist ja nicht gefährlich. Ich gebe einfach einen geringen Wert an.' „Wenn der Wert nach der Meinung des Staates zu gering angegeben ist. so hat der Staat das Recht, Ihnen das Bild sortzmwh

- men und Ihnen den von Ihnen gonamwen geringen Wert zu zahlen.' „So roeiSe ich oben den richtigen Wert an geben.' Sie vergessen, daß der Staat bereits alle MAtet angewandt hat. um der Kirche das Bild abzukaufen und daß seine Bemühungen nur an der Hartnäckigkeit der Gemeinde ge scheitert sind. Der nbrche konnte der Staat das Bild natürlich gegen ihren Wllsn nicht fortnehmen: aber bei einem Ausländer, der das Gemälde ausführen will, liegt die Sache ganz anders. Sie worden vislleicht einige tausend

Lire verdienen-, aber ich kann Ihnen sagen, daß der Staat Ihn«, das Bild nicht lassen wwd. Und Sie haben doch mcht we gen eines Gewinnes von ein paar raufend Lire, der ja immerhin noch sehr zweifelhaft ist, die iveile Reise gemacht, die Jhaen viel mehr kostet, sondern um «in Bild zu erwer ben.' „Natürlich, natürkchl Ja. allmächtiger Himmel, was nu man denn da? Ich glaube Ihnen schon, was Sie da sagen. Und danach werde ich das Gemälde ja m jedem Fall los, ob ich es mm anmelde oder nicht.' „Gewiß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 13.11.1920
Physical description: 8
mir indessen eine weit > über den zufälligen und lokalen Einzelfall hinaus- ! gehende symptomatische und grundsätzliche Bedeu tung 511 haben und daher einer etwas eingehende ren Erörterung wert zu sein. Als Aufstellungsort des Kriegerdenkmals wur de in zweifellos glücklichster Weise die geräumige Borhal'.e der Pfarrkirch? gewählt. Das Bild füllt eine rundbogig abschließende Wandfläche, darunter ! sind vier einfache Steinplatten mit den Namen der Kriegsopfer angebracht. Das Gemälde selber zeigt

ge beugt. der andere auf dem Rücken liegend — das ist alles. Die ganie Landschaft aber und das ganze Bild überquert ein mächtiges Kreuz, an dem elend und sckmer?zerwühlt, ein Bild tiefsten Jammers, her Erlöser hängt. Der Gedanke des Gemäldes ist klar: der ster bende Erlöser voll Schmerz über die Greuel des Krieges und zugleich als sühnendes Opfer all des Hasses, all der Grausamkeit, all der tierischen 5^ut, mit denen sich die Menschheit im Kriege gegenseitig zerfleischte. Mit anderen Worten, die Tragik

kann ich nicht sein - d«zu giltst du mir zuviel.' ^ Er machte sich Darwürfe, daß er von diesen Worten ungerührt blieb; aber er konnte nicht an ders. n?A)vürde es durchaus nicht herzlos finden, »Der Tkroser* graue Mauerton — steigert noch den tragischen Eryst des Eesamteindruckes. Wie das schwere, ge waltige Kreuz ins Bild gesetzt ist, wie es die ganze Landschaft mit dem Kriege überschneidet, selbst mächtig vortretend sie zum Hintergrund macht und doch wieder zugleich formal und inhaltlich mit sich verklammert, das trisft

und solche, die es nicht tun. Daß nun das Bild zu Lana einen religiösen Gedanken ausdrückt, steht nc!ch dem oben G-sagten außer Zweifel Es ist auch nicht richtig, datz die Figur Christi zu wenig religiös aufgefaßt sei, daß sich in ihrem Gesichte nur die Verzweiflung widerspiegle. Wer den Kopf länger ansteht, wird die Willensstärke Ergebenheit, die sich in gotischen Kruzifixen mit dem tiefsten Schmerze sy wunderbar vereinigt, auch hier wieder finden. Es bleibt also nur mehr die Frage, ob es auch ein religiöses Gefühl

, um zu erkennen, daß die Möglichkeiten der religiösen Kunst viel weiter und unbeschränk ter sind, als. manche Kunstfreunde zu glauben m- gen. Das neue Bild in Lana ist daher nach meinn Meinung nicht unreligiös, sonderen nur un gewohnt. Und wenn es auch sehv,wLnschenswe:! ist, daß ein religiöses Kunstwerk gleich von allm Anfang an dem Volke zl^age und erbaulich erschei ne. so darf man doch das Gegenteil nicht zum aus- schließlichen Kriterium seines religiösen Gehalt« machen. Auch die Neugotik

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 04.03.1905
Physical description: 12
SamStag, 4. März 1905 .Der Ttr o l e r* Seite 7 Gppan »1. März. (Jüdisch e Gesch ästS- p r a k t i k.) Die Firma „VmuS', Porträtkunstan- stalt in Budapest, gab in mehreren Blättern der Oeffentlichkeit bekannt, daß sie behufs größerer Bekanntmachung des Geschäftes jedem Einsender einer Photographie ein vergrößertes Bild gratis zu sende. Durch diese Annonce angelockt, sandte auch ich ein Bild zur Vergrößerung ein. Nach ungefähr drei Wochen kam ein Schreiben mit der Mitteilung, daß das Bild

Verpackung 2c. Würde man einen Rahmen bestellen, so möge man die Hälfte per Postanweisung voreinfmdm, die andere Hälfte würde dann .frachtfrei und frei von allen Spesen' per Nachnahme behoben. Würde man aus irgend einem Grunde kewen Rahmen bestellen, so möge man gefälligst'5 k ewfmden zur Deckung Her Kosten für Verpackung, Passepartout zc. Auf dies hin schrieb ich, daß ich das Bild ohne Rahmen imd ohne Passepartout, einfach verpackt per Post zugeschickt wünsche. Den Betrag für Verpackung solle

man nachnehmen. Nach längerer Zeit kam ein Schreiben mit dem Bemerken, daß das Bild bereits mit Passepartout versehen ist und bei Entfernung deSfelbm nur beschädigt würde, ich möchte doch die 5 T senden. Ich versprach endlich, diese 5 X zu senden, aber erst nach Erhalt des Bildes. Zwei Monate vergingen. Keines Antwort und kein BUd kam. Ich schrieb nun, sie möchten, nachdem sie das vergrößerte Bild nicht senden, doch wenigstens meine eingesandte Photographie schicken und legte deshalb dem Brief 20 k in Marken

für Porto dei. Nun kam das Bild in ein Stückchen Papier eingemacht, mit einer bereits früher abgestempelten 20 ^ Marke darauf in beschmutztem Zustande an. Ich hatte das Vergnügen, 30 k Strafporto zu zahlen. : Halt. 2. März. (S ch ü l e r a k a d em i e am k. k. Franz I 0 s.e s - G y m yasium.) Am 28. Februar und heute erfreute uns die marianische Studentenkongregation am k. k. Franz Josef-Gym- nafium mit einer deklamatorisch-musikalischen Schüler- akädemie, und zwav anlüßUch^ der hundertsten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 16.11.1911
Physical description: 12
zum Ausdruck bringen zn können. Genehmigen Euer Hochwohlgeboren den Aus- druck besonderer Hochachtung. Bozen, am -6. März löll. Für die Vorstehung des christlichsozialen Vereines fiir Bozen und Umgebung Michael Ferrari. Obmann. Das Bild an der Stadtmauer. Von Hans Sturmfeder. Gegen Norden dehnte sich das weite Heideland und weit draußen sah man einen grauen Streifen. Das war das Meer, aber seine Wogen hörte man nicht gehen, nur zur Zeit der Ebbe spülten die Wellen herein über Land — wie mutwillige

gegen das elende Mauerwerk seine Heere nicht aus. Wenn die Sonne hoch am Himmel stand, dann sah man Mörtel und Sand niederrieseln ins Gras, Eidechsen hastig umherschießen und die Fischerkinder mit Steinchen spielen und in den Breschen hernm- klettern wie kleine Kobolde. Sonne und Kinder zer störten das kaum haltbare Getrümmer. Aber eine Stelle der Maner war allen heilig. Da war ein massiver Vorbau, in demselben eine Nische in Manneshöhe und darin nand das vergilbte und wurmstichige Bild der heiligen Monika

und bleich ins wogende Brausen des Ozeans hinausschaute. Das war das Bild au der Stadtmauer. Wenn es Sommer war, umrahmte ein Kranz von würzigen Heideblumen das Bild; im Winter aber brannte nur ein Talglichtlein davor bis es ein Sturm, der mit nassen Flügeln, im grauen Siebel gewand über die Heide flog, verlöschte. Die Bewohner von Huisum verehrten dieses Bild. Und wenn die Fischer in der Früh auf die See gingen. beteten sie immer davor und bekreuzten sich mit den derben, knochigen Händen

. Und wenn dranßen das wilde Meer brüllte nnd schäumte in tobendem Ungestüm, dann wanderten die alten Weiber und Kinder in Prozession hinans vor die Stadtmauer zum uralten Bild der heiligen Mo nika und die dünnen Stimmen der alten Weiber klangen in den hellen, dnrchdringenden Ehoral der Kinder. Und es war ein heißes Gebet um Rettung von Vätern und Brüdern, die draußen in toller Flut über schwarze Todesabgründe, Steuer und Rnder in den nervigen Fäusten, fuhren nnd an ihre Lieben dachten drüben im kleinen

Ge meinde hinans zilni Bild der Stadtmauer, dort heben sie ihn empor bis zur heiligeu Monika, indes die an deren laut um die Seelenruhe des Toten beten. Dann trägt man ihn ans Meer und rudert ihn hinaus, bis das Meer tief wird, nnd senkt ihn hinab in die Finten oder läßt ihn mit den Wellen in unbekannte Fernen treiben. So tun die Bewohner von Hnisum immer; so

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 25.02.1917
Physical description: 10
und neuer Art; Pfarrer Kosmas Veisterlechner vermachte dem Museum 3 Oel bilder; von der Glasmalerei Innsbruck erhielt dasselbe ein herrliches Mosaikbild und Mosaik studienmaterial: Druckereidiiektor Heinrich ^ Richter spendete eine Menge Buchschmucksorten' vom Kanzler Dr. Theodor Friedle stammt ein wervolles Bild,' ferner liefen ein vom Kaplan Josef Bader ein interessantes Volksandachts - stück, nom Kaplan Wilhelm Stol-, ruehrere Bil- ^ der; vom Kaplan Felix Riolo Bilder und Kar ten. vom Pfarrer Johann

Gitterte ein schönes , Bild und Stiche: vom Koniiliarius Franz Nie- ' derwanger Bilder und Karten: vom Ausschuß- zwei mann Kanzler Dr. Franz Schmid spendete, fer- j ^ahn..ang>. d r ^ ner eine Spende zu 242,49 X vom Direktor Adrian Egger und eine solche zu M X vom Ku stos (Feldkurat) Hermann Mang. Schließlich sind noch mehrere kleine Beträge verzeichnet, welche in der Regel mit den Mitgliedsbeiträ gen eingelaufen sind. rolin. viele jediende Zeituugsnummer, von ! Fräulein Edit Lutz eine große Menge

im Gründungsjahre 1897, als Gründer beitrat: Keneraloikar Dr. Franz Schmid (1897) ! und Ehrenmitglied (1919): fb. geistl. Rat The- ! ' odor Hutter (1897) und Ehrenmitglied (1916): hochw. Pfarrer Josef Kofler (1897); Professor Die Namen der Spender von Museumge- genständen bilden eine große Liste. Die fol gende Aufführung ist ungefähr nach der Ein- kauszeit geordnet. Frau Luise Trompeter sand te eine Reihe Zunftgegenstände,' vom Maler Peskoller kam eine Menge Stiche und Foto grafien: Dr. Moll schenkte ein Bild

Stiche und Kleinsachen: Pfarrer Ploner vermachte dem Museum ein altes Kreuz; Pater Thaler sandte von Münster Bil- der und Druckzettel: vom Architekt Alois > Dr. Karl Meusburger (1992): Pfarrer ^osef Gstrein kamen 2 interessante Schalensteine und Fotografien; Maler Kind machte Fotografien; Frl. Marie Rumer schenkte auch solche: Frl. Pechaceck Menkte Bilder und Reliquien; fb. geistl. Rat Peter Mersa spendete ein wertvol les Bild; Pfarrer v»m Wengen sandte Toten tafeln; Pfarrer Johann Schileo schenkte

-Muse- schenkte ein wertvolles Bild und Bücher; hoch- . würd. Kons. Franz Untergasser übergab ein z Bild auf Spinnen, andere Bilder, Skizzen und ' Sttche, vom Ausschußmitglied Glasmaler > mtv Strobl kamen Münzen; Frl. Theresia Kröba- ; ums dem ferneren Wohlwollen. Wenn wir cher ließ ein schönes Bilderbuch zukommen ; ! wieder einmal das Glück des Friedens genießen vom fb. geistl. Rat Johann HLllwarth erhielt ! und die Arbeiten des Friedens blühen können, das Museum Stiche: Kustos Hermann Mang

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 19.01.1922
Physical description: 8
. Während des Alkflaufes um den befohlenen Juwelier her um, verschwanden die Räuber in den Seiten- gäßchen. Die Polizei verständigte sosort alle Ca- radinierrstationen Roms und der Umgebung, um deren Festnahme möglichst bald zu erreichen. Bei der Jagd nach den Strolchen wurden nicht weni ger als 43 Personen verwundet. : Ein gestohlenes Von Dyk-Lild wieder gefun den. Nach der .^Zidre Beigique' soll in Aachen ein ven Van Dyk signiertes Bild gefunden worden seil, das eine Dame mit einem Spitzenkragen darstellt

phien. Wie es nun geschehen war, wußte Atarianna selbst nicht mehr, aber sie mußt? wohl mit der Schulter den Sims gestreist haben, denn plöglich siel eine der Photogra phien zu Boden. Rahmen und Glas brachen klurend im Ausfallen aus das Kamingitter und das Bild war ihr vor di« Füße gefal len. Aufs äußerste erschrocken, hatte sie sich danach gebückt, es aufgehoben und «inen Blick darauf geworfen. Das Bill» stellte «in sehr junges Mädchen dar. das kokett an einer Säule lehnte. Aus der Rückseite staitd

- „Zum euugen Andenken an Dcine Wando.' In diesem Augenblick war die Gräfin ein getreten und habe gefragt, was geschehen sei. Marianna entschuldigte sich natürlich sehr. Die Gräfin nahm ihr das Bild aus der Hand, las die Widmung und wurde leichenblaß. So, uiafz und völlig stumm, das Bild »och in der Haild, stand sie da, als der Graf ein trat. Und da bekam er einen so furchtbaren Wutansall, daß er Marianna geschlagen hät te, wenn ihm die Gräfin nicht in den Arin gefallen wäre. Er zerriß das Bild in Fetzen

. meinen Sie?' „Fräulein haben noch nichts Sm«n ge Hort?' „Nein. Ich bin >a noch nicht lange hier im Hause, und bekümmere mich auch nicht um fieinde Geheimnisse.' . Nun ja, ich diene auch noch nicht lange hier, aber in Mendowan haben sie es mir doch erzählt, weil es sich ja dort abgespielt hoben soll. Der Herr Gras hat ein Menschen leben auf dem Gewissen!' „Marianna!!!' Helens starrte das Mäd chen entsetzt an. Dieses nickte. „Jawohl. Eben diese Wando, um deren Bild es sich heute handelte. Sie war die Tochter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 4
Date: 17.10.1917
Physical description: 4
denn erbringen?' „Noch nicht, da ich ja nichts weiß über die Forin semer Beziehungen zu ihr. Aber ich habe die morali sche Ueberzeugung. daß ich es können werde, sobald Fräulein Spirä gesprochen hat! Für mich steht fest, daß er der Mörder ist, und daß er mit seiner angeb lichen Liebe zur Spira nur einen bestimmten Zweck verfolgte, sich ihr also unter falscher Flagge näherte.' „Und was soll nun geschehen? Werden Sie ihr das Bild zeigen?' „Nein. Denn das wäre das sicherste Mittel, sie mißtrauisch

zu machen, und ihr die Lippen vielleicht auf immer zu versiegeln. Sie müssen es tun. Ganz unvorbereitet und scheinbar zufällig müssen Sie ihr das Bild in die Hände spielen, und ich muß ungesehen Zeuge davon sein.' Veras blasses Gesicht überzog sich mit jäher Röte. Abwehrend hob sie die Hände. „Nie werde ich das tun. Wie können Sie nur eine so schmähliche Rolle zumuten!' „Ich tue es im Namen eines Unschuldigen, der seit Monaten in Haft sitzt und verurteilt werden würde, wenn wir den wahren Schuldigen nicht finden! Verur

teilt — zum Tode! Vergessen Sie das nicht, Fräulein von Troll!' sagte Hempel mit schweren, Ernst. Dann fuhr er ruhig fort: „Ich habe mir die Sache so gedacht: Sie laden Fräulein Spira für einen Tag nach Wol- sershagen ein, wo auch ich mich ungesehen einfinde. Sie weisen mir ein Versteck an, von dem aus ich alles sehen und hören kann, was in Ihrem Zimmer vor sich geht. Dort richten Sie es so ein, daß Fräulein Spira das Bild unbedingt zu Gesicht bekommt. Wenn sie fragt, wie S« dazu kommen, tun

als auf dem Originalbild. „Dies ist das Bild des Mörders!' Schaudernd starrte Vera darauf nieder. ..Welch unheimliches Gesicht! Und dieser Mann soll Fräulein Spiras Herzen nahe stehen? Das kann ich nicht glauben!' „Nun. er wird ja nicht immer so — unheimlich aussehen. In diesem Augenblick glaubte er sich eben allein und unbeobachtet, da kam der wahre Ausdruck seines Wesens zum Vorschein. Später, als Fränlein npira kam — denn er erwartete sie eben zu einem Stelldichein — wird er vielleicht sanft und liebevoll

dreingeblickt haben.' „Wer inachte das Bild?' „Ein kleiner unbekannter Photograph, der ausge gangen war, Naturstinnnungen festzuhalten, und dabei diesen Mann zufällig auf sein Bild bekam. Eigentlich aber möchte ich sagen: die Vorsehung schuf dieses Bild!' „Und er wartete wirklich auf Fräulein Spiras' „Ja. Ich besitze noch ein zweites Bild, das beide zusammen zeigt. Und Sie begreifen: wenn es nicht Liebe war, was sie zn ihm führte, so kann es nur Mit schuld sein! Denn ohne Grund wird eine Dame, wie Fräulein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 23.02.1905
Physical description: 8
des Jesuitenklosters in Lissabon findet fich ein Bild, dar stellend Adam im Paradiese, auf welchem Adam mit blauen Hosen, Eva mit gestreiftem Unterrocke erscheint; im Hintergrunde steht man eine Prozession Kapuziner mit vorgetragenem Kreuze. — In Venedig zeigt ein Bild des Tintoretto die Hochzeit zu Kanaan im Vordergrunde ein Klavier. — In Holland befindet fich in einer Dorfkirche als Bild das Opfer JsaakS, wobei Abraham mit einer Muskete eben im Begriffe ist, die feierliche Handlung des KindeSmordes

zu vollstrecken. — In Südfrankreich zu Arieux befindet sich ein ähnliches Bild, wo Abraham aber uur mit einer Reiterpistole geschmückt ist. — Zu Windsor ist ein Bild des AntoniuS Verrio, darstellend Christus, wie er Tote erweckt. Im Vordergrunde hat der Maler sein und seiner Freunde Porträts zu dem Volke benutzt, alle aber mit mächtigen Puderperücken geschmückt. — Ein Maler in Toledo malte die Kö nige vor dem Christusbilde knieend, zwei weiß, einen schwarz. Bei der Anordnung der Füße müssen sie aber .wohl

nicht still gesessen haben, denn das Bild zeigt drei schwarze und drei weiße Beine!. f Kiu merkwürdiges ßreignis wird aus Baltimore berichtet: Dort lebt ein bekannter Atheist (Ungläu biger) Whitney mit Namen. Wie so oft, befand er fich kürzlich im heftigsten Streit mit Freunden über die Existenz und Nichtexistenz eines göttlichen Wesens. In der höchsten Erregung rief er auS: „Ich fordere den Allmächtigen heraus, mich tot niederzustrecken.' Im selben Augenblick brach er leblos zusammen. Der Fall

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 29.04.1905
Physical description: 12
ich. meinte, das Talent zu hqben, um ein Künstler (Maser.) werden zu können. Nachdem ich. einige Zeit.in München in Arbeit stand; dachte ich bei mirDu zeichnest ein Bild, legst es einem. namhaften Künstler vor und dann wi^t du das .Urteil über dein TaleM schon hören. Gedacht und bald darauf getan. Ich ging Mit meinem Bild,- dem Porträt meines damaligen Zimmerkollegen, unterm Arm. durch.die Ludwigs- Straße und gehachte, dem Meister Defregger mich vorzustellen. Ich hatte ihn,zwax..noch nie gesehen, ewige

und ü6erreichte ihm das Bild. — Es hat, mich daheittt sbhr gefreut Ünd ich habe gemeint, wie schön es wäre unö ich stellte mir böt . . . . , nein, will lieber schweigen dcivon. Jü öem Augenblicks, als der berühmte Mann das Bilö itt die Hand nahm unh. es Mit sewen graüülaueii, VuMöriügenden Augen überschaute, da sah ich schoii selber, bevoö er etwas jagte, daß es nichts war. Ich erwartete eine Antwort, die aits Nimnterwieder- romm^n lautetö. — Allew Defregger gab mir das Bild zurück mit dem Bemerken, es wäre

, sollt ich nur *) Die Redaktion der Zeitschrift „Raphael' stellte uns in liebenswürdiger Weise diese hübsche Schilderung zur Verfügung. kommen. —Ich ging beruhigt; getröstet und beglückt von ihm, trotz des Todesurteils über meine Künstler- illüfionen. - Ich zeichnete nun gleichwohl in freien Stunden fest darauf los. Einmal war mit: wieder ein Bild gut geraten. Der Wirt, bei dem ich dämals zu Mittag aß, kaufte es und da ich gerade an dem Hause Defreggers vorbeiging

, wollte ich eS ihm doch auch noch zeigen. Er war nicht zu Hause. Man sagte mir, ich soll'S dalassen ^Mld am Vormittag des yftchsten Tages ^wieder kommÄl. Als ich am andern Vormittag am Tore statt),'Wollte mich der Haus meister gleich abweisen: „Schauen S'. daß S' weiter kommen, der Pvinzregent wird.jeden Augenblick vor fahren !' Als ich hinaus wollte,. kam gerade der Meister aus dem Atelier und. fragte nach meinem Wunsch. Dany besichtigte er' das Bild, sprach sich lobend aus und entschuldigte sich; daß er so. wenig Zeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 19.05.1906
Physical description: 12
des Parlamentarismus, .sie soll das nationale FriedenSwe r k i n O e st e r > e i ch begründen oder w e- senlli ch d a z u deiitagen. (Beisall.) Ist eS einmal gelungen, am de,:: Gebiete des Wahlrechles eine Einigung der nationalen sein Blut dem Herrn zum Üpser zn dringen. Ta ließ sich freilich anders Velen, da sühlie man die Sirenge des ^rdensledens nimmer mehr, es stand ja der Heilige ihm znr Zeile, ein Blick am dieses Bild und wieder ging's zum Himmel hinaus. Tas waren selige Ttnnden, Zlnnden der Andachl, ivo

die ^eele Ferdinands, in Göll versunken naeh des Heiligen Beispiel, ^ou den Herrn pries, ilnu seine Psalmen sang, ivv er sich hinwan vor de» Allar der Un besteckten, deren Bild Fidelis in der Teele ge lragen. Tann aber schloß er einen Bund inil dem Heiligen, daß leiner, dei dessen Tierbeben er iveilen iverde, nnglücklicki hinübergehe in das Jensens. Tie anfallendsten Erscheinungen haben bewiesen, daß Fidelis diesen Bund angenommen. Tas ivar seine Fidelisininne. Herz Iesn Frende. 'v.i der Bozener

Pfarrkirche siehl ans einem 'Allare jenes denkwürdige Bild, vor dem einst in heiligen Tiroler seilen die Helden vvm Jahre. !>!>>!>, das Herz voll Min, die Seele voll des Glanbens, den Trenefchwnr gesprochen, das Bild des Herzens Iesn. Als jnnger Student, bekannt mit allen gefchichilichen Orlen von Bozen nnd Umgebung. Halle l'. Ferdinand die von der „allen Muhme' eingegossene Verehrnng zn diesem Herzen genährl. Als Tiroler im edelsten Sinne des Wortes, vergaß er natürlich auch als Priester

au mit der Überschrift: »Katlireiners Kneipp - Malzkaffee« und dem Bild Pfarrer ldneipp als Schux- marke. Nur fo kaufen Sic gut! Fidelis gelenn. Es ist ja belamn, daß gerade der heilige Fidelis ein großer Verehrer des heiligen Herzens Jesu gewesen ist, obwohl er vor der heiligen Margareta Alaeogne gelebl Hai. M a rienkin d. Aber auch die Liebe zu seiner Himmels »inner Hai ihn nie verlassen. Ihr war er ja ge weiht und geweiht blieb er ihr sein ganzes Leben. Ihr zu Ehren wand er manchen Rosenkranz. Kam er adends

sein Herz. TicAltöninger Minier nwtles haue von allen Gnadenstälten Mariens den Preis errungen. Wer fernerhin in feine Zelle kam, fand ans seinem Pnlt das Bild seiner Mutter in Altötting. Er wollte auch noch seiner Mutter eine große Frende machen nnd mit den Söhnen Tirols in seier- licher Prozession nach Altötting wallen: aber das sich steigernde Lnngenleiden hat seine Pläne vernichtet. (Fortsetzung folgt.)

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