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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 10
Date: 24.11.1900
Physical description: 10
zu Windsor zwei barmherzige Schwestern, ..welche im Burenkrieg zu Maseking verwundete britische Kranke gepflegt hatten. Seit Menschengedenken ist es das erstemal, dass Nonnen in einem englischen KönigSschlösse Zutritt erhielten. Die Deutschen iu Aatäjliua. Der deutsche Verein vom heiligen Lande will ein neues großes Pilger haus und eine deutsche Schule in Jerusalem bauen. Die deutschen Jerusalempilger haben während ihrer Reise vom heiligen Lande nach der Heimat bereits 15.000 Mark zu diesem Zwecke

kirchliches Ober haupt wäre und wie wenn diese also an dem er wähnten Tage ebenfalls nach seinen Weisungen sich zu richten hätten,, so ist das ein starkes Stück, eS ist dies aber wieder vorgekommen am 18. Okto ber 1900,. und zwar in Braunschweig. AuS diesem Herzogthum müssen wir dann auch die Nicht zulassung barmherziger Schwestern als schönes To- leranzstücklein anführen. Schon im Jahre 1895 hatte die 10 000 Seelen zählende katholische Gemeinde der Residenz die Regierung um Zulassung von vier

barmherzigen Schwestern zur Gemeindenpflege ge beten. In den jüngsten Tagen nun kam die Hiobspost, dass dieses Gesuch rundweg abgelehnt worden ist. Ist däS nicht eine haarsträubende Un duldsamkeit? Sie ist selbst vielen Protestanten in Braunschweig zu bunt. Auch in Mecklenburg wurde vor 20 Monaten ein Gesuch um Zulassung bloß zweier barmherziger Schwestern zur Krankenpflege in Schwerin an das Staatsministerium gerichtet, aber dieses hat auf das Gesuch, wie wieder diesev Tage zu lesen

war, noch keine Antwort ertheilt. (Wir müssen bei dieser Gelegenheit noch ein paar Bemerkungen einschalten. In Arco drückten sich die Protestanten einmal dahin aus, sie würden da- selbst eine Station für Diaconissen errichtet haben, wenn man katholischerseitS nicht mit Berufung von barmherzigen Schwestern ihnen zuvorgekommen wäre. DaS sollte denn doch ein Wink für die Gemeinde GrieS fein; wenn von Jngenbohl keine Kranken schwestern zu bekommen sind, soll man solche aus einem anderen Mutterhause berufen

. Man kann dem Einziehen von Diaconissen nicht gleichgiltig zusehen. Als es sich voriges Jahr in Berlin um die Grün dung eines DiaconissenhauseS handelte, wurde unter andern der Grundsatz aufgestellt: „Die Schwestern werden in allererster Linie für Seelengewinnung und Seelenpflege erzogen; die Krankenpflege und ihre Aus übung wird diesem Gesichtspunkte unterstellt'; dad ist gewiss deutlich. Wenn darum die Gemeinde GrieS konfessioneller Spaltung' und, Zwietracht vorbeugen will, so weiss sie, was sie zu thun

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 13.09.1910
Physical description: 12
in das Burggrafen amt und kann seine erste Bestimmung nickt verleugnen, die eines recht behaglichen Ansitzes oder RitterhauseS im Schatten der buschigen Kastanien. Lanegg war einst der Rednerhof der Herren auf Helmstorf. Im Jahre 1564 erwarb sich Herr Georg das landeS« fürstliche Recht, den Hof zu einem Ansitze zu erheben, sintemalen er schon einer gewesen. Vom berufenen Dorfrecht bei St. Peter erhielt er auch die Zu stimmung der Gemeinde. Herr Dekali Franz Scholz hatte 1837 aus ZamS fünf barmherzige Schwestern

auch Schwestern einzuführen. Sie sollten den Werken der Nächsten liebe obliegen und zwar zunächst der gewöhn lichen Krankenpflege in den Spitälern und der Mädchenerziehung in den Schulen, im Notfälle aber jedem anderen seraphischen LiebeSwerke besonders in Lazaretten sich hingeben. Nachdem Maximilian III. diesen Plan mit dem damaligen Erzbischof von AürMschos Z>r. Asses Kkleuweistr von Zirkt». Hieraus wurden die eingelangten Begrüßungs schreiben und Telegramme und sodann die an den hl. Vater, Se. Majestät

Baron Beck beraten und sich darin in achttägigen Exerzitien zu Ebenzweier bestärkt hatte, wurde die in Lana weilenden barm herzigen Schwestern zum Uebertritte eingeladen. Sie erhielten die Erlaubnis des Mutterhauses in ZamS und beider Oldinariate, in Bnxen und Trient. Am 2. Juli 1841 legten zwei Schwestern, die ersten Deutsch-OrdcnS-Schwestern, nach der neuen Regel, in der HauSkapelle von Lanegg die Gelübde ab und daS Helmstorser Schlößchen war jetzt Wiege und Mutterhaus eines segensreichen

Institutes. DaS Mutterhaus Lanegg zählt jetzt 104 Schwestern. Mehr als die Hälfte dieser Familie ist in den Filialen verteilt. Es versorgt gegenwärtig in Tirol allein 10 Mädchenschulen, 4 Kindergärten und 5 Spitäler. Die Deutsch-Ordens-Schwestern besorgen auch in Lana den Unterricht der weiblichen Jugend. Im Jahre 1909 erbaute Hoch- und Deutschmeister Erz herzog Eugen in wohltätigster Gesinnung ein neue? schönes MädchenschulhauS mit 8 Klaffen. Diese Schule ist ein großes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 19.05.1925
Physical description: 8
gewesen, denn di« Schlußübung vollzog sich mit schneidiger Exaktheit rasch und zielbewußt. RachMel zur Trammer Spitalfrage. Wie wir anfangs März berichteten, war in jenen Tagen in Tramin über Veranlas sung des dortigen Carabmien -Maresciall» die Barmherzige Schwester Berta Maria Rainer verhaftet worden, weil sie angeb- Lch der Gemeinde gehöriges Vieh und Fut- tervorräte unberechttgterweise verkauft hatte. Es handelte sich um «ine Frage im Zusam menhang mit der Rückstellung von Pacht gütern, welche den Barmherzigen

. Im freisprechend«» Urteile erklärt der Richter, es liege keinerlei Anhaltspunkt dafür vor, daß die landwirt schaftlichen Vorräte und die Viehftücke, welche von den Schwestern verkauft wurden, nicht diesen, sondern dem Spitalsfonde von Tra min gehören. Es wird in dem Urteile weiter festgestellt, daß Schwester Berta Maria Rai» ner im Bewußtsem vollen Rechtes gehandelt hat. Endlich verfügt noch das Urteil, daß das von den Carabinieri von Tramin beschlag nahmte Getreide, Vieh und Geld den Barm herzigen Schwestern

, bezw. den Käufern, wieder zurückgestellt werden muß, bei wel chen diese Gegenstände beschlagnahmt wor den waren. Damit ist diese Angelegevheit, welche im Unterlande so großes Aufsehen erregt und besondere Teilnahme für die Schwestern her vorgerufen hatt«. zu deren Ehre erledigt worden. Soeben erschien von Pfarrer Z. Weigert. Heimat- und Volkstumspslege mit Berücksich tigung der Dorfcaritas, Preis gebunden Lire 20. Buchhandlung Tyrolia, Bozen Sau ben 41.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 21.01.1913
Physical description: 8
, für wel ches die Schwestern auch noch erst die Rechnungen vorzulegen haben, zu berichtigen kommt. Ebenso ist es eine vollständige Erfindung, daß irgend jemand betreffs des Spitcles in Schlanders, das überdies nicht der Marktgemeinde Schlünders, sondern den siel>en Gemeinden der Pfarre Schlanders gehört, auch nur träumte, die Spitalschwestern durch weltliche Kräfte zu ersten oder sie irgend wegzuekeln. In die ser Richtung ist es vielmehr wiederum Tatsache, daß die Vorsteher der üelvn Psarrgemeindeu

der Teuerung! Dazu müssen sie sich die Magd, die sie zu halten genötigt nnd. selbst bezahlen. Ferner trachtete die Spitalverwaltung, daß zwei Schwestern anstatt drei, wie bisher, das Spital ver sorgen sollen, damit der Lohn für eine erspart werde. Daß aber zwei Pflegerinnen Tag und Nacht etwa M (!) Kranke, von denen gegenwärtig einige noch dazu schwer krank sind, nicht versorgen» können, ist doch selbstverständlich. Unter dem Zwang dieser Selbstverständlichkeit mußte die Spitalverwalumg

von ihrem diesbezüglichen Verlangen dann allerdings abgehen. Daß die Barmherzigen Schwestern in der Aufopferung nnd uncrmnglick)cn Arbeitsamkeit lin- erreicht dastehen, ist bekannt. Unmögliches kann man aber anch von diesen Engeln in Menschengestalt nicht verlangen, denn anch die. Barmherzigen Schwestern können mcht ans zeitweilige Nachtruhe zur Wieder- erlangnng ihrer Kräfte verzichten. ^ Ans all dem geht denn doch sonnenklar hervor, daß die Behand lung der Schwestern keine schöne ist. Schuldigbleiben

der kontraktmäßigen Gebühren- mehr als ein halbes Jahr lang trotz wiederholter Mahnungen und trotz der eingegangenen Verpflichtung der vierteljährigen Zahlung, Nichtbezahlung von anderen Schulden seit drei Jahren und dann mir eine Teilbegleichung der selben, Verweigerung der Bezahlung für eine Magd und dann noch die Forderung, daß eine Schwester „gespart' werde, und daß die Arbeit, welche drei Schwestern mit Mühe bewältigen können, nimmehr deren Zwei vollbringen sollen! Ist das alles nicht da zu angetan

, um die Barmherzigen! Schwestern „lang sam und unauffällig aus dem Spitale hinauszudrän gen'? Der Bürgermeister Dr. Tinzl ist Advokat und weiß als solcher ganz gut, daß nicht allemal ein Aus spruch oder ein Wort nottvendig ist, sondern daß gar oft Taten wie das ganze Verhalten ein vielleicht nicht offen ausgesprockienes Wort nicht mir ersetzen, ja so gar ganz überflüssig machen. Man möge sich nun einmal obige Tatsachen vergegenwärtigen, dann wird man auch zu den richtigen Schlüssen kommen, ivemi anch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 04.07.1912
Physical description: 8
rung vor den Festgästen. Sodann beginnt das Kon zert. Gegen /<L Uhr abends werden die Gewinste vom Glückstopf verteilt. Der Reinertrag wird haupt sächlich zur Anschaffung von Sanitätsgeräten be stimmt. Sollte das Wetter die Abhaltung des Fe stes am genannten Tage unmöglich machen, so wird das Fest auf den nächstfolgenden Sonntag, I t. Jnli, verschoben. Zweihundertjähriges Jubi läum. Im Jahre 1712 kauften die zwei Schwestern Maria und Dorothea Jnnerhofer das sogenannte Khumischc Haus

die Schwestern von den Ellern der Kinder Lebensmittel und Geld. In späterer Zeil entlohnte auch die Stadt einiger maßen ihre Mühe. Wie alles Gute, hatte in der Folgezeit auch die neue Gründung verschiedene Anfeindungen zu erfahren, bis die Fürstbischöse von Trient ins Mittel traten nnd der jungen Genossen schast die behördliche Anerkennung verschafften. Nun wuchs die Zahl der Schwestern von Jahr zn Jahr, da sie sich dnrch ihr stilles, segensreiches Wirken das Vertrauen und die Liebe der Bevölkerung er worben

hatten. Weil sich das Kloster mir dem Unterrichte der Jugend beschäftigte, blieb es von der Aufhebung unter Kaiser ^osef II. verschont. Erst im Jahre 1811, am i?!«. August, als das südliche Tirol dem Königreich Italien einverleibt wurde, mußten die Schwestern ihr liebes Heim verlassen. Bis zur Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich wirkten die ausgetriebenen Schwestern als weltliche Lehrer innen in Bozen. Nach dem Sturze Napoleons er hielten die Schwestern wieder die Erlaubnis, ihr altes Heim zu beziehen

zu setzen. Die ungeklärte Rechtslage, welche diese verschiedenen Vorgänge und Verhältnisse schufen, führte zu dem bekannten Prozesse, welcher vor ein paar Jahren zwischen der Stadtgemcinde und den Tertiarinncn anhängig war. Bevor derselbe endgültig ausgetragen wurde, verglichen sich die beiden Teile dahin, daß die Tertiarschwestern das Haus Nr. 8 um 35.(XA) Kronen der Stadt abkauften. Möge der liebe Gott unserer Stadt die Tertiar schwestern, welche ihre Tätigkeit dem geistlichen und leiblichen Wohle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 21.12.1909
Physical description: 8
und deS Dr. v. LukacS. Man steht jetzt vor der Notwendig keit entscheidender Beschlüsse. Iiliatc der Wank sür Tirol v Korarlöcrg iu ZSozeu ' Sx«ttlvlkzlv S»Ltv Ävlltttküch« Di« Renteosttu» trigt die Anstalt. >MIs Dir Lerzinsung betröxt zur Zeit KI»tcz«i ,rh«N «u Z?eflert»zs>t ,i»,. Kmttstullden vou 8 bis Iii und von 2 bii S Uhr. Der Kampf gegen die Schul schwestern in Aozen. Als die „freiheitliche' Gemeindeverwaltung von Bozen daranging, den Sckulfckwestern den Lehrstuhl vor die städtische Mädchenschule zu setzen

Worten nichts anderes als die Absicht steckte, den Schulschwestern den Unterricht der Mäd chen unter allen Umständen zu entreißen, und zwar ganz ohne Rücksicht auf die ausgezeichnete Verwendbarkeit und fachliche Tüchtigkeit der Lehr schwestern, gegen deren wissenschaftliche Bildung sei tens der Schulaufsichtsbehörde nie schlechte Urteile abgegeben worden sind. Die Schulschwestern miß sielen nämlich den .freiheitlichen' Herren gerade deshalb, weil sie Nonnen sind und weil man nicht mehr

zu stellen hatte, wofür es eine jährliche Gesamtentlohnung von nur LL00 T erhielt. Der Vertrag dauerte zehn Jahre — bis zum Jahre 1904, wo daS frei heitliche Regime, das schon längst hart darauf ge wartet hatte, die Erneuerung irgend eines Vertrages mit den Schulschwestern ablehnend, den Unterricht den Schwestern endlich entriß . . . So dankte also der Freisinn für die der Stadt so lange erwiesenen Wohltaten! Der Stadtsäckel war bei der Geringfügigkeit der Auslagen sür die Lehrerinnen in einer Weise

— an die Klostervorstehung eine Zuschrift des Inhaltes, daß die Klosterfrauen nun entweder ZinS zu zahlen oder bis zu einem bestimmten angegebenen Termine dieses besagte HanZ zu räumen hätten; als Frist waren zwei (!) Monate gesetzt. Gegen dieses mit den ganz klaren Bestimmungen des Kontraktes im Wider spruche stehende Verlangen erhoben die Schwestern natürlich Einspruch, worauf von der Sache einst weilen nichts mehr verlautete. Als nun in Bozen die GrundbuchSeinführung stattfand, meldeten die Schulschwestern

, die zum Schrecken deS Bozner RithauSfreisinneS inzwischen eine eigene Schule, die Marienschule, erbaut hatten, das HauSbenützungSrecht laut kontraktlicher Bestim mung an. Die RathauSadvokaten erhoben jedoch durch Dr. Anton v. Walther hiegegen Widerspruch, und zwar mit der Begründung, daß die kontraktliche Bestimmung „so lange die Schulschwestern Unterricht erteilen' auf die Unterrichtserteilung in der städ tischen Mädchenschule „ausgelegt' werden müsse. Durch die „Auslegung' hoffte man die Schwestern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 13.05.1909
Physical description: 8
durch ein großartig ausgebildetes UeberwachungSsystem geschützt. Um aber auch gegen eine Vergiftung, die er am meisten fürchtete, gesichert zu sein, verfiel er aus ein eigenartiges Mittel. Hierüber wird dem „Linzer Volksblatt' von absolut vertrauenswürdiger Seite mitgeteilt: Im ?)ildiz mußten katholische b armherzi ge S chwestern die Speisen s;!r den Sultan bereiten. Die Schwestern wohnten im ?1ildiz, konnten aber ihren religiösen Verpflichtungen ungehindert nachgehen. Hinsichtlich der Küche

hatten sie die minutiösesten Vorschriften zu erfüllen. Von Seite der barmhe» zigen Schwestern fühlte sich der so mißtrauische Herrscher vollkommen sicher, daß sie zu keinem An schlage auf sein Leben die Hand böten und auf das gewissenhafteste alle Anordnungen, die zum Schutze feines Lebens getroffen waren, befolgten. Diese barmherzigen Schwestern standen beim Sultan sehr in Gnade. Hierüber wurde folgender verbürg ter Vorfall erzählt: Vor einigen Jahren hatte der Sultan zwei sehr vornehme Türken wegen Be teiligung

an der jungtürkischen Bewegung zum Tode verurteilt. Alle Bemühigungen deren Begnadigung zu erlangen, blieben vergebens. Da bestürmten die Verwandten die barmherzigen Schwestern, daß sie vom Sultan daS Leben der Verurteilten erbitten sollten. Die guten Schwestern konnten dem nicht widerstehen, sie erbaten sich eine Audienz, warfen sich dem Sultan zu Füßen und brachten ihr Anliegen vor. Abdul Hamid empfing übrigens die barm herzigen Schwestern sehr freundlich und entließ sie mit den Worten: Euch darf

ich doch diese Bitte nicht abschlagen. Die beiden Verurteilten wurden begnadigt. Dies erzählte vor drei Jahren der nunmehr in Gott ruhende Bischof Doppelbauer, damals unter der Bedingung deS Stillschweigens. Als seinen Gewährsmann bezeichnete er einen hohen kirchlichen Würdenträger, dem der Sultan gewogen war, und der jene barmherzigen Schwestern persönlich kannte. WWNM«««. Hfstzierspreise. Zum Offiziersschießen in Bozen, daS heuie zu Ende geht, find sehr schöne Preise gegeben worden. Der vornehmste ist natürlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 07.12.1922
Physical description: 12
hatte er alle zum Krcuzgang nach Prettau befohlen. Er brauche keiner Pflege. Rur einen großen Krug Wasser ließ er ne ben sein Lager aus dic Gcwandtruhc stellen, um den Durst zu löschen, da er sich nicht zu erheben vcrmochtc. Äls scinc Schwestern. Knechte und Dirnen zurückkehrten, war es Nacht. Elisabeth ging in dic Kanimcr hinauf und fand ihren Bruder ohne Licht, halblehnend im Beuc. Er bal. sie möge ihm heraushel^ scn. Aber er fiel kraftlos zurück. Da knirschie dcr Eisenschwögler mil den Zähnen und sag:e iauh

sich im Balkcn fest und zog sich auf. Da quoll Blut aus seinem Munde. Er begann zu zittern, ein Frösteln schüttelte ihn, er brach nieder. Aber er wollte nie manden zeigen, wie unsäglich er litt. Schon vernahm er Schritte übcr dic Stiege her auf — er kroch zum Bett, hielt sich an den Pfosten, und als dic Tür aufging, lag er. Er sah nichts mehr. Es waren dic Schwestern. Mit einem brennenden Span leuchteten sie, und als sie den Eiscnschwögler mit weißem Gesicht und blutigen Lippen sahen, glaubten sie, er ster

be. Sie zündeten einc Kerze an und began- ncn zu beten. . Plötzlich schlug der Drucker sein Aug auf und zog beim Anblick dcr knienden Schwe stern die Decke über sein Gesichl und wäre j am liebsten weil droben im Walde gestor ben. Denn dic Licbc und Hingabe seiner Schwestern war dem rauhen Manne unend lich wohltuend und unendlich qualvoll. Die Schwestern wußten dies und raren ihm alles Gute heimlich und verborgen; taien cs, wcnn es osscnbar wurde, rauh und unbcrübrt und hätten am liebsten da bei ausgeschluchzt

. Der mögc ihn pflegen. Es sei ihm lieber... die Schwestern dürften nicht denken... aber für sie fei es zu schwer... der Welcher habe tüchtige Fäuste und wisse sie wohl zu gebrauchen... Nun vermochte er sein Weh nicht mehr zu verbergen. Aber kein Laut kam von sei nen Lippen. Schweiß stand an seiner Stirne, die Augen waren scharf wie Messerklingen: „Geht, ich brauche niemand während der Nacht! Heht!...' „Thoman,' sagte Elisabeth, „der Wel cher ..sie brach ab. Die andern Schwestern blickten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 10.09.1923
Physical description: 8
sind. Allerdings hat die Verfolgung der Spu ren, die das Medium angab, bisher noch zu seinem Ergebnis geführt. Der pensionierte Finanzbeantte Wilhelm R., der ein sieben jähriger Knabe war, als seine Schwestern Ennna und Petronella plötzlich spurlos ver- Ichwanden, wandte sich kürzlich an Dr. Kraus, der mit dem Medium Megalis arbeitet, um sich bei ihm Aufschluß über das Schicksal der beiden Mädchen zu holen, von denen weder er, noch seinb Verwandten trotz der eifrigsten Nachforschungen je etwas erfahren tonnten

und in dem noch lebenden Bruder Wilhelm die Hoffnung, daß die beiden verschollenen Mäd chen doch noch unter den Lebenden weilten. Da alle Mittel versagt hatten, nahm Wilhelm R. zuletzt die Hilfe des Mediums Megalis in Anspruch. Die Auskünfte, die das Medium in der Trance gab, verblüfften Wilhelm R, durch die zutreffende Schilderung von Einzelheiten. Medium Megalis, dem ein Gebetbuch und eine Handarbeit der beiden verschollenen Mädchen übergeben worden war, wußte so fort wahrheitsgetreu anzugeben, daß die Schwestern

der Schwestern als auch ihres Geliebten geben. Die Ereignisse an dem ver hängnisvollen Tag schildert das Meditnn fol gendermaßen: Die Mädchen verließen, ohne Geld oder Kleider mitzunehmen, ihr Zimmer und trafen mit dem von ihnen geliebten Mann zusammen, der sie bis zu einer Tür begleitete und dort der Obhut eines anderen Offiziers übergab. Dieser führte sie durch , einen versteckten Gang ins Freie. Die Schil- ^ j derung des Mediums läßt bisher infoferne ' eine Kontrolle zu als die Schwestern tatsäch lich

nach den Angaben des Mediums zwei Tage läng zu Fuß und wandte sich dann einem Kloster zu, das auf einem Berge liegt. Am Eingang lvurde sie von einer schwarz gekleideten Dame freundlich empfangen. Ennna unterschrieb in dem Kloster ein Schriftstück u. blieb dort. Die ^Schwestern trugen dunkle (braune ÄZ.schwar- ze) Kleider u. weiße Schnüre. Die Patres, die gleichfalls in dem Kloster waren, seien mit dunklem Habit mit weißen Aermeln beklei det. (Trappisten?) In dem Kloster müsse eine Erziehungsanstalt

untergebracht sein, weil sich dort auch viele Kinder befänden. Emma fei nicht wie die Schwestern angezogen, son dern habe ein weißes Häubchen. Das Me dium behauptet schließlich, Emma lebe noch heute dort, weil es sie noch deutlich sehe. Ein Teil der Aussagen des Mediums ließe sich eventuell deckurch leicht erklären, daß Wilhelm R. sich alle Einzelheiten der dama- Lgen Situation veroeaemvärtigte unid sie vom Medium Megalis durch Äohes GeZua-I lenlesen übernommen wurden. Sind ab« seine anderen Angaben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 10 of 10
Date: 07.07.1900
Physical description: 10
. in Obern berg, als Cooperator nach Luttach; Meinrad Schöpf, Neos. in Sölden, als Cooperator nach St. Leonhard; Hermann Mauracher, Neos. in Fügen, als Cooperator nach Wenns; Franz Telser, Neos. in Matsch, als Cooperator nach Agums. Verleihungen. Dem Pfarrer Anton Pallua in Meransen die Pfarre Am- pezzo; dem Pfarrer Thomas Hintner in Kals die Pfarre Sillian; der hochw. Domcapitular Franz Wolf wurde zum Generalfnperior der barmherzigen Schwestern ernannt. Ausschreibungen. Die Pfarre Kals bis 14. August

wird. Der Schrank enthält nämlich innerhalb der seitlich wärmeleitenden Umfassungs wände ein Röhrensystem, welches durch eine am Eis schrank angebrachte Pumpe nahezu luftleer gemacht werden kann, und in welches dann Wasser eingelassen wird, das zum Theil sofort verdampft und dadurch das Schrankinnere abkühlt. Wenn sich das Wasser durch Wärmeaufnahme aus dem Schrank soweit er wärmt hat, dass es den Kühlzweck nicht mehr erfüllt, wird es abgelassen, und das Pumpen beginnt von neuem. Literarisches. „Der barmherzige

Samaritan' herausgegeben vom Deutschordens-Priester-Convente zu Lana. Redacteur Max Bader O. 1. Inhaltsverzeichnis von Heft 6: Der erste katholische Wohlthätigkeitscongress in Oesterreich. Nach dem Wohlthätigkeitscongresse. Von a. o. Mit der linken Hand. Aufmunterung zur Nächstenliebe. Briefe von Peter Rigler selig au Gräfin A,, Vorsteherin in Trient. Zwei kleine Samaritane. Von Siegfried Pertoll. Das Mädchen-Waisenhaus in Innsbruck. Von Ioh. Neuner. Drei barmherzige Samaritane. Mittheilungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 14.01.1913
Physical description: 8
nur mehr drei Schwestern da niuZ, obwohl einige 20 Parteien zn betreuen sind. Die Schwestern werden nachgerade gezwungen, sich zurückzuziehen, da sie sich bei dem Entgelt, das üe von der hiesigen Spital- verwaltnng bekommen, einfach nicht mehr l>alten können. Sie nnissen sich nämlich selbst verpflegen, müssen aus eigene kosten für Nahrung und .Klndung svrgen, uud dazu »och eine Magd aus eigenem er halten. Und trotz all dem bekommen sie für die Mühen uud Plagen für den Tag und ^l5erson nur zirka

.^0 I>, Damit sollen sie sich bei den gegen wärtigen teuren Zeiten das Jahr hindurch erhalten. Nun kommt aber noch ein Umstand dazu, der den Verdacht, daß es der Zpitalverwaltuug heimlich ge radezu darum zu run ist, die Ordenssrauen aus un auffällige Weise wegzudräugeu. Es ist vierteljährige Bezahlung ansbedungen. Alleiii seit sieb e n Monaten haben die Schwestern von der Ver- ivaltuug kenicn .Heller erhalten! Wohl aber haben die Schwestern wiederholt au maßgebender Stelle diesbezüglich Beschwerde geführt

im Svitale gar so gerne den Abschied geben möchte, um dem 'raiizösi- schen Vorbild möglichst nahe zu kommen. Wenn eS aber versucht werden sollte, im hiesigen Zpitale welt liche Pflegerinnen einzuführen, so wird das in den Gemeindesäckel ein so großes Lock? reißen, daß die Bürgerschaft schon bekunden wird, wie sie damit ^zu frieden' ist. Bemerkt sei hier, um allfälligen fal- sclien Auslegungen vorzubeugen, daß die ehrwürigen Schwestern diesen Darlegungen gänzlich ferne stehen, inid daß diese Ausführungen

auch ohne Wissen der selben. zur allgemeineu .Kenntnis gebracht werden. Der Zweck dreier Veröffentlichung ist, daß die Svi- talverwaltung damit zur Ordnung geruken werde. Die Bürgenchaft läßt es nch einfach nicht gefallen, daß die Barmherzigen Schwestern hinausgeekelt werden. Schießstandsnachrichten. K. k. Hauptschießstand Bozen. Bestgewiiiiierlistc beim .Kranzlschießen am 22. Dezentber 1912. .Haupt: Lageder Alois. Pfeifer Alois, Kaller Lndwig, Meß- ner Ludwig. Leiderer Melchior. Egger Josef, Heuf- ler David

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 13.09.1902
Physical description: 10
der barmherzigen Schwestern. Der eine lief die Treppe hinauf und Zog heftig an der Flurglocke. Eine barmherzige Schwester, die alle Tage den ganzen Jammer von Krankheit, Not und Tod vor Augen hat, erschrickt nicht laicht, wenn man einen neuen Kranken ins Haus trägt. Was die be schmutzten und mit Blut befleckten Decken da auf Vorstehern und Gemeindevertretern erschienen. Von der Geistlichkeit zählte man 15 Teilnehmer. Abgeordneter Schraffl eröffnete als Einberufer die Versammlung, stellte

in seine Heimat Vintschgau gekommen wäre, um seine dem zweiräderigen Karren einhüllten, mußte aber wohl etwas Außergewöhnliches sein; denn die Oberin selbst und die zwei Schwestern kamen mit ganz erschrockenen Gesichtern aus dem Hause. Auch einzelne Kranke, die im großen sonnigen Hofraume sich aufhielten, wurders aufmerksam. Man hatte die Decken zurückgeschlagen und es zeigte sich ein Antlitz, von Schmerz verzerrt, die Augen geschlossen, die Lippen fest aufeinander ge preßt; ein Frauenantlitz war's, die Haare

waren sehr sorgfältig frisiert und hingen vorne in kleinen Löckchen auf die Stirne herab. „Schwester Oberin,' sagte jetzt einer der Männer, „ich soll mitteilen, zwei Aerzte hätten sie schon verbunden, die kommen gleich nach. Die Kugel steckt noch in der Wunde. ' ^ Die Oberin nickte stumm. Als die Verwundete nun von den geschickten Armen der Schwestern in die Sänfte gehoben wurde, stöhnte sie laut auf und griff mit beiden Händen nach dem Herzen. Man sah, es waren rauhe Arbeitshände. Wer mochte die Unglückliche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 12.06.1909
Physical description: 12
, aber an seine Ferse, dro hend wie daS Verhängnis, heftete sich das Würgen der Blutrache. In jener Nacht sollen über 200 entsprach. Als die Stadtväter die Schwestern an der Arbeit sahen, verschwand die bisherige Lendcnlahmhett. Nun hatten sie Eile, aber die Schwestern waren ihnen zuvorgekommen, sie hatten .das Ei des Kolumbus bereits auf den Tisch gesetzt'. Eltern uud Sanitätsbehörde schulden also den Schwestern Dank für die Besserung der hygienischen Zustände an den städtischen Schulen, das sollten

nun auch die dem vorbildlichen Beispiele der Nonnen nachhinkenden Stadtväter anerkennen! Daß aber trotz der in sanitärer Hinsicht vorzüglichen Einrichtungen an der „Marien schule' wie auch anderswo Scharlachfälle vor- kamen, wer möchte dies den Schwestern ver argen? Sie konnten doch keinen Einfluß nehmen auf die hochweisen Stadtväter, als der Magistrat den „Kontrakt mit dest Jnfektionsstoffen' ein ging und dem ScharlaästazilluS ins Stadtgebiet Einlaß gewährte. Oder soll man die Schwestern ^ deshalb tadeln

, weil die Schwestern, wie die I „Faschingskrapfen'vorJahrzn einmal andeuteten, ! klüger als die weisen Stadtväter gewesen, den ' Soldaten den Äugeln und den Iagans osr Schal- ^ lianer zum Opfer gefallen sein. — ! DaS sind also die ungefügen ^farrkinder Pater ! Cyrills. ! Nach dem Essen ging ich hinaus, um mich ein wenig umzusehen. Bor der Kirche, nicht weit von ihr entfernt, breitet sich der Friedhof aus. Hier ruhen endlich die unruhigen Schallianer nach dem ' wilden Lebenskampf. Der Blick schweift min

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 20.01.1923
Physical description: 8
eine Aufenthalts- bewilligung für 3 bis 6 Monate, nur gaflz k'.ten eins dauernde Einreiseerlaubnis Vigeben. Schwestern vom hl. Karl Borro- mäuz, die aus einem von Deutschland abge trennten Gebiet stammen, wurden erst August 1Z21 ihre Schulen m Alexandrien, die inzwi schen von türkischen Schwestern aufrecht er halten worden waren, wieder zurückgegeben. Sie dürfen auch jetzt wieder in deutscher Sprache Unterricht erteilen, nur dürfen bis- kng reichsdeutsche Schwestern an einer Schul« »och nicht als Lehrerinnen

wirken. Außer einer Spielklasse zählt die Schule heute be reits wieder drei Schulklassen mit 152 Kin dern; neben der deutschen Sprache, wird in den unteren Klassen auch die türkische, weiter hin französisch« und englische Sprache gelehrt. Seit August 1922 haben sie auch ihr Greisen- °!yl. dos frühere „Kaiser-Wilhelm-Heim' das von armenischen Schwestern übernommen vochen war, wieder zurückerhalten. Ob es Aren, stillen, segensreichen Wirken gegönnt sein wirÄ. dem Deutschtum draußen gar bald nieder neue

und Trost gewissenhafte Erfüllung des ärztlichen Berufes leiderfüllten Menschen- scelen bringt, wie unermeßlich viel Gutes menschliche Güte und freundliches Wesen zu stiften vermag. Und wenn das Kaiserswer- tber-Diakonifsenhaus trotz aller widrigen Um stand«, wenigstens bis heute und wie wir hof fen auch weiterhin im Besitz des deutschen Ho spitals in Kairo geblieben ist und iM Hilfe eingeborener Schwestern aus Syrien und Ar menien dort Kranken Hflse gebracht wird, so gebührt das wesentliche Verdienst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 04.10.1923
Physical description: 6
und andere vorzügliche Getränke für das Wohl behagen aller Festbesuchcr Vorsorge getroffen ss'n. Im Falle ungünstiger Witterung wird das Fest ans Sonntag, den 14. Oktober ver schoben. b Abschied der deutschen Lehrschwestern. Margreid, 30. September. Nachdem die offizielle Abschicdsfeier unserer lieben Schttlschwestern schon früher stattgefunden hat, sah man jetzt wieder seit einigen Tagen Eltern und Kinder in das Schulhaus gehen, um van den ehrw. Schwestern nochmals Ab schied zu nehmen und ihnen für die unbe

zahlbaren Wohltaten zu danken. Unser rühriger Gemeindevorsteher, Herr Eduard Sanin lieferte dic Habseligkeiten der Schul- schwestern in das Mutterhaus nach Bozen. Dic Schulkinder stellten ihre Kräfte zu Diensten. Die Eltern fragten sich, wie konnte das kommen, daß unsere lieben Schwestern, bei denen Vater und Sohn. Mutter und Tochter so gut gelernt und die schon etwa dreißig Jahre hier so brav und gut gewirkt haben, von uns scheiden müssen? Mit Trä nen in den Augen schaute manche Mutter himmelwärts

, dort Trost suchend und man hörte die bange Frage, was wird aus un seren Kindern werden? Wir danken den lieben, guten Schwestern auf diesem Wege nochmals recht herzlich und beglücken jene Gemeinden, wo sie ihre Tätigkeit entfalten werden. Dic Schwestern können versichert sein, daß wir sie in gutem Andenken be wahren werden. wiener Modellhüke eingelangt, huksalon „Vera' Bozen. Vikkor-Emanuelstr. 5. 907o Meran und Mnschgan. m Auszeichnung. Unserem deutschen Tech nischen Institut (Realschule

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 10.06.1925
Physical description: 8
, nicht bloß von den Dingen dieser Welt. Noch mehr als von einer lei stungsfähigen Volkswirtschaft hängt unsere bessere, wahrhaft menschenwürdige Zukunft ab von der Neubelebung des Glaubens an den „Gott unter uns'. Staatsmänner, di« diese Neubelebung hindern und hemmen, statt sie zu fördern, wären nicht Staatsmänner de» wirklichen Fortschritts, sondern des Rück schritts. Achtung f die deutschen Dienstmädchen, Rekruten, Schwestern und Geistlichen! Im Blatte „II Popolo d' Italia' vom 6. Juni lesen

, aus welchen unsere weiblichen Dienstboten unter dem falschem Vorwande ausgestoßen werden, daß ihre Eigenschaften als Dienst mädchen weniger wertvoll sind als die Eigen schaften der Dienstboten deutschen Stammes. Das ist nun ein Uebel, aber kein großes Uebel. Dos Schlimme kommt, wenn man vernimmt, daß diese Deutschen samt den deutschen Re kruten, Schwestern und Priestern in Mai land einen Sammelpunkt.... für Etsch länder Jrredentismus gebildet haben. Ihre Organisation ist gut ausgebildet und erlaubt

, haben vergessen, daß fie, ehe sie diese Untertanen in Dienst nehmen, die kraft des Sieges der italienischen Sol daten über die Oesterreich» unter die Reichs italiener ausgenommen wurden, die Pslicht hätten, immer italienische Dienstmädchen mit ollen ihren Fehlern aufzunehmen, weil die italienischen Dienstboten die Töchter oder die Schwestern oder Gattinnen unserer Front kämpfer sind, weil die italienischen Dienst boten — die Mädchen von heute — die Müt ter jener Italiener sein werden, welche mor gen berufen

, wenn auch im guten Glaube«, dazu beitragen, in un serem Haufe die Flamme des deutschen Irre- dsrt-smus zu nähren, der wahrscheinlichen Ursache neuer und nicht minder blutiger Kriege. Den Deutschen Dienstmädchen, Schwestern mH Geistlichen müssen alle Italiener (und Italienerinnen) ohne Unterschied die Dienst mädchen. Schwestern und Priester ihres, un seres, meines großen Landes, Italiens vor ziehen.' So schreibt der „Popolo d'IlaWa', dem wir nichts beifügen. Bittvr Emanuels Jrredentismus. Er erklärte, er sei

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