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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 19.07.1924
Physical description: 12
. vor Scholz (Amerika) und Porritt (Neuseetand). Im geschlagenen Feld Paddock, Murchison. Baumann, überraschender Platz des Neuseeländers. > 200 Meter: Scholz (Amerika) Erster in A.K Sekunden. 400 Meter: Lidell (England) Erster in 47.8 Sek. (Weltrekord) vor Fitich (Amerika), Buttler (England) und Johnson (Kanada). Im Vorlauf hatte der Schweizer Imbach bereits den Welt rekord geschlagen, unteriag aber erschöpft im Final«. 800 Meter: Law (England) Erster in 1 Min. S2.2 Sek. vor Martin (Schweiz) und Elok

(Amerika). 1500 Meter: Nurini (Finnland) Erster in 3 Mn. S3.K Sek. vor Scherer (Schweiz). Stal lard und Lose (England). Die Zeit des Sieger» ist Weltrekord. Svvo Meter: Nurmi (Finnland) Erster in 14 Min. 31.2 Sek. (olnmpifcher Rekord) um Brustbreit« vor Ritola (Finnland) und Wide (Schweden). 10.000 Meter: Ritota (Finnland) Erster in 30 Min. 28.2 Sek. (Weltrekord) vor Wide (Schweden) und Berg und Sipillö (Finnland). Mit 300 Meter gewannen, an fünfter Stell« der Italiener Martinendi. 110 Meter Hürden

: Tiney (Am«rika) Erster in IS Sek. vor Atkinson (Südafrika). Pe- terson und Christianson (Schweden). 400 Meter Hürden: Taylor (Amerika) Erster in 52.6 Sek. (Weltrekord) vor Vilen (Finnland) und Riley (Amenka). Überraschen der Platz des Finnen. 3000 M«ter Steeplechase: Rittola (Finnland) Erster in S Min. ZZ.K Sek, vor Katz (Finnland) und Bont«mps (Frankreich). 10.000 Meter Steeplechase: H», (Finnland) in 32 Min. S4.6 Sek. Erster o« ? tola (Finnland) mch Johnson (AmerLa) Rennen in glühender Hitz

>, die Hälfte der ^ kurrenten gibt erschöpft auf. die übrigen bi, den Sieger total fertig. 4X400 Meter Stafette: Sm«rg, ^ 41 Sek. Erster vor England Holland, llrq» und Frankreich. Eine Veranstaltung der ZZj rekords: hatte Amerika schon im Zwischenj, Weltmarke verbessert, unterbot es diese aock t Finale. 4X400 Meter Stafette: Amerika 3 Min 1k Sek. Erster vor Schweden. und Kanada. Die hervorragende Zeit ist «4 rekord. Hochsprung: OÄiorn (Amerika) Erst«? 5 198 Zentimeter (olympischer Rekord) vor Zrzz, (Amerika

) und Lewden (Frankreich), beide It Zentimeter. Der Dersucd Osbarn«, de» Hz rekord mit 202 zu schlag«, mißlang. Stabhochsprung: Barne» (ikneroq ^ 3S5 Zentimeter. Erster von seine» Landen» Graham und Brooker. Weitsprung: Hubbarb (Amerika) 1, Zentimeter Erster vor Hansen (Siorwegech ^ Tunlos (Finnland). Dreisprung: Winter (Aostrokech » 15.525 (Weltrekord) Erster vor Bruneis flli» tinien) und Tunlos (Finnland). Speerwerfen: Myrrhae (Finnland) ^ 62.93 Meter. Erster vor Lindström tSchw-d- und Oberst (Amerika

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 02.11.1921
Physical description: 8
Mittwoch, de« R. November ig^, i?» ! Rsz - !?- kH!-' ^ -l 'l R' z ßß--' MDx che». Sdin muh «r durch die Einberufung der Kon ferenz von Washington bestätigen, daß durch den Krieg die Internen Amerikas untrennbar von de nen Europas geworden sind. Die Ausfuhr und die Vefchäftigungslosigkeik in den Vereinigten Staaten weisen diese nach Europa. Der bevorstehende Kamps mit Japan zwingt Amerika dazu, mit den Alliierten Japan» und denen seiner möglichen Gegner Bezie hungen zu unterhalten. Die Welt

als eine Narrheit. Die ZMMSransgaben betrachten sie wie die Verschwendungen eines Schuldners, der anstatt zu arbeiten und seinen Verpflichtungen aach zukommen. zweifpLnnig ins Theater fährt. Senator Vorab hat den Gedanken ausgesprochen, daß Euro pa auf keinerlei finanzielle Erleichterungen durch Amerika zu hoffen habe, wenn es in den Rüstungen fortfahre.' Di« Regierung der Dereinigten Staaten selbst hüllt sich über ihr« Haltung auf der bevorstehenden Konferenz in vorsichtigstes Schweigen. Einige we- scntlichere

Anbaltspunkte für die in Amerika herr schende Auffassung der Dinge seien hier angeführt In einer Rede zu Birmingham führte Präsident Harding jüngst aus: „Endlich sei der Tag gekom men. da die Völker Europas. Asiens und Afrika» und Amerikas sich in die Augen sehen und sich di« Frag« stellen: Worum sollen wir denn nicht als gute Brüder leben? Warum sollen wir Krieg füh ren? Darum suchen wir da» zu erobern, was an deren gehört? Wenn diese Denkungsweife allge mein wird, so macht die Welt einen bedeutenden

Schritt nach vorwärts. Amerika tritt in die Konse renz mit der Absicht, die internationalen Freund schaften verbreitem zu helfen, jchoch sich selbst eine genügende Verteidigung zu sicher«. Falls die Ver handlungen scheitern, so fällt di» Verenkworllichkelt Vicht Amerika zur Last. Die Menschheit verlangt den neuen Versuch, wir sind bereit, den Nationen beizustehen, damit sie sich auf der neuen Straße be gegnen. Die herzliche Aufnahme, welche unsere Tin ladung überall gefunden hat. läßt uns auf gute

Flüchte hoffen. In keinem Falle wird aber die Un abhängigkeit Amerikas geopfert werden. Amerika wird tu erster Linie an sich denken, aber nicht in fri er eqoiflis^cn Deik', welche an» dem Unglück der andere» Nohen ziehe« möchte. Amerika ist für di« Zusammenarbeit, für eine gegenseitige Ver ständigung im Geiste großer Gesichtspunkte, deren die Menschheit bedarf, um den ewigen Frieden zu erlangen.' Ein« früher von amerikanischen Blattern veröf fentlichte Information besagte: ..Präsident Haging glaubt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 07.02.1917
Physical description: 4
der Schweizer Regierung wird erst veröffentlicht »erden, wenn Wilson in ihrem Besitze ist. Die aus Amerika stammende Nachricht, wonach die Schweiz mit der Vertretung der deutschen Interessen in Amerika be baut wurde, bestätigt sich nicht. Dagegen be- pcht nach Erkundigungen der Schweizer Depe- Uenagentur kein Zweifel darüber, daß die Schweiz gegebenenfalls einen solchen^.Auf- kaz übernehmen würde. Amerikanische Borbereitungen. Washington, 4. Februar. (Reuter.) Im Kongreß wurde ein Antrag zur Ausgabe

einer Anleihe von SVV Millionen Dollar eingebracht, um Armee und Flotte in Bereitschaft zu stellen j >nd jedem Auftreten von Elementen, die mit ! Deutschland sympathisieren, Widerstand zu lei- ! ften. Der Marinesekretär Daniel empfahl der > Marinewerst und den Schiffsstationen, ent- sprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Amerika vor Verschwörungen zu schützen. die «egen des Abbruches der diplomatischen Bezie hungen mit Deutschland entstehen könnten. — Die amerikanische Regierung erwägt

, ob die amerikanischen Schiffe durch die Seesperre durch Kriegsschiffe geleitet werden sollen. Beschlagnahme der in Amerika befindlichen deutschen Schiffe. Berlin. 5. Februar. (KV.) Nach einge troffenen Nachrichten hat die Regierung der Bereinigten Staaten die deutschen Handels schiffe und die deutschen Hilfskreuzer beschlag nahmt, die sich in amerikan. Häfen befanden, und deren Mannschaft interniert. Nach einer Reutermeldung ist der deutsche Dampfer „Kronprinzessin Cäcilis' in Boston beschlagnahmt worden. In Panama

sind vier Dampfer der Hamburg—Amerika-Linie, die stch dort seit Kriegsausbruch befanden, von der Behörde beschlagnahmt worden. Ruhige Entschlossenheit in Deutschland. Verlin» S. Februar. (KB.) Die politischen Kreise sind sehr erstaunt darüber, daß Wilson von einer vermutlichen Aktion spricht, wahrend es sich doch für Deutschland und seine Bundes genossen um eine wohlüberlegteernste Aktion handelt. Im allgemeinen läßt sich betonen, daß das Vorgehen Amerikas kein< Ueberraschung ist. Deutschland

wird es ruhig abwarten, daß die U-Boote das Ihr igeleisten werden. ^ Berlin, 5. Februar. (KV.) Die hiesigen Blätter stimmen in Besprechung des Bruches zwischen Amerika und Deutschland darin über ein, daß der Bruch nich^t unerwartet kam. Der „Lokalanzeiger' schreibt: Wir sind gewappnet. Jeder neue Bundesgenosse, den unsere Feinde werben, hat neue Kräfte im deutschen Volke lebendig gemacht. — Die „Vossische Zeitung' und das „Berliner Tage blatt' meinen, daß Wilson nicht von einem Bruch des deutschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 08.06.1918
Physical description: 4
' durchzuhalten, wenn nicht Amerika mit seinen Millionenheeren und den Vorräten an Geschützen und Kriegsmaterial ihnen zu Hil fe kommt. Die Verewigten Staaren !>aben also nicht nur die politische Vormachtstellung im Verbände an sich gerissen, sondeni sie sirid heute auch in militäriftiM' Einsicht der letzte Trumpf, den der Verband auszuspielen hm. Der stärkste insofern?, als sie noch die einzige Großmacht sind. die durch die bisherigen Niederlagen d>.^ Verbandes nicht unmittelbar berührt erscheint

und die daber durch ihr Eingreifen Hoffnua qen mif eine Wendung des Knegsglücks wecken kam?. An Amerika liegt es ntili. mit seiner qan zen .Kraft für die bedrm'.aten Alliierten einzu springen und das ganze Gewicht diesseits des Ozeans cm den Fronten in Frankreich und Belgien zur Geltung zu bringen. Die Frage D null! Was baben die Verewigten Staaten m misitmischen Machtmitteln m die Wagichale .^u werfen und werden und können sie bei der großen Entsermurg Millionenheere aus den Kriegsschauplatz führen

? Amerika '.nid England oerfugten zu Be ginn des Krieges im Gegensatz zu anderen Ztaalen über ganz unbedeutende bandstreir kräfte und hatten eirie höchst mangelhafte ,nM liiriiche Organiiation, da in keinem der beiden Länden die allgenitnne Dienstpflicht eingeführt war, England hat sich nach anfänglichem Er penmentioi'en mit freiwilligen ?lufgeboten ichließüch trezwiii'.qen grellen, die allgemeine Wesnpflicht einzuführen mrd hat im Laufe von nier Kriegsjahren tatsächlich ein MUlionenheer auf die Beine

gebracht. Amerika s^W nun dem von England aeg>.>l>enett Beispiel, trachtet aber, es womöglich >wch iu übertreffen. itidem es sich dessen gute uud schlechte Erfahrungen zunutze »lacht, ?^iehr noch als England kann Amerika sich hiebei aus seine geschonten Hilfsmittel ftüt- Zen und. da es ein halbes Jahrhundert lang nichts Nennenswertes für seine militärische Be reitschaft ausgab, auf einmal leicht soviel für die Kriegsrüstmig leisten, wieviel andere Staaten im Verlauf von Jahrzehnten ausgaben

, einen siegreichen Stoß der Deut- schen ziim Stehen zu bringen. Diese tatsächlich i letzte Reserve des Verbandes verbraucht sich ! aber infolge des zielbewußten Vernichtungs - > Verfahrens der deutschen Heeresleitung trotz der i Ewftellung Hunderttaufender schwarzer Trup- ! pen reißend und es ist nur ein Einbekemien ! der Ratlosigkeit, wenn der Oberste Kriegsrat jetzt ! auf Amerika als den großen Bruder hinweist. ! der mit seiner starken Faust den bösen Feind ^ sckon zu Boden schlagen werde. ' Amerika schickt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 13.07.1920
Physical description: 8
es noch Zeit ist. lieber dem Leben der Menschen in allen Zonen, in jeden« Zeitalter, schwebt eine unersorschliche Macht, wel che die Wissenschaft als das Weltgericht der Ge schichte zu bezeichnen pflegt. Dieses Weltgericht kennt keine Begünstigung und keine Bestechung und wirkt überall nur aus eigener innerer Notwen digkeit. Wer immer in Europa oder Amerika eriistl'cl, die Frage von Deutscht rol erwägt, muß zugeben, daß sie nicht die geringfügige Sackte ist, die sie auf dem ersten Blick zu sein scheint

man, daß nach dem Zustandekommen der neuen Par teien. die elwa 180 Mitglieder zählen dürf te. der Reicksverweser den Graft« Bethlen formell mit der Bildung des neuen kabinettes belkraaen werde. Die neue Regierung dürfte sich dann Mitti dieser Woche der Nationalver sammlung vorstelle«. Amerika and Savan. Eine rassenpolitische Betrachtung. Aon S-ul Felix Wolfs. »Gewalt, Gewalt bis zum lleußerslen, Gewalt ohne Maß !nd Grenzen l' (Wiljon in Äallimore am 6. Apnl 19lv.) In seinem Werke .Der Tag der Angelsachsen- machte Ho.ncr Lea

die R^iss nver vandtschafl zwi schen Briten und JankceZ zum Grundsatz seiner ge mein amen Politik gegen Deutschland. Diese Ge dankengänge, die eine lange Vorgeschichte haben, wurden von vielen Millionen Menschen in England und Am'iika willig aufgenommen und führten zu den grojzartigsten weltuoli.ifchcn Unl.nichmungen. Tabn glaubte England die ausschlaggebende Macht zu sein: aber viel schneller, als man es ermar.et hatte, liei ihm Amerika den Rang ad. Wahrend es nach bniischer Meinung h.iken some

: En>lano, von Amerika unterstüst', beherrscht Europa, hie» i i Bäl de ta sächlich: Amerika, mir England im Gefolge, befühlt auf der Erde! Aus dem Gegensatze zwijch n England und Deuts hland wurde ein Gegensatz zwischen England und den europäisch.n Hefllano- oölkcrn, denn selbst in dem verblendeten Aranlreich ertönten üb^rra chend viele Ttimmen. die üb r den unerträglich.» Druck des englischen Bundesgenossen klagten. Toch der Krieg wachs ins Ufer.vse, die wirtjchaslliche und m luarische Bcdeutung orr

zwei großen atlantischen Mäch e stieg immer m.hr und es eniivickette sich der vielfach noch unbewußte, aber schon überall vorhandene Gegensatz zwischen Amerika und England einerseits und allen übrigen Hälk^n andererseits. A,n 10. November 1917 sag e Groszatmiril o. Tirp tz in der 'Münchner Versainmlnug der Teut- schen Vaterlands-Partei: „Teutschland lämpsl den gewalugen Kamps sür die Freiheil des eiuopä jch.u Koutinents und semer Völker gege.i die « es ver schüttende Tycanne» des Angio »iue>ikan

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 20
Date: 09.07.1921
Physical description: 20
Seife k Xle-tee- Samstag — Sonntag. S. und 10. Juli igzi pan ursprünglich gegen Rußland und Deutschland geschlossen hätten, und darum habe man in den Vereinigten Staaten ursprünglich nichts dagegen gehabt. Würde es aber jetzt beibehalten, so richte es seine Spitze offenbar gegen Amerika, und letz teres müsse dann die Konsequenzen daraus ziehen. Nun hat der neue amerikanische Botschafter in England. Coloncl Hanvey, sich in London dadurch gut eingeführt, daß er aus dem Begrüßungsban kett

feindlich gegenüberstand. Nichts sei mehr in die Irre führend, als die Annahme, daß Amerikas Anerbieten einer hilfreichen Hand in erster Linie auf zarte Gesühlsschwärme- rei zurückzuführen sei. Wenn Amerika sich bereit finde, mit England zusammenzuarbeiten, so ge schehe dies zunächst aus dem Grunde, daß Amerika dadurch profitiere, und zweitens, weil beiden Län dern dadurch Vorteile erwüchsen. „Wir haben nichts dagegen einzuwenden, als Idealisten be zeichnet zu werden, wie es zuweilen von denen geschieht

, daß zwischen den beiden Weltreichen doch eine ganze Reihe von Reibungs flächen beständen und diese aus der Welt zu schaf fen, scheine England am allerwenigsten geneigt zu sein. Es sehe in Amerika seinen Rivalen im Welt handel. Es wolle Herr der Meere bleiben — unter allen Umständen. Das irische Problem, das eng lisch-japanische Bündnis und noch viele andere Dinge böten reichliche Gelegenheit zu Differen zen. Die britisch-amerikanische Handelsrivalität ist gerade in diesen Tagen wieder drastisch in die Er scheinung

, das sich schon Oelquellen in Per sien gesichert habe, auf die die Amerikaner ein frü heres Anrecht hätten. Es sei aber empörend, daß England diese persischen Oelquellen mit amerika nischem Eelde gekauft habe, und zwar mit Geld. MM-AM «MMN! Müb Das geöLnst. Ns.tru'vils?oiziuriA. ^iviZer- lillliv IZvckiouuoA. s'soi-ioa. Lests-nrani. Omnibus am ? 10 Rvdviststlo Antonio, Direktor. das es während des Krieges zu 4A Zinse» Amerika geborgt habe! Präsident Harding brtra» tet die Sache als sehr ernst und hat sofort

die Dekrete Carrenzas betr. Ausbeutung der Oelquellen im Verein mit Amerika protestiert, an derseits durch die von der britischen Regierung kontrollierte Aquila-Compagnie sich diesen Tc.'ie- ten zum Nachteil der amerikanischen OelinieiGn gefügt. Damit betrage die Gesamtsumme de: bri tischen Regierungsanlagen in Oelseldern das Top pelte von der Kapitalisierung der amerikanisch-» Gesellschaften im In- und Auslande. Das britische Vorgehen bedrohe nicht nur das nationale Wohl ergehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 06.04.1921
Physical description: 12
nach Amerika. Die Besorgnis, welche Frankreich hinsichtlich der Haltung Amerikas beherrscht, und die finanziellen Nöten, von denen es geplagt wird, hat die französi sche Regierung zu einrm auszerordentUchen Schrit te veranlaßt. Der frühere Ministerpräsident Vi» Viani, eine der glänzendsten Persönlichkeiten der französi'chen Politik wurde nach den Vereinigten Staaten entsendet, um mit den amerikanischen ßtaatsll'nlein in Fühlung zu treten. Die Stimmung, welche Biviani in Amerika vor fand, schildert

, daß der Vertrag ge gen Deutschland noch härter hätte sein können. Wenn Amerika z. B. gegen die Verwaltung des Caargebietes durch den Völkerbund sei. so habe er von einigen Seiten gehört, daß man nichts Unge bührliches darin sehen würde, wenn Frankreich dieses Gebiet einfach annektieren würde. Die Re publikaner würden auch niemals etwas tun, was den Eindruck erwecken könnte, daß es etwa imJnte- resse Deutschlands geschehe und gegen Frankreich gerichtet sei. Aus diesen Gründen habe man bisher die amerikanischen

er. daß Frank reich alle seine Verpflichtungen erfüllen wolle. Es brauche lnezu nur Geduld und die deutsche Kriegs entschädigung. Viviani verlangte die Gewährung neuer Fristen für die Schuldzurückzahlung Frank reichs an Amerika. Die ital. Presse ist über dieses Vorgehen ebenso aufgebracht, wie über das Ver halten des italienischen Gesandten in Washington, der infolge der unmittelbaren Kenntnis der ame rikanischen Mentalität vor kurzem dafür eintrat, daß Italien die Bereitschaft zur Bezahlung seiner Schulden

befürchten, daß ihr ausländischer Kre dit hierunter leiden werde und daß das Land auch im Innern dadurch nachteilig beeinflußt werde. Amerika' solle daher nicht nur moralische, sondern auch indirekt pekuniäre Hilfe leisten. Die Vereinig, tcn Staaten sollen Deutschland erweiterten Kredit gewähren, damit der Erfolg dieser Hilfeleistung in Form von Kriegsentschädigungen nach Frankreich zurückfließe. Gerade in diesem Augenblick wird gemeldet, daß zwischen Deutschland und Amerika ein Gedanken» auvtamch

auch den alliierten Regierungen mit geteilt worden. Allek deutet darauf hin. daß diese amerikanische Aeußerung den Beginn einer neuen Konversation über d>e Entschädigungsfr-ge bedeutet, da auch auf Seite der Alliierten der Wunsch vorhanden ist, aus der verfahrenen Situation Herauszugelangen. Des Interesses halber sei das vom „Popolo Romano' verbreitete Gerücht verzeichnet, daß Amerika bereit sein scll. gegen weitgehende Siche'.stellnngen durch Deutschland die Wiedergutmachungsforderungen Entente zu übernehmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 06.08.1919
Physical description: 8
- . tung und andere in ähnlichen Bedrängnissen ha- s ben den amerikanischen Senat um Hilfe ange- i rufen. Der Senat hak es jedoch für besser ge - ! funden, schweigend darüber hinwegzugehen, um ! dem Völkerbund nicht unbefugter Weise oorzu- . greifen. Nur in einem Falle denkt der Ameri- j kaner anders, weil die Verhältnisse Amerika : selbst berühren und weil er in dieser Sache kei- . nein Völkerbund traut. Es ist die irische' Frage, die Freiheit und Selbständigkeit Irlands. Aus denselben Gründen müßte

es Amerika ablehnen, ein Mandat für die Regelung der Wirren in Syrien, Kleinasien und Konstant! - nopel auf sich zu nehmen. Tatsächlich herrscht in Washington in dieser Frage noch eine kalte Zu rückhaltung. Wenn aber Amerika die Verträge unterschreibt, so kann es sich der Aufgabe nicht recht gut entziehen. Für alle Fälle ist seine Bor bereitung in Asien für England so freundlich gehalten, daß sie den englischen Widerwillen in der Frage Irlands abschwäche. Was England zur Haltung Amerikas in der irischen

Frage sa gen wird, läßt sich heute nicht ermessen, wie auch nicht zu ersehen ist, zu welchem Ende der Se nat dieFriedensverträgenach allen diefenBeden- ken fiihren wird. Jedenfalls wird es gut und nützlich sein, unvergeßlich zu merken, daß Nord, amerika mit der irischen Frage einRecht auf stellt. daß ein Senat auf Mmsch semer Mit bürger sich zu Gunsten ihrer Konnationalen m die Verhältnisse eines anderen Staates einmi schen darf. Irland wird von den Engländern im Zau me gehalten und jeder Widerstand

wird in echt englischer Liebe zu den kleinen Völkern mit Waffen-und Kerkergewalt niedergehalten. Die Folge davon ist. daß die Hälfte des irischl Volkes in Amerika Zuflucht gesucht und gefunden hat. Seine Liebe zur HÄmat und ihrer Freiheit istz dort, nicht erloschen, nein, die irisch Idee ist dieselbe, die auch Amerika lehrte, den gleichen iZwingherrn abzuschütteln. Daher ist die Fra ge des irischen Volksen den Bereinigten Staa ten so populär wie keine andere ausländische. „Ausländische' ist eigentlich kern

sich an Amerika, da- - mit dieses die Freiheit Irlands erzwinge. Und ! Amerika geht nicht kalt darüber hinweg, son- ! dern ist willens, sich der Sache semer „Mitbür ger' anzunehmen. Aber einer solchen „Annah me' steht der Friedensvertrag mit Deutschland als das Muster für alle anderen Friedensver träge des Weltkrieges, sowie der Völkerbund u. das Schutzbündnis für Frankreich entgegen, sie widerspricht aber noch mehr der Auffassung des Senates, daß Amerika^ den Völkerbund und das Schutzbündnis ablehnen müsse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 17.07.1920
Physical description: 8
Generälen 29 usw. Im VolkZ- hause mit seinen 357 Sitzen hatten die Deutsch amerikaner nur 6 Vertreter. Der oft wiederholte AuHpmch, daß die Deutschen in fremder Umgebung bloßer Kultnrdlwger seien, ist nirgends so buch stäblich zur Wahrheit geworden, wi: in Amerika. Tie Deutschamerikaner beeilen sich, so rasch als möglich Enzlisch zu lernen und im Jankeetum spur los »u verschwinden. Von der Behandlung, welche dieTeutschamerikaner während deS Krieges erlebten, wöie ganz geschwiegen werden. Gegenwärtig

voll zieht sich die Auflösung des deutschen Volkstums in Amerika schneller denn je; es ist rettungslos verloren. TaS Bild der nordamerikanischen BevölkerungZ- verhältnisse ift also ein düsteres geworden: die wert volle Zuwanderung hat aufzehört, die lästige ist »mmer mehr angewachsen. E» kommt der Tag, an welchem die Vereinigten Staaten sich abschließen und ihren Volkkkörper nur noch aus sich heraus wienern werden. Da? aber wäre der Anfang vom End:. Man muß nimlich bedenken, daß die Anglo- 'mnUaner

— wie sich der Anthropologe o. Lufchan ausdrückt — „eine g«nz schauderhaft geringe Ge- vuttciijahl haben.* Hingegen sind bei den Juden 7-^8 und bei den Negern 10—11 Kinder in einer oamilie keine Seltenheit. Die Angla-Amerikaner nehmen ab, die Juden und Neger aber nehmen zu; die? bedeutet die kommende Nerjudnng und Ver- negerung und die Umwandlung der stolzen norv- amerikanischen Union in einen Staat von Misch- Kuxen. Die Negersrage ist die Schicksalsfrage Amerika?. Die Amerikaner selbst wolen freilich nichts davon w.ssen

; sie behaupten, die Zahl der Neger sei doch im Verhältnis zu jener der Weißen mehr und mehr zurückgegangen. DaZ ist auch richtig, erklärt fich aber ausschließlich durch die Zuwanderung von Weißen. Seit 6V Jahren sind keine Neger mehr nach Amerika gekommen und doch vermehrten sie sich, denn sie vermehrten sich auS sich selbst. Die Weißen haben sich inzwischen allerdings vervierfacht, aber hauptsächlich durch die Zuwanderung. Hört diese auf, so wird sich durch die Kinderscheu der Anglo- Amerikaner

und durch das gesunde Wachstum der Neger bald ein anderes Zahlenverhältnis einstellen. Die Geschichte lehrt, daß solche Veränderungen in einem Volkekörper sich durch keinerlei Gefetze oder irgendwelche Maßregeln aushalten lassen. Auch daS hochmütige Amerika wird also daran glauben müssen. Bemerkt sei, daß bei der zunehmenden Industriali sierung der Vereinigten Staaten schon heute die Hälfte der Bevölkerung in Städten lebt. Die Städte aber zehren ihre Einwohner auf und bedürfen stän digen Zustromes vom Lande

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 16 of 20
Date: 29.01.1921
Physical description: 20
von Austräten hervorgerufenen Verluste werden auf 11/^. Milliarden geschätzt. Die Fabrikanten sind we gen der 'lnnultierung zahlreicher Bestellungen auf Leinwand gegen Amerika sehr ausgebracht. Dv schottischen Spinnereien entliehen viele Arbeiter od. liefen mit verkürzter Arbeitszeit arbeiten. Der Druä, der seit zwei Monaten aus dem englischen Handel ruht, übersteigt, wie der Bericht des Hau« bclvministrriums sich ausdrückt, alle Wegrisse. Das englische Arbeiierblatt „Daily Herald' beschuldigt Amerika

der Demokrat Mc. Kellan, Englands Ab sicht sei es, Amerila zu zwingen, seine Petroleum- qucllen zu erschöpfen, damit England später den Markt beherrschen und die Preise diktieren könne. Amerikas Petroleumquellen würden nach 20—3Y Iahren erschöpft sein, wenn die forcierte Produl tion fortgesetzt würde. England mache geltend, da^ es nicht imstande sei, die imKriege in Amerika aus- gcnoinmenen Anleihen zurückzuzahlen, ja nicht ein mal dieselben zu verzinsen, aber zum Auskauf der Petroleumselder der ganzen

Welt habe England Geld genug. Der Senator Phelan verlangte. ein Verbot gegen den weiteren englischen Erwerb ame rikanischer Petroleumquellen. Der Kampf ums Oel. Der Oelhunger. — Amerikas Quellen der Erschöp fung nahe. — Eifersucht zwischen England und Amerika. 1859 betrug die Erdölausbeute der Welt 900 Tonnen, 1919 war sie aus M Millionen Tonnen ge stiegen. Der Oelhunger derWclt ist groß und wächst ständig. Obwohl die Oelj'roduttion Amerikas, ves reichsten Oellandes der Welt, ungeheuer gestiegen

ist — 1889 wurden 59 Millionen Varrels gewon nen. 1913 420 Millionen — benötigen die Staaten einer steigenden Oeleinsuhr. Die Zahl der Kraft» L.WMZMssLßMss Ä (o. en-Zros I^r. 24 en clet-lN «rapteklen !kr relekkZllttSes in modernen VVanäukren:: Kanxleiukren tHausukren und Hausukrnerken wagen hat sich vervielfacht, die Oelbeheizung de, Schiffs verschlingt riesige Mengen von Oel. Ti? Zunahme des Verbrauchs an Heizöl wird auf N- Millionen Barrels geschätzt. Amerika liefert rund der Weltölproüuk tion

. Es besitz: auch 31 ^ aller Oeltankdampfer dc» Welt. Von den Ländern der alten Welt — NuH land ausgenommen — mit ergiebigen Quells kann man sagen, daß sie mehr oder minder vo-i englischen Gesellschaften. deren Anteilscheine zum erheblichen Teil in englischemStaatsbesitz sind, tou- trolliert werden. Gelegentlich erfolg: diese Kon- trolle unter holländischer oder anderer Maske. In bczug auf das nächst Amerika wichtige Oelland der Welt? Mexiko, liegen die Besitzverhältnisse dunm, Der „Reichswart

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 27.07.1923
Physical description: 6
hatte, veröfsenüicht jetzt seine Reijeeindrücke als ..Brief« aus Amerika'' Wir entnehmen dem Buche die folgende ebenso bittere wie treffende Charakteristik der Stellung Deutschlands unter den Völkern. .Hein, es ist mir nicht bange um Deutfch- vd. Freilich, es steht ganz allein unter den Wem. Wie alle Völker allein stehen! Die Wer der Erde sind zur Zeit noch durch eine Nüst voneinander getrennt, die voll Haß und Snmsen ist. Ihre Freundschaften unterein- kr sind nichts als lächerliche Lügen. Wohl die Millionen

Werbearbeit, mit der ganzen Wahrheit, in Europa wie in Amerika: und England, Amerika sowie die neutralen Staa ten werden nicht zögern, sich zu überzeugen, daß die Sache Deutschlands nunmehr ihre eigene Sache und die Sache der Kultur ist.' München, 27. Juli. Die .Münchener Neue sten Nachrichten' veröffentlichen heule einen Artikel, der riesiges Aussehen erregt. Zu dem Artikel wird gesagt, daß der passive Wider stand an Ruhr und Rhein in kürzester Zeit zusammenbrechen müsse, weil er vom unbe setzten

wieder um die freie Stirn liegt, dann sei gerecht! Sei gerecht und vornehm! Schreite als erstes der großen Völker zu dem edleren Zustand fort, zu dem einige kleinere: Schweden, Holland, die Schweiz schon gelangt sind: Greife nicht über die Grenzen deines Volkstums! Sei hart! Schlag die nieder in deiner Mitte, die wieder von Antwerpen und Longwy reden wollen, oder von Riga, von Warschau oder Trieft. Schlag sie nieder! Die Menschen hier in Amerika haben einen großen Verein: no more wsr! Kein Krieg mehr

, die wird dann dein Gewinn fein. Um den ersten und oinn-ien gro5.;i Gerechten in ihrer Mitte werden sich die Völker Europas sammeln, und werden mit dir zusammenstehen und an der Zukunft der Menschheit kauen. Und dann werden sich Europa und Amerika gegenüberstehen. Nicht mehr Amerika und Deutschland, sondern Amerika und Europa. Und in Amerika wird dann das große neue amerikanische Volk entstanden sein: hell, kühn, mutig, das Herz von den höchsten Mensi'^'tsplänen voll. Dann werden <ie beil>' >. wessen edlere Stirn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 18.02.1921
Physical description: 8
im Kriege gemachten Anleihe,!. Damit witd vor al lein England lietrufsen, dao allein !.'i Milliarden und <i'Ä Millionen Lire in <^ald in Anier.ka auf- gelieyeli, als» eine Summe, die weit gröfjer ist als die gesamten Anleihen der ulirigen Ententestaa-- te». Die '^'tschiildnng Englands an Amerika ver« ursachte den Engländern schon viel Kops,;eriechen, weswegen sie verschiedene Mittel ersannen, um sich die Zahlung zu erleichtern. Zuerst wurde Ame rika de? Vorschlag gemilcht, so m-ige die Schuld-- smmne

der Alliierten durch deutsche Obligationen wettmachen, wa? soviel bedeutet, dasj Deutschland für fast ein halbes Ias'rhnndert für Amerika En'.n'endlenste leisten soll. Als dieses Am'inneir keine Annahme sand, trat England an die ilnum mit dem Vorschlage heran, sie möge ivenigstcns die englischen T>hulden in langfristige Schuldschein« umwandeln, .lllein auch dieser Antrag wurde ;u-- rückgei^i'.i.'ii und die englische Regierung verstän digt. es nu>jse das Kapital zurückgezahlt werden^ geschiehr

dies nicht, sehe sich die amerikanische Ne» gieriiüg genötigt, nach Ablauf der dreijährigen zinsfreien Frist entsprechend hohe Zinsen e-n;»for- der». Alles dies bedeutet eine Abkühlung Amerikas gegenüber England. Veide Staaten - verfolge»! nicht mehr ei i Ziel, sottfern gehen Wege, die weit auseinander iühren. Amerika hat nämlich kein In teresse mehr, Englands Macht zu vergrößern und zu stärken, England Milliarden zinssrei zur Ver fügung zu stellen, damit es. Kriegs- und Handels^ schisse baue und Amerika

noch mehr Konkurrenz mache. Amerika will nicht ein Reich unterstühen, das mit seinem hauptsächlichsten Gegner Iapait in Verbindung steht. In den politischen Kreisen ist man nämlich der Anschauuiui, i>asj sich England, falls es >u einer Auseinandersetzung zwischen de» Vereinigten -taateu nnd Iapa?l kommt, auf die Seite des letzteren stellen wird, nachdem es zufolge seiner Vertrage zum mindestens neutral sich ver halten würde. In dieser Meinung wurde man noch dadurch bestärkt, das; Japan im Einverständnis

m!t England d>e ehemals deutschen Kolonien im Eiillen Ozean besitz.,! durste, deren Besitz schon en>e gewisse Vvrmachistellu'.ig bedeutet. Augerdem hat man es in Amerika nicht recht versiegen kön nen, daß die englische Regierung gegenüber den Irländern so wenig Verständnis zeigt. In den Ver einigten Staaten, wo zirka 15, Millionen Iren wohnen, besteht eine gro^o Bewegung zu Gunsten der Irländer, von dort fliesten die hauptsächlichsteil Mittel, die die aufständische Bewegung Irlands halten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 18.07.1921
Physical description: 8
-irischen Verhandlungen in der Forderung, daß Irland jährlich an das Reichsschatzamt 18 Millionen Pfund Sterling abführen müsse. Die Sinn-Feiner wider setzen sich dieser Verpflichtung und verlangen eine ahnliche finanzielle Stellung wie die Dominions. Das Blatte verweist daraus, daß der Unterhalt der gegenwärtig in Irland befindlichen englische» Truppen mehr als diese Summe verschlinge, » » « Ein leistungsfähiges Deutschland — eine Notwen digkeit auch für Amerika. Berlin, 17. Juli. Auf «ine Frage

der ameritani- schen Handelsvertreter beim Empfang der Gäste in der Berliner Handelskammer erklarte der Prä sident, daß Deutschland wieder zu einem leistungs fähigen Abnehmer der amerikanischen Rohstoffe gemacht werden könne, wenn eine Milderung der Friedensbedingungen eintrete und insbesondere Oberschlesien ungeteilt bei Deutschland belassen werde. Amerikas Fjihrecroüe. Durch unmittelbare Einmischung in die ihm durchaus fernliegenden europäischen Verhältnisse hatte Präsident Wilson oersucht, Amerika

bei der grogen Auseinandersetzung nach dem Weltkriege denjenigen Einfluß zu verschaffen, auf den ihm sei» ne Bevölkerungszahl und Wirtschastsmacht An spruch verleihen. Wilsons Bemühungen scheiterten, weil der gesunde Tinn des amerikanischen Voltes sich weigerte, Amerika gewissermaßen zum Werk zeug französischer und englischer Absichten in der Welt zu machen. Am Waffenstillstand nahmen die Bereinigten Staaten noch teil: dem heute schon überall abbröckelnden „Friedenswerk' von Paris blieben sie aber fern

zu bilden, der das britische Weltreich sichergestellt und durch die Hineinbeziehung Japans auch im fernen Osten Konfiiktsmöglichkeiten ausschalten soll.' Frankreich wieder trachtete danach, seine eigenen Hegenionieabfichten in Europa durch ein Bündnis mit Amerika und England zu verwirklichen. Zu diesem Zwecke ist Paris bemüht, seine Verschul dung an die Vereinigten Staten nicht etwa zu ver ringern, sondern trotz mancher Zahlungen, für die unter anderm die Erträgnisse der deutschen Koh- lenlieferungen

verwendet werden, auf Umwegen die GesamthShe seiner Verpflichtungen an Ameri ka möglichst hinaufzuschrauben. Rechnen doch die Franzosen darauf, daß Amerika das allergrößte Interesse daran hoben wird, einen wichtigen Schuldner politisch und wirtschaftlich zu fördern. Auf die verschiedensten Anzapsungen haben die Vereinigten Staten zu ernennen gegeben, daß sje. geleitet von den Bedürfnissen der amerikanischen Wirtschaft, sich nicht einzelnen Ländern verschrei ben, sondern unbedingt die Ruhe in der ganzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 10.03.1916
Physical description: 8
ge rade den Zentralmächten zu Gunsten Englands in den Ann, während er gegen die schamlose britische Meerestyrannei mit keiner Wimper zuckt. Er verkündet von seinem Präsidenten stuhl aus, das; Amerika es seiner Würde schul dig sei, die Freiheit des Seehandels der Union mir jedem beliebigen Staate zu schützen, duckt sich aber sofort, wenn die Engländer und deren Verbündeten erklären, sie würden die Verfrach tung amerikanischer Waren, auch wenn diesel ben nicht der Kriegführung dienen, nach dem Deutschen

zwischen Amerika und den Zentralmächten noch nie so groß war wie gerade jetzt in Angelegenheit der Uiner- seedoorkriegs-Frage. Ob hinter dem kriegs drohenden Gebahren Wilsons auch die innere Entschlußkraft vorhanden ist. ist freilich eine andere Frage. Selbst in Amerika glauben viele, daß es sich mehr um Theaterdonner aus politischen Gründen handelt. Wilsons Präsi dentschaft geht nämlich mit dem heurigen Zahr zu Ende. Er möchte aber sehr gerne neuerlich gewählt werden. Und so geht sein Bestreben dahin

, für seine Wahl Stimmung zu machen. Es wäre zwar nicht das erstemal in der > 5 Geschichte, daß ein Land einen Krieg der Ehr sucht eines Einzelnen zu verdanken hatte, e>b sich aber die amerikanische Bürgerschaft durch den Ehrgeiz eines Wilson in einen Krieg nei den lassen würde, mag schließlich doch bezwei fele werden. Selbstverständlich rief die gefährliche Fun kenspielerei Wilsons in Amerika eine äußerst ledhaste Erörterung hervor, und es zeigt sich auch bereits eine scharfe Agitation gegen Wil son

hat in Form einer Petition Die An klage gegen Wilson erhoben, in der gesagt wird, er suche ooisätzlich Streit mir Deutschland nno Oesterreich-Ungarn, trotzdem beide jährlich sür mehr als Millionen Dollar ui Amerika einkaufen. Mit Daten und Ziffer wird er wiesen, daß Wilsons Freund, der Odern Hoase, der seit Iahren Vertreter einer englischen Fi nanzgruppe ist, zugleich mit Wil'ons Sch'.vie gervater umfangreiche Geschäste in Amerika und Mexiko machte. Die Anklage behaupte! weiter, daß ununterbrochen

für England Re kruten angeworben werden, was gegen e>ie amerikanischen Gesetze vernößr. Wilson aber schweigt dazu! Sollte sür die mehr als sonderbare Hal- tung des Biedermannes Wilson nicht etwa gar i in folgender Meldung aus Amerika eine ^r > llärung zu suchen sein' ..Durch Geheimpapiere ! werde erwiesen, daß die englische Regierung in Amerika, vom Bankhause Morgan verwaltet, einen Reptilienfonds unterhält, um die Ame rikaner in den Krieg hineinzuziehen.' —

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 05.07.1922
Physical description: 8
des „Pfau'. Um zahlreiches Erscheinen ersucht dr Borstand. Briefkasten. Trostlos. Wenn der Hausherr bloß die Falsa!» erneuert, so kann er nicht deswegen der Paria künSiqen. Weniden S-.e sich an das Mi«t-Sch.eZ> gerili«. — Mit der Reife nach Amerika hat es seine «rroßen Schwieri^keiien. Das Visum zm Einreise bekommen Sie beim amerika-inschen Hs» sul rn Benediq. Die SchiffskaO'e würde Ihnen das Nei'ebureau Schcnker u. Co. in Bozen besor gen, wenn Sie beiläusiq die Zeit angeben können, wann die Reise

nach Amerika erfolgen soll und wohin das Ziel geht. Die Halste der Fahrtkosicn wären gleich erleqen. die andere Hälfte ist vei Slntrin der Fahrt zu bezahlen. Die gewöhnliche Z!eisc?oute geh: über Genua. Vor allem ist c- noüvend.z, sich zuerst einen Schmsplal; zu sichern, dann erst können Sie um die Einreisebewilligung nach Amerika ansuchen. Weners brauchen S:e aus jeden Fall ein in Amerika geschworenes Ain- davit von einem Verwandten oder Bekannten, dcr für Sie garantiert, daß Sie in keinem Falle

da amerikanischen Regierung zur Last fallen. Di nächsten «-zchiffsreiien von Genua nach Amerika erfolgen am 1., 22. Auzust, 18. September. Z. Ol' tober d. I. Sie sehen also, daß die Schwier^-' keiten groß genug find, um einein die Reise neid Amerika gründlich zu verleiden. DierschÄch. Die Krankenkassen sind behörd^q beaui>re.zt. die Beirräge sür die Ärbeitslosen!«- sicherung einzuheben. „Gut'. Eine Kriegswitwe, welche sich wrede: verehelicht, hat ihr Pensionsbüchel der zuständigen Gemeinde sofort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 02.12.1922
Physical description: 10
eine Okkupationsarmee hall, „die farbige Truppen enthält, tiesstchende 'Kassen, die zum erstenmale in der Geschichte zur sevrüitung Europas herübergekommen lino und tS Lahre hier verbleiben solle». Die Ho sten dieser Okkupationsarmee berragcn bis >cU mehr als die gesamte Rosten der deutschen Ar mee und Flotte vor dem Kriege.' Bezüglich der Miiertenschulden i^rägt NMi, warum Italien und Frankreich ihre Schulden an Amerika nicht bezahlen da diese doch vom rer- armten und seiner Mitte! gänzlich iier.iubten Deutschland

sich diese sranzösischen Rü stungen, wenn Deutschland inachtms ist? Ru mänien hat mehr Soldaten uiite» den Waffen a!s Deutschland, Oesterreich. Bulgarien und Ungarn zusammen. Das finanziell so schwache Polen jedoch hat eine Armee, doppelt so groß wie Rumänien,' Amerika werde kaum Kredite gewähren, wenn in Europa mehr Menschen unter Waffen sind als früher, trotzdem die Länder, die man des Mili tarismus ehemals beschuldigte, ohnmächtig und entwaffnet seien! wenn Europa balkanisiert sei und Ursachen

. In einzelnen Ländern zeigt sich bez-eits eine ausgesprochene Tendenz zur Reaktion und zu jeder Form der Gewalt. Amerika soll nun in europäische Fra gen imr eingreifen, um den Frieden als eine moralische Notwendigkeit und als eine Bedin gung seines eigenen Wohlergehens und des Wohles der ganzen Welt zu erzwingen. Jedes Opfer Amerikas im gegsnwärrigen Moment wäre absolut vergeudet. Amerika sollte Europa jede Hilse verweigern, bis Europa seine Rü stungen einschränkt und entschlossen dem Frie den zuschreitet

können demselben Schicksal nicht entgehen, wenn sie ihre Politik nicht von Grund auf ändern.' Mit dem Ruin Deutschlands würden jawohl England, Frankreich. Amerika und Italien mit seinen Arbeitern, die nicht auswandern können, in den wirtschaftliche,' Zerfall stürzen „Kann diese Situation für die vom politi schen »aß erstickten 25V Millionen Menschen aus dem europäschen Kontinent noch länger dauern? Wenn Sic über den Ozean gesahrcn sind, mein lieber Herr Präsident, um mit den Ame rikanern zu plaudern

ab gewendet wird, zu seinem Sturze führen, denn sie ist infolge der sehr schlechten Finanz lage Frankreichs nicht nur eine Frage der auswärtigen Politik, sondern auch eine Fra ge innerpolitischer Art. Pvincare scheint sei neu Plan, die Rheinlande zu besetzen, nich aufgegeben zu haben, wenn auch nach termeldungen die akute Bedrohlichkoit de französischen Absichle', etwas nach;ulasic> scheint. In Washington rechnet mar jedcnio^ noch mit dem Ekist der Lage in DcmschlM weil Amerika offiziell erklärte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 08.11.1923
Physical description: 6
nicht genügt, denselben anzuord nen . . . italienisch zu können, sondern daß er auch dafür zu sorgen hat, daß die Beamten so viel slavisch und deutsch lernen müssen, um die Scheidewand niederzureißen, die Politi kaster zwischen der fremdsprachigen Bevölke rung und jenen, ü!e oeruse» iü-d. sie zu vcgie- ivn und zu verwalten, auszurichten im Be griffe stehen.' Ftalieu und die Anladuug au Amerika. (Don unserem römischen Korrespondenten,) Im Augenblick ist die Antwort Amerikas aus die französischen Ausflüchte

und Einwen dungen noch nicht bekannt. Awar flatterten in den letzten Tagen Meldungen aus. wo nach Amerika klipp und klar erklärt habe, daß es sich mit der sranzösischen Einschrän kung hinsichtlich der Aufgabe der Sachver- ständigenkonferenz nicht einverstanden er klären könne. Die Meldung war sogar von Reuter weitergegeben worden, doch liegt eine amtliche Mitteilung noch nicht vor, und in dem Gewirr von eifrigster diplomatischer Arbeit und Intriguenspiel, das heute um die künftige Gestaltung in Europa

in Tätigkeil ist, ist es gut, alle Meldungen, soweit sie nicht aus amtlicher Quelle stammen, vorsichtig aus zunehmen. Die englische Aufforderung äri die Alliier ten, eine gemeinsame Einladung an Amerika zu richten, sich an einer Sachvcrstöndigenkon serenz zu beteiligen, wie sie gerade der ame rikanische Staatssekretär .Hughes selbst am Ende des Vorjahres vorgeschlagen hatte, wurde von Italien unverzüglich im bejahen den Sinne erledigt. Ebenso von Belgien. Zwar haben die italienischen Biälter ihrem Bedauern

Ausdruck gegeben, daß Amerika sich auch heute noch weigert, den inneren Zusammenhang .zwischen den deutschen Re parationen und den interalliierten Schulden anzuerkennen: daß Amerika auch heule noch wie früher erklärte, daß es aus der Bezah lung seiner Guthaben durch die Alliierten bestehen müsse, ohne Rücksich! daraus, ob die europäische» Alliierten ihrerseits eiwas von Deutschland erhielten oder nicht. Denn' — und das haben wir schon wiederholt ausge führt — für Italien bestecht das finanzielle

, sich wiederum offiziell mit den europäi schen Angelegenheiten zu beschäftigen. Ita lien braucht wie alle übrigen europäischen Länder Kapital, um seine Wirtschaft derart entwickeln zu können, daß es der Bevölke rung Arbeit verschaffen kann. Von einem abseits stehenden Amerika ist solches Kapital nur in geringem Ausmaße zu erhalten. Nimmt aber Washington wenigstens halb amtlich entscheidenden Einfluß auf die un aufschiebbar gewordene Regelung der euro päischen Angelegenheiten, dann werden auch die privaten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 03.01.1922
Physical description: 8
der Weltpolitit iliegt heute nicht mehr in Europa, am Mit- . Dtelmeer oder am Atlantischen Ozean: wir «müssen es, wie von einem Kenner Ostasiens Im der „Times' ausgeführt wird, im Stillen ^Ozean suchen. Ueberall an seinen Ufern und auf seinen lInseln sind politische, teilweise sich widor- Dstreitende Einflüsse am Werk. Zwei Möchte, denen bis zum Weltkrieg am Pazifik eine Igroße Gelwng zukam, sind zwar ausgeschal tet: Deutschland und Rußland. Heute sind an dem Problem in erster Linie Amerika, ^apan u. England

, in zweiter Linie Frank reich durch Cochin China und Holland durch ? Niederländisch-Jndien beteiligt. ^ Die Vereinigten Staaten legten noch vor 5b Jahren der spärlich bevölkerten Westküste llnd dem Pazifik überhaupt wenig Aedeu- mg bei. Dann kam die Entdeckung von Sold in Kalifornien, die eine Abwanderung roch Westen zur Folge hatte. 1838 sah sich Amerika veranlaßt, Hawai zu annektieren, lind nach seinem Kriege mit Kuba kamen die Philippinen in seine Hände. Obwohl an- zngs in Amerika nicht die mindeste

zu finden. Nach seinen Siegen über China -und Rußland faßte es dort Fuß. Während des Weltkrieges besetzte es die chi nesische Provinz Schantung. In Korea und in der südlichen Mandschurei hat es sich fest niedergelassen. Diese Erfolge sind ihm um so wertvoller, als seinen Söhnen die Ein wanderung nach Amerika und nach den bri tischen Kolonien des Pazifik verschlossen ist. Diese Erfolge, so groß sie erscheinen mögen, sind aber unsicher. Das ungeheure asiatische Festland ist die Ursache der Unruhe

und Amerika. Japan hat es verstanden, die Situation in China auszunützen durch Gewinnung von Konzessionen. Handelsabkommen und politi schen Vorteilen, Amerika sah mit wachsender Unruhe, wie der Einfluß Japans in China erstarkte. In Amerika herrscht die weitver breitete Angst. Japan strebe danach, China für seine Zwecke auszubeuten, und sich so die Herrschast über den Pazifik zu sichern. Die amerikanischen Befürchtungen mögen gerechtfertigt sein oder nicht. Auf beiden Sei ten müssen Furcht und Mißtrauen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 27.05.1925
Physical description: 10
nach ziemlich erregter Debatte mit .ö6 gegen 31 Stimmen das Mandat Rossonis als Vertreter der italieni schen Arbeiterschaft bestätigt. Borigesmal wurde Roffim auch schließlich mit SS gegen A Stimmen bestätigt. Amerika» Mahnung. Die Frage der amerikanischen Schulden hat insofern eine Wendung erfahren, als man vernahm, daß trotz aller Ableu^mmgisn es doch die Äer. Staaten waren, welche die Initiative für Regelung und Einziehung ihrer europäischen Gnchaben ergriffen haben. Nach ebner Reuror-Meldung

aus Washington hat Amerika die Zeit für gekommen erachtet, mit allen Staaten Europas Verhandlungen anzuknüpfen, mit denen noch keine Abkomme« über vre schwebenden Schulden getroffen worden sind. Berührt werden insbesondre Belgien, Frankreick, Italien. Griechenland, Rumänien und Estland. Ausgenommen bleibt nur Rußland, da die Sowjets von den Bereinigten Staaten noch nicht de zum an erkannt worden sind. Die Meld'.mg hat m den französischen Linkskroisen recht ver stimmt: im allgemeinen wurden

aber die sentimentalen Ausflüchte, die Frankreich stets in den Vordergrund der Erörtenmgen über die Schulden an Amerika und England ge stellt hat. fallen gelassen. Man bestreitet nicht mehr die rechtlichen Verpflichtungen, sondern beginnt ein regelrechtes handeln um Art und Weise der Regelung. Die Stellung, die der französische FmanHinmister zu dieser Frage einnimmt, ist schon gekennzeichnet worden. Es hat den Anschein, als ob Taillaux auch in dieser Frage sich eine weit sicherere Bor stellung von dem Problem machte

auch die Kredite für die Beibehaltung der fran- zSsischen Botschaft beim Vatikan. Briand er- tlSrte. er «erde demnächst Gelegenheit ha ben. dem Senate die Gründe der Aufrecht- der Botschaft beim hl. Stuhl dar- er^tu ng Man wird sich alle Mühe geben, Zusammenhang herzusteilen zwischen den Zahlungen, die aus Deutschland fließen und den Zahlungen, die Frankreich an Amerika zu leisten hat. In den Erklärungen, die Caillaux vor der FincmzkommWon abge geben hat, deutete er seine M>s!cht an, die Mittel, die Frankreich

ans deutschen Zahlun gen zufließen, unter ^bestimmten Bedingun gen zur Amortisierung der 'MsraMerten Schulden zu verwenden, sie bisherigen Nach richten aus Amerika besagen jedoch, daß sich Amerika energisch weigert, diesen von Frank reich konstruierten Zusammenhang im Prin zip anzunehmen. „Man wird dlcher «in Kompromiß anstreben', meint dos „Journal Industrie'. Man beginnt ferner die Trans ferfrage. die im Dawes-Gutachten ein« große Rolle spielt, zugunsten des französischen Vermögens Miszudeuten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 28.01.1924
Physical description: 6
die englische Politik tragen, lassen sich bezeichnen als ein Abrücken von Frankreich, als ein Hin arbeiten aus eine engere Verbindung mit Amerika und als eine Annäherung an Zsmschland. Dr. Grach schreibt: .Palmerston, vielleicht Englands größter Minister des Aeußern, erklärte einmal, daß c: für Großbrtiannien keine ewigen Freun>>- 'chasten und keine ewigen Feindschaften gebe, sondern nur ewige Interessen. Diese Interes sen sind es. die uns heute zwingen, die Orien tierung unserer Politik zu ändern

, sondern auch in Feindschaft verwandelt. England aber will, selbst im Be wußtsein. das britische Empire hinter sich zu haben, nicht vollkommen allein stehen. De? Völkerbund ist jung und schwach, Amerika ist wert und Deutschland war vor zu kurzer Zeit unser Feind, um nun wirtlicher Freund zu werden. ObwM das ÄQbinek Baldwin die Politik Frankreichs Mgen Deutschland ein stimmig verurteilte, waren einige Mitglieder der Regierung der Ansicht, daß eine uiiai,- hängige Aktion von unserer Zeit« eine ge fährliche Lage herdeisühren

Frankreich cu? 'ernsn. so ü>ii',ern wir uns immer mehr einer Verbindung mit den Bereinigten Staaten, Solange das irische Problein ungelöst war. war eine intime Zu^mnieilarbeit unmöglich. je»zr alvr. da Irland nicht mehr in, Wege ste!»t. drängen gemeinsame Änterenen und gemeinsame Ziele England und Amerika da zu. sich zu oerbinden. Amerika braucht da? Gedeihen Europas nicht so uringenv wie wir. die Wiederherstellung des europäischen Mark les ist aber immerhin auch nir «einen Ge- neide- und Fleischexport

. also 'iir seine Farmer, eine Notwendigkeil. Dazu kommt, daß Amerika mit wachsendem Aerger beob achtet. welchen Gebrauch Frankreich von dem Sieg macht, den es nur durch amerikanische Hilse gewonnen ha:. Langsam, aber sicher gehl in den Vereinigten Staaten die traditio nclle Sympathie sür Frankreich verloren, und sie wenden sich dem Gedanken einer Zusam menarbeit mit England zu. um dadurch Deutschland vor dem ökonomischen und poli tischen Chaos zu retten. Wenn aber England und Amerika sich ver binden

. um Deutschland oon seinen französi schen Bedi üikern,zu befreien, merden England und Deutschland allmählich z» ihrer alle» ^leiindsch.M zurückkehren. Solange die Entente bestand, war ein solche Versöhnung unmöglich, jetzr. nachdem die Emcnte nicht mehr eriju>,'ri. ist sie unvermeidlich, trotz des gellenden Geschreis der sie bekämpfenden Vlätier. Die Welt wird durch die franzö sische Euljichlslosigkeit einer anglo-amerika- iiiich deutichen Entente zugetrieben. Italien bat uns die Verurteilung seines Angriffes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 08.08.1911
Physical description: 8
. Nicht so die auderen Raffinerien des Landes. Mit tödlicher Sicherheit folgte bald ein Bankerott dem andern. Nockefeller behauptete das Feld. Wie viel Menschen- glück vernichtet wurde, war dem herzlosen Menschen ja gleich. Er erreichte sein Ziel. Nach zehn Jahren des Kampfes war in Amerika das Monopol der Petr- oleumraffinerie in feiner Hand. Seine Gegner in den Vereinigten Staaten waren entweder unterlegen oder hatten sich ihm angeschlossen. Somit hatte Nockefeller die zweite Stufe erreicht. Den kleinen Fabriken

vertretern das Geld mächtiger als Berusspflicht und Vollsiiiteresse. Diese armselige Niederung von Kor ruption und Bestechlichkeil, in Amerika offenes Ge heimnis, wollen wir nichl betreten. Es möge genügen, nur kurz ans diesen Pfuhl hingewiesen zn haben. Sittlicher Tiesstand ist ja mir zn häufig die Begleit erscheinung großen Reichtums. Ehre uud Ansehen be sitzt Nockefeller uichi. Seine Miiwell meidet inn und läßt ihn, den Menschenscheuen, in seiner stillen Ein samkeit, weil sie die Ruinen sieht

; denn entweder mein Petroleum oder keines! Dieses Ziel war viel zu glänzend, als daß der ehrgeizige Amerikaner hätte widerstehen können. Hat er dieses Ziel, das er sich in der Tat setzte, erreicht? Schon nm das Jahr 1665, als Nockefeller seine erste Petrolenmraffincrie baute, begannen Bremer Kaufleute, Petroleum aus Amerika zu beziehen und in den deutschen Handel zu bringen. Bald folgten Rotterdam für das Rhein- und Hamburg für das Elbegebiet. Die Hamburger Kaufleute waren die er sten, die das Oel

in Tankschiffen nach Deutschland brachten und es im Hamburger Pertroleumhasen auf Flußschiffe überluden, um es auf dem billigen Wasserwege in die Städte Mitteldeutschlands zu ver frachten. Nach 1870 traten die deutschen Händler mit Nockefeller in Verbindung und kauften seitdem aus schließlich sein besseres „Standard-Oel'. Nur ein Mannheimer Großkanfmanu namens Poth bezog sein Petroleum uach wie vor von den Gegner» Nocke fellers in Amerika, so daß Ende der Achtzigerjahre die Gebiete der Weser, Elbe nnd

kaufen konnte als das Rohöl in Amerika. Der Wettbewerb wnrde für Poth nnd die Holländer infolgedessen so verlustreich, daß sie den Kamps ausgaben und ihre Anlagen dem Sieger verkauften. Die Mannheim-Bremer Petrolenm- Akticngcsellschast ist nicht anderes als ein anderer Name sür das große Geschäft des letzten deutschen .^anfmannes, der sich dem Machtgebot des fremden Eindringlings nicht hatte unterwerfen »vollen. So bestand im Jahre l.^!>7 nur noch die Dentfch-Rnssische Naphthagesellschaft

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