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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 16.07.1892
Physical description: 12
Treuinfels ist namentlich dadurch bemerkens- und dankens- werth, daß sie den wichtigsten Einwendungen gegen die Vorlagen mit ebenso großer Ruhe wie Klarheit entgegentritt. Wir lassen nachstehend diese Rede in ihrem wesent lichen Inhalte folgen. Sie ist wohl ge eignet, die am öftesten gehörten Bedenken zu erschüttern und die Ueberzeugung anzu bahnen, daß die Vorlagen keineswegs jenes Ungethüm sind, als das sie noch mehrfach betrachtet werden. Redner knüpft an die Ausführungen des Vorredners, Abg. Eim

gegenwärtige Währung etwas näher inS Auge. Jedermann muß zugeben, daß unsere Währungseinheit, unser Gulden nicht mehr das ist, was er vor 1879 war. Bor 1879 hatte unsere Währung eine metallische Grundlage, unser Gulden war so viel werth, als der neun zigste Theil eines Kilo Feinsilbers oder umgekehrt, er war der neunzigste Theil eines Kilo Fein silbers. Das war der Werth unseres Guldens. Von 1879 an, als die freie Silberprägung ein gestellt war, erhielt unser Gulden mehr und mehr einen Werth

, der über seinen inneren, den Werth über seiner metallischen Unterlage hinaus ging. Heute z. B. ist unser Silbergulden, der zur Zeit seiner Einführung volle hundert Gold kreuzer galt, nach dem Londoner Marktpreise des Silbers nur mehr etwa 64 Kreuzer in Gold werth, während er als österreichischer Gulden — ebenso wie unser Papiergulden — nach dem heutigen Kurse einen Werth von ungefähr 84 Goldkreuzern besitzt. Woher nimmt unser Gulden dieses Mehr an Werth? Zum Theile aus der Quelle, die allen seltenen Dingen

einen erhöhten Werth beilegt, zum Theile daher, daß das Aus- land unsere wirthschaftlichen Verhältnisse günstig beurtheilt; trotzdem aber frage ich: Ist dieser Zustand unserer Währung ein solcher, daß wir ihm ruhig zusehen können, daß wir dessen wirk lich sogar froh sein dürfen? Nach meinem Dajürhalten ist es eine sehr mißliche Sache, wenn der Werth unseres Geldes vom Urtheilen, vom Zutrauen abhängig ist, und noch vielmehr mißlich, wenn das Ausland in dieser Sache das maßgebende Wort reden

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 22.06.1898
Physical description: 12
und Uebertrctung der Landstreicher«. Schon mit 16 Jahren wurde Dollinger wegen schwerer Körperbeschädigung, und später zweimal wegen Diebstahl abgestraft. Am 24. Februar 1897 aus dem Kerker entlassen, verdingte er sich bei mehreren Bauern im Unterinnthal, zuletzt bei Jo hann Fritz in Köffen. Am 23. Juni 1897 verließ er diesen Dienst heimlich und wandte sich in die Gegend von Thiersee, woselbst er im Hause des Alois Waidacher eine silberne Uhr sammt Kette im Werth von 30 fl. stahl. Dann entwendete

er in der Alpenhütte der Anna Husfinger zu Grub einen Wettermantel und Lebensmittel im Werth von 5 fl. 75 kr. Als er später in die versperrte Alpen hütte der Hechl'schcn Erben in Hinterboxberg einge brochen war, ertappte Mn.der Bauer Josef May r- hofer und sein Knecht Kühlecher und sperrten ihn in eine Kammer. Der Knecht ging zur Gendarmerie. Inzwischen drohte Dollinger dem Bauer mit Haus- anzünden und Umbringen, so daß der Bauer sich fürchtete und ihn laufen ließ. Es unterliegt kaum einem Zweifel, daß Dollinger

am 10. Juli eimn Einbruchsdiebstahl in Thiersee verübt hat. wobei er sich Schmuckgegenstände im Werth von 41 fl. 50 kr. und Bargeld von mindestens 140 fl. aneignete. Später diente er in Roßbach in der Schweiz als Taglöhner; bald wurde ihm die Arbeit zu sauer und er drang in die versperrte Wohnung seines Dienstgebers, des Maurermeisters Moritz, ein und stahl ein Sparkaffebuch mit 500 Franken, 1 Silber uhr sammt Kette, Kleidungsstücke und 30 Franken und 25 fl. bar. Als Dollinger — in der Schweiz nannte

mit Kleidern, Effekten und Werth sachen (2 Sparkaffebücheln) aus dem Hausgang ge stohlen. Man fand den Koffer säst leer in Mühlau aus der Straße. Später entwendete Wies« beim Mondscheinwirth in Schwaz aus zwei versperrten Kästen im Schlafzimmer der Wirthin Gegenstände im Werth von 28 fl. 50 kr. Ansangs Dezember 1895 stahl Wieser in München einem Reisenden einen ledernen Handkoffer mit Pietiosen, Toillette- artileln. Wäsche, Geschästspapiere rc. im Werth von 522 Mark, wovon er einen Theil sofort um 35 Mark

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 16.07.1892
Physical description: 12
eines j lichkeit nämlich, daß wir unsere Münzeinheit — solchen Zustandes, derlei Verhältniße kehren sich i von den schweren Kosten abgesehen — nicht gegen unsere eigene wirthschaftliche Unabhängigkeit. > durch Silber darstellen können, weil das Silber So lange wir unabhängige Oesterreicher sein i fortwährend seinen Werth ändert. wollen, so lange, scheint mir, müssen wir fordern, daß wir mit unserem Gelde Herren im eigencn Hause seien. Wenn ich nun vorhin trotzdem sagte, Gold müsse unser Währungsmetall

ich, andere Herren das ist der Werth unserer Münzeinheit. nach mir reden. Ich beschränke mich darauf, Wenn ich hiemit auSspreche, daß eS eine > Hervorzuheben: Wir haben unseren Silber- unerläßliche Voraussetzung für die Regelung i gülden; dieser Silbergulden ist das, unserer Währung sei, unsere Münzeinheit dar- ; worauf allein alle jene Anspruch haben, zustellen durch eine genau festgesetzte Menge eines ! denen der Staat in irgend einer Weise Edelmetalles, so nehme ich natürlich hiebci darauf als Schuldner

es : Freudensnachricht wird in ganz Oesterreich sich endlich doch. Was aber die Unmöglichkeit besonders aber im Burggrafeuamte, wo MiAÄZ'» mLmJffiwIfwLn : di- -rh-rz-gUch-Braut und die ganze -rz. UNS der Gefahr aussetzen, daß unser Silbergeld, . herzogliche Familie so innig geliebt und das wir mit großen Opfern herstellen, in kurzer! verehrt sind, mit großem Jubel aufge Zeit schon wieder weniger werth wäre, als ! nommen werden. Wie wir dem „Vaterld.' jetzt wenn nämlich der Marktpreis des Silbers ! ^nehmen

, ist Erzherzogin Margaretha ^^^'2 S°Phi° °m 13. M 1870 --baren und daher zu unserem Schaden den Weg ins Aus- flkht somit iin 2 ~. Lebensjahre , sie be laub nähme. kleidete bisher die Stelle einer Aebtissin Ich sehe daher keine andere Möglichkeit vor des adeligen Damenstiftes auf dem Hradschin uns, als daß wir den Werth unserer Münzein- ^rag , welche Würde sie jedoch vor S I ihr« V°rh°ir°.u'-zurücklegt. D-- Brau. unsere Münzeinheit. j tlgam Herzog Albrecht von Würtemberg, Wir müssen also Gold zu unserem Werth

.. königl. würtembergischer Rittmeister, am Messer machen, wir müssen festsetzen, so und so- i 23. Dezember 1805 zu Wien geboren, viel Feingold, das ist der Werth unserer Münz- ist der erstgeborene Sohn des Herzogs einhe't. Natürlich kann das für das Leben, Philipp von Würtemberg. Seine Mutter, Sff ift K kraft hat, wenn die entsprechende Menge Goldes ^ ^^oh^gogs Albrecht. Die durch- im Verkehre immer der entsprechenden Menge unserer Münzeinheiten gleichkommt. Mit anderen Worten, wir müssen das Gold

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 24.11.1888
Physical description: 12
eines Hofes maßgebend sein. Das Flächenmaß ist kein zulängliches Kriterium für die Begriffsbestimmung des Hofes und anderer seits läßt es sich ganz gut denken, daß der Be sitzer einer Erdscholle mit ganz geringem Umfange mit seiner Familie das Auskomme» findet, weil die Bodenerzeugniste unb der Werth derselben von entsprechender Art sind. Die Frage, ob die Ausdehnung der Boden- fläche als Grundlage des Begriffes des Bauern hofes genommen werden könne, ist in Tirol in den letzten Jahren und in früheren

sein können. Auch die Feststellung des Reinertrages für sich allein oder in Kombination mit dem Flächenmaße kann nicht als maßgebendes Mo ment für die Begriffsbestimmung eines Bauern hofes angenommen werden. ES erheben sich da gegen gewichtige Bedenken. Es liegt auch auf der Hand, daß bei Bemestung des Reinertrages man versucht sein wird, auf die Grnndsteuerbemestung zurückzugreifen, bei welcher für jedes einzelne Grundstück im Lande der Werth bestimmt wurde. Aber dieses Operat, das an und für sich höchst schwierig

. Ich halte die Annahme des Reiner trages mit oder ohne Verbindung mit der Aus dehnung der Area für eine an und für sich unrich tige Basis. Es wird dabei der Boden angesehen als ein Kapital. Das Kapital gibt seine Rente und so nimmt man an, daß auch der Boden seine Rente gibt. Der Boden aber ist an und für sich kein Rentenfond, es muß die Arbeit hin zutreten und der Ertrag ist das Resultat der Be arbeitung und Bewirthschaftung. Der Werth des Bodens besteht darin, daß der Besitzer Gelegen heit

hat, durch seine» Fleiß und durch seine Be triebsamkeit sich einen guten Lohn seiner Arbeit zu verschaffen, und das wird außer Acht gelassen. Bei dem Kriterium des Reinertrages wird man nur zu leicht verführt, eine unrichtige Werth bestimmung festzilsetzen, bei welcher der Besitzer des Grundes nicht bestehen kau». Ich erlaube mir in dieser Beziehung vorzulesen, was das Pa tent vom 1l. August 1770 für Tirol vorschreibt, welches dort noch immer in Geltung ist. Es ist wahr, es ist ein altes Gesetz, aber ich glanbe

, die Grundsätze, die darin ausgesprochen werden, sind noch heute wahr. Dieses Patent besagt in Nr. 3, Absatz 4: „In Jntestatfällen oder wenn der verstorbene Vater seinen Willen über den Preis, um welchen der Güterbesitz eingeräumt werden soll, nicht geäußert hat, so soll dem Hab und Gute nicht der höchste Preis, welcher allen falls bei einem Verkaufe erreicht werden kann, und nicht der mittlere Preis, wie er unter Brü- deru wohl Werth ist, sondern der geringste Preis beigesetzt

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 08.10.1892
Physical description: 10
für den Erasmusoltar in Gries nur 350 Mark Berner, d. i. 700 rhein. Gulden, für den groben Altar der Franziskaner zwar wohl 3300 fl. rheinisch erzielt hat. Michael Wohlgemuth hin» wieder, ein sehr geschätzter Künstler, der Lehrer Al brecht Dürers und Zeitgenosse Schnattervecks und Pachers, hat für den Zwickauec Altar nur 1400 rheinische Gulden erhalten. Daraus sieht man, daß der Meraner Künstler Schnatterpeck, wie seine Epi gonen der Gegenwart, aus der Höhe seiner Zeit stand. Was nun der Altar von Lana heute werth

ist, würde freilich die weitaus größte Mehrzahl unserer Leser mehr inieresiiren, als die Namen der vielen Heiligen, welche ihn schmücken. Sind wir doch neu lich mit zwei halbwegs idael gesinnten jugendlichen Meraner Wirten dort gewesen, und da hatten die beiden Herren als erste Hauptfrage keine andere auf den Lippen als: „Was wäre dieser Altar heute werth? — ' Als wenn der materielle Werth eines Kunstwerkes, das hoffentlich für unfürdenkliche Zei ten an derselben Stelle zu bleiben hat, nicht ziem lich

hochinteressantes und altehrwürdiges Kunstwerk vor uns, das wohl werth ist als eine Sehenswür digkeit ersten Rauges gepriesen zu werden. Da Lana. daS ohnehin reich ist an Merkwürdigkeiten, sich ge genwärtig gerade in seinem schönsten Herbstschmucke repräsentirt, ist ein Ausflug dorthin wohl eine hervorragende Annehmlichkeit dieses Lebens. Möge die Gelegenheit der sonnigen Herbsttage recht oft dazu benützt werden. A. M. Dererns-Nachrichten (Stift des Uereines turnt hl. Jungen; J}attl. Aus dem bisher Gesagten

durch zersetzende Lehren genährten Anschauungen mildern sich unwillkürlich. Da die geordnete Nächstenliebe bei sich selbst beginnt, läßt sich der Binzenzbruder zuerst die eigene Vervoll kommnung angelegen sein, und so in seiner Ueber zeugung befestiget, lehrt er den Armen die wahre Würde des Menschen schätzen.' Der scheinbar „Ent erbte' lernt einsehen, daß die irdischen Güter nicht das werth sind, was man ihnen opfert, und daß ein irdisches Paradies den geistigen Menschen nimmer befriedigt. Der „Enterbte

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Der Burggräfler
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Page 9 of 14
Date: 04.10.1890
Physical description: 14
— Harr' aus, harr' aus! Schühenzeilung. Uonr Sundesschkehen in üertin. Best- gewinner auf der Feldfestscheibe Berlin: 22. Joh. Ritzt, Fügen: eine Büste Kaiser Friedrich III., Werth 15u M. 35. I. .cutcr, Bregen,;: 12 silberne Eß löffel, Werth 100 M. 53. Martin Hohenegger, Meran, 55 M. 108. B. Wälder, Meran, 15 M. 121. Fr. Höllrigl, Grics, 15 M. !82. H. Heiml. Brixen. 220. I. Kajerer, Meran, 2-1-1. Jl. Bon- metz, Waidbruck, 257. I. Prem. Stumnr. 278. K. Haßsurter. Meran, 306. P. v. Mayrl, Bozen, 323

, insbesondere aber deni weit vom Arzt wohnenden Land mann und Gebirgsmenschen aufs Beste zu empfehlen. Das Buch ist mebr werth als alle Kunstmittel und Rezepte und kostet nur 10 kr. öst. W. In Partien von 25, 5v und 100 Stück noch billiger. Die Historie von St. Quirinie» So betitelt sich das schon in zweiter Auslage bei Dr. M. Huttler in München erschienene, 107 Seiten starke Büchlein tiber den unter Claudius II. i. I. 20!) gemarterten H. Citi- rin, der nach der Legende der zwcikgeborne Sohn des Kaisers

Über diesen und jenen fraglichen Punkt dem Leser selbst Überlassend. Abgesehen von einigen unbe deutenden Mangeln, z. B. das 2. 18 das Dorf Gries an der Talfer die Vorstadt Bozcns genannt wird, hat sie ein Werk geschaffen, das die Geschichte des Klosters Tegernsee ebenso sehr bereichert, wie eS die Verehrung zum H. Qitirin wieder neu belebt. Der herrliche Ton, in dem die talentvolle Verfasserin geschrieben, und die herrlichen Illustrationen erhöben den Werth vieler i meisterhaften Arbeit, der ich um io mehr die weiteste

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Der Burggräfler
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Page 2 of 18
Date: 06.04.1889
Physical description: 18
der Priester da, kein Lehrer wage es, etwas vorzutragen, was gegen den Glauben der Kinder oder überhaupt gegen die Glaubens- und Sittenlehre der be treffenden Kirche oder ReligionSgenoffenschaft ver stoße. ES ist merkwürdig. Die bedeutsame Rede, welche Prinz Liechtenstein gehalten hat. hat wieder holt in allen Debatten den Gegenstand der Be sprechung gebildet, aber kein einziger Gegner hat es der Mühe werth gefunden oder ivollte es der Mühe werth finden, sachlich darauf einzugehen und diese Gebrechen

, was Prinz Liechtenstein damals über die Erscheinungen auf den Lehrertagen gesagt hat. DaS sind. meine Herren, keine Zufälligkeiten, das sind keine Aeuße rungen, die man einfach nicht zu beachten hat. wie irgend einen Artikel in einem obskuren Blatte in einem kleinen Orte des Reiches. Diese Versammlungen, meine Herren, waren offiziell, sie haben öffentlich getagt, haben ihre Resolutionen gefaßt, und wer hat eS der Mühe werth gefunden, dagegen zu reagiren oder zu protestiren oder etwa dagegen

in der Schule Herabdrücken wollen. Meine Herren! Das ist eine leere Phrase, oder, um mich der Ausdrucksweise des Herrn Abge ordneten für die Leopoldstadt zu bedienen, ein terminns technicus, ein Schlagwort, welches so häufig von Ihnen angewendet wird, um die gedankenlosen und denkfaulen Massen gegen uns zu hetzen. (Sehr gut! rechts.) Wer von un- denkt daran, das Niveau der Bildung herabzu- drücken? Glauben sie wirklich, meine Herren, daß wir nicht auch den Werth der Bildung in der heutigen Zeit zu erfassen

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Der Burggräfler
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Page 9 of 14
Date: 27.03.1886
Physical description: 14
geworfen. Auch wird Herr Lehrer Scunek am AuS. strllungSplatze einen Bortrag über Rindviehzucht und besonder- über das Stierwesen abhatten. Das Nähere im Programm, welches an die Gemeinden vev- sendet wird. —r. Uoteri anthat, 16. März (Bon den Senuereien.) Was ihr Kor» respondent »von der Strfansbrücke' über den Werth der GenossenschastSsennereie» in Nr. 21 des „Burggräfler' schrieb, gilt. wie ich glaube, noch viel mehr von den Privatsennereien, welche im Unterinnthale in manchen Orten

, (denn Sennereibutter konnten sie wegen der hohen Preise nicht kaufen) sie haben wieder ihre Mölke, deren Verwendung, wie bekannt, gar vielfach ist. Und hat ein solcher Bauer für seine Hauswirthschast um einige Liter Milch zuviel, so gibt's ja überall arme Leute, denen man vom lleberflusse mit theilen kann, ist ja ein „Bergelt'S Gott' mehr werth, als 5 Kreuzer! Also liebe Landsleute, seid auf euer» Bortheil bedacht, aber auf den richtigen, nicht auf den scheinbaren. Unser Bauer lebt dann am besten

, wenn er von den selbst erzeugten Produkten sich ernähren kann, und wenn er überdies noch im Stande ist, mit gut gezüchtetem Vieh Handel zu treiben, das is das eigentliche Kapital für ihn, durch dessen Umsatz der beste Profit herausschaut. Was ick hier gesagt, bezieht sich, wie schon anfänglich erwähnt, auf die Privatsennereien im Unter- mnthale; über den Werth der „GenoffenschastS- sennereien' kann ich nicht urtheilen, weil ich sie zu wenig kenne. WcrLnüen-Auszüge. ^£*5*** Geboren: 7. März Amalia, T. d. Sebastian Foutaua

zur frommen Erinnerung an den Dahingeschiedenen die mit 4 unmün digen Kindern tief betrübt zurückgelassene, selbst seit 13 Jahren leidende Ww. Anna Werth, verehlicht geweßte Reisigl. Weuekes. Wen, 24. März. Kronprinz Rudolf, der auf der Insel Lacroma bei Ragusa weilt, ist soweit hergestellt, daß er bereits auf die Jagd gehen kann. Mten, 25. März. (Abgeordnetenhaus.) Gestern stimmten die „Nurdeutschen' und die auf der äußersten Linken gegen das Eingehen in die Spezialdebatte über das Finanzgesetz

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 17.09.1892
Physical description: 12
überkommenen Zeremonien werth sind.' Beim Durchsehen dieser Bemerkungen muß Jedermann sofort, ohne klügeln zu müssen, den Eindruck empfangen, ja zur Ueberzeugung ge langen, daß der Berfasier es nur darauf abgesehen hatte, den kirchlichen Gebrauch des AlpensegenS zu verhöhnen. Dies ergibt sich zunächst zur Evidenz aus jener Stelle, in welcher höhnischer Weise ge geben wird, daß der Alpensegen, gerade weil aus gefallen, geholfen hat, ja daß hieraus Vortheile er wachsen seien, welche man bisher trotz

aller Alpen- fegen nicht erlebt habe! Diese Stelle bedarf fürwahr keines Kommentars; spricht doch auS jedem Worte derselben Spott und Hohn. Im ersten Passus wird nicht nur der Gebrauch, die Einrichtung des kirch lichen AlpensegenS verspottet, sondern diese Institu tion auch herabzuwürdigen versucht, indem, durch die zwischen dem Ausfalle und der Vornahme deS AlpensegenS in der Richtung der Wirkungen ange stellten Vergleichungen, den Werth deS AlpensegenS in nicht zu verkennender Weise bezweifelt

, ja negirt wird, welche Absicht deS Verfassers, inSbesonderS noch in der Schlußstelle des Artikels, welche lautet: »So lehrt oftmals Mutter Natur an eklatanten Bei» spielen, wie viel die aus grauer Zeit übernommenen Zeremonien werth sind', zu« Ausdrucke gelangt und in dieser Äeriygschätzung, in dieser Verringerung, ja Verneinung deS Werthes des AlpensegenS liegt die Herabwürdigung dieses Gebrauches der Kirche. ES konkurriren somit im gegebenen Falle Verspot tung und HerabwürdiguogIeineS Gebrauches

des Celsius (im Schatten) und das Barometer (7 llhr früh) zeigten: Der Werth des Bienenhonigs. Die Erfahrung lehrt, daß zumeist schwächliche und blaß aussehende Kinder großer Verlangen nach Süßigkeiten haben. Dieser Trieb beruht auf dem Bedürfnis, dem Körper leicht lösliche Stoffe zuzuführen, die schnell und fast unmittelbar in'S Blut übergehen. Der Bienenhonig bietet nun durch feinen hohen Gehalt an Traubenzucker einen derartigen Stoff. Man gebe daher den Kindern öfters Honig, hauptsächlich in warmer

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 17.05.1884
Physical description: 12
noch die Bestimmung aufgenommen, nach welcher die ganz kleinen Realitätenbesitzer, wenn der Werth der Realität, welche den Gegenstand einer solchen Uebertragung von Eltern auf Kin der bildet, 1000 st. nicht übersteigt, und zugleich das gesammte Vermögen, welches in der Veräußerung oder Verlasienfchast enchalten ist, 100 fl. nicht erreicht, von der gesetzlich entfallenden Gebühr per VI» Perzent nur die Hälfte zu entrichten haben. Als Bauerngüter werden nur solche der Landwirthschast gewidmete, nicht land- täfliche

Liegenschaften angesehen, welche vom Eigenthümer beziehungsweise besten Familie selbst mit oder ohne Dienstboten bewirthschaftet werden. Was die Bewerthung des sogenannten Ausgedinges anbelangt, so wurde in Ab änderung der bisher geltenden Vorschriften vorgeschlagen, daß wenn in einem der vorerwähnten Fälle von dem Uebergeber eines Bauernguts oder einer den Werth von 6000 fl. nicht übersteigenden Liegen schaft zu Gunsten einer Person, welche schon das 60. Lebensjahr überschritten hat oder zu Gunsten mehrerer

ist, von welchen alle bis auf Eine das 60. Lebensjahr überschritten haben. Endlich wird ausgesprochen, daß die in Folge der allerhöchsten Entschließung vom 11. Jänner 1860 für Tirol und Vorarlberg geltenden besonderen Bestimmun gen durch dieses Gesetz nicht berührt wer den sollen. Durch diese A. h. Entschließung wurde bekanntlich gestattet, daß in Tirol und Vorarlberg von allen bäuerlichen Besitzun gen und Grundstücken, deren Werth 4000 fl. nicht übersteigt, bei Ueberttagun- gen unter Lebenden und von Todeswegen nur die Hälfte ihres Werthes

Gebühr pr. 6 tr. eine nach dem Werth des Verttagsgegenstandes steigende Gebühr von 6 fr. für je 5000 fl. eingeführt werden. Neben dieser Erhöhung soll abweichend von den jetzigen Vorschrif ten, die Gebührenpflicht auf alle Schluß zettel ausgedehnt werden ohne Unterschied ob dieselben von Börse- und Waarensensalen oder von andern Personen ausgestellt werden und andererseits soll dadurch, daß gleichzeittg bezüglich der Gebührenpflicht der Schlußzettel, welche über Börsen geschäfte insbesondere

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 10.04.1886
Physical description: 12
zu würdigen, daß die Haus- klaffensteuer en gras von der Landbevölke rung geleistet wird. 2. Daß Erwerb- und Einkommensteuer mit genauer Noth in Oesterreich die Steuer leistung von Grund und Boden einholen, während in Tirol den vereinten Bemüh ungen beider das riesige Pensum von 189.000 fl. verbleibt, wenn sie den Bau ern an Werth auch nur in Compagnie erreichen wollen. Hinter diesen beiden letzteren Steuer kategorien wirft sich, wie Jedermann täglich und überall erfahren kaun, schon lange

sehr über Gebühr die Macht des Kapitals in die Brust. Das Maß der Arroganz, die Herrschsucht, mit welcher dieser Faktor des modernen Staatslebens seine künstlichen Werthe zu Grundwerthen des Staats- und Bolkshaushaltes stempelt und nach künstlich geschaffenen Werthver- hältniffen den Werth der Produkte des Bodens und des Menschenfleißes in im merwährendem Schwanken erhält, ist all gemein bekannt. Jeder andere Faktor des Volkslebens erfuhrt die Despotie der Geld macht und zwar mit einem absoluten Nachdruck

sich zu einer Macht vereint, deren Erfolge der Herr schaft des Kapitales zu Gute kamen, so daß mehr als gesorgt dafür war, daß Grund und Boden nach dem Maßstabe des modernen Geldwesens gemessen wurden anstatt, wie es doch natürlich wäre, die Grundlage für die Berechnung der Werthe des Volks- und Staatshaushaltes zu bilden. Und in welchem Maße ist Alles und so auch der Werth des Bauern vom Drucke des Kapitals abhängig geworden! Aber auch heute noch nicht, nach dem glänzendsten Eroberungszuge durch das gesammte

moderne Kulturleben kann das Kapital mitsammt seinen kräftigen Dienern, der Industrie und dem Handel, den Werth des Bauernstandes erreichen! Was für ein Bild würde das erst geben, wenn in Daten zur Verfügung stände, wie sie alle von dem Segen der Loden joppe zehren, vorab die Kapitalskräfte, wenn man die Steuerleistung der Bauern an Zins und Zinseszins, an Honorirung von Material und Arbeit, Betriebsan lagen etc., Selbstkosten und Gewinnan spruch u. s. w. diesen Zeitgötzen gegenüber summiren

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Der Burggräfler
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Page 3 of 20
Date: 29.04.1911
Physical description: 20
sen. bei einem Bäckermeister in St. Michael angestellter, I und Jakob Lang in Toblach zu Ehrenmitgliedern schon vorbestrafter Brotträger (Nichttiroler) kam!— 3n Cortina starb 92 jährig Frau Judith Bar- zwischen und l l x \2 Uhr mittags mit Brot wieI baria, Besitzerin de« Hotels „zum goldenen Stern.' gewöhnlich beim Hause des Baumanns Alois Werth — Das Krapflergut des Peter Klocker in Aßling auf Berg vorbei. Der kleine Hund beltte den Brot, kaufte um 8000 K Franz Unterweger und da» träger

an, dadurch geriet dieser in Aufregung und Gasthaus Melitzwald ln St. Veit in Defreggen von prügelte den Hund schrecklich durch. Baumann Aloi« I Josef Beider 3osef Baumgartner in Oberltenz. — Werth stellte den Brotträger darüber zur Rede und In Nikolsdorf starb Gastwirt Andrä Rienzner. 71 versetzte ihm eine Ohrfeige. Ergrimmt stieß der Brot- Jahre alt. — 3n Oberlienz wurde ein Vtehoer träger dem Baumann sein Stilett in die Magen- sicherungsverein gegründet. — Ein Bursche ging von gegend, wodurch die Leber

20 Minuten war Bezirk-genossenschaft Briren in Mühlbach eine Zucht Werth eine Leiche. Der Getötete ist Vater von viehausstellung mit 900 K als Preise. — 3n 9 Kindern, wovon das älteste 14 Jahre und da« Mühlbach zähst die Vorsommersaison begonnen jüngste kaum BA Jahr zählt. Der Täter wurde all- 40 Fremde. — Die Mmtr Neumair, Dienst sogleich verhaftet. Das Mitleid mlt der fo schwer I magd ln Oberlienz, erhielt die Ehrenmedaille für 40 jährige treue Dienste. — 3n Kal« starb der 47- jährige Söllmairbauer

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 07.11.1888
Physical description: 10
. — Gegen den Winter.) Zu Allerseelen, dem stillen Todtenfeste, mag eS am Platze sein, einiges über den Bozner Fried hof zu schreiben, welcher, wie jedes Jahr zu die- ser Zeit, sehr schön geschmückt ist. Seit dem letzten Sommer hat unser Gottesacker ein neues Aussehen bekommen, den» der hochw. Herr Jo hannes Werth, ehemaliger Pfarrer von Eggen- thal und jetzt Kaplan, Sakristeidirektor und Fried- Hofinspektor dahier, hat die im romanischen Styl um den Friedhof herum angelegten Säulengäu ge, auch „Arkaden' genannt

-Welschnoven ist so eine „Sackgaffe', die wenig, fast gar keinen Werth hat, weil der naturgemäße nöthige An schluß mit einem zweiten Hauptthale und mit größeren Ortschaften fehlt und darum wünschen alle, auch die Faffaner und die Fleimser, den endlichen Ausbau dieses schon uralten Projektes. — Der daige Zeichner und Lithograph Herr Härt in g hat unlängst vom Birglberg. im Sü den der Stadt, eine Aufnahme BozenS und des Kurortes GrieS gemacht. Herr Härting, der ein geschickter Landschaft-zeichner ist, ließ

nun da- große Bild „Bozen aus der Vogelschau' in seiner lithographischen Anstalt in Farbendruck vervielfältigen. Ist auch manches daran zu be- mängeln, so macht daS ziemlich große Bild doch einen sehr guten Eindruck auf daS Auge und gibt eine gelungene Darstellung unserer Stadt und von GrieS. Je älter diese lithographirte Zeich nung wird, desto mehr gewinnt sie dann an Werth, besonders wenn Bozen einmal eine vor nehme Großstadt geworden sein wird, die vom heutigen Kardaun bis hinab nach SigmundSkron reichen

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Page 3 of 14
Date: 07.03.1885
Physical description: 14
sichere Aussicht zu stellen. Das ist die von Jahr zu Jahr stetige Herabminderung des Defizits bis auf das im heurigen Jahre ausgewiesene Minimum von 18 Millionen, und der volks- wirthschaftliche und politische Werth dieser Ziffer liegt darin, daß wir zu derselben nicht zufällig, in Folge besonders günstiger Umstände nnd Ber hältniffe gelangt sind, sonder» daß diese Ziffern das Resultat eines konstanten zielbewußten Strc- bens dieser Majorität nach Herstellung des Gleich gewichtes in unserem

, wie sie von der modernen Gesetzgebung geschaffen worden sind. Glauben Sie nicht, meine Herren, daß wir in Tirol schul- und bildungsfeindlich sind; das Gegentheil ist wahr und richtig. Uns Tirolern gilt die Schule als kostbarstes Gut, das wir des andauerndsten, unermüdlichen Kampfes werth halten. Wir Tiroler glauben mit Recht, daß wir an geistiger Entwicklung und Intelligenz mit jedem Äronlande Oesterreichs koukurriren können (Bravo! rechts); und wenn die Kenntnis des Lesens uub Schreibeils als Kriterium

mit Recht, daß diese Schulen auch den praktischen Verhält nissen entsprechen und die Kinder für ihren Be ruf auch etwas lernen; denn sie wissen den hohen Werth der Schule zu schützen und die Gemeiilden bei nns legen nicht weniger Gewicht darauf, gute Schulen zu besitzen und sorgen gerne und nach Maßgabe ihrer Kräfte für deren Erhaltung. Wir hatten in Tirol viele und gute Schulen. Daß wir diese in Betreff der Volksbildung ge wiß erfreulichen Erscheinungen zu verzeichnen haben, ist das Verdienst unseres

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