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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 17.12.1892
Physical description: 14
scheinen, wahrscheinlich wegen des berühmten Pas- seyrerweges, entschuldigen lassen, dafür aber um so herzlichere Grüße gesendet. Der geschäftliche Theil wurde rasch abgewickelt, und konnte man mit Fug und Recht daraus entnehmen, daß der Verein auf festen Grund gebaut ist, und trotz der mannigfachen Schwierigkeiten sein Ziel erreichen wird. Die Vor- stehung des Vereines wurde per Akklamation ge wählt. Als Vorstand, der Gründer des Bereines Herr Dr. Alois Wöll, k. k. Bezirksrichter, als deffen

nur 20 kr. Leseg-bühr und erhalten hiefür 8, 10 oder noch mehr Bücher auf Borg. Um dem Nichteingeweihten ein kleine» Bild von der BorromäuSbibliothek zu geben, führen wir nur die Eintheilung derselben auf. 1. Theil: Schöne Literatur. Romane, Novellen, llnter- haltungSschriften, darunter Bachem'S Novellen- sammlung, DaSbach'S Novellenkranz, der „Faun- lienfreund', Familienbibliothek, Unterhaltungs bibliothek, Trosteinsamkeit. ErholungSstunden, 2. Theil: Poesie. 3. Theil: Zeitschriften, 4. Theil: Verschiedenes

, 5. Theil: Reisebilder, 6. Theil: Geschichte, Länder- und Völkerkunde, 7. Theil: Biographien und Legenden, 8. Theil: Theologie, 9. Theil: Andachtsbücher, 10. Theil: Französische Bücher, 11. Theil: Nachtrag. Die Bücher kön nen zu jeder Zeit des TageS gegen Erlag einer Kaution umgetauscht werden. Die Bibliothek befindet sich in den unteren Lokalitäten de» Ge sellenhauses, dessen HauSmeisterin gerne bereit ist, den Einheimischen wie Fremden den Bücher schatz zu öffnen und nähere Auskünfte zu er theilen

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 16.10.1883
Physical description: 10
nach einer Angabe der Keller konnten gerettet werden. Dagegen sind die ganze Fütterung, viel Getreide, Wägen und fast alle Kleidungsstücke und viele Haus-Einrichtungs stücke ein Raub des verzehrenden Elementes ge worden. Die Mägde, welche nahe am Stadl schliefen, konnten nicht viel mehr als das Leben retten. Das Haus ist ebenfalls zum Theil nieder- gebrannt, zum Theil sonst ruinirt, so daß es nicht bewohnbar ist. Auf den Ruf der Sturmglocke eilten die Feuerwehren der ganzen Um gebung auf den Brandplatz

brenne. Das Heu scheint sich selbst entzündet zn haben. Es war der ganze untere Theil des Heustockcs bereits verkohlt und mußte schon einige Tage „gcmottet' haben. — In Häring ist ebenfalls vor einigen Tagen '« einer Scheune Feuer ansgcbrochen, aber noch rechtzeitig gelöscht worden. Alan glaubt es mit einem Brandlcger zn thun zu haben. Unglücksfall. Aus Cortina d'Ainpezzo wird gemeldet, daß am 0. d. Angelo Zardini vulgo Amanaco von Cajanna von einer Esche herabfiel und sich das Rückgrat brach

Peronos- poraviticola. Bei der Begehung von Seite der Kommission an den erwähnten Tagen wurde die Rebenkrankheit, verursacht durch den Pilz Beronospora viticola, in allen drei Ge meinden konstatirt. Mit ganz besonderer Heftig keit hatte die Baranospora in Algund ge wüthet, wo der dadurch angerichtete Schaden in einem großen Theil der Weinberge */„ Theil der Ernte erweicht. Die Weinberge bieten schon aus weiter Ferne einen braunschwarzen Anblick da das Hauptlaub schon fast gänzlich abgefallen

ist, oder gedörrt noch daran hängt. Die Trauben befinden sich theils in halbreifem Zustande, oder sind auch schon unreif eingcdörrt und sind als Eßtranben oder Weintrauben nicht zu ver- werthen; können größtencheils nur zur Bereitung eines sehr geringen Ehehaltcnweincs mit Waffer und Zuckcrzusatz verwendet werden. Ein sehr großer Theil der Algunder Weinberge ist in einer Weise beschädiget, daß Theil als Ernte verlust angenommen wurde und nur ein sehr kleiner Theil und einzelne Lagrein-Parzellen sind verschont

geblieben. Im Allgemeinen konnte beobachtet werden, daß Rebsorten, Stellung der Rebreihen, Kraftzustand des Bodens und be sonders die Windrichtung von maßgebendem Ein stufte waren auf das mehr oder minder heftige Auftreten der Beronospora. In Grätsch konnte nur bei einem Theile der Weingärten 7s Theil als durch die Beronospora geschädigt angenommen werden. In Tyrol haben die gegen Grätsch, also nach Westen gerichteten Lagen am stärksten durch den Pilz gelitten, während die diesen entgegengesetzten Lagen

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 15.01.1902
Physical description: 12
, gleichsam den Speisezettel vorlegen. — ]. Theil. Dos große Einmal Eins. Da findest du die Fnndamentalartikel des ganzen Christenthums beisammen Sie heißen: Es gibt nur Einen wabren Gott, Einen Er löser, Eine wahre Religion. — Du hast nur Eme Seele, lebst nur einmal, und stirbst nur einmal Wie es aus Erden nur Ein Glück gibt. daS christliche Leben, so gibt eS im Jenseits auch nur Eines, den ewigen Himmel. Kommst du nicht dorthin, bleibt dir nur die Eine Holle- Der Glaube an diese Wahrheiten und daS Leben

darnach wird dich bei der letzten Abrechnung mit Gott für die Ewigkeit sicher stellen. Dieser Theil ist demnach ein christkatholischeS Rechenbuch. — 2- Theil. Die kranke Welt und ihr gött licher Arzt. Da wird der Menschheit der Puls gefühlt. Der Befund ergibt, dass sie sehr gefährlich krank ist am Kops und im Herzen am fünssachen Siechthum- Aber zu ihrem Trost und Glück ist Christus als Arzt gekommen. ES wird darum von seinem Heilverfahren ausführlich ge handelt und namentlich gezeigt

, wie er durch den heiligen Geist sieben Gaben ertheilt, welche die Menschen vom Grunde aus heilen und zu frisch,» und gesunden Kindern Gottes machen. DaS ist also ein geistliches Kranken- und Doctorbuch. — 3- Theil. Der gute Hirt. In verschieden artigen Begebenheiten wird erzählt, wie der Heiland fort und sort ausgeht, um die Menschen mit starkem Herzen herauszuziehen aus Sünde. Irrthum und Unglauben, und sie aus die süße, gesund« Weide der Wahrheit und eines glücklichen Lebens zu führen. Das ist demnach ein christ

- katbolisches Geschichtenbuch zur Unterhaltung und Erbauung, und wenn eS nothwendig ist, auch zur gründlichen Be kehrung deS Lesers. — 4. Theil- Herz für H,rz. E» wird zuvörderst dargethan, welches Recht dein Herr und Gott auf deine Liebe hat, und dann gezeigt, waS er alles auf geboten, dich zu seiner Liebe und dadurch zu deinem Glücke zu bringen. DaS ist also ein christkatholischeS herz-Jesa- Buch. — 5. Theil- Edelsteine für die HimmelSkrone- DaS vornehmste Werk, daS ein Mensch auf Erden vollbringen

kann, ist dies, dass er Gott hilft, Menschen zu retten. Wie solches von jedem Christen ausgiebig geschehen könne, wird in dieser Schrift weitläufig ausgelegt: sie ist ein christ- kalholrscheS Liederbuch. — 6. Theil DaS Bild der Mutter. Hier wird noch bewährten Urkunden die Leben-geschichte der heiligen Gottesmutter erzählt, und namentlich dar gethan, waS Gott der Herr ihr für ein edles Herz gegeben, und wie sie dieses Herz in ihrem Leben auf Erden und im Himmel erzeigt. DaS ist ein Herz-Mariä-Buch- — 7. Theil

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 27.02.1897
Physical description: 12
(35 fl. und 48 fl. 50 kr.. im Durchschnitt also 41 fl. 75 kr. Rein ertrag). Burg st all. Die Wiesen sind hier von der Bezirksschätzungskommission großentheils zurück-, die Aecker vorgeschoben worden. Die Gemeinde vertretung behauptet, durch die Etschregulirung versumpfe ein Theil der Felder, indem sich das Etschbett bei der gegenwärtigen Mündung des Burgstallergrabens erhöht habe. Hiegegen helfe nur eine Grabenverlängerung. Bei der so verschiedenen Höhe des TerrainS dürfte eine einfache Zurückschiebung in niederere Klassen

nicht genügen, sondern der Geometer müßte beauftragt werden, Besserungen und Ver schlechterungen mit Zuhilfenahme verläßlicher Ver trauensmänner zu konstatiren. Nur so könnte eine gerechte Steuervertheilung erzielt werden. Ein großer Theil der Aecker in der ungünstig gelegenen Gemeinde liegt in II. und HI. Klasse, Weingärten in III. und IV. (23 fl. und 18 fl. 50 kr.; 26 fl. 50 kr. und 18 fl). In Ala besichtigte die Delegation zuerst den neben der Stadt gelegenen Mustergrund, Acker I. Klaffe

(19 fl., 13., 8 fl.). Der Mustergrund, Wiese HI. (19. fl.) entspricht in der Qualität so ziemlich den III. Klaffen in der Bozner und Meranec Gegend (26 fl. 50 kr.). Jn J s era sind die herrlichen Weinlagen meist als Aecker I. bis IV. Klaffe (32 fl. 50 kr., 24 fl. 50 kr., 18 fl. und 12 fl. 50 kr.) eingeschätzt. I 1 /» Joch ist Weingarten I. Rlaffe. Die Ein wohner erklären, daß der größte Theil de- Reb- fatzes aus Teroldigo, Marzemino, Negrara be steht. Man sieht auch ausgedehnte Kulturen von Riesling, Ruländer, Burgunder

; dieselben entsprechen nach Erträglichkeit, Kultur, Rebsatz und der be kannten Nachfrage nach dem Produkt dieser Ge gend den II. Klaffen in Bozen oder Meran (54 fl., 48 fl). Der überwiegende Theil der Felder steht in IV. Ackerklaffe (12 fl. 50 kr.), obschon es nach deutschtirolischen Begriffen schöne Weingärten sind. An der Etsch fand man Wein II. (32 fl.) und Acker I. (32 fl.). Diese Felder sind nach deutschtirolischer Art durch Zufuhr von Etschschlamm in ihrem Nireau erhöht und sehr fruchtbar gemacht worden

des Eisack besitzt die Gemeinde Bahrn. Obschon nach der Meeres höhe und der rauhen Lage nur ein sehr mittel mäßiges Produkt erzielt werden kann, und man cher Besitzer, wie in Brixen, auf die Fortführung der Rebenkultur verzichtet hat, befindet sich doch der größte Theil der sogenannten Weingärten in HI. Klaffe (7 fl. 25 kr.). II., HI. und IV. Ackerklaffen (19 fl., 14 fl. 50 kr. und 11 fl.). I., H. und HI. Wiesenklaffen (32 fl'50 kr., 23 fl. 50 kr. und 17 fl. 50 kr.) bilden den Mehr theil der ökonomischen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 28.12.1892
Physical description: 12
. Man würde durch die Verwirklichung dieses Projektes allerdings in den Stand gesetzt, einen Ueberblick über einen großen Theil des vorhandenen beweglichen Vermögens und seiner Besitzer zu gewinnen. Aber man würde wiederum auch nur über einen Theil desselben Auskunft erhalten, denn die großen Geldleute würden schon im Auslande und auch sonst unter der Hand ihre Geldumsätze zu bewerkstelligen wissen. Und so mürden denn abermals nur die mittleren und kleineren Vermögen durch eine derartige drakonische Maßregel be troffen

sie ihrer Idee nach eine gerechte, ja eme vollkommene Auflage ist, doch in Anbetracht der thatsächlichen Verhältnisse eine ungleich wirkendeist, welche den Reichen und vor Allem den sehr Reichen auf das Glimpflichste behandelt, sobald er unwahr oder gerieben genug ist, einen Theil seiner Einnahmen der Be steuerung zu entziehen, während sie den Aufrichtigen und über haupt den mittleren und den kleinen Steuerzahler mit ihrer vollen Schwere trifft. Und so müssen wir uns denn angesichts dieser Thatsache

für die allgemeine Renten st euer erklären, die allerdings jeden gleich trifft, es aber verhindert, daß die Reichen ihre Einkünfte zum Theil der Steuerleistung ent ziehen und zudem auch die Ausländer heranzieht, so daß die traurige Erscheinung vermieden wird, daß die Lasten, welche eigentlich die großen Vermögen tragen sollten, den kleinen und minderbemittelten Steuerträgern aufgebürdet werden. Denn der Minister erwartet ja, wie er sich bei der Einbringung der Steuervorlagen äußerte

fl. verfügbar sein. Andern falls wäre ja die ganze Steuererleichterung nicht der Rede werth. Sollte also auch dieser letztere Bettag nicht erreicht werden, so müßte man sich wohl entschließen, die neue Einkommen steuer nach einem höheren Steuerfuße ein- zuheben, und dann würde also der Uebel stand, von dem soeben eingehend die Rede war, auf das Grellste hervortreten. Es würden nämlich die kleinen und mittleren Steuerträger dafür zu büßen haben, daß ein Theil der Großen ihre Einkommen zu widerrechtlich

geringer Einschätzung gebracht hätte, indem sie einen bettächtlichen Theil der Summe, welche auch bei einem nie drigeren Fuße dieser Steuer hätte ein stießen sollen, nun selbst zahlen müßten, da die nöthige Summe infolge der Unmög lichkeit, das Vermögen so zahlreicher großer Steuerpflichtigen richttg einzuschätzen, fakttsch nicht erreicht wurde, und so für alle dieser Steuer Unterworfenen ein höherer Steuer fuß gewählt werden mußte, um den nöthigen Betrag hereinzubringen. Das sind unleugbare

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 20.06.1900
Physical description: 12
. Während es am Samstag abends noch ganz verzweifelt aussah und ein unverfälschter Land regen sich über Innsbruck ergoss, war es am .Sonntag früh zwar bewölkt, aber immerhin regnete es nicht mehr. Aber gleich nach dem letzten Evangelium fieng es zu tröpfeln an. Der hochwgst. Abt Lorenz von Wilten hielt in der Maria Hilf-Kirche das Pontificalamt und trug bei der Procession das Allerheiligste. Die Spitzen : der Behörden nahmen theil. Die Häuser waren ! festlich beflaggt. Eine erfreuliche Neuerung war es, dass heuer

in daS Pulver, sodass es -xplodierte und zweien theilweife Hände und Gesichr verbrannte. — Heute wurde hier die sogenannte Knappenprocession bei sehr günstiger Witterung abgehalten. E» nahmen alle Corporationen wie bei der FcohnleichnamS» procession theil Knappen in ihrer kleidsamen Tracht waren nur Z. T. Vom untern Ion, 17. Juni. (FrohnleichnamSfeier.) Die Frohn- leichnamSprocession wurde hierzulande beinahe durchwegs verregnet Am Nachmittage der hohen FrohnleichnamStageS hatten wir schöner Wetter

und daS Mädchen-Pensionat Thurnfeld nicht mehr daran theil; die erhabene Feier in der Salzstadt wurde dadurch wesentlich beeinträchtigt, das» wegen der früher erwähnten Glockeustuhl-Arbeiten im Stadtpfarrthurme kein größeres Geläute zu. hören war; wie nun verlautet, sollen die Glocken zum Peter- und Paulifeste wieder ihre ehernen Stimme» ertönen lassen. Unterinnthal, 16. Juni. (Antlassrilt.) Wie jedes Jahr fand auch Heuer wieder in Brixenthal am Frohnleichnams- tage der Antlassritt statt. Heuer konnte

Arbeiterverein, die Standschützen- Compagnie in der neuen sehr netten Adjustierung, die Handwerkerzunft und Veteranen ebenfalls in Corpore mit Fahnen theil. In den Straßen, durch welche sich die Proeessin bewegte, waren die Häuser beflaggt und zum Theil deeoriert. Der vormittags niedergegangme Regen hat der kirchlichen Feier somit wenig E.ntrag gethan, der Cultur aber sehr viel genutzt, da schon einige Trockenheit herrschte. — Das Portal bei der hiesigen Pfarrkirche ist nun fertiggestellt und lacht

, für Jungschweine 20—80 K, für Ziegen 30 K pr. Stück. Der Handel ^war rege und es wurde der größere Theil des Viehes verkauft. Besonders Nonsöerg, Oberland, und Eisackthal waren start vertreten. Auch nach Trient wurden mehrere Stücke ver-

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Der Burggräfler
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Page 3 of 20
Date: 01.12.1888
Physical description: 20
Franken bekommen ha ben, um zu verhindern, daß die Regierung ihm die Erlaubnis zur Ausbeulung eines großen al gerischen WaldbesitzeS entziehe, womit ihm ge droht wurde, weil er mit den Zahlungen an den Staatsschatz im Rückstände war. Paulin Gärard, der seitdem verstorben ist, soll für sein Kreuz der Ehrenlegion an verschiedene Personen, da runter den ehemaligen Minister Falberes, zusam men. 600.000 Farke» bezahlt habe». DaS Buch Numa GillyS stützt sich zum Theil auf die Aus sagen des weggejagten

Polizeispions Avaline, zum Theil auf anonyme Berichte. Man darf demselben daher keine utzbedingte Glaubwürdig keit beimeffen. — Unterdessen hat Kriegsminister Freycinet angestrengte Arbeit, die Riesen- summe zusammenzurechnen, welche die neue Be. waffnung des Heeres verschlingen wird. Er brachte 912 Millionen Franken heraus, die von der BolkSvertetung innerhalb von ein paar Jah ren zum angedeuteten Zwecke zu bewilligen sind. 6 neue Artilleriebatterien will Freiycinet bilden. — Döroulede, der Ehrenpräsident

der Patrioten - liga. versammelte am 25. d. M. seine Getreuen im Wagramsaale zu Paris um sich. Berichterstatter wurden zu dem weltbewegenden Konventikel nicht zugelassen. Die Zahl der Versammelten, die sich zum Theil mit rothe» Nelken, zum Theil mit Veilchen geschmückt hatten, belief sich laut „Köln. Ztg.' auf ungefähr 2000. Döroulede, Gallian, Laguerre hielten sogenannte patriotische Reden, worin sie nachzuweisen suchten, daß der Zweck der Liga keineswegs die Zerlrümmernng der Re publik sei; Döroulede

sprach sich in boulangisti- schem Sinne für die Revision der Verfassung aus. Darauf wurde ein Theil des Vorstandes neu gewählt. Den Journalisten Dick de Lonlay vorstellend, empfahl Döroulede die Wahl dessel be» unter der Bem-rkuug, daß er den Krieg von 1870 mitgemacht und dem türkisch-russischen Krieg-- beigewohnt habe. Darauf erscholl der Ruf: Es lebe Rußland!, was Döroulöde zum Anlaß nahm Rußland in den Himmel zn erheben, des herz licheil Empfanges, den er während seiner Reise dort gefunden

der Grenzwächter. Die neuen Brigaden werden vorzugsweise an der Westgrenze Verwendung finden. Im Falle einer Mobilisirung sollen aus der Grenzwache berittene Ssotnien als Theil der Avantgarde organisirt werden. In der letzten Zeit waren in den Gouverne ments Wilna, Kowno, Godno nur noch 22 Adelsmarschälle polnischer Nationalität; in den übrigen Gouvernements waren die polnischen Marschälle bereits sämiptlich durch russische Beamte verdrängt. Gene- ralgollverneur Kochenow hat es nun durch gesetzt

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 05.04.1893
Physical description: 12
■ »er erste Theil zerM der politischen Buhne. Wenn er es per- d„j Abschnitte: allgemeine Bestimmungen, steht, so energisch zu handeln, wie er spricht,! Exekution wegen Geldforderungen und Exekution und wenn in der Armee, welche dem wach-! zur Erwirkung von Handlungen und Unterlas senden Skandal nur mit Abscheu folgen s sungen; der zweite Theil betrifft Exekutionshand- kann, die Sympathien für die Orleans ^ lungen zur Sicherung von Geldfordcrungen und lebendig werden, dann stehen die Chancen ; einstweilig

Hochzeits- ^ viärtigen Benützer des vatikanischen Archivs und publik und mit einem Appelle an die Nachgiebig- feier (22. April) nach Rom begeben und wäh- . viar sehr befriedigt, zu vernehmen, daß die feit und Versöhnlichkeit ausgeglichen worden, rend feines Aufenthaltes alldort im Palais der, GörreSgesellschaft augenblicklich vier junge Ge-, Seine Ouelle findet er zum Theil in der Ver- österr. Botschaft wohnen. j lehrte dort beschäftigt. ; faffung selber, welche die Rechte der beiden Par- Dr. Smolka

wie er es bei! Diesmal trat der Konflikt in verschärfter Form RechtLstreitigkeiten' besteht aus 639 Paragraphen/ähnlicher Gelegenheit in Paris gethan hatte, i zu Tage. Die Kammer hatte nach einer ganzen Reihe Der erste Theil (§§ 1—236) enthalt die allge- diejenigen, welche ihm Einwendungen zu machen ^ von Neuerungen gerufen: der Getränkesteuer, der meinen Bestimmungen, betreffend die Parteien, hätten, dieselben zu formuliren, damit er diese!-; Börsen-, Klavier-, Livree-, Radfahrersteuer, einer das Verfahren

, die mündliche Verhandlung; der ben beantworten könnt«. In diesem Augenblick \ Reform der Gewerbesteuer der großen Magazine, zweite Theil handelt über das Verfahren vor rief jemand aus der Versammlung: Antworten einer verschärften Kontrole der Bahnverwaltun- den Gerichtshöfen erster Instanz (§8 237—450) sie nicht. Herr Pfarrer, diese Leute da wissen j gen. Der Senat hat gegen alle diese Vorschläge und zerfällt in zwei Abschnitte: a. Verfahren ; davon ebensowenig wie der Maire und seine! Stellung genommen

. Er fand die von der Kam- bis zum Urtheil, b. Urtheile und Beschlüsse; Gehilfen, welche diesen Skandal begünstigen. > mer aufgestellte Berechnung der Zolleinnahmen der dritte Theil (88 451—477) behandelt das Mehrere Zeugen behaupten in der That, daß | als um 30 Millionen Franken zu hoch gegriffen Verfahren vor den Bezirksgerichten; der vierte! der Maire von St. Denis sich auf dem Chöre i und erklärte, es müssen infolgedessen 50 Mil- (88 478—550) die Rechtsmittel: Berufung, ; befunden

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 28.06.1893
Physical description: 12
und kann in diesem Berichte füglich Übergängen werden. — Nachdem noch die nächste Konferenz auf Ende September in Prad festgesetzt ward, wurde der geschäftliche Theil geschlossen und die übrige Zeit der Gemüthlichkeit gewidmet. Lokal- unö Urovinzial- Khronik. Meran, 27. Juni Neue Kömeefunde in Mais von Santtatsraltl Ar. Mazegger. (S. Nr. 50.) 16. Der wichtigste Fund wurde am 25. Mai d. I. in nächster Nähe von Villa „Straßburg', etwa 500 Schritt von dem neuen Friedhof entfernt, gemacht, wo bei Gelegenheit

der Gartenerweiterung zu dieser Villa und Straßenanlage im ehemaligen Kreuz- oder Widumacker fast die Hälfte eines römischen Grab- oder Denksteines aus weißem, grobkörnigem Marmor 1.50 m. unter der Bodenfläche auSgegraben wurde. Die Länge desselben beträgt 0,50 m., die Breite an dem obern Ende 0.54 m., an dem Fußende 0,36 m., die Siärke 0,20 m. Er stellt in Reliefdarstellung den untern Theil eines männlichen, in der Vorder ansicht befindlichen Körpers von den Hüften bis zu den Füßen dar; ein glattes Kleid

, die tuniea. reicht bis zu den Knien herab, in der Mitte ist der herabhängende Theil (Schurz) des Gürtels (eiugulurn) angedeutet und die darüber befindliche linke Hand hält den rechten Zipfel des Mantel- gewandeS, während der linke an der Seite des Oberschenkels herabhängt. An den Knieen find die Endtheile von enganliegenden Hosen (bracae) sichtbar, die Waden sind nackt, die Füße verletzt. Die noch fehlenden Stücke, namentlich das untere mit der vielleicht interessanten Inschrift konnten bis jetzt trotz

eifrigen Bemühens noch nicht aus findig gemacht werden. Der Stein lag in Branderde. die sich über einen größern Theil des oben angeführten .Ackers erstreckt. Es ist das erste Steindenkmal aus Römerzeit, welches in unserer nähern Umgebung zu Tage gekommen ist, während, wie bekannt, auf der Partschinser Höhe oder Tüll im Jahre 1552 ein Meilenstein des Kaisers KlaudiuS und die Ära Dianas (das Fußgestell einer Statue mit Inschrift, 1824 vom Grafen B. v. Gio- vanelli beschrieben) gefunden wurden. (Siehe

auch für die bürger liche Gemeinde der der betreffenden Gottheit ge weihte Tempel gestanden haben, ungefähr an der Stelle der heutigen St. Bigilipsarrkirche, denn die zwei Skulpturen an der Außenseite derselben sind als Reste eines uralten religiösen Bauwerkes anzusehen. Auf der schönen Lehne von Obermais die römischen Kolonisten in zerstreuten Gehöften (villae) — den späteren Schlößern — in Untermair die mehr dorfmäßig zusammengebaute Siedelung. Ein Theil des Widumanger» bei der Pfarrkirche hat unzweifel haft

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 13.01.1886
Physical description: 10
. Es wurde schon sehr viel davon verkauft, 13—15 fl. die Mren. Nach träglich kann ich berichten, daß das Erdbeben vom 29. Dez. v. I. auch hier ziemlich stark bemerkt wurde und daß der oberste Theil vom stickten Gaßl zum allgemeinen Nutzen reparirt worden ist. S. Leoahard in Paffeier, 8. Jänner. (Brand.) Heute l s / 4 nachts weckten uns die Glocken vom Schlafe und signalisirten einen Brand außerhalb des Dorfes. Es stand das „Wascher- haus' sammt Stadl auf Karlegg in hellen Flam men und brannte in kurzer

Zeit zusammen. Dank der gänzlichen Windstille. sonst wären wohl noch ein paar Häuser und ein Theil des nahen Waldes dem Feuer zum Opfer gefallen. Wahrscheinlich ist das Feuer in der Küche entstanden und wurde selbes von den Hausleuten doch so frühzeitig bemerkt, daß es gelang, das Vieh und einige Habseligkeiten zu retlen. Möge Gott den „Dörf lern' in St. Leonhard bei allfälligen Brand unglück nicht mit gleicher Theilnahmslosigkeit ent gelten. wie sie dieses Mal gezeigt! Bon allen „Dörflern

Personen) erschienen, so daß der städt. Armenfond, dem die Einnahme zufiel, ein hübsches Sümmchen erzielte. Das Konzert, welches unter der Leitung des Kapell meisters Hans Zipperle sehr gelungene klassische Musikstücke aufführte, wurde möglichst rasch abge wickelt, um einer gemüthlichen Tanzunterhaltung Platz zu machen, mit welcher das Eröffnungsfest abgeschlossen wurde. An demselben nahmen alle Schichten der Bevölkerung theil und es verlief die ganze Festfeier ohne einen störenden Mißton. Beim

den größten Theil der rechten Wange, einen bedeutenden Theil des UnterkieferS und das rechte Auge weg, während das linke so beschädigt wurde, daß er damit nichts mehr sehen kann. An die Genesung deS Beschädigten ist zu zweifeln. Also Vorsicht mit Pulver und Pöller! 8. BillanderS, 9. Jän. (Brand.) Heute muß ich Ihnen ein Un glück vermelden, mit welchem uns schon der erste Tag oder richtiger die erste Nacht des neuen Jahres bedachte. In der Neujahrsnacht um 7,4 Uhr in der Früh brannte ails bisher ganz

das Publikum unserer Stadt mit einer gar hübschen Weihnachtsvorstellung erfreut. Auch fand am 28. Dez. Christbaumseier statt, zu der sich Gönner nnd Freunde der Anstalt fleißig einfanden und auch den lieben Kleinen eine be deutend ergiebige Weihnachtsbescheerung zu theil werden ließen; was Gott der Herr lohnen möge! x. Lienz, 9. Jänner. (Feuer.) In der Nacht vor dem heil. 3 Königen feste brannte nachts 2 Uhr eine einzelnstehende Mühle, gerade ober dem Dorfe Patriasdorf, ab. Es war eine ruhige helle Nacht

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 05.09.1896
Physical description: 14
Innsbruck, geistlicher Rath August Peter, welcher sich von lieben Freunden im Obervinstgau getrennt hatte, um der schönen Feier inLaas beiwohnen zu können. Daß die'Rede des Herrn Pfarrers von LaaS ausklingen würde in ein Dankgebet zu seiner lieben Frau, das wußten alle Anwesende schon vor aus. Nur ein Theil seiner Rede fand keinen Bei fall und kein Echo in den Herzen der Anwesenden. Herr Pfarrer Ortner wollte sein „Nunc dimittis* anstimmen: Herr laß mich jetzt sterben. Das wollte nicht hinein

Anzahl von Theil- nehmern umsomehr einfinden werde, als die er- wachsenden GeldauSlagen bei weitem nicht so erheblich wie für eine vierwöchentliche Anwesenheit in Innsbruck sind. — Die hochw. F. B. Pfarr ämter werden hiemit (nach genommener Rück sprache mit Sr. F. B. Gnaden dem hochwür digsten Oberhirten und unter hochdessen vollem Einverständnis) auf das höflichste ersucht, den Herren Organisten die Theilnahme an diesem .A-msus auf jede thunliche Weife zu ermöglichen und vielleicht

auch gastliche Unterkunft fanden. tr. Lausanne, 2^ Sept. .Gesellenverein feierte heute in erhabenster Weise (Der ö st er r. Pilgerzug) zählt 444 Theil- das Schutzengelfest. Beim Festgottesdienste mit ge nehmer, darunter 105 Priester. Tiroler find 105, meinschaftlichec Kommunion um 6 Uhr morgens in welche von 9 Priestern begleitet sind. Die Witte- der sog. hl. Kapelle kamen folgende Gesänge zu» rung «acht sich günstig mit Ausnahme der Fern-'Bortrage (vom Sängerchor des Vereines unter ficht. Ja der Strecke

Sargans-Bern gab es theil«. Martin Hornsteiner's trefflicher Leitung): Tautim weise Regen. Die Stimmung ist ausgezeichnet, ergo von Haller, Kyrie, Sanctas und Benedictus der Andachtseifer groß. ! von Mitterer, Gradaale und Offerfcoriuzn, auf das Schwester Michelina Nach einem aus hohe Fest Bezug habend, von Obersteiner, sowie ein Bettiah in Indien eingetroffenen Schreiben des sehr schönes Marienlied. Vor der Kommunion wurde Kapuzinermiffionärs P. Hieronymus Aemilian. das anmuthsvolle Lied «Jesus vir

seit Bestehen des Kurortes ver flossen sind. Das 50jährige Kurjubiläum wurde im Oktober 1886 mit großen Festlichkeiten ge feiert. Hoffen wir, daß die Kursaison heuer auch in finanzieller Beziehung eine „diamantene' wird. Kurwesen. Die gestern ausgegebene Fremden liste Nr. 1 verzeichnet 97 Parteien mit 185 Personen. Der allgemeine Theil der Fremden liste, welcher jeder HauptmonatSnummer bei gegeben wird, hat heuer eine Bereicherung er fahren. So wurde eingefügt der Meraner Reit- klub mit Tarif

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Der Burggräfler
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Page 7 of 14
Date: 30.05.1896
Physical description: 14
Bernhard Weinberger Roman Dr. Wenter Jgnaz. Ersatzmänner: Aschberger Johann Egger AloiS Erhärt Josef Hörtmayr Hans Jörger Alois Ladurner Math., Perthanes Oberhammer Johann Prizzi Josef Rautscher Johann Sölder Otto v. Dr. noch ein großer Theil der Bevölkerung am einrollirten^Schützen werden ersucht, an der Säku 1. Juni nach Bojen fahren. Auch die Um- larfeier des Herz Jesusestes in Bozen zahlreich theil- gebung Merans dürfte würdig vertreten sein,' zunehmen. Die gemeinsame Abfahrt erfolgt

um da — wie wir hören — die Passeyrer, Algunder 6 Uhr 50 früh. An der Prozession und dem Fest- und Tiroler Schützen und die Marlinger Musik- »mzuge nehmen die Standschntze» mit blankem Ge- kapelle am Feste theilnehmen werden. Bezüglich wehr, Kolben hoch, theil. Die Vorstehung. der Fahrpreisermäßigung sei mitgetheilt, daß! auf der Bozen-Meraner Bahn Tour- und! Jäefefe WOÖ. Retourkarten zu den Preisen wie an Sonn- und 1 „ .* . Feiertagen ausgegeben werden, so daß z. B. die , 0 ._ o ^ . X -ooze/n, J«. Mai. SU StaMtanf

und Se. Gnaden Herr Steph. Mariacher von Stams Schlafe. In rückgelassenen Schreiben gibt er ' einige Worte an das ganze versammelte Volk richten unheilbare Krankheit als Ursache des Selbst-, werden. Mit einem Hoch auf den Kaiser wird mordes an, wie er auch ersuchte, die Zeitungen j dieser Theil der Feier seinen Abschluß finden. Um möchten von der unglücklichen That nichts brin-! 5 Uhr abends ist Abendandacht mit Te gen. Wie behauptet wird, sei der Unglückliche Deum in der Pfarrkirche, 1 j i 9 Uhr abends

, um den Auszahtungskoupon j in Empfang zu nehmen. Hiezu müssen die i Mitgliedskarten mitgebracht werden. Der Anfang ! der Vorstellung ist um s /° o Uhr. ginn der Stavt- , % 10 Uhr Beginn der B erg - beleuchtung. Nachher noch Zusammenkunft im Bürgersaal, womit der osfizielle Theil schließt. Telegramme des „Kurggräffer'. Miett, 29. Mai. Der Gemeinde ten in Ohnmacht sank, während die andere ^th wählte heute weitere 7 Antiliberale über emeMauer sprang und sich den Arm brach, i s m,« . Die erste Kutsche passirte gestern

.-Ables. auf oo Meerniv. 7 Uhr früh Mai 26- 11-8 12.4 18.6 27. 12-9 13-8 20.0 28. 18-8 15.6 29.0 ' 29. 12.8 140 Vetretung des Kaisers, Landesvertheidig- ungsminister Fejervary, zahlreiche Ge neräle, Statthalter R i n a l d i n i, die Lan- desbhörden und Deputationen. Für den redaktionellen Theil verantwortlich: Josef Schätzer. Kkhl'llel'tUTssormlM für die Herren Gewerbebesitzer zu haben irr Carl Jandl's BuchhandluAg, Meran.

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Der Burggräfler
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Page 9 of 10
Date: 10.09.1884
Physical description: 10
in den Besitz der Flamsteads. Bis dahin waren sie arme, sich plagende Farmer — ein Theil der alten Landbevölkerung Eng lands. Die Dainsbys erloschen dann und der jüngere Flamstead derselben Zeit brachte es in der Parlaments - Armee bis zum Hauptmannsrange und war dann, durch die Gunst hohen Ortes, in der glücklichen Lage, Hall und seine Güter, die nicht über 600 Morgen ausmachten, um einen Wohl seilen Kaufpreis an sich zu bringen. Die Flamsteads zogen sich dann nach Hall zurück, bebauten das Land

. Doch die Flamsteads thaten das Gegen theil. Die jüngeren Söhne wurden so ziemlich vernachläßigt, denn der älteste Sohn bekam das ganze Vermögen. Die Töchter wurden gewöhnlich gut verheiratet, denn es war eine angesehene Familie. Der zweite Sohn aber (und seltsam genug, es waren selten mehr als zwei und häufig nicht mehr als einer) wurde der Verwalter der Güter seines ältern Bruders, und wenn er mit seinem brüderlichen Chef nicht harmonirte, war er wenig besser daran als ein Taglöhner. Und wirklich, es kam

gelernt haben, Mr. Fox, Tom Fletcher und sogar Mick Shay, konnten sich gut unseres Guido erinnern, wie er noch in seinen alten Tagen seinem ärmlichen Berufe nachkam. Er war ein gutmüthiger Mann, hielt wohl etwas auf ein Glas Bier und that sich mit der Arbeit just nicht weh. Doch ganz unempfindlich gegen die Ungerechtigkeit der Familiensitte, welche die jüngeren Söhne von jedem An theil am Familieneigenthum ausschloß, war Guido Flamstead durchaus nicht. Einmal war im Dorfe ein notorisch schlechter

diese Arbeit dem Herrn Kunstmaler Hintner, zur Zeit als dieser an der Renovirung der übrige» Wandge mälde allhier arbeitete. Das Bild ist uns nur in seinem obern Theile erhalten geblieben, der untere Theil war auf der rechten Seite ganz zerstört, auf der linken sind nur Bruchtheile erhal ten geblieben und selbst diese sind theil- weise vom neuen Portal verdeckt. Neben dem Christusbilde sind oben 2 Engel figuren an den beiden Ecken. Bom Christusbilde laufen sehr schön gewundene Spruchbänder aus, unten

waren korre- spondirend mit den beiden Engelfiguren ebenfalls 2 Figuren: der Stifter und die Stifterin, von welchen auch Spruch bänder ausliefen, wie man noch jetzt aus Spuren abnehmen kann. Von der Figur des Sttsters und seines Wappens sieht man nichts mehr, von der Figur der Sttsterin sieht mau nur mehr die Hände und das Wappen der Herren von Auer. Es bleibt dem Herrn Hintner nichts Anderes übrig, als den untern Theil des Bildes zu ergänzen nach der vorhandenen Photographie und nach einer kleinen Skizze

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 13.10.1886
Physical description: 8
unverändert zu sehen. Für Entfernung von Schimmel, Feuchtigkeit und Mauerfraß, obschon selbe durch die tiefe Lage besonders des an den Hof angrenzenden oberen Theil des Kreuzganges, sehr begünstiget werden ja durch das Kloster überhaupt, das auf sehr lockerem Boden steht, könnte wohl mehr geschehen und für Reinlichkeit besser gesorgt werden, ge schieht aber aus den angeführten Gründen hier, wie auch an andern Orteil, leider nicht. Weil der Verfasser auch die vom Geschichts forscher I. Ladurner*) erwähnte

Umgestaltung eines Schweinestalles in ein Schulzimmer (nicht Schulhaus- anführt, gewiß beiderseitig nicht zur Ehre der Karthauser, so möge auch dieser Bor- fall hier ins rechte Licht gestellt werden. So läßt er einen Theil der ersten Ansiedler, ein sehr lockeres Bölkleiu, von auswärts ins Thal hereinziehen und sich mit Eingebornen ähnlichen Gelichters im Kloster festsetzen und schildert dann ihr dortiges Thun und Treiben, ihre Sittenlosigkeit mit den schwärzesten Farben. (Südtir. Bolksblatt 1862

in den neunziger Jahren, also 6—10 Jahre nach der Aufhebung wurde der größere Theil der Klostergüter uud Gebäude in größer» und kleinern Parzellen angekauft, wie die Kaufsur kunden beweisen, und zwar größtentheilö von Eingebornen, jedoch nicht von Proletariern, denn ohne Geld oder Bürgschaft war auch damals nichts zu haben. — Dann hat sich Schreiber dieses schon vor vielen Jahren, auf Laduriler's grauenhafte Schilderung aufmerksam gemacht, bei alten, bewährten 'Männern in Karthaus, die sich in den ersten

/80.) Das auch jetzt noch als solches benützte Schulzimmer befindet sich ebenerdig im Widums- gebäude und war unter den Karthäusern ein Theil der Pförtnerwohnung. Nach der Säkularisirung wurde es wirklich eine Zeit lang, weil vielleicht noch herrenloses Lokal, als Schweinestall bcnützt. Die einige Jahre nachher ins Leben gerufene Schule wurde einstweilen in einem Privathause uiltergedracht. Als sich aber bei zunehmender Bevölkerung die Nothwendigkeit eines eigenen und größeren Schulzimmers immer mehr heraus stellte, so wurde der Gemeinde

Ansprüche. Die dadurch herbeigeführte Verwendung der alten schönen und großen Klosterkirche zu ganz weltlichen und unwürdigen Zwecken ist leibet sehr zu beklagen, aber mehr der Macht der Umstände als der Gemeinde zur Schuld anzu rechnen. Nachdem sie durch fast 40 Jahre als gleichsam herrenloses nicht an 'Mann gebrachtes Gebäude unbenützt dagestanden, die Altäre theil- weise verkauft, viele Vrrzierungsgegenstände theils beschädigt» theils verschleppt und zu Grunde gegangen waren, so wären

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 06.01.1893
Physical description: 10
„zur Rose' ver- weit über 100000 st. gehen würde, find keineswegs sammelte, wo der gemischte Chor einige gelungene ' so günstige und den gegebenen Verhältniffen ent- Lieder zum Bortrag brachte. Möge der Verein sprechende, da ja Pradl eine zum großen Theil blühen und wachsen! p Innsbruck, 31. Dezbr. lGedanken über eine Neujahrsent schuldigungskarte). Unter den verschiede nen Neujahreskarten verdient Heuer jene des Prad- ler KirchenbauvereineS eine besondere Beachtung und findet auch in verschiedenen

ein io großartiges Geläute in 2 Kirchthür- mit zwei hochragenden Spitzthürmen. Wir wür- - men. währenddem der größere Theil der Bevöl kerung so arm ist, daß er kaum im Stande ist den es der armen Seelsorgegemeinde Pradl herz lichst wünschen und gönnen, wenn sie dieses Got teshaus schon thatsächlich fix und fertig in Besitz hätte. Allein das liegt wohl noch in weiter Zukunft. Allerdings weist uns der letzte Rech nungsausweis vom 11. Dzbr. dS. Js. die sehr hübsche Bausondsumme von 19.800 fl, auf. wozu

zu einer Zukunftskirche in Pradl sein? Die Kirche kommt bedeutenden Einwohnerzahl (ungefähr 1200 See- an das äußerste Ende der Gemeinde zu stehen, wo len) erschwungen, welche allerdings verschiedenen sie gerade dem unsanften Nordwinde und einer ReligionSbekenntnisten zugehören dürfte. Das alte! empfindlichen Kälte ausgesetzt ist, währenddem der Seelsorgekirchlein genügt und entspricht daher den weit größere Theil der Gemeinde auch sehr nahe seelsorglichen Berhältnisten ganz und gar nicht j der Dreiheiligen

Kirchen und hinreichend überzeugt. Wenn aber die Nothwen- ; verschiedenartige Geschäfte, welche die Leute zum digkeit einer neuen Kirche schon wirklich so unab- Besuch des Gottesdienstes in die Stadt ziehen, weisbar und dringend vorhanden ist. als sie uns ! Ein bedeutender Theil wird durch häusliche Arbei- dargestellt wird, dann muß der Angriff des Baues ! ten. durch die immer mehr zunehmenden Sonntags- sobald als thunlich beschleunigt werden und eS ausflüge in anderer Weise vom Kirchenbesuch fern

darf keineswegs solange zugewartet und gezögert J gehalten. Wieder andere sind im Dienste der werden, bis ein hinreichender Baufond für einen i Eisenbahn oder sind Andersgläubige. Ein anderer so großartigen Bauplan gesichert ist — oder sonst j Theil huldigt vielleicht dem Grundsätze: Religion ist die Nothwendigkeit keine so dringliche, als sie ist Nebensache — also auch der Kirchenbesuch an geschildert wird. Die Wohlthätigkeit Vieler wurde ' den gebotenen Tagen. Wie traurig und einsam sicher

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Page 4 of 8
Date: 02.02.1900
Physical description: 8
Berbeitung verdiene. Die 79 Lesestücke find in drei Gruppen gegliedert: I. für Herz und Geist, II. Geschichtliches und Geographisches, III. Aus Naturgeschichte und Naturlehre. Besonders reichhaltig ist der erste Theil und find darin Namen von bestem Klang vertreten. Wir finden Nummern von Putz, A. Pichler, Ämbr. Mayr, Chr. Schneller, Hehl, Nord. Stock, Menghin rc. Der zweite Theil enthält unter andere» viele äußerst gelungene Aufsätze über Tirols Vergangenheit aus der gewandten Feder des Ber- saffers

. Auch der, dritte Theil enthält sehr Prak tisches, nur wäre vielleicht zu wünschen, dass bei einer eventuellen Neuauflage auch das Wissenswerteste über Dampflrast, Magnetismus und Elektricität ein gefügt würde. Der Preis des Buches (1 X 60 h) ist gewiss ein sehr mäßiger. Dem Berfaffer ist zu gratulieren, dass ihm dies schwierige Werk so wohl gelungen, er hat ein Recht darauf stolz zu sein. Aber auch die Lehrerschaft Tirols ist zu beglück wünschen, dass ihr endlich ein so eminent praktisches Lehrmittel

in die hiesige-Gemeinde eingezogen ist. Natürlich ließ es fich unsere Gemeinde nicht.nehmen, diesen Tag feierlich zu begehen; find. wir ihm ja so . vielen Dank schuldig , wegen. der vielen Wohlthaten - an Leib und Seele. ' Die Feierlichkeit - würde mit dem üblichen FestgotteSdienste begonnen, auch eine An zahl seiner früheren Cooperatoreu nahmen theil. Auch die hiesige rührige Musikkapelle erhöhte durch ihr Spiel die Feierlichkeit. Möge der hoch«. Herr Pfarrer noch 'recht lange unter uns weilen und zum.Segen

ist. An den Vorberei tungen hiezu hatte Herr Dr. v. BilinSki bereit» Theil, indem er an den einschlägigen zweckent sprechenden Verfügungen mitarbeitete. Siussutz»»iuatzrsuus»u. Die Petersburger Reichs.bank setzte den DiscoNt für Wechsel auf drei Monate auf 57, Percent, für Wechsel auf drei bis sechs Monate auf 67, Percent, für Wechsel auf neun Monate auf 77, Percent und für einjährige Wechsel auf 8 Percent herab. — Aus Amsterdam wird gemeldet: Der Bankdiscont wurde von 4-7, auf 4 Percent her abgesetzt. Die Bank

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Page 3 of 12
Date: 13.06.1900
Physical description: 12
eine Serenade gebracht. — Am 15. ds. mit dem Zuge um 3'10 Uhr nachm. kommt ein Münchner Gesang verein (20—80 Herren) hier an, nimmt in der Bahnhofrestauration deS Herrn Jakob Rösch eine Jause und begibt sich noch abend» theil» zu Fuß, theil» zu Wagen auf den MendelpasS. wo im Grand Hotel Penegal (Touristenhaus) über nachtet wird; am 16. Rückkehr nach Kältern, Mittagessen im Gasthof „zum Stern', um 2 37 Uhr Abfahrt nach Ueberctsch und von Sigmundskron mit der Bahn nach Meran, wo im Hotel „Sonne' Absteige

, welcher dem Bauer Franz Nagele, bei dem er im Dienst war, einen großen Theil seiner Habseligkeiten vernichtete. Der Schaden wird über 15.000 X geschätzt. Da» Mono soll Arbeitsscheue sein. Der junge Verbrecher wurde unter Anwendung besonderer Milde zu 3 Jahren schweren und verschärften Kerker» verurtheilt. — Nachmittag« war die Ver handlung gegen Adolf Lntz, 23 Jahre alt, ledig, Handlungsgehilfe au« Altensteig in Württemberg, angeklagr des Verbrechens de» Betrüge». Seit Oktober 1896 war Lutz beim Colonialwaren

- geschäste des Kaufmann« Johann Reisch in Kaf- stein bedicnstet und erhielt ein Monatsgehalt von 120 X. Durch falsche Eintragungen in da» Frachteneingangsbuch schädigte er die Firma um 4925 X 24 h und 148 Mk. 40 Pf., die er sich aneignete. WeiterS eignete er sich 1848 X 36 h mittelst Verrechnung der Zollspesen zu. Der größte Theil de» Gelde» fand sich bei einer Durchsuchung der Wohnung de» Lutz, der übrige Theil (1172 X) wurde während der Untersuchung zurückerstattet. Der Angeklagte wurde zu 15 Mo naten

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 09.02.1889
Physical description: 8
Fuhrwerke an die Mauer hin, ohne irgend welchen Schaden zu nehmen. Kammlnug in Traultmannsdorff. Wir erhal ten folgende Zuschrift: Bezugnehmend auf die Notiz »Aus dem Archive Traultmannsdorff' in Nr. 9 des „Burggräsler' ersuche ich um gütige Ausnahnle folgen der Darstellung des Sachverhaltes. Als ich mich im Jahre 1887 zum Verkaufe der bedeutenden Sammlun gen entschloß, welche ich zum große» Theil geerbt, zunr Theil durch zwanzigjähriges eitriges Sammeln vermehrt habe, war es mein erster Schritt

betreffende Urkunden dieser geschenkt hatte, be stimmte ich den Rest zum Berkanfe. Ein Theil dieser Sammlungen ist bereits verkauft und der für denselben bisher erzielte Preis übersteigt bedeutmd meine für das Ganze an das Jerdinandeum gestellte Forderung. Ein Theil der Sammlungen ist noch in Wien und Berlin in meinem Besitze, aber znm Verlaufe bestimmt. Es be dauert sicher Niemand mehr als ich, daß diese selten reiche und intereffante Privatsammlung zersplittert wer den mußte. Ich glaube

aber Alles gethan zu Haben, waS meine Verhältnisse erlaubten, um dies zu verhmdern und wenigstens einen Theil dem Lande zu erhalten. Schloß Traultmannsdorff, am 7. Februar 1889. Moriz NeichSrttter von Leon. Da» Wetter hält in prächtiger Schönheit an. Die Temperatur fällt. Das Thermometer des Celsius (im Schatten) und das Barometer (7 Uhr früh) zeigten: Notarial. ES wird hiemit bekannt gemacht, daß der neuernannte k. k. Notar in Reutte, Eduard Poley, am 27. d. M. den vorgeschrie benen Eid abgelegt

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Page 5 of 14
Date: 20.08.1884
Physical description: 14
sehr von eingedrungener Feuchtig keit zu leiden habe». Wie sich nachträglich herauS- Pellt, ist auch ein Theil der kostbaren Modelle zu Grunde gegangen. Eine schnelle Abhebung des ohnehin zu erneuernden Blechdaches hätte den ei gentlichen Herd der Feuers gleich ersichtlich gemacht, so daß man mft Sicherheit gegen den eigentlichen 'Feuerherd, ohne viel Wafferverschivendung hätte vperiren könne» und ohne daß die unteren Lokali täten in etwas hätten Schade» gelitten. — Ueber 'den Empfang Und den Aufenthalt

der Heidelberger Süngergäste berichten die „Jnnsbrucker Nachrichten' -xer langen st lutmn. Ich beschränke mich, zu vermelden, daß das Konzert, bei Summern: und 'Soyer zur vollsten Zufriedenheit aller Anwesenden, toaS den musikalischen Theil betrifft, vor sich ging, ^weniger war dieß der Fall, vaS Speise und Trank Letrifft, denn der Andrang war ein so großer, daß schließlich nicht blos der Schinken, der Ninenbraten mnd die Würstel« ausgingen, sondern daß selbst die Gläser fehlten, um den aufs Aeußerste

einem Garten bei deinem GlaS Bier, so dauert es nicht lange, da kommen „Blumen-Mädchen' amd bieten dir Sträußchen aus Alpenrosen, Edel weiß und anderen Jochblumen zum Kaufe an. Es sind dies Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren, und sie treten zum Theil schon mit einer Sicherheft, um nicht zu sagen Keckheit und Frechheit auf, welche einem einen Einblick gibt, was mit diesen Ändern schon geschehen ist und was noch aus ihnen werden wird. Ich fragte mich bei dieser Erscheinung, die natürlich von Jedermann

wird. Die Sache hat neben der engern Unerquicklich- keil noch eine weitere, da sich hinter Adolf Rhomberg ein nahezu ebenso starker Theil der Konservativen des Landes mit dem Klerus findet, als hinter Johann Köhler und Johannes Thurnher, so daß also im ganzen Lande eine gegenseitige Spannung herrscht, die bei einiger Nachgiebigkeit von beiden Seiten sich leicht heben ließe, die Meinungsdifferenzen nicht auf Prinzipien, sondern nur auf mehr oder weniger mildern oder strenger» Personalien basiren. Auf beiden

aufzunehmen sind, und daß man kein Urtheil sich bilde, ehe man auch den andern Theil gehört hat. „Wer etwas beschließt, ohne daß er die andere Partei gehört hat, handelt nicht billig, selbst wenn er Billiges beschlossen hat. (svnoea.)

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Der Burggräfler
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Page 4 of 14
Date: 26.05.1889
Physical description: 14
Kaiser. Hierauf warteten die Anwesen den vergebens auf den geselligen Theil, ohne zu ahnen, daß derselbe bereits mit obenerwähnter denkwürdiger Rede Anfang und Ende zugleich genommen. Schade, daß die Rede nicht steno graphisch aufgenommen wurde, denn die Bewoh ner von Leifers würden ohne Zweifel auf einen so. geistreichen Redner stolz sein und demselben eine Dankadreffe überreichen. Selbst die Theil- nehmer dieser Versammlung haben sich zum Theil über den „Aufsitzer' witzig gemacht. Wahr haft traurig

ist es, den „Fortschritt' auf diese Weise zu fördern suchen. Schließlich sei noch bemerkt, daß sich an dieser „geselligen Unterhal tung' Neumarkt mit nur zwei Personen belhei- ligte, und zwar in Person des Herrn k. k. Ge- richtSadjunkten und eines Schreibers, beide Nicht' neumarkter. Der Marktmagistrat hat offiziell beschloffen, an dieser Versammlung nicht theil- zunehmen und wir können die Bewohner dieses Marktfleckens zu dieser festen Entschloffenheit nur gratuliren. Jedenfalls gereicht dieser er- freuliche Umstand

- gen Publikum. Eine sehr aufmerksame Ueberra- schung wurde den Jnnsbruckern zu Theil, als Herr Sandbichler namens des Haller Vereines in wohl- geletzter Rede zum 34. Stiftungsfeste, „dem Nestor der tirolischen Gesangsvereine' ein roth-weißes prachtvolles Fabnenband mtt Widmung zur Erinne rung an den heutigen Festabend und bleibendem An denken unter allgemeinem Beifalle überreichte, worauf der Vorstand des so ausgezeichneten Vereines Herr Oberpostdirektor R. v. Niederer in tiefgefühlten Worten

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