der Pfarrgcistlichkeit eröffneten den Trauerzug. Dem von Feuerwehrmännern der Filiale Rentsch getra genen Sarge folgten die Familienangehörigen und die zahlreiche Verwandtschaft des Verstorbenen, de nen sich die übrige zahlreiche Schar von Leidtragen den aus
Stadt und Land anreihte. Oberst v. Tschusi f- Mittwoch 8 Uhr früh ist in
Bozen Herr Oberst i. P. Alois Tschusi von Schmidhofen im Alter von . 82 Jahren an den Fol gen eines Schlaganfalles gestorben, der den in letz ter Zeit kränklichen alten Herrn am Sonntag
früh getroffen hat. Herr Oberst v. Tschusi entstammte einem aus der Schweiz ins Pustertal eingewander ten Geschlechts, das seit dem 16. Jahrhundert in Bruneck ansässig und im Dienst der
Stadt sowie der Bischöfe von Brixen stets hervorragende Stellen eingenommen hat. Der Verstorbene wurde 1842 in Melnik a. d. Elbe geboren, diente bei den Landes schützen und war als Major eine Zeitlang Batail lonskommandant in Meran. Seit etwa 20 Jahren lebte er in
Bozen als Pensionist. An seiner Bahre dauern
die Witwe und ein Sohn, die beide in Prag wohnen, sowie eine in
Bozen lebende Schwester. Die Beerdigung findet <pn Freitag um 3 % Uhr nachm, auf dem Friedhofe in
Bozen statt. Zum Tode des Herrn Obersten von Tschusi, des sen Beerdigung am Freitag um 3 % Uhr nachm, von der städtischen Leichenkapelle aus auf dem Mi litärfriedhof in St. Jakob stattfand, wird uns noch berichtet: Die Nachricht von dem Ableben des Herrn Obersten Alois Ritter v. Tschusi hat auch in den touristischen Kreisen unserer
Stadt, denen
mit den führenden Männern dieser Kör perschaft Johann v. Hoffingott, Heinrich Settari, Karl Erberl, F. Gugler usw. zugunsten der Entwick lung der alpinen Sache in unserer
Stadt. Bei ver schiedenen Touristentagen fungierte Tschusi als Vorsitzender. In Anerkennung seiner besonderen 'Verdienste um den Klub ernannte ihn die Sektion zu ihrem Ehrenmitgliede. Die ehemaligen Mitglie der der Touristcnklubsektion
Bozen werden eingela den, sich zahlreich an der Beerdigung des Obersten v. Tschusi zu beteiligen. Projekt
sich einstellte. Kreidl meinte, er würde den Atten täter trotz der angewenüeten Vermummung bei einer Konfrontierung erkennen, momentan war er jedoch zu benommen, um eine weitere Beschreibung zu geben. — Es gehört schon eine erkleckliche Portion Frechheit dazu, im Herzen der
Stadt um 8 Uhr früh einen Einbruch zu veriiben und Leute nie derzuschlagen. Bekanntlich ist schon einmal vor etwa einem Monat im gleichen Hause und zwar auch im Zimmer des Herrn Kreidl ein Einbruch verübt worden, wobei die ganzen Kleider
