voller Er wartung .hach Rom: Wer wird,, der neue Papst, werAird, der Nachsolger Leo XÜl., der Nachfolger besohl. Petrus sein? Die gläubigen Aathvliken beteten ohne Unterlaß zu'Gott, damit er die ver sammelten Kardinäle erleuchte und die Wahl lenke auf d.en, Mann, den nicht die Welt ersehnt, sondern den'dcr Herr auserwählt und vorherbestimmt hat zu seinem Stellvertreter auf Erden, die Kirche Gottes zu regieren. Die kirchenfeindlichen Blätter wußten allerhand Namen.zu nennen, kannten die „Aussichten
Liebe, Friede und Ein tracht einkehren, dann wird die wahre Freiheit und ! echtes Glück bei den Einzelnen, in den Staaten und bei den Völkern Einkehr halten. Diejenigen liberalen Kreist die vermeinten, Pius X. werde andere Weae wandeln als sein großer Vorgänger Leo XIII., sahen sich arg ge täuscht, als die Ansprache bekannt wurde, die der neue Papst am 9. November, an das geheime Konsistorium hielt, worin er feierlich versicherte, wie es ja ohnehin für jeden Katholiken klar
zwischen der französischen Regierung und dem hl. Stuhl gekommen. Hoffentlich erlebt der hl. Vater die Freude, daß dieser französische Kultur kampf unter den Katholiken in Frankreich jene reinigende und einigende Wirkung hervorbringe, wie der Kulturkampf in Deutschland unter den beiden glorreichen Vorgängern Pius IX. und' Leo HU. Zum Schutze der Katholiken auf dem Balkan in den mazedonischen Wirren, und, , jener in Japan, anläßlich des ausgebrochenen Krieges hat Pius X. Schritte bei den Mächten, unternommen. Großen
Schmerz bereitet dem hl. Vater die Un einigkeit und Zerfahrenheit der Katholiken bezw. der katholischen Bewegung in Italien, wie sie auf dem Katholikenkongreß in Bologna zu Tage getreten sind. Wiederholt griff der hl. Vater in die Be wegung ein, zerstreute die irrige Meinung, als ob er in der Arbeiterfrage oder in Bezug auf das „Non expedit“ anderer Ansicht sei als sein Vorgänger Leo. In einem eigenen ölotu proprio bestätigte er die bezüglichen Grundsätze» die Leo in seinen Rund schreiben niedergelegt
hatte und zog daraus die ^Grundregeln für das öffentliche Wirken im christ lichen Volke'. Leider verstanden auch viele Katho liken diesen Befehl des hl. Vaters nicht und so sieht sich der hl. Vater nun genötigt, die Organisation zu dezentralisieren. Seme Ansichten über die Arbeiterstage hat der hl. Vater auch ausgesprochen aus Anlaß der Ent hüllung des Arbeiterdenkmals für Leo XHI. In der Regierung der Kirche selbst hat Leo XIII. vielfach große Fragen berührt, grundlegende Ge danken ausgesprochen. Papst