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Der Burggräfler
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Page 9 of 14
Date: 19.10.1898
Physical description: 14
Beilage zu Nr. 84 des „Barggräfler' vom 19. Oktober 1898. Das geheimnisvolle Wandgemälde in der Durchgangshalle des Meranee Dfarrthurmes. Eine Studie von Fridolin Plant. lFoctsetzung.) INachdruck »erboten]. llm den geistigen Zusammenhang in dieser Ab handlung zu getvinnen, ist es vorläufig nöthig, den historischen Gang derselben etwas zu unter brechen und ich bitte also den geehrten Leser nicht ungeduldig zu sein und mir gütigst zu folgen. Eine wunderbare Märe von einem Priester- könig Johannes

drang im Mittclaltcr aus dem Oriente nach Europa. Er wurde als ein zweiter Scilomon geschildert, ausgestattet mit ungewöhn licher, fast göttlicher Weisheit und großer Macht. Alan versetzte ihn in verschiedene Länder. Die Einen gaben ihm Indien, die Andern Abesshuien oder Aethiopicn, wieder Andere Armenien zum Schauplatze seines Lebens und seiner Thaten. Trotz des Märchenhaften und Geheimnisvollen, das über die Person dieses Presbyter Johannes erzählt wurde, fand es vielfach Glauben; ja es erhielten

verschiedene Mönche, die im 18. Jahr hunderte nach Asien zu den Khanen der Mon golen zum Zwecke der Ausbreitung des Christen thums geschickt wurden, wie Plan Carpin vom Papste Jnnoecnz IY., 1248 Andre de Lonjnmel und 1253 Rnysbrök von König Ludwig IX. von Frankreich den Auftrag, dem Priester nachzu forschen. Es kam zwar die Nachricht, Johannes wäre gegen Dschingis Khan gefallen: diese fand jedoch keinen rechten Glauben, denn das Volk suhlt instinktiv die Unsterblichkeit der Ideen und läßt auch die Träger

derselben nicht gerne sterben. Bekanntlich war Abesshuien schon in den ersten Jahrhunderten nach Christi christianisirt und seit Mitte des 14. Jahrhunderts übertrug man auf die Könige Aethiopicns oder Abesshniens ge radezu den Titel: Erzpricster Johannes. Um diese Zeit tauchten neuerdings und sehr lebhaft die Gerüchte über den früher erwähnten, räthsel- haftcn Priesterkönig Johannes auf, und Papst Johannes XLll., ein Zeitgenosse des Markgrafen Waldemar von Brandcn- b u r g, sandte einen Dominikanermönch, P. Bartho

- lomäus nach Abesshnien zu Johannes, um gegen die Monophhsiten, welche sich gegen das Konzil von Chalcedon aufgelehnt hatten, zu wirken. Priester Johannes wird als ein stattlicher, großer Mann geschildert, der sich ausschließlich in chinesischer Seide (die meistens weiß war) gekleidet hatte. (Jbn el Akhir). Apollonius von Thyana, der ein Schüler der Brahmanen und Pytagoräer war und magische Kraft besaß, kleidete sich in weiße Wolle. Phtagoras hatte große Reisen in Indien gemacht, um die dortigen

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Der Burggräfler
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Page 14 of 16
Date: 24.12.1925
Physical description: 16
« Willens find ' Die -zweite Messe, fällt t in Die Zeit der Morgenröte. Im- Evangelium sehen wir -die Hirte« zur- Krippe Hinellen.Arme waren <s, -d!e gewürdigt wurden, zuerst den Hetländ.der Welt ^zu fehen und anzübeten..' Die dritte Messe wttb mm Hellen Tage gefeiert nutz hat-rdte -ewige Geburt des Sohnes Gottes aus dem Vater zum Inhalte: das von Maria geborene Ktndleln Ist «.Her Hurggrafler', den 25.Dezembec 1925 Gottes Sohn> Das sagt - uns Johannes imEvay- gesium-dlcser Messe: :„DäZ Wort -ist Fleisch

Hx? worden- und hat unter.ünsgewohni',—- Eine Eigentümlichkeit der Liturgie des WeihnachlsfesteS soll noch heroorgehoben werden, nämlich die aus- aicbige Verwendung der sogenannten mefstanischen Psalmen sowohl in der Messe wie im kirchlichen Stundengeber. Die Kirche will damit ihrer Freude Ausdruck verleihen, daß der in den Psalmen vorausvertündete Heiland nunmehr wirklich er schienen ist. Warum feiert man unmittelbar nach dem Weihnachtsfest die Feste des hell. Stephanus, des Apostels Johannes

das Fest der Apostel Petrus, Johannes und Iftkodus, am 28. Dezember das Fest, d/es hl. Paulus gefeiert wurde. In eingm Kalendarhrm der Kirche von Karthago aus dem fünften Jahr- hundext finden wir am 27. Dezember dah Fest des Johannes des Täufers und dgs Apostels Iakobus perzeichnet, ajn 28. Dezember dos Fest her heiUgenKinder, welche HerodeS tötete. Das sogenannte Manyrologlum des hl. Hieronymus stellt folgende .Festreihe auf: 2|S. Dezembep; Stephanus, 27.; Dezember Johannes und Ja, fobus- Bischof

war Mgrlyrer mit seinem Willen und Im Werfp, Johannes, der Apostel, war bloß im Willen Märtyrer, aber nicht im Werke, die Unschuldigen Kinder waren Märtyrer im Werke, aber nicht mit ihrem Willen.r Am Feste des heiligen Johannes findet die Segnung des Weines, des«IohanneswelneS. statt Es hängt dieser Brauch, wenn-auch entfernt,.mit der bei den Griechen und Römern, besonders . auch bei - - den Germanen nachweisbaren Gepflogenheit zusammen, den Göttern einen Trunk zu weihen.. Bei unseren germanischen

Vorfahren nannte man dies Minne (d. i. Erinnerung, Liebe) .trinken. DaS Minne» trinken wurde auch im Christentum beibehalten, nur weihte-man jetzt die Winne- den Engeln und Heiligen, rmd zwar hauptsächlich dem Erz engel Michael, dem: hl. Stephanus. Johannes dem Läufer, dem hl. Marlin, Ulrich, der. heil: Gertruda.- Der Minnetrunk zu Ehren dieser Heiligen war «wehr profaner -..Natur und . -ist gegenwärtig wohl außer Isebnng/gekommen. - Der Mmnelrünk zu Ehren deS.-.heiligenApostels Johannes

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Der Burggräfler
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Page 9 of 18
Date: 30.03.1907
Physical description: 18
Reiseerinnerung. I Damaskus! Wie aus der Märchenwelt, aus längst vergangener Zeit klingt uns der Name. Hier wurde SauluS bekehrt und predigte der kleinen Christen gemeinde, hier lebte, hochgeachtet selbst von den Ungläubigen, der heilige Johannes DamaSeenuS. Aus den blühenden Gärten heraus, welche die Stadt umgeben, ragt eine zersallene alte Mauer, ein schmaler Pjad führt dicht an ihr entlang, er kommt aus der großen Ebene, die, aus der einen Seite vom Libanon und Antilibanon begrenzt

mich durch die Schulräume - und meinte, nachdem ich sie besichtigt: „Das Beste habe ich sür zuletzt aufgehoben!' Durch einen reizenden Garten voll blühender Rosen führt er mich hin durch und zeigt mir am Ende desselben ein kleines, maurischer Haus: „Hier wohnte der heilige Johannes j DamaSeenuS!' Sein Schreibzimmer, ln welchem das allbekannte Wunder geschehen, ist heute eine Kapelle und, während ich in derselben mit Interesse ein Bilbj betrachte, welches jene Begebenheit darstellt, erzählt mir der Pater die Geschichte

deS Heiligen. „Als Sohn eines reichen, hochange,rhenen Mannes wurde Johannes in Damaskus geboren. Durch seine große Gelehrsamkeit und seinen tugendhaften Lebens wandel gewann er sich bald die Liebe und Achtung nicht nur seiner Glaubensgenossen, sondern auch die seiner «ohamedantschen Mitbürger und selbst des damaligen Herrschers. Er wurde von diesem zu einem Vertrauensposten erhoben. Dies freilich freute die mohamedamschen Würdenträger nicht und sie beschlossen, Johannes zu verderben. Ein Brief

an einen Arzt- in Konstantinopel, in dem Johannes nach dem Leben seines Herren trachtete, wurde gefälscht und dieses Schreiben Letzterem In die Hände gespielt. Vergebens beteuerte der Heilige seine Un schuld; der erzürnte Fürst verurteilte ihn zwar nicht zum Tode, wie e» seine Feinde grhvsjr, ließ ihm aber die rechte Hand abschlagen. Johannes klagte nicht über die- ungerechte Urteil, er bat nur um die Erlaubnis, seine Hand mit sich nehmen zu dürfen und diese wurde ihm erteilt. Zu Hause an gelangt warf

er sich zu Füßen der Muttergottes, die er sein Leben lang treu verehrt, klagte ihr sein Leid und flehte sie um ihre Hilfe an. Und stehe — ein heller Lichtschimmer drang in sein dunkles Ge mach ; die heilige Jungfrau selbst kam zu ihm herab I Sie berührte seinen Arm und die abgeschlagene Hand wuchs wieder an, als wäre nichts geschehen. Den nächsten Tag trat Johannes vor den Herr scher hin und zeigte ihm seine Hand, an deren Gelenk nur mehr eine blaßrote Narbe das Geschehnis verriet. Erschreckt bat der Fürst

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Der Burggräfler
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Page 11 of 14
Date: 29.10.1884
Physical description: 14
♦ Beilage zir Uro. 87 des „Sirrggrafier' Aihallg zur Ehruuik m Aals. Dom Herausgeber. (Schluß.) Im Jahre 1638 hielt Bischof Johanne» Flugi der Jüngere die erste bischöfliche Visitation am 27., 28. und 29. Sept. ab. Als Erzherzog- sicher Commiffär war gegenwärtig Jacob von Trapp der Aeltere; dem Bischöfe zur Seile standen Johannes Mindeler, Domherr von Ehur und Pfarrer von Mals, Kaspar Karl von Hohrnbalken, damals bischöflicher Bicar in Binstgau, k. Ferdinand Wezel, Benedictiner von Marienberg

Stangl von Eppan, und Meßner Jacob Bazeller. Außer der Hauptpfarrkirche wurden alle Rebenkirchen visitiert. Die Michaels-Kapelle, ganz gewölbt, wird hübsch und groß genannt, und unter der Kapelle befinde sich eine schöne Gruft. Von der Johannes-Kirche wird gesagt, daß sie alle übrigen Rebenkirchen an Schönheit übertreffe. Sie habe einen flachen Oberbooen von Holz, der von drei hölzernen Säulen ge stützt werde. Die St. Martinskirche sei weniger groß und habe nur einen kleinen Altar

. Die St. BenedictSkirche sei finster und die Bedachung iu schlechtem Zustande, so daß eS durchregne. Die Nikolauskirche sei neu und hübsch mit einem schönen Altare. Die St. Jacow- oder Spital- sirche wird groß genannt. Das Spital sei ge räumig und besitze ein Kapital von 4684 fl., mehrere Grundstücke und Zinse, die alle ausge führt find. — Auch alle Filialkirchen wurden genau unter sucht, weil dieß eben die erste kanonische Visita tion war, und der eifrige Bischof Johannes VI. streng nach den Decreten des Trientner

Concils vorgieng. — Als Pfarrer von Mals fand ich urkundlich aufgezeichnet: AnastasiuS Botsch, bischöfl. Bicar und Pfarrvicar an Stelle des churer'schen Dom herrn Johannes Ulrith 1525. Sebastian von Capaul, bischöfl. Bicar und Pfarrer von Mals 1550. Johannes Endeler, Domher von Chur, bischöfl. Bicar in Obervinstgan und Pfarrer in Mals 1632. Johannes Mindeler, Domherr, bischöfl. Bicar und Pfarrer in Mals. Unter ihm wüthete die Pest 1635 furchtbar in Binstgau; in Oberoinstgau wurden, wie Mindeler

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 10.01.1903
Physical description: 8
Gemeinschaften auf ihr Mutterhaus beschränkt. Allein die Schulbrüder Im Jahre 1338 traf nämlich in Avignon eine Gesandtschaft des Groß-Chans von Lhina ein, die um einen Nachfolger des „heiligen und mächtigen Legaten Johannes' baten, da Nikolaus, von dem sie gehört, noch nicht angekommen wäre. Der Papst empfing die Vertreter des Chans mit großen Ehren, sagte allen ihren Bitten Erfüllung zu und entließ sie mit vielen Geschenken: und mit Briefen. Nach 4 Monaten reisten auch schon 4 Franziskaner, an ihrer Spitze

Pater Johan nes Mari gnola, in das „himmlische Reich' wo sie nach einer dreijährigen Marschtour an langten. Feierlich wurden die Missionäre vom Chan empfangen. Es war der Beginn eines Triumphes der katholischen Religion in China, wie er ihr seitdem wohl nie wieder zuteil geworden ist. In priesterlichen Gewändern überreichte Pater Johannes dem Kaiser die päpstlichen Schreiben, die Missionäre. und ihre Begleiter sangen das „Credo', am Schluß erteilte Pater Johannes den Segen. Während vieler Jahre

Johannes den weiten Heimweg nach Europa an, weil die Bischöfe wohl alle gestorben waren, und der Kaiser [einen Legaten mit bischöflicher Würde wünschte. Erst 1351 kam Pater Johannes am päpstlichen Hofe zu Avignon an, und ein Jahr darauf sandte das zu Assisi tagende Generalkapitel eine neue Schar Ordensbrüder mit Pater Johannes nach China: Hier aber war ein unheilvoller Umschwung er folgt. Die blühende Mission war durch politische Unruhen und Kriege vollständig vernichtet worden. Die Missionäre

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Der Burggräfler
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Page 11 of 14
Date: 01.01.1890
Physical description: 14
. Lambach, (Oberösterreich) 26. Dez. (Abt Johannes.f) Was wir seit Jahren lebhaft befürchten mußten, ist heute unerwartet schnell eingetreten. Der hochwürdigste Herr Abt Johannes hatte noch in der hl. Nacht dem wache- haltrnden Bruder erlaubt in das Hochamt zu gehen. Als ihn aber der Bruder Krankenwärter in der Frühe zeitlich besuchte, fand er ihn kurz vorher verschieden — eine trauervolle Christbescherung! Abt Johannes war am 24. April 1822 zu Win- dischmatrei in Tirol geboren aus der angesehenen

war ein naher Verwandter des! hochw. Prälaten Johannes, mit dem er aber nie! in Beziehung stand. Georg, so hieß Abt Johannes! nach der hl. Taufe, war also der Sohn eines Land- j Pflegers in seinem Stammsitze und hatte das Glück j eine ausgezeichnete, innig sroinme Mutter zu haben, > welcher der Sohn zeitlebens ein dankbares Gedächt- j nis bewahrte, wie wir öfters aus seinem Munde ' erfahren konnten. Georg trat »ach Beendigung der! Gymnasialstudien zu Bojen, (von daher datirte seine dankbare und warme Liebe

zum Orden des armen hl. FranziskuS zeitlebens) und des Studium der Philosophie zu Innsbruck im Jahre 1842 in das Zisterzienserstift stams in Tirol ein, legte 1845 daselbst die hl. Gelübde ab und empfing ein Jahr später die hl. Priesterweihe. Nach dem Willen seiner Ordensober» widmete P. Johannes Bapl. 5 Jahre der Seelsorge und wirkte dann theils als Subprior theils als Lektor der Pastoraltheologie in seinem Stifte durch weitere 8 Jahre. Zur Aushilfe wir als Sekretär in Ordensangelcgenheiten verbrachte

Fenster klopfen. Eines Tages blieb er aus — er wurde anderswo gefangen. Und als der Herr Abt hörte, daß er wieder die Freiheit habe und von einem beffer situirten Brotvater emsig versorgt werde, da konnte der Vater Abt so selig vergnügt lachen und sich freuen wie ein unschuldiges Kind. Weil Abt Johannes öfters mit den hl. Sterbesakramente» ver sehen, mindestens alle Sonntage die eucharistische Seelenspeise empfange», täglich (nach der Regel des hl. Vaters Benedikt) den Tod vor Augen haue

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 29.06.1894
Physical description: 12
von Montjort und deffen Verkündigung des Burg- und BaujriedenS. ES folgte die Uebcrgabe deS Vorsitzes an den Großmeister einer befreunde ten Ritterschaft, dem Hosedlen Kuuo v. Playen der Mendelsteiner in Aiblingen, der es vortrefflich ver stand, den würdevollen Ernst des FestabendeS zu wahren, das Festgedicht des Edlen Ritters AlvisiuS v. Rode neck; die Festrede deS Hochwürdigen Burg- taplans und Ritters Johannes vom Adlerhorst; daß Begrüßung«-„Wacker!' mit Segnung des Bundeshumpens und Kreisung

mit dem oberhirtlichen Segen, und eine Visirkarte Sr. Eminenz des Kardinal-Fürst-Erzbischofs Gruscha von Wien mit dem huldvollsten Glückwünsche. Das einzigste in seiner Art war aber der Frstzug der Ritter vom hl. Grabe und die Ausnahme des Knappen Kunibert zum Junker Johannes, und d->r Ritterschlag des Junkers Ferdinandus zum Ritter als FerdinanduS von Hohenburg. Hier entfaltete sich der Glanz und die Eigenart dieser Ritterschaft. Voraus schritt ein Herold in reichem Kostüm. An der Spitze deS Zuges der Ritterschaft

erschien der Bannerberr Joses v. Wolfsberg, mit dem neuen schönen Banner, in besten Geleite die ersten Wür denträger der Großkomthur Johannes von Eggen- stein und der Komthur Johannes von Süffingen zu Fürstenberg, dann der Knappe Kunibert und der Junker Ferdinandus, weiter der Kampfrichter Johannes von Frauenseld, der Ritter Leouar- dus von Schattenburg, der Ordensschmied Johannes von Felsenheim, der Ritter Johann von Sonncnburg mit dem Ordenspolster, der Ritter AlvisiuS v. Rodeneck mit der Chronika

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Der Burggräfler
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Page 13 of 14
Date: 23.05.1885
Physical description: 14
sterben.' „Sogar wenn durch ein unseliges Zu sammentreffen kein Gift bei ihm gefunden worden wäre?' „Vielleicht', sagte der König mit Er bitterung. „O, das Borurtheil!' rief Johannes. „Jedoch', erwiderte der König, „Ihr hättet ihn retten können ....' „Ich habe es versucht.' „Ihm zur Flucht verhelfend? Was hilft das? Meine Soldaten werden ihn ausfindig machen; er ist vogelfrei erklärt. Was Ihr vor Allem hättet thun sollen, wäre gewesen, mich zu beruhigen, meine wilde Eifersucht zu stillen

und mir be weisen ' „Sire, was konnte ich wohl beweisen?' Der Monarch setzte seine Rede fort, als ob er nichts vernommen hätte. „Und mir beweisen, daß ich das Recht hatte, an die Treue der Kaiserin zu glauben.' „Ach, Sire! glaubt daran, sie ist klar wie das Licht.' „Ich forderte Beweise' „Konnte ich welche liefern?' „Johannes!' rief der König, „Ihr flößet mir ein großes, ein unbegrenztes Zuttauen ein.... Ein einziges Wort von Euch genügt, um zwei Leben loszu kaufen, jenes von Otfried und jenes von Johanna

meine Finsternis, bestärket mich im Zuttauen; ich fühle das Bedürfnis zu glauben und ich glaube nicht mehr....' „Ich verstehe nicht', stotterte Johannes. „Muß ich Alles gestehen und Euch die Geheimnisse meines Gewiffens, eines um das Andere erschließen, wie ich jene der Andern wiffen will? Ihr begreifet nicht, das ist eine Lüge! Wenn Ihr wisset was ich begehre, wisset Ihr auch was ich fordere ' „Nein, nein', rief der Priester, beide Hände vor die Stirne haltend, „die Ge danken, die meinen Kopf durchkreuzen

, sind zu schrecklich!' „Ihr sehet also, daß Ihr errathen habt.' „Das ist nicht möglich' sagte Johannes mit Verzweiflung. „Das muß sein! Sprechet, und es ist keine so hohe Stelle im ganzen Reiche, die Ihr nicht erlangen sollt Ich biete Euch als Lohn für eine an sich gleich- giltige Gefälligkeit den Bischofssitz von Leitmeritz, die Stelle eines Erb-Reichskanz- lers. Alles, Alles, was Ihr nur immer wünschen könnt.... Werdet mein Rath geber, mein Minister, der Ausspender meiner Gnadenverleihungen

, ich werde in Euch ein unbegrenztes Vertrauen setzen, einen unbedingten Glauben....' „Also', erwiderte Johannes, „beginnt Ihr zu glauben, daß es einen Tag gäbe, an welchem ich mich jeden Berttauens un würdig machte?' „Wen würdet Ihr verrathen?' „Gott', antwortete Johannes. „Gott will, daß der Friede im Staate, wie in der Familie herrsche; ich werde aber keinen Frieden haben, bevor ich nicht die Wahrheit über Johanna weiß. Ach, Johanna! Ihr wisset nicht, wie sehr sie mir am Herzen liegt! Beim Gedanken, von ihr verrathen worden

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 12.05.1909
Physical description: 8
ernannten Dekan Johann o. Leiß bearbeitet und veröffentlicht zu haben, wofür der Schreiber mit dem Artikel die „pflichtgemäße öffentliche Sühne Leistung' üben will. „Dieselbe Feder, die einst gegen Bischof v. Leiß in Bewegung gesetzt wurde, fügte jahrelang dem Ansehen der Priesterschaft unnenn baren Schaden zu. Es geschah dies in derselben Zeitung, in welcher Bischof Johannes angegriffen wurde.' Also wurde der Gedächtnisartckel nicht au» Pietät für Bischof Johannes geschrieben

, sondern um den „N. T. St.' Eins anzuhängen. Nun ist es erlogen, daß in den „Tiroler Stimmen' Bischof Johannes angegriffen wurde. Während des „langen Interregnums' nach Bischof Vinzenz bis zur Er nennung seines Nachfolgers finden sich in den „Stimmen' wohl Polemiken gegen die liberalen Innsbrucker Blätter: „Bote', „Tagblatt' und „Nachrichten', welche Dekan v. Leiß zum liberalen Regierungskandidaten stempelten, aber kein Wort gegen die Person des nachmaligen Bischofs Jo hannes, und nach dessen Ernennung die Bitte zu Gott

. Dafür sind Dokumente vorhanden. Fast mehr noch wie aus Dr. Jehly und die „Stimmen' schießt der Verfasser vergiftete Pfeile auf den zweiten Nachfolger der Fürstbischofs Johannes, auf das fürst-bischöfliche Ordinariat und vom Fürstbischof bestellte Persönlichkeiten im Priesterseminar. Gill das vom Verfasser angerufene Gebot: „Nolite tangere Christas meos!“ nicht auch diesen Gesalbten gegenüber und gilt es nicht auch gegenüber dem hochsel. Fürstbischof Johannes, der durch solch geheuchelte

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 22.08.1894
Physical description: 12
, 31 I., wehrlos von den Franzosen vom Hause weggeschleppt, gelang es ihm zu rntstiehen, fiel ober. aus der Ebene angelangt, in die Hände gallischer Reiter und wurde von diesen niedergedauen, liegt begraben in Algund. Johannes Hofer, Vater, Kröser» weber allda, 6 t I., wurde mit dem Obigen nach Grätsch geschleppt und dort am 16. Nov. todt auf gefunden- Johannes Stocken, Gadner, Vater. 68 I., in seinem Hause von den Franzosen getödtet am 16. Nov. 1809. liegt hier begraben Johannes Fersch, Fiechtl, Vater, allda

, 44 I., starb am 16. Nov- 1809, nachdem er von seinem Hause von den Franzosen weggezerrt und grausam mißhandelt worden war. Liegt hier begraben. Mathias Zaisalt, Stübele, 57 I., und Mathias Pamer, Vater, Zechct- trager bei St. Peter, 46 I., beide wodnhast im HoferhäuLl ober dem Nunnemair. Beide wurden zugleich vom Hauke weggeführt und aus der nahen Wiese erschossen am 16. Nov- Liegen hier begraben. Johannes Pamer, Arzwiefer, Witwer, ca. 80 I., wurde in seiner Wohnung beim Schnitzer erschosten am 16. Nov

. 1809. Liegt hier begraben. Joseph Niederhofer, Jüngling, Bruder des untern Schlet- terer, wurde von den Franzosen im Hause genom men, herausgeführt und während er entlaufen wollte, erschossen. Liegt hier begraben. Joses Haller am Greilgute allda, 65 I., wurde von den Fran zosen wie die vorigen am 16. Nov. 1809 in seiner Wohnung grausam ermordet. Johannes Raich, Jüngling, Knecht beim Friedlhaller allda, wurde äensallS am 16. Nov.. während er sein Heil in - 76 - Heile vom Lesen schlechter Bücher

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 10.01.1914
Physical description: 8
Wirtes „zur Glocke' in Schlandcrs. Der Schule entwachsen zeigte Johannes Anlage und Freude zum idealen Fache der besseren Malerei religiöser Bilder nnd dessen Vater, der das Talent seines Sohnes nicht verkennen wollte, schickte ihn nach Bozen zu einem tüchtigen Meister in die Lehre. Dort in sein langersehntes Fach sich so recht hinein gefunden, lernte er neben der Malerei auch die Knnst des Vergoldens, Nach einigen Jahren- fühlte sich der kunstfrcudige Johannes im Getriebe der Welt nicht mehr wohl

Gesicht nnd einen durchaus abgcmagertcn Körper. Der Herr Johannes, wie ihn die Besseren zu nennen pflegten, behielt seine klösterlichen Ge wänder in nnd außer dem Hause ohne Unterschied bei, bis die kalte Hand des Todes ihn erreichte. Freund Walter war auch als trefflicher Sänger weitbekannt und gesucht. Auf der Empore der Orgel in der Latscher Pfarrkirche fehlte er selten und wenn der Zufall wollte, daß er wegen Kränklichkeit den Chor nicht betreten konnte, war Bruder Walter sehr vermißt. Er lebte

und das plastische Bild des hl. Josef in der Pfarr kirche zu Latsch, welche insgesamt in tadelloser Ausführung seit Jahren heute noch, trotz der Ver wendung bei kirchlichen Prozessionen, tute neu er halten sind. Der Herr Johannes ist seit einer Reihe von Jahren hinüber in die Hallen der Un endlichkeit, wo er an der ewig glänzenden Pracht himmlischer Herrlichkeit überreichen Genuß haben wird. Wer hat denn nicht den Glöggele g'kannt. Mit Gehstock links in vigener Hand, Im langen Rock, mit weitem Hut

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 10.11.1909
Physical description: 8
der Glockengießerei. Die zweite Glocke trägt den Spruch: „Für den Baker der Waisen, für den Schützer der Greisen, klingt weicher Ton aus Erz betend, bittend himmel wärts.' Die größte Glocke ist in Erinnerung an Herrn Hans v. Sieberer dem hl. Johannes dem Täufer geweiht und mit 7 Bildern geziert, unter welchen sich die Namenspatrone des Greisenasylstifters und Spenders der Glocken, St. Johannes und St. Leonhard, befinden. — Die Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste wurde dem Magistratskanzlei- Oberoffizial

eines solchen in Innsbruck mit Beginn des Schul jahres 1910—11. — Das Wetter ist sehr schön. Schwaz, 8. November. 2n der Pfarrkirche werden derzeit von den braun übermalten Rippen unter dem Orgelchore die Farben weggerieben, um den schönen Sandstein freizulegen. Dabei fand man an einem Gewölbefelde die Jahreszahl 1520, ein Beweis, daß die Choranlage erst nach Vollendung der Kirche in Angriff genommen wurde. Beim Ausbessern der Fensterverglasung fand man die Inschrift auf einer Sichtscheibe: „Johannes Ried miller

, pürgerlicher glasermeister, 1729.' — Friseur Müller ließ bei Erneuerung seines Hauses in der Franz Josefstraße das ober der Haustüre angebrachte Bild herunternehmen. Es ist sehr alt, denn auf der Rückseite steht zu lesen: „Anno 1700 5. Sept. hat Johannes Eller diß Renovieren lasen den lO.Augusty.' Das Bild wird renoviert und an der allen Stelle angebracht. — Die Meisterkrankenkasse wies in der Generalversammlung ein Reinvermögen von 3678 K\ auf, trotz kurzen Bestandes. — Sonntag nachmittags fand

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 05.10.1889
Physical description: 10
, den ein Reicher noch zu haben wünscht, ist eine eben so große Seltenheit, als ein Backenzahn des Patriarchen Noe oder ein Bräuknecht in München, der Mit glied einer Mäßigkeitsgesellschaft wird. So darf man sich nicht wundern, daß die Vet ter und Basen der Verblichenen äußerst^be- gierig und gespannt waren, wie Kinder auf die Geschenke deS hl. Nikolaus. Johannes durfte bei dem feierlichen Akt nicht zugegen fein, weil feine Blutsver wandtschaft mit der Verstorbenen arg be- stritten wurde und die Rechtsgelehrten

von einer Verwandtschaft der Seelen wenig wissen wollten. Die Basen wischten ihre trockenen Augen, die Vetter gaben sich die größte Mühe, etwas traurig auszusehen. — Als aber das Siegel gelöst und der Inhalt des Testaments kein Geheimnis mehr war, da flössen nachträglich die Thränen der Basen und selbst den Vettern schoß Wasser in die Augen, weil eine große Hoffnung zu Wasser geworden war. „Die alte Närrin, die Betschwester' hatte nicht ihre reichen Verwandten, sondern den armen Johannes, diesen „hergelaufenen

aus der Feuersbrunst gerettet und den betro genen Gläubigern vorenthalten haben?' — und Thränen des Grimmes schössen auch in seine Augen, der doch bisher so trocken wie eine Pulvertonne dagestanden war. Johannes hatte sein Reisebündel im Hause seines ehemaligen Lehrherrn ablegen müssen und gerade als dieser ihn tröstete und einen vernünftigen Plan für die Zukunft besprach, kam Herr Dnktor Pipelmaier, der vom Inhalte des Testaments bereits Wind er halten, um dem Sohn seines ehrenwerthen Freundes Nachrichten

über den Herrn Vater zu geben, welcher so eben auf einer Handlungsreise nach Europa begriffen war. Da die regnerische Herbstwitterung die Erntezeit des Reichsvernichters war, durfte er sich unmöglich lange aufhalten und hän digte deshalb dem Johannes sämmtliche Briefe des schwarzen Vetters ein.

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Der Burggräfler
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Page 7 of 14
Date: 10.12.1892
Physical description: 14
um das Heil der Seelen ihnen reichlich lohnen möge. „Erhalte, o Herr, was du unter uns gewirkt hast.' t Iomherr Johannes Ktkppler, dessen Tod der „Burgg.' in der letzten Nr. gemeldet, war geboren zu Längenfeld im Oetzthale am 19. Juni 1829 und wurde, nachdem er sowohl seine Gymnasial- als auch theologischen Studien mit ausgezeichnetem Erfolge zurückgelegt halte, am 24. Juli.1853 zum Priester geweiht. Sein erster Posten in der Seelsorge war der eines HilsSpriesters in TelfS, worüber er noch in der letzten

und legte mit bestem Erfolge in Wien das Rigorosum aus Dogmatik ab. 1856 finden wir den Verewigten wieder in seiner Diözese als AmanuenfiS in Innsbruck. 1857 bestieg der „große Vinzenz' den Stuhl des heil. Kassian. Dieser ernannte den AmanuenfiS zu seinem Hoskaplan. 22 Jahre regierte Fürstbischof Vinzenz seine Diözese und sein „Herr Johannes,' wie er seinen Kaplan nannte, stand ihm treu zur «rite, b gleitete ihn auf seinen vielen Visitationen und Reisen. Mir ganzer Seele hing er an seinem „Herrn

.' Wir könnten da Manches erzählen, allein der Raum erlaub: es nicht. Erwähnen möchten wir nur eines Aufenthaltes in Rom während des Bati- kanumS, wo er seinen Bischof, dank seiner dog matischen Kenntnisse treu unterstützte, und beson- icrs als Korrektor an der Seite des berühmte» Theologen Dr. Schwätz Tag und Nacht arbeitete. Die größte Schöpfung und das LieblingSwer k des hochseligen Vinzenz war und ist daS Binzen- linum. WaS dafür sein „Johannes' gethan, ist bekannt. Die schönen Sammlungen und Kabi- nete

, die sich dort befinden und die weit außer Land bekannt sind, fiird wohl zum größten Theile Stippler'» Bemühungen zu verdanken. Auf seinen vielen Reisen fand er Vieles und nicht» war sicher vor ihm. Es hat da manche Episoden gegeben. Schreiber dieser Zeilen war einmal bei einem höhergestellten Geistlichen im Zimmer und fand diesen, wie er verschiedene Sachen in seine Kommode packle; auf seine Frage, warum er das thue, erhielt er die Antwort: „Der Stippler kommt.' Nach dem Tode seine» Herrn war der treue Johannes

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 09.11.1889
Physical description: 12
, bedenke ich endlich manche Sonderbarkeiten im Beneh men, o so kann ich mich des Gedankens nicht entwehren, der die Qual vieler Jahre in sich schließt, der mir keine rechte Ruhe und Freude läßt, die ich durch die kirch lichen Heilmittel zu erringen hoffe, des Gedankens: daß der Tod meines ersten Mannes kein zufälliger war und daß ich mittelbare Schuld am Tode desselben trage! ... Bis hieher las Johannes, dann sank er vernichtet in seinen Armsessel zurück. X. Der Todtenkops. Kurz vor Allerseelen

nicht mit mir ist, ist wider mich!' „Geld allein macht glücklich!' „Hast recht', zum Glück gehören Amt und Würden, Ehre und Ansehen, Bildung und dergleichen, aber das Geld ist der Haupt- schlüssel zu all' diesen Dingen. Ein rei cher Esel kann hoch steigen in der Welt, John, ich habe das oft erlebt, ein armer Schlucker bleibt mit allen Kenntnissen und Talenten unten, wenn ihm Glück nicht ganz besonders unter die Arme greift!' „Ihr mögt in Manchem Recht haben', seufzt Johannes. „The dinner is reudy, Sir!' schreit der Mohr

liegt einem Häuflein Erde au einem Ehrendeukmal und ob dies früher oder spä ter aufgesteckt wird?' — Johannes seufzt und folgt dem voran- schreitenden Vater in den Speisesaal, wo dieser von Pippelmair und einer ganzen Schaar inniger Freunde durry Liebkosun gen fast erdrückt wird. Bald entspinnen sich lebhafte Gespräche über die Zustände des brennenden Kriegsschiffes Europa und das Glück Amerika's, wo das Volk Frei heit und Brod hat. Zwei Tage später steht Johannes vor seinem Meisterstücke

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Der Burggräfler
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Page 13 of 14
Date: 30.07.1884
Physical description: 14
auf ihren Schildern, der eine trägt als Waffe einen Speer, der andere einen Morgenstern. Jetzt haben wir die Hälfte der Bilder betrachtet. Nun nennt uns der Maler den Namen des Wohlthäters, auf dessen Unkosten das Gemälde ausgeführt wurde. Mitten im ganzen Bildercyklus steht die Inschrift: „IIoc opus fecit fieri Johannes Zekolf.“ (Dies Werk ließ anferttgen Johannes Zekolf). Links im Rahmen ist das Wappen der Zekolf, rechts das seiner Gatttn, das Ritter von Goldegg'sche. Man sieht, die allen Ritter waren galant

gegen die Frauen, denn das Wappen der Frau steht rechts. Diese adelige Familie Zekolf hauste auf dem jetzigen Schlosse Knillenberg in Ober mais. Im Jahre 1513 kam der Freisitz der Edlen von Zekolf in den Besitz der neugeadellen Knillenberger. (S. Staffler.) Dieser Johannes Zekolf stiftete eine Jahres messe in der St. Georgen Kirche; seine Frau war von Lana, wo man noch das „Goldegg Schlößlein' findet. Sie sind verwandt zu der noch blühenden Familie Ritter von Goldegg in Partschins. (Sieh' „Burggräfler

' die Knillenberger.) Johannes Zekolf lebte in der Mitte des 15. Jahr hunderts, denn 1436 machte er obgenannte Stiftung in der St. Georgen-Kirche. (Fortsetzung folgt.) Mein Onkel, der Uhrmacher. Alltorisitte Uebersetzung aus dem Englischen der MstrS. Mattn Howitt. (Nachdruck verboten.) I. Kapitel. Es war an einem Aprilabende. Dunkel brach die Dämmerung über die Erde herein. Ein schwerbeladener, zugedeckter Karren machte Halt am Fuße einer Anhöhe, welche sich well gegen ein Dorf in Derbyshire hinzog. Der Karren

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