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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 29.07.1905
Physical description: 16
Inland. *• So kämpfe» die Herren — Christlich- sozialen. Der „Tiroler" vom 13. ds. bringt an leitender Stelle einen Bericht über die Bauernbund versammlung bei der Mittermühl in Villnöß vom 9. ds. Darin heißt es u. a.: »Der Robensteiner von St. Lndrü (der Rabensteiner ist sonst von PsefferSberg, das sollte der »Tiroler" doch wissen- S>. R ) erzählte: Der Bauer Bürger in PfefferSberg habe dem Direktor des BinzentinumS Holz verkauft. Als er das Holz liefem wollte, frug ihn der Direktor

: ob er das »Tiroler BolkSbvtl" und die »Tiroler Bauern-ZeiMng" halte. Bürger bejahte beides. Daraus erklärte der Direktor, von ihm kein Hol» zu nehmen. Furchtbare Entrüstung erfaßte die Bauern, alS selbe diesen neuesten Beweis der Bauernfreundlichkeit der Konservativen hörten. AlS für daü Binzentinum im ganzen Lande ge bettelt worden ist, war unser Holz und Seid gut genug, sagten die Bauern." ; Nun lesen wir im „Ttr. Volksblatt" vom 26. ds. folgende Erklärung des Direktors des BInzentinüms, Msgr. Spielmann

mit ihm zu tun gehabt, früher jedoch, in den achtziger Jahren, hatte ich ihm zwei» oder dreimal Holz abgekauft; er war mit mir und ich mit ihm zufrieden gewesen. Heuer nun, sagte er, habe er viel zu verkaufen, 90 bis 100 Klafter; einige Meiler feien oberhalb der Bahn am Wege, der zu seinem Hofe führt, aufgestellt; das übrige sei weiter oben im Walde und werde nun bald fertig »gemeilt" sein. Er ersuchte mich, es einmal anzuschauen. Mit dem Bemerken, daß ich f o viel Holz um diese Zeit des Jahres nicht kaufe

, da ich Vorrat bis in den Winter hinein habe, sagte ich zu, daß ich die Meiler am Wege gelegentlich ' anschauen werde. Das Wort Preis wurde weder von ihm noch von mir ausgesprochen. Ich schaute das Holz wirklich an; es waren Föbrenschciter, 30 Zoll lang, ordentlich gemeilt. Drei Bauersleute waren in der nächsten Nähe mit Waldstreu be schäftigt ; einer sagte: »Ah, kaufen Sie dem Bürger das Holz ab?" »Vielleicht," sagte ich; »heute einmal anschauen." Wenige Tage darauf, wieder an einem \ -, Sonntag abends, kam

der Bürger zu mir, um zu /fragen, wie mir das Holz gefallen habe; er habe • ’.V ‘ gehört, daß ich droben gewesen sei. Ich erklärte, \ ' daß am Holz, das ich gesehen habe, nichts auszu stellen, der Weg aber sür große Wägen, wie sie das Knabenseminar hat, nicht gut sei; wenn ich ihm aber diese neun Meiler doch abkaufe und selbst zum Hause liefere, „was kostet der Meiler?" Da ver langte er 17 fl. (sicbcnzehn Gulden). Das war mir zu viel; ich erklärte entschieden: „Um diesen Preis kann ich es nicht kaufen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 23.05.1925
Physical description: 10
hinaus. Von St. Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie Alt und Jung auf das dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer auf: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wasser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Waffer stehend, oblag

er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei cherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- stappel auf kleinen, aus den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein zum Zeichen der Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Gilde nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge merkt.' Das ist seit

altersher so Brauch und nie manden fällt es ein, sich an einem solchen Holz zu vergreifen. Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank saß. Von Jugend an ge wohnt in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der Sand- und Schotergewinnung, morgen des Holzes wegen, hatte er demnach feit jeher ein freies und ungebundenes Leben geführt. Zuletzt war er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich

, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte. Dessen Holz lag eben falls auf Inseln „gemerkt' da. Einige Tage später, als die Waffer wieder zu verebben begannen — am 21. Juli — spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends wurden die Buben eines Mannes gewahr, welcher aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile

entkleidet, um durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun lehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge merktes Holz wegzuführen. Auch ein zufällig an wesender Wachmann tat das gleiche. Doch der un bekannte Mann kehrte sich nicht an die Ermahnung und' bestand darauf ein Recht zu haben, genau

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 14.09.1921
Physical description: 4
Dinge. Die neuen „Holz-- industriellen' — ein gewisser Teil wenigstens -— feilschten auf Plätzen'und in Kaffeehäusern um Hbf und Wald- und -Holz und andere Sachen, die well oblagen und die sie oft gar nicht kannten, und sühtten ein Leben wie —— Run gut, das war einmal. Die . einen fteuten ' sich wonnevoll und viele andere ärgerten sich darüber und indessen kamen andere-Zeiten. Italien hat seinen Holz- Hunger gesättigt, der Holzverbrauch ist durch die Wirt schaftskrisen geringer geworden

aus dieser bedrängten Lage. Die Meinungen, wie dieser Ausweg gefunden werden kann, gehen ziemlich weit auseinander. Die Vorschläge lauten, je nachdem es iden eigenen Geschäften der jeweiligen Anttagstelier zuträglicher erscheint, verschieden: Zeitweise's (Einfuhrverbot für alles Holz, oder für „gewisse '.Arten, sHolzzoll oder 'Mindestpreis für Einfuhrholz u. . dgl.^ mehr wttd gefordert. Man würde aber fehl gehen, mit der Annahme, daß'sich in diese Forderungen alle 'HolzySndler- findm. Die Holzimporteure

. und'besonders jene, die kein größeres Lager hüben, tun nicht mtt, sie wollen möglichst freie Hand haben und wittern. in solchen Maßnahmm Nachteile'für ihr Geschäft. .Sie stellen aber kluger Weise nicht so sehr das eigene Interesse «in den «Vordergrund' als vielmehr das angebliche öffentliche Wohl.« damit für Bau ten, Möbelerzeugung, Industrie usw. billiges Holz zur Verfügung stehe. Daß der nofige Staat sich durch einen allfälligm : Holzzoll Einnahmen verschaffen kann, wollen sie nicht beachten und wmn

einige hüWert Konkurrenten u. dgl. „flöten' gehen, kann diesen^ ja nur angenehm sein. Run außer den Holzhändlern und 'Hölzmdustriellen verschiedenster Art'gibt es, um bei den 'Südfirolev-Ver hältnissen zu bleiben — hoch. ländere Menschen, die am 'Holzwert und Waldbestand interessiert sind. „Das sind die WaIHb«esitzer und wohl auch das ganze. Süd tiroler «Volk. Die .Waldbesitzer, das-find bei. uns Ge meinden,' - Jnteressmtschasten und Einzelpersonen, legen Wert darauf, daß das Holz tzinen angemessenen Preis

behält. Das Holz ist ein Artikel, der neben Obst, Wein und Fremdenverkehr Geld ins Land brin gen kann, und es ist Tatsache, daß wn^'ohne Raubbau zu tteiben, das heißt auch, bei vernünftiger Wirtschaft und voller Deckung des Eigenbedarfes, ganz wefentsiche Mmgen Holz Mjährlich nach auswärts abgeben können. Wenn es sich aber, wie es heute tatsächlich der Fall ist, nicht mehr lohnt, das reife Holz aus den entlegenen Wäldern zu bringen, ...uzrd aus den nahen Wäldern nur ' eine geringe.Einnahme

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 14.11.1894
Physical description: 12
abwarten wollten, verhält sich wie folgt: FuchSmühl ist eine ganz arme Gemeinde, Station Wiefau im Bezirksamt Tirfchenreuth. Die einzige Existenz- möglichkeit bietet eine auf den meisten Häuschen beruhende Holzgercchtfame von meistens zwei Klaftern Holz aus den Waldungen des Freiherr» u. Zoller, LandeSgeiichtsracheS am LandeSgerichte München I. Vor Jahrzehnten stritten die Vor fahren des Herrn Rathes dreißig Jahre lang um dieses Rechtholz. Die arme Gemeinde ge wann dortmals den Prozeß. Bor zirka fünf

. Man hatte den HolzrcchtSbesitzern die Ablösung angeboten und zwar, man höre, 162 Mark für die Klafter, d. h. bei Annahme eincS Zinsfußes von 4 Prozent ist das die Kapitalisirung von 6.48 Mark. Man bot also den armen Bauern für die Klafter 6 Mark 48 Pfg,, während sie einen reellen Werth z. Z von 16 Mark im Wald hat. Die Gemeinde wollte von der Ablösung über haupt nichts wissen. Sie bestritt das AblösungS- recht, indem sie sagte: Wir haben unser Holz ane keinem Privatwald, sondern aus einem Kronlehen. Der Privatmann kann ablösen

, aber nicht das Lehen. „Wir mußten auch s. Z. unser Handlehen ablösen und es zahlen viele von uns diese Steuer. Daraus geht hervor, daß wir es mit keinem Privatmann zu thun haben.' Daß die Rechtsfrage nicht so einfach liegt, geht daraus hervor, daß die zweite Instanz (ObcrlandeSge- richt Nürnberg) das AblöjungSrecht bestritt und zu Gunsten der Gemeinde entschied. Anders am 15. Oktober die letzte Instanz in München. Während zweier Jahre, welche der Prozeß dauert, haben die armen Leute kein Holz be kommen. Kein Holz

! Wer die Gemeinde nicht kennt, weiß nicht, was das heißt I Keine Ein nahme aber Steuer zahlen, aber die Zinsen für die Hypotheken zahlen, die gerade auf der Holzgerechtsame lasten, und — wieder einen Winter ohne Holz! Die Leute waren der Verzweiflung n rhe. Der freihcrrliche Oberförster Graßmann, gegen den dir Hauptrrbitternng herrscht, vertröstete die Leute von Woche zu Woche. Auf den 25 Oktober hatte man ihnen bestimmt die Holzanweisung zugesagt. Der Tag kam

— es war wieder nichts! Nun kann es aber jeden Tag schneien, das nasse Holz wird unbrauchbar „wir müssen unser Holz haben, es ist unser Rechtholz.' Auf dieses Recht fußend, getrieben von Noth und Verbitterung, begingen nun die Leute den Fehler, am Montag, den 39. Oktober, in den Zoller'schen Wald zu gehen, um sich „ihr' Holz zu holen. So fällten über zwanzig Men schen, Greise, Männer, Kinder, Stamm um Stamm am Montag, am Dienstag. Der Be- zirkSamtmann Wall von Tirfchenreuth will sie davon abbringen. Er kommt mit zwölf Gen darmen. Man erwidert

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 02.09.1921
Physical description: 4
nicht das Mindeste mehr wissen uwllen, und datz daher in manchen Tälern ein Hölzhändlcr wohl Aussicht hat, Prügel, aber kein Holz zu bekommen. Die Unsumme oon .Prozessen, welche es ersichtlich machen, datz fast jed;s Ge schäft mit einem Rechksstreiw abschlietzt, ist der beste Be weis hiefür. Es handett sich aber in Wirklichkeit nicht darum, dem Bauern Absatzmöglichketten für sein Holz wetter zu st- chem, sondern darum, Spekulanten, die Holz in einem s wilden Konkurrenzkämpfe zu sinn- und matz- losen Preisen

- die Holzeinfuhr 47.000 Arbettslose bringen werde, Herr. Bonapace von der. Han delskammer in Rovereto sagte?-datz''wenigstens -»er Ein fuhr von ganz oder halb verarbettetE Holz verboten .sein sollte, damtt wenigstens der Verdienst) der Verarbeitung inz - Lande 'bleibt,-, und schlug vor/man ' wolle von'däc'Me- ' gierung erreichen, datz '1.^ die Einfuhr von Holz.' unbe- arbeitet oder geschnitten : in. Bretter, oder Kanthölzerz(mora- ' lame) z e i t w e i.l i.g gehindert ode/ erschwert

, werde..durch Einfuhrerlaubnisschäne und Belastung mtt einem entspre chenden Zoll, 2.^datz -kn der Kotmmssion (zur -Erteilung der Einfuhrbewilligung auch, ein Mitglied.der ».Handels kammer der Venezia Tridenttna ernannt werde, U. datz wenn die.freie. Einfuhr -von^unverarbettetem Hol^ (Rund holz) aüftecht^nhalten:bleib^^dann^sö!ll^siL durch Eisen- bahnftachtbegünsttgungen «leichtert w«den, um Arbeits- gelegenhett zu schaffen bei den .Sägewerken'im.'Lande. — Diesen Vorschlag erklärte der Minister als erwägens wert. . J ... Wie man sieht

-! datz unser kostbarer Waldbesitz -nicht als Rohstoff, d. h. men stünde, wenn es ihnen nicht ermöglicht werde, ihr ! unverarbettet oder nur halb verarbeitet aus dem Lande rühmliches Handwerk fortzufetzen und zu einem glorrei-; gehen soll, sondern datz man darnach' streben müsse, datz chen Ende zu führen. Jnsbesonders packen sie die Re-; man das Holz zum 'Erotzteil im Lande verarbeiten und gierung und verlangen in der Tonart des Jobsten «steu- i dann erst ausführen soll. Wenn die Wirtschaft »üit

« ' wettergegangen wäre, wäre für diese wirkliche und dem', . . langt worden war—jetzt frischweg den vollständigen Aus«' Lande angepatzte Jndusttie einfach kein Holz mehr da! dem Baukomttee zugewiesen. — Da häufige Beschwerden 'schlutz desselbei». wobei sie gnädigst die Aufftellung von ^ gewesen. . ' - ! über die Verrohung der Schuljugend vottgebracht werden, ^Höchstpreisen unter Beizug von ^Sachverständigen kMze- - Hinsichtlich der Verhandlungen der'sogenannten ..Hr«z-' biercn, welchen Schwindel wir alle schon

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 10.04.1886
Physical description: 12
- wäldern 4.4 Joch auf eine Parzelle. Kommen nun solche kleine Waldflächen zur Ausnützung, so resultirt ein zu geringes Holzquantum, um die sonst gebräuchlichen Bringungsvorrichtungen in Anwendung zu bringen. Anstatt das Holz auf erbauten Holzriesen auslaufen zu lassen, muß es mit großem Arbeitsaufwand von den Höhen und den entlegenen Seitenthälern, auf dem Erdboden oder mit Fuhrwerken weiterge- schafst werden, so daß in vielen Fällen kaum die darauf verwendete Arbeit, geschweige das Hol; gezahlt

wird. Wenn solch entferntes Holz dennoch gebracht wird, so ist es nur den Klein bauern zu danken, die ihre zu gewiffen Zeiten des Jahres disponiblen Arbeitskräfte einiger maßen verwerthen und einige Gulden verdienen wollen. Größere Bauern befassen sich weniger mit solch schlecht gezahlter Arbeit, und laffen ihren meist schönen Wald stehen, mit deffen Er- lös sie sich ohnehin nicht viel behelfen würden, so lange nicht gute Fahrwege eine Verwerthung von Nutzhölzer ermöglichen. Dies ist in Paffeier und in Ulten

zufließen würden, läßt sich ermeffen, wenn man bedenkt, daß aus den beiden vorgenannten Thälern jährlich an 20.000 Kubikmeter Holz gewonnen werden, von denen mindestens 60$ oder 12.000 Kubikmeter als Nutzholz verwerthet und verfrachtet werden könnten. Rechnet man nur eine Höhenverwcrthung für einen Sagbloch mit 1 fl. und 3 Sagbloche pr. Kubikmeter, so wird schon ein Mehrcrtrag von 36.000 fl. und für Fracht pr. Meter 1 fl. . 12.000 fl. zusammen 48.000 fl. jährlich mehr verdient als gegenwärtig. Wie wenig

der Bauer für sein Holz gegenwärtig bekommt, dafür will ich als Beispiel anführen, daß in einem Seitenthal von Paffeier von einem Holzhündler ein Quantum von zirka 3000 Ku bikmeter — lauter schöne Stämme von mehr als einem halben Meter Durchmesser um den Preis von 80 kr. für die Paffeirer-Klafter, das sind 6 Kubikmeter, gekauft hat. somit per Kubik meter 13'/z kr., sage dreizehn ei» drittel Kreuzer. Das Holz kann vom untersten Ende des Schlages abgetriftet werden! Nachdem nicht jeder einzelne Bauer

sein ge schlagenes Holz selbst nach Meran triften kann, so ist er gezwungen, dasselbe an einen Unter nehmer zu überlaffen, der ihm einen beliebigen Preis zahlt. Im vergangenen Jahre war der selbe für Paffeier 6 bis 9 fl, je nach den Ent fernungen und dürfte der Durchschnittspreis von 8 fl. pr. Paffeirer-Klafter a 6 Kubikmeter gewiß hoch genug gegriffen sein; somit pr. Ku bikmeter 1 fl 33 kr.; hinzu kommt der Auf schlag an zahlendem Zehent, das ist 10 % des Werthes 13 kr. und das Trist- und Schichtungs- kolo

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 29.03.1893
Physical description: 12
chen und daß Fischen leichter im trüben Wasser ist. als im klaren. Aber warum soll man denn nicht wissen, wie es unsere „Waldmander' treiben? Es ist schon der Mühe werth, es zu erzählen, denn so was gibts nicht alle Tage und nicht überall. Na türlich meinen wir dabei nur die Haupträdelssührer, welchen viele von den andern Interessenten auf den Leim gegangen sind. Es gibt nämlich bei uns einen großen Gemeindewald und in dem hat der einzelne Bauer seine Theile, damit er weiß, wo er daS Holz

für seinen Hvsbedars zu nehmen hat. Manche Bauern aber sind Holzarm, haben z. B. kein Bauholz, und manche andere wieder haben Holz im Uebersluß, so daß der k. k. Forst kommissär mit vollem Recht hat sagen können, »wenn die Wälder ordentlich in Stand gehalten werden, so hat die ganze Gemeinde Holz aus ewige Zeit'. Jetzt hat nun schon vor 7 Monaten der LandeS- ausschuß der Gemeindeoorstehung den Auftrag ge geben, sie soll das übrige Holz den holzarmen Bauern um einen billigen Preis zu kausen geben

, weil dieselben sonst nirgends anderswo das nöthige Holz bekommen und ohne Holz nicht leben können. Das gelöste Geld sei dann in die Gemeindekasse zu thun, damit von dem übrigen Gemeindegut alle Gemeindemitglieder einen Nutzen haben. Daß dies nicht mehr als gerecht und billig ist, versteht sich ganz von selbst. Aber unsere „Waldmanver^ den ken sich die Gerechtigkeit ganz anders und wollen das nicht zugeben. Weil sie aber „in die Schlich' sich austennen und noch dazu einen Advokaten ha ben — der muß ja die Sach versteh

'» — so haben sie jetzt glücklich herausgebracht (aber bitte, nicht zu lachen l), daß es kein übriges Holz gibt oder mit anderen Worten, sie haben auf einmal über Nacht | so schwache Augen „gekriegt', daß sie „ihnen' über all z'wenig sehen thun. Früher haben's recht gute

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 14.12.1886
Physical description: 14
. Im Frühjagr trifteten die Außerultner, von außrnyerem nachein ander und im Herbst die Hinterultner ebenfalls nacheinander und so wurde alljährlich das gc>anr ite Merkantilholz, wenn nicht allzuviel geschlagen ward — hinauSgetriftet. Den Walburgern war es aber ein Dorn im Auge. daß die Pankrazer vor ihnen triften dürsten und wirkten bei der Behörde dahiu, daß diese den Pankrazern verbot, ihr Holz im Winter schon zu den Usern der Falschauer zu liefern. Die Eigenthümer des HolzeS gingen nach St. Walburg

zum Gemeindevorsteher und fragten um Rath, Wa ste anfangen sollten. „Liefern wir das Holz' — so sagten sie — „im Winter zum Bach, so werden wir gestraft; liefern wir eS nicht und bekommen die Bewilligung >u triften für das Frühjahr, so haben wir das Holz nicht beim Bach und können nicht fahren.' Der Gemeindevorsteher antwortete: „Nur herunter mit dem Holz!' Run war der Vogel in der Falle. Kaum war das Holz an der Falschauer, wurden die Pankrazer angezeigt uno um viele hundert Gulden gestrast. Der Kommissär

entschuldigte sich dabei damit, daß eS der Wille der Gemeindevorstehung so verlange. Seit dort sind die Trister trotz des geheimen gegenseitigen Grolles so ziemlich einig geworden. Im heurigen Winter haben nun mehrere Trister angesucht, im Früyja auf der Falschauer wie gewöhnlich Holz tristen zu dürfen. Das Frühjahr kam, der Schnee fing an auf den Höhe» zu schinelzeu, aber Antwort auf da- Gesuch war keine erschienen. La faßte einer den verzweifelten Entschluß, seine 30» Klafter ohne Bewilligung zu tristen

. Ein Anderer mit 100 Klaftern und noch Einer mit 3ö Klaftern folgten seinem Beispiele. Sie brachten das Holz glucklu., aus dem Bache, mährend etliche Tage ipäter die Passeirer und Klausener in Folge HochmasscrS mit dem Triften unglücklich waren. Begreiflicher Weise wurden sie aber hinterher gestrast. Der mit den 300 Klaftern erhielt eine unbekannte Strafe, dir leytern zwei jeder 200 sl. Die Sache kam auf die Statl- halterei und wurde die Strafe als gemessen erkannt. Rekurs stand keiner mehr offen. Jedoch die Post

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Der Burggräfler
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Page 9 of 16
Date: 06.12.1890
Physical description: 16
Beilage zu Nr. 98 des „Burggräfler' vom 6. Dezember 1890. WotKswirLH fchccfLtiches. «. e. Bom Jnn, im November. (Zur Waldaufsicht.) «Schonet die Wäl der und pflanzet Holz!' ist den Gemeinden und Privaten schon wiederholt von wahren Volksfreun den und Patrioten aufrichtig und wohlmeinend zu gerufen worden. In der That, der Wald hat in mehrfacher Beziehung einen unschätzbaren Werth. Man denke sich in die Lage, wir hätten keinen Wald und kein Holz. Wir müßten unsere Wohnsitze, unser Vaterland

verlassen und auswandern. So wenig man ohne Brod leben kann, so wenig kann man ohne Holz exifliren. Ueberdies hat der Wald noch weiter seinen vielfachen unschätzbaren Nutzen. Die Wälder geben den Aeckern, Wiesen re. wie ein Mantel Schutz gegen rauhe Winde, Kälte rc., die Ausdünstungen und Anziehungskräfte derselben tra gen zur Erhaltung gleichmäßiger Witterungsverhält- nisse sehr viel bei und haben somit auf die allge meine Fruchtbarkeit einen höchst wohlthätigen Ein fluß aus. Wer hat nicht schon alte

unsere Wälder und Weiden der Besteuerung unter zogen wurden, können die Gemeinden diese Steuern entweder durch Zuschläge zur Haus- und Gutssteuer, oder durch eine eigene Umlage auf das Weidevieh und auf das wirklich bezogene Holz hereinbringen. Andere zureichende Einnahmen zur Deckung dieser Steuern bestehen in der Regel nicht. Dkd Uailage auf die HauS. und Gütersteuer ist eine offenbare Ungerechtigkeit, da fällt der Löwenanthril gerade auf' die Höchstbesteuerten, welche diesen ohnehin

in allen Gemeindeumlagen bezahlen, während diese aus dem Walde wie aus der Weide oft den gerin gern Nutzen ziehen, als viele von den weit gerin ger Besteuerten. Ueberdies üben die Umlagen anf Holz und Weide erfahrungsgemäß eine all gemeine kostenlose Wald- und Äeideaussicht, beson ders aus jede unbefugte Benützung aus, weil Nieinaud für den Andern gerne bezahlt und auch eine Scheu eintritt, ein unbefugter Benützer dem belasteten uud berechtigten Benützer gegenüber zu sein. So be seitiget auch die Mehrbelastung

die nachtheiligsten und vermeidbaren Bezüge nach und nach, kurz eine Gemeinde kann durch die Belastung viel Gemein schädliches nach und nach beseitigen. Nur muß die Belastung mit Umlagen des Holz- und Weidenutzens nach eine», sehr gerechten und unpar teiische» Maßstabe geschehen. Zu diesem Ende dürste vorzüglich die Entfernung und die leichtere oder schwerere Bergung und die Quantität und Qualität (die Menge und Güte) des Holzes zu berücksichtige» sei» mit entsprechenden Umlage». Das würde geschehen

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Page 2 of 8
Date: 10.09.1921
Physical description: 8
die Hflfe bestehen wttd, welche die italienische Regierung den gefährdeten Holzhändlern zu bietm ge sonnen ist. wissen wir nicht. Das aber dürste einleuchtend sein, dast ein' Einfuhrverbot oder ein Einfuhrzoll in der gewünschten Höhe nicht recht leicht durchführbar ist. Denn die italienische Regierung kann doch nicht einzig gegen Oesterreich mir einem solchen Verbot oder Einfuhrzoll für Holz kommest, denn es wäre, ein völlig unverdientes und mtt dem geschlossenen Frieden unvereinbares feindseliges

zu sein, wenn sie eine Zeit lang von j dem Ausbeuten durch den Holzhandel ruhen. Solange i das Holz noch im Walde steht, geht es nicht zugrunde. Der Wald soll überhaupt die Hinterlage, das Spar- ' kapital für schwere Zetten fein, mtt ihm mutz daher sehr 1 weise und sparsam umgegangen werden. Das Holz braucht ein Jahrhundert, bis es reif ist. und hält auch dann noch Jahrzehnte und länger aus, ohne Schaden zu leiden, man kann mtt dem Holz zuwarten, bis die Valutavcrhältniste j zwischen In- und Auslwid sich so ausgegIHHcn

haben, 1 dast das ausländische Holz dem inländischen keine oder keine nennenswerte Konkurrenz mehr bereitet. Obst, Trau ben und Wein aber sind Erzeugnisse, die alljährlich kom- • men, jedes Jahr viel Arbeit und Mühe und hohe Kosten • verursachen und dabei nicht dauerhaft sind, sondern rasch ! abgesetzt werden müssen, wenn sie-nicht verderben ^un'o j den Landwirt um die Rückvergütung seines .Schweißes und ] seines ausgelegten Geldes bringen sollen,: während das ' Wolksvermögen, das der Wald bildet

, rn der Zeit der Ruhe verhältnismästig nur geringe Kostm .und. Auslagen verursacht. Das must alles mtterwogen werden.'tvennman die in ihrer Größe vielfach selbst:-verschüldeteKKriseUm Holzhandel richtig wetten will. > ■ v , Was . die-' Krise im Holzhandel gefährlich, macht, rft der Amstand, dast-statt eines geregelten^ r c i säb bä u e s ein-plötzlicher Preissturz eingetreten ist.^ sä dast das bereits .geschlagene Holz nicht mehr' verarbeitet und verliefert und verkauft, werden kamt, bezw. das vettauste

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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 30.01.1884
Physical description: 10
nach. Ja nun, es ist leicht einzusehen, warum im Munde solcher Männer in Forst- fragen immer der dumme Bauer herhalten muß. Weil wir aber die Wälder als eine Lebensfrage für unser liebes Tirol betrachten, können wir es uns nicht vorenthalten, aus 3 Fälle hinzu weisen, die sich in letzter Zeit in unserem Bezirke ereigneten und die in gar merkwürdiger Weise zeigen, wie man selbst von berufener Leite den Bauer behandelt und die Wälder „schont'. 3 Bauern in unserem Bezirke brauchteil Holz und Streu für ihre Wirtschaft

; sie suchten des halb bei der Forstbehörde um die Erlaubnis nach, das nöthige Holz m ihrem eigenen Walde schlagen soivie die nothwendige Streu beziehen zu dürfen. Aber aus Rücksicht des Waldes wurde die behördliche Erlaubnis nicht gegeben. Nun, das wäre noch zu ertragen, vorausgesetzt, daß man die Bedürfnisse des Bauern nicht übersieht und in vernünftiger Weise für die Pflege des Waldes sorgen will. Aber was geschah? Es kamen Holzhändler. Dieselben wandten sich auch an obige 3 Bauern, um Holz aus deren

Wald anzukaufen. Aus die Bemerkung der Bauern, daß das vergeblich sei, weil die Behörde nicht einmal die Erlaubnis hergebe, das zum eigenen Gebrauche nöthige Holz schlagen zu dürfen, sagten die Holzhändler, man solle ihnen nur das Holz verkaufen, für das Weitere werden sie schon selber sorgen. Richtig kam es zu einem Kaufvertrag; die Bauern verkauften die Bäume bedeutender Strecken ihres Waldes. Die Holz händler erhielten nun aber die behördliche Er laubnis. in der betreffenden Waldstrecke Holz

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Page 6 of 8
Date: 11.06.1919
Physical description: 8
tu der schönsten Blüte steht, damit ihr mehr und besseres Futter erhaltet. Reiniget die Weideplätze von Gestein uad Gestrüppe, und suchet fie zur gelegenen Zeit etwas zu düngen und zu berieseln. Machet euch besser vertraut mit der Berieselung ver Wiesen, wozu gar oft die beste Gelegenheit eines guten Wassers geboten ist. Ver bessert und dünget eure Alpen und benützet fl >ßig die Waldw ide, sobald das Holz so groß geworden ist, daß der Vrchb ß nicht« mehr verdirbt. Dünget die gut gelegenen u«d leicht

sind, das Holz selbst sich nur tchw errg zu Tal brtna«m läßt und des- w g-' auch wen ger wert ist. Aber wie sehr man unrecht tut. diese Waldungen zu vernachlLsstqen oder «ar zu schädigen, beweisen uns gar traurige Z tijjtele auf manchen Alpen. Da muß man 'chon das Brennholz stundeaw'it bergruftragen unr wirklich wichtige Bauten müssen unterbleiben, weil das Bauholz fast gar nicht medr zur Stelle geschafft werden kann. Aa ein Auskommen emes Jungwaldes ist da gar nicht mehr zu denken, weil da« Brei gar

sie dieselben nicht mehr plündern. 15. Ich würde lieber ans der Ofenbank schnarchen, als Holz hackm, lieber Holz verkanfen, als ver brennen. Diese Grundsätze erkennt man doch hand greiflich als richtig an. Den Wald zu schonen müssen wir zu Hause aus dem etgeuen Hose ansangeu. Da müssen wir wohl aufgesetzte Sparhecde einführeu, welche, wenn nicht schon beim Kochen, doch gew'ß durch Erwärmung eines Zimmers sehr viel Holz ersparen, wenn man die abziehende Wärme dazu verwendet, welche auch einen Wasserkessel hetzen muß

. Da müssen die Oefen, Backöfen und Kesselfeurrua- gen verbessert wrrdrn. Da muß man Holz sparen an den Zäunen und sie durch Mauern oder lebende Zauue ersetzen, wo es nur angeht. Beim Bau von Brücken sehe man doch vor allem auf Sicherheit, Ä ritt,- ^ ^ !und dann auf Haltbarkeit. Die gedeckren Brück n gesagt habe. Wenn aber die Hostweisr steigen. -. als u, 2 u m wobl rekrnmal länaer ae- dann wird auch dieser Wald einen döheren G-wiun W .J K ,j* { JL, «„& m®« SL adwerfen, besonders das wirklich köstliche

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 07.06.1919
Physical description: 12
. Seine Arbeit war eine mühevolle, dornen- rekche, lange hindurch undankbare, eingewurzelte und eingelebte Gewohnheiten und Vorurteile auszurotten Holz wachsen selber'. Früher hatte der Wald wenig Wert und oft verfaulte mehr Ho'z als ver braucht wurde, was zum Teile noch an der schwer zugänglichen Holzgreuze der Fall ist Die völlige' Vernachlässigung des Waides kostet gar nichts und die Ranbwtrtschaft in demselben bringt sogar Bor- i teile, welche man nicht entbehren zu können glaubt.-) Geldnot und Geldsucht

drängen dazu, mit dem Wald freventlich zu verfahren, und die Rücksicht auf die Geldnot läßt Bewilligungen zur Holz fällung auskommen, die man sonst nicht ganz un bedenklich findet und läßt auch begangenen Frevel mir gelinderer Strafe laufen. Der Bauer bezieht Weide, Streu und Holz vom Walde und zwar oft mehr als derselbe ohne Schaden hergeben kann. Es gibt kaum einen forstlichen Mißgriff, der nicht feinen Fürsprecher und Vertreter findet. Und dahin gehört auch der sehr böse Uebelstand, daß gebildete

und Wahlstimmen der lanoltchen mindesten zu schädigen. Daher nützt unS die Wald streu viel mehr wenn wir sie im Wald lassen. 3. Wenn wkr die Bäume nicht schneitet». wachse» sie schöner und besser und liefern sttner Ze»t mehr ; und teueres Holz. Unter allen Umständen ist dem» nach eine solche Schnestelung der Bäume zu ver» dämmen, welche im Zillertals üblich ist, wo die Aeste glatt vom Stamme weggehackt werden. ES sit gar nicht möglich, für diese B-rhunzuna der Bäume auch nur ein vernünftiges Wort zu sagen

oft, die- Alten waren auch keine Narren, ich aber sage, daß wir Narren werden wenn wir es im Walde so machen wie die Alten Für die Alten war Holz im Uebermaße vor Händen, deswegen war wenig Nachfrage und de Holzreichtum des Waldes schaffte wirklich kaum ei Einkommen. Auf den schlechten Wegen konn man es nicht weit führen und nur sehr wenig auf den Flüssen ins Ausland schwemmen. Die Holznot tst aber jetzt in vielen Gemeinden etngezogen. Die Preise des Bauholzes sind jetzt schon hoch

und werden im Laufe der Zeit noch viel höher steigen müssen. Somit wird der Wald eine von Jahr zu Jahr ergiebigere Geldqnelle werden. Die Alten zahlten weniger Steuern, hatten weniger Bedürfnisse und machten einen viel geringeren Aufwand als wir. Wären bet uns Preis und Absatz für das Holz wie bet den A-ten, wie erbärmlich schmal wüßten gar viele sitzt ab- betßen — ja auswandern müßten sie. Hingegen werden sich vernünftige Leute in Zukunft aus- schwtngen, wenn die Holzpreise immer höher steigen?) 2. Weil der Wald

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 25.05.1887
Physical description: 10
den 21. verunglückte ein Mann außerhalb deS Dorfes. Während der Sturm wüthete und tobte, kam ein zweites „Faßzl' Holz aus dem Drahtseile schnell dem ersteren nach, wel ches er eben auslöste und versetzt ihm einen solchen Hieb an die Schläfe, daß er augenblicklich als Leiche zu Boden sank und erst eine kurze Weile darauf von seinem danebenstehenden Mitarbeiter in solchem Zustande bemerkt wurde. Der Berblichene wurde nach Vilpian übertragen und Montag im dortigen Friedhvfe beigesetzt; er «ar erst zirka 30 Jahre alt

das Dorf, wo er geboren wurde, und wo seine Mutter starb, und er spen- Urtheil der ersten Instanz bestätigt. Der ge nannte Betrag von 70 fl. wurde sohin zu Han den des Herrn Vorstehers für den Armenfond Lana erlegt. Herzlichen Dank dem Gabenspen'oer. Ulten, 22. Mai. (Klarheit?) In meinem letzten Artikel vom 17. Mai in Nr. 24 sind zwei Stellen in der vorliegenden Fassung etwas unklar. „Aus einer neuen, guten Straße könnten 2 Pferde 2 Klafter holz nach Lana befördern'; anstatt „da die Straße hübsch

und selbst die Lanaer draußen fühlen ihn ii» einem gewisse» Grade mit. Ihre Holzlände muß nämlich leer stehen. Unsere Nachbarn auf dem Lande draußen faßteil sich indeß schnell und versteigerten die Holzlänöe par« zellenwetse auf l Jahr und die Pächter bauten schnellstens daraus Erdäpsel an. Viel langweiliger aber schaut es hier im Thale aus. Da kein Holz mehr ausgeführt werden darf. kann auch keines mehr geschlagen werden und somit sind die Her ren Förster überflüssig. Sollen diese nun brotlos werden? Bei Weitem

nicht, denn die Lanaer werden ihnen sicherlich die neuhergestellten Erd- äpfeläcker zum Felde ihrer Thätigkeit anweisen. — Auch die Ultener sinnen auf Mittel, daS bereits geschlagene Holz auszuliefern. Findige Köpfe kamen auf den rettenden Gedanken, eine Dampftramway herzustellen und befinden sich bereits auf dem Gange, um Stimmen, Geld und Holz dazu zu sammeln. Ob dies im ganzen Thal oder nur in einem und im andern Viertel des selben geschah und was für Erfolge dieselben auszuweisen haben, ist mir zur Stunde

noch un bekannt. Auch weiß man nicht, wohin da« Dampf roß geleitet werden soll: ob von Ulten hinaus nach Lana zu, oder aber von Lana über Schwarz nach Wälschland. Letzteres wäre entschieden wün- schenSwerrher, denn in Wälschland fände das Holz bessern Absatz und daS Getreide käme dort bil liger. Einen ähnlichen Versuch machte bereitS vor 3 Jahren Einer in St. Pankraz mit einem Holztransport, wurde damit aber elendiglich zu Schanden. Wie wird es diesmal gehen? Kurort Gries, 21 . Mai. (Rücksichtslosigkeit

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 30.04.1887
Physical description: 14
. FürS Zweite ist das felbstproduzirte Mehl nahrhafter, gesunder und deswegen für den Bauer kräftiger und besser als das au» der Kunstmühle, was gewiß auch etwas anzuschlagen ist. — Ich verstand und verstehe unter besagtem Gemeindebücker Folgendes: der Bäcker braucht bekanntlich viel weniger Holz zum Backen der gleichen Quantität Brotes als der Bauer, da er einen befferen Ofen hat und die Nachwärme nicht verloren geht. Es soll daher der oder die schon vorhandenen oder allenfalls anzustellenden Bäcker

vertrags mäßig verpflichtet werden, jeder Partei in der Gemeinde ihr Brot gegen eine fixe Entlohnung (per Star, Mutt oder Hektol.) für die Mühe, Ab nützung der Geräthc und des Ofens das Brot zu backen, wozu die Partei das Mehl, Holz und allenfalls Milch dem Bäcker beistellt. I» diesem Falle könnte der Bauer sein Getreide in die Mühle senden, der Müller bringt das Mehl dem Bäcker, der Bäcker verständigt den Bauer, wann sein Mehl gebacken wird, der Bauer kann dann das wenige Holz und da, wo mit Milch

geknetet wird, auch diese dem Bäcker bringen und dann sein Brot heim holen. Die dadurch verursachte Mühe wird durch jene, die der Bauer beim Selbstbacken hat, reichlich ausgewogen, besonders da, wo der Bäcker nicht sehr weit entlegen ist. Etwas schwieriger ist die Bei- stellung von Holz und Milch dort, wo die Häuser sehr zerstreut liegen und schlechte Verbindungswege find. In einem solchen Orte könnte das nöthige Backholz vielleicht gemeinschaftlich zum Bäcker ge bracht werden, indem das Holz

von der Gemeinde geschlagen und geliefert würde; den Lohn könnten sich arme Gemeindeglieder verdienen. Da, wo auch dies nicht anginge, könnte das Holz durch sog. Frohn- dienste beigebracht werden, indem jede Partei einen gewisien Theil bearbeitet und liefert. In solchen Fällen müßte der Bäcker Buchführung hallen, damit jede Partei nach dem Berhältniffe^ nach dem sie backt (ob mehr oder weniger), zur Zahlung der Kosten des Holzes herangezogen werden könnte. Die Milch zum Kneten könnte in kleineren Fässern

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 24.12.1896
Physical description: 16
bei der Hand, welche die Kranke sammt den Stuhltrümmern in ihre Wohnung brachten, wo sie sich von ihrem ausgestandenen Schreck bald wieder erholte. — Da jetzt gerade die Zeit ist, wo am meisten Holz ver brannt wird, dürste es nicht unpassend sein, über das hiesige Holzelend zu berichten. Naturgemäß ist gewöhnlich das Holz am Lande billiger als in der, Stadt, hier aber ist das Gegentheil der Fall. , Während ' in Bozen eine Klafter weiches, gehacktes und vor die Hausthüre gestelltes Brennholz 14 fl. kostet

und nach der fortlaufenden Nummer im; Gemeindehause verkauft. Wer in Kältern Holz! kaufen will, hat nachstehende Gänge zu machen: 1. begibt man sich zum Gemcindesekretär, um einen Schabzettel zu holen; 2. geht man mit dem Zettel in die Verwaltungskanzlei, um den auf demselben stehenden Betrag zu bezahlen; 3. begibt man sich mit dem quittirten und numerirten Schabzettel zu ungefähr 10 bis 12 Fuhrwerksbesitzer und bittet dieselben der Reihe nach. Einem das Holz aus dem Walde zu holen. Fühlt sich dann endlich

einer dieser Pferde- oder Ochsenbesitzer bewogen, den schon so lange herumgetragenen Zettel anzunehmen, so kann man versichert sein, daß man in 3 bis 4 Wochen, wenn man gar nicht mehr daran denkt, sein Holz bekommt. Nun braucht man nur mehr einen Hacker zu suchen, welcher gewöhnlich in 4 bis 5 Tagen gesunden wird. Wenn schließlich alle diese Unannehmlichkeiten überwunden sind, so hat man für etwas über 7 fl. einige Körbe voll gras grünen Holzes. Das Schönste an der ganzen Manipulation

ist noch, daß man einen solchen Schabzettel nicht etwa jeden Tag, sondern nur an einem bestimmten Wochentage bekommt. Ueberdies haben Fremde (zu welchen Alles gerechnet wird, was nicht hier Anspruch aus Armenoersorgung hat) einen Zuschlag von 30 % zu entrichten. Um allen diesen Plackereien zu entgehen, lasien sich Manche das Holz von Bozen oder Eppan kommen, wozu eine einfache Bestellung mittels Korrespondenzkarte genügt. — Vor Kurzem bildete sich hier eine Bolzschützengesellschaft, welche bereits 42 Mitglieder zählt. Als Vorstand

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 08.12.1897
Physical description: 12
. Kalender: Donnerstag. 9. Lcokadia. Valeria. Freitag, 10. Melchiades, Julia. SamSlag, 11. Damasus, L-abinus. Märkte: S. Brixeu VK. und Flachs. Perra. Der Außenhandel der Monarchie in Holz und Steinkohle. Unter dieser Spitzmarke lesen wir im „Boten für Tirol und Vorarlberg' einige sehr interessante Daten, die zweifelsohne amtlichen Quellen entnommen sind. Dar nach wurden nach Oesterreich im letzten Jahre an Kohlen und Holz eingeführt um 34 Millionen Gulden, ausgeführt aber wurden um den Betrag von 98V

» Millionen Gulden, darunter allein um 7 0 Millio - neu Gulden weiches Holz. Unter der Ausfuhr figuriren ferner noch um 22 Millionen Gulden Braunkohlen, die nach Deutschland gingen. Von Deutsch land werden hauptsächlich eingeführt: Koaks und, wie das für jeden auch nur ober flächlichen Kenner der Verhältnisse zutage liegt, Anthrazit. Denn diese Gattung Kohle haben wir nur in sehr geringer Quantität und auch die Beschaffenheit derselben bleibt weit hinter dem zurück, was uns Amerika herüberschickt

müssen wir es auf das Lebhafteste bedauern, daß es den maß gebenden Kreisen noch immer nicht einge fallen ist, wenn sie schon der Meinung sind, die Forstgesetze nicht so strenge durchführen zu können, wie es die Rücksichten aus die Landwirthschaft verlangen würde, wenigstens die Ausfuhr des Holzes mit einem Zolle zu belegen, der jenem Lande zugute käme, das durch sie verwüstet wird. Wenn für jeden Waggon Holz, der aus Tirols Wäl dern seit 20 Jahren ausgeführt worden ist, nur 10 fl Ausfuhrzoll

verlangt worden wäre, so hätten damit alle die groß artigen Schäden, die uns die Katastrophen der Jahre 1882 usw. brachten, gut ge macht werden können. Wer Holz braucht, muß es heute von Oesterreich haben. Deurschland handhabt seine Forstgesetze viel strenger als wir und lacht sich in's Fäust chen ob unseres Leichtsinnes in der hoch wichtigen Frage. Unser Markt kann nichr voll Rußland bestcichen werden, weil der Zoll, dem wir das Wort reden, weit unter der Ziffer bleibt, welche durch die Mehr fracht

aufgebraucht würde. Warum bringen wir also einer bloßen Zolltheone das Opfer des Wohlstandes unserer Alpenprovinzen? Warum lassen wir es denn nicht darauf ankommen, daß die anderen Staaten bei einem Neuab- schlufse unserer Handelsverträge mit Re- torsionszöllen kommen? Die Bukowina, Galizien und Ungarn in seinem bewaldeten Theile haben, die Retorsionszölle nicht zu fürchten. Sie haben Holz genug, und wenn sich heute, was wir nicht wissen, in Galizien französische Firmen angesiedelt haben, um das Grün

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Page 1 of 12
Date: 11.10.1899
Physical description: 12
.- Donnerstag, 12. Maximilian B. Freitag, 13- Eduard König. Samstag, 4. Kalixtus. Gaudenz. Märkte: 13. Faggen (Ried) BK-. Reutte BK. 24. St. Jodok BK-, Tannbeim BK-, Mayrhofen, Biechelbach, Hopfgarten K- 15. Stafflach (Steinach) BK, Borgs 3 Tage VK. und Produkte- Ersatz für den Hetreideaufschtag. Nach einer von der „Allgemeinen Zeitung' in München am 2. Oktober d. I. in ihrer Nummer'272 veröffentlichten Statistik be trüg die Gesammteinfuhr Deutschlands an Holz Wortes, weiches. Brenn-, Bau- und Nutzholz

darlegen, es Be- rufenern überlassend, sie aufzugreifen oder zu verwerfen. Vor allen Dingen thäte uns Tirolern eine ganz genaue Ausfuhrstatistik über unsere Holzausfuhr Noth. Eine solche be sitzen wir nicht. Die Statistik Deutschlands ist genau, weil das eintreffende Holz ver zollt werden muß und somit in den Zoll ämtern eine präzise Gewichtsermittlung statt findet. Wir aber sind bei Zuratheziehung unserer Ausfuhrstatistiken (wenigstens war das früher der Fall) darauf angewiesen, Kombinationen

, welche er einer Deputation von Ueberschwemmten gegenüber in den letzten Wochen gemacht hat, daß er der Ueber zeugung ist, daß die großen Ueberschwemm- ungeu des Salzkammergutes und Ober- und Niederösterreichs ihre Hauptursache in der Entforstung Tirols haben, aber wie viel Holz alljährlich aus Tirol allein hinausgeht, das dürfte die genannte Ex zellenz zu ermitteln nicht im Stande sein, trotz aller Behelfe, die in den Aemtern Wiens aufgehäuft sind. Man könnte dann der Frage einmal ernstlich nahetreten

, und hat dazu noch volle zwei Jahre Zeit, ob es denn wirklich ganz unmöglich wäre, zu Gunsten de; Landes einen Ausfuhrzoll auf Tiroler Holz zu legen, z. B. 10 st. per Waggon. Vertragen würde er es leicht, denn wenu Süddeutsch land und Italien Holz brauchen und es bisher aus Tirol hatten? |p werden sie den Waggon um 10 fl. theurer auch nehmen müssen, denn die Fracht von Rußland oder Galizien oder Kärnten her ist um mehr als 10 fl. höher. Wir sehen den Einwurf voraus, daß ein Ausfuhrzoll auf Holz nicht gelegt

werden könne, weil das Bertrags gebiet der Zölle als ein einheitliches be handelt werden müsse. An die Richtigkeit dieses Einwurfes haben wir gar niemals geglaubt und glauben auch heute nicht daran. Der Zoll tarif weist so viele Ausnahmebestimmungen auf, die kleinen Enklaven gewisse Vortheile sichern und sich aus überkommenen und nothwendigerweise zu berücksichtigenden Ver- hältniffen entwickelt haben, daß die richtige Formel auch für einen Landeszoll auf Tiroler Holz gefunden werden muß

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Page 4 of 12
Date: 09.01.1895
Physical description: 12
sichten, theils zum Schutze der Felder, theils auch um Heu, Holz und Streu von den Höhen herab leichter ins Thal befördern zu können; vielerorts ist diese Lieferung ohne Schnee geradezu unmög lich, denn unsere Bergwege sind sehr schlecht, und für Fuhrwerk ganz unbrauchbar. Wenn wir erst einen guten Thalweg bekommen, werden wir unsere Bergwege bester anlegen, um aus den Wäldern den größtmöglichen Nutzen zu ziehen. v. Sarnthein, 6- Jan. (Kleine Notizen.) In unserem Thale gibt es gegenwärtig viele

; sie war eine brave Jungfrau und stand erst im 38. Lebensjahre. — Auch in St. Pankraz holte sich der Tod feit Mitte Oktober mehrere junge und alte Leute. In einem Hause starb inner- halb acht Tagen Weib und Mann und liegen nun nebeneinander auf dem Friedhose. — In der Nähe von Mitterbad wurde eine neue große Säge mit einem Wafferrade von 5.34 Meter Durchmrffer ge baut. Eigenthümer dieser Säge ist Martin Lösckr, Lobenwein in Lana. der eine große Menge Holz durch mehrere Jahre hindurch im Lougenhoferwald schlagen

und aus seiner Säge verarbeiten läßt. Holz wird von Ulten sehr viel. theil« auf dem Master, theils durch Fuhrleute nach Lana geliefert. ES bestehen in ganz Ulten bei dreißig Sägen, wovon aber jetzt wegen Mangel an Holz gar manche .steht'. — Forstwart AloiS Resch aus Tiers, seit einem Jahre wohnhaft in St. Pankraz. wurde jüngst seines Dienstes enthoben. Es soll mehrere Forstwarte dieses Schicksal getroffen haben- GrieS bei Bozen, 6. Jänner. (D i e K u r l i st e N r. 8) verzeicdner bis I. Jan. 52 Neuangekommene

an Ausdehnung gewann, jedoch dank schneller und ausgiebiger Hilfe bewältigt wurde; der Schaden beträgt 200 fl. Die üble Gewohnheit, glimmende Ajche in Holz gesäßen auszubewahrrn. soll die Ursache des Brandes sein. — Zu Borgs starben am 2. der dortig» Gemeindearzt Dr. Karl Limana und am 4. nach längerer Krankhei: der hochw. Herr Ferdinand Daloai, geb. zu Borgs am 6. Dez. 1830, zum Priester geweiht 20. Juli 1859. Ruhe im Friede». — Die jüngst zu Scureüe stattgehabte Lehrer- und Lehrerinenkonserenz

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 11.12.1907
Physical description: 8
unter einen mit Museln be ladenen Wogen, ein Wagenrad ging ihm über den Leib, er wurde schwer verletzt. — Gegen St. Lo renzen geriet der Koflknecht von hier ebenfalls unter einen mit Holz beladenen Wagen infolge Scheuens der Pferde und wurde bedeutend verletzt. — Ober halb Reischach wurde ein Bursche beim Holztreiben von einen Felsen hinabgeschleudert. Er brach sich den Fuß und erhielt auch sonst Verletzungen. — Der Mairknecht von St. Kassian wurde beim Holz fällen oberhalb St. Vigil von einem losgelösten Steine

verscheucht. — Der Mentlbaucr Vinzenz Leiter in St. Johann wurde bei der Holz qi beit im Walde von einem großen Steine be deutend verletzt. — In Prettau wird demnächst nach vielen Jahren wieder die Klöppelschule eröffnet und von Rosa Kosler geleitet. Lienz, 8. Dezember. Vorgestern wurde aus einer Mühlwiere der 72jährigs Josef Pichler, Kamin feger aus Küstenberg tot herausgezogen. Er hatte bei Dunkelheit die Wirre übersetzt. — Bauer Johann Kranewitter, Neumair aus Oberlienz, wurde vorgestern bei Dölsach

Vereines (des Florian Ritter von Waldauf, weiland Feldherr Kaiser Maximilians, dessen Grab sich in der von ihm gestifteten Marienkapelle in der Haller Pfarrkirche befindet), das Innere der Leseftube mit dem sehr sehenswerten gotischen Holz-Plafond, Titelbilder der beiden interessanten Wappenbücher, sowie Abbildungen der gleichfalls sehenswerten Pokale dort. Das hübsche, künstlerisch fein ausgesührte Bild soll schließlich auch ein kurzes Geschichtsbild dieses ältesten noch existierenden Vereines

und 47 Stiere. Verkauft wurden 56 Ochsen zu 140—148 K, 106 Kühe zu 118—128 K, 20 Kalbinnen zu 132—140 K, 40 Stiere zu 120 bis 130 K. Mit 1. Jänner sollen hier die Fleisch preise um einige Heller herabgesetzt werden — Verschieden ist in Maxglan Maria Trautmann, ge wesene Gastwirtin, in Köstendorf der gewesene Müller und Bäcker Jakob Vogl, in Salzburg der Holz. Händler und Hausbesitzer Karl Anzinger und Josesine Leopoldsberger, Beamtenstochter. — Schauspieler Willi v. Hendrichs richtete in selbstmörderischer

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 23.05.1900
Physical description: 14
und ausschließliche Holz- • und Streunutzungsrecht ausüben, und dass diese Waldtheile in einzelnen Fällen sogar ein selbständiges ; Verkehrsobject (von Kauf- oder Tauschverträgen) bildeten. Ansprüche auf andere als die erwähnten ' Nutzungen erhoben die Parteien nicht; Urkunden,, welche über das Rechtsverhältnis hätten Ausschluss geben können, lagen nicht vor. Die Gemeinde! handelt wurde viel. erkannte die angemeldeten Nutzungsrechte an, be-) nur Händler mit Wetzsteinen, Sensen und anspruchte

.aus Grund Erfitzung' als Servitut ein- : 3^ röe \ oie 9'. un ? Kl “rrnmtj üa hier erfreute getragen wurden. - Hiemit waren beide Theile ’ emes zahlreichen Besuches wie schon seit einverstanden. Ueber die Theilwälder der Gemeinde , ^len Jahren nicht mehr; Es wurden sowohl Tirol existiert die WaldzutheilungSurkunde vom ! l»r Pferde als auch für das ubrrge Vieh hohe 30. August 1760. mit welcher die Holz- und ; Preise bezahlt: aufgetrieben wurden 270 Pferde, Streunutzung der in derselben bezeichneten ausge

-' 480 Stück Horn- und 800 Stück Kleinvieh, dehnten Gemeindewälder nach räumlich begrenzten; Auf dem Getreide-Markte gelangten 307 Staar und auch planlich ersichtlich gemachten Theilen be-: Korn zum Verkaufe. stimmten Höfen unter gewissen, auch jetzt noch be- ! I m st, 17. Mai. stehenden Beschränkungen und mit der Bestimmung,! (Eignet sich daSKrankencassewesen dass kein Holz außer die Gemeinde verlaust werden, für unsere Verhältnisse? Am ver- darf, zugewiesen wurden. — Alle anderen Nutzungen

gezogen werden sollten. Wir schrieben, gleichzeitig aber auf Grund obiger Urkunde , erlauben uns daher, den Bericht über die Bersamm- daS ausschließliche Holz- und Streunutzungsrecht, lung an dieser Stelle zu bringen und werden den- an den bestimmten Theilen derselben zugunsten derselben mit einigen erläuternden oder ergänzenden berechtigten Höfe eingetragen, u. zw. nach Maß- j Bemerkung-n versehen. In Erledigung der Tages- gabe der Urkunde. Soviel mir der Eoidenzhaltungs- ordnung erstattet Obmann

, während es de» , die Jahreswende hinaus Krankengeld, so dass da» ordentlich haushaltenden Landwirte ganz gleichgiltig j neue Gebahrungsjahr 1900 schon von vornherein sein kann, aus welche» Titel er das forderliche) stark belastet wurde und zur Zeit der Abfassung Holz aus dem Theilwalde bezieht, da dieses sein: de» Rechenschaftsberichtes ein neuerliches Deficit wohlerworbenes Recht nicht durch die Willkür der ! vorhanden ist. Diese preclre fiaancielle Lage wurde Gemeinde geschmälert

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