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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 30.07.1919
Physical description: 8
1- 2-50 5-— 10- Donnerstag den 31. Juli, Ignaz v. Loj. Ordst., Firmus M. Für die Länder des Weltpostvereins — 3-08 816 12-32 Freitag den 1. August, Petri «ettenfeier, 7 Mach. Brüder. Sie Muvrieiies Frledens&edln* gllngen und venllch oetterrrich. Durch einen Boten wurde dem Vertreter der deutsch - österreichischen Friedensdelegatiön, dem Staatskanzler Dr. Renner, der Frtedensvertrag überreicht. In 371 Artikel werden die Bedingungen kundgetan, unter denen die Entente bereit ist, mit Dentschösterreich Frieden zu schließen

. Wer glaubte, daß Deutsch-Oesterreich glimpflicher davon kommen werde, der war wohl von einem argen Irrtum befangen. Eine kurze Betrachtung der finanziellen Seite des Frtedeusvertrages und einer Gegenüberstellung der tatsächlichen Verhältnisse werden einen jeden davon überzeugen. Die Staatsschulden belaufen sich am 1. Juli 1919 auf rund 93 Milliarden Kronen, welche sich auf folgende Posten verteilen: I. Vorkriegsschulden: Millionen a) Staatsschulden des alten Oesterreich 12.660 b) Eisenbahn

Ressortschnlden 570 II. Kriegsschulden a) Kriegsanleihen b) Schulden beider österr.-ung. Bank 1. Darlehen 2. Kassascheine e) Vorschüsse der Geldinstitute Die Tschechoslowakei hat in der Kenntnis dieser .; In keinem anderen Staate dürfte das Mißver- Bestimmungen schon vor Monaten massenhaft hältnis der wirklich produktiv Tätigen und der Kriegsanleihe nach Deutsch-Oest. geworfen, sodaß: Konsumenten so kratz sein wie im dentschMr- schätznngswetse in Deutsch.-Oest. allein 15 Milliarden retchischen Staat

. 3. Kriegsschulden. Die hypothezierten Vorkriegsschulden sollen nach dem Werte des übernommenen Pfandobjektrs auf die Sukzessiousstaaten aufgeteilt werde», wo gegen sich eigentlich nichts eluwendru läßt. Die Summe dieser Schulden erreicht ungefähr 2.400 Millionen Kronen. Die ntchthypothezierten Vorkriegsschulden betragen rund 10.800 Millionen Kronen. Sie sollen nach der Beteiligung der einzelnen Gebiete an den Staatseinnahmen des alten Oesterreich im Durch schnitt der Jahre 1911—1913 ansgetetlt werden. Deutsch

-Oesterreich kommt bei Anwendung dieses Austeilnngsschlüssels infolge der ungeheuren Vorbe lastung Wiens als Steuerträger mit 60 % weg, also mit. 6% Milliarden. Die Kriegsanleihe:«,, die in Deutsch-Oester- reich abgestempelt wurd»n und alle, die sich im AüSlkinde befinden, hat D.-Orst. zu 'übernehmen. österr.-nng. Bank fordert eine gebietsweise 216 stempelnng des gesamten Notenbesitzes. Für die Noten, die sich im Auslande befinden, haftet D.-Oest. und Ungarn. Nach welchen Schlüssel dte Anstellung

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 02.04.1902
Physical description: 10
für die Deutschen der Stadt, sondern auch für die Slovenen der Umgebung die am nächsten und bequemsten gelegene Mittelschule. In das Staatsgymnasium sind, obwohl es deutsch war und ist, natürlich immer auch slovenische Schüler aufgenommen worden und diese haben sogar schon seit Jahren die Mehrzahl gebildet. Ebenso natüilich aber ist, dass die slove nischen Schüler, weil sie der deutschen Unterrichts sprache nicht hinreichend oder gar nicht mächtig waren, beim Emtritte mit größeren Schwierigkeiten zu kämpfen

deutsch, die Umgebung ebenfalls überwiegend slo venisch, in der Stadt ein deutsches Staats gymnasium, in das auch slovenische Schüler der Umgebung aufgenommen werden müssen. Aber noch eine andere Aehnlichkeit hatte sich erge ben. Der Besuch der Gymnasien in Marburg und Cilli hatte sich so sehr gesteigert, dass in beiden Orten sür die untern Classen Parallelclassen ein gerichtet werden mussten. Welche Schüler wurden in die Parallelclassen verwiesen? Für Marburg hatte das Unterrichtsministerium völlig

im eigenen Wirkungskreise die Weisung gegeben, dass in die dortigen Parallelclassen die slovenischen Schüler verwiesen werden sollen und dass in diesen Classen der Unterricht sprachlich so einzurichten sei, dass die slovenischen Schüler gleichzeitig mit den deutschen in das rein deutsche Obergymnasium aufrücken konnten. Das wurde dadurch erreicht, das die wichtigeren Gegenstände sloven fch und zwei oder drei andere Gegenstände deutsch vorgetragen wurden. Diese Methode hatte sich in Marburg bewährt

sollte nach wie vor deutsch bleiben, nur sollten im Untergymnasium nach dem erwähnten Gesichts punkte deutsch-slovenische Parallelclassen eingerichtet werden. Wo war da ein Trutz? Worin bestand da die Schädigung des DeutschthumS? Wir haben es bis heute nicht zu erfahren oder wenigstens nicht zu begreifen vermocht. Aber Taasse fiel, es kani das sogenannte Coalitonscabinet und da haben die linken Deutschen auf einmal gefunden, dass, was in Marburg sich schon bewährt hatte und unange fochten bestand, in Cilli

nicht statthaben dürfe. Es scheint uns, dass der Trutz da umgekehrt auf deutscher Seite entstanden, weil die Linke sich wieder mächtiger zu fühlen begann. Ja, dieser Trutz gieng damals sogar so weit, dass die Linke decret'erte: Eher als deutsch-slovenische Paral lelklassen an derselben Anstalt, eher soll ein deutsch- flovenisches Untergymnasium errichtet werden. Und so ist es dann auch geschehen. Unter Baden! aber gelang es der Linkey einmal, dass die betreffende Budgetpost im Abgeördnetenhause

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Der Burggräfler
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Page 2 of 20
Date: 10.06.1905
Physical description: 20
, noch mit der österreichisch:« Staatsbürgerschaft. Die Folgen da« von können, wenn eS so fortgeht, nicht zweifelhaft sein. Auf da» Ueteil der Geschichte über solche „Staatslenker' kann man aber neugierig siio. Gin deutsch-evangelischer Schulverein. Zum Berliner „Allgemeinen Deutschen Schulverein', zum „Alldeutschen Verband', dem „Gustav Adolf Verein', dem „Evangelische« Bund', zum „verein für Evaugelisation in Oesterreich?' zum „Ulrich Huttenbuod' u. a. soll sich nun auch ein „Luther, verein' zur Eihaltung der deutschen

Schulen besuchen müssen, in welchen „römischer Geist sie um- weht' und da» bedrohe angeblich auch ihr Deutsch tum. „Denn evangelisch und deutsch', heißt e» weiter, „dar gehört zusammen'. Rom will alle Herzen zu sich hinziehen, will sie ultramontan machen. Rom kaun nicht national erziehen, wenn e» nicht sein wahre» Wesen, seine Sucht, allein zu herrschen, verleugnen will. Aber deutsch erziehen kann es am allerwenigsten. Deutsche und römische Gesinnung sind Gegensätze, die nie ausgeglichen

werden können. Wohl gibt es deutsche Katholiken, aber die sind nicht gut römisch, nicht „ultramontau'. Wer den Gegensatz erkennen will zwischen Deutsch tum und Rvmertum, der vergleiche Luther und Jguaz von Loyola, LiSmarck und Piu» II. . . . Eine katholische Schule kann, wenn sie wirklich im Sinn der Päpste arbeiten will, wozu sir doch ver- »erpflichtet ist, nicht deutsch erziehen. Das vermag nur die evangelisch-deutsche Schule. Soll denn die „Lot von Rom'-Bewrguvg in Oesterreich nicht oergeheu, wie ein schöner

ist der Luthervereiu zur Erhaltung der deutschen evangelischen Schulen inOesterretch. In Oesterreich besteht er schon seit einiger Zeit. Um der Größe der Not willen möchte er sich aber auch über da» .Deutsch- reich verbreiten. Im August 1904 hat sich inner halb der Dresdener Lkhrerschast die erste reich»- deutsch- Ortsgruppe gebildet, die jrtzt bereit» fast 700 Mitglieder zählt und schon 500 Mark an den Hrnptvrrein in Oesterreich hat absenden können. Ächt Ortsgruppen habe« außerhalb Dresden» sich gebildet

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 24.09.1926
Physical description: 8
, welche mit den Bezugs- s gebühren noch im Rückstände sich befinden, ehestens ' dieselben einzuzahlen. l Die Bezugsgebühr ist immer im vorhinein , zu entrichten. ? Bezugspreis: j Zum Abholen monatlich Lire 2.56: j Mit Zustellung oder Postzusendung Lire 3.—; Ausland monatlich Lire 5.—. Bon der deutsch - französischen Berstiludiguug. Es gibt in Deutschland lind in Frankreich Leute, de ren Optimismus sogar so weit geht von einer E n t e n t e (Bündnis) der beiden Reiche zu sprechen und eine solche in absehbarer Zukunft

, als wenn deutscher seits unmittelbar zu rasch und zu viel gefordert würde, wenn dadurch das Mißtrauen geweckt und den Nationa listen Gelegenheit zur Propaganda gegeben würde. Die Dinge werden reifen, wenn man sie zwar sicher, aber doch behutsam anfatzt, wie dies sowohl Briands wie Strefemanns Absicht sei. Die Besetzung würde von selbst an ihrer Sinnlosigkeit zugrunde gehen, wenn Deutsch land und Frankreich durch Trusts in ihren wichtigsten Erwerbszweigen verbunden sind — der chemische soll als vierter

hinzukommen — wenn» die beiden Staaten sozusagen Alliierte geworden sind. Jede Machterweite rung Deutschlands käme dann Frankreich, eine jede Frankreichs Deutschland zugute. Genau so, wie vor 1914 Deutschland sich für Oesterreich-Ungarn, Frankreich sich für Rußland einsetzte . Es würde in allen Proble men eine vollständig neue Einstellung erfolgen. - Andererseits, heißt es, seien die Vorteile für Deutsch land, die aus der Schaffung der deutsch-französischen Entente kämen, so einleuchtend, daß in Paris

benötigen. Sein Verhältnis zu Polen, der Tschechoslowakei und auch zu Oesterreich wäre nach der Entente mit Paris auf neue und bessere Grundlagen gestellt. Frankreich weiß, daß es Deutschland viel zu gebe«; hat, aber fühlt es auch, daß es viel von Deutsch land empfangen würde. Kriegsmüde und verstimmt wegen der Schulden und der Währungskalamität stände es allein, wenn nicht Deutschland wäre usw., usw. So. schreiben links und rechts an beiden Ufern des Rheins diejenigen, die in der deutsch-französischen

Oesterreichs an Deutsch land ausgedehnt wissen möchte. Die Pariser Presse betrachtet die Rede als einen Vorstoß des deutschen Außenministers und spricht von einer Taktlosigkeit und Gefährdung der kaum begonnenen deutsch französischen Besprechungen in Thoiry. Dieser Sturm der Pariser Presse hat nun Dr. Stresemann veran laßt den Wortlaut seiner Rede auszugvben. Darauf hin folgte von der Pariser Presse eine Reihe von beruhigenden Feststellungen. Der Mailänder „Secolo' stellt fest, daß sein Be richt

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 11.05.1920
Physical description: 4
und dem deutschen Südtkrol eine, einzige Provinz geschaffen werde, tu der die Deutschen für! was »tr 'waren: Freie deutsche Tiroler, die für ihre höchsten Immer zu einem Sklaveufchicksal verdammt wären. Die schäm-, Güter zu kämpfen und zu sterben wissen. Unser Südtirol tsi loseste Heuchelei, der unvrrhüllteste Zynismus und die frechste! deutsch; es wird deutsch bleiben immer und in alle Zakunft! Lüge — nichts ist diesen gewissenlosen Hetzern schlecht genug.) Nach dem Beifall, den die beiden Redner während uni

ihres nationalen Zu Zehn- und Hunderttauleuden sind im Frieden unsere Traumes, zu erreiche«, haben mit einem Schlage auf ihre deutschen Brüder aus dem rauheren Norden heruntergezoges Opferwilligkeit vergeffeu und verlangen Heute, .daß Deutsch- tu das deutsche Südtkrol, in die deutsche Südmark und habe» südttrol mit dem Treutcvo vereinigt werde, damit die deutschen Herz und Seele und ihre Sinne erquickt an den Reizen uud Städter uud Bauern für die Zerstörungen aufkommen, die Schönheiten unserer Heimat

Volke iu Südttrol führte. D'e der Erlösung aber sollen sie selbst aufkommen. Wir wisse» weitgehender Autonomie austredte, um unserem deutsch-tadini- Macht der Berhältnlffe und der Ausblick in die Zukunft ganz wohl, was sie ekgentllch Vorhaben, die welschen Signori, scheu Volke dke Möglichkeit nattonaler Selbstrrhalmng und drängen ihrer Politik andere RichUinten auf, als die Trien- Wir sind die Tüchtigeren, die Fleißigeren, die Vermögendere», wirtschaftticheu Wtederausblührns zu sichern

bei der tialkeutschen Regierung der Ge- die sie bisher uns gegenüber vertreten hat. Es wäre in der und Einstecken haben sie schon vorzüglich verstanden, als sir Währung emer Autonomie für Südttrol verlangte. In Italien Tat ein verhängnisvoller Fehler, den Italien heute begehen noch tm Tiroler Landtag faßen, über die Deutsch:» habe» war srtt dem leicht erkauften Siege au der Piave eine Er- könnte, wenn eS durch Nachgiebigkeit gegenüber den Drohungen sie sich beklagt, aber das deutsch: Geld haben sie gerne

ihrer Herreulanaen degradieren. ein solcher Schicksal unseres Bauernstandes bedanken wir n»?- Be! uns lebte der deutsch: Bauer frei auf setuer Scholle

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Der Burggräfler
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Page 4 of 20
Date: 26.11.1904
Physical description: 20
flteidjflistia ,b sie in Tiral oder außerhalb derselben ihre« Sitz haben, gelungen, die geschichtliche Bergavgen- i heit auf den Kopf zu stelle» und da» Volk. auf andere sehr gefährliche Wege zu schiede». Die Landes hauptstadt de» einigen Tirol» soll' nicht «ehr ge- - eignet fein, in gerechter Weise für die kulturelle Aus bildung der Söhne de» zweiten Bolttpamme» de» Kron- lande»i zu sorgen. Innsbruck soll rein deutsch, ble,den. Gewiß!.die Stadt wird auch rein deutsch.bleiben, da» Deutschto

« können dort nur jene al« gefährdet ansehen, welche zu«' eigenen Volke kein Bertraren «ehr haben. Mit, Gewalt also will »an. einen kullurellen Riß ''Wischen Deutsch- und Jtalienischtirol «acheo. Diese» wird dann ohne Zweifel die Trennung in der Verwaltung -vud dann die politische Zweiteilung folgen. Dann ^werden die radikalen Deutschen sagen »üffen, daß sie selbst iu ihrer radikaleü Unklugheit die Axt an die ! Wurzel ihrer historischen Miffiou und ihrer sührenden -Stellung iu Tirol gelegt haben. Für den Augenblick

wird keiner -dieser Helden da» einsehen wolle», aber wir befürchten nur zu sehr, daß fie e» leider nur zu bald — wen»-auch zu spät — einsehe»werden müsse». Ohne- Zweifel ist die lluiversitättpalitik der Deutsch- uativnaleu kurzsichtig und verfehlt. Dies« Herren > beschränken sich nicht auf diese Frage. Ihr verhängnis volle» Treiben beginnt »an bereit» auch anderswo zu . sühleu. nämlich an der Sprachgrenze und auf den deutsche« .Sprachinseln. Die» beweist, daß die Radikalen .al». »deutsche Pioniere' nicht besonder

'.der AlpenvereiuSsektion wurde die katholisch gesinnte Gruppe ganz Übergängen. Die Sitzungen werden «it 'Absicht zu Zeiten abgehalten, wo diese Mitglieder a« ' .Erscheinen verhindert find. I« Jahre 1901 wendeten fich die Gemeinden »it ihre» Anliegen an katholische Abgeordnete, Heuer suchte «an die Gemeinden an deutsch radikale Abgeordnete zu empfehlen, al» ob fie dort bessere Anwälte ihrer Interessen fänden. Auch der Geist, welcher überall eingeschmuggelt wird, ist ein ganz .-fremder, sogar die Bauern finden die Sache

nicht ganz geheuer. Früher waren wir alle einig a« Arbeitsplätze, jetzt, wird Zwietracht gesäet. Den katholischen Lande» lehrerverein will »an aufheben und dafür ein-: Gruppe de» ^Allgemeinen' gründen. Welch' schwere Folgen .ein solche». Borgehen nach sich zieht, wird die Berounft eine» jeden einsehen, der. von der.Trefflichkeit deutsch- radikaler Politik' noch nicht ganz geblendet ist. Solche Wühlereien schaden der ge«einsa»e« Sache a« »eisten. Wäre nicht übel, wir glaubten früher ganz gute Deutsche

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 22.08.1923
Physical description: 10
wird. Engländer, Dänen, Holländer. Franzosen sprechen deutsch mit den tschechischen Beamten. Mit halbstündiger Verspätung fährt der Pra ger Zug ab. Die Schaffner mit der typischen öster reichischen Etappe — — nur das „R. C. 8.' an Stelle des früheren österreichischen Hoheitsabzei chens zeigt an, daß es auch in Böhmen so etwas wie eine Revolution gegeben hat — sprechen zunächst tschechisch, fallen aber gleich ins Deutsche, wenn man ihnen deutsch antwortet. Sie reden die deutsche Sprache recht gut

der Ortschaft her vorleuchten. Und noch ein anderes untrügliches Zei chen für den deutschen Charakter des Landes: die deutschen Wirtshausschilder überall, in jedem Dorf und jeder Stadt, und die deutschen Rainen auf den Firmenschildern. An der gesaniten reichsdeutschen und deutsch- österreichischen Grenze zieht sich auf dem Gebiet die ses zusammengestückelten Staates in Böhmen, Mäh ren und Schlesien ein breiter Streifen deutschen Landes und Volkstum hin. der im Westen bis vor die Tore Pilsens eine Breite

von neunzig Kilometer erreicht. Und dieses Land, das ebenso deutsch ist wie irgendein^ Stück des deutschen Reiches, wollen sie durchaus tschechisch niachen. die Herren in Prag. Tschechische Beamte werden nach Deutschböhmen ver setzt; für ihre Kinder müssen tschechische Schulen er richtet werden. Nur die tschechische Amtssprache, die niemand ans der Bevölkerung spricht, hat offizielle Gültigkeit. Der deutsche Großgrundbesitz wird par zelliert, aber nicht etwa an deutsche Bauern gege ben

man auf den Bahnsteigen neben hoch gestiefelten slowakischen Mädchen und Frauen, ur- deutsch und sauber sind die kleinen Dörfer und Städtchen, an denen der Schienenstrang vorüber führt. In der Bahnhofwirtschaft in Kaschau Eben soviel deutsche Laute wie slowakische und madjari- fche. Bon der ungarischen Grenzstation Satoralja- Ujhely führt uns der Weg, vorüber an Stadt und Bergschloß Munkäcs, wo einst Alexander Pvsilanti als Gefangener saß, nach Osten, nach K a r p a tho- r u ß l a n d hinein, jenen östlichen

nicht zufrieden ist und sich nach der vergangenen ungarischen Zeit zurück sehnt. das gleiche Recht für sich beansprucht, und daß das deutsche Sudetenland (Deutschböhme«» Deutschmähren und Deutsch-Schlesien) die regional« Autonomie zu erkämpfen sucht, die es allein vor de« Tschechisierung in Sprache, Schule, Verwaltung. Rechtsprechung, Handel, Industrie und Landwirt schaft einigermaßen schützen kann. Es ist eine Gro teske der „dunkelsten' Ecke der Republik — Kar- pathorußland — Autonomie zu gewähren

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 07.02.1894
Physical description: 12
ist es auch in Böhmen. Es ist übrigens auch nicht ganz richtig, was jener Schreiber behauptet, denn außer, der „Oesterr. Volksztg.' existirt noch in Leitmeritz ein katholisches „Leitmeritzer Wochenblatt' (erscheint zweimal wöchentlich) und mehrere kleine deutschkonservative Lokalblätter ; in Mähren find deutsch und katholisch die „Olmützer Zeitung', das „Jglauer Volksblatt' und der „Znaymer Volksbote', welche auch czechische Priester abonniren. Die Hauptursache, warum die Deutsch böhmen kein größeres Tagblatt

, wo ich die Theologie studirt habe, sind fast alle Vorlesungen lateinisch; im zweiten Jahrgange ist die Pädagogik nur deutsch, und auch die Czechen müssen deutsch ant worten ; im vierten Jahrgange ist die Katechetik nur deutsch, die Pastoraltheologie aber deutsch und böhmisch. Die gemein schaftlichen Gebete sind dort alle lateinisch, die täglichen Frühmeditarionen, sowie auch die Sonn- und Festtagsexhorten nur deutsch; böhmisch, oder wie man jetzt mit Vorliebe sagt, czechisch, sind im Budweiser Klerikal- seminar

nur die geistlichen Abendlesungen. Die czechischen Theologen, deren es in Budweis 85—95% gibt, sind alle ver pflichtet, deutsch zu lernen, weil viele Pfarreien in der Budweiser Diözese ge mischte Bevölkerung haben; den Deutschen wird blos gerathen, czechisch zu lernen, da sie immer in einer ganz deutschen Gegend angestellt werden. Fast dieselbe Ordnung ist in den Priesterseminarien zu König- grätz und Brünn; in Prag und Olmütz, wo deutsche theologische Fakultäten existi- ren, sind die Verhältnisse für teutsche

Theologen noch günstiger. In Prag z. B. haben die Deutschen ihre eigenen Studien zimmer getrennt von den Czechen und haben dort auch ihren eigenen deutschen Bizerektor. ^Jn Leitmeritz, wo der Bischof ein Deutscher ist, ist im Seminar Alles nur lateinisch und deutsch: böhmisch können die Czechen, deren Zahl dort beinahe die selbe — manchmal auch größer wie die der Deutschen ist, nur untereinander sprechen.

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 30.05.1888
Physical description: 12
rechts und links sind mit Dörfern be- setzt. Die Ortschaften auf der rechten Seite — vom Laufe des Baches aus gerechnet — sind wälsch, die auf der linken Seite aber deutsch. Der letzteren gibt es fünf. sie heißen: Aichleit (Roveda), Gereit (Frassilongo), St. Franzesko, St. Felix und Palai (Palu). Diese fünf Ge meinden haben eine Seelenzahl von ungefähr 2200. Bevor wir von der Mokenisprache han deln, müssen wir nicht ohne Bedauern bemerken, daß dieselbe bei den Italienern als weder deutsch noch wälsch

Mehlklumpen und deswegen bleibt der Mokendialekt doch deutsch. Mit diesem Gleichnis ist durchaus nicht gesagt, daß die wälschen Brocken der deutschen Sprache ebensoviel Reiz verleihen, wie der Speck dem Knödel. Bedenkt man die Jsolirung dieser 5 Dörfer vom übrigen Deutsch land und ihren Verkehr mit der wälsche» Nach barschaft, so erklärt sich eine solche Beimischung völlig, wie ja alle Sprachen an den Grenzorten ihre Ueberläufer haben. Der Mokendialekt ist aber kein anderer, als der in Deutschtirol

üb- liche, ein Zeichen, daß dieses Volk aus dem Etsch- land eingewandert ist. Er zeichnet sich nebstdem durch mehrere mittelalterliche Worte aus, welche uns in dieser ihrer ursprünglichen Bedeutung verloren gegangen find. So sagen die Mokeni für reden meist klaffen. Ein dortiger Bauer ant wortete auf die Frage, ob er deutsch bete» könne: deutsch klaffen kann ich, deutsch beten nicht (er hatte eben noch nicht die deutsche Schule). Den Geistlichen nennen sie Pfaff, jedoch in der groben Tiroler Aussprache

8i bekehrten. Der Name Mokeni kommt ohne Zweifel vom alten macken oder mecken, welches hacken bedeu tet, denn dies Volk waren Bergleute (Hacker oder Macker — Mocker). Ehemals, und zwar bis vor nicht langer Zeit, waren auch die Ortschaften Falesina und Vignola, auf dem Gebirge aber Pergine gegen Leviko deutsch, sowie der Höhen- zug von Pins. Es ließe sich von der Ansiedlung des ganzen Valsugana durch Deutsche Vieles sa gen und aus den Geschichtsbüchern erweisen, al lein dar sind vergangene Zeiten

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 13.02.1886
Physical description: 12
. Aus dem WeichsratHe. (Originalbericht.) ^ Wien, 7. Febr. Die Jungdeutschen des deutsch-nationalen Klubs sind für die liberale Partei wahre Schmerzenskinder. In Böhmen nehmen sie den Allliberalen einen Sitz nach dem andern fort und erscheinen so nach jeder Wahl verstärkter im NeichSrathc; — hier führen sie mit der Oppo sition gegen Regierung und die Rechte das große und scharfe Wort und bereiten den liberalen Deutschösterreichern durch ihr rücksichtsloses, die letzten Ziele dieser Partei verrathendes Bor gehen

eine Verlegenheit um die andere und um dem Fasse, in dem die Liberalen für Kurzsichtige zum gelegentlichen Gebrauche nach außen ihren Patriotismus in Vorrath halten, den Boden einzuschlagen, kamen diese „schreckliche» politischen jnngdeutschen Kinder' mit ihrer Bismarck-Ber- tranens-Kundgebung. Bismarck, der alles, was sich seinen Plänen entgegensetzt, rücksichtslos mit Füßen tritt und jetzt mit einem — für geordneten Staaten beispiellosen Gemaliakt gegen die Polen vorgeht — das ist der SDiann dieser deutsch

-na tionalen Kinder. Sie vergessen in ihrem deutsch nationalen Paroxismus ganz und gar, daß er heute die Polen trifft, wie er in anderer Zeit Die liberale Partei in und außer Oesterreich mit Fußtritten traktirte und daß er in späterer Zeit noch mit seiner eisernen Faust, sobald es in seine despoten Pläne paßt, gegen die Juden ausholen wird. Die Leute solchen poli tischen Schlages, wie Heilsberg, Knotz rc. haben von der Vergangenheit nichts gelernt, darum fehlt ihnen auch die ruhige sachliche Beurtheilung

der Lage der Gegenwart und der einfachste Calcül für die nächste Zuknnst. Bismarck will gegen wärtig einmal Katholiken und Polen aus seinem Reiche treiben und diese Thal genügt dem deutsch nationalen Klub im österr. Parlamente, um sich in tiefster Devotion vor dem großen Kanzler auf den Bauch nieder zu werfen, um seine po litisch wohl unklügste und kleinlichste Handlungs weise zu beklatschen. Daß der Rahmen eines parlamentarischen Klubs durch die internen Reichs angelegenheiten scharf begrenzt

ist und ein Darüber- hinauSgreifen oder ein indirektes Hereingreifen einer Macht in interne österreichische Verhältniffe ebenso unloyal als politisch unreel ist, wollen diese Herren in ihren politischen Flegeljahren eben nicht be greifen. Den „Deutschösterreichern' kommen aber diese Früchte jetzt nicht gelegen. Als der Beschluß des deutsch-nationalen Klub betreffs der Ooarion für Bismarck bekannt wurde, griff über diese vorzeitige und zudem noch für die Oeffentlichkeit bestimmte That allgemeine Bestürzung

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Page 2 of 12
Date: 08.02.1919
Physical description: 12
Konföde ration, ein kleiner Streifen soll zu Portugiesisch- Anaola grschlageu werden. Deutsch Oitafrika soll zu Portugikstseb-Angola geschlagen werden. Deutsch- Ostufrrka soll England gehören, ein Streifen davon wird von Belgisch-Kongo reklamiert. Kiantschau fällt au China zurück, der Kaiser-Wilhelm» und Btsmark-Arch'pel fällt au Indien. Deutschland verzichtet nicht auf sekue Kotonteo. Aus Berlin wiid über Zürich gemeldet: Die deutsche Kolontalgesellschast und andere deutsche

wird. Dernbnrg wies auf die kolonialen Erfolge hin, die Deutschland erzielte, nachdem es die Fehler seiner Anfangspolitik gegenüber den Eingeborenen aufgegeben hatte. Es wurde eine Tagesordnung angenommen, in welcher erklärt wird, daß Deutsch land ein wirtschaftliches und moralisches Recht habe A.itf feine Kolonien und seine Ausschließung die Grundsätze verletze, auf die sich der Friede stützen müsse. — Große Worte nennt der „Nuovo Trevtino' diese Erklärung nnd meint, daß Wilion und die Konferenz ruhig

haben und es sei hm wen g daran gelegen, ob es den europäischen oder den afrikanischen Füget des Tores von Grb- caltar br sitze. Das Gesetz über den Schutz von Zieh- nnd uuehettcheu Kindern angenommen.^ Der Justizausschuß des deutsch-österreichischen Nat'onalrales hat in seiner Sitzung vom 29' Zänner das Gesetz über den Schutz von Zieh- und unehelichen Kindern angenommen. Die Deutschen für den Anschluß Deutsch« österreichs au Deutschland. Wie aus Berlin gemeldet wird, sind in der deutschen Nationalversammlung

des deutschen Reiches darlege, da man in Deutsch land Rücksicht nehmen wolle auf dte Wunsche deS demschölierreichischen Volkes. In Deutschösterreich sind aber viele Kreise gegen einen Anschluß an Deutsch land, nur die Sozialdemokcatm und einige andere Parteien setzen sich sehr stark für den Zusammen schluß aller Deutschen ein, der im gegebenen Falle der Erhaltung des deutschen Volkes als Ganzes sehr schädlich wäre. Präsidentschaftskandidaten. Nach den Berliner Blättern trogen die Mehr- heilssozialtsten

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Page 1 of 4
Date: 16.10.1920
Physical description: 4
, den 16. Oktober 1920 38. Zabrg. Line ungsrifchr Lnthüllung über Sr. Kenner unil Sr. Deutsch. - Die sozialdemokratische „Arbeiter-Zeltguug' glaubte dru Wahlkampf ihrer Partei damit zu führe», daß sie aus einer Kiste gefälschter und gestohlener Akten, die rin sozialdemo kratischer Beamter der ungarischen Regierung erst der Tschecho slowakei und dann der Wiener sozialdemokratischen Partei für Geld u. dgl. Dinge anbot, nachdem er aus Ungarn ge flohen, gefälschte Akten und daneben belanglose echte ver öffentlichte

ungarischen bolschewistischen Emis säre Fenyö und Polgar mit Dr. Renner, Dr. Otto Bauer und Staatssekretär Dr. Julius Deutsch hatten. Andor Fenyö war damals als sogenannter „kommerzieller Vertreter', Alexius Polgar als „po litischer ^Vertreter' der ungarischen Räteregierung trr Begleitung des offiziellen Gesandten Dr. Oskar Char it in Wien eingetroffen. Das Aktenstück hat folgenden Wortlaut: daß er zu der Entente gute Beziehungen ausrech-erhal ten müsse, da Wien sonst verhungern müsse. Rach

, wie dies aus den beigeschlossenen Skizzen hervor- gehe, welche Deutsch aus Grund der letzten Meldungen des Tschitscherin ausarbeiten ließ. Deutsch sagte übri gens, das einzige Hindernis der Errichtung einer Räte republik in Deutschösterreich wäre der Umstand, daß die Entente- keine Lebensmittel liefern würde. (Ein Absatz in denr Berichte war mit der Feder dnrchstrichen und unlesbar gemacht.) Die konlmunistische Bewegung gewinnt in Wien auffallend an Boden. Ein größer Teil der Volkswehr ist bereits in unserem Lager

. Der überwiegende Teil der Arbeiterschaft ist für uns. Deutsch behauptet, daß nur die Angst vor einem neuen Kriege sie vor der sofortigen Proklamierung der Räterepublik znrückhätt. Als gründ licher Kenner der Wiener Verhältnisse und Mentalität glaube ich. behaupten zu können, daß wir mit geschick ter-^ltzitation in Wien und Wiener-Reustadt sehr bald unser Ziel erreichen können. Ich schlage deshalb vor, man möge unverzüglich eine Reihe gutgebildeter Agita toren hiehersenden. Bezüglich Radek haben wir mit Renner

besetzen und somit Deutschösterreich als Aufmarschgebiet gegen Ungarn benützen. Die deutsch- österreichische Regierung habe jedoch sehr energisch pro testiert, weshalb die Besetzung nach aller Wahrschein lichkeit unterbleiben dürfte. Dr. Renner erklärte, diy deutschösterreichische Regierung sei geneigt, den bis herigen Warenaustausch auch mit der Räterepublik fort» zusetzen und die bisher geschlossenen Kompensations geschäfte hemmungslos abznwickeln. 200 Waggons Ro tationspapier, welche Menge

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 30.10.1918
Physical description: 8
mehr denn je die-Konstituierung des deutsch - österreichi- MAttst aller Völker der Monarchie ohne Au»« sschen Staates mitgeteilt wird, festqestellt. iiiSme und Unterschied. Eure in ungezählten- Der Vollzugsausschuß Hat sich sodann mit WOlxchten erprobte Manneszucht, Eure Treueder Frage 8er Volks ernährung beschäftigt und Ü» Her eiserne Gehorsam, der Euch zu ünver-jfolgenden Beschluß gefaßt: Weichliche« Ruhmestaten befähigte, bleiben un- j »Der Vollzugsausschuß der deutschen Ratio- Ov«ch«rNch

der Fels, an dem alle Angriffe und jnalverfammlunq beschließt: 1. zur Kenntnis zu Wrandungen zerschellen müssen. Die Zeit ist-nehmen, daß die Abga. Fink Freißler und Dr. «Wltvxn ernsten Wirrnissen. Sie dttrfenjRenner ihre Stellen als Direktoren des Amtes ZS tzeeik und Flotte nicht heranlzfür Dolksernährung niederlegen; 3. bis zur Wa r und einfach wie der EiS, den Ihr vor dem!Organisierung eine» deutsch - österreichischen Wlackchttge« abgelegt habt, sind, Soldaten,!Volksernährungsamtes die Herren

züfammenkretende deutsch-österreichische Men, ruhig und zielbewusst, ehrenhaft undlNationalverfammlung wurde folgend». Tages u zum Hell aller Völker. Gottes Seaen mitjOrdnung festgesetzt: MW Reichenau, 83. Oktober 1918. Karl.' K» Uxgxru Erzderzog Josef domo regius. Budapest, 88. Oktober. Se. Majestät bestellte de» Erzherzog Josef zum dom» rexius. Der Erz- Herz»« Wurde betraut, mit den führenden Männern Le» «»«arischen politischen Lebens ln Fühlung zu trete» «xd über den Weq zu verhandeln, der die HSstrxg

der Krise ermöglicht. - Neue Regierungen. Diese Woche wird die Bildung verschiedener »«ttxxaler Reaierxngen bringen. Die Rumänen ftiex ihre» Natkoualrat noch Crernowktz eknbe- xvse». Wenso bereiten die Südslawen die Bildung Ihrer nationalen Reglern»« vor. Die frkauMchen Mxliexer gründen einen selbständigen friaulischcn Maat innerhalb der Grenzen der Monarchie. Die Lb«e»rd»etex Faidutti und Bugatto hoLen einen ^ 1. Bericht des Vollzugsausschusses über die Bildung eine» deutsch-österreichischen

R e g i e- rung; 2. Note 8er deutsch-österreichischen Natto- nalversammung an den Präsidenten der Ver einigten Staaten von Nordamerika Wilson. Ronstikuierirng des ikalienischen Nattonat- bundes. Die italienischen Abgeordneten mit Aus nahme der zwei Sozialdemokraten und der zwei Konservativen aus Friaul haben sich zu einem „Fascio nationale' (Nationalbund) kon stituiert. In wirtschaftlichen Fragen werden die Mitglieder des Nationalbundes mit allen ita lienischen Abgeordneten gemeinsam Vorgehen Zum Präsidenten

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 27.02.1918
Physical description: 10
, dieser muß getragen sein von der vollen Vertrautheit mit den landwirtschaftlichen Verhält nissen, Kulturen, Betrieben, Erfordernissen von Nord- und Südtirol. Ganz eigene Erfahrungen und Kenntnisse setzt die wirksame Vertretung und Förderung des Obst- und Weinbaues in Deutsch- Südtirol voraus. Darum müssen bet Besetzung -eines solchen Postens nicht parteipolitische Gesichts punkte, sondern vor allem fachliche Eignung eines Mannes ausschlaggebend sein: Gründliche Kennt nisse der landwirtschaftlichen

Verhältnisse von Nord- und Deutsch-Südticol (Jtallenischtirol hat eine eigene Landeskulturratsseklion Trient) und energischer Wille, beide mit aller Kraft zu fördern und zu vertreten. So war es in früheren Zeiten in Tirol Brauch. Seit einer Reihe von Jahren schon und namentlich seit Einsetzen der Kriegswirtschaft hat Deutsch-Südttrol mit seiner Obst- und Weiilkultur bitter zu fühlen, was es bedeutet, wenn an maß gebenden Stellen neben dem guten Willen nicht zugleich durch eigene Erfahrung erworbene volle

Vertrautheit mit den eigenartigen Verhältnissen der Obst- und namentlich Weinkultur Deutsch-Südtirols obwaltet. Diese Wahrnehmungen führten dazu, daß seit längerer Zeit aus Deutsch-Südtirol der Notschrei widerhallt, daß mit Rücksicht auf die eigenartigen Verhältnisse des Weinbaugebietes, in dem die Landeskultur mit den höchsten Kosten ar beitet, mit den größten Schwierigkeiten und schwersten Gefahren rechnen und kämpfen muß, eine eigene Sektion Deutsch-Südtirol des Tiroler Landeskultur- rateS geschaffen

werde. Nicht um Zersplitterung der Kräfte, der wir grundsätzlich nicht das Wort reden können, sondern um eine durch die eigenartigen wirtschaftlichen Ver hältnisse notwendig gemachte Arbeitsteilung handelt es sich. Wir werden uns gewiß nur freuen, wenn eS dem neuen Landeskulturratspräsi denten gelingen sollte, eine auch für Deutsch- Südttrol so ersprießliche Wirksamkeit zu entfalten, daß der Ruf noch der eigenen Kulturratssektion als nicht mehr berechtigt verstummt. Lokale» und Lhronik. Meran, 26. Februar 1918. Todesfälle

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Page 5 of 10
Date: 10.11.1923
Physical description: 10
. Er suche eine napoleonische Diktatur über das Rhein land und Ruhrgeöiet zu erlangen. Er wolle Deutsch- Tand auseinanderbrechen. Poincare werde sicherlich «einen Mißerfolg erleiden und Frankreich werde hier- für eine lange Zeit Steuern zahlen müssen. Poin care müsse erst zu seinem Erstaunen erfahren, daß es neben seinem auch noch einen anderen Wil len gebe. * Die englische Regierung hat bei der holländischen Regierung gegen die Wreife des deutschen Kronprinzen nach Oels in Oberschlesien protestiert

, die der gewesen»' sozialdemokratische Staatssekretär Dr. Julius Deutsch gegen den Bergrat Johann R e i n l in Hall, früher angestrengt hatte. Reinl hatte in Grein in einem Wirtshause bei Besprechung des Werkes des Klägers „Aus Österreichs Revolution' dies als Schufterei bezeichnet und, von dem zufällig anwesenden Dr. Deutsch wegen seiner Kritik zur Rede gestellt, erwidert: „Dr. Deutsch ist ein Schuft und wenn Sie selbst der Staatssekretär Dr. Deutsch sind, dann sind eben Sie der Schuft.' Bei der Ver handlung vor dem Bezirksgericht

wurde der Ange klagte bezüglich der Äußerungen über das Buch Dr. Deutsch' und der Ausdrücke „Schuft und Schufterei' freigesprochen. Der Gerichtshof beim Landes- oerichte verwarf die von Dr. Deutsch erhobene Berufung und sprach den Beschuldigten zur Gänze frei. Der Senat ging von der Ansicht aus, daß Reinl dem Privatkläger „Schufterei' im vulgären Sinne des Wortes vorwarf und ihn in Verfolg- der Besprechung des Buches „Schuft' nannte. Es war. da die Beleidigung öffentlich gefallen ist, hierfür

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Page 3 of 12
Date: 16.07.1887
Physical description: 12
Verwandtschaft mit „deutsch katholisch' hat. Wer wirklich katholisch ist, der wird jeden katholisch gesinnten Mann als Gesinnungsgenossen begrüßen, ohne nach seiner Nationalität zu fragen. Wem etwas liegt an der Verbreitung und Durchfüh rung der konservativen Grundsätze, der wird besonders in Oestereich jeden als Bundes genossen willkommen heißen, der dieselben Grundsätze vertritt, ob derselbe deutsch oder italienisch spricht. Das scheint uns vernünf tig. Anders denkt Herr Hofrath Lien- b ach er, der jüngst

in St. Gilgen im Salzburgischen eine Wählerversammlung und dabei eine Rede gehalten hat, welche für die „N. fr. Pr. und deren Gefolge ein wahres Gaudium bildet. Lienbacher will eine neue Partei, worin die Deutsch konservativen selbständig vorgehen. Nun aber war Lienbacher Mitglied des Hohen- warttlubs; dort war er mit nichtdeutschen Abgeordneten zusammen. Dann trat Lien bacher in den Lichtensteinklub ein, in wel chem nur Deutsche sind. Trotzdem trat er wieder aus und wurde „wild.' Später kehrte

er in diesen „deutschkonservativen' Klub zurück und dann verließ er ihn zum zweitenmal und lebt wieder als ein „Wil der'. Wenn es dem Herrn Hofrath um eine „deutschkonservative' Partei zu thun ist, warum ist er denn nicht im Lichten steinklub geblieben? Lienbacher findet zur Freude der liberalen Blätter das Deutsch- thum bedroht und bekämpft nicht die Libe ralen, sondern die Rechte und zwar in heftiger Weise. Dadurch müssen wir an seiner konservativer Gesinnung irre werden. Wenn der Salzburger Abgeordnete die konservativen

andere Dinge verbergen. Erst jüngst hat ein hervorragendes Blatt wieder aus der Schule geschätzt. Die„Grazer Tagespost' erkürte: „Die Deutschen müssen aus nationalen Gründen die konfessionelle Schule verweigern, wenn sie nicht ruhig zu sehen wollen, daß die heranwachsende Jugend in einem Geiste erzogen werde, der dem Deutschthum feindlich ist mu wenn nicht die Ansätze zur Bildung einer großen deutschen Nattonalpartei in Oestereich wie der zerstört werden sollen.' Also das Deutsch thum und die katholische

Bedeutung dieser Reisen in Galizien und der Bukowina. — Die Deutschliberalen find bei den letzten Wahlen des Buchhändlergremiums in Prag von den Czechen geschlagen worden und lamentiren entsetzlich darüber. Das ist freilich ein schlimmes Vorzeichen für die Landtagsergänzungswahlen in Böhmen, zu welchen jetzt mit allem Eifer die Borär- reitungen gettoffen werden. Die Deutsch liberalen haben das Programm, den bis herigen Abgeordneten, welche bekanntlich davongelaufen find, durch Wiederwvhl

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Page 2 of 12
Date: 29.11.1899
Physical description: 12
sind im Abgeordnetenhause erschienen, um zu „ver mitteln', d. h. um Schönerer zu bitten, daß er der deutschen BolkSpartei verzeihe und sie wieder in Gnaden aufnehme. Ob nun dieser Bittgang ge lingt oder nicht, er bringt die sogenannte „größte deutsche Partei' um den letzten Rest ihre» An sehen». D-irts6h«»ottrs6h- Unter diesem Titel bringt die „Köln. VolkSztg.' fol gende Ausführungen: „Die Haltung der deutsch völkischen Gruppe in Oesterreich wird von Tag zu Tag schroffer. Die meisten radikal-deutsch völkischen Blätter

wird sehr häufig in den deutsch- völklischen Blättern wegen ihrer jüdischen Ab stammung mit Beinamen belegt, die man nicht wiedergeben kann. Zu der allgemeinen deutsch völkischen Propaganda ist neuerding» noch al» ! Sonderabtheilung die deutschvölkische Arbeiter bewegung gekommen, für die in den größeren . deutschen Städten Böhmen» eifrig agitirt wird. ! Zur Ehre der deutsch-österreichischen Bevölkerung muß allerdings gesagt werden, daß die älteren und gereifteren Männer mit wenigen Ausnahmen — abgesehen

von den geschäftsmäßigen Deutsch- völkischen — seltener in den Reihen dieser radi kalen Bewegung zu finden sind. Die Wolf- und Schönereroersammlungen werden meist nur von ganz jungen Leuten besucht. Manche ältere Par teigenossen betrachten diese Bewegung nur al» „melkende Kuh'. E» gibt schon deutschnationale Tinte, deutschvölkische Streichhölzer, radikal-deutsch nationale Seife und urdeutschen Bindfaden. In teressant aber dabei ist es, daß diese Erzeugnisse nicht die Firma de» Fabrikanten zu tragen pflegen

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Page 5 of 8
Date: 01.01.1909
Physical description: 8
Eine Abwehraktion. An die Gemeindevorstehungen ergeht folgender Aufruf: „Dem deutschen Landesteile von Tirol droht eine lehr große finanzielle Gefahr. Bei der Ausbringung der Kosten für die Gehaltserhöhung der Lehrer soll nämlich Deutsch-Tirol in ganz außerordentlicher Weise in Anspruch genommen und der italienische Landesteil in ungerechtfertigter Weife geschont weiden. Nach den bisherigen Schulgesetzen vom Jahre 1892 und 1904 wurde vom Lande Tirol für die Volksschule eine Gesamtsumme

der Lehrergehaltsregulierung zum größten le durch erhöhte Landcsumlagen und zum Teile ch die Erhöhung der bisherigen Biersteuer, wenn t gar, was leider noch immer zu befürchten ist, ch Erhöhung der Weinstcuer ausgebracht werden. Lcnn das ganze Land die gesamten Mehrkosten 1''/« Millionen Kronen durch Landesumlagcn »ringen soll, jo bedeutet dies einerseits, daß ltsch-Tirol '/, und Wclsch Tirol nur zu diesen Millionen beitragen wird, weil Deutsch-Tirol /„ und Weljch-Tirol nur 22',„ der gesamten ldesumlagen zahlt; andererseits

werden sollten, m von diesen Getränkesteuern zahlt Jtolienisch- ol nur V», während aus Deutsch-Tirol : „ eur en. so unglaublich es Hingt, ist es doch leider wahr, wir bestimmt in Erfahrung gebracht haben und italienischen Tagesblätter mit Genugtuung Her- Heben, daß die italienischen Landtagsabgeordneten ihren Forderungen in betreff Verteilung der ftigen Schullajten auf Deutsch- und Jtalienisch» ol im Landtage durchdringrn und damit dem tschen Landesteilr einen schweren, dauernden und n mehr gutzumachenden

wir auch die wirtschaftliche Lage des italienischen Landeeteiles zu würdigen wissen, müssen wir doch im Interesse des deutschen Landesteiles mit aller Entschiedenheit fordern, daß die Mehrkosten für die Lehrergehaltserhöhungen nicht vom ganzen Lande getragen, sondern von den ein zelnen Schulgebieten, Nordtirol, Deutsch-Süd- liroi und Italienischtirol aufgebracht werden müssen, das heißt, daß Nordtirol und Deutsch-Südtirol für ihre eigenen, aber auch der italienische Landes- teil für seine eigenen neuen Schulaus lagen

in St. Johann. Für Deutsch-Südtirol: Johann Lanz, Ge meindevorsteher in Reustist bei Briren. Iakob Kar gruber, Bürgermeister in Klausen. Heinrich Azzelini, Bürgermeister in Reumarlt. Fl. Andergassen, Bür germeister in Kaltern. Iosef Mumelter, Bürger meister in Gries bei Bozen. Johann Jenewein, Gemeindevorsteher in Obermais. Matthias Pla- tatfcher, Gemeindevorsteher in Algund. Kirchliches. Gottesdienste itt der Stadtpfarrkirche. Freitag (Neujahr undFeft der Beschnei- düng Christi): HI. Messen von 5 bis 8 Uhr

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Page 2 of 4
Date: 20.08.1920
Physical description: 4
:. Die Losik f richt ab-'r g'gc» sie. und die Praxis da deutlich und b.utig en sichreren. DaN es nämlch fiir oben einen atidcrn Gon gebe,, soll als für unten, ist belle Unvernunft. Dal; da, autonome satlc Ich oben andere Recht lmfteu soll als das bungei»d- and gebe malt ihnen ch,i Wctätigungsfeld, und das vio- Hunderten dcntslch gesprochen hat, wenn die Namen alle . ' . . « «. * <Bc -~ —deutsch lauten. Schule und Gottesdienst: seit jeher in einer Weise deutsch gehalten wird, daß alles aüsbleMn würde, weit

Qberbchörde zurückfallen, was auch ganz in der- . Ordnung ist. Eine von den deutschett Gemeiuden ha! nun aber dir Erklärung abgcgcbe:r, sie sei nur dau» bereit, chas Past'owat über die iPfarkei zurückzulegeu^ ivdiin tie dic Zusichhruwg erhält, daß man ihr immer einen deutsch:» Seelsorger r, ü bc. Sa sind iic alle gc- Vkan kann überzeugt sein, daß in allen vier Ee-> mit zusammen gut 1400 Seelen bei -'iucc Aki>- Tie^Taqe sind 'ernst stuiüuuug hie Italiener kawu ein Dutzend Stimmen lanw Zeit das Schick

aufbringen würde». Sprache, Eharakter und Eestnnuug ' eines Volkes lassen sich voltstäiidig nicht einma! mi Eewialt ansrvitew. Das sieht inan z. B in Eröden, dorr ipnrde f-ch.m seil Jalftzehmen in der Schule lNnr eeicksch gesprochen und untecrichle:. Und doc Ersi'ls? In allen Jgmilien die zngewandericn deutschest ctiva ans-' genommen, wird wir grödncrisch gcredci, selbst in St. Ulrich, wo hoch lalle Deutsch und mi: unter sehr- gut: verstehen und reden könnten. Und unstiu zwei erwach sehr Grödncr

<1111 Nonsberg.) .Eestern war hier Pa- rrozinftnnsWt, zu dem sich iimmer viele, namentlich aus DemWwnZberg lemHiuden. Dft Italiener sag^u, cs gebe kein DentWsi>.nsbevg. Das fft fälsch. Wenn i» einem Dal nahezu alles deutsch siprW, schon seit Jahr An drtav, 18. August. (Ein Opfer dcs Kr'cgeS.) Heule wurde unter großer Bkteiuguug Herr Johann Rocker, Gutsbesttzetssohu zur geweinten E d.- bcstalte,. Eia schweres Mageulelden, d >s er sich im Krieg' zugezog'N, hat deu eist 37 jährigen M>nn dahingerafft

als Famillen- blatt tu ganz Amerika weit verbreiteten „Town Topics' Dr. Forgo vorbereitete Bortragsreise, bei welcher gleichfalls etnc Seite von Lichtbildern aus den Touristen- uud Fcemdeu- stattoueu Deutsch-Südtlrols Verwendung finden und ln vor- uehmeu Gesellschaftskrelseu und Klubs von New Z)ark vorgeführt werden soll. Die Begleittexie für diese Lichtbilder Vorträge, die vom Verkehrsverbande Bozen und der Fremdcnveikehrskom- miffion zusammengestellt wurden, stammen aus der Fever von K. Domcaigg

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Page 1 of 4
Date: 30.05.1922
Physical description: 4
es mit der Besitzergreifung Deutsch-Südtirols sich gegen die elemen taren Gesetze nationaler Selbstbestimmung und nationa ler Freiheit vergangen hat. Dieser Schritt, den Italien über das Trenttn» hinaus zu weit nach Norden he- ®^ l S'1SX7Ä macht hat. kann in Deutschland niemals als ein endgül- georayr yar, Penis oym Zweite) dt^e.al,ache, dap tiget hingenommen werben. Das Los der Südtirrffer wird immer als ein Schatten auf den ^Beziehungen zwischen Deutschland und Italien liegen und es wird deshalb Politische Rundschau

, zu vergessen. ..Die Vsttspmmung zwischen Deutschland und Italien erfolge des halb verhältnismäßig rasch, weil Deutschland schon heute den Italienern tatsächlich etwas zu bieten vermag. Auf der' «rüderen Seite hat das durch die Niederlage isolierte Deutsch land allen ^ Grund, sich der traditionellen Freundschaft Ita liens bei der ersten Gelegenheit wieder zu erinnern Und iye Enttäuschung über das Versagen Italiens als Bundes genosse allmählich zu vergessen zu suchen. Gehört

auch - in Meran- und Bozen Verstands! werden, daß die deutschen Unterhändler- im gastliches ita lienischen Genua das Problem des annektierten deutschen Bodens zwischen Brenner und Etsch nicht aufrollen.konn ten. Mer cs müßte mit Recht bei unseren deutschen Brü dern in Südtirol Entmuttzung und Verstimmung Hervor rufen- wenn die -gesamte öffentliche Meinung in Deutsch land bei dieser Gelegenheit übed> die Südtiroler Frage mit Stillschweigen zur Tagesordnung übergehen würde. . Eine deutsche Politik

-ungarischen Monarchie ist Italien an seiner Nsrd- grenze in keiner Weise mehr gefährdet. Die traditionelle Gegnerschaft zwischen Habsburg und Italien (Das ist wohl unrichtig ausgedrückt. Denn gerade das Haus Habs burg hat durch Aufnahme Italiens in den Dreibund. Italien den Rücken gedeckt zu seiner. Entwickelung, das Haus Habsburg hat im abeffynrschen u.. im Tripoliskrieg unterlassen. Italien Schwierigkeiten zu machen. D. R.) ist mft dem Sturze des Hauses Habsburg dahingcganaen. Mag aus Deutsch

-Oesterreich werden was will, oberrta- lische-lombardische Aspirationen wird dieser Staat niemals mehr haben. Nimmt die Geschichte Dsutschösterreichs einen normalen Verlauf..., d., k. tpirh. üb«r fius .öder lang bei Anschlüß en das Reich' stattfinden. so besteht erst recht von .Seiten des erweiterten Reiches keine Airgriffsge- fahr auf norditalienisches Gebiet. Hohenstaufentdmailttk lebt Ln Deutschland Echt mehr, dafür aber umso stär ker die. Sehnsucht, alles was wirklich und echt deutsch ift

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