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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 04.10.1899
Physical description: 12
weiter gearbeitet wird, hoffen wir aber auch, daß es nicht allzulange dauernt, bis wieder der Ruf an Baron Di Pauli erschallen wird. Ueber den mit der KabinetSbildung betrauten Grasen Clary bringt die „Grazer Tagespost' die nachstehende biographische Skizze: Graf Manfred Clary und Aldringen wurde am 30. Mai 1852 zu Wien als der Sohn des verstorbenen Fürsten Edmund Clary und Aldringen geboren, der im Herrenhause der Berfassungspartei angehörte und sich besonders durch einen offenen Brief vom 18. Oktober 1889

bemerkbar gemacht hat, in welchem er beide Nationalitäten in Böhmen zu gegenseitigen Kon zessionen im Jntereffe des inneren Friedens auf forderte. Der ältere Bruder des Grafen Clary ist Fürst Karl Rich. Clary und Aldringen, welcher mit Felice Prinzessin Radziwill vermählt ist. Nachdem Gras Manfred Clary sein Freiwilligenjahr voll endet hatte, kam er als Refervelieutenant zum 13. Uhlanenregiment. Nach Bollendung seiner juridischen Studien trat er bei der Statthalterei in Niederösterreich

er nach Troppau, wurde als Hof rath mit der Leitung der dortigen Landesregie rung betraut und im Dezember 1896 als Nach folger des Karl Ritter v. Jäger zum Landes präsidenten von Schlesien ernannt. Durch kaiserliche- Handschreiben vom 1. De zember v. I. wurde Graf Clary an Stelle der Marquis von Bacquehem, welcher damals um die Enthebung von dem Amte eines Statthalters angesucht hatte, zum Statthalter von Steiermark ernannt. Graf Clary, der bei den Deutschen Schlesien- große Sympathien genoffen

hat, hat es auch bei uns in-kurzer Zeit verstanden, sich nicht nur die Werthschätzung der Beamten der Statthalterei, sondern auch die Sympathien der Bevölkerung zu erwerben. In der LandtagS» fitzung vom 28. Dezember v. I. erklärte Graf Clary in seiner Antrittsansprache, daß er bestrebt sein werde, sich feine Erfahrungen nicht allein aus den Akten, sondern auch durch den innigen Kontakt mit der Bevölkerung zu sammeln. Nur jene Verwaltung sei- gut, betonte damals der Statthalter, , welche nicht allein ein offene- Auge

, sondern auch ein offenes Herz für die Be völkerung besitzt. So hat es Graf Clary auch in der That; gehalten und sich al- ein aus gezeichneter : Verwaltungsbeamter bewährt, der rasch'Fühlung mit der Bevölkerung gewann und ebenso warmes Jntereffe für die wirthschaftlichen Jntereffen, wie auch Verständnis für freimüthige Meinungsäußerung gezeigt hat. Manfred Graf Clary und Aldringen ist seit 26. April 1884 mit FranziSka Gräfin Pejacse- vics von Beröcze vermählt. Aus der Ehe ent sprossen drei Kinder: Edmund Graf Clary

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 08.09.1896
Physical description: 8
versammlung theilte Vorsitzender Fürst Clary mit, daß die marianischen Sodalen eine Wall fahrt nach Maria Plain veranstalten, wozu für nachmittags die KatholikentagStheilnehmer ein geladen sind. WeiterS theilt der Vorsitzende mit, daß die Sektionen für Soziales und der Presse den Herausgeber der „Politischen Fragmente', Hans Beruth, wegen Einführung eines So» zialistenführers in dieselben und wegen seiner jour nalistischen Gesammthätigkeit auSgeschloffen haben. (Stürmischer Beifall). Noch wurden

, wie der Geist der heutigen konfessionslosen Schule nur die Pläne der Freimaurerei in'S Werk setze. Beide Reden erregten großen Beifall. Sodann kündigte Fürst Clary an, daß die Sodalenbesprechung beschlossen habe, für die Betheiligung am nächstjährigen Canisiusjubiläum in Oesterreich Vorbereitungen zu treffen. Oester reichs Katholiken werden für die Feier des Ein leiterS der Rekatholisirung Oesterreichs sicherlich die dankbarste Theilnahme bethätigen. Ferner theilt der Vorsitzende das traurige Vorkommnis

im Katholikentagsberichte ver öffentlichen; er benützt aber die Gelegenheit, um einige Ausfälle eines Wiener liberalen Blattes auf den Katholikentag und auf den Statthalter Grafen Thun in außerordentlich wirkungsvoller Weise und unter stürmischem Beifalle abzuweisen. In begeisterter Rede spricht schließlich Pater Kolb über die Bedeutung der marianischen Kongregationen für Gemeinde und Staat; durch sie werde das katholische Volk von Oesterreich die Gesundheit wiederfinden. Fürst Clary sagt in kurzem, beifälligst

. — Die Versammlung kniet nieder, empfängt den päpstlichen Segen und geht mit dem katholi- Gruße in gehobenster Stimmung auseinander. Kurz darauf begann im Kursaale das Fest diner, bei welchem Fürst Clary auf Papst und Kaiser toastirte, worauf die Versammlung dar „Gott erhalte' sang. Pros. Dr. Alten weise! drückt in wärmsten Worten den Dank für das große Interesse, die Hingebung. Ausdauer uvd Opferwilligkeit aus, mit der Fürst Clary sich j dem Vorsitze gewidmet und durch Milde und Ruhe die Einigkeit gesichert

habe. Fürst Clary dankte für dieses „unverdiente' Lob. Baron Bittinghoff-Schell toastirte auf den rastlosen ProsefforDr.Altenweisel, Graf Sylva-Tarouca aufSalzburg,VizebürgermeisterDomkistoS May er auf den Katholikentag, Pater Abel auf die Einig keit, Exzellenz Baron Reichlin als Bayer auf Oesterreich, Graf Ch orinSky auf Graf Julius Falkenhayn anläßlich feiner gestrigen Rede, der VorarlbergerLandeshauptmann Rhomberg auf den, Kommissär Grasen Sylva-Tarouca und Baron Walterskirchen auf die katholische

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Der Burggräfler
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Page 7 of 18
Date: 23.12.1899
Physical description: 18
wird auf schriftlichem Wege bekannt gegeben. iDUtt, 21. Dez. Die Budgetkommission des Herrenhauses verhandelte die Borlage wegen Aufhebung des Zeilungsstempels. Clary sprach sich zu Gunsten der dringlichen Behandlung auS. Kniaziolucli gab Aufklärungen bezüglich der Be deckungsfrage. Die meisten Redner sprechen für die Aufhebung der Zeitungsstempels, jedoch unter gleichzeitiger Ausscheidung der durch die Presse begangenen Ehrenbeleidigungen auS der Juris diktion der Schwurgerichte. Die Minister Kin- dinger und Körber

, daß namentlich dar Ueberweisungsgesetz und da« Quotengesetz auch von den Parteien der Linken angenommen würden, damit nicht die Rechte allein daS Odium dafür trage. Er wurde beschlössen, mit der Linken in Fühlung zu treten. In der Ob männerkonferenz der Linken wurde jedoch kon- statirt, daß die Linke derartige Garantien nicht geben könne. Die Obmännerkonferenz der Linken erklärte sich in Permanenz. 21. Dez. Da» Ministerium Clary hat nach dem Kronrath am Dienstag demissionirt; die Annahme durch die Krone

ist noch nicht ein getroffen, wird aber bestimmt erwartet. Graf WelserSheimb, ChlendowSki, Dr. Stibral sollen bleiben unter v. Wittek. Graf Clary, v. Körber, Kuiaziolucki und Dr. v. Harte! sollen sich zurück ziehen, v. Kindinger soll al» Oberlandergericht-- präsident nach Innsbruck, Clary auf seinen Statt halterposten nach Graz kommen. 21. Dezember. Eisenbahnminister von Wittek wurde heute vom Kaiser in Audienz empfangen und legte die Liste der von ihm ge bildeten neuen Kabinel« vor. Dessen Zusammen setzung ist folgende

: Wittek, Präsidium und Eisenbahnen; WelserSheimb Landervertheidigung; SektionSchef Stummer Innere»; SektionSchef Schroth Justiz; Stibral Handel; SektionSchef Baron Jorkasch-Koch Finanzen, SektionSchef Blumfeld Ackerbau; SektionSchef Berndt Unter« rtdjt; ChlendowSki, Minister ohne Portefeuille. tUien, 21. Dez. Graf Clary erhielt daS Großkreuz deS Leopoldsordens. Vsv-tiir, 20. Dez. Die „Deutsche Tages zeitung' druckt eine Meldung des „Rheinischen Blattes' ab, welche besagt, daß bei Krupp 25.000

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 28.12.1899
Physical description: 14
an dürren Bergabhängen und. in trockenen Föhrenwaldungen. (Diese letztere wird Von den Landleuten zu „Hoaderabesea' verwendet, während die erstgenannte „hoäderaärt' dazu un brauchbar ist). !L l- Briefkasten der Redaktion. M. M> Innsbruck. Für „Sch.' besten Dank- Ihr Name ,st uns entgangen. Iür den Aachgütker in Körnn. H. u. C fl. 2.- Letzte UoS. 2Vin«, 21. Dez. Blättermeldüngen zufolge verabschiedete sich .Gras Clary am 20. Dez. von allen Parteien des Abgeordnetenhauses. Die Verabschiedung trug überall

, auch bei deu Czechen, einen herzlichen Charakter. 23. Dez. Der Klub der konserv. böhmischen Großgrundbesitzer erklärt in einer Resolution den Rücktritt des Kabinets al» Miß erfolg feiner Regierung-versuche, behält sich freie Hand gegen die neue Regierung, wünscht Schlich tung der böhmischen Streitigkeiten auf Grund der Resolution vom 7. Okt. d. I. und hält am Bündnis mit der Rechten fest. 23 Dez. Da- kaiserliche Hand schreiben an den Grafen Clary hat folgenden Wortlaut: „Lieber Graf Clary! Unter Verhält

von dem Amte des AckerbauministerS und spreche Ihnen unter Vor behalt Ihrer weiteren Verwendung in Meinem Dienste für die Mir bewiesene Bereitwilligkeit Meine dankende Anerkennung au». Wien, am 21. Dezember 1899. Franz Josef m. p.' Die kaiserlichen Handschreiben an Körber und Kin- dinger sprechen unter Vorbehalt ihrer weiteren Verwendung im Dienste den Dank und die An erkennung für die geleisteten, vorzüglichen Dienste au». Ein weitere- Handschreiben an den Grasen Clary spricht die angesuchte Enthebung

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Der Burggräfler
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Page 1 of 14
Date: 05.09.1896
Physical description: 14
eingelaufen und überschritten schon am ersten Tage die Zahl 800. Unter den Theil« nehmern waren bei der Eröffnung zu bemerken: Kardinal Haller, Fürstbischof Dr. Kahn, Bischof Doppelbauer, Weihbischof Katsch- thaler. Minister a. D. Graf Falkenhayn, Fürst Clary, Graf Sylva-Tarouca, Fürst Hugo Windischgrätz, Erbprinz Zienko Lob- kovitz, Erbprinz Johann Schwarzenberg, Baron Wittinghof-Schell, Dr. Haßlwanter, Dr. Rapp, Baron Dipauli, Dr. Ebenhoch, Doblhammer, Plaß, Dr. v. Fuchs, Wen- ger, die Fürsten Robert

er ein Parademarsch, allein einer, welcher der ganzen katholischen Armee das Be wußtsein der Kraft und des Sieges beibringt, im Dienste der Kirche, des Kaisers und des | Vaterlandes. (Broßer Beifall.) Professor Altenweisel begrüßte namens des Lokalomitös die Versammlung. Er schlägt als Präsidenten Fürst KarloS Clary vor, war unter lebhaftem Beifalle angenommen wurde. Fürst Clary übernahm den Vorsitz und brachte nach einer einleitenden Rede ein begeistert aufgenommenes Hoch auf Papst und Kaiser

im Leben und in der That zu wirken. Die Ansprache erregte großartigen Bei fall, und Fürst Clary dankte namens der Ver sammlung dem Kardinal und dem Statthalter für die ehrenden und erhebenden Ansprachen. Nunmehr begrüßten Landeshauptmann Schuh macher und Bürgermeister Zeller den Katho likentag, in auf die katholische Geschichte Salz burgs hinweisenden, überaus warmen Ansprachen und entfesselten große Beifallsstürme. Letzterer verwies auch auf die Nothwendigkeit der katho lischen Hochschule in Salzburg

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 25.10.1899
Physical description: 12
.- Donnerstag, 26. Evaristus Rustikus. Freitag, 27. Sabina, Florentin. Samstag, 28- Simon und Juda. Märkte: 26. Riva, Cavedine (Bezzano). 37- Stegen bei Bruneck SS. und Pferde und K. 28- Klausen BK- und Flachs, Neumarkt K., Sarnthal, Aldrans (Innsbruck) BB., Mieders BK., Pettnau (Telss) BK-, Roncegno (Borgo), Fiera BK- Das Programm des Beamten- ministeriums. Ministerpräsident Graf Clary gab in der ersten Sitzung des Abgeordnetenhauses eine Erklärung ab, die wir im Nachste henden mit allen Zwischenrufen

und Bei fallskundgebungen, denn diese sind wegen der Haltung der einzelnen Parteien sehr interessant, veröffentlichen. Graf Clary sprach Folgendes: Bon Sr. k. u. k. apostolischen Majestät zur Leitung der Regierungsgeschäfte berufen, habe ich die Ehre, mich und meine Kollegen dem hohen Hause vorzustellen. Wir sind uns der^ Schwierig keit der Aufgabe bewußt, die uns gestellt ist, und vermögen vollauf die Verantwortung zu er messen, die auf uns lastet. Der Ernst der Lage, herbeigeführt durch die politischen Kämpfe

bei den Jungczechen: Das spüren wir schon am eigenen Leibe!), zusammengesetzt aus Männern, die im Dienste Seiner Majestät „sät. das Woßk des Staates, ihre bescheidene Kraft einsetzen wollen. Sie wird dabei, wie es ihre Pflicht verlangt, bie; geltende Verfassung hochhalten . . .. (Leb hafter Beifall, Widerspruchibei den,Jungczechen,) Präsident gibt das Glockenzeichen und ersucht um Ruhe- Graf Clary (fortfahrend): . die geltende Verfassung hochhalten ; und den Be stimmungen derselben gewissenhaft nachkommen

, (Beifall links.) Im Interesse aller Völker und Bevölkerungskreise . , , (Großen Lärm und Widerspruch bei den Jungczechen und Rufe: Aller?) Präsident gibt wiederholt das Glockenzeichen. Graf Clary: Im Interesse aller Völker und Bevölkerungskreise richtet die Regierung die ernste und dringende Bitte an die Parteien und Ver bände dieses Hauses, ihrerseits dazu beizutragen, daß die parlamentarischen Berathungen keine Srörungen erleiden, auf daß. jene Ausgleichung

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 05.09.1896
Physical description: 14
Heilobrüder versuchten eine Demonstration, die aber ganz unbemerkt blieb. Fürst Clary eröffnete die erste Festsitzung, der auch die Gemahlin des Statthalters an» j wohnte, mit dem katholischen Gruße und ehr furchtsvollem Danke an Kardinal Haller für den heutigen Gottesdienst und die Weihe an das heiligste Herz Jesu. Alle beseelte das Gefühl, j daß man dieser Feier stets und besonders in ' diesen Tagen eingedenk sein müsse. WeiterS be» j grüßte der Vorsitzende unter rauschenden Ova- ] sinnen

die! Grüße des katholischpolitischen Vereines für das Königreich Böhmen, der Gesinnungsgenossen sla vischer' und deutscher Zunge aus, die für den Katholikentag die wärmsten Sympathien hegen. DaS katholische Bewußtsein werde beitragen, die Nationalitäten zu einigen. (Großer Beifall.) Fürst Clary erwiderte wärmsten- diese Sympathiebezeugung. Nunmehr forderte in begeisterter Rede Kano nikus Kleiser aus Freiburg in der Schweiz zur Betheiligung am nächstjährigen dreihundertjähri- gm Jubiläum des seligen

Petrus KanisiuS auf, dem auch Oesterreich die Rettung des katholischen Glaubens dankt. Fürst Clary sicherte die Theil nahme an dieser Feier zu und erwiderte die Grüße der Regierung von Freiburg. Unter großer Aufmerksamkeit und Begeisterung sprach Kanonikus Dr. Kaltner über die Lage deS heiligen Vaters, worauf eine Resolution für die Wiederherstellung der weltlichen Papstherrschaft beschlossen wurde. Auch an die Grafen Ferdinand Zichy und Nikolaus Moriz Esterhazy wurde ein theilnahmSvolleS

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 25.11.1899
Physical description: 14
Der Burggräfler. kann sich klar werden, wa< man damit will. j werthet werde. Der provisorische Charakter der Wir bedauern e» auf'» Tiesfie. daß solche Dinge KabinetS Clary, der demselben feiten» der im katholischen, kaisertreuen Tirol möglich sind' Krone von allem Anfang an beigelegt und nur und hoffen, daß jeder echte Tiroler dagegen auf durch die liberale Parteitendenz verwischt wurde, der Warte stehe. ; müßte al» zweifellos gelten können. Wenn also _ j seitens der Linken eine Aktion

eingeleitet wurde Allniliv» - zu dem Zwecke, um die Ernennung de» Grasen Dir Ottern sind durch kaiser- Clary zum Ministerpräsidenten unter dem Hoch liche Handschreiben auf 30. November nach Wien einberufen worden. Vstn rn»ses*dnetentz«rnfe. In der Sitzung vom 21. d». kam e» zur Debatte über die Antrage auf Versetzung deS Ministerium» Thun in den Anklagestand wegen Mißbrauche» de» Z 14. E» sprachen Zeller, Schönerer und Dyk,-worauf die Verhandlung abgebrochen wurde. Unter den Anträgen befanden

sich die Anträge Kaiser, betreffend Einsetzung eine» Untersuchungsausschusses in Angelegenheit der druck einer Androhung erneuter Obstruktion durch zusetzen, so kann die»' just nicht al» eine För derung jener Bemühungen angesehen werden, welche da» Volum der Majorität den StaatS- nothwendigkeiten zu sichern suchen. Eine solche Ernennung im gegenwärtigen Augenblicke würde feiten» der Linken dahin gedeutet werden, daß da» Kabinet Clary al» ein förmliches Trutz- | Ministerium zur Niederwerfung der Majorität

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Der Burggräfler
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Page 1 of 16
Date: 02.12.1899
Physical description: 16
der Krone erfüllt und de» Vertrauen» derselben sicher ist. Eine solche Regierung würde mit Leichtigkeit eine feste, enggeschloffene Majorität für sich ge winnen, und in kurzer Zeit. würden wir geregelte Zustände haben.' War wird aber geschehen? E» wird' fortgewurstelt! Da» ist eben da» in Oester reich eingebürgerte /.System'. Graf Clary dürfte heüte die Ursachen''zur Genüge' kennen, warum in 'Oesterreich so verworrene politische Verhältnisse herrschen, da er ja nun Gelegenheit genug gehabt

-gewalt.' In oiesem Streben find sie, theil- au- persönlichen und theil- au» Partei, intereffen alle einig. Rücksichtslos -wird diesem Ziele zugesteuert. E» gibt kein Staat-interesse und kein BolkSintereffe, das diesen Gewaltmenschen höher stehen würde al» da- vorgesteckte Ziel, und Graf Clary wird sich kaum getrauen, ihnen ernstlich , in den Weg zu treten, da er nur zu gut weiß, daß er dann sofort rücksichtslos be kämpft werden würde. Wird den Czechen jetzt nicht entgegengekommen, so gibt

e- keine parlamentarische Erledigung der Ausgleichet. Dies wird und , muß zur Folge haben, daß derselbe auf« Grund de» so arg ver haßten § 14 gemacht werden wird. Zu diesem Zwecke wird dar Parlament ausgeschaltet und er folgt dann wahrscheinlich eine ziemlich lange Pause, während welcher mit Hilfe de» § 14 absolut regiert werden wird. DaS genirt die liberalen Freunde der Grafen Clary aber nicht im Mindesten, wenn sie da» „Heft' in der Hand haben: „Und der König absolut, wenn er unsern, Willen thut', da» ist die Losung

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