, von der katholischen Kirche weggerissen haben. ES kann un» also niemand verargen, wenn wir gegen da» moderne „christlich' sachliche Bedenken haben, und wenn in Tirol „katholisch' und „christlich' wirklich ganz da» gleiche ist, warum erwei-t man uns denn nicht den Gefallen, und entfernt diesen Stein des Anstoßes? Sach lich würde man sich ja in nicht» vergeben, und mancher Verdacht würde schwinden, ein Schritt zur Einigung wäre gethan. Da» christlich-sociale Blatt operiert, um da» Wort „christlich' auf den Leuchter
, wie der Name „christ liche» Sittengesetz.' Politik ist also Sache der Sitten; christliche Politik, Sache der christlichen Sitten. Nun weiß aber jeder Katechismuskenner, das« der Bischof nicht nur als Wächter de» Glaubens, sondern auch der Sitten aufgestellt ist. Und weil die Politik Sache der Sitten ist, wie auch die christlich-sociale Zeitung behauptet, so folgt daraus, dass der Bischof in der Politik al» Wächter dastehen muss, das» er folgerichtig ganz gewaltig drein zureden hat, das» wir gehorchen
müssen. Wenn die betreffende Stelle nicht au» Versehen in die christlich-sociale Zeitung gekommen ist, freuen wir un» aufrichtig, das« man endlich besserer Einsicht geworden ist. Hiemit wären unsere Betrachtungen zu Ende. Wir haben diese Worte nicht geschrieben, um jemanden zu beleidigen, sondern einzig und allein au» dem Grunde, unsern Standpunkt in dieser brennenden Frage einmal klar darzulegen, damit un» jeder verstehen könne, der un» ver stehen will. Wir haben trocken von der Leber weg gesprochen