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Der Burggräfler
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Page 7 of 10
Date: 05.10.1926
Physical description: 10
, in der anderen die Weltkugel, die er mit'fürchterlichem Fluche in Stücke zerschlägt, rund unr ihn herum tanzt -ein höllisches Ballett. Da, auf einmal erscheint in einer Grotte des Hintergrundes das strah lende Bild der schönen Margarethe. Faust drängt fort und der Spuk ist zu Ende. 6. Bild: Margarethe, von Faust betört, vom Volke verachtet, schmachtet im Kerker als Büßerin, dem Wahnsinne verfallen. Faust erscheint als Retter im Kerker. Noch einmal erwacht die Liebe» der gleich darauf die Reue folgt und anstatt mit Faust

zu entfliehen, wie ihnen Mefistofele zuflüstert, stößt sie den Verführer zurück und sinkt tot nieder. 7. Bild: Me» sistofele bringt den unersättlichen, von nichts befriedig ten Faust im Fluge in die herrlichen Gefilde von Attiea. Klassisches Bild von Palmenhainen, griechischer Tempel Meraner Stadt-Theater. Merano, 2. Oktober. Die geistreiche, phantastische Faust-Dichtung hat, wie nicht bald eine andere, den Stoff geboten für zahlreiche Opern, von denen aber nur zwei im Wandel der Zeiten sich halten

und eines blei benden Erfolges freuen konnten. Es sind dies dis Opern „Faust' des Franzosen Gounod und „Mefistofele' des Italieners Arrigo Boito. Letztere -kam hier am Donners tag erstmalig zur Aufführung und erzielte, wie nicht an- ] ders zu erwarten, starken Erfolg. 1. Bild: Verdeckt durch * Wolken singen himmlische Heerscharen selige Chöre, [ während Mefistofele im Vordergründe teuflische Rache i kündet. 2. Bild: Ein Platz vor dem Stadttore, bewegtes j Leben von Landsknechten, Studenten und Mädchen

, der j und lustwandelnde Griechinnen und Griechen. Die schön» und gemütlichen Musentempel viele heitere und genüß-4 Elena hat es Faust angetan und unter Jubel und klafft» schon Tänzen einigen sich die beiden in Liebesseligkeit. 8. Bild: Faust ist wieder in seiner Gelehrtenstube, tief gebeugt. Dahin die Jugend, die Schönheit, dahin die Lebensfreude, jeder Wunsch ward ihm erfüllt, er hat al» les genossen bis zur Sättigung. Alles, alles, und nun fühlt er die Leere in seinem Herzen, er verwünscht. Gott und das Leben

. Dies ist die Zeit für Mefistofele. Plötzlich steht er vor Faust, nicht mehr als Freund und Helfer, son dern als Rächer, der die ihm verschriebene Seele zu ho len kommt. Da hilft kein Bitten, kein Triangel und keine Bibel. Unter schaurigem Geheul und Pfeifen fährt ' Mefistofele mit Faust zur Hölle. Die Ausstattung der Oper bot ein wechselreiches Bild von prächtigen Szene rien. von denen wir den idyllischen Rosengarten in Margarethens Behausung, die schauerliche Felsenschlucht der Walpurgisnacht

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 05.10.1926
Physical description: 10
lende Bild der schönen Margarethe. Faust drängt fort und der Spuk ist zu Ende. 6. Bild: Margarethe, von Faust betört, vom Volke verachtet, schmachtet im Kerker als Büßerin, dem Wahnsinne verfallen. Faust erscheint als Retter im Kerker. Noch einmal erwacht die Liebe» der gleich darauf die Reue folgt und anstatt mit Faust zu entfliehen, wie ihnen Mefistofele zuflüstert, stößt sie den Verführer zurück und sinkt tot nieder. 7. Bild: Me» bisher, unsere Bemühungen zu belohnen und wünschen wir allen lieben

Besuchern in unserem altehrwürdigen und gemütlichen Musentempel viele heitere und genuß- voll-r Stunden. sistofele bringt den unersättlichen, von nichts befriedig« Land' das '^istiche' Ersuchen,' dur'ch^fleitzi'gen ^Besuch wie ! ten Faust im Fluge in die herrlichen Gefilde von Attiea. ~ Klassisches Bild von Palmenhainen, griechischer Tempel und lustwandelnde Griechinnen und Griechen. Die schön» Elena hat es Faust angetan und unter Jubel und klasfi» schen Tänzen einigen sich die beiden in Liebesseligkeit

. 8. Bild: Faust ist wieder in seiner Gelehrtenstube. tief gebeugt. Dahin die Jugend, die Schönheit, dahin die Lebensfreude, jeder Wunsch ward ihm erfüllt, er hat al les genossen bis zur Sättigung. Alles, alles, und nun fühlt er die Leere in seinem Herzen, er verwünscht. Gott und das Leben. Dies ist die Zeit für Mefistofele. Plötzlich steht er vor Faust, nicht mehr als Freund und Helfer, son dern als Rächer, der die ihm verschriebene Seele zu ho len kommt. Da hilft kein Bitten, kein Triangel

und keine Bibel. Unter schaurigem Geheul und Pfeifen fährt ' Mefistofele mit Faust zur Hölle. Die Ausstattung der Oper bot ein wechselreiches Bild von prächtigen Szene rien, von denen wir den idyllischen Rosengarten in Margarethens Behausung, die schauerliche Felsenfchlucht der Walpurgisnacht und die griechische Landschaft als hervorragend gelungen bezeichnen müssen. Durch Mefi» stosele geht nach Text, Handlung, und Musik ein einheit licher Zug, der weit hinausragt über die Durchschnitts» oper und dem Werke

aber nur zwei im Wandel der Zeiten sich halten und eines blei benden Erfolges freuen konnten. Es sind dies die Opern „Faust' des Franzosen Gounod und „Mefistofele' des Italieners Arrigo Boito. Letztere -kam hier am Donners- . tag erstmalig zur Ausführung und erzielte, wie nicht an- s ders zu erwarten, starken Erfolg. 1. Bild: Verdeckt durch .« Wolken singen himmlische Heerscharen selige Chöre, j während Mefistofele im Vordergründe teuflische Rache kündet. 2. Bild: Ein Platz vor dem Stadttore, bewegtes Leben

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 05.01.1895
Physical description: 16
Ihres sehr geschätzten Blattes ist in einer Korrespon denz aus Trient die Mittheilung enthalten, daß in einem der dazu am wenigsten geeigneten Lokale der hiesigen „Lsposixione permanente di prodotti di arti meccauiche ed industrie Trentine“ hinter einem Haufen aufgeschichteter Stühle das lebens große Bild Sr. Majestät untergebracht war und daß dasselbe erst über Intervention der hiesigen Polizei einen würdigeren Platz fand. Da nun ihr Herr Korrespondent in dieser Angelegenheit nicht richtig informirt war, so fei

der Illoyalität ge macht wird, in der öffentlichen Meinung nicht leiden zu lasten. Die Sache verhielt sich folgender maßen. DaS genannte Bild Sr. Majestät zierte den Saal der Weinausstellung anläßlich der An wesenheit unseres erhabenen Monarchen in Trient. Wie bekannt, beehrte Se. Majestät die Ausstellung selbst mit allerhöchst seinem Besuche, der von Seiten der Banca cooperatira sowohl, als den Leitern der Ausstellung im Wege der hiesigen Statthalterei nachgesucht worden war, und als die diesbezügliche

Zusage Sr. Majestät herablangte, wetteiferten alle betheiligten Faktoren, um den Em pfang des Monarchen so würdig als möglich zu gestalten; und in der That war derselbe ein der artiger, daß sich 2c. Majestät darüber sehr befriedigt erklärte. Noch lange nach dieser Zeit blieb das Bild im Saale der Weinauestellung. Da dieser Saal aber nicht von allen Besuchern der Aus stellung besichtigt wird, so war eS die Absicht des Ausstelluugslomit6's, das Bild in dem großen Möbeljaale links vom Eingänge

an allererster Stelle unterzubringen. Die Lekorirung der Wände mit verschiedenen Ausstellungsgegenständen ließ einen geeignelen Platz nicht sofort ermitteln und so fand das Bild durch geraume Zeit den besten Platz in jenem Zimmer, in welchem daS Ausstellung-komite seine Sltzungen abhält und daS an den Raum an stößt, den ihr Herr Korrefpondem als den wenigst geeigneten der Ausstellung bezeichnet. In demselben Zimmer befinden sich die Kunstwerke der beiden Maler Prati

und Anderer. Wir selbst haben es dort an würdigster Stelle oftmals gesehen und dort sollte das Bild bleiben, bis durch den Ver kauf der Wanddelorationen im Möbelsaale oder ein neues Arrangement der ganzen Ausstellung ein würdiger Platz in dem vorbenannten Saale frei geworden fern würde. 9iun wurden die betreffen den Wanddekorationen thatsächlich verkauft, der für daS Bild definitiv in Aussicht genommene Platz wurde frei, und da der Käufer der Objekte, welche früher dielen Platz einnahmen, versprochen hatte, dieselben des anderen Tages abzuholen

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Der Burggräfler
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Page 9 of 18
Date: 21.04.1906
Physical description: 18
gestohlen. Der Dieb schloß den Koffer wieder zu, nahm den Schlüsstl zu sich und flüchtete. — Der Maler Josef Reich, ein gebürtiger Bregenzerwälber, wurde vom Papste in Audienz empfangen. Der Künstler über reichte dem Hl. Vater das Bild, welches den Papst aufrecht stehend darstellt. Auszüge aus dem Amtsblatt. Kuratel verhängt über Johann Unteriburner von Schenna und Alois Pircher, Bauernsohn von GrieS bei Bozen. Am or»i s i erung eingeleitet aus daS Schwazer Spar- kassedüchel Nr. 55.533, lautend

» sittlich einwandfreien Jugendzeitschrift, wie es die „Eteu- ranken sind, behaupten. Jährlich 12hefte- JahreSabonemment nur Kr- 432. XVI- Jahrgang. Regensburg. BerlagSan> statt vorm. G I. Manz- Jnbalt des 7. Heftes: Der Gold- Hüter. Erzählung aus den Golddistriklen Alaska- von G. Lindbaum. (Fortsetzung.) — Äpritbild. — Jndilcher Fakir mit langem haar- Bild- — Die versunkene Stadt. Ein AuSflug in Neapels Umgebung. Von Leopold Gheri. — Die Schule ist auS! Ein Straßenbild aus Dean. — Gold münzen. Gedicht

von Franz Lehner- — Blick aus Köln in der Morgendämmerung vom jenseisigen Rheinuser aus. Bild. — Brosamen. — Der Oslerborn- Skizze von h- Dorret. — Allgermanisches Gehöst- Bild. — Spitzenllöppler und -Klöpplerin im sächs. Erzgebirge. 2 Bilder. — Die Kreuzigung Christi von Gebh. Fuget Bild. — AuS der Geschichie der Uhren- (Schluß) — Denkmal deS Peter henlein in Nürnberg. Bild. Ein liebes Bögelchen. — Das Rothkelchen- Bild. — EmauS. Gedicht. — Dichterloud«. — Preisausschreiben. — Aus der S «»warte

. (Mit Bild s — Die PerkeS Sternwarte. Bild- Schachspalte. — Die Kreuzigung Christi- Vermischte» : Allerlei au» der Natur geschichte rc »um Nachdenken und Beobachten- Bon Dr. B- Plüß. Auflösung der NechnungSaufgabe in Heft 6- Zu unfern Bildern. Bücherjchau- W tz akete- Briefkaften. Rätselecke.

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 18.10.1899
Physical description: 12
) ein sehr hübsche» Bild aus einer südtirolischen Maler schule über den Mord de» bekannten hl. Kinde» Simon von Trient ausgestellt. Angesicht» de» jüngst aufgekommenen Ritualmordes bat der Herr Kurvorsteher die Frau Straßer, da» Bild vom Fenster etwa» zurückzustellen, um gewisse Gefühle nicht zu beleidigen. Dem wurde nicht nur bereitwillig entsprochen, sondern Frau Straßer, auf die gegenwärtige Lage der Dinge aufmerksam ge macht, stellte das Bild au» pietätvoller Rücksicht gegen einige ihr befreundete jüdische

Familien sogar ganz in den Hintergrund des Geschäfte» zurück. Am letzten Freitag (13. d. M.) kamen zwei Herren von semitischem Aussehen in» ge nannte Geschäft und baten Frau Straßer, ihnen da» Bild vom Simon von Trient zu zeigen, da sie es eventuell zu kaufen beabsichtigen. Sofort erklärte der eine der beiden Herren seinem Begleiter das Bild in den unzartesten Ausdrücken, unter hämischen Blicken und Hohn gelächter. So sagte er z. B.: „Da» ist da» Christenblut, das die Juden in den Ostcrkuchen mengen

. Dieses Bild wird ausgestellt al» Hetze gegen Andersgläubige.' Auf die Frage nach der Herkunft und andern Umständen de» Bildes, sowie auf die verschiedenen Grobheiten antwor tete Frau Straßer mit HinauSweisung de» son derbaren „KäuferS.' Eine noblere Haltung nahm der Begleiter ein und tadelte des Ersteren Droh- wortevon Geschäftsschädigung, gerichtlicher Anzeige u. dgl. Zum Beweise, daß von der Statt halterei und der hiesigen BezirkShauptmannschast der Firma Straßer noch keine Weisung zuging, da» Bild

zurückzuziehen, wie jener Jsraelit höhnisch bemerkte, ist- dasselbe wieder für Jedermann sichtbar und dem Kunstfreunde zur Besichtigung empfohlen. Der Maler de» Bilde» hat offenbar die Abbildung bei „Alt, Weltchronik, 6. Zeit- älter, Blatt 661,1V' al» Borlage benützt, und dürfte da» Bild um 1500 gemalt worden sein. Besagte Weltchrönik befindet »sich m einem recht hübschen Exemplare ebenfalls im Straßer'fchen Geschäfte, weshalb ein Vergleich an Oit und Stelle gemacht werden kann. In dieser Chronik

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 19.06.1909
Physical description: 8
von K 4.20. Theaterkiuematograph, Habsburgerstrabe 44. Samstag den 19. und Sonntag den 20. Juni finden ab 5 Ahr nachmittags (bei ungünstiger Witterung ab 4 Ahr) unausgesetzt Vorstellungen statt und ist in Anbetracht der nur zweitägigen Spielzett ein besonders hübsches und abwechelungereichesProgramm gewählt worden. Als erstes Bild sehen wir «Ita lienische Wasserfälle', eine prachtvolle Naturaufnahme, deren sorgfältige Zusammenstellung uns die wirklichen Reize derselben vor Augen führt. Das zweite Bild

, „Stierspiele in St. Maries', zeigt uns die ver schiedenen Belustigungen der Dorfjugend und bietet sehr hübsche Abwechslungen in deren Spielen. Das dritte Bild, „Wo sind meine Papiere', ist eine komische Szene, sehr originell aufgeführt und daher sehr belustigend. Das vierte Bild, „Die Hand', Kunstsilm, Drama, gespielt von nur erstklassigen Schauspielern des Odeontheater in Paris, zählt zu einer der besten Leistungen derselben und macht das Stück auf die Zuschauer einen höchst befriedigenden Eindruck

. Das fünfte Bild, „Sport auf Batavia', bringt sehr interessante Momente und folgt man mit spannenden Blicken den verschiedenen Sportbe wegungen. Das 6. Bild, „Die schöne Nizzanerin', ist eine herrlich kolorierte, dramatische Aufführung, deren prachtvolles Farbenspiel einen höchst imposanten Eindruck macht. Das 7. und letzte Bild, „Die sport- luftige Schwiegermutter', bildet den Schluß dieses Programmes und erfreut alt und jung durch die drolligen Darstellungen, sowie es jeden Besucher zum Lachen zwingt

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Der Burggräfler
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Page 13 of 14
Date: 30.05.1885
Physical description: 14
♦ Zweite Beilage r« Mo. 43 des „ArrMrafler' Das Kötlinger-WiLö oder des Studenten Zuflucht. Ungefähr eine halbe Stunde oberhalb Hötting bei Innsbruck steht in stiller Waldeseinsamkeit ein Kirchlein, wohin Manche gerne Pilgern, um dort der lieben Gottesmutter ihre Anliegen zu klagen. Ueber den Ursprung dieses kleinen Wallfahrtsortes herrschen bloß Erzählungen, welche sich aber mit ziemlicher Uebereinstimmung fortpflanzten. Ein Student brachte nach dem Walde oberhalb Hötting ein Bild

der seligsten Jungfrau, hing es an einen Baum und verrichtete dort, indem er selbes oftmals besuchte, seine Andacht. Bald zeigte sich der Lohn für das Vertrauen des sittsamen Jünglings zu Maria. Während derselbe früher in seinen Studien trotz allen Eifers nur wenige Fortschritte machte, errang er jetzt niit Hilfe Mariens zum Staunen seiner Lehrer und Mitschüler größere Erfolge. Dadurch wurde das Bild mehr bekannt und es zogen viele Verehrer dort hinauf. Das Bild selbst ist eine getreue Abbildung des Mutter

» gotteSbildes auf der Waldrast, von eiuem Kranze von Rosen umschlungen, umgeben von einem archi- tektonikchen Bogen. Unten fleht man das Wappen deS Servitenordens, das die Inschrift trägt: .Wahre Abbildung der seligsten Jungfrau Maria, welche wunderbar aus einem Baume gebildet, über 200 Jahre — durch viele Wunder berühmt — auf der Waldrast verehrt wird.' Durch längere Zeft blieb das Bild am Baume befestigt. Einstmals aber hatte eine Schneelawine den Baum nebst anderen umgestürzt. Nach längerer Zeit fand

man das Bild unversehrt, weder durch Nässe noch durch den Fall schadhaft gemacht. Um das Jahr 1105 wurde vorläufig eine hölzerne Kapelle errichtet. Doch wunderbare Gebetserhörungen und namhafte Opfer ermöglichten den Bau eines kleinen Kirchleins. (Um das Jahr 1774.) Für diesen aufblühenden Wallfahrtsort kamen nun aber traurige Tage. Im Jahre 1786 mußte selber laut kaiserlicher Verordnung geschloffen werden. Das wunderthätige Bild wurde in aller Stille in die Seelsorgskirche der Gemeinde Hötting übertragen

die Gemeinde Hötting einen Kreuzgang zum Wald» kirchlein. Im Sturmjahre 1809 dachte man ernstlich daran, das Bild, welches man früher in aller Sülle in die Seelsorgskirche übertragen hatte, wieder an seinen ursprünglichen Standpunkt feierlich zurück» zubringen. Das geschah am 2. Juli desselben Jahres mit solennem Gottesdienst und einer frier» lichen Prozession. So war nun das Bild wieder aufgestellt und die frommen Verehrer desselben eingeladen, hier ihre Andacht zn verrichten. Und sie thaten

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Der Burggräfler
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Page 11 of 12
Date: 29.07.1885
Physical description: 12
, und sagt endlich Gott gänzlich ab. Das vierte Bild zeigt Parzivals Abschied vom Artushof: Man sieht die Gralbotin zurückreite», Parzival, denen Rechte Gawan drückt, kehrt dem Gral — Gott — den Rücken, sein Roß ist zornig und ungeduldig wie er. Der Maler zieht, wie der Dichter selbst, einen Schleier über Parzivals Irrfahrten; vergebens ist sein Streben nach dem Grale. Fünf Jahre irrt er ruhelos durch die Welt, ohne an Gott z» denken, ohne eine Kirche zu betreten. Eines Tags gelangt er in einen Wald

; zwischen wilden Felsen erblickt er eine stille Klause, und in der Klause eine Jungfrau, Sigune» seine Muhme, die beim Sarge ihres Bräutigams ein Leben der Buße führt. Sie weist ihm die Richtung nach der Gralburg und zeigt ihm die Spuren der Gral botin. Diesen Moment vergegenwärtiget das fünfte Bild. Aber vergebens ist sein Bemühen, Kundrins Spuren zu folgen. Neuerdings geht Parzival in die Irre. Da kömmt der heilige Charfreitag, Parzival weiß es nicht. Am Char- freitag ist aller Welt Erlösung geworden

: Dies das sechste Bild. Aber noch verschließt ihm die S ch a m den Mund, er mag nicht be kennen , daß e r jener thörichte Ritter gewesen, I der den Gral geschaut und die Frage unterlassen. ' Erst nachdem er gebetet und gefastet, bekennt er (Beicht!). Es folgen nun fünfzehn Tage hin durch geistliche Exerziticn; im Laufe derselben geht seine vollständige innere Umwandlung vor ! sich, und mit Gott versöhnt, gebessert, demüthig ' und voll stiller Ergebung verläßt er die Wiege seines Heiles, die Klause Trevrezent's

. — Par zivals Bewährung und Belohnung zeigt die III. Abtheilung in 5 Bilder». Orgeluse, die Herrliche, wirbt um seine Minne; er weist , die Versuchung von sich mit ausdrücklicher Be rufung auf den Gral und seine eheliche Treue (erstes Bild dieser Abtheilung). Auch mit Klingsors Zauberschloß will er nichts zu thun haben, d. h. er will von weltlichen und in Süudengefahr führenden Abenteuern nichts mehr wissen, und durch solche Treue sich des Grals würdig machen. Die letzte Prüfung ist der Strauß

mit seinem schwarzweißen heidnischen Halbbruder Feirefiz. Feirefiz sümpft mit Zauberkraft, Par zival aber schlägt ihn nieder in des Grales Kraft, da zerbricht ihm in, entscheidenden Moment sein Schwert (zweites Bild), die Halbbrüder er kennen sich. 'Kampf gegen die Welt nud Sieg, aber nicht aus eigener Kraft: „das ist der Sieg, der die Welt überwindet, unser Glaube!') — Nun ist Parzival bewährt, und es erscheint die Gralbotin und verkündet, daß er »nd seine beiden Söhne zum hl. Gral berufen seien, einen dritten

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 03.05.1917
Physical description: 10
des Edelweißkorps an der Spitze seiner Truppen gestanden. Wenn wir irie Ausstellung einer Würdigung unterziehen, so muß' man einräumen, daß Oberleutnant Parsch mit seinen zahlreichen Zeichnungen und Bildern an der Spitze der kleinen Künstlergemeinde steht. Sein großes Bild „Der Zuckerhut' zeigt uns einen ergrei fenden Ausschnitt aus der Durchbruchssch acht Tarnow-Gorlice 1915. Ein Kabinettstück für sich ist das kleine Oelbild des Kaisers aus den Maitageil von 1916; es fand auch den beson deren Beifall oer

Kaiserin. Ganz der Wirk lichkeit abgelauscht und eia vornehmes Kunst- lverk in der Durchführung ist das Bild des Bataillonskommandan en Grasen Walters kirchen; auch eine Erinnerung an Tarnow- Gorlice. Ein friedliches und entzückendes Landschastsbild ist die Ansicht von Piazza im Terragnolotal. Zahllos und init sicherer Hand ersaßt sind die Bildnisse von Tiroler Helden aus dem Offiziers-- und Matinschasisstande, für die Rcgimentsgeschichte von unschätzbarem Wert. Der Kaiser erkannte wiederholt

Bildern überhaupt ein Urteil schöpfen darf, so könnte man sagen: Guter Most, der einen guten Wein erwarten läßt. Em. Raffeiners Bild zeigt den Entwurf zu dem Deckengemälde, das heute die Bcrgisel-Kapelle schmückt. Anreger ist Oberst Weiskopf. Roland Strasser hat zwei Schwarz-Weiß-Zeich- nungen mit den Bildnissen tapferer Katserjäger. Leutnant Ha b l i t j dj e t bringt mehrere Aquarelle und Tempera-Bicher aus dem Kampsgelände. Geschmackvo le Ausfassu. g und seines Farbenempsineen zeichnen sie gleich

Schönburg tut - cer Kriegsmaler Ob t. Liede: a u e i ein beach tenswertes Bild aus den Kämräen während oer Mai-Offensive im Jahre 19!6. Als Bild haar lind anzufnbren: Leut nant Pi, fra d e r, ein Klattfene n Oie er ist ein Plastiker von großem Sire den. Tie Seele ist thm erfüllt von monumentalen Entivürsen, und es fleht zu erwarten, wenn ernste Arbeit s.me Jugend leitet, daß er sich einen weitgeachteten 'Namen er werben wird. Wullen und Können Hallen sich der zeit noch nicht die Wagschale. Seme beste

Schöpfung ist der sterbende Jäger. Jg. Hermann Steiner, einer alten Meran er Bild- haaersamilie entstammen:', bann. eine An zahl Ho zp.asti e -, Di - i t ihrer seinen Durch- stihrtuig an alte Eljeubeinsnun. ereieu ge- »tahnen. Man stannt, mit welcher Liebe :m,> Mühe er am Werke ist. Ann, seine pefte Let- stu:,g ist der „sterbende Krieger'. Ut-.terj. R ai tt e r ist de t e t. einer vei y- bewegteu Gruppe eine grs A oije- e B a'.i zu geben, tie in großer Au ul.. um ty j ; n ■ h c momtme tale Wir uitg

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Der Burggräfler
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Page 6 of 20
Date: 31.12.1904
Physical description: 20
und musi kalische Zusammensetzung zu danke« ist, löste seine Aufgabe in glücklicher Weise. Wie zart und'diskret begleitet er die Dialoge de» Aschenbrödel», geht davuwicder mit Wucht zur Einleitung über uud füllt .mit-allerlei lustigen Tänzen und Märschen die Pausen in der Szene au». Nur da« Zusamweu- »irken von begabten Kräften vermag so Borzüglichr» zu schaffen. Da» erste-Bild führt Aschenbrödel im einfache» grauen Kleide zu Hause vor, wie e» von seiner Stiefmutter ' und den beiden Stiefschwestern

lieblo» behandelt wird uud gleich einer Magd alle Arbeit verrichte« muß Und als man ihr eine uu- mögliche Ausgabe stellt, stiegen zur Hilfeleistung virr Tauben zum Fenster herein. (Der'Taubenflug erheischt eine Verbesserung!) Da» zweite Bild zeigt Aschenbrödel bei der Frau Pate in der Grotte/ eine überaus gelungene Szenerie. Hier klagt sie ihr Leid. Na» darf sie doch auf den Königsball. Auf einen Wink kommt die goldene Karaffe, gezogen von zwei Ratten, herbei. Ein winziger Kutscher und ein Gedienter

springe« auf. Frau Pate berührt mit ihrem Zauberstabe da» Haupt Aschenbrödel» und diese fleht da al» Privzeffi» in goldenen Kleidern, worauf sie tu der Karoffe Platz nimmt und davon fährt. Dritte» Bild: Bei Hofe. Pagen und Edel leute eile» geschäftig umher; frepde Gäste kommen zu« Balle. Aber de» Köaig« Sohn Prinz Wunder hold ist traurig. Er träumt von einer Schöueu, der keine gleicht. Da, «l» alle »ersammklt, tritt Aschenbrödel auf. Ihre Schönheit und Bescheideo- heft nimmt Prinz Wunderhold gefangen

, während Aschenbrödel auf Befehl der Freu Pate zu Hose eilt. Bei diesem Bilde ist auch da» herzige Gemüse Ballet eingelegt, da» mit großem Beisalle ausge nommen wurde. Direktor v. Maixdorff mußte auf der Bühne erscheinen.und Bravorufe durchbrausten da» Hau». Da» füufte Bild 'ist übermal» bei Hofe, wo eben ein Ball ^.stattfinde». Der König, mistend, daß Aschenbrödel zur bestimmten Zeit verschwinde« würde/ läßt die Treppen mit Pech vestreichen, sodaß die Holde' bei ihrer Flucht einen der gläsernen Pau toffel verliert

. Nun werden alle Jungfrauen im Lande aufgefordert, zur Pantoffelprobe auf da» Schloß zu kommen. Sechste» Bild: Die Pantoffel probe. Die beiden Töchter von Knitterknatterschuatter- hauseu haben sich die Füße wuudgeschnürt. Nutz lose Mühe, niemand will der Pantoffel paffen. Im letzten Augenblicke tritt Aschenbrödel auf, der Pau toffel paßt; ja, sie ist die Gesuchte und Prinz Wunderhold führt sie. al» Gattin heim. Die Vor stellung verlief in schönster Weise. Alle Mitwirkenden taten ihr Best?» und trugen so zum Erfolge

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 06.08.1924
Physical description: 10
, sowie ein Bild von 3iolf 3t e - g e l e (4), das einen Teil des von Nolte geschaffenen Soldatenfriedhofes in St. Jakob farbmprächtig wie dergibt. Im selben Raume sind noch mehrere Ent würfe des Architekten Walter Norden <5—7) zu sehen, von denen ein Geschäftshaus in Wien (6) her vorgehoben sei, ferner vier Modelle von Werken un seres geschätzten heimischen Architekten Marius Amonn <6—11), sowie mehrere Entwürfe und Wider von Arbeiten Prof. Dr. Clemens Hof meisters (13—15, 18) und Ing. Arch. Luis

man begreifen, daß die jungen Leute, die 50 Jahre nach Cezannc und van Gogh das Licht der Welt erblickt haben, mehr Verständnis für den wüstesten Futu rismus aufbringen als für einen noch so schönen Overbeck. Cornelius oder Führich. Fünfzig Jahre später ist der Weizen von der Spreu gesondert und im Spiritus der Kunstgeschichte bereinigen sich dann die einst so heftigen Gegensätze zum eindrucksvollsten Stillcbcn der Entwicklung. Bild Nr. 91 ist „Roßalpe' benannt und stammt von Karl Pfcrschy. Es ist weder

, das genau so wie das vorhergehende Bild nicht nur ein mit den Augen geschautes, sondern ein innerlich erlebtes Stück Umwelt wiedergeben will. Oskar Vonwi Ilers „Baum' (93) ist der be deutsame Niederschlag jenes hochkultivierten Expres sionismus, der in den Kämpfen und Krämpfen um den neuen Ausdruck sich darauf besonnen hat, daß ein tiefer Inhalt auch die alte Form zu beseelen ver mag. An der Trennunzswand zur nächsten Ab teilung steht eine kleine Holzplastik (94) von Ignaz Gab l o n e r „Der Dieb

'. Sehr modern, sehr un natürlich; aber wenn man sich diese prächtige Figur anschaut, so ist jede Linie an ihr vom Scheitel bis zur Sohle Heimlichkeit und Gaunerei, alles sttchlt an diesen: Kerl. 3kun kommt Luigi B o n a z z a mit zwei Ge mälden in pointillistischer Manier (95,97), wie man jene Mallvcise nennt, die an Stelle der Pinsel striche farbige Punkte setzt. Auch Dr. Erwin M e r l e t sucht für seine Kunst einen neuen Ausdruck, der an gemäßigte kubistische Formen- gebung erinnert. Das Bild „Stadt

finden. Wei ters seien ein Stillcben von Oddoni T o m a s i (110) und eine farbenftohe „Bäuerin am Trog' (114) von Rolf Regele genannt. An den Humor des- alten Peter Brueghä erinnert ein köstliches Bild „Eulenspiegel' (113) von Ignaz Stolz, und Dr. Horazio G a i g h e r bringt eine hektisch durchglühte „Salome' (115) von faszinierender Wirkung. Luigi Ratinis Damenbildnis (116) zeigt einen fein durchstudierten Kopf mit tapetenartigem Hinter grund: An der Westwand des großen Saales hän gen

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 26.06.1909
Physical description: 8
an den Kaiser ein großes, in prächtigem Goldrahmen gefaßtes Bild, darstellend die Kaiserhuldigung der Passeirer vom 4. Oktober 1908, das Se. Majestät huldvoll aufnahm. Der Kaiser zeichnete jedes Mit glied der Deputation mit einer Ansprache aus und sprach sich sehr lobend über das ihm überreichte Bild aus. Seine Majestät drückte schließlich seine Freude au«, den Festlichkeiten der Tiroler beiwohnen die Jnkamerierung der Straße Meran—61. Leon hard notwendigen Betrag zur Beifügung zu stellen

. Der Finanzminister sagte möglichste Berücksichttgung der vorgebrachten Bitte zu.' — Außer Herrn Bürger meister Dr. Weinberger gehörten obiger Depu tation, die auch der Fürsttn Pauline Metternich ein ähnliches Bild wie obiges überreichte, noch folgende Herren an: Prälat Leo Treuinfels von Marien berg, die Gemeindevorsteher Alois Haller von Sanü Leonhard und Sebastian Zwischenbrugger von St. Martin und Franz Berdorfer von Zenoberg. Theater-Kiuematograph. Ab Samstag den 26. bis einschließlich Dienstag den 29. Juni

Vor stellungen. Das Programm für die viertägige Spiel zeit enthält als erstes Bild „Eine Panterjagd auf Java', welche nicht nur als solche selbst hochinter essant ist, sondern auch die verfchiedenen herrlichen Szenerien der kleinen, aber reizenden Insel uns vor Augen führt. Das zweite Bild „Die große Pauke' ist ein urkomisches Stück und bietet durch feine drol ligen Abwechslungen eine sehr heitere und belustigende Unterhaltung. Das dritte Bild „Der Totschläger' ist ein sehr bekannter Roman als Drama

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 21.08.1909
Physical description: 8
, welche ein übersichtliches Bild der Produkte de» Tiroler Obstbaues zu bieten vermag. Gegen, wärtlg ist die Sortenschau ausschließlich mit Früh obst beschickt. Die Kompletierung mit den später reifenden Sorten wird im Verlaufe des Herbstes folgen. Bezugsquellen für die einzelnen ausgestellten Sorten werden in der Ausstellung nachgewiesen. Der Bezug kann in ganzen Waggonladungen wie auch in Fässern, Kisten und Poslkistchen erfolgen. Die Obstsortenschau bietet daher jedermann, sowohl Haugl Haltungen als auch den größten

abgehaltene Deutsche Schiffs- rau-Ausstellung, deren vollendet schönes Bild wohl noch edem Besucher in Erinnerung sein wird und die bewiesen hat, in welch hohem Maße sich der deutsche Schiffsbau und die ihm verwandten Industriezweige entwickelt haben. Das Werk zeigt nun in Wort und Bild, welchen Einfluß eine große Schiffahrtsgesellschaft wie der Nordd. Lloyd auf die Entwicklung aller dieser Industriezweige ausgeübt, zeigt die Werftarbeit an den neuesten Ozeandampfern, deren Innenausstat tung

in Cioezzano; dem Landwirte Hermann Grabherr in Lustenau; dem Fabrikanten Ferdinand Schallert in Nenzing und dem Landwirte Josef Anton Natter in Egg; schließlich das silberne Der« dienstreuz den Landwirten: Michael Pedrazza in Lu sern, Andreas Pernter in Radeln, Johann Wieser in Jenesien und Johann Oberlechner in Mühlwald, dann dem Schneider Franz Schrafll in Cavalefe und dem Landwirte Peter Pernter in Truden. Auszeichnung. Der Kaiser verlieh dem Bild- Hauer Norbert Pfretzschner in Berlin das Ritterkreuz

Anton Pohl in Feldkirch dieser Frage stehe auch die Einführung des Post- und dem Großindustriellen Anton Gaßner in Bludens;'sparkassenoerkehres zwischen diesen beiden Provinzen ferner anbefohlen daß, dem k. k. Hauptmann des j und der übrigen Monarchie, welcher sich jedoch bei Ruhestandes Josef Hochenegger in Reschen, Bezirk, der Militärpost nicht durchführen lasse. Landeck, der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit s Ein „Bild häßlichster Art'. Ueber eine bekannt gegeben werde; weiter» verliehen

den Titel, sozialdemokratische Versammlung, die in Schmiede- eines Kaiserlichen Rates den praktischen Aerzten: berg in Sachsen standsand, berichtet die fozialdem. Dr. Rudolf von Kempter in Welsberg, Bez. Bruneü,' „Dresdener Volk-zeitung': Die Versammlung bot Dr. Karl Knoflach in Innsbruck, Dr. Ernst Waitz'ein Bild häßlichster Art. Die Brüderlichkeit ist in Innsbruck, dem Großkaufmanne Mar Walde in Innsbruck, dem praktischen Arzte Dr. Anton Wurnig in Lienz und dem Irrenärzte Dr. Pius Dejocco

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 05.11.1904
Physical description: 12
. •'./: ' Innsbruck, im Oktober. '.Ilnser. hochverehrter Altmeister der tirolischcn Künste Herr von Wörndle in.Innsbruck, hat nun W-große Bild, das er im Auftrage der Stadt Merangemalt, vollendet, und ist dasselbe jetzt tag täglich Gegenstand lebhafter Bewunderung in: Atelier des/ bMhmten Meisters, der auch in Passeier in güter/Erinnerung ist als der Schöpfer der Fresken tn^ der' Änidtcas Hoserkapelle, die leider' durch die Ungünst/;der;Beleuchtung nicht recht' zur Geltung kommen. Den Meranern,ist er ja längst

nicht mehr, fnmdsäls. .Schöpscü der herrlichen. Gemälde in der Wandelhalle.: Das' nun vollendete 6' Meter lange und'/3/Meter hohe'.Bild wird sich durch die har monische-Wirkung dsr Farbentöne und durch die glückliche ...Auffassung...und Komposition die.Ancr- kennung. Aller erwerben., und auch..in Meran gar bald..die Aufmerksamkeit aller Kunstverständigen auf M//ziehen/ Wenn auch das große Gemälde nicht auffällt, durch die/Leuchlkcaft der Farbentöne unp -s^Mj,d.tt/Kön«englalK, der über der Landschaft

liegt,'..üüf -delN- Bild -nicht so leuchtend wirkt wie bei/'einem. Oelgiemälde (welche Wirkung bei einem Gobelin auchchie zu erreichen 'ist), so 'entschädigen uns dafür auf dem großen Gemälde sichtlich die überaus zarten, duftigen Töne der Luft und der Luftreflexe, Fernewirküng, wie sie in der Oelfarbentcchnik von solcher Zartheit und solchem Duft auch der virtuoseste Maler nicht auf die Leinwand zu zaubern vermag. Wenn man auch in der jetzigen Oeltechnik den Sonnenglanz auf das Bild bannen

kann, daß er geradezu verblüffend wirkt, diese 'Durchsichtigkeit und Klarheit der Schatten, wie wir sie auf Wörndle's großem Bild bewundern, ist .in' der Oeltechnik unmöglich zu erreichen;' denn durch die Substanz' der Öelfarben wirken im Oelbilde die Schatten'immer trübe, immer als Farbmaffe und nicht als durchsichtiger Ton, der der Aquarell- und Temperaiechniksolch' duftigen Reiz verleiht. lind wie 'glücklich gewählt; ist her Standpunkt, von wo aus wir das herrliche Talbecken von' Meran und Umgebung

kredenzt. Und wie romantisch wirkt der Vordergrund aus; dem Bild! Die schattenkühle Straße, die ein Ochsen-; gespann belebt, die alte, halbverfallene, rebenum-; wucherte Gartenmauer, das sinnige Bildstöckl, daS auf keiner Straße und auf keinem Feldweg in Tirol; fehlen darf,— alle» tritt so plastisch heraus aus . dem Schatten, der wie ein leichter Hauch über den Bordergrundpartien liegt. Das ist das Werk, das nun der greise Künstler vollendet hat, der trotz seines hohen Alters gleicht Menzel

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Der Burggräfler
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Page 3 of 20
Date: 29.05.1901
Physical description: 20
bliebe, wa- woll ten sie nach diesem schweren Schlage beginnen? Da- „verczechte' Wien aber, da- auch noch gen thravischcu Adeligen, die Gegner Friedrichs, vor. Bald kommt der eigentliche Zweck des Tai- diugs zum Vorschein, der Sturm bricht los und feierlich geloben sich die Männer, dem gcsaugcucn Herzog sein Land zu erhalten und für ihn zu kämpfen. Das dritte Bild: „Der Jahrmarkt in Landeck' hat eine Vorsceue: „In der Schmiede und Herberge bei Landeck', in welcher der Jäger meister der Herren

und dies jubelnd verkündet, bricht die Begeisterung orkan artig los und das treue Volk huldigt seinem ge liebten Herrscher. Das vierte Bild: „Herzog Friedl auf der Flucht' zerfällt wieder in mehrere Abtheilungen. a) „Vom Eis bis zur Rebe' (lebendes Bild). b) „Auf der Hcndlmühle iu Obermais.' Der Herzog hat dortselbst als Pilger verkleidet ein schützend Obdach gefunden, ohne dass die Müllerin und die Ehchaltcn wissen, wer sich hinter dem einfachen Kleide verbirgt. Der Dichter führt uns das schlichte Treiben

in diesem Baucrnhause in hübschen Scenen vor. Es kommt die Nach richt, die Starkcnbcrger haben von dem Auf enthalte deS hohen Flüchtlings Kenntnis er halten. Als deren Söldlinge in der Hcndlmühle erscheinen, ist der Herzog schon wieder auf der Flucht. Es wird statt ihm der Hendlmüller als Gefangener nach Schenna abgeführt. Fried befindet sich inzwischen auf dem Wege zum Goldeckerbauern in Afing, was durch ein leben des Bild: c) „Rast auf St. Katharina in der Scharte' vorgeführt wird. ä) „Beim Goldecker- banern

in Afing.' Hier tritt vor allen die Schankwirtin von St. Hubertus hervor, die seit der Zeit, wo ihr Mann als Gefangener in Landcck schmachtet, nicht Ruhe und Rast findet und im Lande zur Schürung des Ausstandes herumzieht. Feierlich wird verkündet, dass Her zog Friedrich selbst sich an die Spitze seiner treuen Tiroler stellen wird, um mit denselben zu siegen oder zu sterben. Das fünfte Bild: „Der Bauernaufstand auf Afing' spielt vor dem Goldeckerhofe. Es kommen die Bauernführcr mit ihren bewaffneten

Scharen, die Schildhöfler unter Fanfarenklängen, die Meraner Stadtkncchte mit Schwegler und Trommler. Herzog Friedrich erscheint im Prunk- kleide, umgeben von den ihm getreuen Edlen. Nach längerer Ansprache ergreift er wieder Be sitz von seinem Lande und erklärt, an der Spitze seines treuen Volkes auszuziehen, um die Wider sacher niederzuwerfen, die gefangenen Freunde zu befreien und die Ordnung wieder herzustellen. Den begeisterten Jubel schließt ein lebendes Bild ab. Der Dichter übergeht

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Der Burggräfler
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Page 7 of 18
Date: 25.12.1906
Physical description: 18
Äsr BnrggrWr 7 Isaias und seines Volkes im Rezitativ mit Chor! sich immer steigernd, bis sie ihr Höhepunkt im Chor | mit Solo: „Wo bleibst du Trost der ganzen Welt' erreicht und von der sicheren Hoffnung ihrer Er füllung verklärt wird, bildet den ersten Teil: dazu auf einmal aus der mit Fluch belegten Erde Moses und Isaias als Vertreter dieser Sehnsucht und im Hinter gründe der Morgenstern, der Emanuel. Er wird sicher kommen. Ein prächtiges Bild. Nun beginnt die Erfüllung. Mit dem Kirchenlied

„Es ist ein' Ros' entsprungen' wird aus Maria hingeleitet, die den Heiland sprosset und im Rezitativ erzählt der Evan gelist Maria Verkündigung, das Sopran-Solo gibt den Gruß des Engels, die ausjubelnde Menschheit wiederholt den Gruß (Chor) und das Auge schaut Maria im stillen Kämmerlein im Gebete, den Engel vor ihr, begleitet von himmlischer Ehrengarde — ein entzückendes Bild! Das ewig schöne „stille Nacht, heilige Nacht', zart und leise, leitet die Christnacht ein, der Evangelist erzählt uns die Begebenheit

auf Bethlehems Gefilden, der Sopran (Solo) gibt die Engelrfreudenbotschaft wieder und der Chor das ergreifende „Ehre sei Gott' der himmlischen Heer- schaaren. 2m lebenden Bilde die erschreckten Hirten, schlaftrunken vom himmlischen Lichte umflossen, der Engel und sein jubelndes Gefolge vor ihnen. Bald darauf der Entschluß der Hirten: „Laßt uns nach Bethlehem eilen' und das Bild: die Hirten «uf dem Wege von den Engeln geführt. Dazu der liebliche Kinderchor: „Lagt uns das Kindelein grüßen . . . . O Jesulein

süß!' Der Evangelist kündigt uns die Ankunft und den Fund des kostbaren Schatzes in der Krippe: das Bild: Vor dem Stalle Maria mit dem Kinde in der Krippe ringsherum voll seligen Wunderns und inniger Freude der Hirten, darüber Nährvater 2osef in heiliger Andacht. Die Stimmung der Hirten gibt so schön wieder das Soloquartett „Sei willkommen, Trost der Frommen .... Du süßes Jesulein . . . Du, o liebes Kindelein!' Die Ankunft der Weisen mir ihren Opfergaben bereitet das schöne Kirchenlied

vor: „Zu Bethlehem geboren ist uns ein Kindelcin!' Der Evangelist kündigt der Weisen Ankunft in Jerusalem, ihre Frage dort an Herodes gibt der Chor in gefälliger Melodie. Die Antwort der Hohenpriester an Herodes aus dem Propheten Michäas: „Du o Bethlehem im Lande Juda' wird sehr gelungen majestätisch schön im 8. Psalmton gegeben. Das Bild zeigt uns König Herodes auf dem Throne, vor ihm die fragenden Weisen, ringsum neugieriges Volk von Jerusalem. Der Evan gelist erzählt die Reise nach Bethlehem. Zur Huldigung

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Der Burggräfler
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Page 9 of 18
Date: 11.11.1911
Physical description: 18
Beilage zu Nr. 90 des „Burggräfler' vom 11. November 1911. venkmslkchutr und «irchenlchutr (Schluß.) Wir wollen unseren Gedanken zunächst an einem Beispiele vorlegen. Nehmen wir an, in einer alten gotischen Pfarrkirche wäre im Fenster ein Glas- grmälde, dessen Teile zu zwei Dritteln erhalten, zu einem Drittel zugrunde gegangen wären. Wie soll nun bet der ^Restaurierung' diese- GlaSgemäldrS vorgegaugen werden? Soll das Bild durch einen Glasmaler ergänzt oder soll der fehlende Teil

nur mit „getontem' Glas ersetzt werden? Wir ant worten vollkommen ruhig und sicher: Wenn das Fenster aus der Kirche entfernt und in ein Museum gegeben wird, so ist sein Bild durchaus nicht zu ergänzen, sondern die fehlenden Teile können mit getontem GlaS ersetzt werden. Bleibt das Fenster an heiliger Stätte, so ist sein Bild zu ergänzen und es ist ein Fehler, mit getontem Glas den leeren Raum zu fällen. Diesen prinzipiellen Satz wollen wir mit folgendem begründen: Wenn man den eigentlichen Zweck erkennen

Inhalt es der stylenden Teile wegen nicht ent rätseln kann. Die Würde des Gotteshauses, seine Ausgabe und der Hauptzweck seiner Bilder verlangt somit, daß derart entstellte Bilder entweder entfernt oder ergänzt werden. Ja letzterem Falle ist sicher eine Harmonisierung des Bildes, durchaus aber nicht das Bestreben notwendig, den Beschauer über daS Alter der neuen Teile zu täuschen. Wird das Bild aus der Kirche entfernt und wandert eS etwa in einen „Friedhof der Kunst', in ein Museum, so geht

mit dem Bilde eine ge- wattige Aenderung vor sich: sein finis primarius, sein Hauptzweck, wird finis seeundarius, unter geordneter Zweck. Das reltgiöse B»d km Museum hat nun die Ausgabe, Kunstwerk zu sein und Gegenstand des Studiums, um Künstler zu be fähigen, neue Werke der Erbauung für das Heilig- tum zu schaffen. Im Museum darf dieses Bild nicht ergänzt werden, eine solche Ergänzung würde ja nur zu oft für die forschende Phantasie präju dlzterltch sein. WaS hier von einem Glasgemälde als Beifplel gesagt

wurde, ist selbstverständlich in analoger Weise sür die Restaurierung des ganzen Gotteshauses anzuwenden. Und wie dteS tn pietätvoller Weise auch unter er- schwerenden Umständen geschehen könne, zeigt unS in einer berühmten, uralten Kirche ein Bild, dessen Ueberreste sorgsam an der Mauer erhalten sind, dessen Rekonstruktion aber aus der Leinwand ge geben ist, die vor dem Bilde hängt. Eia Zweites, was für jeden notwendig ist, der in Sachen etwas reden will, welche sich aus den Bau und die Ausstattung

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Der Burggräfler
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Page 7 of 12
Date: 31.03.1897
Physical description: 12
und das kleine Opfer von 5 fl. pro Jahr. osur ja die Mitglieder mehrere literarische Gaben ,^.s>?'8an, nicht scheuen — zumal mit einem Maffen- lritte der Leogesellschaft auch Gelegenheit geboten re, den an sie gestellten hohen Anforderungen -d°ll und ganz zu entsprechen. Kaiserl. Rath Dr. Truxa. Merrnischtes. fcetf ££unftf3£fcl»un$. In München befindet sich im Dienste des Kunstsammlers Herrn Friedrich Bürger ein Bild, welches den Kopf Christi mit der Dornenkrone darstellt und von kompetenten Naturforschern

als ein Werk Albrecht Dürers anerkannt wurde. Es hieß auch, daß das Bild das Monogramm Dürers und die Jahreszahl 1521 trage, doch seien beide mit bloßem Auge nicht mehr erkennbar. Der Großherzog von Baden soll jedoch am 6. April 1893 das Monogramm nach längerer sorgfältiger Prüfung entdeckt und auch die Jahreszahl 1524 festgestellt haben. Da aber die Echtheit des Bildes als Dürer doch be zweifelt wurde, forderte der Besitzer die Maler Witold und Bruno Haller, welche in München das einzige Privatinstitut

für Durchleuchtungen mit Rvnlgen'schen Strahlen besitzen, auf, das Bild zu durchleuchten. Nach vielen zuerst vergeblichen Ver suchen ist es denselben von Samstag zu Sonntag Nacht (vom 16. bis 17. v. M.) gelungen, eine prachtvolle Durchleuchtung des Bildes zu erhalten. Auf dem durch die Strahlen hervorgezauberten Bilde erscheint vollkommen korrekt das Bild des dornengekrönten Christus, mit Schatten und Lich tern und dem das Haupt umgebenden Kreuznimbus. Ferner eine lateinische Unterschrift und außerdem das kleine

Dürer'sche Monogramm mit der Jahres zahl 1524. Das ganze Bild ist senkrecht durch zogen von den Masern des eichenen Holzes und deutlich zeigt sich über dem Ganzen das feine Ge webe eines auf die zwei Zentimeter starke eichene Platte gezogenen seidenen Tüchleins, auf welches das Bild gemalt wurde, was bis jetzt ebenfalls noch nicht sicher festgestellt werden konnte. Bedenkt man nun, daß die Strahlen durch eine schmierige Farbe, mit welcher der Hintergrund überstrichen wurde, sowie durch eine das ganze

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Der Burggräfler
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Page 1 of 14
Date: 23.09.1903
Physical description: 14
Guaden- bild durch die vor dem Einzüge der Franzosen in Einsiedeln noch anwesenden Mönche von seiner bis herigen Stelle in der Gnadenkapelle entfernt und in Sicherheit gebracht worden. Freilich stand an üblicher Stelle ein ähnliches anderes Bild, das aus der Krankenkäpelle des. Stifters versetzt worden war. Schauenburg ließ in seinem Eifer die Kapelle zerstören; das Gnadenbild aber wollte er für Paris retten und nahm also das vorhandene in guten Treuen vom Altare weg, packte es sorgfältig ein und tie

§. es nach Paris abgehen. Ob der gute Mann vielleicht hoffte, den Pilgerstrom nach Paris -leiten zu können? Diese Handlungsweise Schauen- burg's machte die Einsiedler stutzig; man fürchtete sehr, es möchte die Entfernung des echten Bildes und sein jetziger Standort nur allzu früh bekannt und verraten werden. So machte sich ein Kloster- Angestellter mit Gefährdung seines eigenen Lebens daran, das Bild auf der Hackenegg — dahin war es vom Alptal gebracht worden — auf dem Rücken (als Hausierer verkleidet

) nach Bludenz in Vor arlberg bringen. Es gelang dem Braven. Allein die Franzosen hausten damals international, und so war das Bild nirgends sicher. Bald war es nun im Kloster St. Peter in Bludenz, bald in der Propstei St. Gerald, bald wieder in Hall, in Bruneck, im Kloster Wilten bei Innsbruck in I m st, bis es schließlich e t n P r o t e st a n t in Trieft in sicherer Obhut hatte. Im Jahre 1801 begann die Wanderung von neuem, bis es 1803 nach Einsiedeln gelangte. Vorher aber wurde es in der Pfarrkirche

das Gnadenbild aus dem Etzel in feierlicher Prozession abgeholt. Muß das, was die damaligen Zeitungen — auch protestantische — bekunden, ein Jubel gewesen sein, als die Prozession dem Kloster nahte und der damalige Abt ihr entgegenging, um das Gnadenbild in die Kirche zu begleiten! Unbeschreiblich war die Begeisterung. Es war ein erhebender Akt. Eine primitive Kapelle wurde hergestellt und das Bild daselbst zur Verehrung ausgestellt. In den Jahren 1816 und 1817 wurde dann die heutige Kapelle errichtet

, wo seit jenen Tagen das hehre Gnadenbild ein ungestörtes Verbleiben hatte und heute noch hat. Es ist ein sehr bewegtes Schicksal, das unser Gnadenbild durchgemacht. Das Bild hatte bei seinem wechselnden Aufenthalte in diesen Jahren gelitten. So wurde es denn in der Verbannung neu bemalt. Da stellte es sich heraus, daß das Antlitz der Muttergottesstatue und des Kindleins f l e i s ch f a r b en gemalt waren. Nur der Rauch der Jahrhunderte, wie es eben bei dem vielen Kerzenbrennen in der Kapelle

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Der Burggräfler
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Page 8 of 10
Date: 09.09.1925
Physical description: 10
„Der deutsche Anteil des Bistums Trient' die Geschichte dieser Kirche und des dort befindlichen Gnadenbil des in Erinnerung gebracht. Es liegt in einem freundlichen Wiesentalc zwi schen St. Michael und Girlan ziemlich nahe dem Bahnhofe der Ueberetscherbahn, eine halbe Stunde von der Pfarrkirche entfernt. Das hier verehrte Bild Mariä mit dem segnenden Jesuskinde im lin ken Arme, ein Gemälde auf Holz, zeigt „im Ge sichte Blutspuren' von wundersamer Bedeutung. Die Legende erzählt nämlich, eine ruchlose Hand

« sie einer seiner Verwandten in Eppan mit dem frommen Wunsche, dieses Bild irgendwo öffent lich zur Verchrung aufzustellen. Dieser Wunsch wurde erfüllt, indem zwei Fräulein v. Payr auf eigene Kosten eine Kapelle „auf der Rast' erbau ten; der gottselige Propst Leonhard Graf Khuen von Bozen, damals noch Pfarrer in St. Pauls, Wechte das Bild und am 15. August 1748 wurde es feierlich in die neue Kapelle Überträgen. Da das Gemälde mehr italienischen als nördlichen Charak ter zu haben scheint, dürfte das Original in der Tat

eher zu Re als in Dal zu suchen sein. Das Marien bild in der Kapelle zu Rast ward bald ein Gegen stand der Verehrung vieler, die zu demselben in ihren Anliegen wallfahrteten. Da infolge der Zeit die erste Kapelle baufällig wurde, dem Andrange der vielen Wallfahrer nicht mehr genügte und zugleich öfters der Wunsch ge äußert wurde, ein Kirchlein zu sehen, in welchem das hl. Meßopfer gefeiert werden könnte, so nahm der eifrige Pfarrer August Baron v. Giovanelli, der von 1884 bis 1881 in St. Pauls

das Gnadenbild des Gottesmutter mit der größten Feierlichkeit von ! der Pfarrkirche zu St. Pauls, wohin das Bild, weil es einer kleinen Reparatur bedurfte, zur Aus- ! bcsserung gebracht worden, in Prozession nach St. Michael gebracht und in die neugewerhte Wohnung übertragen. Vier Jünglinge trugen das Bild, auf beiden Seiten neben deinselben gingen 12 weißge kleidete bekränzte Mädcheir Girlanden tragend, der Säkular- und Regular-Klerus vor dein Bilde, der Bischof mit Pluviale, Insel und Stab und Assistenz

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