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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 13.07.1926
Physical description: 8
mitgenommen wurde» zu vergleichen. In beiden Fällen muß die schwe bende Schuld fundiert und neues Kapital zur Hebung der Produktivität ausgenommen werden Europa ist also gezwungen, ausländische Kapitalien zu suchen. Diese Kapitalien sind in den Vereinigten Staaten zu haben, Mer.die amerikanische Regierung hat seit 1925 in dem Interesse ihrer Bürger darauf bestan den, daß kein europäischer Staat, der sich weigerte, seine Schulden an Amerika zu regulieren. Kredite von amerikanischen Finanzinstituten

, und dieser Wiederaufbau hat einen direkten 'Einfluß auf das Ge deihen Anlerikas. Der Durchschnittsamerikaner hat also ein lebhaftes Interesse an der prompten Durchführung der finanziellen Stabilisation in Europa. Daher sind die Schuldenregelungen im direkten Interesse des ame rikanischen Produzenten, der einen Auslandsmarkt für seine Ware haben muß, getroffen worden. Die gan zen europäischen Schulden an Amerika in der Höhe von mehr als zehn Milliarden Dollar sind dem amerika nischen Volke nicht so viel wert

, als es ein prosperie rendes Europa als Abnehmer für amerikanische Ware ist. Trotzdem Amerika mit seinen 110,009.000 Einwoh nern ein gewaltiges Absatzgebiet darstellt, ist die ame rikanische industrielle und landwirtschaftliche Produkt tion so groß geworden, daß der einheimische Markt diese nicht mehr absorbieren kann. Jedes Jahr gibt es also einen Ueberschuß, der im Ausland Mgesetzt werden mutz; unb diese Tatsache wiederum macht es nötig, daß das Ausland in der Lage ist, die amerikanische Ware zu bezahlen

. Im Jahre 1925 exportierte Amerika Produkte nach Europa im Werte von zweieinhalb Milliarden Dollar. Hievon waren die fünf wichtigsten Kategorien Lebens mittel, Baumwolle, Mineralöle, Kupfer und Automo bile. Er ist klar, daß die Völker Europas nicht auf die Dauer gute Abnehmer von amerikanischen Pro dukten sein können, wenn sie ihre finanzielle Gesundheit nicht wiedererlangen. Wenn der Amerikaner jedoch in Europa einen Bedarf nach seiner Ware schaffen und gleichzeitig seinen europäischen Freunden

auf ihre finanziellen Beine helfen kann, so daß sie in der Lage sind, einen höheren Wohlstand zu erreichen und mehr amerikanische Ware zu kaufen, so wird auch er ihre Prosperität teilen. Vergleichen wir zum Beispiel den Lebensstandard in Amerika mit feiner gut gekleideten, wohlgenährten Be völkerung mit dem, was das Leben dem Durchschnitts menschen in einigen europäischen Staaten bietet, und wir sehen sofort, daß der Amerikaner durch seine Na turschätze und seine Massenproduktion eine materielle Zivilisation

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Der Burggräfler
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Page 3 of 6
Date: 19.02.1920
Physical description: 6
verzweifelten Regierung tu einer solchen Brutalität zu Tage, daß mau davon öetroffeu wird. Die Verhältnisse in Oesterreich und besonders in Wien sind tatsächlich fürchterlich. Amerika um öle Ratifikation. Washington, 15. Februar. In der neueu Debatte über den Friedensvertrag von Versailles im amerikauischr» Senat erklärte der Senator Knox, die Zahlungsfähigkeit Europas hävge davon ab, daß Amerika eutwrder weitere Anleihen gewähre oder Deutschland seine Schadenersatzzahlungen leiste. Letzteres sei

aber uumögltch. Solle Amerika Mit glied des Bölkerbuudes werden und gleichzeitig den Vertrag ratifiziere«, der ihm eine derartige Ver pflichtung auferlege? Die gesamte Welt erkenne die Schwächen des Vertrages an. Wenn Europa sich nicht bereit zeige, den Friedeusvertrag zu re vidiere«, dann sei es unmöglich, daß Amerika ihn in dieser tetzigeu Verfassung ratifiziere. Amerika- Berautwortlichkeit fchastsgebket auzuschließe», und die Notwendigkeit sür Mitteleuropa. 'baldigen und gründliche» Eingreifens ln Mittel

« i Die Ch'cagoer „Abendpost' Nr. 10 veröffent-' europa. 'licht einen aufsehenerregenden Artikel im Anschlüsse' Die Ausführungen der Ghlcagoer „Abendpost' au die Erklärung HooverS. dieses Jahr dem fußen auf gute» Informationen Mögen st- auch österreichischen Volke durch Amerika zahilfe kom- das richtige Gehör bei den Maßgebenden finde». ! men laste» zu müssen, während späterhin die europät-; Boykottierung Amerikas in Kanada, jscheu Nationen, die für Oesterreichs Zusammen-' Haag, 18. Februar. In kanadischen

war, wurde am Faschingsonntag t» von St. Germain mit seinen Folgen für Orstrr- der Kapuzinerkkrche ein feierlicher Gottc-dienst ge reich wohl kaum bezeichnet werde». Amerika ist halten, um Gott sür die glückliche Rückkehr der fich also, wie Hoover erklärt, der Pflcht bewußt, übrigen zu danken. P. Magnus Superior des D wenigstens für ein Jahr das Unrecht des Schmach- O. Konvents hielt eine recht ergreifende Ansprache, friedens durch Verhütung vollständiger Aushunger- tu welcher er seinen Zuhörern

besonders drei Er- uug Oesterreichs zu mildern. Das genannte Blatt Mahnungen ans H-rz legte: 1. Klager nicht über von Ch'capo betont aber, daß Amerika mirveraot- Gottes Vorsehung, 2. Haltet fest am Glande» eurer wörtlich für dte gegenwärtigen politischen Zustäade Väter, 3 Gedenket im Gebete eurer qefallene» Ka in Mitteleuropa ist und diese Berautwortlkchkett merade». Hierauf hielt Herr Dekan Pernter unter nicht nach einem Jahre wohltätiger Spielerei auf großer Affstevz das feierliche Dankamr, wobei

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 21.09.1921
Physical description: 4
haben, schwimmen selber nicht mehr in lauter Wonne. Am aller wenigsten hat Amertta vom (Krieg zu leiden gehabt und nach ihm England, mehr schon ^Italien und Frankreich, wenn auch beide große Gebietsteile aus Oesterreich bezw. Deutschland durch die einzig in der Welt dastehenden Bergewaltiguttgs-„Friedens'schlüsse zugeschnitten bekommen haben. Aber auch Amerika und England spüren immer mehr die Folgen des Krieges und sogar der Friedens- verträge, mit denen sie die unterlegenen Völker knebeltm und knechten

. Die Vereinigten Staaten, so schreibt die „Köln. V.', sind wirtschaftlich am Meisten gestärft, doch an ihnen be wahrheitet sich ebenfalls das Sprichwort: „Wo viel Licht, ist auch viel Schalten', denn es gibt 'dort setzt 5—6 Millionen Arbeitslose. Das ist um so auffal lender, als vor dem Kriege zugleich über zwei Millionen Einwanderer nach Amerika kamen, die?ast alle Arbeit fanden. Wie konnte sich das so ändern? Bei Beginn des Weltkrieges lieferte Amerika bekannt lich in ungeheurem Maßstabe. Munition, 'Gewehre

Tätigkeit Amerikas ist wetter zurück gegangen. Ungeheure Mengen Waren aller Gattungen liegen jetzt unverkäuflich Sit Amerika, da der Kon sum stark zurückgegangen ist und viele Länder, wie auch Deutschland, wegen der gefallenen Valuta dort nicht kau fen können. Immer mehr Fabriken schließen ihre Pfor ten, so daß trotz des ungeheuren Rückganges der Ein wanderung 5—6 Millionen amerikanische Arbefter ohne Beschäftigung sind. Die Linkspatteien verlangen unter diesen Umständen eine größere Berücksichtigung

politische Sorge: das ist der englisch-japanische ^Bündnisvertrag. Er be herrscht ihr ganzes politstches Sinnen und Denken m wett höherem Wrade, als sie es eingestehen wollen und sie- geben es schon in großem!Maßstabe selbst zu, denn Japan ist für sie die Gefahr und der Landesfeind, und wenn dieses Land sich mft dem mächtigen britischen Reich verbündet hat, so ergibt sich alles wettere von selbst. Nun hat Lldyd George fteilich nnt Nachdruck erklärt, dies Bündnis sei nicht gegen Amerika gerichtet

, denn mit Amerika Freundschaft zu halten, sei ein ..Kardinalprinzip' der brttischen Politik, aber die amerttanische Presse be hauptet skeptisch. man habe bei der Gründung der englisch- ftanzösisch-rustischen Entente auch behauptet, sie sei nicht gegen Deutschland gerichtet. Die Hauptsache sei, sich über Ziele der japanischen Polttik klar zu werden. Japan wolle vor allem die verschiedensten Gebietserweiterungen, ferner die Herrschaft über den' Pazifik und endlich Freigabe der japanischen Einwanderung in Amerika

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Der Burggräfler
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Page 3 of 6
Date: 08.07.1921
Physical description: 6
, sich die Sachen'. -Da lieft man z. B. in den Londoner „Times', die Mage lasse sich am besten dadurch lösen, daß England den Atlantischen Ozean und Amerika den Pacific, „kon trolliere'. Nichts «scheint emfacher zu sein. Aber die ''Japaner haben das Bündnis mit. England doch haupt sächlich zu dem Zweck geschlossen, .um sich die Herrsch«^ im Stillen Ozean zu sichern. Wenn England dieselbe nun , den AmÄkancrn überantworten will, dann würde nicht Nur die ganze Allianz dadurch ohne weiteres ihren gan zen Sinn

verlieren, sondern Japan müßte auch geradezu zum 7 F e i n d e Englands werden und 'sich anderswo ein« 'iRüchchdeckung suchen müssen. Japan und Amerika sind bittere Gegner, und in beiden Ländern betreibt man Kriegsrüftungen. Das ame- rllanischd Kriegsdepartement hat Truppen an der West küste züsammengezogen und das Marinedepartement vn Pacific eine Schlachtfiotte konzentriert. Auch Japan rüstet mit .aller Energie. So gewandt auch die britische Diplo- mattezst: es wird ihr auf die Dauer unmöglich

sein, zugleich mit Japan das Bündnis Fortbestehen zu lassen und mit Amerika enge Freundschaft zu unterhalten, ge schweige denn den Versuch zu unternehmen, sich mtt ihm in die Herrschaft über, die Well zu teilen. Das Foreign Office wird schließlich gezwungen sein, sich ficr den einen vd!er den andern der beiden Partner zu entscheiden- Das wird in der amerikanischen Presse auch schon offen ausgesprochen. -Man hält den Brüen vor. daß sie das Bündms mtt Japan ursprünglich gegen Rußland und \ Deutschla

nd geschlossen hätten, und darum habe man )| in den Vereinigten Staaten ursprünglich nichts dagegen /| gehabt. Würde es aber jetzt beibehalten. so richte es seine '.y Spitze offenbar gegen Amerika, und letzteres müsse dann t' die Konsequenzen daraus ziehen. - § Nun hat der neue amerikanische Botschafter in Eng- . « land, Colonel Harvey. sich in London dadurch gut ein- } geführt, daß er auf dem Begrüßungsbankett der Pilgrim- ! gesellschast eme Rede hielt, in der er für die engste Freund- . f schast

, als die Annahme, daß > «Amerikas Anerbieten einer hilfreichen Hand m erster Linie lauf zarte Eefühlsschwärmerei zurückzuführen sei. Wenn V: / Amerika sich bereitfinde, mtt England zusainmenzuarbetten, - Iso geschehe dies zunächst ans dem Grunde, daß Amertta i / dadurch profitiere, und zweitens, weil beiden Ländern j / dadurch Vorteile erwüchsen. „Wir haben nichts dagegen eknzuwenden, als JdeaWen bezeichnet zu werden, wie ks zuweilen von denen geschieht, die für eine Schmeichelei unserer Selbstlosigkeit

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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 14.05.1924
Physical description: 10
doch etwas über 100 Kommunisten verhaftet wurden. Bei dem Dorfe B ö l l e umzingelte eine Hun dertschaft Polizei zirka 2000 abmarschbereite Kommunisten. Diese versuchten einen Durch bruch, wobei es zu einer wütenden Schießerei zwischen Kommunisten und Polizei kam. Das Resultat war: 6 Tote bei den Kommunisten. 2 Tote bei den Wachleuten und endlich 400 Ge fangene. vir italienischen /Amerika- Muswanderer! Ueber Amerika ist in der letzten Zeit in der römischen Presse viel geklagt worden. Bon den Sympathien, dei

und diese zur Basis der italienischen Außenpolitik zu machen gesucht hatte, ist der Mann geworden, der sich in Rom nicht mehr zei gen darf, ohne der Gefahr von Mißhandlungen ausgesetzt zu sein. Man hatte eine Zeit lang gehofft, daß Ame rika Italien edelmütig die während des Krieges gemachten Kriegsschulden erlassen würde. Man hatte die Amerikaner daraus hingewiesen, daß Amerika die Hälfte dieser Summe nicht in ba rem Gelde, sondern in Waren gezahlt habe, de ren Lieferung der amerikanischen Industrie den größten

Vorteil gebracht habe. Es handle sich also nicht um „kommerzielle', sondern um „mo ralische' Schulden, die durch das Opfer von 600.000 Toten, die Italien gebracht habe, abge tragen seien. Amerika sei infolge des Krieges industriell und agrarisch geradezu in ein golde nes Zeitalter eingetreten, das in den Annalen der Wirtschaftsgeschichte einzig dastehe, da die Hebung des Wohlstandes sich auf alle Klassen er strecke. In Amerika komme auf acht Einwoh ner ein Auto, und selbst die Arbeiter begaben

sich auf einem Kraftwagen zur Arbeit. Was könne es Amerika bei seinem ungeheuerlichen Reich tum auf die 10 Milliarden Goldlire ankommen, deren Zahlung Italien total ruinieren würde. Auch darauf wurde immer wieder aufmerksam gemacht, daß die Lösung der Reparationenfrage von der Lösung der Kriegsschuldenfrage aü- hänge. Aber alle diese Darlegungen blieben ohne Erfolg; für die Amerikaner waren die Eu- I ropäer allesamt unverbesserliche Sünder, und ihre Besserung schien nur dann möglich

, wenn man sie durch die Kriegsschulden an der Leine hielt und sie Zinse, Zinseszinsen und Amortisa tionen zahlen ließ. Als die Frage der Kriegsschulden ein ern stes Gesicht anzunehmen begann, hat man ver sucht, sie mit der Einwanderungsfrage zu verkoppeln. Man erklärte, Italien wolle die Schulden auf Heller und Pfennig bezahlen, es sei aber dazu nicht in der Lage, wenn Amerika nicht der italienischen Einwanderung völlig freie Bahn lasse. Keine Einwanderung — keine Zah lung! Aber auch dieser Vorschlag begegnete tau ben Ohren

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Page 3 of 10
Date: 02.09.1925
Physical description: 10
Zronöienst Europas für Amerika. Jeder Europäer muß täglich drei Viertelstunden für Amerika arbeiten. Der französische Finanzminister Caillaux war in London, um mit den Engländern das Problem der Kriegsschulden ins Reine zu bringen. Caillaux weiß, das Nichtbezahlen ein sehr schlechtes Geschäft ist. Der Frank ist unsicher und er kann von den Gläubigern leicht völlig in die Tiefe gezogen wer den. Dann bleibt Frankreich nichts anderes übrig» als nach österreichischem Muster an den Völkerbund

könnte. Nun hat man sich in London auf 12.5 Millionen Pfund herbeigelassen. Von den französischen Budgetausgaben per 33 Milliarden Franken entfallen bisher nicht weniger als 19 Milliarden auf Schuldzinsen und diese mä ßen sich um nahezu 1.4 Milliarden Franken nach dem Abkommen mit E n z l a nd erhöhen. Nachdem Frankreich mit England ins Reine ge kommen, wird es sich auch mit Amerika verstän digen müssen. An Amerika schuldet es über vier Milliarden Dollar. Was Frankreich an die Ver einigten Staaten jährlich ju zahlen

haben wird, dafür liefert das bereits abgeschlossene amerikanisch belgische Schuldenabkommen einige Anhaltspunkte. Bertzien hat bei Amerika besonderes Entgegenkom men gefunden, es muß seine Kriegsschuld von rmü» 170 Millionen Dollar überhaupt nicht und die übrige Schuld nur mit 3 y z Prozent verzinsen. Immerhin werden seine normalen Annuitäten bei zwölf Millionen Dollar betragen. Da die Forde rung Amerikas an Frankreich ungefähr zehnmal so groß ist als an Belgien, so wird Frankreich eine weitere Zinszahlung

nur erlangbar ist, wenn das Kapital durch Vertrauen einslößende Verträge befriedigt wird. Amerika hat sich bereits durch Abkommen mit England, Polen, Finnland. Littauen und Ungarn c ’ ncn «*,.U!:^wichen Zinseneinganz von 200 Millionen Dollar gesichert. Ebensoviel hat es zu erwarten wenn Frankreich. Italien uni> Belgien zahlen werden. Insgesamt wird daher Amerika aus Europa jährlich vierhundert Millionen Dollar oder bei neun Milliarden Lire heraus ziehen. Diese neun Milliarden Lire sind eine gewaltige

Hypothek auf der Arbeitskraft Europas, und sie können nur durch Niedrighaltung der Arbeitslöhne» das heißt, durch ein Minus an Kultur und Bedürf nissen aufgebracht werden. Amerika macht aber noch ein weiteres großes Geschäft mit Europa. Solange die europäischen Währungen balanzieren, erzielte er seinen Haupt gewinn als Rohstofflieferant. Jetzt soll sein Gold schatz fruktifiziert werden, in dem Augenblick, wo der Schuldausgleich zur lebendigen Wirklichkeit er wacht und die europäischen Währungen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 24.10.1925
Physical description: 10
über verschiedene wichtige Fragen. Der Atinistar versicherte weiter, daß sich die italienischen Vor schläge nicht weit von den belgischen und dem von Belgien in Washington vereinbarten Ver trag entfernen. Er beabsichtige^die, Frage zu be handeln, wie solche Fragen zwischen Geschäfts leuten behandelt werden. Diese Erklärungen machten bei der amerika nischen Presse und öffentlichen Meinung einen recht guten Eindruck. (Stesani.) DK interalliierten Schulden ««- Italien. Amerika hat 45 Milliarden

Muck Forderungen und keine Schnüren. England hat Faserungen, die 24.9 Milliarden Mark höher sind als seine Schulden, Frankreich aber hat eine Schuldenlast, die 19.3 Milliarden größer ist, als die Summe seiner Forderungen an andere Länder. Frankreich schul det nämlich 27 MMarden Mark, davon 14.L Mil liarden Mark an Amerika und 12.5 MMarden Mark an England, während seine Guthaben 7.2 Milliarden Mark betragen, davon 0.6 MMarden- von Italien. Aehnlich aber kleiner ist die Verschul dung Italiens

, die sich auf 11 Milliarden ^ar^ Jbdöttft Betrachten wir einmal die italienische Schuld England gegenüber. Sie beläuft sich zuzüglich Zin sen auf 598 Mill. Pfund. Wenn man von dem An- fangsmoratorium absieht, so müßte Italien nach der Formel Churchill diese Schuld in festen Raten von 11L Mill. Pfund abzählen, was, zu 5 Prozent berechnet, einem Schuldenerlaß von seiten Eng lands itl Höhe von 227 MM Pfund' gleichkäme. Mit der Schuld Italiens Amerika gegenüber, liegt cs folgendermaßen: sie beläuft sich zuzüglich ausge

: für Frankreich 785 Mill.,'. für Italien 122 Mill. Nach der Formel Churchill' müßte Frankreich in der gleichen Zeit 551 Mill. Doll, zahlen, hätte also einen Ueberschuß von zirka 234 Mill. Doll, Nach der gleichen Formel hätte Italien an Amerika zu zahlen 397 Mill. Doll., hätte also ein D e f i z i t von 277 Mill. Doll., was etwa 7 Milliarden Lire entspricht. Nach dem 1. Jänner 1929 läuft bekanntlich das Teilmorato rium ab, das der Dawes-Plan vorsieht. Nach diesem Datum berechnet Paratore (die Ueberschüsse bezw

. Fehlbcttäge in der internationalen Zahlungsbilanz (unter Anrechnung der vermutlich von den 'Schuld nerstaaten an die Gläubigerstaaten zu leistenden Zahlungen) wie folgt: Frankreich jährlich 145 MM Doll. Überschuß; England jährlich 50 MM Doll. Ueberschuß; Italien jährlich 45 Mill. Doll. Defizit. Amerika erhielte von den drei Westmächten dage gen etwa 300 Mill. Doll, jährlich und 12 Mill. Doll, von Deutschland. Aber cs werden von italienischer Seite noch wei tere Gründe dafür geltend' gemacht, daß Italien

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 25.08.1921
Physical description: 4
angeregt und! selben. Allem Mnschem nach hat man aber ieht strebte Zw^n Amere^ ^^nd^d ^ n dafür die Staatsmänner der Entente nnt bavter Mükie ae- ! darüber geemigt. Doch lag noch eme wertere Memungs- ! mrmer schw,enger. England i]t dafür, weil Mn auf diese wL beis °»r. m M-K dieser Veranstaltung die Sorge für Amerika unü zwar ( ^oer^n'°daß die Erörterungen auf solche Gegen-| zu Freunden behalten, um es in der Hand zu haben, sich w« ^VÄ^sVng. I stä'de beschrankt AZben. die direkt mit dem ^emnnen

der Mittelmächte über die Ententestaaten die Be- | lung der früheren 'deutschen Kolonien im Stillen Ozean zahlung dieser Guthaben sehr verzögert oder ganz in Frage ! und die Wage der deutschen Kabel. Japan will vor gestellt hätte, Amerikas Vorteile leiteten seine Vertreter j allem die 'Zentralkabelstation Dap behalten, aber gerade bei den Friedensverhandlungen von Versailles, St. Ger- ! diese beansprucht Amerika und läßt sich dabei nicht durch Main, Trianon, Severs usw. !All die schönen Phrasen

hat ihren Vorschlag der Diskussion der Probleme des Fernen Ostens und des Pazifik in Tokio nnt den engen'Beziel>ungen begründe«., ^ ^ ^ .... Ententestaaten niemals die Mittel'frei, die Schulden an in denen diese Probleme zu einer Rüstungseinschränkung - täümlroerbeiK'^ Tage 'unter Amerika zu zahlen, dann enrwickeln sich' die europäischen stehen. Die japanische Presse antwortet in gereiztem Tone: E^eral Soos in Fünfkirchen einmarschieren, dessen BÄ» Völker und Staaten nie mehr' zu zahlunasfähiaen „Sonderbar, datz

gerade die ostasiatische Frage die Ab- — “*■ t -r r ™ - * - * rüstung und bcn Weltfrieden berührt und nicht die vielen amerikanischen und europäischen Probleme.' Der Ton der meisten Tokioer Blätter gegen Amerika ist überhaupt ge uchniin amerikanischer Ware und dann muß schl-eßl-ch auch Amei'k« um die Wette mit England und Jrpin rüsten, um den Vorrang oder wenigstens das Gleichgewicht zur See und das große, entscheidende Wort in der Welt politik sich zu wahren. (Man übersehe nicht, daß da ö-e Rede

ist von Amerika als Staatswesen und seinen poli tischen Führern. Dagegen wurde und wird von privater Seite und von Körperschaften in Amerika im und noch mehr nach deni Kriege Großartiges an Werken der Näch stenliebe geleistet zur Linderung von Not und Elend in Europa auch in den Ländern, die mit Amerika im Kriege standen und jetzt wieder in Rußland. Da sind nicht Rück sichten auf Vorteile maßgebend, sondern ideale Beweg gründe der Menschlichkeit und der christlichen Nächsten- liebe. — Weiters

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Der Burggräfler
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Page 1 of 6
Date: 24.11.1921
Physical description: 6
, sondern die drei Seemächte Eng-« land. Amerika und Japan. Amerika will das englisch-! japanische Bündnis sprengeri und hat dies gerade jetzt j am leichtesten im Machtbereich, da England und ganz' Europa an A/e 'Der. Staaten tief verschuldet sind. j Senator Bournc, ein freund Hardings. erftärte selbst, daß die Verhandlungen mdjt so glatt verlaufen werben, da Amerika es nicht dulden könne, daß irgend ein Staat eine stärkere Flotte besitze, ^veil kein anderes Land, selbst nicht wenn es noch so entfernt liegende

zu ihrer Heimat mache. ' (Das bezieht sich auf die japanische und chinesische Ein wanderungen Kalifornien.) 'Der status quo müsse unter - allen ^Umständen aufrecht erhalten werden und eine do- nlinierende amerikanische 'Flotte sei die beste und auch die einzige Sicherhctt dafür. Da die Bitten die 'Seeherrschaft nicht so leicht preis geben werden, ist eine Einigung zwischen England und Amerika sehr schwierig. Noch schwieriger ist sie aber zwi schen Amerika und Japan, die beide um die Herrschaft im Pacific

ringen. Eine Teilung dieser Herrschaft ist auch nicht möglich, 2lmcrika fürchtet, daß Japan in Östsibrrien und in eine dominierende Stellung er- hält. Die '.Macht Japans wird vielfach unterschätzt.- Der Engländer Russell rechnet im November, fühlte der Fo reign Affains aus. daß seine Bevölkerung jetzt schon größer sei als die Amerikas. Amerika hat ohne die Phi lippinen 105 Millionen Einwohner. Japan nach Russell aber schon 123,425.000. Davon kommen 56 Millionen auf das eigentliche Japan

und die übriger! auf Formosa. Korea. Sachaltti, die Mandschurei und Schantung. Der erfindungsreiche Lloyd George hat nun den Ge danken entwickelt, daß diese Gegensätze am besten ausge glichen werden könnten, wenn eine Allianz zu dreien — nämlich zwischen England. Amerika und Japan abgeschlossen werde. Für England wäre das sehr vorteil haft. denn bei dem amerikanisch-japanischen Gegensatz würde England in diesem Bündnisse die leitende Macht sein. Aber der amerikanische Botschafter in London, George Harvey

im engsten Zusammenhang mil j Marinesrage und der Mächtegruppierung England-Japan-; Amerika. Der Sonderberichterstatter des „Petit Journal' : kabelt aus Washington: Die amerikanische Regierung vcr- ; anlaßte die chinesische Reg-'erung. oonc ^Programm alles, zu streichen, was eine zu heftige Opposrtton. namentlich! Japans. Hervorrufen könnte. Die &tjnie;eH verlangten ' nicht, daß die Mächte auf die Konzessionen oder Einfluß ' zonen. die sie schon erworben hätten, verzichteten, son . dern

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Page 2 of 10
Date: 17.01.1925
Physical description: 10
. Die Soldaten, die die einen stellten, waren ebenso wichtig, wie das Geld, das die anderen gaben und beides war für . den Erfolg des Krieges in gleicher Weise cntschei- j dend. i Es ist weder England noch Amerika eingefallen, sich von Frank r eich, und Italien die eng lischen oder amerikanischen Granaten bezahlen zu laßen, die aus englischen oder amerikanischen Ka nonen abgefeuert wurden. ES geht daher umso we niger an, sich die englischen oder mnerikanischen Granaten bezahlen zu lasscn.die aus fran

z ö fi schen oder italienischen Kanonen abgeseuert wurden. Denn im zweiten Falle waren die Kosten für England u. Amerika viel geringer, da F r a n k- r e i ch und Italien nicht, nur die Kanonen bci- gestellt, sondern auch die Ausrüstung der Soldaten und die Bezahlung der Verwundetenpcnsionen aus sich genommen haben. Aus diesen Standpunkt-stel len sich aber Amerika und England, wenn sic die volle Bezahlung der interalliierten Schulden verlan gen. Wenn Amerika mehr Soldaten nach Frank reich geschickt hätte

einen Schuldcnnachlaß zu. gewähren, wenn Amerika auf der vollen Zahlung beharrt. Die erste Bedingung für cinK vernunftgemäße Siegelung die ses Problems ist daher eine Aussprache und'Eini gung zwischen^ Amerika und England. Keynes würde Vorschlägen, daß sich England und Amerika einen verhältnismäßigen, nicht allzu hoben Betrag von ienen Zahlungen äusbedingen. die Deutschland alljährlich an Frankreich und Italien zu leisten hat, mit Ausnahme der im Dawes-Plan festgesetz ten Zahlungen. Wenn England und Amerika

Staatssekretär niedcrlegt und durch den Londoner Botschafter Kellogg ersetzt wird, hat große Bedeutung fiir die zukünftige ame rikanische Politik. - Monatelange politische Kämpfe sind dieser Wen dung vorausgcgangen. Hughes hat in der repuAi konischen Partei, in seinem Kabinett und im Ver kehr mit den Senatoren drei Richtlinien vertreten: 1. Scharfe Bekämpfung der Außenpolitik Ja pans: 2. Ausschluß Sowjetrußlands mir der Völkergemeinschaft; 3. Amerika müsse, gestützt aus starke

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Page 1 of 4
Date: 10.01.1921
Physical description: 4
durch starkes Anziehen der Steuerschrauben auf das 15fache der Vorkriegszeit und durch Erhöhung allst Gebühren und indirekten Abgaben gewonnen- Auf big äußere Schuld in Amerika allein wucken 88 Millionen Lstr. «»bbezahlt, so daß sie noch 1279 Millionen Lstr. beträgt. Das Budget 1920/21 sieht bei 1418 Mil lionen Lstr. Einnahmen 1184 Millionen Lstr. Ausgaben vor; der Aeberschnß von 234 Millionen Lstr., der durch Erlös aus Kriegsmaterialverkäufen verstärkt wird, soll zu Schuldentilgung verwendet weroen

. «Zwanzig sol cher Budgets und die Nationalschuld ist getilgt' ant wortete stolz der Schatzminister auf Angriffe wegen seiner hohen Zahlen. Wie England hat auch Frankreich seine Hälfte von 230 Millionen Dollar an der anglo-ftanzösischen Anleihe an Amerika Per 15. Oktober 1920 zurückbezahl^ konnte' dies aber nicht ganz aus eigener Kraft tun; sondern mußte noch 100 Millionen Dollar zu 9,42 Prozent effektiv neu in Amerika aufnehmgn. Auch im Inland appellierte der Staat wiederholt an den GeÜ)- markt» zuerst

neuesGe^, der Rest in Konver- dke Vereinigten Staaten von Amerika 'alle An- !st?nen. Der Erlös dieser Amerhen diente zur Konsoli- strengungen; ihre im Krieg errungene Borrangstel.ung als drerung der schwebenden Schulden, daneben zum Wre- jSetttre of the >uortf>' auszubauen und zu verstärken.. deraufbau der zerstörten Gegenden, für die wert über Wir Amerika früher das Land, das stets borgte, Ke > 20 Milliarden ausgegeben wurden und wertere 16Vs auslieh, so haben sich dank der Aeberschüsse

«gibt für die ersten 10 Monate 1920, dank ressant ist, daß Amerika, der einzige fteie Goldmarkt > besonders einer Dermehrung der Ausfuhr um 11 Mil der Welt, schon im letzten und auch im laufenden Jahr j lundm» «n« sHr bedeutende» Soldexporte ausweist. Amerika» das die fuhrüberschui günstigste Handelsbilanz der Welt hat» „kaust gegen J^ttu rn bar, verkauft aber auf Kredit,' wie sich ein Ameri- j afien interessiert kaner ausdrückte. Für die finanzielle Stärke Amerikas! Die vierte Entente-Großmacht

hat Amerika unbestritten die Führung, die, seine Auslandsguthaben zum größten Teil entzogen Wege» der BundeSpreffe wurde folgendes Ergebnkt früher England und Deutschland hatten, übernommen j wurden, ist Deutschland für die Deckung seiner Bezüge der Verhandlwrgen mit de» Zeitungen erziell; Die Be» In der Petroleumindustrie sind jetzt nahezu 3 Mll- > aus dem Ausland je länger je mrehr darauf angewiesen, langsanstall „Tyrolta' überläßt die Schristteitung der. liärden Dollar, das 7 fache gegenüber 1916

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Page 4 of 10
Date: 30.05.1925
Physical description: 10
erwogen werden würde, so wecke es sein Anerbieten des Sicherheitspakt-es zurückziehen. Der Pakt ist also in Gefahr. Inzwischen sei es be deutungsvoll, daß Amerika seinen Druck auf Frankreich und dessen Anhang in der Frage der Rückzahlung der Schulden -und die Wieder aufbauanleihen verdoppele. Wenn Frankreich gewußt hätte, -aß er zahlen muß... In einer Korrespondenz der „N. Zürch. Ztg.' aus Paris ist zu lesen: Nachdem Amerika an Frankreich eine energische Einladung gerichtet, Vorschläge zur Regelung

seiner Schuld zu ma chen, erfährt man, daß offiziöse Besprechungen schon begonnen haben oder bald beginnen wer den. Wie schon vor einigen Tagen gemeldet wucke, haben die Anspielungen.und Drohungen von amerikanischer Seite in Frankreich üble Ausnahme gefunden. Ein Ausfluß davon ist in einem heftigen Ar tikel der „Information Financiere' zu sehen, der sich mit dem Problem! beschäftigt, wie und womit, Frankreich eigentlich zahlen solle. Das Finanzblatt schreibt, wenn Amerika während des Krieges klar erklärt

hätte, es wünsche die Rückzahlung der Kriegslieserungen in fremden. Devisen oder Gold, so hätte sich Frankreich ohne Zweifel lange besonnen, die Lieferungen anzu- nehmen, und hätte vielleicht die österreichisch«» Friedensvorschläge den Alliierten zuliebe nicht als „Fallen' bettachtet. Denn es hätte voraus gesehen, daß Amerika das Ziel verfolge, Frank reich durch die „finanzielle Entwaffnung' all mählich zur militärischen und diplomatischen Entwaffnung zu führen. Weil die Forderung der Rückzahlung

in Devisen oder Gold nicht gestellt worden sei, scheine Frankreich nur dazu verpflichtet, Amerika die Kriegslieserun- gen zurückzuerstatten (Waffen, Munition, Le bensmittel, Uniformen usw.j Frankreich würde sich mit Deutschland ins Einvernehmen setzen, damit dieses Material auf Konto der Da- wes-Sachlieferungen nach Amerika geliefert werde. Frankreich aber könnte sich auch bereit finden, andere Sachlieferungen zu leisten, und zwar könnte es dazu außer einem Teil der deut schen Sachlieferungen einen Teil

des lleber- schusses der Handelsbilanz mit Amerika ver wenden, sofern sich diese anormal verbessern sollte; um Liese Verbesserung der Handelsbilanz herzustellen und damit die Zahlungen zu ermög lichen^ brauchten die Vereinigten Staaten bloß gewipe französische Produkte, wie Weine Seide, Automobile usw. zollftei einzulassen! Der Artikel der „Information' stellt sich die französische Schuldenzahlung recht einfach vor. Deutschland sollte an Amerika auf das Schuld konto Frankreichs Waren liefern

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 26.03.1926
Physical description: 8
y eonente eoU» pMl» Redaktion und Verwaltung: Merano, Berglauben 62, Telephonruf: Nr. 47. Verwaltung in Bolzano: Viktor Emanuel-Platz Nr. 16, Telephon Nr. 180. Erscheint jeden Dienstag u. Freitag abends. Bezugspreis: Zum Abholen L. 2.50, mit Zustellung ins Haus L. 3.—, für das Ausland Lire 5.— monatlich. - ü f : f, ijl 1 Nr. 24 Merano, Zrettag, 26. März 1926 44. Jahrgang. - !l Amerika unzufrieden mit Europa Die große Frage, die jetzt in Amerika auf aller Lippen schwebt, nachdem die Genfer

zur Steigerung als zur Herabsetzung ihrer Rüstungen neigen. Es braucht nicht hervorgehoben zu werden, daß diese Eröffnungen Houghtons in Amerika stark ent mutigt haben, erwies sich doch alsbald, daß unter sol chen Umständen auch eine unabhängige amerikani sche Initiative nicht viel versprechen könnte. Was bisher nur gerüchtweise bekanntgeworden ist. findet jetzt seine amtliche Bestätigung: daß Frankreich und Japan sich der getrennten Erörterung der Seeabrü- stungs- und Landabrüstungssragen widersetzen, somit

würde es auch hoffnungslos sein, wenn Amerika jetzt eine zweite Ceeabrüstungskonserenz nach Washing ton einberiese, ohne die weitere Entwicklung in Gens abzuwarten. Wie aber kann der tote Punkt, der da mit gegeben scheint, überwunden werden? Nach Houghtons Bericht herrscht in Amerika Ueberein- stimmung dahin, daß die europäischen Mächte nur durch finanziellen Druck zur Vernunft gebracht wer den können. Man sieht hieraus, daß spätestens in Der italiemfih-jugoslawische Zreunö- schastsvertrag. Belgrad. 26. März

, auch im eigenen In teresse, da der amerikanische Welthandel aufs stärkste dadurch beeinflußt wird, ob Europa im Zustande po litischer Spannung verharrt, oder sich endgültig stabi lisiert. Amerika wird auch fernerhin seinen ganzen Einfluß geltend machen, um die Friedenswilligen in Europa zu stärken. Es wird aber nicht umhin kön nen. der öffentlichen Meinung im Lande Rechnung zu tragen, die jetzt schon ungeduldig zu werden be ginnt und es nicht verstehen würde, wenn die Regie rung sich in Europa allzu stark

oinließe und darüber möglicherweise den dringenden inneren Aufgaben ihre Aufmerksamkeit entzöge. Sollte Europa nicht zur Vernunft kommen, so bliebe Amerika am Ende nichts anderes übrig, als es seinem Schicksal zu über lassen. Bekundet Europa aber ehrlichen Friedens willen. so wird Amerika auch zu Konzessionen bereit sein, die sich beispielsweise in einer Reduzierung der, Kriegsschuldverpflichtungen der Alliierten praktiW fühlbar machen könnten.. So wie die Dinge gegen wärtig stehen, beurteilt

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 10.02.1917
Physical description: 12
durch die Worte der deutschen Note widerlegte Be nichts gelegen, d nn er hat, als die europäischen gründung Wilsons läßt erkennen, daß man selbst Neutralen eine Liga der Neutralen gründen wall- in Amerika nicht glaubt, daß Deutschland ameri- ten zu ihrem Schutze, den Beitritt Nordamerikas kanische Lebensinteressen mutwillig bedrohe. verweigert, weil dnse Liga ihre Rechte auch gegen Beschlagnahme aller deutscher Dampfer in England gewahrt hatte. Aber jetzt gegen die Mittel- Amerika machte sollen die Neutralen

, aber ihre Beziehungen zu dle Mannschaft dieser Kreuzer interniert, den Mittelmächten nicht lösen. H rr Wstson ist ^ le Berliner Blatter reproduzieren eine Auf- ein gelehriger Schüler Englands. Wie dieses bis- ftctlung, die die „Newyorker Staatsztg. über her immer andere Staaten sür sich bluten und ver- die deutschen Schiffe veröffentlichte, die in den blut n ließ, so wollte auch Wilson die europäischen atlantischen und pazifischen Häfen der Ver- Neutralen sür Amerika die Kastanien aus dem Feuer einigten Staaten

durch den Krieg stillgelegt holen lassen, d. h. sür Amerika kämpfen lassen; sind. Danach befinden sich drüben von der Ham- auch er hätte sich dann als Führer und Schützer burg-Amerika-Linie 35 Dampfer mit rund der bisher neutralen Staaten aufgeworfen, däs 250.000 Tonnen, vom Norddeutschen Lloyd Wort ge ührt, während die anderen die Opfer zu 12 Dampfer mit 150.000 Tonnen, von der bringen halten. Zwischen Amerika selber und den Deutsch - amerikanischen Petroleumgesellschaft M'ttelmächk.n liegt das große Wasser

. Weil 8 Dampfer mit 50.000 Tonnen, zusammen mit de Neutralen ihrerseits aber auch aus dem Schick- genau 444.916 Tonnen. Außerdem hat die sal der von England cingespanniei, Sniateu gelernt „Austro-Americana' (Triest) sieben Dampfer haben und nicht mit Amerika ähnliches erleben mit 35.780 Tonnen drüben liegen, wollten, beginnt cs Wilson bereits billiger zu geben Die deutschen Schiffe ln Newyork. und den Abbruch der Beziehungen zu Teut'chland „ . „ ~ , t „ nicht auch aus Oes,erreich-Ungarn auszudehnen. . .?°udon

an den Tag legte. Bald nach seiner Rückkehr.desrat hat gestern eine außerordentliche SU sichere Abreise des deutschen Botschafters aus Amerika abhängen dürfte. Deutsche Kohlen für Holland. H a ag, 7. Febr. Die Haager „Nieuwe Eou- wurde er mit dem Stern des Großkreuzes desjzung abgehalten, um das an die Schweiz er- ^ant' meldet, in Holland habe die Meldung, Franz Josephs-Ordens ausgezeichnet. Hierauf gcmgsne Ansuchen des Präsidenten Wilson zu * f ^ * “L n ^ Don i e W an monatlich rinekommondo inne

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 29.09.1917
Physical description: 12
Hände sowie sämtliche Gewehre und die Aus rüstung des Bataillons. Stimmen der Erkenntnis in Amerika. ! Die Zeitung „Newyork American' veröffentlicht einen aufsehenerregenden Ar tikel, der sich aus einen Rapport bezieht, den das amerikanische Kriegsministerium von einer Kommission von. Offizieren erhalten hat, welche die amerikanische. Truppenabteilung nych- Frankreich bereitete. Jedes Mitglied war ein- Expert in seinem Fache. Folgendes entnehmen i wir dem Rapport: . j 1. daß die Kommission

verwundert war i über die an der Front herrschenden Zustände.« und daß -in der Tat alle ihre vorausgefaßten ! Ansichten falsch waren; f 2. daß sie die deutschen Linien so gut wie uneinnehmbar gesunden haben, und daß die' Alliierten die deutschen Linien Nicht zuruck- drücken können, ohne' von Amerika außer ordentlich große Hilfe zu erhalten; 3. daß in jedem Fälle, keine Aussicht dazu ist, daß die deutsche Widerstandskraft auf Grund innerer Uneinigkeit öder Lebensmittel knappheit gebrochen werden kmm

; .4.. daß die kommandierenden Offiziere der Alliierten an der Front offem zugeben, daß sie mit den jetzt verfügbaren Kräften die deutschest Linien nicht durchbrechen können; 5. daß die Deutschen betreffs ihrer Luft streitkräfte in steigender Entwicklung sind und' jetzt die Vorherrschaft in der Lust haben; 6. daß die befehlshabenden Offiziere der' Alliierten wiederholte Male zugestanden, daß sie auf die kräftigste Hilfe von Amerika rech-! neten und daß, falls Amerika diesen Erwar tungen nicht entsprechen kann, es vergebens

! wäre, sich irgendwelche Hoffnungen auf den' Ausgang des Krieges zu machen. Die amerikanische Zeitung bezeichnet dieses Rapporte als äußerst aufsehenerregende. Ent hüllungen über die vollkommene Unwissenheit, die in Amerika über den Krieg herrscht. (Eng lische Kriegsberichterstattung!) Diese Kommis sion hat ja deutlich darauf hingewiesen, daß es ein Wagespiel ist, in welches Amerika durch Präsident Wilsons Veranlassung hineingezogen wurde, und daß eine unerhörte Kräfteentwick- lung der Vereinigten

Staaten in Amerika er forderlich fein wird. Die Streikbewegung in Amerika. K o p e n h a g e n,. 25, Sept. Die Newyorker Presse meldet aus Washington, daß dort ein außerordentlicher Ministerrat zur. Besprechung der kritischen Lage an der Westküste der Ver einigten Staaten züsämmenträt. Die Zahl der Streikenden im Industriegebiet des Stillen Ozeans hat sich bereits auf 180.000 erhöht. Es streiken sämtliche Schiffbauer, Eisengießer und Metallarbeiter, Transportarbeiter. Heizer und ein beträchtlicher

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 13.05.1916
Physical description: 12
3 Der Vatikan und die deutsche Antwortnote an Amerika. lauf oder dem Ergebnis der diplomatischen Ver handlungen zwischen den Vereinigten Staaten und irgendeiner anderen kriegführenden Regierung ab- hänge, obwohl einige Stellen in der Note der Kaiserlichen Regierung vom 4. Mat so ausgelegt werden könnten. Um jedoch ein mögliches Mißver ständnis zu vermeiden, tut die Regierung der Ver einigten Staaten der Kaiserlichen Regierung zu wissen, daß sie sich keinen Augenblick auf die Idee einlassen

etwas ge-^n Amerika auf, und man habe am Vatikan be- Zusammenwirkens der bundesverräterischeu italie- mäßigter, inhaltlich läßt sich die Erwiderung dahin gründete Hoffnung, daß Wilson und das ameri- nischen Regierung mit den Landesverrätern in Triest zusammenfaffen, daß die nordamerikanische Regierung kanische Volk den ehrlichen Willen Deutschlands einen beachtenswerten Beitrag zur Kennzeichnung wohl die Zugeständnisse der deutschen Negierung im anerkennen wird. der Moral der römischen Staatslenker

. — Was U-BootkAeg zur Kenntnis nimmt, sie aber als ^ Eine vergebliche Bitte les Papstes an BarzUai über den Triester „Piccolo'. Der Minister Barzilai hat den Triester „Piccolo', Der „Neuen Zürcher Zeitung' wird aus zuver- der jahrzehntelang bestand und erst mit dem Ein lässiger Quelle gemeldet, daß die deutsche Nnt- tritt Italiens in den Krieg von der Bildfläche ver- wortnote an Amerika im Vatikan einen schwand, mit Worten gekennzeichnet, die im Ge- sehr günstigen Eindruck herrorgerufen hat. dächtnis bewahrt

zu werden verdienen. Dem HerauS- Papst Benedikt, der unermüdlich tätig ist, den geber dieses Blattes, Mayer, der seinen Wohnsitz Frieden herbeizuführen, fürchtete in der Tat bereits, seit langem in Rom genommen hat, wurde von daß es gelingen könnte, auch Amerika in den gegen- italienischen Politikern und Journalisten eine Ehruirg wärtigen furchtbaren Krieg hinelnzutreiben, womit dargebracht, die auch Barzilai Anlaß gab, an den sich nicht nur ein wesentlicher Mithelfer seiner würdigen Mann ein Glückwunschtelegramm

gegen die Presse- ist gewiß keine neue Enthüllung ; trotzdem ist es äußerungen der Entente, besonders die italienisch- von Wen, daß dies von einem über die irredenti- katholische Trustpresse, erblickt der Vatikan eine stischen Wühlereien in Triest gewiß ausgezeichnet sichere Grundlage einer dauernden und ehrlichen unterrichteten Mitglied des Kabinetts Salandra be- Verständigung Deutschlands mit Amerika. Der stätigt wird. Barzilai macht das Geständnis, daß Vatikan sieht in dieser Note keinen Versuch Deutsch

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 23.09.1925
Physical description: 10
Anteilnahme am politi schen Leben. * * Die diesjährige -Versammlung der interpar lamentarischen Union findet Ende September in Washington statt. Unter.den Abgeordne ten des italienischen Parlamentes, welche an der Versammlung teilnehmen, befindet sich auch, wie das Sekretariat der deutschen Abgeordne ten mitteilt, der 4lbg. Dr. Karl T i n z l. Dieser hat die Reise nach Amerika gestern abgetreten hat die Reise nach Amerika am letzten Donnerstag an getreten. * In einer Rede in Birmingham sagte der englische

, was dem armen Oesterreich durch Erschwerung seiner landwirtschaftlichen Ein fuhr und seiner industriellen Ausfuhr das Leben sauer machen konnte. Beobachtungen einer Münchners im trockenen flmertta. Es wird allgemein angenommen, daß in den Bereinigten Staaten von Amerika das Prohibi tionsgesetz von 1922 in jÄerForm strenge durch geführt wird -und, wie es in der Gefetzesvor- Lage heißt, das Feilhalten und der Verkauf von alkoholischen Getränkenin jeder Form verboten sei. Mer darf zwar hergestellt

werden, aber nur unter %% Alkoholgehalt. Die Begründung des Gesetzes sagt, daß der Verbrauch des „Whisky' einen Umfang angenommen habe, der unerttäg- lich erscheine und daß die volkswirtschaftlichen Verheerungen furchtbar geworden seien. Wäh rend in allen anderen Whisky konsumierenden Ländern solcher normal mit 60% ausreichte. Hobe man in Amerika bereits feftzestellt, daß S0%iger Whisky gang und gäbe fei. Man hat hier zweifellos einen volkswirtschaftlichen iuebelftand beseitigen wollen, ober, wie der Er folg zeigt, das Kind

mit dem Bade ausgcschüttet. Man geht in Amerika mit der Meinung an Land, daß man sich darauf einzurichten hat, während seiner nunmehrigen Anwesenheit in Amerika vollständig auf alkoholische Gettänke verzichten zu müssen. Hiezu erzählt der Direk tor eines Münchner Konsumvereines, der kürz lich Amerika besuchte. Ich war angenehm über rascht, als ich' mich schon in den ersten Stunden überzeugen konnte, daß es so „ganz trocken' doch' nicht zügelst, und daß man bei einiger Auf- werksanckeit ,^u seiner Sache

; Gettänke in jeder Form, Spirituosen und Wein. Man unterhielt sich mit allen möglichen Spielen. Als ich vorge- stellt wurde mit „Herr B. aus München', wa ren die Gäste sichtlich angenehm berührt und ich mußte natürlich mithalten. .In meiner Beschei denheit wollte ich aber ein weiteres Glas Bier nicht annehmen; ich erklärte, den Freuicken das Mer nicht wegtrinken zu wollen, da ich doch in den nächsten Wochen wieder nach Deutschland komme und in Amerika dasMer sicherlich schwe rer zu beschaffen sei

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Page 5 of 12
Date: 24.07.1907
Physical description: 12
Mayer über. — Im Tauerntunnel fanden drei Arbeiter durch Benzinoergislung ihren Tod. Es sind dies Giovanni Verduci, Josef Pregeli und , Joses Jurkowic. Sieben Arbeiter haben Verletzungen bezw. Gesundheitsstörungen erlitten. ■ iQ- Norwegen, 15. Juli. Vor kurzem langte aus Amerika die Nachricht ein, daß ein 6jähriges Büblein, welches ohne Begleitung von Kristiana nach Minne- apolis im Innern Nordamerikas abgereist war, an seinem Ziele glücklich angelangt sei. Der Kleine trug auf der Reise

eine am Ueberzieher angebrachte kurze Schrift mit Angabe seines Bestimmungsortes und der vollständigen Adresse, sowie der Bitte, sich gütigst seiner anzunehmen. — Vor einiger Zeit wurde ein stummer und allem Anscheine nach geistesgestörter junger Mann aus Amerika mit einem Auswanderer dampfer nach Norwegen geschickt und in Stavanger ans Land gesetzt. Jeder nähere Ausweis über seine Person fehlte. Alsbald meldete sich eine alte Frauens- person von der Umgebung Slavangers bei der Polizei und glaubte in dem stummen

Ankömmling ihren nach Amerika ausgewanderten Sohn zu er kennen. Sein Dampfschisfsbillet lautete auf den Namen Christensen. Das alte Mütterlein nahm ihn mit sich heim. In einem lichten Augenblick soll er seinen Namen Karl Kristiansen niedergeschrieben haben und so heißt der nach Amerika ausgewanderte Sohn der alten Frau. Ihr anderer Sohn glaubt in dem Stummen seinen Bruder wieder zu erkennen. Nun gelangte die Kunde nach Stavanger, ein Bauer Christensen Oesterhede in Jütland (Dänemark) habe vor ein paar

Monaten von einem Vetter in 9ic* braska, Nordamerika, Mitteilung erhalten, daß sein (des dänischen Bauers) Sohn in Amerika irrsinnig geworden fei und in die Heimat zurückgeschickt werde mit einem Dampfer der Cunard-Linie. Der Bauer erhielt den Koffer des Sohnes zugeschickt, aber der Sohn kam nicht. -TQ- Harstadt (Norwegen), 17. Juli. Die nor wegische Nationalversammlung hat am 13. ds. mit Dreiviertelmehrheit die Einführung des Scheiben schießens in allen öffentlichen Volksschulen des Landes

zum Beschlüsse erhoben. — Bezüglich des aus Amerika zurückgeschickten stummen Irrsinnigen, wo von ich letzthin berichtete, ist nun festgestellt, daß der betreffende Mann gleichzeitig und mit demselben Schisse, womit sein nach Dänemark adressierter Kosser abgeschickt wurde, von Amerika abgeschickt worden ist. Demnach hat es den Anschein, daß die alte grau in der Umgebung von Stavanger, welche den bedauernswerten Mann als ihren Sohn zu erkennen glaubt, in einer Täuschung befangen ist. Kirchliches. Sekundiz

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Page 4 of 10
Date: 25.07.1923
Physical description: 10
gespielt haben, um Frankreich zum Siege zu verhelfen, mit Männern, die noch immer maß gebend sind. Mehrere von ihnen werden in nicht ferner Zeit eine wichtige Ausgabe haben. In Amerika ist viel darüber diskutiert worden, ob eigentlich die europäische Lage sich befestigen wird. Die Einzelheiten hinsichtlich der Grenzen usw. liegen in zu iveiter Ferne, um von dem amerika nischen Volke ernsthaft in Betracht gezogen zu wer den. Aber wir sind alle auf das höchste intcrcssicri. nicht nur an den Fortschritten

in Bezug aus den zukünftigen Frieden, sondern noch weit mehr an der schon w lange hcrbeigcsehnten Festigung der wirb- schaftlichcn Lage Europas. Wir aste wissen, das; eine solche Festigung cintrcten muß, ehe an eine Aus nahme des Handels in Europa und in Amerika ge dacht werden kann. Sic muß jedoch sehr bald cin- trelen, denn sonst isr mit Sicherheit damit zu rech nen, daß sich die wirtschaftliche Lage noch weiter verschlechtert. Vom französischen Standpunkt aus hat sich die Lage feit Iahrcsirffr

als Fehlschlag betrachten würde, wenn Poiucar«- durch eine neue Regierung ersetzt werden sollte. Tics würde eine Ermutigung sowohl für Deurichland als auch für diejenigen in England und Amerika bedeuien, die sich gegen die französische Machrpolilik ausgesprochen habe,». Abgesehen von den Sozialisten besteht noch der große Block der Linken, an dcsien Spitze Loucheur sicht, der nicht daran denkt, irgend etwas zu unter nehmen. was Poincare in feinem Kampf gegen Deutschland schwächen könnte, der aber der Ansicht

für Frailkreich oder wir übernehmen die Gruben, was so viel beißt, daß sie ersaufen. Sie würden zerstört! Diese Franzosen sind froh, daß Amerika sich dahin entschieden hat, Europa sich selbst zu überlassen. Sie erwarten nichts von Amerika und haben den Wunsch, abiolut unabhän gig von Großbritannien zu arbeiten. Sic sagen: Es ist viel geredet lvorden, daß aildere Rationen für die Sicherheit Frankreichs sorgen ivürden und daß man Frankreich helfen wollte, voll Deutschland die Reparationen cinzntrciben

britannien noch von Amerika gebilligt wurde. Die Rechte würde keine Ansprüche aufgeben. Die allgeineine Meinung in Paris geht dahiil, daß, wenn die Deutschell imstailde sind, noch weitere fünf oder sechs Moilate auszuhalten, die politische Macht sich nach rechts drehen und daß dann die 25. Juli 1923 Daumenschrauben auf Deutschland augcwendet wür den und die Zerstörungswut beginnt, solange die Franzosen nicht in der Lage sind, Reparationen ein- zutrciben. Der Kampf in Europa ist damit sehr einfach

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Page 3 of 4
Date: 16.02.1921
Physical description: 4
für den, Sportklub b«rnnt also ganz gut und kann der Verein mit Zuver sicht den kommenden Kämpfen eiftgegensehs:». — Redl» hold Rizzi, der bewährte linke Stürmer der Meraner» zeigte fegr schöne Leistungen; leider war es fein letztes Spiel für Merans da er selb^ bereits verlassen hat, um- nach Amerika-zu übersiedeln. Eine herzliche Ab schiedsfeier nach dem Spiel verlief sehr sö^n und koll^ial. rs»--' (Konsular dien st.) Laut Mvteilrmg der Han dels» imb Gcwerbekammer Bozen ist der Handelskam- vrerbezirk ^>zen

pW Kilo verteuert. Daß j Wolle und Zinn ganz bedeutend gesunken si»ö. ist zwar! .erfreulich zu hören, hat jedoch für den Haushalt kleiner i Leute' und des Mittelstandes um fo weniger Beö.ntung, M dieser „Preisabbau' zum EWßteil durch dir znneh-' .mende Geldknappheit' hcrvorgerufen wird. Immerhin wollen wir hoffen, daß der tatsächliche Preisabbau und ' der in der Folge schließlich ermöglichte Lohnabbau, der j in Amerika mit Erfolg eingesetzt hat» auch auf Europa ,zmKckwirke und wieder erträgliche

worden, aaß Amerika di: Kriegs schulden der Entente nicht «achlasse und Heren VerFi»suug>. oder Rückzahlung fordere. Der Staatssekretär bemerkte, daß eS zuerst Frankreich war, das den Gedanken de»' Annullierung der Schulden M Amerika a» der Parife» Friedenskonferenz vorbrachte. — Also jenes Frankreich, daS von Deutschland die wahnsiMkge Kriegsentschädigung fordert, will seine eigene Schull» an Amerika nicht a zahlen! Amerika gibt auch Gründe an, warum eS auf seinen Forderungen bestcht

. Sonst würde Frankreich, sagt» der Staatssekretär» eine noch größere Negerarmee im be setzten Deutschland vufstellen u»d England noch meb» Soldaten gehen Irland aufbieten Die Schulden «r Mo liierten an Amerika sind: Englalld 5 Milliarden Dollar, Frankreich 3 Milliarden» Italien !»/, Milliarden (Das sind 41 Milliarden Llle zum heutigen Kurse) vj» Belgien 300 MillÄNem, ' ' Verantwort!. Rediüteur: Joseph Thaler.

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Page 1 of 6
Date: 16.11.1921
Physical description: 6
- und mach: tofen Redttcrbühne ümzugestalten. deren Phrasen nach! autzenhi» den Weltfrieden verkünde», während ihre Entz schlietzungcn unter dem allmächtigen'Einflug Frairkreichs dessen 'Zwecken dienen. Die Entscheidung betreff5 Ober sihlesiens ist sa vckannt. Mlsons Werk war der Völkerbund. Seine Lands leute aber erkannten diesem Werke keine Bedeutung zu. Amerika wollte frei und unabhängig vom Bleigewicht, der europäischen Staaten Politik seiner Wege eefjep. Wil son fiel bei Är' letzten Präsidentenwahl

der Welt drohten unler den Schul- s den zusanimenzubröchen. Amerika wünsche lediglich der in- ternatiorurlen Verständigung zu.dienen. Diese könne nur' durch gegenseitiges Opferbringen' erreicht werden. Es werde ober nicht beabsichtigt, daß die einzelnen Völker auf ihre! indiv'dueilen und nationalen Rechte verzichten sollten, das zu fordern, würde Heuchelei sein. Die Konferenz habe nicht die Absicht, die Menschheit zu reforurieren. Die Be schlüsse der Versammlung werden einen unermeßlichen Ein fluß

Abrüstungsplanes unvorbereitet waren. Auf den englischen Mannedelegienen Lord Beatly machte der Vor schlag des Staatssekretärs offenbar tiefen Eindruck: der jHauytvertreter 'Japans. Admiral K«rto. blieb mir un beweglicher Miene sitzen. Der zweitwichtigste Punkt des Antrages ist öio Eiu- ' führung einer Schiffsbaupause. die sofort begm- nen und zehn Jahre dauern soll.» Auch dieser Punkt ries großes Aufsehen hervor. Hughes erklärte. Amerika sei entschlossen, einen wesentlichen Schritt zur Abrüstung

durch die Aufstellung dieses Programms zu unternehmen. Amerika habe gegenwärtig 15 Kriegsschiffe in Bau. Im Falle das Programm angenommen werde, sei 'Amerika bereit, auch diese Schiffe zu streichen. Das von ihm auf- gestellte Programm bedeute die Air e cL>.:> s u »u ce-> b i « tischen Vorrechts, die größte Flotte zu unteryal- ten. Großbritannien würde 22 Kriegsschiffe mir 604.430 Tonnen behalten 'bürfctt, Amerika 18 Kriegsschiffe mit 500.6.70 und Japmi k0 Kriegsschiffe mit 299.600 Ton nen. Der Plan sieht

sei. werde es bereit Fein, zu ru fen : .^Die Waffen nieder!' Die Wirkung des amerikanischen Antrages war. wie gesagt, eine außerordentliche. Die englisch'» Zei tungen bringen dies unverhüllt zum Ausdruck. „S u nstral, Times' meldet, Amerika habe auf dev Konferenz in der ersten 'Stunde ihres Bestehens eine Bombe platzen lassen, als es sein sensationelles drasti sches Programm sofortiger Rüstungsbeschränkungen zur See verkündete. Die Konferenz sei einfach bestürzt gewesen, als Hughes fehle

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