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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 08.04.1876
Physical description: 12
auf- stellten. Diese ältesten Beobachter, die unter dem mächtigen Eindrucke des wunderbar klaren und durch sichtigen Himmels, der sich über die Ebene Sinear wölbt, einen Sonnen- und Stern-Cult schufen, hatten freilich keine Ahnnng dav?n, welche Aufgabe sie uuler- nahmen, als sie zuerst die Bewegung der Sonne durch die Kreisbahn des ZodiacuS darzustellen versuchten. — Für Denjenigen, welcher sich an die Auffassung geometiischer Formen gewöhnt hat, gehört es zu den interessantesten Gegenständen z» verfolgen

die Ent wicklung der theoretischen Astronomie von jenen ältesten Zeiten bis zu dem Tage, wo ein Zauberwort New- lon's aus einem Schlage alle verworrenen Räthsel löste, welche die Bewegung der Sonne und der Pla neten darbietet. Wenn die Lösung der Probleme der Himnitls-Mechaiiik heute beinahe denjenigen Grad der Vollkommenheit erreicht hat, der b-i der beschränk ten Fähigkeit unserer Sinnesorgane überhaupt mög lich ist, so liegt der Grund einfach darin, daß sich die Theorie einer beständigen Kontrolle

!u»d dem Zustande jener felbstlenchtenden Himmelskörper.'. Die meisten dieser Boten sendet uns die Sonne, die, ein wahres Lichtmeer über > die Erde, auSgießt. So mögen wir denn hoffen, von ihnen eingehende Aus schlüsse über die Natur der Sonne zu erhalte»^ Wenn wir dieselben zusammenstellen mit den Ergebnissen, welche die unmittelbare Beobachtung der Sonne, ins besondere während der totalen Sonnenfinsternisse gr» liefert hat, so dürften wir schließlich zu einer ziemlich bestimmten Vorstellung

über die Konstitution des Ge stirnes gelangen, wclchcS für uns Erdbewohner unter- allen die größte Wichtigkeit besitzt, indem seine, licht- uud wärmespendende Thätigkeit, nichts weniger als, ^ie nothwendige Voraussetzung für unsere eigene Exi stenz bildet. Ich schicke eine kurze Bemerkung über die Dimensionen des SonnenkörperS voraus. r. Größe und Masse der Sonne. Die Sonne ist eine Kugel, deren Halbmesser nach, den neuesten Bestimmungen 93.000 geographische Meilen beträgt. Der körperliche Inhalt dieser Kugel

übertrifft denjenigen unserer Erde l,270.000 Mal. Selbst sämmtliche Planeten nnsercs Systemes zusam mengenommen bilden nnr den 560sten Theil dieses VolumeS, dessen ungeheure Dimensionen am besten dnrch die Angabe veranschaulicht werden, daß wenn man sich die Erde im Eentrum des hohl gedachten SonnenkörperS vorstellt, der Mond dieselbe umkreisen könnte, ohne der innern Oberfläche der Sonnenkugel merklich näher zu kommen, als der Erde im Centrum.- Die Abweichungen der Gestalt der Sonne

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 12
Date: 08.04.1876
Physical description: 12
hat. Dasselbe wird ge zeigt durch die Vergleichung der Fleckenkerne mit der dunkeln Scheibe der Planeten Venus und Merkur, wenn dieselben vor der Sonne vorüberziehen. — Während diese Scheiben vollkommen schwarz erschei nen, zeigen die Kerne der Flecken eine rostbraune Färbung. Liuch daS blendende Drummond'sche Licht auf die Sonne projicirt, bringt einen schwarzen Fleck hervor. Der amerikanische Astronom Langley, der sich gegenwärtig mit dem Detailstudium der Flecken beschäftigt, erklärt den schwärzesten Theil deS Kernes

Nachrichten weni ger bestimmt lauten. Hieher zieht man namentlich die öfter wiederkehrende Angabe einer länger andau ernden Verdunkelung des Sonnenlichtes, wie sie aus den Jahren 536, 626 u. s. w. gemeldet ward. Der eigentliche Entdecker der Sonnenflecken ist der Ost sriese Johann Fabricins, der im Dez. 1610 einen Flecken auffand, und daraus die von Gior- dano Bruno nnd Kepler geahnte Notation der Sonne ableitete. Seine Beobachtungen legte er nie der in dem 161! zu Witterberg erschienenen Werke

Gebilde führten. Wie bereits erwähnt, wurde ans der Beobach tung der Sonnenflecken sehr bald erkannt, daß die Sonnenkugel sich um eine Axe drehe, welche zur Ebene der Erdbahn eine Neigung von ungefähr 33° be sitzt, also von der Senkrechten auf dieselbe nicht be deutend abweicht. Die Sonnenflecken erscheinen stets am östlichen Rand der Sonne und rücken auf der selben beständig von Ost gegen West weiter, bis sie nach ungefähr 13 Tagen den Westrand erreichen. Diese Erscheinung konnte allerdings

auch so gedeutet werden, daß der Fleck ein sonnennaher, dunkler Planet sei, dessen Vorübergang an der Sonnenscheibe wir auffassen. In der That dachten FabriciuS und Scheiner einen Augenblick an diese Erklärung; allein die Größe der Flecken, die Aenderungen in ihrer Gestalt, ja ihr gänzliches Verschwinden, daS oft beobachtet wer den kann, schließt den Gedanken an ihre kosmische Existenz völlig aus. Sie müssen der Sonnenober fläche angehören, und die eben erwähnte Bewegung kann nur durch eine Drehung der Sonne

um eine eigene Axe erklärt werden, welche sich in ungefähr 25^ Tagen (genauer 25T. 5St. 37M. nach Spörer) vollzieht. Die Punkte, in welchen diese DrehuugS- axe die Sonnenoberfläche trifft, heißen SonnenPole; die durch den Mittelpunkt der Sonne auf sie senkrecht gelegte Ebene der Aequator. Daran knüpft sich eine Bestimmung der Sonnenorte durch Länge und Breite analog derjenigen, welche wir für unsere Erde zu gebrauchen pflegen. Wiederholt man die Bestim mung der Rotationszeit an einer größeren Zahl

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 10.04.1876
Physical description: 10
L »rträ-Veilaae des „Boten für Populärer Bortrag, gehalten am 13. Wiarz 1876 in der Pula der Universität zu Innsbruck ' , ,von ^ - 0r. Q, Stolz, . a. Profe^or, der.Mathematik. .' «Schluß^ IV. Die Atmosphäre- und die Protuberanzen del Sonne. Bereits wiederholt wurde die Atmosphäre der Sonne erwähnt; nun soll an der Hand der Beobachtungen ihr Vorhandensein wirklich erwiesen werden. Zunächst folgt ihre Existenz schon aus der bereits früher er. wähnten Thatsache, daß die Sonnenscheibe weit Heller

zurückzulegen haben, also mehr geschwächt wer den als die von den Punkten der Mitte auSgesandten. Auf das Vorhandensein einer Atmosphäre deutet auch die Undeutlichkeit des Randes der Sonnenbilder. Das Resultat diese» Schlusses wird bestätigt dadurch, daß bei totalen Sonnenfinsternissen die Atmosphäre der Sonne in der That als glänzender S trahlen schein gesehen wird. Eine totale Sonnenfinsternis ist ein so seltenes und zugleich so großartiges Schauspiel, daß ich mir nicht versagen kann, Secchi'S

auSdruckoolle Schilderung derselben in freiem AnSzuge hier wieder zu geben. „Eine Sonnenfinsterniß wird erst von dem Momente an interessant, wo rer Mittelpnnet der Sonne vom Monde bedeckt ist. Das Tageslicht beginnt dann sehr merk lich abzunehmen und wenn der Augenblick der Tota lität herannaht, ei folgt diese Abnahme mit einer Schnelligkeit, die beinahe Schrecken einflößt. Nicht so sehr das Erblassen des. Lichtes überrascht, sondern vorzüglich die Aenderung der Farbe, welche man überall bemerkt

. Alles nimmt einen düstern, fast drohenden Ausdruck an. Der Himmel wird in der Nähe der Sonne bleigran, am Horizont grünlichgelb. Gleichzeitig stellt sich eine allgemeine Stille ein: die Vögel verschwinden, die Infekten verkriechen sich; alle» scheint ein schreckliches Unglück zu ahnen. Un wissende Leute werden von großem Schrecken erfaßt — ja selbst die Astronomen können sich eines ahn lichen Gefühles nicht völlig erwehren und müssen ihre ganze Willenskraft aufbieten, um die zu den Beob achtungen nöthige

Ruhe wieder zu finden. Mit unerwarteter Schnelligkeit ist inzwischen der Augenblick herangekommen, wo die beiden Himmels körper sich decken. Sofort ändert sich die ganze Scene. Auf bleifarbenem Grnnde steht die völlig schwarze Mondesscheibe, umgeben von einem prachtvollen Kranze silberner Strahlen, zwischen denen rosenrothe Flam men funkeln, anscheinend ans dem Mondesrande her vorquellend. Der Strahlenkranz heißt Corona, die Flammen Protube ranzen der Sonne. Auch letz tere werden manchmal

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 14
Date: 03.07.1881
Physical description: 14
. Darin liegt nichts Ueberraschendes. da ja die meisten Kometen überaus lange Umlauszeiten haben und ihre Tau sende von Millionen Meilen unendlich weit über die äußerste Grenze des Planetensystems hinausreichenden Bahnen zumeist erst nach Jahrhunderten oder Jahr taufenden vollenden. Und auch dies kann eigentlich nur von den wenigsten Kometen gesagt werden, denn die meisten besitzen überhaupt keine Umlaufszeit um die Sonne, da sie als wahre Vagabunden im Welt räum unserem Sonnen- und Planetensystem

bloß vorübergehenden Besuch abstatten, um sich dann auf Nimmerwiederkehr im öden Wellraum >zu verlieren. Es ist nämlich ein Irrthum, die Kometen aus d»m Grunde, weil einzelne unter ihnen die Sonne in langgestreckten Bahnen umkreisen, gleich d-n Planeten und Asteroiden als Mitglieder des Sonnensystems anzusehen; sie sind Bürger des Weltraumes, den sie, an kein festes System gebunden, iu zahllosen Scharen durchstreifen. Man darf sich dabei allerdings nicht etwa vorstellen, dass diese Gestirne

ein Komet unsere Sonnknwelt passiert, ohne deshalb in einen planetarischen Kometen, d. h. in einen solchen, der sich nunmehr um die Sonne bewegen muss, verwandelt zu werden. Doch ist das allerdings das Schicksal jedes Kometen, der aus seinem rasenden Fluge quer durch unser Sonnensystem allzu nahe an einem größeren Gestirne desselben vorüberstreicht. Insbesondere die Sonne selber und Jupiter, der größte, massenkrästigste der Planeten, erweist sich in dieser Beziehung verhängnisvoll für die Haarsterne

. Ebenso kommt es aber auch umgekehrt vor, dass ein Komet, der von irgend einem Gestirn unseres Sonnen systems einmal bereits aus seiner parabolischen, den endlosen Weltraum durchmessenden Bahn herausge rissen und für den Nundlauf um die Sonne annec- tiert worden war, nachträglich durch cinen Planeten aus dem Sonnensystem gleichsam wieder hinausge worfen wird. So geschah es beispielsweise dem im Jahre 177V von Mesiier beobachteten Kometen, dessen Schicksal überhaupt ganz merkwürdig ist. Drei Jahre

zuvor war er vom Jupiter aus seiner Bahn gerissen und geradezu vorübergehend zu einem Jupiter-Sa telliten degratiert worden, das heißt gezwungen wor den zu einem Kreislaufe um jJupitev. Dann befreite allerdings die Actionskraft der Sonne das arg chi- kanierte Haargestirn aus der beängstigenden Nähe und ließ es seinen Weg, jedoch in sehr veränderter Richtung und Schnelligkeit fortsetzen. Im Jahre 1779 aber gerieth der nämliche unvorsichtige Komet neuerlich in die Nähe des Jupiter, der ihn diesmal

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 28.08.1820
Physical description: 8
abweicht; so muß es wohl Ver Mond seyn, weicher uns die SonnS ganz oder zum Theil zn bedecke» scheint, »nv die Sonne wird nicht wirklich verfinstert, daher dieses Phänomen? daö eine o n n ö nsi n ste r » > ß heißt, mit dem schickli cheren Name» einer Erdfiiisteriiiß bezeichnet werden sollte: weil es eigentlich die Erde ist, der das Sonnenlicht durch deü Mond entzogen, und die hiemit verfinstert wird. Brkàuiitlich erscheint unS ein Körper desto kleiner, je weiter er von lìiis sich entfernet, nnd

Nmgekehrt: der Mond, der in seiner elliptischen Bahn um die Erde, der selben bald mehr, bald weniger sich nähert, kann vou den Erdbewohner» nicht immer von einerlei Größe ge sehen werde», und da im Durchschnitte seine scheinbare Größe mit jener der Sonne gleich kommet; so kann die Mondsscheibe zur Zeit des Neumondes, der von der zwischen den Mittelpunkten der Sonne und Vèr Erde gedachten geraden Linie nicht bedeutend abweicht, (oder wie sich die Astronomen auszudrücken pflege», wenn der Neumond nahe

an einem seiner Knote» sich befindet) die Sonne ganz bedecke», und eine sogenannte totale donnei, fi nster nifi statt finden. Ist aber die MondSscheibe kleiner als die schein bare Größe der Sonne, so bleibt zur Zeit der größte» Verfinsterung rnnd hernm ein heiler Ring übrig, und die Sonnenfinsternis; heißt eine ringförmige: sowohl die erstere àls die andere, nennt man centräl, wenn um die Mitte der Finsterniß die Mittelpunkte beioer Schei ben übereinander fallen. Gewöhnlich ereignet eS sich, daß zur Zeit

des NelimondeS der Mond etwas über oder unter der zwischen den Mittelpunkten vergönne uud der Erde gedachten geraden Linie vorübergeht: alsdann kau» entweder nur ein Theil der ^?onne»>cheibe vom Monde bed^ckr werden, welches mail eine partiale Soiineu- fi n st e r » i ß nennt : oder der Abstand - ) beider Körper kann so groß seyn, dàfi sie sich gar nichì bedecken > wel ches der gewöhnliche Fall ist. Dà der Mond èt .va 6»niàl kleiner als die Erde ist> und mithin sein Scharten, den er, von der Sonne

der Ort dem cen tra le» V e r si nster il » g S z n g e auf der Erde liegt. Uebrigens innren die Bewohner an der südlichen S?ite deS centrale» Ver>,nstèrnngszngeS die Sonne an ihrem nördlichen Theile vcrpnsiert erbiicten, während die nördlich wohnende» den südlichen Tbeil der Sonne bedeckt sehen. Es wird demnach eine Son- uenfinsternift an einigen Orten totàl, oder ringsör- ') llederst^iipt findet es sich, dlß, wenn mr Zeit eines niitt- lercn Neninonds der Abstanv des Monds rr>m Nächsten .Tuere

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 10.04.1876
Physical description: 10
wird/ Von dieser Art ist, wie schon erwähnt, das Specirum der Sonne und einer An- zayl.anverer Sterne. 'Dre'Enisteh'ung 'der Sp'ectra der dritten Klasse.hat nun'Kii'chh o ff aufgeklärt.' Wen« man zwischen de^n le'uchteilden Körpers der ein conti- nü^lrlicheS' S p e ctrNm gibt, u n d d e m U,'u g e dk'eDÄmpfe eines unserer irdischen Stoffe verbreitet, so treten im Spectrum genau an'e'njeiiigen S'teilen, wo das'Äpectr'um. dieses StoffeÄ helle öinieii zeigt, nun dünkte Linien auf.. Es muß jedoch.'als wesentliche

die Wasserstosilinien nebst eirsxx. stnhern ujZf beka^siten, Lisiie erblickt habe. Dixsz. Wghrneh.Myg ,ung erreichend hzld altz^ eiyvors^ende Rauch, oolken, die von' machngen Luftströmungen getrieben rschetneti> bald'-al<> ziMche 'Ältschel',' bereh Strählen vie durchi ele7trl sche' 'A6tlon 'sich^ über ' 8en Sinnen» and ausbreiten. Nicht ' selten „endlich sieht man sie n der Sonnenatmosphare'freischiveLe!, gleich irdischen Wolken, die vom Vlchti-der'üiMrWAnben Sonne ge- öthet sind. Dabei zeigen siä

sich in beständiger Wande- n>^ bezvMtch! sö'Haß'5g/ößL.UMm^'vWl gehört' >on ihren wechselnden Gestalten ein Bild zu ent- verfems . i - - ' B)aS müssen in demnu.nsern Blicken.- verschlossenen. Innern der Sonne für Kräfte! thätig fein, um so nächtige Massen von Wasserstoffgas init. folcber. Kraft. jeranSzupressen^ daß.sievinnerhqlb weniger Minuten oft i mphr als, 20,0001 > Meilen emporsteigen! Die Thätigkeit?! solcher. KrästeU oder. Strömungen , welche anH., dem Innern der.1 Sonne gegen ihre Oberfläche gerichtet

^',' ^lsitlitz . Sonne, .dem sterblich^;, Auge. st>egxq sxi^fß. hleflM- den Glanzes scheinbp): mjnflhh^,' in derter Form . zeigs. Hsr, seher, d.ie steiKMhys^ Scheibe. umfwM you ^uxnl^xöthlichey DgMe ^ Mit dieser Bemerkung habe, ich daS Bild der Sonne vollen^es. welche?,., vor den -Äugen, der hochgeehrten VersamiisiuM, zu entwerfen, ich, unternonnnen. hatt?. Dl^ Zeichnung ist nur,, ejn einfacher Umriß, auSge? füh^t in,, groben,Strscken; aber, ich Hege, die Hoff-», nnng . daß. derselbe nicht allein

den?. gegenwärtigen, Stands, unserer. Kenntnisse entspreche, sondern auch- sich als, gef^eu^s,.Abbild, yer,.9Zgt.'vr. bewähren- werde. , Ich, grslii.re,7diese Zuversicht hauptsächlich darauf, daß. die, hier gegebene. .Darft?ll»ng aus dem Znsap/men- wirlen vsrschierener, Disciplinen der Physik hervor gegangen ist. . . Fasfe^ wir. daü, über den Hau, der Sonn.e Ge-. sagte, noch einmal kuyz zusammen, Die Sonne, läßt, sich npH 'i ihrein gegenwärtigen Zustande, vergleichen, mitj dein, ChaoS

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 21.01.1874
Physical description: 8
der GeorgStag auf den Charfreitag, der Markustag auf den Ostersonnlag und der Johan niStag auf den FronleichnamStag fällt —- das wäre im Jahre 1886. Der Vortragende bespricht nun die verschiedenen Punkte, welche den Untergang der Erde herbeiführen können, wie die allmälige An näherung der Erde au die Sonne, die Annäherung des Mondes an die Erde, wodurch daö Meer sein Bett verlassen und die Stellung der Erdaxe sich ändern würde, und das allmälige Verlöschen der Sonne. Eine plötzliche Gefahr

könnte für die Erde herbeigefühlt werde» durch ihren Zusammenstoß mit einein Kometen, durch eine große Wasserstoff-Eruption auf der Sonne oder durch ein Zerspringen des Erd- körperS. Herr Falb erörtert nuu die Wahrscheinlich keiten der angeführten Momente. Die Annäherung der Erde und der Planeten überhaupt an die Sonne ist von der Veränderlichkeit ihrer Umlaufszeiten be dingt. Es gibt einen positiven Beweis, daß die Umlausözeiten der Planeten immer kleiner werden. Die vielen Meteore, welche sie fortwährend

treffen, hemmen nämlich deren Flugkraft und verstärken da durch die Wirkung der Gravitation. Hiedurch findet eine allmälige Annäherung der Planeten an die Sonne statt, und schließlich müssen sie in dieselbe hineinstürzen. Von der Annähe»nng des Mondes, die nur eine periodische ist, drohe der Erde keine Gefahr, dagegen würde durch das allmälige Ver löschen der Sonne die Temperatur successive abneh men nnd alles organische Leben auf der Erde aus sterben. Die Sonne nährt ihren brennenden Zu stand

und der Leonidische Komet am 13. November 13L9 die Erdbahn, doch ist die Wahlscheinlichkcit, daß diese Kometen mit der Erde in einem Knotenpunkte zusammeutresfeu, eiue sehr geringe. Das Stadium der großen Wasserstoff- Eruptionen,auf der Sonne scheine bereits vorüber zu sein und auch die Erdrinde scheine genügend dick zu sein, um dem Andringen des heißslüssigen Erd» Innern widerstehen zu können, so daß in beiden ^ Hinsichten keine Gefahr der Erde drohe. Wenn sich alle Himmelskörper in einen einzigen (den Urnebel

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 21
Date: 30.06.1842
Physical description: 21
, sie ist durch eine ganz eigenthümliche Ursache hervor gebracht, auch ganz eigenthümlicher Art, die sich nicht passend genug beschreiben läßt. Die Sonne erscheint als eine schmale Wichel, zu deren Betrachtung es kaum mehr des Dämpfglases bedarf, und dieses sichelförmige Bild der Sonne tritt überall hervor, wo das Soiinenbilv durch schmale Oeffnungen von Thüren und Fenstern, durch Zwischenräume von Blättern zc. auf weiße f lächen fällt. Die Temperatur nimmt ab , und das eben in der Sonne hängende Thermome ter sinkt

, in welchen die Sonne vollstän dig verdunkelt wird. Denn nachdem der letzte Strahl, der Sonne verschwunden ist, tritt eine volle, aberganz eigenthüm liche Dunkelheit, eil» Mittelding zwischen.Dämmerung und voller Nacht ein. Die Dunkelheit soll so groß seyn, daß man die größeren Sterne auf kurze Zeit zu sehen bekömmt. Aus kurze Zeit nur, denn wenn anders die auf uns überkomme nen Nachrichten richtig sind, so beginnt etwa 5 Sekunden nach dein Verschwinden des letzte«» Tropfens der leuchtenden Sonnenscheibe, ein ganz

eigenthümliches Schauspiel. Es bildet sich nämlich um die Sonne ein st art glänze «der Ring, dessen Breite etwa .den sechsten Theil des Sonnen- durchmesserS beträgt, und dessen Glanz gegen die Mitte der Finsterniß immer mehr zunimmt, übrigens aber so stark ist, daß e6 zur Zeit der Mitte der totalen Finsterniß kaum dunk ler als kurz vor dem Anfange und kurz nach dem Ende der selben wird. Dieser leuchtende Kreis ist inwendig roth, ge färbt, dann kömmt hellgelb, welches sich allmälig in weiß ver liert

. Der Anblick dieses merkwürdigen Phänomens ist uns je doch nur auf die kurze Zeit der totalen Verfinsterung gestat tet, welche in ihrer größten Dauer n»r etwa 3 Minuten be tragen wird. Mit dem Ende der totalen Verfinsterung, d. i. mit dem Hervorbrechen des ersten leuchtenden Tropfens der Sonne scheint neues Leben in die erstarrte Natur zu treten, und der Mensch selbst fühlt sich freudig erregt bei dem wiederkehrenden Strahle der alks belebenden majestätischen Sonne. Dieß sind die Erscheinungen, ,zu deren

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 29.04.1873
Physical description: 6
nieder gesehen habe» ? — Welcher Sterbliche weiß die«. Mir ist nur bekannt, daß schon 1420 die Bozner Sonne ihr Licht strahlen ließ. Denn in einem Ur bar diese» Jahre« geht die Rede von einem „hau« am obern Plucz gelegen pei den protpenken, dem sel ben hau« stozzet an zuo der obern selten daz hau« an der sunnen, und ist auch de« spital«,' und später heißt es: „Item so hat Heugel genannt der Phifferling von Poczen dem spital geben XV. lib. geltz ewige« gelt« anz einem hau« gelegen an dem obern

platz genant au der sunnen.- Also zur Zelt Herzog Friedrich« ö-stand die Sonne, und vielleicht hat der volksfreundliche Fürst diese Herberge mit einem Besuche schon beehrt, wie später christliche und „luttrische' Polentaten hier ihr Absteigequar tier zu nehmen geruhten. Mit Borliebe hielten sich aber venezianische Kaufleute hier auf und jeder der wälschen Fischer in der >s?onne zahlte für Geflü- gel und Austern 6 fl. jährliche Steuer. Es hieß die« Gasthaus deshalb auch da« wälsche Wirthshaus

haben mag, ist nachweisbar der erste Schulmeister und Schriftsteller, der das Gasthaus zur Sonne sich ausei koren Halle. Seinem guten Beispiele folgten viele andere Lehrer, Künstler, Lite- raten und Dichter- Als im vorigen Jahrhundert die Sonne ihren Höhepunkt erreicht halte und Für sten, selbst Kaiser (das große helle Zimmer Nr. 10 im zweiten Stocke hieß bis in die neueste Zeit „das Kaiserzimmer'), das Gasthaus am Obstplatze mit allerhöchsten Besuchen verherrlichten, stieg auch Ge? heimrath Göthe

bei der Sonne ab und bewohnte daS Kaiserzimmer am 9. September 1786. Auch Herder kehrte bei der Sonne ein und schrieb von hier am 1. September 1733 an seine Kinder: „Jetzt bin ich nun in Bozen, wo heute eine unsägliche Menge Volkes ist, weil 19000 Kinder gefirmelt wer den sollen, da der Bischof in vielen Jahren nicht gefirmelt hat, weil er zu faul gewesen. Da ist nun vor unserem Wirtshause zur Sonne ein sol- cher Obstmarkt, als ihr in eurem Leben nicht gesehen habt: Birnen, Guetschen, Weintrauben, Nüsse

, daß er die Sonne zweimal in Oel malte. Und nun ist alle diese gemüthliche Herrlichkeit vorüber und uns können über den Verlust nur des Dichters Worte: ..Hier vorne geht sie unter Und kehrt von hinten zurück' einigen Trost gewähren. Literarisches. Der zweite Jahrgang der „Dioskuren' des lite- rarischenJührbuche« des ersten allgemeiner, Beamten- vereine« der österreichisch ungarischen Monarchie ist jetzt erschienen und erfreut sich von Seite der maß gebendsten österreichischen und deutschen Blätter be- reit

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 04.07.1851
Physical description: 8
, obgleich während der größten Fi>isternisiphase Venus nur crwa lk Grädt vön der Sonne rechtS und etwaö tiefer als diese sich befindet, Jupiter hingegen feine Stellung links voii der Sonne und zwar sehr näbc im Meridiane und circa 3S Grade über dem Horizonte bad?» wird. Allein dieser letzlere Planet dürste an Lichtstärke immer voch zu schwach, — VenuS aber bei ihrer ziisälligrn sehr großen Entfernung von der Erde an Durchmesser zu gering setn, um dem freien Auge bemerkbar zu »der« den. Visliri! — Deßhalb

einer durch die Centra der beiden Gestirne gedachten und auf die Erde verlängerten Linie befinden. Orte außerhalb dieser Linie sehen entweder gat kc'ine, oder doch eine nach Größe uud Dauer verschiedene, partielle Bedeckung der Sonne, — ganz vergleichbar mit jener Erscheinung, .wo in Betreff einer dahin schwebenden dichten Wolke es dahin kömmt, daß einzelne Orte von derenSchat« ten getroffen und deS SoniieuanblickS beraubt wer den, während andere, oft wenig entlegene Orte in Heller Beleuchtung glänzen

feines SchattcnkegelS die Erde gar nicht er reicht und somit ans tiefer letzteren nirgends ein eigentlicher Schattenkrris proji'cirt wird (Finsternisse nm die Zeit der Erdferne). In einem solchen Falle werden alle in der verlängert gedachte» Schattenare befindlichen Erdorte, da sie mehr weniger central zwischen sich und 5er Sonne den Mond haben, eine ringförmige Finsterniß sehen. Hier vermag näi». lkch die wegen stattfindender Erdferne scheinbar klei nere Mondscheibe die Sonne nicht vollkommen

Finsterniß, da ihnen nach dem Ä>?üße ihres seitlichen Sibstaudcs oder schieferen Stellung bereits ein kleiuerer oder größerer Theil der Sonne,>- scheide vom Monde unbedeckt bleibt. Bei der am 23. Juli bevorstehnideu Finsterniß wird der anf der Erdoberfläche projicirte Kernschat ten iu Beziehung auf das europäische Festland seincu Weg iu einer schief von Nordwest gegen Südost ab steigenden Linie nehmen. Dir nnS zunächst gelegene, also südliche Grenzlinie dieser durchschnittlich über 30 Meilen breiten Zone

. — Hat aber die Finsterniß einmal über 9> Zoll erreicht, so wird sofort eine Lichtabnahnie i'innier! merklicher- und es ist uu» lohnend, die Blicke mehr! ans die nächste Uingebnng und freie Natnr, alö anf^ die verfinsterte Sonne allein zu richten, deren An-^ blick übrigens um die Zeit d.r größten Verfinsterung^ iielicrdi'ngö interessant wird. > Die Beleuchtung gewinnt nun nach allgemeinen^ Erfahrungen mehr nnd mehr einen eigenthümlichen ^ AuSdruck, dem von einer Lampe geworfenen Scheine iminer näh>r koinmend

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 16
Date: 27.04.1843
Physical description: 16
. DomeN. Uvnvrnl. Münze 64'/, — !>4 — ?t>0 fl. in ?. M. Bei der k. k. Lottvziehung in Innsbruck den 25». April 1343 sind folgende Zahlen gehoben worden: 15. 20. W. 28. 53. Die nächste Ziehung wird den 5. Mai in Botzen gehalten werden- Angekommene Fremde in Innsbruck. Den 2l. April. Hr. Moreschi, k. k. Rilimeister, von Berona; Hr. Scbuiid, qräsl Trappiscber Werwalier, von Trieni; Hr. Eeiel, Grvßiiändler, ,nit Ge mahlin, von Venedig lin der g. Sonne). — Feaul. v. Sinvwjew , k. russ. geb. Raib?!och

, von Bohen; Hr. Cisenschütz, Kauf mann, von Trient; Hr. Ritter v. Hennuy, k. k. Hauvtmann, von Mailand (in der g. Sonne). — Hr. Romanini, Geschäftsreisender, von Basel (im g. Stern). Den 24. April. Hr. Ritter Rour v. Damiani, k. russ. «StaatSrath unr> her^ogl. Leuchtenbergischer General- Intendant, mil Suite, von München (im g. Adler). — Hr. Mayr, Hausmann, mit Frau Gemablin, von Triest; Hr. Lake, engl. Geistlicher, von Venedifl; Frau Schauer, Private, inil Torbter, von Lin; (in der g. Sonne

in Jnnichen tvei den P P. Servilen).,— A nö dem Herren-, Riiler. und Adelstande: Se. Er-, crllenz Hr. Graf v. Tannenberg , Freiberr zu Trat;- bern zr., von Schwatz (Nr. 284). — Hr. Graf. v. Tbun und Hohenstein, von (Zastel - Brughier ; Hr. Graf v. Arz und Wasegg, k. k. Kämnierer ?c. , von Botzen; Hr. Graf v. Khuen zu Liecdtenberg und Gondegg, k. k. Äönimerer ?c., von Eppan (in Ver g. Sonne). — Hr. Baron v. Giovanelli zu Gerstbura und Hör- tenberg, Merkontilkanzler, von Botzen (Nr. 247). — Hr. v. Gredmer

zu Wolfsthurn, k. k. Advokat, von Bruneck; Hr. v. Anreiter zu Zirnseld und ?!eiv- beim, von Brixen tin der g. Sonne). — Hr. v. Soll zu Al'chberg, von Brixen (im iv. Kreuz).'— Hr. Ba ron v. Hippoliti zu Paradiso unv MontebeUo, von -Borao (Nr. 285). — AuS dem Bürgerstande: Hr. Knoll, von Meron (im w. Kreuz). — Hr. Dr. v. Hepperger, k. k. Advokat, von Botzen (in der g. Sonne-). — Hr. Jenervein, von Hall (im g. Kreuz). — Hr. Rinspacher, von Sierzinq fim g. Hirfcb). — Hr. Röck, von Lienz (Nr. 182). — Hr. Feder

- spiel, von GlurnS (im w. Kreuz). — Hr. Thaler, von Raitenberg; Hr. Deferegger, von Kufstein; Hr. Nucdölfrr, von Kihbuhel (im g. Stern). — Hr. v. Marcabruni, von Arco; Hr. Graf v. Gio? vanelli zu Gerstburs, , Bürgermeister, Mitj,liiv mehrerer gelehrten Gesellschalten ?c. i von Trün t (in der g. Sonne). — Hr. Toldt, von Druneck (im g. Hirsch) — AuS dem Bauernstand«: Hr. Khol. von Salurn (im gr. Bär). — Hr. Hilber, von Müblcn in TauferS (im g. Hirsch). — Hr. Für, von WenS (in der Traube

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 20
Date: 30.04.1840
Physical description: 20
; >Hr. Graf v. Arz, k. k. Kämmerer, von Botzen ; Hr. Graf v.Arco, von Arco: Hr. v. An- reiler, von Brixen: Hr. v. Telani^ von Roveredo (in der g. Sonne). — AuS dem Bürgerstande: Hr. MageS, k. k. Rath und Bürgermeister, von Botzen; Hr. Graf v. Giovanelli, Bürgermeister, von Trient; Hr. Cobelli, von Roveredo (in der g. Sönne). --Hr. Thaler, von Rattenberg; Hr. Deffereggcr, von Küf- stein; Hr. Ruedorfer, vonKitzbühel (im g. Stern).— Hr. Knoll, von Meran; Hr. Federspiel, vonGlurnö (im w.Kreuz). — Hr. Jenewein

, von Hall; Hr. Rin- spacher, von Slerzing; Hr. Toldl, von Bruneck (im g. Hirsch). — Hr. Röck, von Lienz (Nr. 10).— AuS d e m Bau ernstande: Hr. Marchelli, von Bolbe- no (in der g. Sonne). — Hr. Hechenbleickner, von Kirchbühel; Hr. Ofer, von Gries (im g. Stern). — Hr. Khol, von Salurn (im g. Löwen). — Hr. Hiiber, von Mühlen; Hr. Prei, von Niedernvorf; Hr. Stem- berger, von Bruneck (im g. Hirsch). ^ Hr. Flir, von WenS (in der Traube).— Hr. Stecher, von Malö (im w. Äreuz). — Hr. Steinlechncr, von Wattens

). Den 22. April. Hr. Schnob«!, Fabrikant, von Klagen furt ; Hr. Baron Kemeny, Gutsbesitzer; Hr. Baron Splenyi, GuISbesitzer, mit Galiin, von Mailand (in der g. Sonne). — Hr. Dr. Anselmi, k. t. ?lppellat.- Rath, von Venedig ; Mad. Farmer, Private auS Eng land , mit Familie, von München; die Hrn. LazzariS und Vanotti, Kaufleute, von ZtZotzen; Hr. Comitz, k. k. Hauptmann, von Brixen (im g. Adler). Den 23. April. Hr. Dötz, k. k. Schichtenmeister, von Wien (in der g. Sonne). — Hr. Debrunner, Kaufn,., von Venedig

(im g. Adler). Den 24. April. Hr. Tabaccki, Kansm., von Nürnberg; Fr, Plattner, Dokiorö-Witwe; Fr. Kunz, h-rzogl. sachf. Justizraths - Gaitin, von Meran; Hr. Grob, Kaufmann, von Mailand; Hr. Bachineteff, k. russ. Stabökapitän, mit Familie, von Venedig; Hr. Baron v. Handl, k. k. Hauptmann, mit Familie, von Salz burg (in der gl Sonne),. Den SS. April. Hr. v. Mülltr, k. k. Major, au« dem Uat»rina»h«,l; Hr. Schleifer, k. k. KreiSkvmmissär , von Jmst (in der g. Sonne). — Hr. Wieisandt, Kauf! mann, von Salzburg

(km g. Adler). — Dir Hrn. P. und A. MatdieS, Kaufleute, von München (im Stern).— Hr. Augustin, Mineralog, von Wien; Hr. Birkle, Privnt, mit Familie, von Feldkirch (im o Greis). . ' Den 26. April. Fr. Baronesse v. Mettinsth. k. bairr. KämmererS-Witwe, von München; Hr. Brolemann, Kaufm., mit Gattin, von Bern; Hr. Rigatelli, Phar mazeut , von Verona (in der g. Sonne). — Hr. Pan- taleoni. Sänger, von Benedig (im g. Adler). Den 27. April. Hr. Graf d L?ultrrml>n« Warsnsce, k. belgisch. Gesandter

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Der Bote für Tirol
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Page 13 of 24
Date: 14.11.1839
Physical description: 24
. v.H. zu 1 v.H. Bank - Aktien per Stück 1633 in Conv.-Münze. Bei der k. k. Lottoziehung in Botzen den 9. November 1839 find folgende Zahlen gehoben worden: 47. 86. 2. 77. 83. Die nächste Ziehung wird den 20. November in Trient gehalten werden. Angekommene Fremde in Innsbruck. Den 4. Nov. Fürst LichnowSki, k. k. Kämmerer, von München (in der g. Sonne). — Hr. Ramm, Stud., von Verona lim g. Hirsch). Den 5. Nov. Hr. Rederer, Kaufn,., von Wien; die Hrn. v. Guerreiro und v. Walnjeff, rnss. Untertha nen

, von Neapel (km g. Adler). — Die Hrn. O. und A. v. Quast, Gutsbesitzer, von Verona; Hr. Bren- tan, Krim.-Prakt., vonCleZ (in der g. Sonne). — Hr. Felder, Makler, von Feldkirch (im Mohren). Den 6. Nov. Die Hrn. Andre' und Bifchot, Kaufleute; Hr. Brielmayr, Fabrikant, von Bregenz; Hr. Loyd, engl. Unterthan, von Bern; Hr. Duft, Mahler, von Venedig (in der g. Sonne). — Hr. Flatz, Mahler ; die Hrn. Grasest, und Murauer, Kaufleute, von Salzburg (im g. Löwen).' Hr. Gajani, Mahler, von Ancona; Hr. Rippa, Kaufmann

, von Trient ; Hr. Treybal, Kaufmann, vonUdine; Hr. Mussinano, Gutsbesitzer, von Knfstein (im w. Kreuz). — Hr. Moldt, Schau spieler, von Marburg (im w. Rößl). Den 7. Nov. Hr. Kreutzcr, Kaufm., von Trient; Hr. v. Jena, k. preuß. Rittmeister, mit Familie, von Berlin; Hr. Frossard, k. k. Hauptmann, von Mün chen (in der g. Sonne). Den 3. Nov. Die Hrn. Waldstein und Wickel, Optiker; Hr. Gänsen, k. russ. Oberstlieut.; Hr. Orred, k. groß- drit. Kapitän, mit Familie ; Hr. Braun, Doki. der Philos., mit Gattin

; Dem. Frank, Mahlerin, von. München (in der g. Sonne). Den 9. Nov. Hr. Baron v.Zobel, k. k. Major, von Trient; Hr. v. Tschichatschess, rnss. Edelmann, von München (in der g. Sonne). — Hr. Riebl, Schissmei- ster, von Neuvtling (im w. Kreuz). — Hr. Killinger, Kaufn,., von Stuttgart (im g. Löwen).—Hr. Ro- thenbilder, Kommissionär, von Wien (in, g. Stern). Den 10. Nov. Fr. DembinSka, Gutsbesitzerin; Hr. Gaw- ronski, Privat, von München; Hr. Mayer, Kausm., mit Gattin, von LZotzen; Hr. Ghelia, Direktor

einer Kunstreitergesellscliasr, von Trient; Hr. Deuringer, Gutsbesitzer, mit Familie, von Botzen (im g. ?ldler). — Hr. Silia, k. k. Hauplmann, von Prag (in der g. Sonne). — Hr. Hueber, Mahler, von Trient (im w. Kreuz). — Hr. Niolfatti, Stud., von Noveredo ; Hr. Graf, Kaufn,., von Athen; Hr. Kuderna, k. k. Mil.-Verpfl..'Ass>'st«nt, von Verona (im g. Löwen). Den 11. Nov. Hr. Lindemann, Stnd., von Venedig; Hr. Kirste, Hausbesitzer; Fr. Semanek, k. k. Offiz.- Witwe, von Salzburg (im g. Adler). — Die Hrn. Sebron und Gallain, Mahler

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 29.04.1839
Physical description: 12
gehoben worden: 11. 49. 51. Z. 89. Die nächste Ziehung wird den 4. Mai in Botzen gehalten werden. Angekommene Fremde in Innsbruck. Den 18. April. Hr. Baron v. Böye, k. russ. Oberst, mit Gemahlin: Fr. Jaenisch, k. russ. Kommerz.- RathS- witwe, mit Fräul. Tochter, von München (in der g. Sonne). — Hr. Heller» k. k. Kadet, von Verona (im g. Adler).— Hr. Bernhard, HandlungSkommiS, von Spittal (in der g. Krone). Den 19. April. Die Hrn. Mori'S und Wood, engl. Un terthanen, von Venedig; Hr. Attenhofer

, Stadtrath auö Zurzach, von Wien (im g. Adler). — Hr. v. Bon- temps, Oberst auS Genf, mit Familie, von Venedig; Hr.Pursch, HandlungSkommiS, von Wien; Hr. Bet ter, k. preuß. Professor, mit Familie, von München; Hr. Prott, Architekt, von Verona (in der g. Sonne). — Hr. Graf Degenfeld, großherz. bad. geb. Rath, mit Familie, von Rom (im g. Löwen). — Hr. Graß, Kauf mann, von Salzburg (im g. Stern). Den 20. April. Hr. Kneißler, k. k. Major, milFamilie, von Prag; Hr. Barabo, k. k. Lieut., von Salzburg; Hr. Mayr

, StiftungSverwalter, von Rottenberg (im g. Löwen). Den 21. April. Se. Durchlaucht Fürst von Oldenburg, mit Familie und Suite, von Rom; die Hrn. Seitz, Joh. und Jak. Vonwiller, Stud., von St. Gallen (in der g. Sonne). — Hr. Ziegler, k. k. Oberlieut., von Silz; Hr. Fink, Lieferant, von Brixen (im gr. Bär). Den 22. April. Hr. Graf Silva-Tarouca, Gutsbesitzer, von Turin; Hr. Gallenberg, k. k. Oberlieut., von Nea pel; Hr. Troloppe, engl. Edelmann, mit Familie, von Florenz: Hr. Baldessari, vr. juris. von Roveredo

(im g. Adler). — Hr. Riedl, Schissmeister, von Neu- ötting (im w.Kreuz). . Den 23. April. Hr. Brock-Taylor, k. großbrit. Rath. mitFamilie; Hr.Dr. Cox, engl. Unterthan, vonRoni; die Hrn. Gnecchi und 7lugani, Kaufleute, von Vero na; Hr. Graf v. Arco, k. baier. Major, mit Familie, von Salzburg (in der g. Sonne).— Hr. Maehr, Kauf mann, von Bregenz (im g. Adler). — Hr. Wehrle, Architekt, von Florenz (im w. Kreuz). Den 24. April. Hr. v. Pük, k. k. Landgerichts - Aktuar, vonZell(im g. Stern).— Hr.Fleischhacker

, k- k. Lieut., von Mailand (im m. Kreuz). — Hr. Beham, Schiss- meisier, aus Baiern (im gr. Bär). , Den 25. April. Lord ErSkine, k. grosibrit. Gesandter, milFamilie, von München; Hr. Raleigh, k. groß- brit. Kapitän, mit Familie; Mad. Vinc, engl. Dome, mit Familie, von Venedig; Fr. Gioppi, Gutsbesitze rin, mil Sohn, von Roveredo (in der g. Sonne). — Hr. Ebrntann, HandlungSkommiS, von Augsburg (im g. Adler). — Fräul. Schuster, DoktorS-Tochter, von München lim w. Kreuz. — Hr. Petz, Pharmazeut, von Mailand

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 02.11.1846
Physical description: 14
in den Abtritt werfen lasse. Auch (gänzlich erloschene) Torfasche hat mir hiefür die Wir kung nicht versagt. Dr. Arendts.. (Der neue Planet.) Derselbe ist, wie es aus einem Be richt der Berliner Akademie hervor geht, mit dem Namen Neptun benannt worden. Interessante Angaben darüber ent hält die Königsberger Zeitung. Nach den allgemeinen Gese tzen unseres Sonnensystems soll seine mittlere Entfernung von der Sonne etwa 776 Millionen Meilen (V. h. 33 Mal so viel als der Abstand der Erde von der Sonne

), seine Um- laufzeit um die Sonne (seinJahr) etwa 240 bis 242 unserer Jahre betragen. In seiner ungeheuren Bahn um die Sonne bewegt er sich etwa 6V- Mal langsamen- als die Erde in der ihrigen; man glaube aber ja nicht, daß dieses ein absolut sehr bedeutender Grad von Langsamkeit sey; denn sie reicht noch hin, um ihn täglich etwa 55,600 Meilen vorwärts zu bewegen, während die Erbe 361,400 Meilen täglich zurück legt. Das Sonnenlicht und die Sonnenwärme ist auf ihm 1400 Mal schwächer als bei uns, so daß der Mittag

dort kaum die Helle einer mondenlosen sternenhellen Mitternacht bei uns haben dürfte, in dem heißesten Sommer jenes Pla neten aber unsere Erde mit Allem, was daran und daraufist, augenblicklich in einen Eisklumpen sich verwan-- deln müßte. Das Licht der Sonne braucht 5 Stunden Zeit, um zu ihm zu gelangen (in 7'/z Min. erreicht eS bereits die Erde), der Schall aber, welcher stündlich um 163 Meilen sich fortpflanzt, würde 543 Jahre, ein Dampfwagen, welcher täglich 200 Meilen zurück legte, würde 10,623

Jahre zu dieser Neise verwenden müssen. Die Sonne erscheint, von dort aus gesehen, unter einem Winkel von 43', d. h., grade eben so groß, wie uns Jupiter erscheint, wenn er uns am nächsten steht. Dagegen sieht der Beobachter auf dem neuen Planeten die größte Entfernung der Erde von der Sonne (mehr als 20 Mill. Meilen) noch nicht sogroß, wi/ uns der Durchmesser der tsoniieoderdes Vollmonds erscheint. Daß Besscl, gestützt auf dieselben Beobachtungen und Be rechnungen dc. Störungen in dcrBewegung

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 01.02.1904
Physical description: 8
der Sonnnersrischler bleibt die Ziegel bestehen, wenn nnr irgend möglich, einem Orte mit trocke nem Klima den Vorzng zu geben. Trocken kann es aber nur in einer Gegend sein, in deren Nähe sich keine größere Wasser ansammlung vorfindet. Aber dieser Umstand allein genügt noch nicht. Wirklich trocken ist es nnd kann es nnr dort sein, wohin die Sonne mit ihrer ganzen Lichtsülle, mit ihrer vollen Wärme hineinscheinen kann. Mit anderen Wor ten: die Trockenheit des Klimas wird bedingt durch ein negatives Moment

, die Abwesenheit größerer Wasseransammlungen, und durch ein Positives, nämlich die direkte freie Lage gegen Süden, also durch unbehinderte Besonnung. Es ist unbegreiflich, wie man die Sonne, die Spen derin von Licht und Wärme, die Erregern« alles Lebens, den Urgruud allen Daseins fürch ten kann nnd sich ängstlich vor ihr zn ver kriechen vermag. Die Sonne ist unser größter Frennd. Ein uraltes Sprichwort sagt: „Wo die Sonne hinkommt, dort kommt der Arzt nicht hin.' Jahrhunderte hat es gebraucht

, bis diese den Ärzten des grauesten Altertums be kannte Tatsache wieder als nene und neueste Errungenschaft der Wissenschaft anerkannt wurde. Die Sonnenbäder, die heute als etwas ganz Ntnes angestaunt werden, waren schon in den ^ ältesten Zeiten als Heilfaktoren bekannt und wnrdcn viel angewendet. Also die Sonne nicht scheuen, nicht ängstlich fliehen, sondern >ie aus suchen und ihr nachgehen. Dann wird Leben und Gesundheit, dann wird frische Kras^ sich einstellen. Es wird mancher beim Lesen dieser Zeilen

den. Einwand vorbringen: Ja, aver die Sonne, weit» sie es zn gut meint, kann anch schaden. Es sterben doch anch hie nnd da Menschen am Sonnenstich. Das soll 'anch gar nicht ab geleugnet werden, daß es l)ie lind da voriomint. Aber ans einen Menschen, der an ^onuenpich erkrankt und stirbt, treffen bansende und aber Tausende, welche an Krankheiten itcrden; die wir dem Mangel an S onnenlicht zuschreiben müssen, welchen die Betreffenden erleiden innß ten. Trotz der ineist ungünstigen sanitären Zu stände

im dichlesten Schatten Grad C. Weitn unteu im Tale nm diese Srnnde im Schatten eine so hohe Temperatur herrscht, dauu schreibt das Gesetz sür die Schnleu Hitzeferien vor. Es ist daher eine irrige Anschannng, wenn mau vermeint, in der Höhe sei es kühler. Neiu? Weuu die Svune scheint, ist es auch iu diesen nnd noch höheren Lagen heiß, aber die Hitze währt nnr einige Zeit, kaum ist die Sonne fort, so tritt iusolge der rascheu Abkühlung eine tiesere Temperatnr ein nnd dadurch entsteht als Endergebnis

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 16.06.1910
Physical description: 12
, an der Sonne getrockneten und mit Ar sen behandelten, aus Europa, Afrika, Asien und Südamerika müssen bei ihrer Einfuhr mit Zertifikaten gedeckt sein, welche die Signatur jenes amerikanischen Konsuls tragen, in dessen Gebiet der Verschiffung erfolgt ist. An der Sonne getrocknete nnd mit Arsen behandelte Rinds- hänte werden als desinfiziert angesehen und keinem weiteren Verfahren unterworfen. Häute, welche nicht an der Sonne getrocknet und mit Arsen behandelt wurden, müssen desinfiziert

oder nicht, müssen durch Einlegen in eine Sprozen- tige Karbolsänrelösung oder in eine Sublimat lösung 1 : 1000 desinfiziert werden. Rindshäute, ob sie gesalzen, an der Sonne .getrocknet nnd mit Arsen behandelt, oder ob iie srisch oder sencht sind, müssen, falls die- >elben ans einem Gebiete eines Landes stam men. in welchem der Milzbrand herrscht, unter Aufsicht eines Konsularvertreters durch Ein legen in eine Sublimatlösung 1 : 1000 durch Minuten desinfiziert werden. Nindshäute, ausgenommen die an der Sonne

getrockneten und mit Arsen behandelten, ans den obengenannten Ländern provenierend, müs sen der oben angegebenen Desinfektion unter worfen werden, wenn sie über Häsen eines an deren > Landes gehen. Desgleichen müssen Häute, mit Ausnahme der an der Sonne ge trockneten nnd mit Arsen behandelten, welche anS anderen als den obenerwähnten Ländern stammen, wenn sie transitieren und tatsächlich in einem der genannten Länder landen, in der angegebenen Weise desinfiziert werden. In den Bestimmnngen ist vorgesehen

, daß sie nicht irgend eine Vorschrift der Qnaran- tänegesetze der Vereinigten Staaten abändern oder beeinflussen. Tie Zollamtsbeamten sind angewiesen, die sür die Vereinigten Staaten verschissten, nicht entsprechend desinfizierten Hänte von Rindern als zur Eiufuhr nicht zu lässig zu betrachten und den Eintritt für der artige Häute einschließlich Kalbsfelle, Haut- schnitzel und Absälle oder Leim, welche aus irgend einem der genannten Länder stammen, zu verwehren, mit Ausnahme der an der Sonne getrockneten

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 16.08.1887
Physical description: 8
beschreibt, wenn er über die Erde streicht, eine Bogenlinie, und jene Gegenden, wo der Mond die Sonne vollständig deckt, nennt man den Gürtet der Totalität. Zu beiden Seiten desselben ist die Verfinsterung partiell. Die ganze österreichisch ungarische Monarchie liegt südlich des Totalitäts gürtels und ganz im Bereiche der westlichen Grenz curve, das heißt jenes Gebietes, in welchem der Auf gang der Sonne erst eintritt, nachdem deren Verfin sterung bereits begonnen hat. Der Anfang der Fin sternis

ist daher für ganz Deutschland und Oester reich-Ungarn nirgends sichtbar. Bregenz, Feldkirch, Innsbruck, Bozen, Trient, Riva, Salzburg, Klagen furt, Laibach, Tricst, Zara sehen die Sonne erst aufgehen, wenn die größte Verfinsterung bereits vor über ist, hingegen in Wien, Linz, Prag, Graz, Brünn, Agram, Budapest :c. wird die größte Ver finsterung erst nach Sonnenaufgang stattfinden und die Glöße der Verfinsterung wird um so stärker sein, je näher die Orte dem Totalitätsgürtel (sür Oesterreich-Ungarn

gegen Norden) liegen. Der Tota litätsgürtel zieht über Leipzig, Berlin, Posen, Thorn, Wilna :c. nach Sibirien, daher sehen die nördlichsten Städte von Böhmen, Schlesien und Galizien die Sonne am meisten verfinstert. Die scheinbare Größe des Sonnenballes wird in 12 Zolle eingetheilt, und von diesen 12 Zollen wer den in Schluckenan in Böhmen 11V, Zoll verfin stert sein. Diese Stadt hat die größte Phase der Verfinsterung in Oesterreich-Ungarn, daher ist die Finsternis sür das ganze Kaiserreich eine partielle

. Die Finsternis beginnt überhaupt auf dem Erdballe um 4 Uhr 12 Minuten morgens, die Totalität tritt ein um 5 Uhr 19 Atm. morgens, das Ende dersel ben ist um 7 Uhr 53 Min. und das Ende der Finsternis überhaupt um 9 Uhr b Min. morgens In Tirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg sind es leider die Gebirge, die einen spätern Sonnenaufgang bewirken und uns daher einen großen Theil dieser schönen Sonnenfinsternis entziehen. So würde z. B. in Innsbruck und Hall die Sonne früh um o Uhr 3 Min. aufgehen, aber das 2340

w hohe Kellerjoch bewirkt, dass wir erst um 5 Uhr 36 Min. Sonnen aufgang haben, daher wir diese Finsternis nur als eine stark partielle sehen, denn das Ende derselben ist für Innsbruck und Hall um 5 Uhr 43 Min. Sonne und Mond stehen beide im Sternbilde des Löwen und dasselbe geht um 4 Uhr S0 Min. über dem Kellerjoche auf. Möge wenigstens klares Wet ter der Beobachtung günstig sein. Die Brenner straße oberhalb der Wiltener Pfarrkirche und der Berg Jfel sind für Innsbruck und dieSouueukapelle bei Hall

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 04.06.1852
Physical description: 4
Gipfel hknanstreuett. Mit üppigem Grün würde sich dann Berg und Thal schmücken, und die warme tropische Sonne würde den glücklichen Be wohnern der (Irgend die edelsten Produkte iu Fülle zur Reise bringen. Aber welch cin Schreckbild des Todes hält jetzt die.Wirklichkeit von alle» Seiten dem forschenden Auge entgegen! Vom kleinsten Sand- krislalle, den bald der Wanderer am Boden tritt, bald der Sturm durch die Zlthmosphäre treibt, bis zu deu mächtigen Klippen der Gebirgsjoche, die sich ringsherum

, Pflegen die Karavanen in der Regel nur 6 bis » Stunden ununlerbrochen vor- l wärts zu geben; biezn werde» die kühlern Morgeu- ttnd Abendstunden nnd im Sommer auch die Nacht ' verwendet, während in der heißen Mittagszeit 2 bis ^ 4 Stunden gerastet wird. ' AlS sich die Sonne schon hoch am Himmel dem ! Meridiane näherte, hielt unser Karavanensührer an, I unsere Kameelc knieten nieder, wir stiegen ab, legten > unsere Teppiche sammt dni übrigen Effekten auf den > warmen Sand, und als ob da für lange Zeit

in der Kühle, die uns ein erwünschter Windhauch unter den Schatten herbeiführte, nnd erwarteten so das frugale Mabl, das unsere fleißigen Köche bereits am Feuer berei teten. Hr. Dovjak nabm Hammer nuv Nägel, und machte die Tour im Lager, um die fehlenden Nägel, die die Sonne aus deu Kisten getrieben, durch »eile zu ersetzen, und zu verhindern, daß die darin enthal tenen Gegenstände durch die entstandenen Oeffnun- gen nicht verloren gingen. Gegen Z Uhr Nachmittags gericth wieder alles in Bewegung

. Das Gep.ickc ivnrde binnen einer halben Stunde aufgeladen, das Zelt zusammengepackt, nnd schnell eilte man wieder noch immer zwischen Gebir gen immer tiefer in die Wüste hinein. Als sich die Sonne dann gegen den Abend geneigt halte und der glatte mit einer seinen Schichte Sandes bedeckte Weg sehr angenehiii schien, stiege» mir von unsern Kame len ab, nnd marschirten eine bedeutende Strecke zu Fuß. Das Gehen war nach dem Reiten eine Er holung, und nachdem wir unS satt gegangen waren, bestiegen

. In dieser Ordnung ging unsere Reise durch die Wüste Tag für Tag vorwärts. Der frühe Morgen, der Vormittag, die späten Nachmittagsstunden, der Abend und die erste Hälfte der Nacht wurden zum Marsche verwende», die heißen Mittagsstunden unter dem Zelte im Schatten zugebracht, und die zweite ^ Hälfte der Nacht nnter dem heitern Himmel geruhet, j Jeden Tag wurde gesungen, ein? oder zwei Fußpar- tien gemacht, und meine Gefährten ließen sich weder ! durch die Hitze der Sonne, noch durch das ermüdende Reiten

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