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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.03.1911
Physical description: 6
.) Im Knrorte Gries bei Bozen begeht heute ein geschätzter Kurgast, Sc. Exzellenz General der Kavallerie Friedrich Freiherr v. Steinli» g mit feiuer Gemah lin die goldene Hochzeit. (Ein diebischer Knecht.) Aus Tschengls im Vinschgau wird uns geschrieben: Am 13. d. MtS. kam zun» hiesigen Besitzer Karl Plant der nach Tannas zuständige, bisher in Stäben bedienstet gewesene, 3l) Jahre alte Knecht Josef Egger nnd bat um Arbeit, die ihm auch zuge sagt wurde. Als nnn Plant am nächsten Mor gen, als Egger

noch schlief, mit Frau und Tochter in den Stall zur Arbeit ging und spater wieder in die Wohnnng zurückkehrte, fand er dort eiuen Kleiderkasten, welcher beim Ver lassen der Wohnnng noch verschlossen war, ge waltsam erbrochen. Plant zählte sogleich das Geld ab, welches er in diesem Kasten verwahrt hätte und es zeigte sich, daß ei» Betrag von ILO Kronen fehlte. Da außer feiner eigenen Familie und dem genannten Knechte niemand im Haufe war, lenkte sich der Verdacht der Täterschaft sofort auf Egger, weshalb

Plant sich sogleich iu dessen Schlafkammer begab und ihn znr Rede stellen wollte. Doch das Bett war leer nnd Egger verschwunden. Da es nnn außer Zweifel stand, daß letzterer das Geld eutweudet habe, uahm der Bestohlene sofort die Verfolgung des Diebes ans, welche» er auch alsbald i» der Bahiihofrestauratio» i» EhrS ganz gemütlich zeche»d traf. Plaut forderte Egger z»r Herausgabe des Geldes auf, doch wollte dieser weder von einem Diebstahle, noch von einem Gelde etwas wissen. Eine oberfläch liche

Durchsuchung der Kleider, die Egger ganz ruhig voruehmen ließ, blieb ebenso erfolglos, wie die Intervention des herbeigeholte» Ge meindevorstehers. Egger, welcher mit der Bahn abfahren wollte, wurde daran verhindert und vo» de» Mäuuer» sola»ge festgehakte», bis der vom Borfalle telephonisch verständigte Gendar- meriewachlmeister Lünser von Laas eintraf. D« gestand Egger endlich ein, dem Plant das Geld gestohlen zu habeu. Vis auf einen kleine» Betrag, den Egger bereits verzecht hatte, wnrde auch der ganze

Betrag bei ihm noch vorgefun den. Den Kasten, iu welchem sich das Geld verwahrt befand, hatte Egger, während sich sein Dienstgeber im Stalle befand, mittels einer Llxt aufgesprengt. Im Kasten befand sich ein Betrag von über 8vt) Kronen verwahrt, doch begnügte sich Egger mit dem Teile von ItD Kronen. Egger wnrde dem Bezirksgerichte in Schlanders eingeliefert. ?45ermt»cnres. (Hof- und Per:son<rl-Nachrichteir.), Der bisherige Vorstand der städt. Kanzleien in Brixen, Anton Jnsth, wurde zum Vor staude

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 09.06.1896
Physical description: 8
Josef Prantuer, vulgo Halm, Johann Folie, vulgo Zenz. und Ferdinand Lutz entgegen, weshalb er sie fragte, was sie wollen. Anstatt der Antwort führte nun Ferdinand Lutz init cineiii Zaunstecken einen derart wuchtigen Streich gegen Egger, dass er in die Knie sank und mit den Händen seinen Leib stützte. Johann Folie hatte seinen Stock dem Josef Prantner über lassen, welcher niit demselben anch einige Streiche gegen Egger führte. Es kamen noch AloiS Noggler vulgo Pntz, und Josef Spöttl herbei nnd

beide schlugen mit.ihreii.Lamistccken, auf.den. nahezu leblosen Egger, worauf sich säliiilitlichc Burschen nach?!auders zurück zogen. Sebastian Egger wurde daun von seinen Kameraden in die Kaserne gebracht nnd gab dort, ohne zur Be sinnung zu kommen, am Abende des 18. Februar seinen Geist auf. Die Obdnction der Leiche ergab eine Blutbeule am oberen linken Augenlide, bedeutende Blutünterlaufuugen an beiden Schultern und an der rechten Thoraxhälfte zwischen der 5. und 10. Rippe. Der innere Befund

hat eine Blutansammlung an der linken Schläfe und einen Knochenfprung festgestellt, welcher vom oberen Äugcubogcu quer, bis 1 Ctm. Entfernung von der Mitte des Hinterhauptes reichte; die ganze Convexität des Gehirns war mit geronnenem dunklen Blute dedeckt uud in der linken Hälfte des Großhirns war das geronnene Blut auch in die Win dungen eingedrungen. Die Gerichtsärzte Dr. Gstrein- thaler uud Dr. Josef Alber gaben ihr Gutachten dahin ab, dass Sebastian Egger infolge des vom aus getretenen Blut auf das Gehirn

es keinem Zweifel, dass Seb. Egger das Opfer der oben geschilderten Miss- handluugeu geworden, uud da man nicht constatieren konnte, welcher der Burschen den tödtlichen Streich ge führt, so wurde gegen sechs derselben die Anklage wegen schwerer Körperbeschädigung nach H 143 St.-G. erhoben. Bei der an« 27. März d. I. durchgeführten Hauptverhaudlung haben die Gerichtsärzte Herr Privat docent Dr. Jpfen und k. k. Statthalterei-Coneip. Dr. Fritz Sander auf Grund der Ergebnisse der Ver handlung ein derart bestimmtes

Gutachten abgeben können, dass daraus geschlossen werden muss, dass niemand anderer als Ferdinand Lutz den tödtlichen Streich gegen S. Egger geführt habe, denn die ge nannten »sachverständigen erklärten, dass ans der ganzen Sachlage hervorgehe, dass dem Egger die tödt liche Verletzung im Stehen zugefügt,, dass Egger nur infolge des gegen feinen Kopf geführten Streiches be sinnungslos zu Boden gefallen sein kann und dass die tödtliche Verletzung die Folge eines einzigen Schlages war. Da nun Ferd. Lutz

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 18.09.1875
Physical description: 8
AlnS dem GerilHtsfaale. Innsbruck. 16. Sept. Die heutige Verhandlung zeigte, zu welch' gefährlichen Folgen die Robh il und Rauflust unserer Banern führen könne. Es hatt- Nch nömlich ein Bauer aus SSll, Namens Egg er. wegen deS Verbrechens der s-hweren törperliSen Beschadi- gung vor dem Geschwvrnenger,chle ,u verantworte». Am 27. Mai d. I. trüb der Bauer Georq Horn- gacher von seiner Weide da« Vi«h seine« Nachbars Egger auf dessen angrenzenden Weidegrund. Darauf ging er mit einem starken

Zaunpfahl in der Hand vor das Haus deS Egger, wo er diesen mit seiner Frau Elisabeth geb. Pirchl und die Strickerin Anna Keindl auf der Bank sitzend t^af. Horngacher ver langte nun in barschem Tone die Herstellung des Zau nes zwischen den beiden Wsiregründen. Nachdem er die Antwort erhalten, das gehe den Egger nichts an, sondern seinen Schwiegervater, dem er das Gut ver kauft habe, erwiedeite er, er werde den Egger schon lehren, den Zaun her,ustellsn, und beschuldigte diesen, vor zwei Jahren

seine Pfähle benutzt ni haben, um den Zaun zu machen. Dadurch gereizt erhob sich derselbe, trat dem Horngacher näher und bald waren die beiden bandgemein, ohne daß sich mit Bestimmt heit nachweisen läßt, wer zuerst zur Thätlichkeit über- gegangen sei. In dieser Nauferei wurde Horngacher vom Angeklagten überwältigt, zu Boden geworfen und am Loren festgehalten. Egger ließ zwar endlich seinen Gegner wieder frei, aber dieser trug als Folge des Handgemenges cineVerletzung seines linken Auges davon

und sei ihm in die Augen gerathen. An diese Aeußerungen will sich der Angeklagte nicht mehr er innern. Der Beschädigte Georg Horngacher widerspricht auf das Entschiedenste der Angabe, daß er die Thät lichkeiten durch einen Schlag mit dem Stocke eröffnet habe, vielmehr sei Egger der Angreifer gewesen, der ihm mit dem Kopf gegen die Magengegend rannte. Er habe zwar nun den Egger mit den Armen um- faßt, aber nur, um sich gegen ihn zu vertheidigen; jedoch bald sei er vom Angreifer überwältigt und zu Boden

, er habe mit Egger einen Raufhanrel gehabt, bei welchem ihm dieser in die Augen gegriffen habe. Die Zeugin Anna Keindl erzählt den Beginn dieser Streiterei ganz so, wie er in der Anklage dargelegt wurde, sie bat den angeblichen Schlag des Horngacher anf Egger nicht gesehen, kann überhaupt vom Verlaufe des Handgemenges nichts erzählen, da sie sich in die Küche zurückzog. Nur das weiß sie noch anzugeben, daß sie gerade in dem Momente, als sie in das Haus ging, einen Finger deö Ange klagten im Munde Horngacher's

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 11
Date: 05.10.1893
Physical description: 11
. — I. P. Gruber iu Zirt. — Schröder u. Comp. in Roveredo. Franz Haller in Innsbruck. — Emanuel Bertag- nolli in Bozen. — Georg Rnprich in Meran. — Eugen Klemm, Posamentier in Innsbruck. — Julie Spöttl in Mcran. — Schindler und Jenny in Telfs. — Josef Egger, Büchfcinnaciicr in Meran. — Ernst Mayr, chirurg. Jnstrumcntcnfabrik in Innsbruck. — I. Friedrich, Gürtler. — Gustav Marr, Graveur.— Viuceuz Dobihal, Graveur und Xylograph, sämmtliche in Innsbruck. — Gottfried Haager, Schlosser in Jmst. — Valentin Simoni

Waltl in Kirchdorf 79, Josef Egger-Ainet in Lienz 60. Martin Völter in Aurach 60, Josef Egger in St. Johann 50, AloiS Schnee berger in Windischmatrei 40. d. Zuchtst iere (13 Preise): Peter Wörgötter in St. Johann 150, Martin Vötter in Aurach 120, Josef Mair in Jnnichen 100, Alois Schneeberger in Windischmatrei 80, Jakob Hochsiizer in Jochberg 70, Josef Egger in St. Johann 60, Bezirkögenossenschast Hochpnsterthal 50. Jakob Lambrecht in Wcitenthal 40, Johann Stöckl in Westendorf 40, Johann Gaisberger

in St. Johann 35, Georg Taxer in Kitzbühel 30, Josef Egger in «t. Johann 30, Josef Gaisberger in St. Johann 25, BezirkSgenossenschasl Hochpnster thal 20. c. Kuhkälber (3 Preist): Jakob Hochfilzer in Jochbcrg 30 und 25, Josef Egger in St. Johann 20. ü. Kalbinnen (12 Preise): Josef Eggcr in St. Johann 120, Josef Gärtner in St. Jakob (Ahrnthal) 110, Jakob Hochfilzer in Jochberg 80, Josef Gais berger in St. Johann 60, Josef Egger in Ainet 50, Jakob Hochfilzer in Jochberg 40, Josef Gaisberger in «t. Johann

30, Alois Schneeberger in Windisch- matrci 30, Johann Gärtner in St. Jakob (Ahrn thal) 30, Jakob Hochfilzer in Jochberg 25, Alois Schneeberger in Windischmatrei 20 und 20. s. Kühe (15 Preise): Jakob Hochfilzer in Joch berg 120, Joses Lettner in Neith-Kitzbühel 100, Josef Putzeubacher in Dölsach 90, Josef Egger in St. Johann 80, Josef Gaisberger in St. Johann 70, Johann Fifchbachcr in Walchsee 60, Joses Gaisberger in St. Johann 50, Joses Egger in St. Johann 50, Josef Gaisberger in St. Johann 40, Franz

Ebster in Thurnbach 40, Josef Egger in St. Johann 35, Josef Fischbacher in Walchsee 30, Alois Schneeberger in Windischmatrei 30, Franz Eberharter in Zcll cr. Z. 20, Joses Gaisberger in St. Johann 20. L. Abtheilung: Sonstiges Fleckvieh, a. Stierkälber (7 Preise): Josef Niedrist in Münster 100, Ludwig Kögl in Münster 80, Jakob Furtner in Buch 60, Josef Mayr in Münster 55, Joh. Kirschner in Knndl 50, Franz Moser in Mün ster 40, Frhr. v. Lipperheide in Matzen 30. , k. Zuchtstiere (9 Preise): Jakob

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 10
Date: 28.06.1876
Physical description: 10
, geboren zu Westendorf, 39 Jahre alt, katholisch, ledig, Vagant, wegen Raub. Die k. k. Staatsanwaltschaft erhebt gegen Simon Filli brnnn die Anklage wegen Verbrechens des Raubes nach Z> 19t), strafbar nach Z. 193 St.-G. B., began, gen dadurch, daß er am 13. März 1876 len Anton Egger. Kohlbrenner und Holzarbeiter in Uderns, auf ^ dem Wege vom LendwirthShaufe nach der sogenannten Insel in der Weidau, als Beide neben einem ein zelnstehenden Baume ausruhten, unversehens mit der einen Hand fest an der Kehle

erfaßte und mit der andern Hand einen raschen Griff in dessen linke Hosen tasche ausführte, und sohin dem Anton Eggsr Ge- j walt anthat in der Absicht, sich der mit 4 fl. 80 kr. j l versehenen Geldtasche desselben zu bemächtigen. Der Angeklagte, der in dem schlechtesten Rufe steht und von den Leuten, weil arbeitsscheu und der Trunksucht verfallen, gemieden, und vermöge seines rohen Charak. terS zu jeder Gewaltthat fähig gehalten wird, hatte im Wirthshause des Balthafar Riedmann sich dem ^ Anton Egger

als Wegweiser und Packträger nach der .sogenannten Insel ang» loten und vor dem Abgange . bemerkt, daß Egger beim Bezahlen eine 5 fl.-Nvte ' . gewechselt halte. Um sich dieses GeldcS zu bemächti- ! gen, führte er nun den Egger auf falsche Wege ! und verübte dort das in der Anklage erhobene Attentat. Egger jedoch stellte sich zur Wehre, warf den Fillibrunn zu Boden und gab ihm mehiere Streiche in'S Gesicht und Stöße in die Rippengegend, worauf er den Rückweg wieder antrat. Beim Umsehen be- » merkte

er, daß Fillibrnnn den Berg weiter hinauf- ? steige. Der Angeklagte leugnet, an Anton Egger auch ! nur einen Versuch zur Gewalt gemacht zuhaben. Aus den Angaben des Egger und den übereinstimmenden ' Aussagen verschiedener Personen ergibt sich jedoch, ! daß die Vertheidigung des Angeklagten eine durch- i aus falsche und lügenhafte ist. Der Gerichtshof stellt deshalb an die Geschworenen die Hauptfrage: Ist Fillibrunn Simon schuldig, am 13. März den Nnton Egger auf dem Wege vom LendwirthShaufe nach der sogenannten

Insel in der Weidau in der Absicht, sich der mit 4 fl. 30 kr. versehenen Geld tasche desselben zu bemächtigen, unversehens mit der einen Hand an der Kehle erfaßt zu haben, während > er mit der andern Hand einen raschen Griff in dessen > linke Hosentasche ausführte? und für dcn Fall der > Bejahung der Hauptsrage die Zusatzfrage: Ist Filli brunn schuldig, dadurch gewaltthätig an Anion Egger Hand angelegt zu haben? Beide Fragen werden i von den Geschworenen einstimmig bejaht. Der Ge- ! i ?ichtshof

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 14.03.1891
Physical description: 12
nicht mehr er heben konnte und bei der damals herrschenden Kälte erfroren ist. Am 8. Febrnar d. I. wurde beiläufig 300 Schritt« oberhalb des Dorfes Brixlegg auf den, nach Reith führenden, ziemlich hoch ' mit Schnee bedeckten, jedoch schon gut befahrenen Wege die hart gefrorene, voll ständig bekleidete Leiche des TaglöhnerS BlasiuS Egger aus Kaltenbach im Zillerthale, welcher in der letzten Zeit zu Alpsteg in Reith wohnte, aufgefunden, und da an derselben am Kopfe mehrfache, unzweifelhaft ge waltthätig

er sich infolge der Gehirnerschütterung nicht mehr erheben konnte und deshalb bei der damals herrschenden stren gen Kälte (—18°) erfroren ist; auch behaupten die Aerzte, dass BlasiuS Egger jedenfalls einige Stunden an der AuffindungSstelle lebend gelegen sein muss, da eS sonst nicht möglich gewesen wäre, dass bei der herrschenden großen Kälte sich eine so bedeutende Aus höhlung in dem hartgetretenen Schnee des Fahrweges gebildet hätte, wie sie thatsächlich vorgefunden wurde. Die sofort angestellten

Nachforschungen lenkten den Verdacht der Thäterschaft anf Leonhard Hechenblaikner, weil dieser am Abende zuvor ungefähr um 9 Uhr mit BlasiuS Egg--r daö Gasthaus zum Schreier iu Brix legg verlassen hatte. Anfangs leugnete Hechenblaikner und behauptete, er sei bereits vor der Thüre des Gasthauses von Eggcr fort und allein nach Hause ge gangen, allein angesichts der Leiche legte er das Ge ständnis ab, dass er den. Egger an der Stelle, wo d.ssen Leiche gesunden wurde, mit seinem grobbeschuh« ten rechten Fuße

einige Stöße versetzt habe. Des weiteren ergab sich, dass der Angeklagte am 7. Feb-uar d. I. von Hhgna in Ncith nach Brixlegg Holz gelie fert und dann im Gasthause des Schreier mit dem BlasinS Egger das Übereinkommen getroffen habe, dass ihm derselbe den Schlitten gegen 20 kr. nnd ein Glas Branntwein nach Reith hinaufziehe. Gegen 9 Uhr abends verließen beide in ziemlich stark ange heitertem Zustande da« Wirtsh >uö. Hechenblaikner mnsete nun, da sein Schlitten nicht mehr vor dem Gasthause

war, denselben suchen, und Egger erklärte, vorauszugehen, da ihn Hechenblaikner wohl einholen werde. Dieser hatte den Schlitten bald gefunden und den Egger eingeholt, welcher sich jedoch weigerte, den Schlitten zu ziehen. Hechenblaikner gesteht nun, hier dem Egger, der sich auch nach einer zweiten Aufforde rung weigerte, den Schlitten zu ziehen, mit der Hand einen Stoß versetzt zu haben, dass er niedersiel. Egger habe sich wieder erhoben nnd ihm bedeutet, ihn gehen zu lassen, und da er sich neuerdings weigerte, der ein-

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 10.04.1908
Physical description: 10
formen aufhöre. Die Regierung vertraue aufrich tig darauf, daß Minister JSwolsti die Vorschläge unterstützen und mitwirken werde, ihre Annahme bei den Mächten durchzu setzen. Ans Stadt und Land. Innsbruck, 10. April. (Der Generalvikar für Vorarlberg.) Wie die „N. T. St.' melden, hat Fürstbischof Dr. Jos. Altcuwcifcl von Brixen zn seinem Gencralvikar für Vorarlberg t^en Prälaten Dr. Franz Egger, Dompropst in Brixen, ernannt. Am 11. d. M. findet in der Apostolischen Nun tiatur zu Wien

am 10. Mai 186-1 als Ko operativ des gelehrten Karaten Iran.', Wnigg nach VinaderS ain Brenner bestimmt. Äiachdem cr dort über vier Jahre in der Seelsorge ge- wirlt hatte, wnrde cr am 2. Oktober 1868 zum Professor der philosophisch-theologischen Propä deutik und zum Studicnpräfekten am Priestcr- seminar in Brixen ernannt. Als Professor wirkte Dr. Egger durch 15 Jahre. Als Frucht seiner regen wissenschaftlichen Tätigkeit erschien im Jahre 1878 die erste Auflage feines lateinischen Lehrbuches ?ropWZeutiLn

Milosopliioo - tlivo- welches im Jahre 1i)03 bereits die 6. Auflage erlebte. Das Amt eines Studienprä sekten hatte Prof. Dr. Egger 12 Jahre, bis Ende August 1881, innc. Schon im folgenden Jahre 1882 wurde er ins Brixener Domkapitel berufen und dort^ als Kapitular am 2V. Mai desselben Jahres installiert. Am 27. August 1882 wurde ihm weiter an Stelle des als Wcihbischof und Gencralvikar für Vorarlberg auserschcucn Domscholasters Msgr. Dr. Simon Aichner, spä ter» Fürstbischofs von Brixen nnd fetzigen

Ti- tnlarerzhifchofs, das wichtige Amt eines Priester- scininar-Regens übertragen. Dasselbe verwaltete Dr. Egger nebst dem gleichzeitig übernommenen ÄZNte eines f.-v. Kommissärs für das theol. Divzcsailstudium über 25 Jahre hindurch mit unermüdlichem Pflichteifer. Im Herbst 1883 trat Prof. Dr. Egger vom Lehramt zurück, ohne jedoch seine wissenschaft lichen Arbeiten abznfchließcn; seine rührige, ge lehrte ^-eder fügte den Neuauflagen der philo- fvph.-thcolog. Propädeutik im Jahre 1887 noch ein Handbuch

(I^nolnricZion) der speziellen Dog matil und im Jahre 1893 ein Handbuch der generellen Dogmatil an, Werke, die ebenfalls mehrfache Auflagen erlebten. Anszerdem nahm Dr. Egger auch anläßlich der Kontroverse Prof. Dr. Schöpfer und Prof. Dr. Kaulen öffentlich Stellung zu den neuesten Richtungen der Bibel forschung, indem cr im Jahre 1899 die Streif lichter über die „freiere Bibelforfchnng' her ausgab. Endlich führte cr anch mehrere Jahre hindurch die Redaktion des Brixener Priester- Konferenzblattes. Ain

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 20.09.1875
Physical description: 6
Zusatzfragen, ob diese Verletzung eine Gesundheitsstörung oder Be- rusSnnfähigkeit von mehr als 3O Tagen und ob die selbe den bleibenden .Verlust des Sehvermögens zur Folge hatte. Nach Verlesung der Fragen erhob sich StaatSan- walt Dr. Linser, um die Autlage in folgender Weise zu begründen. Georg Egger und Georg Horngacher gerieth-n wegen der Herstellung einesZauneL sch»n ihren Weidegrüs-den vor dem Hause deS Erstiren in Streit, der bald zu einer Rauferei ausartete. Diese hatte für Horngacher die schwere

auch nicht im Stande, den Angeklagten zu reinigen. Dagegen Werde von der andern Seite, vom Verletztem, die Initiative der Thätlichkeiten auf das Allerbe- stimmteste in befchworener Aussage verneint; Egger sei der Angreiser gewesen, der das Handgemenge durch einen Stoß mit dem Kopfe auf den Magen des Horngacher eröffnet habe, und er habe mit einem Finger in das Auge des Verletzten gebohrt, dasselbe herausgedrückt und noch einen schlag darauf versetzt. Diese Erzählung trage den Stempel der Wahrheit an sich und stehe

auch mit den Angaben der sachverstän digen im Einklänge. EggerS Angaben dagegen seien Uebertreibungen; denn wie könne man glaubn«, daß der an Jahren jüngere, an «fast überlegene Egger dem Beschädigten, einem älteren, schwächer gebauten Manne gegenüber in eine Nothlage gerathen sei. Auch die Aussage der Frau des Angeklagten sei sehr bedenklich, denn Shmpathie für ihren Gatten habe sie veranlaßt, zu dessen Gunsten zu sprechen, uud fi- sei auch mit ihren in der Voruntersuchung gemachten Angaben in Wirerspruch

nicht annehmen, es sei aber doch, nicht so unwahr scheinlich, daß Horngacher in seiner Heftigkeit von dem Stocke, den er mitgebracht, Gebrauch gemacht habe. Dafür spreche nicht nur die Aussage der Eli sabeth Pirchl, von der man doch nicht annehmen könne, daß sie einzig und allein aus Liebe für ihren Mann dem Gerichte falsche Angaben gemacht habe, dafür spreche anch ein bestimmt erhobener Umstand, nämlich die Verletzung des Angeklagten auf der Stirne. Horngacher behaupte, Egger habe ihm das Auge

herausgedrückt und darauf geschlagen. Von diesem Umstand habe der Verletzte weder seine Gattin, noch seinen Freund Feuchtner in Kenntniß gesetzt; er habe ihnen nur gesagt. Egger sei ihm in die Augen ge fahren, während man doch voraussetzen müsse, daß ein Ehemann seiner Liebsten, seiner Gattin, ein Freund seinem Freunde solche Umstände nicht ver- schweige. Der Beschädigte könne ferner weder den Zeilpunkt angeben, in welchem der Angriff auf sein Auge erfolgte, noch erinnere er sich des Umstandes

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Page 10 of 12
Date: 08.04.1856
Physical description: 12
ZK. cr? Vor», Zuname und Wohnort der Besitzer. Kalastral -Zahl, Grenzen und die aus dem Kataster sich ergebende Ausdehnung der occuplrten Grundstücke. Hsl? ,Z Z L Karl v. Kager zu Bozeu. Johann Mummelter Ho/er zu Bozen Peter, Anna und Marie, m. j.Kin der deö sel. Peter Egger zu Sanct Peter Joseph Atzwang zu Bozen Johann Felir Mu melter zu Bozen Maria v. Comini, geb. v. Tschiderer zu Bozen Johann Mummelter Ho/er zu Bozen Maria, Gemahlin des Math.Tutzer, geb. Mair zn St. Peter Johann v. Putzer

zu Bozen Mathias Mair von Zwölfmalgreieii Joseph Wentcr, In gram zu Bozen Georg Schlechtleit. ner zu Karneid Ludwig v. Comini zu Bozen Jakob Red zu Bo zen Wiesfeld, Kat.-Z. 757 neu, «67 alt; Grenzen: 1. Johann Mummelter Ho/er; 2. der Güterweg und Joseph Staffier; 3. Joseph Egger; 4. Karl Moser und Peter Egger's Erden, von 5Tagmahd, 375 Klftr. n. M. Wiesfeld, Kat.,Z. 676 neu, 3t>0 alt; Greuzeu: 1. Die Landstraße; S. der Gü terweg ; 3. Karl v. Kager und Peter Egger's Erben; 4. Johann Felir Mummelter

Joseph Egger, Feld- saltucr zu Bozen Stadtgemeinde zu Bozen St. Vigili-Kirche zu Weinegg, vertre ten durch d.Kirch- probstJos. Jlmer Veit Viehweider zu Virgl Stabtspital zu Bo zen, vertr. durch den Verwalt. An. ton Mair zu Bo zen Joseph Wärest» zu Loretto Johann Tutzer des sel. Vitus zn Bo zeii Johann Pattis zu Bozen Ferdinand Freiherr v. Giovanelli zu Bozen Kreszenz Lindner. aebornc Mock zu Bozen Johann Kiefer zu Bozen Wiesfeld mit Weinbau, Kat. Z. 63l neu, 749 alt; Greiizen: l. Stadtspital Bozen

; 2. Jakob Red und Ludwig v. Comini; 3. der Güterweg; 4. Karl v. Mairbanser und Stadtgemeinde Bozen, von 13» Tag- mabd, 151 Klftr. n. M. Wiesfeld mit Weinbau, Kat.-Z. 629 neu, 743 alt; Grenzen: I. Joseph Egger und die Landstraße; 2. Jakob Ned; 3. Franz Mnmmelter uud Karl v. Mairhauser; 4. Alois Völser uud Josepb Egger, vou 17 Tagmadd 450 Klftr. n. M. Wiesfeld, Kat.-Z. 626 neu, 746 alt; Grenzen: l. Joseph Egger; 2. Stadtspital Bozen und Karl v. Mairbanser; 3. der Gemeindeweg; 4. Stadtgemeinde Bozen

, von 2 Tagmabd lg3 Klftr. n. M. Wiesfeld, Kat.,Z. Z. 627, 733, l»29, 1055 neu, 746, 336, >3 uud 24 alt; Grenzen: 1. Stadtspital Bozen; 2. Franz Mummelter; 3- Stadtgemeinde und der Güterweg; 4. Alois Völser, von 9 Tag mahd, 354 Klftr. n. M. Wiesfeld mit Weinbau, Kat.-Z. Z. 1030 und 1031 neu, 13 alt: Grenzen: 1. Die Landstraße; 2. Stadtspital Bozen; 3. Alois Völser; 4. Stadtgemeinde Bozen, von 2 Tagmahd, 495 Klftr. n. M. Weidegrund mit Mnrrbäumen, Kat.-Z. 1112; Grenzen: 1. Die Landstraße; 2. Joseph Egger

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 05.04.1856
Physical description: 12
»OO 's ^»1 oc,... . Z>L i^s» Vor«, Zuname und Wohnort der Besitzer. Katastral-Zahl, Grciizen und die ans dem Kataster sich ergebende Ausdehnung der occnpirtcn Grundstücke. LZL ZZc? . Z .UU's Z N « ««. 26 . Karl v. Kager zu Bozen Johann Mummelter Hojer zu Bozeii )eier, Auuä und Marie, m. j. Kin der des sel. Peter Egger zu Sanct Deter ^ Joseph Ahwäng zu Bozen Johann Felir M» meltcr zn Bozen Maria v. Eomini, geb. v. Tschiderer zn Bozen Johann Mimimelter Ho/er zu Boze>» Mark«, Gemahlin

des Math.Tntzer, geb. Mair zu St. Peter Johann v. Putzer zu Bozeu Mathias Mair von Zwölfmalgrcien Joseph Wentcr, Jn> gram zu Bozen Georg Schlechtlcit- ner zu Karncid Ludwig v. Cvknini zU Bozen Jakob Ned zu Bo zeu Wiesfcld, Kat.-Z. 757 neu, 867 alt; Grenzen: 1. Johann Mninmclter Hojer; 2. der Güterweg und Joseph Staffier; 3. Joseph Egger; 4. Karl Moser und Peter Egger's Erben, Von 5 Tagmahd; 375 Klftr n. M. Wicsfeld, Kat.-Z. 676 nen, 8Ü0 alt; Gvcnzcn: 1. Die Landstraße; 2. der Gn terweg ; 3. Karl v. Kager nnd

Vvlser zu Bo je» Karl Dr. v.'Mair- hanser zu Bozen Joseph Egger, Feld saltner zu Bozen Stadlgememdc zu Bozeu St. Aigili-Kirchc zu Weinegg, vertre ten durch d.Kirch probstJos. Jlmer Veit Viehweide»- zu Virgl Stadtspital zu Bo zeu, vertr. durch deu Verwalt. An. tou Mair zu Bo zen Joseph Waresiu zu Lorctto Johann Tutzer des scl. Vitns zu Bo jen ' Johann Pattis zu Bozen Ferdinand Freiherr v. Giovanelli zn Bozen Kreszenz Lindner, geborne Mock zu Bozeu Johan» Kieser zn Vozen Wiesfeld mit Weinban, Kat

.-Z. 631 neu, 749 alt; Grenzen: 1. Stadtspital Bozen; 2. Jakob Ned und Ludwig v. Comini; 3. der Güterweg; 4. Karl v. Mairhauscr und Stadtgemeinde Bozen, von 13 Tag mabd, 151 Klftr. n. M. Wicsfeld mit Wcinban, Kat.-Z. 629 neu, 743 alt; Grenzen: l. Joseph Egger nnd die Landstraße; 2. Jakob Red; 3. Franz Mummelter uud Karl v. Mairhauser; 4. Alois Völser und Josepk Egger, von 17 Taginahd 450 Klftr. n. M. Wiesfeld, Kat.-Z. 626 neu, 746 alt; Grenzen: 1. Joseph Egger; 2. Stadtspital Bozen nnd Karl

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 06.04.1907
Physical description: 12
von 579 Rubel, worauf sie entflohen. Einem Beamten gelang es, 18.800 Rubel dadurch zu retten, daß er sie in der Tasche verbarg. Man weiß nicht, wer die Übel täter waren. Ein Orkan. New-Iork, 5. April. Ein Orkan hat die Brücke in Alexandria im Staate Luisiana zerstört, wobei eine Anzahl von Personen ums Leben kam und viele verletzt wurden. Ferner wurden über 100 Häuser durch die Ge walt des Sturmes demoliert. Schulrat Josef Egger -f. In Wien ist am Donnerstag der k. k. Gym nasialdirektor i. R. Schulrat

Josef Egger nach schwerem Leiden im 71. Lebensjahre gestorben. Viele Jnnsbrucker wird die Nachricht von dem Hingange des alten liebenswürdigen Herrn schmerzlich berühren. Schulrat Egger stand ja von 1885 bis 1894 dem Jnnsbrucker Gymna sium als Leiter vor und viele, die heute in Amt und Würden sind, absolvierten unter ihm ihre Gymnasialzeit. Schulrat Egger wurde am 3. August 1836 zu Lengmoos am Ritten geboren, studierte in Innsbruck, München und Wien und legte nach vollendeten Universitätsstudien

seiner Verdienste wurde er am 28. November 1899 zum Schulrat ernannt. Am 16. Juli 190-t erfolgte wegen dauernder Kränklichkeit seine Pen sionierung. Statthalter Graf Merveldt drückte ihm damals namens des LandeSschulrates noch mals besondere Anerkennung aus. Die letzten Jahre verbrachte Tchulrat Egger in Wien, doch blieb er his an sein Ende ein treuer Tiroler. An seiner Bahre trauern die Witwe und ein Sohn/ der Architekt Dr. Her mann Egger, Privatdozent an der technischen Hochschule in Wien. Verantwortlicher

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 11.11.1910
Physical description: 8
Hausbau, vor allem dem Bürgermeister Egger, der die treibeude Kraft des Ganzen gewesen sei. Auch er dankte dem Architekten, sowie dem örtlichen Bauleiter Herrn Hofherr und richtete an die Schüler die Mahnung, durch Eifer und Fleiß ihren Tank für die hohen Opfer des Staates und der Stadt auszusprechen. Seine Rede klang in ein Hoch auf den Kaiser aus, dem die Volkshymne folgte. Ein Schülerchor fang Beethovens „Ehre Gottes'. Nach der Weihe 'des Hauses durch den Professor Tschvll und Verlesung

eines Begrüßungstelegrammes des Statthalters nahm Hofrat voll Schwind das Wort, um die Glückwünsche des Statthalters zu überbringen und feine Überraschung über die außerordentliche Entwicklung Kufsteius auf wirt schaftlichem Gebiete auszudrücken: Tie Schule sei ein Meisterwerk, die ihresgleichen in Öster reich nicht habe. Er sprach namens der Unter- richtsverwaltnng der Stadt Dan? und Anerken nung aus. Mit der Besichtigung des ganzen Gebändes schloß dieser Teil der Feier. Im fest lich geschmückten Saale des Hotels Egger ver sammelten

sich die Gäste hierauf zum Festessen, wobei die wackere Kufsteiuer Stadtmusikkapelle die Tafelmusik uuter großem Beifalle besorgte. 'Ter erste Toast war der des Bürgermeisters Egger auf den Kaiser, den zweiten sprach Hof rat Ritter von «chwiud auf die Stadt. Reichs- ratsabg. Prof. Dr. M. Mayr feierte Bürger meister Egger als de» geistigen Schöpser des Baues; trotzdem er auf politischem Gebiete manchmal nicht mit ihm übereinstimme, schätze er ihn als enorme Arbeitskraft, als zielbewuß ten Mann; der Redner

schloß mit einem Hoch auf das Muster eines Bürgermeisters: Herrn Egger. Magistratsinspektor Nachbauer toastierte auf den Architekten Graf, Altbürgermeister Dr. Praxmarer auf unsere Mittelschule, Bürgermei ster Egger auf deu Vertreter des Statthalters, Hosrat R. v. Schwind. Es folgten noch meh rere Trinksprüche, worauf die Drahtgrüße und Glückwunschschreiben von auswärts verlesen wurden. An die Kabinettskanzlei des Kaisers und an den Unterrichtsminister wurden Tank depeschen abgesendet

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 12
Date: 04.04.1856
Physical description: 12
Mummelter Ho/er zu Bozen Peter, Anna und Marie, m. j.Kin der des sel. Peter Egger^ zu Sanct Peter Joseph Atzwtlng zu Bozen Johann Felir Mu meltcr zu Bozen Maria v. Co»u»l, geb. v.Tschiderer zu Bozen Johann Mummelter Ho/er zu Bozen Maria, Gemahlin des Mach. Tutzer, geb. Mair zu St. Peter Johann v. Putzer zu Bozen Mathias Mair von Zwölfmalgreien Joseph Weiiter, In- g?an>. zu Vozsn Georg Schleckitleit- lier zu Karneid Ludwig v. Coiiiini ju Bozen Jakob Red zu Äo zen Wiesfeld, Kat.-Z^ 757 neu, «67 alt

45 46 47 49 50 Franz Mnmmelter zu Bozen Stadtspital zu Bo zen, verir. durch Ant. Mair,'Ver Walter zu Bozeu Alois Völser zu Bo ze' Karl Dr. v. Mair hauser zu Bozen Joseph Egger, Feld saltner zu Bozen Siadtgemeinde Bozen !« St. Vigili-Kirche z» Weinegg, vertre ten durch d.Kirch probst Jos. Jlmer Veit Viehweider zu Virgl Stadtspita! zu Bo zen, vertr. durch den Verwalt. An ton Mair zu Bo zeu Joseph. Wärest« zu Loretto Johann Tutzer des sel. Vitns zn Bo zen Joliann Pattis zu Bozen Ferdinand Freiherr v. Giovanelli

zu Bozen Kreszeuz Lindner, geborne Mock zu Bozen Johann Ktcser zu Bozen Wiesfeld mit Weinbau, Kat.-Z. 631 neu, 749 alt; Grenze»: 1. Stadtspital Bozen; 2. Jakob Red und Ludwig v. Comini; 3. der Güterweg: 4. Karl v. Mairhaufer nnd Stadtgemeinde Bozen, von 13 Tag« madd, 151 Klftr. n. M. Wiesfeld mit Weinban, Kat.-Z. 629 neu, 748 alt; Grenzen: 1. Joseph Egger nnd die Landstraße; 2. Jakob Red ; 3. Franz Mummelter und Karl v. Mairhanser; 4. AloiS Völser und Josepk Egger, von 17 Tagmabd 450 Klftr

. n. M. Wiesfeld, Kat.-Z. 626 neu, 746 alt; Grenzen: 1. Joseph Egger; 2. Stadtspital Bozen nnd Karl v. Mairhanser; 3. der Gemeindeweg; 4. Stadtgemrinde Bozen, von 2 Tagmabd >03 Klftr. n. M. Wiesfeld, Kat.-Z. Z. 627, 788. >029, 1055 neu, 746, 886, 13 und 24 alt; Grenzen: 1. Stadtspital Bozen; 2. Franz Mummelter; 3- Stadtgemeinde nnd der Güterweg; 4. Alois Völser, von 9 Tag mahd, 354 Klftr. n. M. . Wiesfeld mit Weinbau, Kat.-Z. Z. 1030 und 1031 neu, 13 alt; Grenzen: 1. Die Landstraße; L. Stadtspital Bozen

; 3. Alois Völser; 4. Stadtgemeinde Bozen, von 2 Tagmahd, 495 Klftr. n. M. Weidegrund mit Murrbänmen, Kat.-Z 1112; Grenzen: 1. Die Landstraße; 2 Josepb Egger, Feldsaltner und Alois Völ ser ; 3. der Wassergraben und Gemeinde- weg; 4. Gemeindeweg von 1 Tagmahd, 31 Klftr. n. M. Order Berg mit Gesträuch, Kat.-Z. 16 neu, 152 alt; F. Grenzen: 1. n. 4. Veit Viehweider; 2. Franz Mummelter. und Anton Hepperger; 3. die Landstraße, von 6V2 Morgen. Oeder Berg nn't Gesträuch, Kat.»Z. 8; B. Grenzen: I. Kirchsteig

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 14.10.1886
Physical description: 8
gerecht wurde. Nach langer, einge hender Besichtigung und Klassifikation der ausge stellten Thiere erhielten folgende Preise zuerkannt: I. Kategorie. 1. Preis 5 Ducaten Straßer Johann, Kapserbauer in Wörgl. 2. Preis 4 Duc. Ginsberger Josef, Steinebacher in Oberndorf. 3. Preis 3 Duc. Hochfilzer Jakob in Jochberg. 4. Preis 12 fl. Obenauer Andrä Kitzbühel. 5. Preis 10 fl. Reiter Simon St. Johanp. 6. Preis 9 fl. Aigner Georg Kirchdorf. 7. Preis 3 fl. Walch Kaspar Kirchberg. 8. Preis 6 fl. Egger Josef

, Brunhof St. Johann. 9. Preis 6 fl. Filzer Johann Aurach. 10. Preis 5 fl. Vötter Martin Aurach. 11. Preis 4 fl. Egger Josef St. Johann. 12. Preis 4 fl. Vötter Martin Aurach. 13. Preis 3 fl. Osl Johann Angat. 14 Preis 2 fl. Filzer Johann Aurach. IS. Preis 2 fl. Egger Josef St. Johann. II. Kategorie. 1. Preis b Duc. Obenauer Andrä Kitzbühel. 2. Preis 4 Duc. Koidl Georg Kitzbühel. 3. Preis 3 Duc. Fischer Nikolaus St. Johann. 4. Preis 12 fl. Mühlbacher Johann von Ellmau. III. Kategorie. 1. Preis 4. Duc

. Vötter Martin Aurach. 2. Preis 3. Duc. Hochfilzer Jakob Joch berg. 3. Preis 12 fl. Hintler Josef St. Johann. 4. Preis 9 fl. Eder Andrä Kirchdorf. 5. Preis 6 fl. Hochfilzer Jakob Jochberg. 6. Preis 4 fl. Egger Josef St. Johann. 7. Preis 4 fl. Koidl Georg Kitzbühel. 8. Preis 3 fl. Fischer Josef Anderl. 9. Preis 2 fl. Oberhauser Anna Söll. 10. Preis 2 ^Obenauer Andrä Kitzbühel. IV. Kategorie. 1. Preis 4 Duc. Hintler Josef St. Johann. 2. Preis 3 Duc. Koidl Georg Kitz bühel. 3. Preis 12 fl. Vötter Martin

Aurach. 4. Preis 9 fl. Waltl Joses Kirchdorf. 5. Preis 6 fl. Hinersbichler Josef Oberndorf. V. Kategorie. 1. Preis 5. Duc. Waltl Georg Kirchdorf., 2. Preis 4 Duc. Ginsberger Josef Obern dorf. 3. Preis 3 Duc. Schweiger Stefan Fieber brunn. 4. Preis 12 fl. Oberhauser Jakob Hopf» garten. 6. Preis 10 fl. Hauser Peter Oberndorf. 6. Preis 3 fl. Egger Josef St. Johann Brunhofer. 7. Preis 6 fl. Hochfilzer Jakob Jochberg. 8. Preis 5 fl. Bachler Johann Reit. 9. Preis 4 fl. Reiter Simon St. Johann. 10. Preis

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 08.02.1899
Physical description: 8
bekannte Handels mann und Gutsbesitzer hier Herr Anton Leo und seine Gattin Magdalena das Fest der silbernen Hochzeit. Zell n. Z., 6. Febr. Gestern fand (wie schon gestern von anderer Seite in Kürze berichtet worden ist. D. R.) das Begräbnis des in seinen schönsten Jahren nach kurzem Krankenluger verstorbenen Herrn Jakob Egg er, k. k. Notars in Zell, statt. Welcher Beliebtheit sich Notar Egger überall, wo er bekannt war, erfreute bewies die große Anzahl der gespende'en Kränze und der imposante

Leichenzug, au welchem sich Deputationen mehrerer Feuerwehren und Leute aus dem ganzen Zihcrthale ans nah nnd fern bethciligten. DaS Corps GoNiia, desscu a. H. Notar Egger war, hatte sich durch zwei active Mitglieder aus Innsbruck vertreten lassen. Die Zeller Feuerwehr verliert au dem Dahingeschiedenen ihren wackein und zielbcwnsSten Hauptmann und es wird wohl t.i»e leichte Ausgabe sein, ihn zu ersetzen. Notar Egger hatte sich der Feuerwehr mit Leib und Seele gewidmet, wesentliche Neuerungen eingeführt

, die Disciplin her gestellt und durch seiu seg-u^olles Wirken die Feuer- wehr überhaupt iu den Stand gesetzt, ihren edlen Pflichten nmstergiltig nachzukommen. Die Feuerwehr niänner hielten ihren mit umfangrelchen Kenntnissen und großen Erfahrungen ausgerüsteten Hanptmann infolge dessen hoch in Ehre»; er verstaud es aber auch, niit den Leuten umzugehen und wusste als geborener Zeller, wie weit er mit Eoncessionen gehen durste uud was er verlangen konnte. Der Name Jakob Egger wird ins goldene Buch der Zeller

Feuerwehr einge tragen werden, welche ihm eiu treues Audeuken be wahren wird. Der Mäunergesaugverein, dksseu ver dienstvoller Chormeister Notar Egger war, sang ein ergreifendem Grablied. Auch 5er Gesangverein wird stete sei»?r gedenken, aber anch vergeblich nach einem würdigen Ersatze suchen. U. I. Tclfs. L. Febr. Das hier verbreitete Gerückt, dass der verstorbene Josef Graßmayr in Wilten nebst 1000 fl. für den >wpitalbau auch die kostenlose Um- gicßuug uuserer Glocken in seinem letzten Willen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 31.08.1881
Physical description: 8
, werde ich euch beiden (dir und dem Nachbari die Häuser anzünden ihr verfluchten Bauern', und erhält deshalb 4 Monate schweren Kerkers. In der Nummer vom 26. August berichteten wir, dass Witwe Pauline Gschließ er von der Anklage wegen Misshandlung. ihres Sohnes freigesprochen wurde. In, Wirklichkeit wusde -dieselbe aher^nicht von der Anklage freigesprochen, .sondern nur statt mit 14 Tagen Arrestes nach H 414 St. G. mit . einer Ver warnung bestraft. V/ Bozen, 27. Aug. Auf der Anklagebank sitzen Heute Joses Egger

, 21 Jähre alt, ledig, Taglöhner von Algünd. Anton Pfanzelter von Branzoll, 33 Jahre alt, Taglöhner, mit seiner Ehegattin Maria, geb. Market, 20 Jahre alt und Josefa Burkhardt von Gmund, zuständig nach Andrian. Sämmtliche Angeklagte haben sich wegen Verbrechens des voll brachten Raubes zu verantworten. Aus der Ver handlung ergibt sich folgender Thatbestand. Nachdem Josef Egger im Vereine mit den beiden Dirnen Maria, geb. Market und Josefa Burkhardt am 29. April d. Js. im Maria-Trost-Buschen (Wein- schank

) und in der Villa Schönau zu Meran mit den-. 44 Jahre alten Viehhändler Josef Pichler von St. Leonhard in Passeier bis in die späte Nacht gezecht hatten, begaben sie sich in die Meraner-Cur- anlagen, wo Josef Pichler ohne weitere Veranlassung durch Egger einen Stoß erhielt und auf das Antlitz zu Boden fiel. Hierauf bemächtigte sich Maria Pfanzelter der Brieftasche des am Boden liegenden Pichler und gab letztere der Josefa Burkhardt, welche in einem nahegelegenen stalle die über 100 sl. aus machende Baarschast

mit Egger und Maria, geb. Market theilte. Anton Pfanzelter erscheint als Mit schuldiger am Raubh betheiligt, weil er von seinem Weibe 15 sl. annahm, obwohl er wusste, dass das Geld von dem Raube herrührte. Die Vertheidigung plaidierte entgegen d^r „Anklage auf Diebstahl, indem nicht erwiesen sei, dass die Brieftasche dem total be- rauschten Pichler wirslich mit Gewalt entrissen worden sei, was um so unwahrscheinlicher der Fall gewesen sein dürste, da der Viehhändler sich absolut auf Nichts mehr

, was auf den Vorgang Bezug hatte, erinnern konnte, als dass er eben nach seinem. Erwachen im Curgarten kein ^Geld meh? besaß. Demgemäß wurde auch den Geschwornen die Entscheidung überlassen, ob Raub oder nur Diebstahl vorliege, und als diese nach längerer Berathung einhellig auf Diebstahl er kannt h.itten, wurden die Angeklagte vom Gerichts- .hostz ,guch in diesem Sinne verurtheilt; und zwar erhielt Josef Egger 2 Jahre schweren, verschärstenKerkers, Josefa Burkhardt 1L Monate ebenfalls schweren mit einem Fasttage

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 19.12.1898
Physical description: 6
a. Am 4. Sep tember d. IS. befanden sich in der Veranda des Egger- kellerS in Kufstein mehrere Karner an einem Tische und darunter auch der Angeklagte mit feiner Geliebten und Zuhälteriu Magdalena Permoscr. Einige Hau sierer hatten sich an einem Nebentische niedergelassen. Einer geringfügigen Ursache wegen entstand ein Streit zwischen den Kärrnern und Karrnerinnen, der sofort in eine allgemeine Rauferei ansartete, wobei verschiedene theils betheiligte, theils unbetheiligte Personen leicht verletzt

von unbekannter Hand einen Schlag mit einem Bier krug an den Kopf, worauf ihn Haslacher mit einem Stuhle bedrohte, so dass es der Wirt gerathen hielt, die Flucht zu ergreifen. Kurz vor dieser Episode war im Saale der Metzger Johann Egger erschienen, der sich mit seiner Frau in den Parterreräumlichkeiten ausgehalten hatte und bloß aus Neugierds dem Wirt über die Stiege in die Veranda gefolgt war. Egger sah nun, wie Haslacher den Stuhl, mit dem er den Wirt bedroht hatte, mitten in den Knäuel der Rau fenden warf

. Sofort erfasste er einen andern Sessel mit eisernem Gestelle, versetzte dem der Rauserei zu sehenden Egger damit einen heftigen Schlag ins Ge sicht, wodurch demselben die Nase und das rechte Auge und zwar letzteres schwer verletzt wurde. Egger verlor sofort die Besinnung, und obwohl sofort ärztliche Hilfe bei der Hand war, trat doch alsbald eine Entzündung des Auginnern auf, welche zu einer schweren Erkran kung des Auges (grauer Star) sührte und eine blei bende Schwächung des Sehvermögens zur Folge

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