26,312 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/28_12_1888/BTV_1888_12_28_3_object_2927440.png
Page 3 of 8
Date: 28.12.1888
Physical description: 8
für das AZerständniS geographischer Karten. MeereStiesen und Meeresströmungen. Centralasrika. Oesterreichische Alpenländer. Mondfläche. Spanien und Vorderindien. Eentralamerika. Polansichten der Erde. Atlantischer Oceau. Kleinasien. Australien und Poly nesien. Die Erde. Deutsche« Reich llk. Südamerika, nördlicher Theil. Nördlicher Sternenhimm l. Europa, politisch. Japan. Der Verkehr im Mittelmehr. Deutsches Reich IV. Oestliche« Australien. Süd- Afrika. Schweiz. Italien. Kaukasus. Aegypten Ungarn. Niederlande

. Suuda-Jnseln. Oestl. Sudan. Die Erde (Florenreiche). Mittel-Europa. China. Süd-Amerika. Südl. Theil. Dalmatien. Asien. Vereinigte Staaten von Nordamerika. Südlicher Sternenhimmel. Böhmen, Mähren, Schlesien ic. Sibirien und Mongolei. Deutsches Reich (Uebersicht). Balkan-Halbinsel. Inseln de« großen Oceans. Oester reich-Ungarn. Afrika. JahreS-Jsothermen und Regen menge. Amerika. Stromgebiete der.Erde.i Die Alpen. Westlicher Sudan. Colonial- und Weltverkehrskarte. Galizien und Bukowina. Europäische

« RusSland. Die Erde (Religionsverhältnisse). Britische Inseln. Süd-Brasilien. Nordwest-Afrika. Tiefenkarte des Gr. Oceans. Palästina. Afrika. Deutsches Reich I. Völkerkarte von Europa. Frankreich. Turkestan. Griechenland. Schweden und Norwegen. Persten. Afghanistan ic. Deutsche» Reich II. Register von über 90.000 Namen. Titel und Inhalt. Die Reich haltigkeit dieses Inhaltes beweist, dass auch in den Specialkarteu nichts fehlt, was von irgend welcher Bedeutung ist und der Gesammteindruck ist ein beinahe

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/05_09_1899/BTV_1899_09_05_8_object_2979272.png
Page 8 of 8
Date: 05.09.1899
Physical description: 8
verboten: Nr. 201. Nr. 3825, „Deutsches Volksblatt' (Abendausgabe) vom 26. August (Wien). — Nr. 236, „Deutsches Tagblatt — Ostdeutsche Rundschau' vom 28. August (Wien). — Sir. 34, „Die Gegenwart' (Herausgeber Theophil Zolling, Berlin) vom 26. August (Wien). — Nr. 34, „Wiener Neueste Nachrichten' vom 28. August. — »Zeitschrift für Staats- und Volks wirtschaft' (Nr. XXXV des X. Bandes vom 27. August (Wien). — Nr. 205, „II I-avoro' vom 16. August (Trieft). — Nr. 134, „lciva Italiens,' vom 26. August

(Rovigno). — „Ansichtskarte mit der Photogravure des Raubmörders Rudolph Mlejnek mit seinen Ge burtsdaten und den Daten des von ihm verübten Raubmordes (Königgrätz). — Nr. 67, „Tetschen- Bodenbacher Zeitung' vom 23. August. — Nr. 20, „Freigeist' vom 2«. August (Reichenberg). — Nr. K0, »Deutsches Blatt- vom 5. August (Brunn). — Bro schüre ^Litusln! rr Ääü a oc> tom sonäiti?' von F. Mötinskz?, (Brünn). — Nr. 4, „Deutsches Nordmährerblatt' vom 26. Erntings (Olmütz). Nr. 202. Nr. 34, „Deutsches Wochenblatt

sür das obere Jnnviertel' vom 25. August (Ried). — Nr. 122, Huöstions sooialo' vom 27. Juli (Trieft). — Nr. 23, „Deutsches Witkowi^er Wochenblatt' vom 26. August. — Nr. '7. „Vstrkvsk)- OK-or' vom 26. August (Neutitschein). — Nr. 6^, „Mährisch- schlesische Presse vom 2«, August (Troppau). — Sir. «>7, ,UkroÜQ» Inst,' vom 23 August (Zara). Kundmachung. Nr. 31437 Am 30. August l. I. wurde ein mit dem k. k. Postamts Toblach (Ort) vereinigtes, ganzjährig wirksames Staatstelegraphenamt eröffnet

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/28_07_1905/BTV_1905_07_28_6_object_3011287.png
Page 6 of 8
Date: 28.07.1905
Physical description: 8
den Parteien ausgefolgt: erste Klaffe 828 (-s- 46). zweite Klaffe 8487 (-j- 823), dritte Klaffe 512 (— 116), Freikarten 1099 (-^7), zusammen 10.927 Parteien. Die ausgestellten Frei karten teilen sich auf Ärzte 399 (-s- 33), Offiziere 159 (-s^3), Staatsbeamte 80 11), Gemahlinnen von Ärzten 43 (— 1), Arme 413 (—35). Nach der Staatsangehörigkeit teilen sich die An wesenden: Deutsches Reich 7938 (-j- 284), Österreich 5579 (-s- 1269. Ungarn 712 (— 245), zusammen 6291 (-^1015), Rußland 162? (— 152). England 455

sich ein kleiner Unfall ereignete. Die Bauzeit des Barton-Luftschiffes währte 4 Jahre. Als es vor zwei Jahren zum erstenmale aufsteigen sollte, entzündeten sich entweichende Gase an den Motoren und Mr. Barton wnrdc bei dieser Gele genheit schwer verletzt. (Erdbeerbeete.) Der „Praktische Ratgeber' bringt eine Aufmunterung an die Gartenfreunde znr Pflanzung der so reich lohnenden Erdbeeren. Seine Ratschläge lassen sich in folgendes zusammenfassen: Die Beete tief durchgraben und reich düngen- Kräftige Setzlinge

Aufsatz aus der Feder des bekannten Berliner Professors Dr. I. Zabludowski, den das neueste (25.) Heft der illustrierten Zeitschrist ..Für Alle Welt' (Preis des Bierzehntagheftes 40 Pf. Deutsches Verlagshaus Bong u. Ko. Berlin W. 57) bringt und dessen Lektüre allen mit der Feder Ar beitenden auf das angelegentlichste empfohlen werden muß. Reizvoll in Bild und Wort schildert Karl Felix Wolff das Trifoufest der Marinerezza in dem gleichen Hefte. Der Schluß der köstlichen Humo reske „Unsere Male

erregten, zieht Herr Dr. Fr. Buchner im Julihefte genannter Monatsschrift ix einer S ilderung des zu kon struierend n Universalapparats die Schlußfolgerungen. Die hochinteressanten Ausführungen bieten den Kon strukteuren eine Fülle beherzigenswerter Anregungen. Auch der fonstige Inhalt des reich- und geschmackvoll illustrierten Juliheftes ist ganz besonders lehrreich. Die Veröffentlichung eines neuen vereinfachten Ver fahrens zur Erzielung naturfarbiger Bilder wäre speziell hervorzuheben. „Der Amateur

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/27_02_1867/BTV_1867_02_27_4_object_3038119.png
Page 4 of 8
Date: 27.02.1867
Physical description: 8
Anderer, die sich gleich ihm auf Legitimität konstitnirt, hegen muß, oder er per- horrescirt das GotteSgnadcnthum und legt die Gewalt in die Wagschale der Gerechtigkeit. In letzterem Falle ist dcr Fürst nur noch ein Herrscher von des Glückes Laune.' So cncrgisch sprach der König Skandinaviens. Soziales. Paris, 20. Febr. (Das deutsche Element in Paris.) (Fortsetzung von Nr. 35.) So bedeutend auch deutsches Leben dem Fremden bei seinem ersten Blick in die französische Hauptstadt entgegentritt, so steht

eö doch in keinem Verhältniß zu der «summe an Kapital, Intelligenz und Arbeit, welche durch deutsches Dlut repräsentirt wird. Das jmmcrhin. schüchterne Auftreten unserer Gewohnheiten und Sitten hängt mit dcr Neigung unserer Landsleute, sich äußerlich einen ausländischen Schliff zu geben, aus das Innigste zu sammen. Es schmeichelt ihnen nicht allein, das Fran zösische mit einem Pariser Accent zu sprechen, sondern sie suchen auch etwas darin, die Art des französischen Lebens auf Kosten vaterländischen Gebrauches hervor

sind es hauptsächlich drei, welche durch den Mittelpunkt, den sie für deutsches Leben ab« geben, genannt zu werden verdienen. Es sind dies der deutsche Liederkranz, die deutsche Liedertafel und die Gesellschaft dcr Nitter von dcr giünen^Jnsel. Während die beiden ersteren Personen aus cllen Ständen und zwar gleichmäßig Nord- und süddeutsche zusammenführen und den Charakter von Gesang- und Turnvereinen an sich tragen, sind die Inselbewohner fast ausschließlich Jour nalisten. Die ersteren Vereine feiern von Zeit

, wenn auch kleine Anfänge deutscher Salons vor. Der österreichische Botschafter Fürst Metternich und dessen Gemahlin wissen trotz aller Verpflichtungen, welche sie vermöge ihrer «tellung gegen den Hof, und die Pariser erste Gesellschaft haben, dennoch auch zugleich für viele deutsche Familien den Mittelpunkt der Vereinigung ab zugeben. Namentlich erwirbtt sich die ebenso liebens würdige wie geistreiche Fürstin unbestreitbare Verdienste in dieser Beziehung. Wo es^ gilt, deutsches Leben zu fördern, weiß

, daß es dasselbe wieder unter Menschen brachte. In den kaufmännischen^ Kreisen wissen namentlich dcr Banquier Ellisseu und in den künstlerischen der Maler Schlcsinger, für die Vereinigung deutscher Elemente zu sorgen. Vor mehreren Jahren war ein deutsches Thea ter in das Leben getreten. ES hat aber nur zwei Winter sein kümmerliches Dasein gefristet. Viele haben den schnellen Untergang als Beweis hingestellt, daß das deutsche Leben in Paris keine Wurzeln zu schlagen verniöge. Sie berufen sich dabei gleichzeitig auf die mühsame

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/11_12_1879/BTV_1879_12_11_1_object_2883303.png
Page 1 of 8
Date: 11.12.1879
Physical description: 8
, überhaupt nach Ab schlag der Ausgaben für die Staatsschulden: Deutsches Reich: Allgemeine Ausgaben 751,704.464 fl. in Goldwährung; es verwendet für die bewaffnete Macht jährlich 223,611.071 fl. in Goldwährung, sohin für letztere 30 4 pCt. der Ge- sammtauSgaben ohne Staatsschulden. Frankreich: Allgemeine Ausgaben 997,034.103 Gulden in Gold; verwendet für die bewaffnete Macht 358,853.492 fl., danach 35 99 pCt., rund 36 pCt. der allgemeinen Auggaben ohne Staatsschulden. Rußland: Allgemeine AuSgabeu

43 3 pCt., Italien 2946 pCt., Oestrreich Ungarn 24 28 pCt. Ich übergehe — und bin bald mit meinen viel leicht ermüdenden statistischen Daten zu Ende — zur Höhe der JahreSauslagen der bewaffneten Macht im Verhältnisse der Bevölkerungsziffer. Deutsches Reich: 228,611.0715 fl. in Gold, mithin per Kopf der Bevölkerung 5 fk 34 kr. in Gold. Frankreich: 358,853.492 fl. in Gold, mithin per Kopf der Bevölkerung in Europa 9 fl. 72 l?., ^er Kopf der Gefammtbevölkeruug 8 fl. 46 kr. Rußlaub: 336,573.903 fl. in Gold

beträgt daher 0 77 pCt. der Bevölkerung. Ich recapitulire: Deutschland 101 pCt., Frank reich 15 pCt., Rußland 19 pCt., Italien 0.36 pCt., Oesterreich Ungarn 0 77 pCt. 'Ich glaube, auch diese Ziffer spricht dafür, daß der FriedenS-Präs.-nzstand bei uns gewiß kein über triebener ist, denn er steht unter jenem Perceniual- verhältnisse, welches schon Adam Smith als das zu lässige bezeichnet hat, d. i. 1 pCt. der Bevölkerung. Das Verhältniß der Ausgaben für die bewaffnete Macht, zu den StaatsauSgaben

, mithin per Kopf der Bevölkerung 3 fl. 30 kr. Italien: 107,961,342 fl. in Gold, mithin per Kopf der Bevcl'.^. -g 3 fl. 38 kr. Oesterreich-Ungarn: 110.250.602 fl., fohin per Kopf der Bevölkerung 2 fl. 92 kr. in Papier. Ich recapitulire: Deutschland 5 fl. 34 kr. Frank- reich 8 fl. 46 kr., Nußland 3 fl. 80 kr., Italien 3 fl 83 kr., Oesterreich 2 fl. 92 kr. Auch hier glaube ich also, daß mau unserm Wehr systeme keinen Vorwurf machen kann. Nun, verehrte Herren, man kann mir vielleicht mit Rücksicht darauf

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1872/19_07_1872/BTV_1872_07_19_4_object_3058575.png
Page 4 of 6
Date: 19.07.1872
Physical description: 6
RR48 S Schüsse KV kr. und 4V lr. mit Beschränkung auf 12 Hauplschüsse. Deutsches Bundesschießen in Hannover. Hannover, 13. Juli. Um 7»/« Uhr Morgen« trafen zur Theilnahme an dem deutschen BundeS- .schießen die ersten Gäste au» Frankfurt hier ein. Sie wurden vom Vorsitzenden des CmpfangScomitü S, i>em Stadtshndikus Albrecht, begrüßt, welcher den Bürgern der Sladt Franlfurt, die das erste der. artige Fest abgehalten, ein herzliches Willkommen entgegenbrachte. Das bevorstehende Fest, so hob

und die Straßen, durch welche sich der Zug bewegte, waren dicht mit Menschen befetzt und mit Blumengewinden, Teppichen und Fahnen reich geschmückt. Eine« be sonders stürmischen Empfanges erfreuten sich die Amerikaner und die Wiener Gäste. Auf dieselben ergoß sich ein förmlicher Blumenregen, und wo sie vorbeizogen, wollte der Jubel kein Ende nehmen. Vor dem reichgeschmückten Theatergebände fand die feierliche Uebergace des deutschen BundeSbannerS statt. D-r Bürgermeister von Hannover hielt zuerst

, doch sehr praktisch hergestellt. Der Platz ist äußerst belebt durch Buden und Belustigungen aller Art. Hannover hat sich das Bundesschießen viel kosten lassen. Alles ist vortrefflich organisirt. Hannover, 14. Juli, 4 Uhr Nachmittags. Nach dem Festzuge fand ein großes Bankett im Zelte der Freihandschützen statt. Stadtdirektor Rasch brachte auf das Vaterland einen Toast aus, Dr. Kopp auf den deutschen Kaiser. Er sagte: „Der Oesterreicher liebt sein deutsches Vaterland: wenn Sie daran noch zweifelten, müßte unsere

; ich versichere Sie aber, daß kein Tropfen Galle in uns zurückblieb. Wir haben jetzt als besonderes politisches ÄlaubenS- bekenntniß, daß die Eintracht zwischen Oesterreich und Deutschland um jeden Preis erhalten werde, daß eine innige Vereinigung genügt, um jeden bösen Feind zurückzuschrecken. Wir anerkennen die Groß that des deutschen Volkes und daß es sich Frieden erzwungen. Dieser Friede möge fortdauern, daS deutsche Reich hat seine Aufgabe im Innern so gut wie Oesterreich. Wir halten nicht blos daS Reich

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/10_12_1879/BTV_1879_12_10_5_object_2883296.png
Page 5 of 8
Date: 10.12.1879
Physical description: 8
eingestellten Rccrnten. Deutsches Reich: In das Heer und die Flotte mit Inbegriff der verschiedenen Kategorien von Frei willigen jährlich durchschnittlich 150.000 Manu, in beiden Kategorien der Ersatzreserve durchschnittlich 130.000 Manu. Frankreich: Durchschuittlich jährlich 150.000 Mann, und zwar 90,000 Mann iu die erste Por tion zur fünfjährige» activen Dienstzeit, 50.000 Mann in die zweite Portion zur einjährigen activen Dienst zeit, der Rest für den sogenannten Hilfsdienst. Nußland: Seit 1877 jährlich

» kann. Aus den Ziffern, die ich jetzt eben vorgeführt habe, will ich nun das Psrceutualverhältuiß gegenüber der BevölkeruugSziffer der betreffende» Staate» hervor heben. Deutsches Reich: 36 pCt. von einer Bevöl- keruugezisfer von 42.730.000 Seeleu. (Fortsetzung folgt.) Handel und Verkehr. ^ Die New-Dorker Journale vom 29. Nov. veröffentlichen ein am 23. Nov. der Börse zugegangenes Schriftstück, welches angeblich, als der Finanzbericht des Finanzministers Shermau und, obgleich ohne dessen Vorwissen verbreitet

» im Innern des Staates zurückbehalte» werden müssen. Ich beginne wieder mit dem deutschen Reiche. Mit Jubegrisf der Mobilisirung der 4. Feldbataillone, die in diesem Falle anch vollkommen eingerichtet sind, stellt da« deutsche Reich 1.541.867 Manu, Rußland .2,617,000 Mann, wovon ciica 14 pCt auf den Kaukasus, Turkestau, Orenburg und Sibirien ent fallen, Frankreich 1,155.066 Mann, Oesterreich- Ungarn, das ganze Heer »nd beide Landwebren zusammengenommen, 1,111.745 Mann. Bei Italien muß bei richtiger

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/13_04_1866/BTV_1866_04_13_2_object_3034767.png
Page 2 of 6
Date: 13.04.1866
Physical description: 6
. Daß eine solche Sprache in Berlin, wo man um jeden Preis anmxiren will, durch- greiscn wird, darf verneint werden, wenigstens so lange verneint werden, als Graf Bismarck die Ge schicke Preußens lenkt, der das Anncxionö- und Ver- gewalligungS-Systcm verkörpert. Mittlerweile treibt der edle Graf die Spiegelfechterei mit der Einberufung eines deutschen Parlamen tes. liisuni leiit-iHis. Bismarck und ein deutsches Parlament > Welche Zusammenstellung > Dieser Mann mit seinen wenigen Getreuen, gehaßt und verwünscht

im eigenen Vaterlande, und zwar von Rechts wegen, — gehaßt im ganzen deutschen Lande, — ohne Äch tung in Europa, — stellt ein aus direkten Wahlen hervorgegangcncs deutsches Parlament als deut sches Reformprogramin hin. Er, der die Rechte der Volksvertretung im eigenen Vaterlande mit Füßen tritt, ein deutsches Parlament! Doch es ist Me thode in dieser Sache, — Graf Bismarck hat das Zeug in sich, heute Junker und morgen ein Vollblut- Demokrat zu werden, — er wird vor nichts zurück weichen, um Oesterreich

aus Deutschland hin auszudrängen. Oesterreich aus Deutschland zu drängen, damit eine der wesentlichsten Bedingungen seiner Stellung und Existenz zu vernichten, — um konsequent Preußen zur ersten Macht Deutsch lands zu machen, um diesen Preis ist dem Junker v. Schönhansen ein deutsches Parlament und die freieste Verfassung im eigenen Vaterlande nicht zu theuer, — helse was da helfen kauu? Oesterreich aus seiner deutschen Stellung zu drängen, dessen Stelle in Deutsch land als erste Vormacht einzunehmen

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/20_02_1849/BTV_1849_02_20_2_object_2969064.png
Page 2 of 9
Date: 20.02.1849
Physical description: 9
, ist Lüge. Ihr Treiben, ihre Anträge find „nicht der SluSdruck des freien ursprünglichen Vclkswillens,' vielmehr das Ergebniß einer wühlerischen Rührigkeit und pekuniären Präpotenz. ' »Tirols deutsches Volk hat diese Sachlage nicht herbeige führt, es hat sich keinen Vorwurf zu machen, die beanspruchte Nationalität der zwei Kreise je beirrt zu haben. Beweis dessen die Ausbreitung welscher Sprache in deutschen Gemeinden. Die Fehler, Mißgriffe und Versäumnisse der frühern Ver waltung

zurückgewiesen. „Männer Oesterreichs! nimmer werden wir dulden, daß unser Land zertheilt, zerrissen werde! Dies sind wir uns, dies sind wir Oesterreich, dies sind wir Deutschland schuldig. Wir sind als freier, selbstständiger deutscher Volksstamm mit eigener Verfassung an die Herrscherkrone Oesterreichs gekom men, und haben im Laufe von Jahrhunderten seine Kämpfe redlich mitgekämpft; wir sind immerfort noch „deutsches Bun« desland', und werden seine und Oesterreichs Gränzpässe nur dann ausliefern

gedieh, und der nun seine reichen Blüthen - Abhänge hinab senkt in die Wellen des Adria und in dieFluthen des Po und des Jster. Und Deutschland wird und muß mit Oesterreich vereint sein , wenn seiner Eiche nicht die Krone fehlen soll; und wie Tirol im tausendjährigen Verbände ungetrennt und unzerstückelt ein deutsches Neichsland bildet, so wollen wir Söhne der Väter, deren edles Blut unsere Erde rcthcte, un ser Land der Nachwelt nnd dem deutschen Vaterland? in un v errü m m e rter Integrität erhalten

und Deutschlands Feinden in alt und neuerZeit todcsmnthig gestandenen Volkes sich versuchen lassen sollten. »Wir werden daher jetzt und immer die beantragte provin zielle Trennung der Kreise Trient und Roveredo von „Nordtirol mit .Entrüstung zurückweisen, und ieden „solchen Versuch als Verrath an unserm Lande, an Oester reich und an Deutschland erklären!' — So wollen wir dem Reichstag-Oesterreichs zurufen'. — Und sollte dieser Ruf im Kampfe der Parteien nicht ge hört werden, so lasset »ms diese Frage

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/22_05_1885/BTV_1885_05_22_5_object_2910156.png
Page 5 of 8
Date: 22.05.1885
Physical description: 8
feierte ihr Grün dungsfest mit Tagreveille. Festmesse und Abnahme dcS Handgelöbnisses, cnr welche ceremonielle Feierlich keit sich dann nachmittag? ein gelungene? Volksfest aufMatschatsch in halber Mandel-Höhe anschloss. Aus einer großen, von Buchen reizend umringten und reich beflaggten Wiese, abseits der neuen Straße waren die Festhalle, Kapsel- und Taubrnschießstände und allerlei Schankwirtschasten errichtet, zwischen wel chen sich in den NachmittagSstunden ein äußerst reges Leben und Treiben

Wetter manches verdorben hätte; aber zu Pöllerknall und Musitklängen mit über die Ohren gezogenem Rockkragen dasitzen und dabei mit fliegendem Sande den Wein gemischt und selbst Flaschen und Gläser vom Winde gefährdet zu sehen, das Alles müsste selbst bei den Eikimos die fröh lichste Feststimmung schließlich verscheuchen. Ein deutsches Culturbild aus Südungarn» Von Anton Herdt. (Schluss.) Der Rumäne ist leichtlebig und wird in solchen Kämpfen ums Das: in Fatalist. Der Serbe

aus dem damaligen Vorderösterreich; BreiLgou, Schwarzwald, Baden, Trier, Hessen, Franken und andere aus dem Reich stellten ihre Pion niere. Unter der Kaiserin Maria Theresia und ihrem Sohne und Nachfolger, dem Kaiser Josef II., fand im 13. Jahrhundert eine zweimalige Colonisierung in größerem Umfange statt (1763—1765, 1783—17L6). — Die Colonisten erhielten bedeutende, materielle Vortheile; alles wurde ihnen besorgt, alles, selbst Messer, Gabel und Löffel. Da gieng die Sache leicht, und der Boden und der Fleiß

würde. Er bleibe daher, was er gesollt: „Ein deutsches Culturbild ans s-üdungarn.'

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/01_08_1859/BTV_1859_08_01_3_object_3009847.png
Page 3 of 6
Date: 01.08.1859
Physical description: 6
den Geniedirekior Die Besatzung soU im Kriege' tL.MV Mann, im Frie den 6000 Mann betragen und aus österreichilchen preußischen und badischen Truppen bestehen. Oester reich und Preußen zeigen ferner an.-daß sie sich m Beireff des Kommandanten zu fünfjährigem Alternat aeeinigt haben. . - Berlin. 25. Juli. Der in Berlin erscheinende ..Deutsche Boischaster' (Otlo Hüb»er) erklärt sich gegen die von den „deutschen Patrioten in Eisenach und Han nover' geforderte deutsche Einheit unter Preußens Füh rung. unv eben

so gegen «in deutsches Parlament Er sagt: „Die Einheit, d. h. eine, bleibend- deutsche Centralgewalt, welche über die deutsche Wehrkraft ver-. fügt, Deutschland nach Außen vertritt und^ sür ganz Deutschland Gesetze macht, ist eine Mediatisirung der Fürsten. — Ein deutsches Parlament, wenn eS Sinn und Kraft baden soll, ist eine Beseitigung der Volksvertretungen der einzelnen Länder Die Einig keit VeS ganzen Deutschlands bedingt allerdings eben so wie die Einheit eine Verständigung mit Oesterreich, welches, ganz

(nach welchem daS Unterhaus sich gegen die Theilnahme an einem Kongreß auSsprechen soll) nicht anzunehmen, da er die Regierung in ihrem Handeln binden würde. Zugseich wiederholt Lord I. Russell die Versicherung, daß weder Oesterreich noch Frankreich die Herzoge von Modena und ToSkana mittelst bewaffneter Macht wieder einsetzen werden. Lord Palmeiston widerspricht entschieden, daß England Oester reich ungünstigere Friedensvorschläge, als der Friede von Villasranca enthalte, gemacht habe. England habe lediglich

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/26_03_1866/BTV_1866_03_26_2_object_3034574.png
Page 2 of 6
Date: 26.03.1866
Physical description: 6
cS, daß es nichts unversucht lassen will, was den Frieden erhalten und Deutschland vor den nur zu be- klagenswerthen Folgen eines Krieges bewahren könnte. Der Schritt zum Bunde ist aber auch eine Bethäti gung jener bundestrenen Gesinnung, die für Oester reich in seinem Verhältniß zu Deutschland immer maß gebend war. Während Preußen sich mit einen« kühnen Sprunge über das Bundesrecht hinwegsetzt und den Bund, als für nicht existirend, bei Seite schiebt, will Oesterreich dem Bunde die ihm gebührende Stel lung wahren

kommen. Für Preußen wie für den Bund ist dann der Moment da, Farbe zu bekennen, und die Halbheiten müssen endlich ihr Ende erreichen. Am Bunde und mit Oester reich dürfte Preußeu wahrscheinlich erlangen, waö eS ohne den Bund und gegen Oesterreich zu erlangen hofft, aber ohne große Aussicht aufEifolg. Weigert sich aber Preußen, dem Bunde zu gewähren, waö des Bundes ist, dann ist alles unnütze Gerede überflüssig geworden, und an Jene, die den Bund wollen und die in ihm eine Institution sehen

hier auf entschiedenen Widerspruch, da nur zwei Mitglieder der ans 12Pcrsonen bestehenden kroatischen Deputation der ungarischen Sprache mächtig sind. Man will nun kroatischersrit« die lateinische oder die deutsche Sprache Proponiren. Deutschland Homburg, 24. März. Landgraf Ferdinand von Hessen -Homburg sgeb. am 26. April 17S3, also fast 83 Jahre alt) ist heule Morgens um 7 Uhr ge storben. Berlin. Die „Kreuzzeitung' spielt wieder einmal deutsches Parlament! Sie sieht nur in einer Appel lation an die deutsche

Gesammtheit, gebildet von den Regierungen nnd der bernfenen deutschen Volksvertre tung, die Möglichkeit, eine Friedensstörung vermeiden zn können. Wir halten es nicht für nöthig, uns lange mit diesen! neuen Spiel zu beschäftigen. Nichts kann komischer klingen, als im Munde der „Kreuzzeitung', die doch das Organ BiSmarck'scher ParlamentS-Berge- waltigungen ist» eine Berufung an ein deutsches Par lament. Qb auch für dieses Parlament die berühmte Entscheidung des preußischen ObertribnnalS maßgebend

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/23_07_1887/BTV_1887_07_23_2_object_2920518.png
Page 2 of 12
Date: 23.07.1887
Physical description: 12
wir begrüßt durch Männer deS heutig?» TageS. Heute leben im Lande Tirol Männer, welche für deutsches Lied, für deutsche Sitte einstehen und eine Wacht bilden für das große Reich (Bravo). Meine Herren! Ich will auch eine Hoffnung auf nne glück liche Zukunft aussprechen; viele Mitglieder des Schubertbundes gehören dem Lehrstande an, viele Mitglieder der JnnSbrucker Liedertafel sind Lehrer. Wir Lehrer haben die Aufgabe, die Jugend für die Zukunft heranzubilden, und ich glaube, wir dürfen nus keiner Täuschung

das deutsche Lied zu singen, damit es kund werde in alle Lande: „Im Lande Tirol wird immer deutsche Sitte und deutsches Lied leben.' Nachdem die Töne dieses ChoreS verhallt waren, nahm der Vorstandstellvertreter der JnnS brucker Liedertafel, Herr Professor Schall er, das Wort, um auf den Vorstand des Schubertbundes, Herrn Bobies, der denselben zu vielen Siegen geführt, und dessen Thätigkeit als Vorstand des Schubert- bundes im Herzen der Liedertafet eingeschrieben steht, der. den Schubertbund nicht bloß

in Oesterreich, sondern auch hinaus in das deutsche Reich geführt und dort seine Siege hat erschallen lassen, zu toa- stieren. Das auf Herrn Bobies, der den Schubert bund geleitet seit mehr als 20 Jahre« und zu dem gebracht, was er heute geworden ist — ausgebrachte Hoch fand selbstverständlich stürmischen Beifall. Die Reihe der Toaste schloss das sehr geehrte Ehren mitglied der JnnSbrucker Liedertafel. Herr Ober finanzrath Hrnbant mit folgenden Worten: „Liebe Sangesbrüder! Ich will zu Euch von etwas ganz

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1902/02_01_1902/BTV_1902_01_02_5_object_2991455.png
Page 5 of 8
Date: 02.01.1902
Physical description: 8
Vortheile und eö wäre daher wohl nur zu wünschen, dass ein glücklicher Ausweg zur Lösung dieser wichtigen Frage gefunden werde. Literatur, Kunst und ZZZijseuschaft Neues Deutsches Märchenbuch. Von Ludwig Bechsteiu. VolkS-Ausgabe. Ein lieber alter Freund liegt hier in siebenundsechzigster Auflage vor uns. Ein Kinderbuch, das zum siebenuiidscchzigstenmale vor die Öffentlichkeit tritt, ist ein Juwel, das nicht mehr dem Buchladen, sondern der Nation und der Literaturgeschichte angehört. Bechstein's Neues

Deutsches Märchenbuch, das bereits seit feiner fünfzigsten Auflage von berufenen Pädagogen sorgfältig nach den erziehlichen Grundsätzen unserer Zeit revidiert und von dem treff lichen Ernst Peßler mit reizenden Bildern neu geschmückt wurde, haben die meisten Eltern, die heute iliren Kleimu dieses Buch als Geschenk bieten, in bester Erinneruug, welche sie bestimmt, gerade dieses Kinderbuch vor hundert anderen zu wählen. Wir wissen anßcr dem Grimm'schen Märchenbuch kein anderes deutsches

. Die VereinSmitglieder werden aufmerksam gemacht, dass mit heutigem Tage mit der Ausgabe zu den Subscriptions-Tanzabendeu begonnen wird. Die selben können täglich zwischen 1—3 Uhr nachmittags im Bibliothekzimmer des Casino (Deutsches Casö, 1. St.) gelöst werden. Nach den bereits erfolgten Anmeldungen verspricht die Theilnahme an den heurigen Faschings veranstaltungen eine sehr rege zu werden. Eingesandt Wer hätte nicht schon tausendmal Aon Heinzelmännchen schon vernommen, Wie diese Knirpse ohne Zaht Tem Menschen

15
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/02_10_1886/BTV_1886_10_02_5_object_2916624.png
Page 5 of 12
Date: 02.10.1886
Physical description: 12
auf . mittelhoch deutsches zurück, welches ursprünglich aller dings „Obstwein', dann aber, auch ganz, allgemein z Rebenwein mit einfachen Zuthaten, ja selbst auch mit Gewürzen gemischt' „angemacht' bedeutete. H Dasselbe Wort erscheint in? den Zusammensetzungen Kl^ebo (davon der noch , heutzutage nicht seltene Schreibname ^Leitgeb'), .von denen das erste die im bayerischen Dialecte .gewöhnliche Bezeich nung für „Schenke' .war. Beim Uebergange, iins Neuhochdeutsche müssen aus den eben angeführten 1) Vgl

. die interessante Abhandlung von W. Wackernpgel »Möto Iksr Iiütortrano« in HaupiS Zeitschrift für deutsches Alterthum VI, 261 f. (— Kleinere Schriften I 66 f.). Worten^ l-ieka«» I „ „ . ein. Und hiefür giebt eS zahlrnche'Belege nan beiSchMeller, Schöpf' s. u.' a.^Äich- etzen 'kann. Einige ' ändere verdanke ' ich'd« Güte des Herrn Professors'I. v^' Zingerle aus den'öster reichischen WeiSthllmern, in welchen sich finden' (für worüber' Noch weiter unten zu handÄn sein wird) I. Bd.' (Glossar) S.' 3S«b; Vl.^618

' sagt ^ ist nicht bloß zufällige Verderbnis, sondern mit leicht begreif licher Absicht ist das fremde Wort an unser deutsches „treten' angeschlossen' und dadurch dem allgemeinen Verständnis näher gerückt. Sowie das eben ge nannte, sind Dutzende 'von Fremdwörtern mundge recht gemacht worden, wobei. es nicht einmal darauf ankommt, dass das Wort als ganzes einen verständ lichen Sinn giebt, sondern nur ein germanisches Ge präge in allen'seinen Theilen bekommt. Viele tiro- lischeN Schreibnamen

a. a. O Ueber deutsche Volks-Etymologie. 4- Aufl. S. 234. . > 4). Grimm deutsches Wörterbuch s- v.: .Schmeller ll 251: Andresen a. a. O. 234; Gedichte im Tiroler Dialecte S. 305. '

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/07_07_1859/BTV_1859_07_07_2_object_3009586.png
Page 2 of 6
Date: 07.07.1859
Physical description: 6
leisten und geleistet haben, seinen reich lichen Lohn spenden. Innsbruck, 7. Juli. Bezüglich der gestern er wähnten HreuerSbriinst ,n Absam erfahren wir heule, daß 11 Häuser Opfer der rasch um sich greifenden Flamme geworden sind. DaS Unglück erstreckte sich auf die vom Stanserwirthe gegen Melanö hinziehende Häu serreihe. Hinsichtlich deS SchuldauseS gelang eS aber noch den vereinten Anstrengungen, den Branv aus den Dachstuhl zu beschränken. Leider haben zwei Menschen» leben in den Flammen ihren Tod

zusammengesetzten Diviston Cialdini versuchen soll, sich d-S GardaseeS zu bemächtigen, unv von dort auS in daS Eischthal gegen Trient und Bozen herüber- zudringen. um so die Verbindung zwischen Verona und Tirol abzuschneiden, hat nicht verfehlt, hier, rvo wir uns durch solchen direkten Angriff aus deutsches Bun- deSgebiet unmittelbar bedroht sühlen, tiefen Eindruck zu machen. Gelänge solcher Versuch des FeindeS, so wäre Napoleon die Möglichkeit eröffnet, jeden Augenblick durch die so in seine Hände gefallenen

Gebirgspässe Tirols gegen unser eigenes Land, gegen Bayern vorzudringen, und einen Plan zu verwirklichen, den schon 1796 der General Bonaparte ganz ernstlich in'S Auge gefaßt hatte. „Wie schön wär' eS,' schrieb dieser damals nach der Schlacht von Lodi an Carnot, „wie angemessen unserer Würde, mitten in Bayern, im Herzen deS überraschten Deutschlands, den Frieden zu unterzeichnen! Ich werde Tirol hinter mir haben, ehe nur der Kaiser von Oester reich eine Ahnung unseres Durchmarsches hat.' So der erste

Napoleon, der aber durch daS Direktorium von der Ausführung solchen Planes abgehalten wurde. Na poleon III. hat aber kein Direktorium über sich, das ihn abhielte, den gleichen Plan wirklich inS Werk zu seyen. Deutschland, Bayern voran, ist also unmittelbar bedroht. Sollen wir, darf man wohl fragen, ruhig die^Hände in den Schooß legen, unthätig zusehen, wie unS täglich ernster und schwerer die Gefahr direkt aus den Leib rücki? Hier handelt eS sich — dünkt uns — doch wohl um ein »rein deutsches Interesse

19
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1909/10_12_1909/BTV_1909_12_10_6_object_3035844.png
Page 6 of 8
Date: 10.12.1909
Physical description: 8
hübsche Stimmungsbildchen sind. Dem löb lichen Brauche des Vereins, auch den Volksliederton zu pflegen, entsprach Josef Renner: „Der Hirt' (schwedisches Volkslied) und Eo. Kremser: „Heim liche Lieve' (deutsches Volkslied). Von Franz Schubert wurde der Chor „Der Gondelfahrer' (mir Klavierbegleitung, vom Äeieinsmitglicde Josef Pöll abgespielt) gesungen. Im Chore „Daheim' (Uraufführung) vom Mozarteumsdirektor Jos. Reiter, Toni Fischer gewidmet, scheint uns bei der Liedzeile „Sei mir gegrüßt

, mein deutsches Land' der Eintritt zweier eluzetuer Tenorstimmen, welche übrigens störten, unmotiviert. Dem anwesenden Komponisten wnrde unter lebhaftem Beifalls uud Ävsinguug des Wahlspruchs ein Lorbeerkranz überreicht und sein Chor wiederholt. Die Kapelle des Tiroler Jäger-Negiments spielte unter der Leitung ihres Kapellmeisters K. Mühl- berger: L. v. Beethovens „Egniont-Ouverture C. Saint-SaLus' „Osuss uaaoüdro* („Totentanz'), die keck hingeworfene fymphoinfche Dichtung, wodurch der Komponist zuerst

Weltruf erlangte, H. Berlioz' „Sylphentanz' aus der dramatischen Legende „Fausts Verdammnis', Jos. Pemdaurs „Ein Älbumvlatt', Serenata für Streichuistrumente und R. Wagners „Deutscher Kaisermarsch'. Reich an Jnstrumental- effekun erhält der „Deutsche Kaisermarsch' ein charakteristisches Gepräge durch das prägnante Ein- Herichreiten der Bässe, gleich den mächtigen Tönen der Kaijerglocke, mit denen sich Luthers großartiger Choral: „Ein' feste Burg ist unser Gott' vermischt und dem Tonstücke

ErholungSbeschäfiigung für jeden Gebildeten, /l V ob Dame oder Herr, gibt, als die Photographie, welche dank dem jetzigen vereinfachten Verfahren von jeder mann leicht ausgeübt werden kann. Als Bezugsquelle an erkannt verläßlicher Apparate für Moinentbiider cmpi>lilen wir die seil IS54 bestehende Spezialniederlage von A. Mol., k. u. k. Hoslieieiant, Wien l., Tuchlauben 0, iiulcke ihre ! reich illustrierte Picislistc allen Interessenten gratis zusendet.

20
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1861/16_03_1861/BTV_1861_03_16_2_object_3015922.png
Page 2 of 6
Date: 16.03.1861
Physical description: 6
, und als - im Jahre 1849 der Krieg iu Ungarn wüthete, fing Karl Albert znm zweiten Male Krieg mit Oester reich an. Wohl erwahrte sich das Sprüchwort: Wer Andern Gruben banet, fällt selbst in dieselben; denn Karl Albert, der seine Hand nach fremden Kronen ausstreckte, starb im Eril, und sein Sohn Victor Emmanuel mußte im Lager Radetzky's für stch und sein Land um Gnade bitte». Aber weder das Schicksal des Vaters, noch die Großmut!) Oesterreichs konnte Victor Emmanuel bewege» eiuc andere Politik einzu schlagen

setzte, um sich den dominirenden Einfluß auf die Wahlen zu sichern und ihre Kandidaten, unter welchen sich die bekannten Namen: Nieger, Brauner, Palaky, Krasa ic. befinden, in den Landtag, respective in den Neichsrath zu bringen. Die Wahlen in Böhmen sind aber von großer Wichtigkeit, da es 5,8 Deputirtc in den Neichsrath zu senden hat. Um so erfreulicher ist es daher, daß sich dort endlich anch ein deutsches Wahlcomit^: gebildet hat, dem die hervorragendste» Männer der Wissenschaft

des Vaterlandes Gebrauch machend r o n l ci n d e r. In Prag hat sich ein ans 34 angesehenen Man-- ner» bestehendes deutsches Eomitv für die Wahlen zum Landtag des Königreiches Böhmen gebildet und ' eine Ansprache veröffentlicht. Nach dein darin nieder gelegten Prograiiim händelt es sich «in Währung der Rechte und der Nationalität, tier Deutschen in Böh men. So heißt es: Wir lieöen Böhmen, wie mail eben die Heimath liebt. Wir sind stolz anf linset Vaterland, denn es ist das tüchtigste und durchgc- bildetste

Land unter allen Ländern, die von hier süd- oder ostwärts liegen. Die Spuren nnserer Kultur und unserer Arbeit sind darin nicht gering und. selten. Wer aber die Geschichte dieses Landes zurückschrauben, die Gegenwart verletze» will, wer von der Selbst- ständigkeit der böhmischen Krone spricht, die Oester reich gegenüber erst wieder zu.erlange» wäre, ist unser Gegner. Mit nnd in Oesterreich sind nnd bleiben wir; seine Geschicke sind die unsrigen. Möge es bald aus der Gährnng znr Klärung' übergehen

21