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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 24
Date: 21.02.1839
Physical description: 24
, daß man Zeichnung, Ausdruck, Vertheiluttg der Gruppen sehen tonnte.' Er koM- ponirte auch nach Cervantes, nach Schillers Wilhelm Teil,c. Tells Apfclschufi wurde um einen enormen Preis von einem Engländer gekauft. Allgemein bewundert werden seinr Kompositi o n cn nach Dante, etwa 100 Blätter. Sie werden den berühmten, mehr plastisch, als ma lerisch gehaltenen Contourcn Flarman's entschieden vor gezogen. Vier Blätter davon gab er radirt heraus, welche das Museum besitzt. Das erste stellt gleich den Eingang

der Oi vin» tüomeclis dar; Virgil erscheint vor Dante, den die drei allegorischen Thiere, (Panther, Löwe und Wölfin) an der Besteigung der Höhe hindern. Im nämlichen Bilde sehen wir — links im Hintergrunde — Dante auch noch in den Zwei vor hergehenden Situationen, nämlich im Walde schlafend, dann bei ausstrahlender Sonne erwachend. Das Visions- Wesen, das in Dantes^ Dichtung so durchgreifend ist (of. Kepisch: Die göttliche Komödie ic. 1337), hat der bildende Künstler durch diese Vervielfältigung

reitet Dante aus dem Rü cken des Nessus durch den Blutstrom, während Virgil auf den Wellen wandelt: die G e w a l t t h ä l ig e n und Tyran nen (Alelander, Dionusius, Ezzelino:e.) stecken da in des Blutes Tiefe, und die Hervortauchenden werden durch die Ge schosse der a,n Ufer umher sprengenden Centauren wieder zu rück getrieben. Das Museum hat von ihm auch noch einige Studien- und Handzeichnuiigtn nach Dante, namentlich die Scene auS dem zweiten Hollenkreise, wo der Satan Mi noo als Richter thronet

und die Wohllüstigen iu gräßlichen Gestalten und Leiden ihn umgeben. Beide Dichter reiten ans einem selt samen Fabelthiere heran. — Noch in höherem Alter sand Kocli Gelegenheit, mit diesen seinen Dante-Kompositionen sich al zn versuchen. Nachdem nämlich die Häupter der neuen deutsche» Historienmalerei Ov erb eck, ttorne- lius, Veith und Shadow durch Darstellungen ans dem Leben deS ägyptischen Joseph in einem Saale des prcnßi- schen GencralkonsulS Bartl'oldy die in Rom seit MengS ganz ersiorbene und '.'erschwuudene

Freskomalerei wieder ins Leben gebracht und die allgemeine Bewunderung ans ihre Werke gezogen hatten - gab aucli der Marchese Mas- simi deiil Konttlius de» ''lusrrag, seiner Villa ihm drei Säle mit den Frennden ausuimalen. und zwar nach den drei großen Dichtern Italiens Dante. Tasso uud Ariosto. H>iuptred.itlenr: ^>r. Schuler. Kornelius wählte sich den Dante; Overbect übernahm den Tasso, und Julius Schnorr Ariosts Orlando Fu- rioso. Doch ehe noch Kornelius an die Ausführung schreiten konnte, wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 12.10.1906
Physical description: 8
dürfte nur zwei Kronen betragen haben. Die Täter der nächtlichen EinbruchsdiebstÄhle konnten noch nicht ermittelt werden. Zwei ver dächtige Individuen wurden verhaftet, mußten aber wieder freigelassen werden. — Anläßlich des am 16. Oktober- inMals stattfindenden Marktes verkehrt an diesem Tage auf der Strecke Meran—Mals ein Sonderperfonenzug, der um 5 Uhr 42 Min. voll Meran abfährt und nm 6 Uhr 25 Min. vormittag in Mals eintrifft. Tricnt, 11. Okt. (Dante-Feier.) Zur Feier des 10. Jahrestages

der Enthüllung des Dante-Denkmales hat gestern abends die städtische Musik, gefolgt von eiuer mehrtanfendköpfigen Menge, einen Umzug durch die Straße» der Stadt gehalten, wobei stürmisch „Evviva Dante!' und „Evviva Treuto italiana!' gerufen wurde. Heute früh be sorgte die Fanfara der „Unione ginnastica' die Tagreveille. Um halb neun Uhr morgens zog die Musikkapelle Palestriua au der Spitze der katholi schen Vereinigungen durch die Stadt zum Dante- Monumente, wo Kränze niedergelegt wurden. Um 10^/z vormittags

fand der große Aufzug znm Mo numente statt, au welchem sich das Munizipium, zahlreiche Abordnungen nnd die Vereine mit ihren Fahnen beteiligten. Es wurden 30 Kränze vor dem Denkmale niedergelegt, die meisten mit prächtigen Widmungsschleisen. Auch Kinder des A>yles der Lega nazionale hatten sich vor dem Monumente eingefunden nud riefen „Evviva Dante!' In den Straßen, welche der Zug passiert hatte, waren die Teilnehmer mit Blumen und verschiedenfarbigen Zetteln beworfen worden, welche die Inschriften

„Evviva Dante! Evviva l'Autonomia! Evviva il Trcntino! Abaffo il Pangeünänismo!' zc. trugen. Mittags fand in den Nestaurationsräumen des Hotel „Carloui' ein Festbankett statt, an welchem gegen 200 Personen teilnahmen. Ein Galakonzert im Theater mit einem darauffolgenden Festkonzcrie der städtischen Musikbaude auf dem Dante-Platze wird heute abends das Festprogramm beschließen. (Znm Brande in Bludenz,) dem am 21. September srüh morgens vier Hänser zum Opfer sielen, wird nachträglich bekannt

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 10.12.1910
Physical description: 12
meine anderen Sachen, nicht direkt, aber ich habe mir gedacht, vielleicht kann ich das für meine Spionagegeschäfte brauchen. — Präs.: Für die Festung haben Sie sich nicht interes siert? — Angekl.: Absolut nicht, ich habe ja alles schon gewußt. — Präs.: .Hat Ihnen Dante Informationen gegeben? — Angekl.: Nein, er hat mir nichts geschrieben, nnd ich habe auch später mit ihm über die Sache nichts gesprochen. Zeuge Äanto dell Orsola, Südbahn- kajsier, teilt mit, das; er die Frachtbriefe an dic

^u seinen Beobachtungen gegeben haben. Der Präsident des Kreisgerichtes von Trient, Dr. Schumacher, hat als Zeuge zu Protokoll gegeben, er habe, als Colpi sich erbot, wenn man ihn frei lasse, alle Mitschuldigen zu nen nen nnd Dynamitdepots zu verraten, den Ein druck gehabt, daß Colpi ihn frotzeln wollte. Landesgerichtsrat Dncati aus Trient, der die Untersuchung gegen Dante nnd Tomasini geführt hat, gibt als Zeuge an, die beiden Angeklagten seien bei ihrer Vernehmung durch aus nicht aufgeregt gewesen. Der Zeuge

ge wann von Dante den Eindruck, das; er sich der Tragweite des Verschuldens, das er auf sich geladen haben soll, nicht bewußt gewesen sei. Zeuge Dr. Tcssadri, Staatsanwalts-Stell vertreter in Trient, wird über einen Brief Colpis an dessen Mutter vernommen, den er in der Hand gehabt habe uud der verloren gegangen sei. Der Zeuge gibt nach Notizen, die er gemacht hat, au, das; Colpi in dem Briefe seiuer Mutter geschrieben habe, im Ge meindeamt von Male hänge ein Bild der Kai sers; statt des Wortes

„Kaiser' war aber das Wort gebraucht, dessentwegen Dante der Majestätsbeleidiguug angeklagt ist. — Der Brief Colpis wurde uicht zum Gegenstand der An klage gemacht, weil er nicht öffentlich war. Der. Beweis soll dazu dienen, das; im Brief statt des Wortes Souverän das andere Wort ge braucht war. — Dr. Tcssadri erklärt, dieses andere Wort sei nicht gebräuchlich und ehr- lurchtverletzend. Es wurden nnn vom Gerichte die vorgela denen zwei Sachverständigen über dic- >cn Ausdruck vernommen. Hofrat

gebraucht werde. Vorsitzender: Das ist die juridische Seite, über die nur das Gericht zu entscheiden hat. — Dr. Batist! gibt weiter an, es bestehe die Mög lichkeit, das inkriminierte Wort für den Aus druck Souverän zu gebrauchen. — Staatsanwalt: Ist es Ihnen a,ls lebendes Wort bekannt? — Sachverständiger: Nein. — Verteidiger: Be steht dic Strömung, Worte mit „vr' in solche mit „Pr' zu verwandeln? — Sachverständi ger: Ja. Dic Zeugen Giuseppe D a u t e, eiu Bruder des Augcklagtcu Dante, Tnllio Malpaga

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 09.01.1907
Physical description: 8
1G. Schweinepest Politisch-r Bezirk Bozen: in Leisels 1 Geh. „ „ „ Gries 1 Geh. „ Innsbruck-Stadt: inJnns- bruck 1 G. lx In Vorarlberg. Fehlanzeige. Nichtamtlicher Teil. Konzerte. III. Mitglieder-Konzert des Mnsik- vereins Innsbruck. Das letzte Programm war eines der interessantesten unseres Konzertinstituts. Pen: baur hat mit ästhetischem Gefühle unter dem Einflüsse der Grund stimmung der Dante-Symphonie von Liszt das Programm zusammengestellt und dasselbe genial ge leitet. Brahms' „Tragische Ouvertüre

' ist ein auf düsterem Untergründe ausgeführtes Stimmungsbild, das wegen seines Ernstes eine dumpfe Resignation, fast Melancholie, erweckt. Es war fein ausgedacht, den ernsten Brahms als Ansangsnummer zu setzen und dadurch ans die Schluß- und Hauptnummer, Liszts Dante-Symphonie, gewissermaßen vorzube reiten. In der Partitur dieser Symphonie sind die drei ersten Zeilen nnd die berühmte neunte Zeile aus Gesang III. der ..Hölle' aus Dantes äivina Lowllieäia dem Rezitative der Posaunen zu Anfang des ersten Satzes

unterlegt: ms si nells eittü, äoleute: ?er we si v» llöll'eteruo dolore: ?er we si vs tra la peräuts gente. loseiste oZui sxsransa vyi eli'siiträte.' Es sind die Worte, geschrieben mit dunkler Farbe an den Giebel des Höllentors. Im Orchester be schleunigt sich das Tempo mehr und mehr zu einem ^IlkAro krenetioo. Wir treten (nach Dante) in die erste Abteilung der Hölle, in die Finsternis. Diese, Brand und Frost bezeichnen im großen und ganzen und in richtiger Folge die drei Abteilungen der Hölle

' iniZIivr uecjus, l«z vele, Omiti ls ci?I uüo iiiF gu«, Lbv laseia cl.etro a se war erutl«!«-: L c^iutsrö cli c^uel seeonäo Ovv l'uirui>un Zpirito si p > L äl sslirs ul oisl äiw llta äkAiw.* geben die musikalische Stimmung des zweiten Satzes, in welchem zum Schlüsse ein Chor von Frauen stimmen das „Magnisicat' intoniert, zu immer größerer Fülle anwachsend und endlich pianifsimo wunderbar verhallend. Wagner nennt die „Dante Symphonie' eine „ebenso geniale als meisterhafte Schöpfung', er preist

schreitet. Der Damenchor, welcher in der „Dante- Symphonie^ das „Magnisicat' mit Erfolg gesungen hatte, mußte, lebhaft beklatscht, aus Brahms, op. 17 (Gesänge für Frauen-Chor mit 2 Hörnern und Harfe) das durch rhythmische und melodische Fein heit ausgezeichnete Eichendorffsche „Wohin ich geh' und schaue' wiederholen. Van Schumanns Chor gesängen für Frauenstimmen: „Soldatenbrant' und der Doppelkanon (die „Kapelle' von Uhland) wurde namentlich letzterer ausgezeichnet gesungen, fand

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 12
Date: 10.12.1910
Physical description: 12
ihm gesagt, das; ich nichts erfahren habe, ich bin aber dessen nicht sicher. Der Präsident verlas die libersetzuug einer in der Wohnung Dantes vorgcsuudene» Ab schrift eines altitalicnischen und antiösterreichi- schen Liedes' des Dichters Maineli nnd dann den Brief, den Dante von der Waffenübung ans an seine Freunde gerichtet hatte. Cr schil derte darin ein Wirtshaus und machte ironische Bemerkungen über die dort hängenden Bilder des Kaisers nnd des Papstes nnd die patriotische Musik

mit dem Reichs- italiener, den der Angeklagte in der Unter suchung Vittorio Colombo genannt hatte, wäh rend er heute behauptet, das; dieser Name von ihm erfunden worden sei. Der Vorsitzende konstatierte dann das; in der Wohnung Tomasinis eine Ode an d'Anunzio sowie Karten von Rovereto und Riva mit eini gen Einzeichnungen gesunden wurden. Weiter wies der Vorsitzende dem Angeklag ten Dante zwei Zettel vor, die dieser aus der Zelle an einen gewissen Zanetta hinansschmng- geln wollte, der sich gleichfalls wegen

, in der Colpi von Dante militärische Auskünfte erlangen wollte, nnd sncht darzutun, daß die Verguicknng dieser Fragen mit Angelegenheiten des Turnvereines eine solche war, daß sie Dante harmlos erscheinen mußten. Der Verteidiger Dantes, Dr. Perat hon er, legte dem Gerichte einen Brief vor, der ihm von den Angehörigen Dantes zugeschickt wurde. Es ist der Brief, den Colpi an Dante nach Sexten geschrieben hat. Er berichtet über die letzten zwei Sitzungen des Turnvereines, na mentlich über den geplanten Bau

, um welche Gefälligkeit er Dante vor dessen Einrückung zur Wafsenübung ersucht habe, sagte Colpi, er habe Daute gesagt: Dort soll ein Schießplatz stehen, schreibe mir, wie er anssicht. — Präs.: Was hat Sie der Schieß platz interessiert? — Angekl.: Das war für - V4 - blieb. Wäre ich damals gegangen, cs wäre vielleicht besser HHmcsen. Nun kamen, jene Nächte, wo ich nicht wagte, die Angcn zu schließen — um das blasse Antli<.'> des Mauues nicht zu scheu, den ich im Zorn gemordet hatte. — Bis ich dann in eine,r Nacht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 01.03.1900
Physical description: 12
der zweite Band: „Die Ge schichte des Burgtheaters in Wien'. Das Publicum mag Herrn Lothar dafür besonders dankbar sein und sich wehmüthig an die schönen Zeiten erinnern, wo noch eine Rettich, ein Anfchütz, Löwe und Fichtner die Ge stalten GrillparzerS verkörperten. Jetzt ist der Ruhm Wiens in dieser und in Ulerarischer < eziehung fast nur noch eine mehr und mehr verklingende Sage. Als dritter reiht sich ihn, Kart Feder mit seinem Buch über Dante an. Oesterreich besaß zwar lang das lombardlsch

- venetianifche Königreich. Mit dem großen Dichter hat man sich jedoch bei uns nicht sehr viel beschäftigt. Es war ein Tiroler Minnesänger Oswald von Wolkenstein, dessen vielseitige Bedeutung jedenfalls besser erkannt wäre, wenn er in Berlin Thee getrunken hätte; dieser kannte die 6ivini» coirleäis und erwähnt die lUüls bolgs. Eine Prosaübersetzuug Dantes von dem unglücklichen Enk erschien bei Wagner zu Innsbruck. Dass Dante als Gast des Grafen Gnglielmo Eastelbarco zu Lizzana bei Novereto weilte, ist kaum

so ergreifende Terzinen widmet! Dann Dante selbst. WaS Feder über Be^.trice sagt, hat unsere unbedingte Zustimmung. In das Detail können wir hiev nicht eingehen. Freilich! wenn wir statt hundert Bänden, die unsere Goethe forscher zusammentrugen, nur ein dünnes Bändchen mit zuverlässigen Angaben von Dante besäßen! Illustrationen erhielten wir von zwei Oeslerreichern: Josef Koch und F. Führ ich. Auf den langweiligen Rosetti hätten wir nicht ungern verzichtet. Mit Dank nahmen wir einiges von Botticeki

. Zum Schluss wollen wir noch e>wähnen, dass sich Feder schon früher mit Dante beschäftigte; wir verweisen auf sein schönes Büchlein und die gelungene Uebersetzung der vit-r uuova. Innsbruck, 1. März 1900. Adolf Pichler. Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik. Unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner herausgegeben von Prof. Dr. Fr. Um lauft. XXII. Jahrgang 1900. (A. HartlebenS Verlag in Wien, jährlich 12 Hefte zu 90 d ^ 85 Pf. Präuumeration incl. Franco-Zusendung 11X

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Der Bote für Tirol
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Page 14 of 20
Date: 15.10.1846
Physical description: 20
worden, ein sehr gutes und erbauendes, und doch auch sehr wohlfeiles Auch zum Schul- und Hausgebrau chs vorhanden. Der liebe Gott, von dem da kommt jede gute Gabe, wolle die Arbeit des edlen und uneigennützigen Verfasser« lohnen mit tailseniMigcnLrüchlen!-> Dante Alighieri's göttliche Komedie. In deutsche Prosa übertraget, und mit Erläute rungen versehen von Dr. I. B. Hörwarter und K. v. Enk. Neue Ausgabe in einem Bande. 64 Oktav-Bogen, in Umschlag broschirt Preis 3 fl. C. M. Ueber diese Uebersetzung

des berühmten DichterS äußert sich Herr Evnard Bülow im Morgenblaue (Nr. 19ö v. 1S46) wie folgt! „Ich halte eine körnige, altcrthümliche Prosa für daS einzig anwendbare Sprachmittel, Dante gut zu ver deutschen. WaK belfen uns im tiefsten Grunce nnde'ut- sche, unverständliche Terzinen oder ungereimte Jamben? Verse, die das italienische Verhältniß des Verses zur Pros« auf deutsch unbedingt Lügen strafen? Wie vieles ' Wichtige muß nicht dabei geringen Kleinigkeiten auf geopfert werden, die uns der gelehrte

Hautgout als be sondere Leckerbissen anpreist! Oder fördert eS das Wer-' ständniß veS Dante nur im mindesten, zu wissen, ob er Dreiviertel auf neun oder fünf Minuten später an dem und c«m höllischen Orte herum wanderte u. dgl.? — Soll sich der ewige Dante jemals die volle Wirkung auf deutsche ^unst und Poesie erkämpfen, die ihm zusteht, so kann eb nur durch eine prosaische Auflösung geschehen, in der sich Qedünkc oder daß Bild des großen Genius ülö Hauptsache gelten macht und all die theologischen

, phtwsophischcn und politischen Kleinigkeiten in ihrepoe- . tischeWesenlosigrelt zurücksinken. Die bisherigen Ueber- ,s«Kl,»g«n Hc5 Dante, welche ich kenne, erschkinm mir . alle weit unverständlicher als das Original, und e« ?a«n der Grund dessen nicht» anders alS der nutzlos« Zwang seyn, d«n man dabei der Sprach« angethan hat. Die Innsbruck«» Ueb«rs«tzung ist «s nun, welche die von vn^ so «den gerügt«» Uebelständ« «b«n so wohl zu v«rm«id«n w«iß, alö fl« den dagegen auszustellenden Kord«rung«n entspricht

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Der Bote für Tirol
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Page 17 of 20
Date: 17.09.1846
Physical description: 20
, und doch auch sehr wohlfeiles Buch zum Schul- und Hausgebräu che vorhanden. Der liebe Gott, von dem da kommt jede gute Gabe, wolle die Arbeit des edlen und uneigennützigen Verfassers lohnen mit tausendfältigen Jrüchten!» Dante Alighieri's göttliche Komödie. In deutsche Prosa übertragen und mit Erläute rungen versehen von Dr. I. B. Hörwarter und K. v. Enk. Neue Ausgabe in einem Bande. Oktav-Bogen, in Umschlag broschirt Preis 3 fl. C.M. Ueber diese Uebersetzung deS berühmten Dichters äußert sich Herr Cduard Bülow

im Morgenblatte (Str. 1S5 v. 1346) wie folg-': „Ich halte eine körnige, alterthümliche Prosa für daS einzig anwendbare Sprachmitiel, Dante gut zu ver deutschen. WaS helfen uns im tiefsten Grunde.undeut- ,sche, unverstänvlicheTerzinen oder ungereimte Iamben? LZerfe, die daS italienische Verhältniß deS VerseS zur Prosa aus deutsch unbedingt Lügen strafen? Wie vieles .Wichtige muß Nicht dabei geringen Kleinigkeiten aus» geopfert werden, die unS der gelehrte Hautgout als be sondere Leckerbissen anpreist

! Oder fördert eö daß Ver ständniß deS Dante nur im mindesten, zu wissen, ob er Dreiviertel auf neun oder fünf Minuten später an dem und dem höllischen Orte herum wanderte u. dgl.? — Soli'sich der ewige Dante jemals die volle Wirkung auf , deutsche Kunst und Poesie erkämpfen, die ihm zusteht, so kann «« nur durch eine prosaische,.Auflösung geschehen, ln der sich dir Gedanke oder daöBild des großen Genius «IS Hauptsache gelten macht und all die theologische», philysovhischen und politischen Kleinigkeiten

in ihre poe tische WtsenlöslgkeltzütüSsinken^ Die bisherigen Ueber- sktzungen des Dante, welche ich kenne, erscheinen mir L.F.Dchnorrv.tLarolsfeld, erstem Kustos der k. t. Gemälde- Gallerie im Vellevedere,. P. I. Si. Geiger, Professor an der k. t. Akademie der bildenden Künste. <5. Schnorr v. Carolsfeld, Historienmaler all» weit underyLndUch«? al« da« Original, und ,« ?ann der Grund dessen nicht« ander« al« der nutzlose Zwang seyn, den man dabei der Sprache angethan hat. Die Innsbruck«» Uebersetzung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.05.1871
Physical description: 6
bekanntlich Dante zum Ausgangs punkte ihrer Darstellung und hat somit das Glück, gleich vom größten aller ihrer Dichter beginnen zu können. Die Dichtergestalt Dante'S ragt auch in solcher Höhe uud Größe und zugleich mit so charak teristisch ausgeprägter Individualität ans dem Dunkel mittelalterlicher Zeit bervor, daß sie für die Geschichte der klassischen Literatur Italiens stets an der Pforte stehen wird, welche für Italien die neue Zeit von der alten scheidet. Demnngeachtet hat eS bisher

in der italienischen Literaturgeschichte immer an einer hinreichend ausführlichen und kritischen Vorgeschichte gefehlt und ist die Zeit vor Dante in den Lehrbü chern der italienischen Literaturgeschichte von Masfei, Ambrosoli, E m i l i an i-G i nd i ci. Eant ii u. a. m. stets nur sehr kurz auf wenigen Seiten behandelt und abgethan worden. Und doch ist für jeden ge bildeten denkenden Frennd der Literatur gerade diese vordante'sche Zeit von großem Interesse, wie jede Zeit überhaupt, iu welcher etwaZ

werden im vierten Ab schnitte die vor Dante lebenden italienischen Dichter geschildert und zwar nach folgenden vicr sachgemäß gebildeten Gruppen: I. Sizilianische Schule. II. Schule der bologensischen Dichter. III. Toökanische und slo- rentinische Dichter. IV. Die Dichtung der Franzis kaner nnd der Mariengesang des Papstes Äonisaz Vllk. Der fünfte Abschnitt endlich behandelt die Prosa in Italien vor Dante. Der Anhang bietet eine grammatikalische Abhandlung über die verschie denen Formgestaltungen

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 16
Date: 28.09.1846
Physical description: 16
werden. Und so wäre, wie vor Jahren in den kathol. Blättern aus Tirol der Wunsch ausgesprochen worden, ein sehr gutes und erbauendes, und roch auch sehr wohlfeiles Buch zum u-chut- und Hausgebräu che vorhanden. Der liebe Gott, von dem da kommt jede gute Gabe, wolle die Arbeit deS edlen und uneigennützigen Verfassers lohnen mit tausendfältigen Früchten!- Dante Alighieri's göttliche Komedie. In deutsche Prosa übertragen und mit Erläute rungen versehen von Dr. I. B. Hörwarter und K. v. Enk. Neue Ausgabe

in einem Bande. Oktav-Bogen, in Umschlag broschirt Preis 3 fl. C. M. Ueber diese Uebersegung des berühmten Dichters äußert sich Herr Eduard Bülow im Morgenblalle littr. 19b v. 1346) wie folgt - „Ich halte eine körnige, alterthümliche Prosa für daS einzig anwendbare ^?prachmitlel, Dante gut zu ver deutschen. WaS helfen uns im liessien Gründe undeut- sche, unverständliche Terzinen oder ungereimte Iamben? Verse, die das italienische Verhältniß ve6 Verses zur Prosa auf deutsch unbedingt Lügen strafen

? Wie vieles Wichtige muß nicht dabei geringen Kleinigkeiten auf geopfert werden, die uns der gelehrte Hautgout alß be sondere Leckerbissen anpreist! Oder Ivroert eS das Ver ständniß deS. Dante nur im mindesten, zu wissen, ob er Dreiviertel auf neun ober fünf Minuten später an dem und dem höllischen Orte heruin wanderte u. dgl.? — Soll sich der ewige Dante iemalS die volle Wirkung ans deutsch «Fu»st uadV 'st« «»kämpf«», die ihm zusteht, so kann »S nur durch «ine prosaische Auflösung geschehe

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 27.02.1832
Physical description: 10
-7 6 s -7 '5 -5 2? 7 -5 heiter heiter heiter Litteratur. Dante Alighieris göttliche Komödie. In deut sche Prosa übertragen und mit den nöthigsten Eil äuterungen versehen durch Dr. I. B. Hör- tvarter und K. v. Enk. Innsbruck in der Wag- ner'schen Buchhandlung tsso und t«St. Preis: s Bände in 8. 4 ff. so kr. Eine Anzeige dieser Uebersetzung Dante's kann nicht nur deßhalb auf einen Platz in diesen Blättern Anspruch macken, weil sie aus einer vaterländischen Presse hervorgegangen, son dern auch, weil der eine der genannten

könne; indcm Dante für den Historiker, den Dichter nnd den Sprachforscher gleich wichtig, ja dessen Studium zur gründlichen Erkenntniß des Lebens und der Wissenschaft des MlttelalterS ganz uneiittehrlich ist. WieJtalien als dergeistigeMittelpunkt dieses Zeitraumes der Geschickte bezeichnet werden muß, so Dante als der geistige Mittelpunkt Italiens, oder vielmehr als der Brennpunkt, in dem sich alle Strahlen sammelten, und zu einer großen Wirkung vereinigten, die in seinem unüber troffenen Gedichte

Baustvle der neuen und neuesten Zeit Platz zu machen. Mit ernstem Man nes-Schmerze sieht Dante in eine bessere Zeit zurück, und mit strafenden utid höhnenden Worten mahnet er beide zur Eintracht, jeder die Stelle anweisend, die sie nach feiner und der besten Zeitgenossen Ansicht einnehmen sollte. Das Wohl der Chri stenheit und Italiens, welche ihm beide unerläßlich von dieser Eintracht abhängen, begeistern den Dichter ^u den eindrin- gendsten Ermahnungen, und rührend ist es, von den schönen Hoffnungen

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Page 5 of 8
Date: 26.07.1904
Physical description: 8
Apponyi nicht mehr behaupten kann, auf der Grundlage des wie er, hat so ideal das große Doppelaestirn de» Mittelalters: Kaisertum und Papsttum »m Bunde — aufgefaßt und so kräftig für die Verwirklichung dieser Idee» geeifert. Auf dem uns bekannten Herrenplatz in Verona sieht man das Standbild des Dante, eine überaus sympathische Figur: ge waltiger Kopf, derbe große Züge, breite hohe Stirn, starke Knochen und brennende Augen — jeder Zug wie von Eisen, daL Haupt mit einer Kapuze bedeckt uud vou

einem schlanken Lorbrerreis umwunden. Dante Alighieri (Durante) ist Italiens größter Dichter, der auf den Adlerschwingen poetischer Kraft sich erhob und sich in Gewölken verlor, wohin nur der schärfste Blick ihm zu folgen vermag. In seiner „Göttlichen Komödie' hat er ein Meisterwerk ge schaffen, zu dessen Erklärung ganze Bibliotheken ge schrieben worden siud. Wahrlich! was Reichtum »iid Tiese der Gedanken, Glut und Flnt des Ge fühle?, Schönheit und Gewandtheit der Sprache und Klarheit der Diktion betrifft

schenden politischen Verhältnisse vorans. Dante liegt weder in Verona noch in Florenz begraben, sondern — 3(5 — auch nicht lange ans sich warte». Aber es waren kühle, for melle Worte, die der Man» jetzt für sie hatte, zu dem sie noch vor wenigen Monaten in so innig vertraulichem Ver hältnis gestanden. Gerade in diesem Augenblick aber tat ihr die veränderte Art nnd Weise des Doktors noch ga»z besonders weh. Sie vermochte es denn auch > nicht, den Tränen zu wehren, die ihr plötzlich in die Auge» träte

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Page 6 of 11
Date: 14.09.1905
Physical description: 11
. Ja, das ist Dantes erhabene Poeteugestalt, die zum Frieden ruft, jener geniale Dante, „aus der Väter Gebiete Vertrieben, er, den Florenz ge boren, eine Mutter von kärglicher Liebe'. Die Außenseite von Santa Croce ist unansehnlich. Das Innere hat drei gewaltig lange nnd ziem lich breite Schiffe, aber keinen Plafond; man sieht nttmittelbar. in den freien Dachstuhl hin auf. Ju der altehrwürdigen Kirche, welche einen erhebenden Eindruck macht, herrscht mystisches Duukel, denn über dem Hauptaltar uud zu beide» Seiten

damals Spott nnd Hohn erdul den nnd zuletzt vor der römischen Jnanifition, dein päpstlichen Untersuchungsgerichte erscheinen. Galilei starb zu Florenz am 6. Jänner 1642 und wurde seinem letzten Willen gemäß in Santa Croce beigesetzt. Innig gerührt stand ich vor dem prächtigen Mausoleum des rast losen Forschers und las in der Grabschrift die bedeutsamen Worte: Lio bens huisscut. Ja hier ruht er bis zum ewigen Erwachen und wonnevollen Schauen der Geheimnisse Gottes. Dante hat nicht bloß auf dem Platze

vor der Kirche, sondern auch in derselben ein zierliches Denkmal. Aber dieses Monument in der Kirche, auf 'welchem mit Goldbuchstaben die Worte prangen: „Ehret den erhabensten Dichter!' ist mir ein Scheingrab, nur ein Ehrendenkmal. Die Asche des großen Mannes bewahrt die Stadt Ravenna, wo er am 14. September 1311 im Exile starb. Dante, der fast sein ganzes Leben lang bitteres Heimweh nach Florenz ge habt, konnte mit Virgil sagen: „Das undank bare Vaterland soll auch meine Gebeine nicht haben.' Wir kommen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 29.10.1890
Physical description: 10
. Wenn auch der NegicruiigS-Abgcordiiete den Beschluss der General- Versammlung des ?atria' nicht inhibierte, musste der Regie» ung das Recht unbenommen bleiben, auf Grund der erhaltenen Relation vorzugehen; übrigens konnte oder musste der Regierungsvertreter über di: Tendenzen des „Oanto ^.liglrieri' nichts wissen. SectionSchef Baron Czapka citierte zahlreiche Belege, um zu zeigen, dass der Verein,,Dante ^ligiliori', wenn auch iu seinen Statuten ein politischer Zweck nicht ausgesprochen sei, doch politischen Tendenzen

diene, dass er eine irredentistische Färbung habe und man sich von ihm feindseliger Tendenzen gegen Oester reich zu versehen habe. Die Begrüßung des „Dante ^ligkieri' war eine Oesterreich feindliche Kundgebung, uud eine längere Duldung seitens der Regierung wäre geradezu eine Pflichtverletzung gewesen. Die Ver kündigung deS Erkenntnisses erfolgte gestern mittags. DaS Urtheil lautet: Durch die Auslösung drS Ver eines „?rc> ?-»trio.' sei ein verfassungsmäßiges Recht nicht verletzt

; durch die Nichtbewilliguug der Gründung der Natioua'.o' dagegen sei ein verfassungs mäßiges Recht verletzt. Die Begründung sagt: Die „?ro ?atria,' überschritt ihren statutenmäßigen Wir kungskreis, indem sie anf politisches Gebiet übergriff, insbesondere durch den Gliickswunsch an den Dante- Alighieri-Verein in Rom. „IiLga, Nationale' könne nicht als politischer Verein angesehen werden, da die Statuten identisch seien mit den Statuten des „?ro ?atri»', welcher ebenfalls ein nichtpolitischer Verein gewesen sei. Die bloße

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 02.05.1899
Physical description: 10
symphonische Dichtung classische Bedeutung erlangen? Wenn wir uns diese Dichtungen Liszts anhören und uns in ihnen vertiefen, finden wir einen so wunderbaren Schatz gesunder Poesie und so große formelle Schönheit, dass wir nicht mit jenen sprechen können, die von voriiehercin den Namen Liszt aus der Liste der Tonheroen streichen, weil dieser Coniponist symphonische Dichtungen geschrieben hat, die man früher nicht kannte. Die Dante-Symphonie gehört zu den hervorragendsten Schöpfungen LiSztS und zugleich

zu den merkwürdigsten, da er in ihr den alten Boden der Symphonieform verlassen hat und sich völlige dichterische Freiheiten erlaubte. Er wollte auch nicht Dante Wort für Wort folgen und gleichsam fein Riesenwerk illu strieren, er griff vielmehr die Hauptpunkte heraus^- insofern sie das Gemüths des Menschen erschüttern, und theilte sie uns in seiner. Weise mit. Gemäß der Dichtung, welche für LiSzt hier die Quellen feiner Ideen bildete, zerfällt das großartige Tonwerk in 3 Theile: Inferno, Purgatorio' und Magnificat

. Im 1. Abschnitte beherrschte der Gedanke' an die Greuel der Hölle die Entstehung und Entwick lung der düsteren Tonbilder, das leitende Motiv soll an eine der berühmtesten Stelle aus Dante erinnern: .I^soiats ogni speranx», voi ob'vlr trat«!' (Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!) Im 2. Theile lastet noch eine schwere Beklommenheit, welche nur hie und »>a durch die Hoffnung auf baldige Erlösung ver scheucht wird, im Magnificat (entsprechend dem 3. Theile von Dantes Dichtung »Das Paradies') erreichen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 13.10.1903
Physical description: 8
Baron Forstner, Regiernngsrat Erler n. a. ihr Beileid ausgesprochen. Vom Herrn Erzherzog Eugeu, Statthalter Barou Schwar-- tzenan, verschiedenen kirchlichen und staatlichen Würdenträgern.sind Beileidstelegramme einge laufen. Der Tag uud der Ort der Beisetzung des Fürstbischofes werden erst bestimmt werden. Tricnt, 12. Okt. Der gestrige Jahrestag der Enthüllung des Dante-Monumentes wurde HIeuer ganz besonders geseiert. Bereits vorge stern abends hielt die Turnermnsil einen Um zug durch die Stadt uud

fand im Restaurant Earloui ein Festkonzert zum Besten ^es Kinder gartens in san Martino statt. Gestern früh durchzogen verschiedene Mnsikbanden die Stadt. Um Halb 11 Uhr vormittags fand der große Auszug der Korporatioueu und Vereine mit ih ren Fahnen und Musitbandeu zum Dante-Mo- -nnment statt, vor dessen Sockel über 40 präch tige Kränze mit schleifen niedergelegt wurden. Nachmittag gab es wieder Musilumzüge nnd Konzerte nnd abends einen Auszug der städti schen Musik zum Tatttemounmente

, das mit ben galischen Feuern phantastisch beleuchtet wurde. Dieser Auszug versammelte viele Tausende von Personen auf dein Danteplatze. Nach demselben, hielt in dem in allen Räumen überfüllten Teatru Sociale der italienische Deputierte Camera einen Vortrag über Dante. Alle Veranstaltungen ver liefen ohne besondere Zwischensälle. Dvrnbirn , 11. Okt. Geste-u starb der hochw. Herr Winsauer, Sohn, des Holzhändlers Winsauer hier, infolge Blutvergiftung. Der junge Priester hatte erst vor zirka drei Monaten

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