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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.03.1859
Physical description: 6
auf das Zeichen der KapitolSglocke, nicht nur der Corso, sondern alle Straßen und Plätze der Stadt von den buntesten Gestalten zn wimmeln begannen. Andere zu Wagen, in offenen mit bunten Tüchern und Guir landen gezierten, in Omnibus» oder weißauSgesütterten Kutschen fuhren durch die Straßen. Andere, im gra vitätischen mittelalterlichen Herzogen- und Grafencostüme, spazierten majestätisch einher und grüßten nach altfrän kischer Weise wer ihnen begegnete; andere als Harlequine und Pulcinell! tanzten ihre Carole

aber doch noch zum zweiten. Großartig war am Fastnachtdinötag Abends das soge nannte Fest der Moccölttti. Beim Englischen-Gruß, läuten entfernen die MaSken die GesichtSlmven, und jede zündet sich ein Stück Kerzen (Moceolo) an. Mit diesen brennenden Kerzen in den Händen feiern sie daS Hin schwinden deS Karnevals gewöhnlich l'/z Stunde. Heuer aber nahm dieß eine ganz andere Form an. Beim Anzünden der Moccoletti verschwanden auf einmal die GaSlampen von den Colonnen längö deS Corso und wurden durch sogenannte Girelli

ersetzt, waS das Gas licht in'S Unendliche vermehrte. Jetzt bekam der Corso das Ansehen eines unabsehbar langen ErgötzungSsäaleS, auf dem Platze Colonna begann e!» offener Ball, der ganze Corso blieb von Lebensfrohen angefüllt bis am Morgen um 3 Uhr; und bei alldem nicht daS Mindeste, waS Ruhe und Ordnung hätte gefähiden können. Der Glanz aber deS römischen Karnevals bestand in den großen Festen mit Ball, welche von hohen Personen ge geben wurden. Ihre Majestät Maria Christina gab deren 2; Se. Ercell

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 09.06.1899
Physical description: 8
sollte auch der neueste Blumen- coiso und sollten die sich an diesen schließenden Früh- lingsseste im secessionistischen Dorse werden, das in der dunstigen Rotunde im Prater etabliert wurde. Die Fürstin Pauline Metternich griff zu diesem Zwecke aus ihren einstigen größten Triumph, den Blunien- corso, zmück, der sich allerdings schon bei keiner ersten Wiederholung als etwas abgebraucht erwies, diesmal aber einem MisSersolge sehr ähnlich sah. Schon die quantitativ und qualitativ geringe Betheiligung an demselben gibt

Zeugnis von der Richtigkeit der vor stehenden Behauptung. Während bei dem ersten hier arrangiert gewesenen Corso sich die Wägen schon am Stephansplatz und am Parkring stauten, reichten die „Angestellten' dieses Mal nur vom Praterstern bis zum Carltheater, und als hierauf, um die angesagte Stunde, die Wagenkolonne von den berittenen Ordnern nach dcm Prater geführt wurde, währte die Vorbei fahrt nur wenige Minuten, um dann dem Spalier von Neugierigen gegen eine Stunde lang den Blick in das Leere

zu gestatten. Erst dann — als näinlich die Wägen vom Lusthause zurückströmten — wurde die Fahrbahn, aber auch nicht übermäßig, belebt. Hiedurch gewann man den Ueberblick über die ein zelnen Wägen, aus welchen das Corso-Mosaik bestand, und dieser ergab gleichfalls kein günsligcs Resultat für die Aufwärmung der alten Idee, die, imGcgentheil zumSaucr- kraut. nicht besser wird durch eine solche Procedur. Die Zahl ter von der schablonenhaften Decoriernr: durch eine Jiec abweichen? e», sich unttrscheidenden

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