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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 12.05.1877
Physical description: 10
SeeloS (S. 315) geb. in Bozen und Gu-tav Seelos (S. 316) finden in E. v. Wurzbach einen liebevollen Beurtheiler und Verewiger ihrer schönen Schöpfungen. Ein vierter (Hans) SeeloS wird S. 316 erwähnt. Der Lexicograph beruft sich bezüglich seiner auf den „Boten für Tirol und Vorarlberg' (Jg. 1825, Nr. 29); dort wiro nämlich derselbe auf urkundlicher Grund lage als Büchsenmacher und Gießer in den Diensten Erzherzogs SigiSmund des Münzreichen (1490) und feines Nachfolgers des Kaisers Maxi, nachgewiesen

zu den- Beschlüssen des Clubs der Linken, des alten und des neuen FortschrittSclubS steht die Haltung deS Clubs deS linken Centrums zu dem Antrage, betreffend Wälschtirol. Der letztgenannte Club beschloß nämlich nach längerer Debatte, die ob- genannten Ausschußanträge abzulehnen. Telegraphische Depeschen des „Boten'. ZWien, 11. Mai. Die „Pol. Corr.' meldet aus Bukarest: Gester» war ein fünfstündiger Kampf zwi schen der rumänischen Batterie bei Oltenitza und der türkischen Batterie bei Turlnkaja, welches in Brand

erscheint und deswegen auch von einem um so glänzender« Nimbus umstrahlt ist, fol gende heitere Notiz: „Der Herr Ant. Schumacher gibt in seiner gestrigen . Boten'-Nnmmer eine Rolle als „Seelsorger' in so wenig gelungener Weise, daß Jedermann den Schwindel gleich merken muß. Er richtet eine Bittschrift an das hochwst, fürstbischöfliche Ordinariat in Brixen gegen das Gebahren der „kle rikalen Presse'. Als speziell für den „Boten' unbe quem werden die „N. Tir. Stimmen' und das „Brix. Kirchl.' denunzirt

. Es ist das ein altes verbrauchtes Manöver; die Judenblätter in Wien liebten es oft genug, den nächstbesten Judenjüngling als „katholischen Priester' auftreten zu lassen. Wir trauen keinem Priester die Feigheit zu, seine Kollegen in einem li beralen Blatte zu denunziren, ohne wenigste«« d«r Mnth zu haben, mit seineuk Namen hervorzutreten.' In einer zutreffenden Verwahrung gegen diese» Lo» wurf forderte nun der Redakteur deS „Boten' von dem Ankläger Beweise für seine Anschuldigungen. Darauf war am CharsamStage

folgende Erwide rung in dem gegnerischen Blatte zu lesen: „Herr Schumacher ärgert sich darüber, daß wir keinen Beruf fühlen, ihm zu glauben, daß der neuliche Ar tikel deS „Boten' „an das hochw. Ordinariat in Brixen' wirklich von SeelforgSpriestern herrühre. Wir erklären es solange für erlogen, sraß jener Artikel an das Ordinariat von SeelforgSpriestern ausgegan gen sei, bis der „Tiroler Bote' uns dafür unum stößliche Beweise bringt.' Dieses Blatt schlug also das in jerem geordneten «taatSwesen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 27.06.1884
Physical description: 8
KIM« Anzeige-Blatt zum Tiroler Boten. M 146. Innsbruck, den S- Juni 1884. LMeete«- s«d LS«Hfel»Cottrse MW», LS. Juni. Suhcttl. Rente BN. 80 0S detto Silber «0 »o ^«/, Oest. Goldrcnte 102 2S »«/, „ Siotenrente SS so «suk-Aktien . . 857 — Sredtt-Aktien . . S01 40 Silber .... London- ... 121 85 Duratm.... s 77 Napoleond'or . . 3 SS 100 Mark dtsch. NW. 59 «0 ivo ital. Lire BSi. 4S 45 A^aukfurt a. M 2s Juni (Schlußkursc). !rr. Gold-Rente Ls»/, Oest. Franz-Jof.-B. 172»/« >. Silber-Rente 67»/» Oest

' in Brunn. Niederlage Einladung zum Abonnement auf den mit Ausnahme der Soun- und Festtage täglich erscheinenden SchwarzwSlder Boten. Auf das dritte Quartal 1334 des SchMarZWnlder Boten nehmen alle Postämter in Oesterreich Bestellungen an zu 1 fl. 54 kr. in Golv mit Einschluß der Post- und Stempilgebühr. Der Schwarzwälder Bote bringt eine Uebersicht der politischen ÄVelthnndel und fast A täglich Leitartikel. Mit dein Schwarzwälder Voten werden wöchentlich Ztvei AtNlNNierN eines UÜM' Anteryattungs

wird zu jedem Jahrgang ein ausführliches Register ausgegeben. Die verehrlichen Abon- nenten erhalten somit nach und nach eine kleine Hansbibliothek, die nach Jahr.n denselben und ihren Nachkommen eine angenehme Lektüre bietet, namentlich in langen Winterabenden. Jeden Monat wird mit dem Schwarzwälver Boten eine 4 Oktavfeiten starke Gratisbeilage ans- A gegeben, betittelt: Q gemeinnützige Rtatter, welche eine Menge Artikel über Gewerbe, Lanv- und Hauswirthfchaft enthalten und — mit Register ver» sehen -— eingebunden

zu werden verdienen. Die Bestellungen auf den Schwarzwälver Boten wollen rechtzeitig gemacht werden, um die Blätter ununterbrochen und vollständig liefern zu können. A? ObernÄorf am Neckar (Württemberg), Juni 1884. HM V 52 Die Expedition des Schwarzwälder Boten. A Zugleich empfehlen wir den Schwarzwälder Boten als Anzeigeblatt. Die Zahl der Abonnenten T des Schwarzwälder Boten belauft sich gegeuwärtig auf über 25.l)0ö. Dies veranlaßt uns, denselben den verehrlichen Beamtungen, sowie Geschäftsleuten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 19.02.1868
Physical description: 6
» ch V ö g ei i» le r,^ 41. Innsbruck, Mittwoch den Februar 1868: Telegraphische Depeschen des „Boten'. * Wien, »8. Februar. Der Finanzminister übermittelte dem.Präsidium des Slbneordneten- Kanses die Erforderiliß-Budgets: für das M»n»- sterinm der Finanzen (tOMill.), des Ackerbaues t«45,SV0 fi), Landesvertheidigung (» MlU.i. Ttaatsschuldzinfen (»SS Mill.), Schuldentitgung (S» Mill ). » Berlin, »8. Febr. Die „Kreuzzeitung' dementirt die Nachricht aus Rom, wegen Er richtung einer Nnntiatnr in Berlin, und sagt, daß diesbezüglich

im „Tiroler Boten''erscheinenden Schil derungen derVerhältuisse im benachbarten LtÄtomoüoUo gar schrecklich ärgern! Diesem bisher geheim gehaltenen Zorne machte nun einer dieser exaltirten Adepten der italienischen Sache in der .Nr.30 des „Trentino' end lich einmal Lust, indem er sich in gar kräftigen Phrasen gegen den Korrespondenten des „Boten' ergeht und ihn — wenigstens seiner Meinung - nach — tüchtig herabkanzelt. Gelegenheit dazu bietet diesem Herrn X die dem „Boten' mitgetheilte

sein, Näheres über diese Mordgeschichte ztt wissen; er wird aber auch nicht längnen können, daß sie hier von dielen Leuten aus demBellnnesischen und darunter selbst von dem sowohl hüben als drüben sehr geachteten Sindaco von V. in einem öffentlichen Gasthause erzählt, und von ihm, von dem nämlichen Herrn X selbst nacherzählt wurde. Nachdem sie also von so vielen Leuten relazionirtwurde, konnte der Korrespondent des „Boten' nicht umhin, sie demselben, und zwar wie es ans der Korrespondenz selbst ersichtlich

den Zweck hätten, eine Nation (natürlich die italienische) herabzusetzen, welche sich dermalen der vollen Freuudschast und Achtung der österreichischen Regierung erfreue', — und wenn er sich Weilers der Hoffnung hingibt, „daßder KorrespondentdeS „Boten' in Hinkunft von der Bissigkeit (inorZioitu), die in seinen Berichten, die der alten Ehre Ampezzo's nahe treten (!) vorherrsche, abstehen, oder doch wenigstens seinen Namen unter dieselbe setzen werde, damit man doch wissen könnte, wem denn eigentlich

das Lob dafür gebühre! Nun, der Korrespondent des „Boten' hat stets die Dinge da drüben geschildert, wie sie waren uud wie sie sind, ein Beweis, daß auch von anderen seiner Kollegen, aus anderen Gegenden Tirols ganz gleichlautende Berichte einlaufen. Er wird, daö kann er Herrn X versichern, auch in Hinkunft in seinen Be richterstattungen, die, wie er weiß, bei der Redaktion des „Boten' nnd bei vielen Lesern desselben volle Achtung genießen, fortfahren, ohne damit nur im Mindesten die italienische

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.02.1877
Physical description: 6
und Leidenschaft' vorwirft, so bitten wir da» Tiroler Voll, sich diese Haltung des Amtsblattes zu merken und bei den Wahlen sie zu beantworten. Im Uebrigen sind die Schwätzereien des „Boten' einer Polemik nicht werth.' Wir haben uns nun in einer Korrespondenz in der Extrabeilage deS „Boten' Nr. 34 mit der Schul- frage im gegenwärtigen Stadium beschäftigt und in der etwas humoristisch-satirischen Einleitung von „Maskenzügen' im „staatsrechtlichen Lüger' gespro chen, in dieser ganzen Einleitung aber der Erklärun

im „Boten', welche die „Stimmen' „Schimpfereien' und „Schwätze reien' zu nennen geruhen, ist also Niemand „höhern OrtS' verantwortlich zu machen. Im Ganzen ist es von den .Stimmen' sehr löblich, daß sie diese „Schwätzereien im „Boten' einerPclemik nicht werth' halten, denn wir haben die Erfahrung gemacht, daß die „N. T. St.' auch immer ein schmachvolles Ge webe von Verdrehen und Entstellen, Lügen und Be trügen beginnen, so ost sie anfangen zu Polemisiren. Zur Erhärtung dieser Behauptung berufen

? 10^5 » Il^-I I,.» ».«» ». « »IS «. » a. » »r? >UIl ». » »r» »»7 l.« mer des „Boten' zu bezeichnen, wo ein solcher Aus fall auf das Volt von Tirol gemacht wurde, und erklären sie so lange als unverschämte Lügen-Stimmen, bis sie durch wörtliches Citat im Zusammen» hange den Beweis für die Nichtigkeit ihrer Behaup tung erbracht haben. Eine andere Stelle dieses ge nialen Polemikers lautet: „Aber wenn er (der Bote) lächerlich findet, daß Gott durch die katholischen Tiroler wirke, so können wir dem amtlichen Blatte sagen, daß sich Gott der Herr

seine Werkzeuge aus- erwählt, ohne die Menschen zu fragen. Wir glauben sogar, daß sich Gott des „Boten' bediene, um dem Volke die Augen zu öffnen, wie Er sich ja auch des berühmten Esels BileamS bedient hat.' Weiß der große Schristgelehrte Jehly nicht, daß dieser Esel BileamS fluchte, wo der Prophete segnen wollte und segnete, wo dieser fluchen wollie? Wenn die „Stimmen' nach ihrer unzweifelhaften Intention unter dem Esel BileamS den „Boten' verstanden, so betrachten sie sich selbst gewiß als den Propheten

Schneegestöber niederwirbelt. Am 23. d. Mts. Abends 7 Uhr konnten wir einen herrlichen Mondring beob achten, welcher mich lebhaft an Form, Größe und Farbe an den Horizont erinnerte, welchen wir ein mal anf der höchsten Spitze des Großglockner — ich war mit von der Parthie der Herren Dr. Victor von Rainer und Dr. Rupert Kohler ans Kärnten — mit Sonne, Mond und Erde bewunderten. Telegraphische Depeschen des „Boten'. Budapest» 27. Febr. Das Amtsblatt veröffent licht das kaiserliche Handschreiben der Wiederernen

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 14
Date: 31.03.1877
Physical description: 14
«Sxtra-Weilage des „Boten für ZTir^ol u»d ivor«lrlverg' Nr. 74. C) Lorenzen, 27. März. Der hierorts seit mehr als 200 Jahren bestehende Ostermarkt behauptete auch dieses Jahres sein alles Renommö. Es waren an beiden Marktagen (21. und 22. d.) bei 400 Htast- ochsen, gegen 150 Pferde und bei 700 bis 300 stück Rind- unv Kleinvieh aufgetrieben worden. Die Preise der Mastochsen waren 36—40 fl. per Wr. Ctr., Kühe durchschnittlich um 15 — 20 fl. billiger, als am letzten Brunecker Markt. Die Ursache

:c. besprechen zu können. Walte Gott, daß dieses auch ausgeführt werde. Und geht die Anregung von der VereinS-Vorstehung aus, so ist es ein »oomupli. «ingesanve. Der Hochwürdige Herr CanonicuS und Professor der hl. Theologie Zobl zu Brixen bringt in Nr. 5 des „Brixner Kirchenblattes' eine sogenannte Erwi derung auf dem Artikel in Nr. 41 deS „Boten': „Zur Schulfrage in Tirol'. Diese 10 Seiten lange Polemik wird auf folgende Weise betitelt und eingeleitet: „Rynke de VoS und Bruder Stiaubinger

auf ihrer Wallfahrt nach Rom.' „Am 13. Februar 1377 sind die beiden vorgenannten Persönlichkeiten auf ihrer Wallfahrt nach Rom in Innsbruck angekommen und haben sich in der Pfarr gasse beim .Boten' einlogirt. Rynke de Vos, d. i. Reinecke der Fuchs, der alte Diplomat mit einem zweigesichtigen JanuSkopfe (^.-R.), der in allen Wassern gewaschen und allen ,Systemen' gedient, ist dort selbst verständlich wie zu Hause. Bruder Straubinger, ein .Kulturkämpfer' vornins il taut, hat sonst seinem Aussehen nach zu schließen

Standquartier bei F. I. Gaßner, in der .Herberge der Freien', wo er sicher immer gute Aufnahme und zahlreiche Gesellschaft findet. Diesmal aber kehrte auch er mit seinem Reisegefährten in der Pfarrgasse beim .Boten' ein, wo beide einge laden und sehr willkommene Gäste waren. Als mo derner Kultuiheld ist er selbstverständlich kein Freund des Papstes und der Bischöfe. Da er aber von Salz burg kommend in Unterinnthal gehört halte, es sei was los gegen den Fürstbischof von Brixen, weil der Dekan Mahr

' und des .Boten', nisormirten sich durch diese Lektüre auf das genaueste und gründlichste über die überaus wichtige Frage und traten dann am 20. Fe bruar im .Boten' Nr. 41 als Vorkämpfer und Ban nerträger der katholischen Kirche auf.' Offenbar wird unter „Reinecke der Fuchs' der ^.-15. Korrespondent aus dem Unterinnthal und unter dem „Bruder Slraubinger' der X Korrespondent aus Innsbruck, beide in Nr. 41 des „Boten' vom 20. Fe bruar verstanden Nachdem ich zum Verständniß des folgenden Briefes

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 13.08.1884
Physical description: 6
Gxtra-Zveilaae ,,Wote für T^iroZ und Vorarlberg' Vir« t8« Nichtamtlicher Theil. Local- und ?r«»inziac-K?ronik. H ZWildfchönau» 11. Aug. Am vergangenen Sonntag feierte in Oberau der hochw. Herr I. Prosser seine Primiz, welche Feier sich für die ganze Gegend zu einem seltenen Feste gestaltete; denn die Bewohner OberauS boten alles auf, was zur Verherrlichung des Festes beitragen konnte. Nach beendeter kirchlicher Feier versammelten sich die zahlreichen Festgäste in Sandbichlers Gasthaus beim

zählt. Heu und Korn sind verbrannt, die Gerste und die Kartoffeln können nicht unter Dach gebracht werden, denn zu den an deren Häusern ist es weit und über den Jnn sührt im Sommer kein Steg. Den Wiederausbau (die eine Partei ist mit wenig die andere gar nicht versichert) vermögen die Leute nicht mehr. Die Noth ist daher groß und Hilfe sehr zu wünschen. Das erste Privat-Telegranun des „Boten'» Es ist nicht uninteressant, aus unserem rasch be flügelten Zeitalter in ältere Jahrzehnte zurückzublicken

, da alles noch gemüthlicher und langsamer gieng, und da z. B. die Wiener Journal», erst am vierten Tage, d. i. die Nummer vom 1. eines Monats erst am, 4. morgens in Innsbruck eintraf. Das war noch 1850 so; Telegraph gab es noch keinen in Tirol. Der damalige Redacteur und Verleger des „Tiroler boten', Johann Schumacher, schrieb um jene Zeit an seinen Bruder in Wien: „Wenn einmal der Tele graph bis Innsbruck geht und das Abonnement auf den „Boten' pro 3. Quartal gut ausfällt, können wir uns wohl manchmal den Spass

bei wichtigen Ereignissen machen und ein Fünserl aus eine Nach» richt spendieren.' Als nun der Telegraph gebaut war, kam es zu diesem „Spass'. Am 3. December 1851 traf das erste Privat-Telcgramm des „Boten' in Innsbruck ein, das irgend eine wichtige polnische Neuigkeit ver kündete.*) Herr Johann Schumacher schrieb an sei nen Bruder, der ihm das Telegramm von Wien ge sandt hatte, folgenden interessanten Bericht über die Wirkungen dieser Drahtnachricht: „Vor allem danke *) Dasselbe lautete: Paris, 2. Dec

. Die National versammlung gesprengt, Changarnicr verhaftet. DaS Regiment in LouiS Napoleon« Händen. A. d. R. ich Dir für die telegraphisch« Depesche mit der fran zösischen Nachricht, die hier nicht wenig Aufsehen machte. Sie traf um 12 Uhr Mittag? am 3. d. M. ein und konnte sonach noch in die Exemplare des „Boten' aufgenommen werden, welche mit Post ab- giengen. Hier habe ich Extrabeilagen gleich drucken und vertheilen lassen. Viele glaubte«, eS sei eine mir vom Statthalter mitgetheilte Nachricht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 09.05.1877
Physical description: 10
der Ausstellung denkt, um so weniger, als Rußland die bündige Erklärung abgab, trotz des Krieges für eine würdige Repräsentation auf der Pariser Ausstellung mit allen Mitteln hinzuwirken. Anonyme Briefe an den Redakteur des „Boten'. Die Redaktion der „N. Tir. Stimmen' scheint seit dem Katholikentage wieder einen frischen und fröhlichen Krieg gegen den „Boten' in Scene setzen zu wolleu. Vorgestern brachte sie eine „eingesandte' Erklärung voll Schmähungen gegen einen unsern Korrespondenten und gestern

ihre eigenen Auslassun gen mit offenen Jnvektivcn gegen die Person des „Boten'-Redakteurs selbst. Veranlassung dazu war ein Brief, der in die Redaktion des „Boten' ge langte mit einer 3 kr. Marke, dem Poststempel Inns bruck und der Adresse: „Sr. Wohlgeboren Herrn Anton Schumacher, Redaktär in Pfarrgasse, Inns bruck.' Der Adressat erkannte sofort das alte Spiel und schickte den Brief nneröffnet retour an die Re daktion der ,.N. Tir. Stimmen' mit der Bemerkung auf der Rückseite: „Nachdem man weiß, wo dergl

. Briefe sabrizirt werden, hat es auch keinen Witz mehr, sie zu öffuen. Ergebenst Anton Schumacher.' Der Brief gelangte wirklich in die Hände des Stimmen- RecakteurS, der über die Zumuthung höchlichst ent rüstet ist, und seine unschuldigen Hände im Wasser wohlfeiler Belheurungen wascht. Zu unserer Recht fertigung bemerken wir hiezu Folgendes: Der Redakteur des „Boten für Tirol und Vor arlberg' erhielt verschiedene Male anonyme Zuschriften stets von derselben Hand augenscheinlich mit plumper

Absichtlichkeit unorthographisch geschrieben. Diese ano nymen Zuschriften enthielten stets irgendwelche schnöde auf die Redaktion bezügliche Bemerkung, sie waren stets die Vorläufer von Angriffen in den „Tir. Stimmen' auf den „Boten.' Auch die am Sonntag vom Redakteur uneröffnet an die Red. der „Stimmen' zurückgesandte (am Montag erschien in den „Stimmen' Guidi'S Erklärung gegen die Correfpondenz aus Rom in Betreff dtzs Card. Antonelli) trug die Adresse von derselben Hand, von der die früheren Briefe

die ^ ösfnung des von der hiesigen Schützen Vorstehu.i,' Ehren deS hier weilenden Herrn LandeSoberstfci:>itze> meisterS und Landeshauptmanns Dr. v. Boisi- Fedrigotti auf dem daigen Hauptschießstande n r die Tage 6., 15. und 16. Mai gegebenen Fcstsrer- schießen statt. Telegraphische Depeschen des „Boten'. ÄLien» 9. Mai. Die österreichisch-ungarische Neu« lralitäts-Erklärung erfolgt mittelst auf Grund gleick- lautender allerhöchster Entschließungen erlassener Mi- nisterial-Verordnnngen der beiden Regierungen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 03.04.1879
Physical description: 8
Kirchenfürsten einen Besuch ab. („N. T. St.') Bruneck» 31. März. In Nr. 72 des „Jnns- brucker Tagblatt' vom 29. dS. wird dem „Boten' und seinen hiesigem Correspondenten von einem Cor- respondenten ans dem Oberpusterthal (!) der Vor wurf gemacht, daß er in seinem Berichte in Nr. 68 des „Boten' die Verdienste des Herrn I. G. Mahl um die Feuerwehr zu wenig gewürdiget habe. Der ,,-j-'-Corvespondent hält sich durchaus nicht für ver pflichtet, sich dem „Oberpusterthaler (?)' gegenüber zu rechtfertigen, glaubt

aber, die demselben oder eigent lich dem „Boten' vindicirte böse Absicht entschieden zurückweisen zu müssen; um so eher als der mehrjährige Correspondent des „Boten' an geeigneter Stelle mehrfach der Veidienste Mahl's um das Gemeinwesen gebührend gedacht hat und der Bericht über die letzte Feuerwehrkneipe ganz allgemein gehalten war. Was die weiteren Vorwürfe des Herrn AnwalteS für die Verdienste des Herrn Mahl anbelangt, hält sich der „Boten-Correspondent' nicht für berufen, dieselben zurückzuweisen, muß aber zur Würdigung

der vom Correspondenten aus dem Oberpusterthal (!) ausge sprochenen Verdächtigung bemerken, daß derselbe ent weder die betreffenden Verhältnisse nicht kennt, oder über, was das Richtigere sein dürfte, sie absichtlich iguorirt. Hiemit ist diese Angelegenheit ini „Boten' abgeschlossen. (Die Redaction bemerkt hiezu, daß sie wahrlich nicht den geringsten Grund hätte, über Ver dienste eines gemeinnützig wirkenden Mannes, wenn ihr dieselben zur Kenntniß gelangen, Stillschweigen zu beobachten. UebrigenS scheint der Herr

Correspon dent aus „Oberpusterthal' nicht zu wissen, daß der gegenwärtige Redacteur des „Boten' zu Herrn I. G. Mahl und seiner werthen Familie schon sei 14 Jah ren in recht freundschaftlichen Beziehungen steht, und daß sich daran, seines Wissens wenigstens, bis heute nichts geändert hat. Es wäre demnach wohl wider sinnig anzunehmen, der „Bote' wolle sich einem sol chen Manne gegenüber ablehnend verhalten und dessen Verdienste unter den Scheffel stellen. A. d. R.) Trientv 1. April. Wir lesen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 19.12.1872
Physical description: 6
Leser des liberalen „Tiroler Boten' gewor- > HcrauSg geben von der üLagaer'schen tlntvcrltiä»»-' > t den sind; daß man darüber so urtheilt: die Lehrer haben sich den „Boten' bestellt, oder er wird lbneir um einen herabgesetzten Prel» oder ganz umsonst zugestellt, und schreibt dann in seiner Entriistnng, daß die Unterinnthaler Lehrer fd. h. jene, die in neuester Zeit so viel Lärm gemacht haben), für den bestellten „Tiroler Boten- über 1? fl. jährlich be zahlen müssen, dem zufolge könne man wirklich

haben? DaS übersteigt dock allen Begriff! Es ist genug, das? viele sick über die Zeit von dieser falschen Genossenschaft (alle Ach tung vor guten Priestern!) bei der Nase gängeln ließ-n. Achtung vor Lehrern, die nun sehend ge worden sind. Sckeu begegnet jetzt der,<?orresvond°nt der ..Chron>k' den Voten lesenden Lehrern und traut ihnen nicht mehr; Heuckler stehen nirgends in Achtung. — Also deswegen ist ein Lebrer ein Heuchler, weil er den „Boten' l!eSt. Damit hat er gegen manchen seiner StandeSaenossen

und vielleicht anch gegen seine Person selbst verdächtigend gedacht nnd g-schrleben, denn in der Tbat hat der ..Bote sürTirol' unter den Herren Geistlichen mehrere Abonnenten, und diese wieder ihre ,,Gratisleser.' Ob die Lehrer den „Boten für Tirol' um einen herabgesetzten Preis bekommen oder nicht, weiß der Schreiber nickt; daß er ibnen aber auch nicht auf gedrungen wird, daS weiß er. Der Schlußsatz: ,Niemand kann eS ungerecht finden, wenn endlich das Vertrauen zu den Lebrern ganz schwindet die sick

des Geldes wegen zu libera len Handlungen herbeilass-n und an der gereckten Sacke Verrath üben.' ist höcklt erbaulich und fiibrt Denker auf den Schluß, daß der Schreiber unter „gereckter Sache' feinen und seinesgleichen Eigen nutz versteht. Der Lebrer soll sick eben um seine materielle Lage gar nickt kümmern; aber der Artikel verfasser, Meister im Aposiropbiren, saßt sich gewiß daS Beten jedes Vaterunsers bezahlen. Und nun, liebe Herren Lebrer! bleibt und werdet reckt eifrige Leser deS „Boten von Tirol

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 31.12.1870
Physical description: 12
Eingesandt. Antwort dem Herrn n, Verfasser des Aufsatzes „Rechtsanspruch des Herrn Wolf' N. T. St. Nr. 290. Daß ich den XVII. Artikel unseres Kon» kordatcS schon früher gekannt und anerkannt habe, beweist meine Zuschrift an deu Hochwürdigstcn Fürst bischof vom 13. Jänner 1869 und mein Zinssatz im Tiroler Boten Nr. 261 vom 16. Nov. 1870. Ich glaube demnach den Herrn n erinnern zn dürfen, daß der Artikel XVII auf den Artikel X gebant fei und daß dieser ausdrücklich sage: „Da alle kirchlichen

dnrch das Ordinariat am 17. März) wörtlich aufgeführt und daraus er hellt, daß ich mich wirklich an den apostolischen Stuhl gewendet, und daß ich eS weder „durch die Patrone des alten Boten' noch durch den „abgefal lenen' Priester, jetzt General Cadorna, sondern durch denHochwürdigsten Fürstbischof Viucenz selbst, meinen Gegner, gethan. Ist dieses mein Vorgehen nicht das möglichst ehrliche? Wie kann man diese verbriefte Thatsache in Brisen nicht wissen? Herr n ist nach dem ganzen Inhalte

und zn meinen Gunsten gesprochen hat, nichts mehr wissen will, obgleich er versichert hatte: „Ich werde mich demüthig „nnterwersen und Sie als Professor wieder einsetzen.' Es wäre am Anfange des Schuljahres 1870/71 Zeit gewesen, das Versprechen zu erfüllen. Herr u will dem Skandal ein Ende machen; allein seine Sprache ist nicht leidenschaftlos. Er spricht von meiner „berühmten' Kirchengeschichtsschrei bung im Boten, von meinen „beißenden' Worten und „höhnischen' Mienen vor den Theologen, von meinem nnermüdeten

Sticheln und Kritisiren' in den Vorträgen, von „Pathos und Bettelgabe', er stellt mich in Vergleich mit General Cadorne, dem „abge fallenen' Priester und von den mir günstigen „Pa tronen' des alten Boten. Er sieht, daß mich jetzt „gekränkter Stolz' auf die Bäh» des „Un klaren , Phantastischen und der Inkonse quenzen' hinaustreibt. Er bedauert, daß ich mich von den Mitbrüdern abschließe, den Gegnern der Kirche willkommene Dienste erweise und berühmte Männer herabsetze. Anderseits weiß er zu erzählen

die N. T. St. haben mir seit November 1861 nichts mehr aufgenommen, obgleich sie das von mir in dem Boten von Nr. 174 des Jahres 1869 Eingesendete selbst für „katholisch' erklärten. Wenn die Liberalen an meinen katholischen Aufsätzen Freude haben, und die Patrioten dadurch zur Ablegung ihrer Fehler ge führt werden, so steht doch die Wiedervereinigung Aller und das Verschwinden der Partheien in Aus- I sicht? Ob ich auf der Bahn des Phantastischen laufe ^ oder nicht, wird der Leser ans jedem meiner Aufsätze! leicht erkennen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 29.05.1868
Physical description: 6
und ». S. D au be äc So m p., w Berlin Haasenftes« ^ Vogler.- PetriplaK): in Leipzig Sugen Kor»/ Innsbruck, Freitag hen SS. Mai 1868. -ml' !! Telegraphische-Depeschen des ^Boten^. * Wieni SS ' Mai Maßgebende politische Kreise bezeichnen'das U^legtamm ans Gumbinen über die Ansammlung von Insurgenten an der Sqlizisch-P?lnisch«„ Gränz« als? eine Erfindnng. i * Berlin,,SS-i„Mai. Die „Kreuzzeitung' schreibt: Es ij! ^s»e polnische,Bandenbildung läng» der Gränze auf dfm preußischen, Gebiete beabsichtigt. Dt6 ^äkdbnfüh<er sind angeblich

in diesem großen Bezirke zu besuchen, die Firmung zu ertheilen, die Amtsvisita tionen vorzunehmen und auch in Schulen hie und da ein wenig zu prüfen. Die weiten und schlechten Wege in die Thäler mußten zu Fuß gemacht werden, daher der etwas längere Verzug.' In Folge dessen bringen die „N. Tiroler-Stimmen' in Nr. 14 eine an den „Tirolerboten', adressirte Korrespondenz aus Brixen, nachstehenden Inhalts: „km. Brixen, 22. Mai. (An den Boten.) Der „Tirolerbote' hat in Nr. 113 eine arge Unrichtigkeit über unsern

hochwürdigsten Fürstbischof zu Tage gefördert. Nachdem sich der von ihn früher vorgebrachte Grund dcö längern Verweilcns deS Fürstbischofs im Dekanate Windifch matrei als nicht stichhältig erwiesen hat, erklärt er dasselbe auf eine andere Weise, wobei er eine Aeüfierung thut, die sehr geeignet ist, den Lesern deS „Boten', die keine nähere Kenntniß habeil, die ganz irrige Meinung beizubringen, eS kümmere,sich der Fürstbischof auf derVisita- tiou um die Schulen blu twen ig. Ein Korrespondent aus Windifchmatrei

ich ihn auf den am 11. November v. IS. ver öffentlichten Hirtenbrief deS Fürstbischofs anfmerksam, worin esheißt: „Bei meinen bischöflichen Visitationen ver weile ich stets stundenlang in der Schule, und nehme die Prüfung nicht bloS aus der Neligionölehre, sondern auch ans allen übrigen Gegenständen vor.' Wir »stellen an den- „Boten' sicherlich kein unbilliges Verlangen, wenn wir ihndringend ersuchen, auchden Schein einer Verunglimpfung unseres geliebten Fürstbischofs zu vermeiden.' Wir müssen dem Herrn Korrespondenten

aus Brixen bemerken, daß es keineswegs eilicrAufforderung an den „Boten' bedarf, selbst den Schein einer Verunglim pfung deS hochwürdigsten Fürstbischofs zu vermeiden. Wir achten und verehren denselben viel zu hoch, als daß eS uns je beifallen könnte, auch blos einen solchen Schein auf uns laden zu wollen. Wir hoffen, die Leser unseres Blattes werden uns das Zeugniß nicht versagen, daß wir uns mit persönlichen Verunglim pfungen überhaupt nicht befassen, am wenigsten aber, wenn es eine so würdige nnd

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 02.01.1868
Physical description: 6
>868. An die Leser. Innsbruck, 1. Jän. Der „Bote von Tirol und Vorarlberg' beginnt mit dem heutigen Jahreswechsel den S4,'ten Jahrgang. Der Redaktion ist diese Gelegenheit erwünscht, um allen Gönnern, Mitarbeitern und Lesern des Boten' für die freundliche und lebhafte Theilnahme ihren warmen Dank ailözilsprechen, welche sie im abgelaufenen Jahre diesem ältesten Landesblatte in stets zunehmender Weise schenkten. Mögen die Freunde, und insbesondere die bisherigen Herren Korrespondenten

und Mitarbeiter des „Boten' dem Blatte auch während des neu angetretenen Jabres ihre kräftige Unterstützung angedeihen lassen, und die Leser ihm das bisherige Wohlwollen schenken! Man wird redlichst bestrebt sein und keine Kosten scheuen, um das Blatt inhaltlich reich auszustatten und den Lesem Alles das zu bieten, was mit Fug und Billigkeit angesprochen werden kann. Für Korrespondenzen aus allen Landes theilen ist gesorgt, damit die Leser über die vaterländischen Begebnisse und Angelegenheiten rasch

, und der Erfolg und die wachsende Zahl der freundlichen Leser hat gezeigt, daß wir uns auf keiner falschen Fährte bewegen, daher wir ermuntert sind, den bisherigen Weg fortzugehen. Der „Tiroler Bote' ist zugleich Amtsblatt, es ist. daher selbstverständlich, daß er den Intentionen der H.Regierung zu folgen und ihre Prinzipien zu vertreten berufen ist, und es zeigt von einer eigenthümlichen Naivität politischer Auffassung, wenn dem Tiroler Boten, der die Ehre hat, das provinzielle, Publizistische Organ

der h. Regie rung zu sein, zngemuthet werden will (wie es auch schon geschah), der Regierung Opposition zu machen und ihre Maßnahmen zu bekämpfen. Nichtsdestoweniger ist damit aber nicht ausgeschlossen (und hat es auch eine mehrjährige Er fahrung bewiesen, daß die Regierung nicht im'mindesten entgegentritt) — jede Landesangelegenheit im „Boten' in maßhaltender Weise allseitig erörtern zu lassen. Daß der „Bote' die neuesten Nachrichten aus dem Aus- und An lande telegrammisch sogleich und vor den übrigen

und Mitarbeitern des „Boten' ein ungetrübt glückliches neues Jahr und GotteS reichen-Segen! Telegraphische Depeschen des ,Boten'. Paris, t. Jän. Der ^Moniteur' meldet: Der Kaiser erwiederte auf die Ansprache des preußischen Gesandten Grafen Goltz bei der heu tigen Ueberreichung der Kreditive des Nori>- bundes, daß er mit Vergnügen die Gelegenheit ergreife, das zwischen beiden Negierungen be stehende gute Einvernehmen zu konstatiren und bat den Gesandten Goltz. bei dem Könige von Preußen der Dolmetsch

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 07.05.1872
Physical description: 6
gegen den „Boten'. „Wirst er uns (schrei ben sie) wohlgemerkt er — der „Bote', ja wieder vor, daß wir Sympathien für die Hussiten hätten!' und sie erklären dann auf daS, wie sie es zu nennen belieben, „wahrhaft blödsinnige Geschreibsel' deS „Boten', daß daS Hussitenthum weit verderblicher und schlechter ist, als die Grund- sätze deS modernen Liberalismus. „Wenn wir also nicht', fahren sie fort, „mit der staatsrecht lichen Partei des böhmischen Volkes, sondern wenn wir katholische Tiroler und wirklich, wiu

der „Bote' behauptet, mit den Hussiten in Böhmen verbinden würden, so würden wir doch politisch weit klüger handeln und für unser kirchliches Interesse weit besser sorgen, als wenn wir das Programm der Deutsch- liberalen auf unsere Fahne schreiben würden. Wenn die Böhnien, wie der „Bote' behauptet, wirklich Alle Hussiten sind, so rettet uns ihr staatSrechlicheS Prinzip, daS da verlangt, daß jerem Lande seine Selbstständigkeil gewahrt bleiben müsse. Das staatS- rechtliche System des „Boten' aber besteht

in reli giöser Beziehung zwar nicht im Hussitenihum, son dern in der modernen KonsessionSlosigkeit, und in politischer Beziehung verlangt eS in seiner Eentra- lisirungSwuth, daß diese seine KonsessionSlosigkeit Staatsreligion auch in Tirol werde. Diese „Boten'- StaatSreligion aber ist noch weit verderblicher, als das Hussitenthum, weil sie als die Religion des Liberalismus die konsequente Läugnung jedes Ein flusses der Religion auf die Ordnung der Gesell schaft ist.' Wie doch einen vernünftigen

und selig werden zu können, — so war das Wort des „Boten' blos für diese gemeint, und wir können uns nicht genug wundern, daß sich die „N. Tir. Stimmen' dadurch so in Harnisch bringen lassen konnten. — Und Millionen Katholiken denken und glauben auch, daß das politische StaalSieben, das 8 Ali N kir« Kull Ur» 6c' t'ri !Ia In l'Ql' 6to' Nr Ztor: (Zras! l!r! lvlÄU! N'akt llraru .^uer Xeum alurr St. 5rZe >!ori . Ver weltliche Regime ein sehr liberale», Freiheit» und Fortschritt liebendes

zurückgekehrt, die ohne allen Sang und Klang in ihrem Vaterland empfangen wurden, und dexen kein Mensch als höchstens ihre Angehörigen entgegen kamen. — Wie aber die „N. Tir. Stim men' dazu kommen, gerade den HaunS Kudlich zu einer Fragestellung gegen den „Boten' zu verwenden erklären wir uns lediglich dadurch, daß er ihnen als der Mann der Zehent- und Robot» Ablösung beson ders im Magen liegt, welche freilich der „Bote' stets vertheidigt hat. Innsbruck» In Wien fand dieser Tage die feierliche Eröffnung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 13.06.1872
Physical description: 6
. Dcstcrrcich. ^ Innsbruck, 12. Juni. Die wiederholte Frage stellung der „N. Tir.-Stimmen' an den „Boten', ob eS „dermalen in Tirol gesetzliche OrtSschulbe- hörden, bez. OrlSfchulräthe oder gesetzliche Lokal schulinspektionen gibt', scheint nunmehr überflüssig geworden zu sein, da die heutigen „N. Tir.-Stim men' die „Ansicht' des „Boten' selbst errathen zu haben glauben. Diese Ansicht wäre nach den „Stimmen' eine zweifache: entweder gibt es in Tirol zwar nicht gesetzliche OrtSschulräthe, wohl

aber gesetzliche Lokalschuliuspekuonen, oder es gibt bei unS z»rar gesetzliche OrtSschulräthe, aber nicht gesetzliche Ortsschulinspektionen. Da somit die „Stimmen' bezüglich der „Ansicht' des „Boten' in dieser Sache so gut unterrichtet zu sein scheinen (besser als der „Bote' selber) so sind sie ja in der Lage, sich auf jeneSeite neigen zu können, die ihnen am besten zusagt. X Brixlegg, 11. Juni. Unsere Pflegstatt des religiösen Ärama'S, das PassionStheater, wird, was seine innere Einrichtung betrifft

verwendet werde, wie auf die Verbesserung alles Uebrigen. /. Mernn, 12. Juni. Das „Tiroler VolkSblait' bringt in Nr. 45 aus Algund vom 30. Mai eine Erwiederung auf die beiden Berichte in Nr. 119 und 121 des „TirolerBoten' über die dortigenGe- meindewahlen. Vor Allem möchte man glauben, daß ein Artikelfchreiber auch das lese, was er zu er wiedern beabsichtiget. Wo steht in der Nr. 121 des „Boten', daß die Wahl nicht eine OppositionS- wahl gegen den Pfarrer oder vielmehr gegen seinen zu sehr geübten

Einfluß auf die Gemeindevertretung gewesen sei? Wie kann er also von einer diesbezüg lichen Retirade des „Boten' sprechen? Gehört viel leicht diese Mittheilung zu den areifbnrpn Lügen, die der Schreiber aus Algund dem Korrespondenten nachzuweisen Lust hatte? Warum bemühte sich der Herr Benesiziat noch unmittelbar vor den Wahlen Stimmen zu sammeln für die Kandidaten des Herrn Pfarrers, oder wenn man sagen will, der Gegen partei? Wenn nicht Männer der Opposition, sondern nach seinem Herzen gewählt

Gemeindevertretung besitzt und die Welt dies weiß, wird weder der bis her ungetrübte Ruf der Männer von Algund befleckt, noch die Vorstehung von den anderen Gemeinden des BurggrafenamteS mit einem kleineren Vertrauen als bisher beehrt. Ob dieser sein Kummer aber auch aufrichtig, das könnte er wohl vielleicht am Ende selbst bezweifeln! Wo steht aber im „Tirolcr Boten': „ES stehe zu gewärtigen, ob diese Wahl wirklich nicht von größerer Bedeutung sein werde'? Es ist doch eine eigene Art gewisser Menschen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.05.1877
Physical description: 6
Gesangsprobe der Liedertafel in der Sängerhalle beim „Delevo'. Die VereinSleitung. Schießftandsnachrichten u. Schützenwefe». Berg-Jsel. Morgen SamStag den 12. d. Mt«. bei günstiger Witterung Eröffnung der Kaiser-Jäger- Regiments-Schießstätte auf dem Berg-Jsel für Unter haltungen. Nachmittag 4 Uhr Beginn des Gesell- schastsschießenS und Platzmusik. Abends 3 Uhr Be ginn des Tanzkränzchens. Von Herrn Redakteur Jehly erhallen wir folgende Zuschrift: „Der Artikel .Anonyme Briefe an den Redakteur des „Boten

'' in Nr. 106 Ihres Blattes stellt eS als wahrscheinlich hin, daß anonyme Schreiben, welche der Redaktion des „Boten', .verschiedenen Mitglie dern der ReichSpartei', sowie glosfirte Exemplare der „N. Tir. Stimmen', welche dem Herrn Landesge richtspräsidenten dahier zugekommen sind, von mir ausgegangen seien. Dem gegenüber erkläre ich: 1. Ich habe nie einen anonymen Brief an die Redaktion des „Tiroler Boten' gesandt, dessen Ab- sendung veranlaßt oder auch nur darum gewußt. 2. Ich habe nie an ein Mitglied

der Reichspartei einen anonymen Brief geschrieben oder veranlaßt, oder von der Absendung eines solchen auch nur gewußt. 3. Ich habe niemals dem Herrn LandeSgerichtS- Präsidenten Nummern der „N. Tir. Stimmen' zu gesandt, weder glossirte noch unglossirte. Es sind daher sämmtliche, in diesem Artikel ge gen mich angedeutete Beschuldigungen vollständig un wahr. Ich erwarte mit vollster Ruhe, daß die Re daktion deS „Boten' für ihre Behauptungen die Be weise erbringen werde, sei es durch .einen Exkurs

über Hankschriftenkunde' oder auf irgend eine andere Weise, ich erwarte aber auch, daß die Redaktion des „Boten', im Falle sie diesen Beweis nicht zu er bringen vermag, offen und ehrlich die Beschuldigun gen gegen die Redaktion der „N. Tir. Stimmen' widerrufen werde. Innsbruck, am 9. Mai 1377. Georg Jehly, Redakteur der „N. Tir. Stimmen'. Zur Austragung dieser Angelegenheit machen wir der Redaktion der „N. Tir. Stimmen' den Bor schlag, gemeinschaftlich zu bestellenden Sachverständigen das von uns zurückgeschickte

Couvert, dann die ano nymen Zusendungen an die Herren Heim, Förg, den Herrn LandeSgerichtspräsidenten u. A. zur Verglei- chung der Handschrift vorzulegen. Ergibt sich auS ihrem Parere, daß wir uns über die Provenienz dieser Briefe geirrt haben, so sind wir natürlich bereit, so fort den verlangten Widerruf zu leisten. Die Redaktion. Telegraphische Depeschen des „Boten'. London, 11. Mai. Die Eorrespondenz Reutter meldet aus Malta: Der Herzog von Edinburgh ging mit dem Panzerschisse „Sultan' nach Kreta

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 10
Date: 24.11.1877
Physical description: 10
ebenfalls Galizien. Aus einem Theil der Auflage der letzten Num- «er'wiederholt. , Daö Feuilleton ..Ein Gottesdienst und seine Folgen ln Nr. 26ö der „N. Tir. Stimmen' bringt anläßlich einer irrigen Lokalnotiz im „Boten', ein erfundenes Zwie gespräch zwischen einem OberlandeSgerichtSraihe N. und einem Obersten Z. in einem ungenannten Kaffeehause, welche Personen und welcher Ort ebenfalls erdichtet sind, bei welcher Gelegenheit der Feuilletonist^ö« zum Schlüsse mich al« bestimmt handelnde und sprechende

Person in folgendes Weise Kuftttien läßt: „Da kommt als Retter im großen Zweifel der Herr Engelbert Heim. O.-L.-G.R.: „Hexr Heim! Hör'en Sie, Sie find ja Mitredakteur des „Boten'.' Heim: „Ja. zu dienen; ich habe die Ehre.' O.-L.-G.-R.: ,,Wa- ren Sie vielleicht heute beim Hochamt als Berichterstat ter?' „Nein, ich konnte leider nicht hingehen, obwohl eö mir als Obmann des kath-polit. Vereins , für Nord- ttrol geziemt häite, die patriotische Gesinnung dieses ver eine» zu vertreten; aber eS fehlte

die Zeit.' Oberst: ..Und wer hat Ihnen denn diesen Bericht geschrieben Äver diesen solennen FcstgotieSdienst?' Heim: „Ja wissen Sie, solche Notizen werden in der Redaktion verfaßt.' „Ja wissen Sie auch gewiß, daß t>er Gottesdienst gehal ten worden ist?' „Natürlich. eS war ja altjährlich.' Hofrath A: ,>ErlaUben Sie> meine Herrttrl ich kann mich nicht erinnern, daß andere Jahre an diesem Tage ein Hochamt stattgefunden hätte.' O.-L.-G.-R.: „Und steht doch im „Boten': „Wie alljährlich^', aber^richtig

der leichtgläubige Leserkreis der „N. Tir. Stimmen' in seinem zuversichtlichen Kür- wahryalien der launigen Schilderei bestärkt. An dem selben Tage entsprach die löbl. Redaktion des „Boten' meinem Wunsche, indem sie konstatirte, »daß ich von dem vorhin angezogenen Blatte völlig grundlos beleidigt wurde, da ich in der Abfassung der fraglichen Notiz in keiner Die Redaktion bemerkt zu diesem „Eingesandt', um böswilligen Mißdeutungen im Vorhinein die Spitze abzubrechen, ausdrücklich, daß sie für den Inhalt

Unrecht angethan worden fei. ! Weise betheiliget war*. In Nr. LL8 antworten nun die „N. Tir. Stimmen* in gewohnter Weise: „Herr Engelbert« Heim läßt erklären/i daß er von uns »öllig grundlos beleidigt worden fei, nachdem er an der übhaltung des solennen Hochamtes, welche« prn Montag ! im „Boten* unter größer Theilnahme stattfand, gänzlich unbetheiligt sei. Wir haben, wie linsere Leser bezeugen werden, die diesbezügliche Theilnahme des Herrn 5 eim auch nie behauptet und kostatiren mit „kollegialem

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 15.01.1875
Physical description: 10
Gtztra-Beilage des „Boten für Ti zKK? Neutte. 12. JSn. Vor wenigen Tagen ge langte von berufener Seit,.' aus Innsbruck die Ein ladung hieher zur Theilnahme an dem „tirolischen Jagd- und Vogelschutz.Vereine'. Die gemeinnützige Tendenz des Vereines ließ denselben hier rasch An klang finden und zählt derselbe in Rentte und Um- gebung bereits 30 Mitglieder, welche in einer gestern hier stattgehabten konstituirenden Versammlung die Bildung einer Vereinssection mit dem Sitze in Neutte beschlossen

geben mußte. Solche Leute zu verlieren, ist jede Gemeinde sroh. Neber die angebliche ReblauSgefahr ! In Nr. 283 des „Tiroler Boten' vom 17. Dez. 1874 wird in einem anonhmen Artikel zum zweiten Male versucht, die landwirthschaftliche LandeSanstalt in St. Michels mit etwaiger ReblanSgesahr in Ver bindung zu bringen und die Ausrottung der von ihr bezogenen fremden Reben verlangt. Ich bin zwar nicht gewöhnt, Jemandem zu ant worten, der ohne die nöthige Kenntniß der Sache die Bevölkerung unnützer Weise

ich als Leiter der Anstalt in St. Michele vor Allem berechtigt und verpflichtet zu sein. Der Einsender in Nr. 270 deS „Tiroler Boten' verlangt, wir sollen unsere Reben ausrotten nur aus dem Grunde, weil wir einmal durch die Klosternen- bnrger-Anstalt Reben, und zwar Schnittreben bezogen haben, und beruft sich hiebe! sogar auf Ge- setzeevorschläge des Ackerbauministeriums, «sehen wir von dem lebhaften Streite ab, ob das Ausrotten kranker Reben überhaupt angezeigt, waS ich selbst einstweilen bejahen möchte

, so kann es sich doch immer nur um das Ausrotten wirklich insizirler Reben han deln, und ist eS noch nie Jemandem beigefallen, ge sunde Neben auszurotten, nur weil sie durch Kloster- neuburg bezogen wurden. Der Hr. Einsender des Artikels in Nr. 270 deS „Boten' macht sich wohl gar keinen Begriff von dem, waS er da verlangt. Wenn alle Neben ausgerottet werden müßten, welche von 1863 an, seit welchem Jahre sich die Reblau« in Klosterneuburg vorfindet, von dort au« in die verschiedensten Weingegenden Enropa 'S versendet

forschen, vor Allem andern dort, wo je amerikanische Wurzelreben eingeführt wurden, verfnchöhalber auch dort, wo Neben von Klofterneubnrg hinkamen, nim mer aber blindlings zu zerstören. Was das Vorkommen der Reblaus unter der Rinde von Schnittreben betrifft, so hat dies noch Niemand konstatirt, und beruht die diesbezügliche Aeußerung Dr. Hoser's auf falscher Ausfassung einer Stelle in einer von mir geschriebenen Broschüre. Ebenso irrt sich der Hr. Verfasser des Artikels im „Boten' vom 17. Dez

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 09.02.1875
Physical description: 4
-id- ^>en. Sie stellten eine mit Kind und Kegel wan dernde Zigeunerlruppe vor, die so charakteristisch aufgefaßt wurde, daft man an demselben nichts als die zu große Reinlichkeit aussehen konnte. X Tvient, 7. Februar, In N>. 27 des „Boten' vom 4. l. M. ist eine Berichtigung reS Herrn Sigismondo Eonte Manci, Vice-Präses der dongro- ga?.ions ü> vkritir, zu lesen, welche lie vom Corre- spoudenten ^ in Nr. 15 des „Loten' mitgetheilte Verabreichn».) eines Darlehens von Seite der Armen- Congregation an den Schwager

des Herrn Vice- PräseS selbst betrifft. In der Sache, auf welche der abgedachte Berichterstatter des „Boten' allem Anschein nach sich beziehen will, handelte es sich nicht um die von ihm erwähnte Verabreichung eines neuen Dar lehens, sondern nur um die statutenwidrig gestattete Substituirung der mit dem Vice-PräseS verschwä gerten Persönlichkeit, an die Stelle der in einem schon abgeschlossenen Darlehens - Vertrage als Schuldner erscheinenden ganz zahlungsfähigen Gemeinde. Es ist daher geradezu

unbegreiflich, wie der Herr Con- gregation-Vice-Präses die vom „ Boten '-Correspon- denten besprochene DarlehenS-Verabreichung in das Bereich der müßigen Erfindungen setzen und sein dies bezügliches Vorgehen als ein correctes bezeichnen kann. Warum hat es aber der CongregationS-Vice-Präses nicht für nöthig eracktet, mit der faktischen Berich tigung gegen sein von mir in Nr.4 l. I. deS „Boten' mitgetheilte« Vorgehen und gegen die von mir ver öffentlichten, ebenfalls theilweise diese Angelegenheit

an. Er war Anti Gallicaner. Qeffentlicher Dank. Die hochwohlgeborne Frau ObersinamzrathS-Witwe Autouie Eberle widmete zu Ehren des Andenkens ihres kürzlich verstorbenen Herrn Gemahls dem ge fertigten WohlthätigkeitS - Vereine eine großmüthige Spenve von 100 fl. in Barem, was hiemit unter dem Ausdrucke des tiefgefühlten wärmsten DankeS im Namen der Armen zur öffentlichen Kenntniß ge bracht wird. Die Vorstehung des St. Vinzcnz-Vereincs. Telegraphische Depesche des „Boten'. London. 3. Februar. (Unterhaus

geschrieben, auch unter die Bürger Nentte'S den 5?amen der Zwietracht zu streuen. Ebenso verwahrt sich Gefertigter gegen die im „Tiroler Boten' Nr. 21 vom 27. Jänner l. I. von gleicher Seite stammende ungebührliche Hervorhebung meiner Leistungen auf Kosten Anderer gelegentlich der Volköschnl-ZweigvereinS-Versammlung in Reutte am 17. v. M. auf daS entschiedenste, und er ist recht gerne bereit, vaS Gesagte durch Zeugen, Unterschrif ten und persönlich, wo und vor wem immer zu ver treten v.ud der Wahrheit

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Page 2 of 6
Date: 05.04.1870
Physical description: 6
BezirkShauptmann und Herrn Schulinspektor sich zu versammeln? Und das nennt der mehrgenannte Korrespondent aus NauderS ganz naiv „dem Herrn Bezirkshauptmann und dem Herrn Schulinspektor nichts in den Weg legen!' 0. Obere Nienz, 30. März. Wir haben Ge legenheit gehabt in ein Schriftstück Einsicht zu nehmen, das nächster Tage im „Boten' figurircn soll^) zu dem Zwecke, um einen Satz aus einer Korrespondenz in Nr. 48 deö Blattes als eine Berlänmdung hinzu stellen, und das seine Entstehung dem Herrn Pfarrer

obigen Satzes gehörig zu illustrireu. Als dem Hrn. Pfarrer in Toblach die erwähnte Korrespondenz in Nr. 43 des „Boten' zu Gesicht gekommen war, scheute er keine Mühe, um die Mitglieder der Ge meindevertretung zu bewegen, das; sie sich zu eiuer öffentlichen Gemcindesitzung versammeln sollten zu dem Zwecke, um in Folge Gemeindebeschlnsses ihm ein Vertrauensvotum zu geben und die Korrespondenz des „Boten' als Verläumdung zu erkläre». Als sich die Gemeindevorstehnng nicht für bewogen erklärte

waren. Die oben unterfertigten IS ge hören nicht unter diese Toblacher, gut! Abgesehen davon, daß die 19 nicht alle Toblacher sind, wo steckt denn in der Bemerkung eine Bcilemndung? Im Uebrlgeu beru- sen wir uns aus die obige Korrespondenz. Die Ned. erreichen. Sein allbekannter Adjutant, ein gewisser Hr. Strobel, wandelte Tagelang von Haus zu Hans, um Unterschriften für jenes Schriftstück zu sammeln, das die Korrespondenz des „Boten' als Verlänmdung darstellen sollte und eS gelang ihm endlich

, wenn sie nicht in seinem Sinne wählen würden. — Auch mit dem Ban eines eigenen protestantischen FriedhoseS war mau nicht recht ein verstanden. Wenn der Hr. Pfarrer von Toblach den ernstlichen Wnnsch hegt, daß die Toblacher über ihn gut zu sprechen sein möchten, so dürste er dieses Ziel am leichtesten dadurch erreichen können, wenn er sich entschließen könnte, daö Feld der politischen Agitation für immer zu verlassen n.i^d mit seiner Gemeinde im Frieden zu leben. ^ Ampezzo, 1. April. Die Leser des „Boten' werden sich nnn

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Page 5 of 8
Date: 03.03.1882
Physical description: 8
Vxtra-Beilage zum „Boten für Tirol »nd Vorarlberg' Nr. SI Nichtamtlicher Theil. Locat- und ^rovinziat-Kßronik. ! Matrei, I. März. Kaum hatte sich die durch wiederholte Brandlegung aufs höchste gesteigerte Auf regung in der Marktbevölkerung von Matrei etwas gelegt, da auf einmal läuft schon wieder kalter Schauder durch alle Gemüther. Schon glaubte man die sehnlichst gehoffte Sicherheit endlich gefunden zu haben, da versetzt neuer Schrecken unsere Leute in peinliche Unruhe. Montag

machen sieht, ist es ein Diebs gesell, der bei Gelegenheit des Brennens und Plün- derns zu Hab und Gut kommen möchte, ist es einer, der gegen den Markt einen Nacheact ausüben will — wir Wissens nicht! Gott walte! (X) Borgo, 23. Febr. Aus der Rubrik „Han del und Verkehr' in der Nummer vom 13. Februar konnte der Leser des „Boten für Tirol und Vor arlberg' entnehmen, dass die Union-Baugesellschaft Wien die Concession für die Bau-Vorstudien einer sogenannten „schmalspurigen' (1 Meter Breite) Eisenbahn

Kreuzer Standgeld von jeder Bude frem *) AuS der „Vossischen Zeitung'. der Händler und der Ertrag einer Spielhütte wäh rend des Lorenzimarttts bildeten den Sold des Richters, dem aus der Fleischbank von Georgi bis Allerheiligen Zunge, Nieren und Füße jedes sechsten Rindes — dem Frohnboten jedes zehnten, die übrigen der Herrschaft — abgeliefert werden mussten. Den umfangreichen Befugnissen des Boten, der das wichtigste Werkzeug des Richters bildete, die Schätzung und den Verkauf gepfändeter Sachen

, so sollte das Brot achb Unzen wiegen und bei der Steigerung des Einkaufs preises um drei Kreuzer eine Unze an Gewicht ver lieren dürfen: zu leicht befundenes Gebäck fiel den Armen und Siechen anheim. Die Feuerung der Backöfen nach Vesperzeit am Samstag, den Zwölf boten- und anderen heiligen Tagen war bei Strafe von vier Pfund Bernern untersagt. Muller durft en von dem vermahlencu Getreide den fllnfundzmav«zig- sten Star, oder einen Metzen von jedem Star feinen Mehls, als wohlverdienten Lohn in Anspruch neh men

» fleisch abzulassen verpflichtet waren; — schadhaftes unzeitiges Fleisch stand unter freiem Himmel vorder Flnfchbank seil. — Gepfahte und mit des Haupt-- mannZ Zeichen versehene Kannen boten den WirtS- hausgästeu Bürgschaft für richtiges Maß. — Ge salzene Fische unterlagen vor dem Verkaufe der Be schau: bei guter Beschaffenheit nahm der Richter drei Häringe — der Bote ein«, — zur Probe, verdor bene Ware wurde verbrannt. — Niemand durste fremden Wein zum Verkauf in seinen Keller legen, kein Hausierer

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 01.06.1869
Physical description: 6
, der vom „Boten für Tirol und Vorarlberg' lobend er wähnt wird. Auf diesen Artikel der „Trientner Ztg.' war der unehrliche Correspondent aus Pergine schnell wieder mit einer neuen Lüge fertig. Nämlich im „Tren- tino' vom 4. Mai steht zu lesen: „Die Mokeni ver- stehen so wenig deutsch, daß der Kurat von Frassilongo es ausgeben mußte, deutsch zu predigen.' Der Korre spondent im „Trentino' soll aber zum Aerger seiner italienischen Sympathien wissen, daß der Kurat von Frassilongo nie die deutschen Predigten

. „ 15. „ Gewinnziehung der Anöbach-Guuzcnhaufen 7 fl. Loose. „ 30. „ Gewinnzkebung der Äadischeii !!S fl. Loose. Telegraphische Depesche des „Boten'. ZWorllls, 31. Mai. Die Protestanten-Versamm lung war von 20,000 Fremden besucht, auch Oester reich und Frankreich waren vertreten. Die beantragte Erklärung, welche die Zumuthung des päpstlichen Schreibens, in die katholische Kirche zurückzukehren, zu rückweist, wurde einstimmig angenommen. Berichtigung. Latsch, 22. Mai. In der ZeitungSnummer des „Tiroler Boten

. * Wir erwarten auf obige Berichtigung die Erklärung dcö Herrn Kommissärs Grafen Manzano. Bei dieser Gelegenheit erwiedern wir den „N. Tir. Stimmen', die an uns die Frage stellen: „warum denn der „Bote' den Bericht des Dr. Tinzl, als ehemaligen Präsidenten dcö katholischen Filial-BercincS, über den ganzen thatsächlichen Borgang bei der Schlan- derfer Plenar-Versammlung noch nicht gebracht habe, ob- - wohl feit seiner Absenkung an den „Boten' bereits volle 1V Tage verflossen feien?' einfach, daß die Redaktion

blos den Berichten solcher Korrespondenten die Spalten öff net, auf deren Unparteilichkeit bei der Darstellung eines SachverhalteS die Redaktion volles Vertrauen setzt, nie aber solchen, die ihr aus unbekannter Quelle oder von Parteimännern zukommen, zu denen sie dieses Vertrauen nicht hat. Hätte Herr Dr. Tinzl sich bemüßigt gesunden, bezüglich des Berichtes in Nr. 10S deS „Boten' eine mit seiner Ncunenö-Unterschrift versehene thatsächliche Be richtigung unserer Darstellung zu übermitteln

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