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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 14.09.1897
Physical description: 8
Erzherzog Ferdinand Karl anwohnte, stattfinden. Auch der Festzug konnte nach mittags veranstaltet werden. An demselben nahmen ungefähr 20^0 Mann und l 0 Musikkapellen theil. Die Feuerwehrmänner waren Gegenstand herz lichster Ovation seitens der Bevölkerung, nament lich wurde die Jnnsbrucker Feuerwehr ausge zeichnet. Eine Unzahl Kränze und Blumen wurde den Wehrwännern gespendet. Den Zug^ um dessen Ordnung und schöne Durchführung sich Herr Max Klammer die unbestrittene Anerkennung verdiente, eröffneten

A. Moll, k. und k. Hoflieferant, Wien, Tuchlau ben S. In den Depots der Provinz verlange man aus drücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (Fol. 316) — 18 — der Brust empor. Die mächtige Bewegung konnte den starken Mann nur für einen Augenblick überwältigen, dann war sie wieder unterdrückt, wenigstens äußerlich. GefafSten Tones erwiderte er: „Auf das Mitleid des Weibes baute ich, als ich Sie einen Blick in mein Herz thun ließ, wie ich es noch keinem anderen Menschen gegenüber

gethan. Doch Sie fragen mich: wie hast Du gefehlt und gebüßt und gelitten? Wie kann ich Dir helfen gesunden? Sie sprechen nicht: ich habe trotz alledem Vertrauen zu Dir; versuche eS, mein Herz zu gewinnen; lass uns gemeinsam ein bescheidenes Glück schaffen, da uns das Schicksal die Wonne erwiderter Liebe versagt! . . . Das hatte ich erwartet. Nur ein Fünlchen dieser vertrauenden Offenheit hätte mir Seligkeit gediiucht. Es wäre wohl ein gegenseitiges Verstehen und Mit empfinden daraus erwachsen

, welche Margreth, wunderlich genug in diesem Augenblick an den hitzköpfigen Bären erinnerte, den ihr jugendliches Herz so lieb gehabt, und in diesen» Zurückdenken wurde ihr Herz weich. Da er versuchte, sich ihrem Griffe zu entziehen, legte sie ihre Hand noch fester in seinen Arm, so fest, dass ihre Schulter die seinige berührte und ihr Athen« seine Wange streifte. „Lassen Sie das, Margreth', murrte er, „eS ist ja doch vergebens. Ich war ein Thor, dass ich die längst gebrochene Knospe nochmals zur Blüte

aus eigenem Antriebe so weit ausdehnen, als Sie eS für erforderlich erachteten. Nicht Gefühllosigkeit band mir die Zunge, doch vielleicht mädchenhafte Scheu, vielleicht doch das Mitleid, dessen Ausdruck Sie vermissen. Und warum ich Ihnen mein Jawort gab? ... Weil auch mein Herz vereinsamt ist, weil ich hoffe, in der Er füllung meiner Fraueupslichten Befriedigung zu finden. Das ist mein heiliges — 19 — Wollen, und Sie widersprechen sich selbst, wenn Sie schon jetzt höhere For derungen stellen. Glauben

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 13.01.1854
Physical description: 6
eine Gesangsserenade, Feuilleton. Der ZMmlll nuf den« Atittelthorthlirmc. (.Schluß.) Erst jetzt, als ich vor Antonien saß nnd den Erzäh lungen lauschte, die von reichlichen Thränen begleitet waren, tauchte das theure Bild ganz in meiner Seele anf und erfüllte das ganze Herz. — Ich erzählte ihr, daß Alles zu ihrer Aitfnahine in ihrer alten Wohnung bereit sei. Sie erröthete, und ihre Thränen rannen häufiger. Ich sah den Kampf jungfräulicher Scham mit dem Bewußtsein der Hilflosigkeit; aber ich sah

Sie es, wenn ich dem, was mein Herz bewegt, nicht Worte geben kann. Was mein Herz erfüllt, sieht Der, der iii's Verborgene schaut. Er wird es Ihnen lohnen.' Ich suchte dieser Unterredung eine andere Wendung zn geben und erzählte ihr meine Geschicke; denn sie kannte mich ja nicht. Sie hörte mit gespannter Auf merksamkeit zu, und die Erinnerung an jene Münster- Scene ergriff sie mächtig. Als ich ihr aber niln sagte, wie ihr Bild in meiner Seele gelebt und wie meine Phantasie es in einen Engel »ingewandelt

; als ich ihr mit der Glnth meines Gefühls den Eindruck schil derte, deu ihr Gruß auf mich gemacht, da gerieth sie in eine Verwirrung, das Blut stieg ihr bis zur schnee weißen Stirn, und sie wagte es nicht, das Auge auf zuschlagen. Ich hatte mein Herz mit all' der Liebe, die es für sie gehegt, offen dargelegt. Sie war kaum fähig zu reden. , Sie bat, ihr die Erzählung ihrer Geschicke zu er lassen, weil sie zu sehr angegriffen sei, und ich schied bald von ihr. Ich sah sie niiu öfter. Es kostete mich viele Mühe

meines Pflegevaters nicht kannte. Aber was sollte Antonie beginnen, wenn ich mm Wien verließ? Dieser Gedanke quälte mich unaus sprechlich. Begleiten konnte sie mich nicht. Von Straßbnrg blieb die Antwort höchst beunruhigend aus. Dieser Brief mußte entscheidend fein für mich. Antonie war sehr zurückhaltend, oft fast scheu; aber es gab Momente, wo ihr Gefühl durchbrach und mich Blicke in ihr Herz thun ließ, die mich unend lich glücklich machten. Vier Wochen waren so eineStbeils im beglückenden Umgange mit Antonien

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 16.04.1897
Physical description: 6
in Vertretung! des! Ackerbauuimisters bie Ver sammlung, welche die Herren Graf Johann-Harrach Zwn„ ^Präsidenten, Graf. Adolf. DnbslY zum ersten BjcxprästLLpten,'uiid Apollinar Ritter v. Jaworski zum z^eit^i. Vicepräsidenten wählte und den, Sectjonschef Dr, .Leo . Ritter Herz zum Gcncrälrcferenten^ he? stttlte.' ' Es' wurden hieraus ejn Redactionsconntö (Obmann SectionSchef Ritter, v. Herz, Obiiiannstell- -vertrrtyp. . Gustav 'Ritter v. WiederSpcrg), ein Finänjcomito (Obmann Gras Franz Falkeuhayn

, Ob-' mannstellvertreter GrafDübsky)- und ein Actions- connt-^ (Oblnqnn Ritter v. Jaworski, Obmannstell- vertrcter Dr: Friedrich Nitsche) gewählt. Es wurde weiter bestimmt, dass .die''Obmänner und Öbinann- stellvertretcr dieser drei Comitös unter dem Vorsitze des^PrqsideNtcn, bezw. seines Stellvertreters den Boll- zugsansschnss zur Durchführung des Werkes bilden. Der vom SectionSchef Dr. Ritter v. Herz vorgelegte Anlageplan des, ^ Werkes fand eine eingehende Be sprechung, an welcher' sich die Herren Gras Harräch, Gras

Doniinik Hardegg, Fürst Ferdinand Lobkowitz, Ritter v. Jaworski, Ritter v. Struszkiewicz, Dr. Ritter v. WiederSperg und Hugo Hitsctnnaun beihciligten. Der Anlagcplan wurde genehmigt und dessen Durch führung beschlossen. Zuschriften, dieses Werk betreffend, find bis auf. weiteres an die Adresse des SectionS- chess Dr. Leo Rittter v. Herz, Wien, XIII. Anhof- straße 6, zu richten. Das erste Quartal I8S7 der im Verlage von Karl Grüninger (Stuttgart) erscheinenden „Neuen Musik- Zeitü.n'g' enthält

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 07.06.1899
Physical description: 10
bei, mit tags saud ein Officiersbankett statt. — Mit Eröffnung des Schutzhauses der Section Bozen des Deutschen und Österreichischen AlvenvereinS auf dem Schlern wird in diesem Unterkunftshause ein Postamt eröffnet, das feine Briefschaften täglich nach Völs befördern wird. — Lorgcslün erschoss sich hier ein Corporal des 14. JasLnierie-Regimentö mit seinem Dienstgewehr im Muslk?rLb:saalc der Kaserne. Bozcn, e. Juni. Das Programm für die Feier der Einweihung der Herz Jefu-Anbetungskirche in Bozen

des Fürstbischofes vou Trient und seiner Assistenz aus der Probslei über den Jo- hannöplatz, durch die Mustergasse, Dominicanergasse, über den Obstplatz, die Fleischgasse uud Rauschgasse. Nach der Ankunft bei der Herz Jesu-Aubetungölirche feierliche Einweihung derselben. Gegen 11 Uhr: Feierliche Ausfahrt Sr. k. u. k. Hoheit des durch lauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Fe»di»and, in Vertretung Sr. Majestät des Kaisers zur Anbeiungs- kirche unter dem Geläute der Glocken der Stadt. Em pfang Höchstdec selben

am Platze vor oer Kirche durch Herrn Franz v. ZaUinger. Am Portale reicht sr. k, u. k. Hoheit der hochwst. Eonsecrator das Slspergile. Einzug in die Kirche. Feier der ersten hl. Messe in der neugeweihten Kirche, hierauf Aussetzung des Aller- heiligsteu zur immerwährenden Anbetung unter dem Geläute sämmtlicher Glocken der Stadt und der Um gebung, BundeSernenerung und Absingung des Herz Jcsu-Buudesliedes. Hieraus verlassen Se. l. u. k. Hoheit und die Festgäste die Kirche. Der Wagen des Erzherzogs sährt

durch die JubiläumSstraße, die Fleisch- und Rausch- gasse zur Anbetungskirche in Bewegung. Der Zutritt in die Herz Jcsu-Anbctungskirchc ist am Vormittag des 9. Juni nur den Spitzen der Behörden, Depu- t ationen ic. und den mit Einladungskarten veesehenen Persönlichkeiten offen. Aus dein Gerichtssaat^. Innsbruck, 6. Juni. Bei der heute um 9 Uhr vormittags beim hiesigen k. k. Landesgerichte durchgeführten Verhandlung präsi dierte der k. k. ^andeSgerichtSrath Pfanndler; die An klage vertrat der k. k. StaatSanwalt Prati

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.11.1898
Physical description: 8
in allen WechselfäUen! Nicht immer leuchtete die Sonne des Glückes über dieses fünfzigjährige Regentenlcben; mehr als einmal griff des Unglücks harte und unerbittliche Hand rauh und schmerzlich verwundend in dieses Leben ein. Allein, wie schwer auch sein Herz darunter litt, wie schmerz lich Er auch mit Seinen Völkern die unerforfchlichen Heimsuchungen der göttlichen Rathschlüsse beklagte, unter all den Schicksalsschlägen verlor Er niemals das Gottvertranen, niemals den Glauben an Oester reichs Zukunft

, und dessen leuchtendes Beispiel zu neuer, hoffnungsfreudiger Arbeit anfeuerte. DaS ist eine besondere Gnade, mit welcher Gott das Herz unseres Kaisers gesegnet hat; nimmer zu zagen und immer zu hossen. Das ist Seine hcldcninülhige Tu» gend: nimmer zu rasten und immer für des Reiches Macht und Seiner Völker Wohl zu arbeiten. Kein Dank kann darum innig genug sein, um Gott würdig zu preisen für die Gnade, dass er unserem theuren Gesammtvaterlande in einer Zeit von großen und ver hängnisvollen Umwälzungen gerade Franz

dieses Jubeljahres und den Beweisen der Liebe und Anhänglichkeit die schönste Weihegabe sein, mit welcher wir das Herz des von allen treu- geliebtcn Jubilars erfreuen können. Wenn es auch blicht unsere Aufgabe ist, in den politischen Streit uns zu mischen, zu richten über dasjenige, was geschehen ist, und zu rechten über das, was geschehen soll, aber rs ist unsere, als der berufenen Verkünder des Evan geliums heilige Pflicht, in dieser ernsten und feierlichen Stunde die Stimme zu erheben und den uns anver

Einigkeit die rdlen Absichten und die hohen Ziele unterstützen, welche der kaiserliche Jubilar in den verflossenen, fünfzig Jahren Seiner Regierung verfolgt hat, und dadurch auch zugleich Sein schwer verwundetes Herz trösten! O, im Herrn Geliebte, ob wir nun zurückschauen auf dieses fünfzigjährige Regentenlcben oder vorwärts blicken in die veifchleierte Zukunft, von selbst drängt sich der Wunsch aus unsere Lippen: „O erhabener Kaiser, mögest Du noch lange — lange leben!' Und dankerfüllten Herzens rufen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.09.1867
Physical description: 6
ist, welches mein Herz bewegt. Nur eine kleine Spanne Raum Irennt mich hier von meinem noch immer geliebten Hei matlande, in dem ich ein ganzes Leben zurückgelegt, dem ich meine besten Mannesjahre gewidmet habe, in dem so viele gute, aber auch so manche böic Tage an mir vorübergegangen sind. Ja, meine Herren! Wenige unter Denen, die berufen sind, zu regieren, haben vielleicht die Mechselsälle des Schicksals, die Wandlungen der öffentlichen Gunst und Ungunst an sich so erfahren wie ich; wie jauchzte mir das Volkzu

es nicht mit dem Ge danken. meine Gegner zu überwinden, zu beschämen, ich thue es mit der Zuversicht, daß der Tag kommen muß, au welchem auf dein Boden der wiedergewonnenen Verfassung Alles sich gegenseitig die Hand reichen wird zur Versöhnung und zum griiirinsamen Dienste sür's Vaterland. (Beifall.) Darum rufe.ich denen, die auf meiner Seite stehen, zu: Ruhe, Mäßigung, Ächtung des Gegners, Schonung seiner Gefühle! , Meine Herren! Mein Weg zu Ihnen führte mich an Gefilden vorüber, bei deren Anblick mir schwer nm's Herz

von Dresden und Wien eindringen, sie werden nicht Ein Wort finden, um diese Behaup tung zu erhärten (Beifall), und was ist nicht Alles ge fabelt worden von geheimen Verträgen und Abma chungen, an die nie gedacht wurde. Meine Herren, ich habe ein warmes deutsches Herz nach Oesterreich gebracht (Beifall), ich habe dafür gekämpft, daß das deutsche Element in Oesterreich seinen Platz behaupte (Beifall), ich thue es aber und werde eS ferner thun als treuer Diener meines Kaisers ; ich will, daß das deutsche

seinem Stammesbruder ein warmes Herz bewahrt, aber der Heimat treu bleibt, der wird geachtet und gesucht; Schmerzenskinder ober, die den eigenen Herd verleugnen, werden bedauert und benutzt, (sehr wahr! Richtig!) Meine Herren, lassen wir keine Zweifel auf kommen, wo keine Zweifel erlaubt sind. Damit, daß wir Teutsche das Beispiel geben des Glaubens an Oesterreich und seine Zukunft, damit werden wir die anderen Nationalitäten am Festesten an Oesterreich ketten. Möchten aber auch diese Worte vernommen und ver

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 17.07.1897
Physical description: 10
richtig angesasSt haben. Strolz erkannte die reiche Anlage deS jungen Jakob und unterrichtete ihn mit Sorgsalt und Liebe. Des Schülers warmes Herz erwiderte di^se Zuneigung leb haft, und das schöne Verhältnis bestand nicht nnr nngetrübt bis zum Tode des Lehrers, sondern es ver- — 24 — wiesen gewesen. Da — da ist eS mir wohl zu verzeien, wenn ich nicht den Muth fand, mir Huldigungen zu verbitten, die mich gewiss nicht er freuten' ' „Ist das wahr, Luise? Ich bitte Sie — sagen Sie es mir — ist das wahr

? Ersreuten Sie die «chme cheleien Herr» von Bornims wirklich nicht?' Mit welchen heißen Blicken seine Augen nur bei diesen Worten an meinein Gesicht hiengen? O. mein Himmel, jetzt sah ich eS ihm an, er hatte mich lieb, und die Seele, die in ihm sprach, mich an sein Herz — sein großes, edles ManneSherz zu nehmen, war in diesem Augenblick die übermächtige. Unwillkürlich faltete ich nun meine Hände. Nur eiuen Augenblick zögerte ich noch, dann erwiderte ich leise: „Es ist wahr, bei allem, was mir auf Erden

mich wieder. Und dann sägte er> mir, dass, er- morgen zu den Eltern kommen und sie um meine — 21 — „O nein, nein, Mutter', schluchzte ich jetzt uud rasch aufspringend schlang ich meine Arme nni Mamas Hals. Die aber zog mich saust zum Sopha nnd drückte mich, sich selbst auf das Polster niederlassend, neben sich. „Willst Du nicht auch heute Deiner besten Freundin das Herz er schließen?' flüsterte sie an meinem Ohr. „Glanbe mir, Kind, wenn mein Haar auch weiß geworden und ich die Erfahrungen einer vierzigjährigen

in mir trage, ist ».ein Herz doch so jung geblieben, dass ich Dich zu verstehen vermag, selbst wenn —' Sie sprach nicht zu Ende, aber ihre Hände glitten kosend über mein Haar. „Mütterchen!' Ich lehnte meinen Kopf an die Schulter der Theuern und wie immer, wenn sie mich zur Offenheit mahnte, erzählte ich ihr von dem seltsamen Gebaren Türmers. „Und Du liebst ihn wirtlich?' fragte sie mich dann. „Ja, Mutter, ja,' hauchte ich. Da hob ein schwerer ü-eufzer ihre Brust. „Armes Kind,' sagte sie nun, „so wüiischtc

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 07.09.1897
Physical description: 8
des Cvngresses begannen um halb 9 Uhr mit der internationalen vergleichenden Prüfung von mit Reinzüchthefen hergestellten Weinen. Bevor zur Bildung der einzelnen Gruppen geschritten wurde, begrüßte der Präsident des Cvngresses Ritter v. Mersi in italienischer, deutscher und französischer Sprache die erschienenen Theilnehmer aus das herz lichste und entbot allen Herren aus nah und fern ein Willkommen in Trient.' Insbesondere begrüßte er den Vertreter des Ackerbanministeriums Ministerial- rath v. HerzmanovSky

! War es dessen wert? Warum nicht es hinwerfen und dafür ein wenig von dem wahren Sonnenschein des Lebens, echte Liebe und echtes Glück eintauschen? So thu' es doch! pochte da« warme junge Herz in der beengten Brust, und thu' es! blinzelten die Sonnenstrahlen und schmetterten draußen in den Zweigen die Vögel. „Er kommt!' rief eine helle Mädchenstimme. Ein braunlockiges Köpfchen blickte durch die Thürspalte, gleich darauf erschien die ganze Gestalt und flatterte wie ein übermüthiges Vögelchen durch das Zimmer

, und wie Vogelgezwitscher klang ihr wiederholter Ruf: „Er kommt, er kommt!' Erblassend blickte Margreth nach der großen Standuhr — schon jetzt! Und im selben Moment befestigte der Schreck ihren noch immer schwan kenden EntschlusS. Es schnitt ihr ins Herz, dass sie den Vater enttäuschen, betrüben musste; doch ein ganzes Leben ohne Sonnenschein, ohne jene Blumen, die auch dem Gemüth des Aermsten duften — ihr neunzehnjähriges Herz schauderte davor zurück; lieber in Niedrigkeit und Entbehrung dahin gehen! — Hella wirbelte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 02.06.1896
Physical description: 8
, namentlich die Reben, stehen wieder schön und lassen, wenn nichts besonderes mehr dazwischen tritt, eine er freuliche Ernte hoffen. — Zu den Herz Jesu-Feier- lichkeiten in Bozen sollen Tausende von Personen aus Ueberetsch hineingehen. Sämmtliche Fuhrwerke sind längst bestellt, jedoch ist vom Marktmagistrate Kältern vorsichtig angeordnet worden, dass in jeder Gemeinde einige Feuerwehrmänner zurückbleiben. Auch hier in Ueberetsch sollen zur Herz Jesu-Feier Gottesdienste angeordnet worden

nicht verhindern können und sie glaubten einstimmig, den Verunglückten nur mehr als Leiche herausbringen zu können, was aber zum Staunen aller nicht der Fall gewesen, sondern der Bursche er holte sich, nachdem er von seiner Last befreit worden war, wieder ziemlich rasch, so dass man sagen konnte, er sei wunderbarer Weise mit völlig heiler Haut davon- gekommeu. Die Herz Jesn-Säeularfeier in Bozen. Bozen, 1. Juni. Eine Feststadt im wirklichen Sinn des Wortes war heute unsere alte Handelsstadt, die seit

, welche 2 Stunden dauerte und ein glanzvolles nationales wie kirchliches Bild bot, theil. Der Zug bewegte sich in der festgesetzten Ordnung von der Pfarrkirche aus gegen Westen und durch die Fleischgasse über den Obstplatz und die Hauptstraßen der Stadt und kehrte uni 11 Uhr auf den Johannes platz zurück, wo das Gelöbnis vor dem Herz Jesubilde, das Passeyrer Bauern trugen, feierlich erneuert wurde. Dann ertheilte der Cardinal Fürsterzbischof von Salz burg von einer eigens erbauten Tribüne aus den päpst lichen

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 10.10.1891
Physical description: 10
, hervor« von schmerzlichem Stöhnen unterbrochener Stimme: ,;ES ist vorbei mit mir! Nun wollt ich euch nur sagen, Kinder — — eS ist bei uns nicht immer so gewesen, Wie 's hätt' sein sollen — — und ihr, Franz und Bertha, habt am meisten darunter gelitten. — Komm her, Frau, ich will'S Dir sagen woran'S lag. Ich hab Dir zu Viel Willen gelassen, weil Du in vielen Sachen klüger warst als ich. — — Aber die reckte Weisheit und die wahre Klugheit hast Du doch nicht besessen, nämlich — — ein Herz!' „Mathias

, quäl' mich nicht!' schlnchzte die Frau, „ich Hab'S immer gut mit Dir und den Kindern ge meint. Gott ist mein Zeuge!' Der Müller schüttelte den Kopf und fuhr mit An strengung fort: „Du Hast'S gut gemeint, Mutter, aus Deine Weife; das heißt, Du Hast'S mit Dir auch nicht ganz schlecht gemeint. — Vielleicht hatt' ich zu viel Herz und Du zu viel Verstand — — daher kamen die Conflicte in unserer Familie . . „Ich Hab's gut gemeint, Mathias, mit Euch allen — so wahr mir Gott helfe,' betheuerte die Müllerin

. „Du hast Deine Schuldigkeit gethan, Mutter, nach Deiner Ueberzeugung, aber ich sag's noch einmal, S' Herz hat gefehlt. Du hast nach Erfahrungen, Er wägungen und Beobachtungen geurtheilt und beschlossen und hast geirrt! Schöner wär'S gewesen. Du hättest mit dem Herzen geirrt. Und so will ich Dich bitten in meinen letzten Augenblicken — auf meinem Kranken bett, das — wenn Gott kein Wunder thut — zu meinem Sterbebette werden wird, lass eS jetzt einmal nach meinem Willen gehen — -— zu guter Letzt

und farbige Seiden- Dainaste von ft. 4 bis fl. 7 75 per Meter (13 Qualitäten), versendet robcn- und stückweise porto- und zollfrei das FabrikDepot G. Henneberg (k. und k. Hoslieferant) Zürich. Muster umgehend. Briefe kosten 10 kr. Porto. (Fol. L4LL) Vater fort; „reiß ihnen nicht das Herz aüS dem Leibe, dass sie abgestumpft und verknöchert werben — darauf gib mir die Hand in dieser meiner letzten Stunde!' Noch immer weinend gehorchte die Frau, und als sie dann über das Krankenbett

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 16.11.1892
Physical description: 8
gelangt ist. Die Persönlichkeit des Botschafters habe allgemein einen überaus sympathischen Eindruck hervorgerufen. Man sei in Berlin in allen Kreisen davon überzeugt» dass Herr v. Szögyenyi sich der nicht leichten Aufgabe, einen so hoch angesehenen und beliebten Vorgänger wie den Grafen Szechenyi zu ersetzen, in der glück lichsten Weise entledigen werde; er dürfe sich des herz lichsten Entgegenkommens überall versichert halten. Mit dein Reichskanzler, Grafen v. Caprivi, sei Herr von Szögyenyi

beschweren Den raschen Stundenslug, In langem Zuge leeren Der Freude vollen Krug; Abpflücken alle Rosen — Wer weiß, 'was kommen maA Nach diesem'wollenlosen Tiefblauen Sommertag! WaS die „Jahreszeiten' betrifft, gefällt uns besonders „Nun steht die Welt in Rosen', welches Poöm,'ohne im entferntesten Nachahmung zu sein, an E. Geibels gleichartige prachtvolle Stimmungsgedichte erinnert. UeberauS lieblich sind ferner die „Weih- tiachtSbilder.' Die zunächst folgende Gruppe: „Herz und Welt' -ist noch mehr

Liederstrauß auf den Weihnachtstisch legt. In aller Objektivität erlauben wir uns, denselben unserer Beurtheilung zu unterziehen. Der Inhalt des zur Besprechung vor liegenden Büchleins gliedert sich folgendermaßen: „Wanderstrauß, Mädchenlieder, Tagebuchblätter, Jahres zeiten, Herz und Welt, Ghaselen und Sonette, Ver mischte Gedichte.' —- Wie schon die betreffende Ueber« schrift andeutet, beziehen sich die Lieder der ersten Gruppe auf Naturempfindungen mannigfaltiger Art; eö sind deren wenige wiedergegeben

' (S. 55), „Um meine Lieder ist mir bang' (S. 60). Eine Probe davon: Kennst du das Heimweh? jenen heißen Schmerz, Bon dem das Alpenkind nie kann gesunden Im fremden Land: — so krankt nach dir mein Herz, Seit ich in dir der Heimat Bild gefunden. Der ganze Zauber meiner Berge liegt Auf dir; so frei und stolz ist deine Stirne, Brunellendraun ^>ein Aug', oft überfliegt Es rosig dich/wie Alptnglühn die Firne. Und wenn du sprichst! — Wie süßer Vogelsang Jn's Wäldesbunkel lockt, dass selbstvergessen Der Wand'rer laüscht

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 02.03.1906
Physical description: 8
ein süßes Schlagen, lieblich Singen, und merkwürdig, nicht im Blütenbusch und nicht im neuerwachteu Wald, der stille Friedhof war des Frühliugsfäugers Lieblings- »rt und diese Gottesacker-Nachtigall war unser Beda Weber; Erdenweh uud Himmelssehueu klangen aus fast allen feiner Lieder. „Aus den Baum bin ich gcit'.rgen, Sick», das Herz war mir so schwer. Mit den Lerchen möcht' ich fliegen In das blaue Himmelsniecr. Blüt' und Blätter, Ast und Zweige Siegen sich voll Drang und Saft, Flch'n mit süßer

Knsfesncigc Um deS Windes Flug und Kra,t. Selbst die rasche Frühlingsquelle, Die am Baun» vorüberschwillt. Schaut mit ihrer Sehnsuchtswelle Dustig aus ins Sonnenbild. Aus den Baum bin ick) gestiegen. Ach, das Herz war mir so schwer, Mit den Lerchen möcht' ich fliegen In das blaue Himmelsniecr.' Traurig erust wie ferues Grabgeläute, das verhallend durch die buuten Blumenkelche weht rm lenzesfrohen Hag, klingen meistens Bedas Lieder, manchmal aber werden auch frohere Klange laut, und wie Osterglockentrösten

. Und wie sie fang aus Himmelshöh' Hinab zum KirchhofSgrund, Zu Osterlust ward alles Weh, Mein Herz vom Schmerz gesund.' Sinnig hat Weber auch verstaube», der Natur zu lauschen und im schönen Gottesgarten, in des Waldes stillen Halle», wo die Blumen all und Halme ihres kummervollen Freundes Sehn- snchtsklagen willig lauschten und mit ihren klu gen Köpfchen Trost ihm nickten, wenn der Wind, der leise Nanner, von den Dolden und den Glöckchen in den fernsten tiefsten Gründen lispelte, ein liebes Grüßen

ihr ein Hauch von meinem Schmerz DaS liederreiche, das treue Herz!' Das ist Beda Webers Poesie, Lieder, lebendig, voll tiefausregender Klänge, nicht gesungen, son dern gelebt, Herzensangelegenheit, n»d das ist wahre Dichtung. Freilich müsse» sie ga»z ver stände» u»d mitempfunden werden, den, Auge des oberflächliche» Beobachters bleibt ihre Schön heit verborgen, denn sie sind eben auch gedichtet „Nicht für viele, uicht für manch.', Nur für diesen oder jenen. Der abseits der groben Straße Horchen mag

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.10.1897
Physical description: 8
Klagen. Ihr Herz klopfte laut, doch nicht in Furcht. „Ich höre!' .... und sie streckte sich wie kamvfbereit. Sie hatte schweigend geduldet, so lange sie sich allein geopfert glaubte. Nun ihr die Möglichkeit nahe gerückt worden war — welche ihr überdies, sofort als un umstößliche Thatsache erschien — dass sie Will Unrecht gethan hatte, dass gleich ihr auch er um Glück und Liebe betrogen worden war, lehnte sie sich, echt weiblich, gegen ihr Schicksal und dessen Urheber auf. „Ich habe Dich geschont

, dass Du alle meine heiße Liebe, niit Undank belohnst. Das Herz lässt sich sein Fühlen nicht abzwingen, das weiß ich, darum verzichte ich darauf, das Deine zu gewinnen — nicht aber auf die Achtung und Offenheit, welche Du deni Gatten schuldest. Durch WillS Beslicy koffte ich Dich auf die rechte Bahn geleitet zu scheu, eiu neues, wenn auch bescheidenes Glück für uns beide zu finden, und nuu em pfinde ich mit Schmerz und Zorn, dass diese Freundlichkeit, welche- mich armen Thoren so unendlich beglückte

dieselbe, auf feine Kosten, zeigte 'sich überhaupt abermals so großmüthig, dass Ajargreths Herz in heißem Dänk- gefühl überwallte. Sie befand sich in einer Erregung und Thätigkeit, , die sie an jedem klaren Denken verhinderte . . . und dann, als Will fern blieb, erlosch das alles ebenso schnell wieder, als eS gekommen war. Heba war launenhaft und reizbar geworden, der Baron mit Arbeiten überhäuft und die junge Frau blieb sich wieder allein überlassen. Da saß sie denn einsam in ihrem Zimmer und.starrte

gedankenvoll vor sich hin . . sonst: hatte ihr zu dieser Stunde Will die Zeitnngen vorgelesen, dann.waren sie. zusammen in den Park gegangen und, dann hatten sie zusammen musiciert. -Jeder Schlagt der,Uhr erinnerte sie an ÄZill, jeder Gegenstand, den sie an schaute, an die glücklichen, Stunden, die er ihr, bereitet. . Jede« Rollen eines Wagens ließ ihr Herz in freudigem Erwarten schneller schlagen: war er eS der da kam? Auf irrem Vlade. 17

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Page 9 of 12
Date: 28.05.1910
Physical description: 12
eines Hlaidekindxs. so. dahinfliegen läßt.'' ' ' — 61 — Elinor sah fragend, fast hilfesuchend zu ihm auf. Seine letzten Worte hatten sie bis ins Herz getroffen. Er blieb aber «ungerührt bei ihrem fast verzweifelten Blick, sondern ein selt sames Wohlgefüht kam über ihn, daß es in seine Hand gegeben, sie zu kränken, wie sie noch niemand gekränkt hatte. „Wie Sie wissen, Gräfin', fuhr er unbeirrt fort, „habe ich einen Freund. Er ist reich und mächtig im Lande, und er erscheint darum vielen begehrenswert

. Er ist nicht schlecht igenug, um zu betrügen, aber er ist auch zu gut, um betrogen -zu werben. Kennen Sie ihn?' „Ich weiß nicht, was Sie wollen', flüsterte Eliuor kaum hörbar. ' - . „Gut, so hören Sie weiter. Ich habe noch einen Freund. Er ist hübsch, jung und edel. Er hat ein prächtiges Herz und ein prächtiges Besitztum. Er ist sozusagen eine gute Partie, aber mein bester Freund ist eine noch bessere. Was meinen Sie nun wohl dazu, was man seinen Freunden schuldig ist, wenn man die Gewißheit erlangt, daß' eine Tame

den weniger besitzenden Freund aufgibt, trotzdem sie ihn liebt, und den wählt, der ihr Glanz und Macht bietet, wenn auch ihr Herz keine Liebe für ihn fühlt.' „Ich liebe Niendorf nicht', murmelte Eliuor und lehnte sich fester auf seinen Arm, weil! sie ob der ungeahnten Enthül lungen ihre Kräfte schwinden fühlte. „Nicht? Umso schlimmer. Aber Sie gewähren ihm doch Zusammenkünfte, von denen mein erster. Freuud, den Sie hei raten wollen, nichts weiß.' Elinor sah so qualvoll zu ihm auf, daß er sich einer leisen

Regung I>es Mitleids nicht erwehren konnte. Aber er wollte hart .sein, er wollte ihr zeigen, »ine tief i er sie verachtete. Und wemi ihm auch schon nach Elinors ersten Worten fast, zur Ge wißheit geworden, daß sie ganz unschuldig, war, er wollte es sich selbst in seinem finsteren Groll nicht eingestehen. Elinors Stolz bäumte sich in dem Augenblick, wie sie den Kamps? in seinen Zügen los, von neuem auf. Etwas wie eine eisige Erkältung fühlte sie ihr .Herz durchziehen. Nein,, er, er durfte niemals

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 02.10.1894
Physical description: 4
ist aber auch Säuger uud seine musikalische Bildung kaum minder groß als sein poetisches Talent. Wie reizend ist doch sein kleines G'fangl: „Annamirl.' Es lautet: „Annamirl, hast a Bierl, Vitt' di', bitt di', bring' ma's! Annamirl» kannst a LiadI, Bitt' di' bitt di', sing ma 's! Gel', am Fingerl hast a Ningerl, Bitt' di', bitt' di', schenk' ma's I Für das deine kriagst das meine; Hängt mein Herz d'ran, denk' dasl^- N65 Saltern, 30. Sept. Dit Weinernte hat nun in Tramin und am Kalterer -Serbe gönnen und ist, sowohl

. Die Erzählung einer alten Bäuerin: „Dö heili' Nacht' (Christnacht) sichert diesem Dichter allein schon bei seinem Volke ein warnuö Andenken. Wessen Herz beim Anhören dieses innigen, ergreifenden Ge dichtes nicht bewegt wird, der hat wohl über haupt keines. Eiueu dcr hervorragtnitrn Dialect Dichter besitzt Oberösterreich in Norbert Pnrschka. dcr 1813 zu Liuz geboren, seit 1863 Dechant des DecanateS Spital und seit l873 als Pfarrer in Waldneukircheu pastoriert. Es ist nicht zuviel gesagt

, wenn einer seiner Biographen, Dr. Anton Matosch, selbst cin »amhaster Dialcct-Dichter des Landes, von ihm schreibt: „PurschkaS Name verdient lorbcerumkränzt mit goldcncu Lettern in das Ehrenbuch seiner Heimat eingetragen zu werden; denn eS wandelt Keiner unter uns, der so oft, so tief und so klar in das Herz unseres Volkes geschaut hätte, als dcr jugendliche Pricstergreis von Waldneukirchcn. Ein Scclcnhirte ini schönsten Sinne des WortcS ist er zugleich cin Seelen maler seines Volkes geworden und hat die reichen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 14.09.1901
Physical description: 12
Eine Lo^e II. ZkaugcS 4 Serien 56015, 2 Serien 2sl> 15. Eine Loge I. Ranges oder im Parterre 1 Serie 190 X, II. Ranges I Serie 130 15. Coupoukarteu für 10 Vorstellungen Fanteuil 20 X, Couponkarteu für 10 Vorstellungen Sperrsitze 16 15. Die Serien bleiben wie im Vorjahre grün, gelb, roth, braun, so dass grün und roth die ungeraden, gelb und brauu die geraden Vorstellungen bekommen. Depeschen. - 7?I^iralmnc d-s k. k. Tel.-<?orr.-Bnicciu.) Neusahrlvasscr, 13. Sept. Der Ezar ist nach herz'.ichücr Verabschiedung

den Zustand des Präsidenten als kritisch. Vnsfalv, 13. Sept. 4 Uhr früh. Zwei Aerzte, die das HauS des Präsidenten soeben verließen, erklären. Herausgegeben von der SLagner.schen UnivcrsitSts-!i Mac Kinley habe sich wieder erholt; sie hätten die Hossnnng nicht ansgegeben. Busfnlo, l3. Sept. I Uhr vormittags. Der ärztliche Befnnd besagt, der Zustand des Krauten habe sich eiu weuig gebessert. Der Präsident befindet sich seit einigen Tagen besser. Stimnlantien rufen wieder eine günstige Wirkung auf das Herz

zustellen. Um halb 3 llhr nachmittags befand sich der Präsident besser als gestern um die gleiche Zeit. Sein Znstand rechtfertigt die Erwartung einer weiteren Besserung. Bttsfnlo, 13. isept. Hente srüh 2 Uhr 50 Min. wurde solgeudes vou sechs Aerzten unterzeichnete Bul letin ausgegeben: Der Zustand deS Prnsidentcute» ist sehr ernst nnd gibt Aulass zu den schwersten Befürch tungen. Die Thätigkeit der Eingeweide war ant, aber das Herz reagirt auf die Anregungsmittel nicht ent sprechend. Der Präsident

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 24.12.1901
Physical description: 8
er in die Cadettenschule und wuchs dort auf, wohl versorgt und behütet, gut verpfleg», aber doch ohne die Liebe einer Mutter, ohne jenen er wärmenden Sonnenschein also, der das kleine Kinder herz keimen, knospen, blühen macht, das die Himmels blau» einer tiesinnigen Liebe zu den Eltern, zum Baterhause, zu den ihn umgebenden Menschen, zu der sich ihm erschließenden Welt, zu der heiligen, ihm nicht allzeit zugänglichen Natur, in deren Schoß er nicht immer ruhen durste, wenn er wollte oder mochte — sich lind und mild

von manchem kecken feschen Wiener Liede, dann wieder von feurigen Zigeunerweifen ertönte. Und diese Töne schmeichelten sich lindernd und tröstend, beruhigend und schmerzstillend in das todt- wunde Herz des kranken Rittmeisters, dass sein Auge sich belebte und öfter als sonst nach dem einfachen Frauenbilde sah. So war es auch heute gewesen. Hugo hatte den Kranken besucht, ihm die Zeit mit Scherzen und Musik vertrieben, dann ein Paar Pursitschan-Zigaretten ge raucht und war dann wieder dorthin gegangen, wohin

Schnurrbart und winkte der Lisi mit zärtlichen Blicken zu, als wäre eS die schönste Dame der Garnison. Wilhelm war verwaist, alleL war ihm gestorben, was er geliebt, so hatte er Lisi in das Herz ge schlossen, das kluge, treue Thier, das ihn so gut ver stand, jeden leichten Wink, jedes leise Wort, jeden sanften Druck. Und als der Herr krank wurde und nicht mehr in den Stall kam, da ließ auch sei» Lieb ling den Kopf iiängen und verlernte das Wieher», lein Zuckerbrot wollte ihm munden, das ihm der treue Jan

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 03.10.1873
Physical description: 6
sind sie zu nennen, wenn einstens um die Gründer deö Konzei-t-SaaleS gefragt wird. Franz UuterbergcrS „irische Landschaft,' Oelbild, läßt uns das hohe Talent eines der ersten Landschaftsmaler Deutschlands erblicken. Dieseö Bild gebort auch zu denjenigen, bei dessen Anblick dcm Beschauer das Herz aiifthaut und die Sehnsucht nach dessen Besti! erregt. Die Namen NovopatSky, Seleni und ThereS Weber auö München sind glänzend vertreten und ihre Bilder er freuen allgemein. Zudem sind noch Gemälde von Desreg- ger

Alle, die noch ein Herz für ihre Mitbürger besitzen und den Gemeinsinn nicht in Egoiömuö, Scheelsucht und Sonderinteressen ver loren haben- Wrixen. Der hochw. Fürstbischof Binzenz begibt sich zur Einweihung der Kirche von St. Ulrich und zur Spen dung der heil. Firmung am 6. d. MtS. nach Gröden. Aus dem Pusterthale wird den „N. Tir. Stimmen' berichtet, daß der Reif das Heidekorn auf der ganzen Lienzer Ebene vernichtet hat. Auch die Getreide-Ernte war dort nicht gut. Die Vieh preise stehen noch immer hoch. Vom Mathaus

und wohl finden muß, wenn sie gehörig gepflegt wird. Das zahlreich versammelte Publikum aus allen Ständen fand sichtlich Gefallen an dieser einfachen und doch so schönen Musik und spendete reichen Beifall. Freilich ist in Betracht zu ziehen, daß wohl kein Meister der alten Schule mehr eckte und wahre Volksmusik geschrieben hat, als unser Haydn. Er sang so, wie eS die Mutter-Natur ihm gegeben, sein gefühlvolles Herz ließ er in feinen Weisen auSkliugen, und was vom Herzen kam, das ging zum Herzen

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 14
Date: 03.07.1881
Physical description: 14
, der aus Männern besteht, welche die heiligste Pflicht des Staatsbürgers in ehrenvoller Weise erfüllt haben.' Auf den 26. Juni, den Herz-Jesu-Sonntag, war nun die Weihe der Fahne dieses Vereines anberaumt. Man hatte diese Feier auf eine locale beschränkt, nicht bloß deshalb, um gewissen unliebsamen Ordnungsstörungen, wie dergleichen nicht ungern bei einem mehr ausgedehn teren Fest-Arrangement einzutreten Pflegen, auszu weichen, sondern wohl anch um größere Auslagen zu verhüten, da einem Vereine, der erst

haben unsere Vorsahrcn die schönsten Siege erfochten. Dieses Tiroler Ehrenkleid ist die schönste Tracht der Welt und die schönste Uniform der Veteranen.' Die Fahnenweihe gestaltete sich demnach, obwohl bescheiden arrangiert, doch zu einer sehr schönen Feier. Die Veteranen-Compagnie mit dkr Feuerwehrmusik an der Spitze zog am Herz-Jesu-Sonntage in die Pfarrkirche zum festlichen Gottesdienste, wo nach dessen Beendigung die Fahnenweihe vom hochw. Herrn Joh. Assmeir, Pfarrer in Sillian, vorgenom men wurde

. Bei der Annaglung und Befestigung des schmucken Fahnenbandes mit der Inschrift: „Tirols Herz-Jesu-Bund, — des Landes Schutz und Segen', ertönte Pöllerknall, und die Kapelle spielte die Kaiserhymne. Hierauf hielt der hochw. Herr Pfarrer Afsmeir eine herrliche echt patriotisch« An rede an die Versammlung. Bon der Kirche zogen alsdann die Veteranen-Männer zum Pfarrwidum, und der Obmann derselben, Hr. AloiS Zobl, heftete das Ehrenzeichen als Ehrenmitglied an die Brust des würdigen Pfarrers ÄsSmeir, des so edlen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 06.05.1879
Physical description: 8
. Dem Toaste auf Allerhöchstere Majestäten folgten noch viele andere und fröhlich verlief dieses schöne Fest, welches das eintönige Leben dieser Aelpler in freudebringender, herz erhebender Weise unterbrach. (I. ?. Tezze, 2 Mai. Der Weiter Tezze, ganz knapp an der italienischen Grenze bei Primolano, zeigte, daß auch er österreichisch und seinem Monarchen mit Liebe ergeben ist; durch die aufopfernde Thätigkeit des dortigen Herrn k. k. Zolleinnehmers Dominicns Weis, dessen patriotische Gefühle schon früher

niederließen, und die nun ihnen den Freund-, schaftödienst erwiesen, D'Angeli zum Podestü zu wählen. Bei Manchem dürste auch das gute Herz mitgewirkt haben, da D'Angeli, wenn er heute nicht mehr Podest», und im Genusse des Jahresgehaltes von 9V00 fl. stehen würde, in arge Misere geriethe. Gewählt ist er, — wird er aber auch Allerh. Orts bestätigt wer den? Dies ist die Frage, die heute auf allen Lippen steht! Die Meisten zweifeln daran, und diese Zweifel dürften nicht unbegründet sein, wenn man sich daran

. — Alle Achtung übrigens vor der Ratten berger Feuerwehr und ihren Leistungen, aber wir möchten dem Correspondenten aus Rattenberg für ein andermal mehr Objektivität, mehr Genauigkeit und Gewissenhaftigkeit, wie es sich für einen Bericht erstatter ziemt, an's Herz legen, denn die Devise ^^.ut, Laosiir, ant. niliil' schickt sich nicht für eine Feuerwehr, sondern dem Verdienste seine Krone, und das Hauptverdienst gebührt in diesem Falle der Kram sacher Lendspritze und ihrer rastlos thätigen, uner schrockenen

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