vom Zaume, ohne dass er es weiß, der die bildenden Kräfte gibt. Ich will, kurz gesagt, von der Vorsehung Gottes reden, von jener höheren Fügung, die alles leitet und regiert, von jener väterlichen Hand, die uns einen Lebensweg zeigt und uns auf diesem Wege zum Ziele führt. Es ist uns ein zweifaches Ziel gegeben. Das erste Ziel ist die Verherrlichung Gottes! Kein Mensch, weder der König auf dem Throne,' noch der Taglöhner in seiner Hütte, kann sich diesem Ziele entziehen; auch wider Willen
wird er diesem Ziele entgegengeführt. Gott kann nicht aufhören, heilig zu sein; er müsste sonst auf hören, der Herr des Himmels und der Erde, d. i. Gott zu sein. Das zweite Ziel, das ist unsere Wohlfahrt. Dieses Ziel ist in unsere Hand gelegt, Dieses Ziel müssen wir mit frischem Muthe uns erringen. Dazu hat uns Gottes Vorsehung reiche Mittel anvertraut. Solche Mttel sind das Leben, die Kraft des Körpers, die Gesundheit, die Speise, die Kleidung, die Wohnung, die Fähigkeiten der Seele, die Klugheit, die Erfahrung
u. s. w. Und dazu kommen die übernatürlichen Mittel, die hinausgehen über die Kräfte der Natur: das Lehramt der Kirche, das Gebet, die Sacra- mente u. s. w. Diese Mittel sind uns in die Hand gegeben von der göttlichen Vorsehung, damit wir das höchste Ziel, unser ewiges Heil, erreichen können. Sie, verehrte Männer, haben während dieser wenigen Tage mit großem Fleiße von diesen Mitteln Gebrauch gemacht. Sie haben berathen. Sie haben die geistigen Fähigkeiten benützt, um dem Gewerbe- und Arbeiterstande größere Gewähr