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Brixener Chronik
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Page 1 of 10
Date: 18.02.1896
Physical description: 10
meine Anträge bloß ergänzender Natur seien. Allein, wie aus dem Berichte selbst ersichtlich ist, war der Ent- »s, den ich dem Ausschusse überreicht habe, m Programm, welches von anderen Gesichts punkten ausgeht, als das vom Ausschuss ent worfene. Im Berichte heißt es auch, dass ich als den Ausgangspunkt und als letztes Ziel aller «Mischen Maßnahmen die Verhinderung jeder weiteren Verschuldung bezeichnet habe. Schon durch diese Worte gibt der Herr Berichterstatter zu, dass es sich bei meinen Anträgen

, speciell beim ersten, nicht etwa um einen Zusatz handelt, sondern um ein Princip und um ein Ziel, welches beim ganzen Entwürfe von vorneherein ins Auge gefasst wurde. Ich habe auch meinen ganzen Entwurf in seinem Detail an dieses Princip angelehnt, und wenn ich nicht den ganzen Ent wurf als Minoritätsvotum eingebracht habe, so waren dabei bloß formelle Rücksichten maß gebend Mit den einzelnen Punkten, die als ebensov'iele Vorschläge des volkswirtschaftlichen Ausschusses vorliegen, war ich in rnsritc

, 'I» er an alle ausgetheilt werde — so kann Verlesung desselben wohl verzichtet Ich halte mich aber für veranlasst und ^Wmßen für verpflichtet, den Standpunkt, kMehme, schon gleich am Anfange der ^ kennzeichnen und die Gesichtspunkte ' nach denen mein Entwurf seine WNWernng erfahren hat. GOchtsMnktK Mr die Agrarreform. Ziel der Agrarreform. Es handelt sich uns darum — und Perm summen alle überein — einen Zustand s W'M. der einfach unhaltbar geworden Yt. 0^ W M emer Gefahr für die staMche und geM ichchliche Ordnung

und für die öffentliche Ä h Wt herausgebildet hat. ich meine we Nochtage Landwirtschaft, speciell des Bauernstar ^r durch eine immense Schuldennoth M ^ ^ wird. — Bei der Angabe der Mttet nun, wie diese Nothlage zu beseitigen ist, habe ich mir ein bestimmtes Ziel von vorne herein festgestellt und die einzelnen Mittel so gruppiert, dass sie als ebensoviele Wege zu diesem Ziele hin erscheinen. Das Ziel ist in meiner ersten Resolution an die hohe Regierung ausgedrückt; denn es ist ja zunächst nicht Sache des hohen

Landtages, dieses Ziel zu verwirklichen, es steht bei der hohen Regierung, durch gesetz liche Maßnahmen und weit reichende administrative Verfügungen diesem Ziele entgegen zu arbeiten. Die Resolution lautet: „Die hohe Regierung wird aufgefordert, ehestens agrarrechtliche Maßnahmen zu treffen, um a) zunächst die weitere Hypothekar verschuldung von Grund und Boden zu verhindern -und > K) die anzustrebende Unverschuldbarkeit desselben seinerzeit zu verwirklichen.' Ich betone hier nochmals

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 20.08.1897
Physical description: 8
vom Zaume, ohne dass er es weiß, der die bildenden Kräfte gibt. Ich will, kurz gesagt, von der Vorsehung Gottes reden, von jener höheren Fügung, die alles leitet und regiert, von jener väterlichen Hand, die uns einen Lebensweg zeigt und uns auf diesem Wege zum Ziele führt. Es ist uns ein zweifaches Ziel gegeben. Das erste Ziel ist die Verherrlichung Gottes! Kein Mensch, weder der König auf dem Throne,' noch der Taglöhner in seiner Hütte, kann sich diesem Ziele entziehen; auch wider Willen

wird er diesem Ziele entgegengeführt. Gott kann nicht aufhören, heilig zu sein; er müsste sonst auf hören, der Herr des Himmels und der Erde, d. i. Gott zu sein. Das zweite Ziel, das ist unsere Wohlfahrt. Dieses Ziel ist in unsere Hand gelegt, Dieses Ziel müssen wir mit frischem Muthe uns erringen. Dazu hat uns Gottes Vorsehung reiche Mittel anvertraut. Solche Mttel sind das Leben, die Kraft des Körpers, die Gesundheit, die Speise, die Kleidung, die Wohnung, die Fähigkeiten der Seele, die Klugheit, die Erfahrung

u. s. w. Und dazu kommen die übernatürlichen Mittel, die hinausgehen über die Kräfte der Natur: das Lehramt der Kirche, das Gebet, die Sacra- mente u. s. w. Diese Mittel sind uns in die Hand gegeben von der göttlichen Vorsehung, damit wir das höchste Ziel, unser ewiges Heil, erreichen können. Sie, verehrte Männer, haben während dieser wenigen Tage mit großem Fleiße von diesen Mitteln Gebrauch gemacht. Sie haben berathen. Sie haben die geistigen Fähigkeiten benützt, um dem Gewerbe- und Arbeiterstande größere Gewähr

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 24.06.1922
Physical description: 8
der Schuld am Krieg seine von Wahrheitsliebe und Gerechtigkeitsgefühl diktierte Meinung sagt. Palmenghi-Crispi führt aus: „Die deutsch- französischen Beziehungen vom Jahre 1871 bis zum Jahre 1914 sind in zwei Zeitabschnitte zu teilen. Im ersten Abschnitt läßt Fürst Bismarck kein Mittel unversucht, um Frankreich von Freunden zu entblößen, damit diese Macht nicht als Friedens störer auftreten kann; es gelingt ihm auch, zu Mein Ziel zu kommen. Im zweiten Zeitabschnitt wird diese Rolle von Frankreich

übernommen: Fürst Bismarck muß seinen Posten verlassen und nun sucht Frankreich mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln. Deutschland zu isolieren, aber nicht, um zu verhindern, daß diese Macht, diese sriedensliebende Macht, als Friedensstörer auf dem Kontinent auftrete, sondern, um selbst in die Möglichkeit versetzt zu werden, durch möglichst viele Freunde unterstützt, einen Krieg gegen Deutsch land mit der größten Wahrscheinlichkeit eines Er folges zu führen. Auch Frankreich hat das Ziel erreicht

. Die Politik Bismarcks mußte ihr Ziel erreichen: den langen Frieden — aber auch Frank reich mußte zum Ziel gelangen: zum Krieg! Das Ziel, das sich Frankreich vorgesteckt hatte, wurde durch eine beispiellose, unablässige Tätigkeit w diesem Sinn erreicht, die genugsam bekannte Revancheidee. Seit dem Jahre 1871 hat Frank- ^ mH der MhmfÄge ZWMMMsteA. Voll Hans Hueber, Oberlandosgerichtsrat i. P. Trabtteine in der kurzen Arkade Mischen Dom und Pfarrkirche im aufgeladenen Snedhos. .I .Grabstein des Jakob Nsuberg

dem Jahre 1871 vorgesteckten Ziel nicht näherkommen. Nur aus diesem Grund wurde von Frankreich die englische Allianz beschlossen und nur zu diesem Zweck wurde Rußland aufgefordert, sich auf dem Balkan auszubreiten, damit auch diese Macht zu den Waffen greife. Die französischen Politiker haben diese Arbeit stets mit der größten Umsicht und mit großem Verstand geführt; aber auch das wandelnde Glück ist ihnen tatkräftig beigestanden. Rußland brauchte um das Jahr 1891 große Geldsummen — Riesen summen

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Page 2 of 8
Date: 17.01.1901
Physical description: 8
, die in größter Ver legenheit wären, wenn man sie um einen an deren, besseren Weg befragte, mit heiterer Ruhe den Qualen ihrer Eifersucht überlassen kann.' Also über das eigentliche Ziel, den schließ lichen Abfall zum alten germanischen Heideu- thum oder richtiger zum vollen Unglauben (Los von Rom — los von Gott!), ist auch K. H. Wolf nicht im Zweifel; aber dies darf man «och nicht an die große Glocke hängen; dieser Schritt wäre zu groß und darum unklug: man muss „den ersten Schritt', den Ab fall

wie Schönerer; sein Ziel ist das nämliche, wie aus und seitdem hört mart' mchts mehr von der gleichen Abfällen in Bethlehem. Woher kommt diese Störrigkeit der Orientalen? Von ihrer Roh heit, die sie antreibt, gleich Gewalt zu brauchen, dann aber auch von dem schlechten Beispiel, das ihnen die nicht lateinischen Christen in dieser Hinsicht geben. In ven 70er Jahren erbauten die Carme- literinnen in Bethlehem ein Kloster gegen die SalomonS-Teiche hin in Gestalt eines Thurmes, wohl eine Anspielung

gegen Bethgala hin ein Spital. In den Neunziger-Jahren erbauten die Schulbrüder ein Noviziat und die Josess-Schwestern ein Kloster aus der Höhe, rechts, wenn man nach Bethlehem kommt, in herrlicher Lage mit pracht voller Aussicht. In den Achtziger-Jahren kauften seinen vorangeführten Worten zur Genüge erhelle und wie auch jedem Leser seines Blattes klar sein muss. Aber über den Weg zum gemeinsamen Ziel sind beide verschiedener Ansicht. Wolf will das Ziel auf dem Umwege über den Protestan- tiSmus erreichen

und denkt: haben wir das Volk lutherisch oder auch altkatholisch gemacht, dann ist eS nur mehr ein zweiter, viel leichterer Schritt hin zum vollen Unglauben. Schönerer dagegen verschmäht diesen Umweg, er geht gerade aufs Ziel los; er ist ehrlicher, offener, gerader; Wolf ,st gegen ihn nur ein verschlagener, unehrlicher Heuchler. Er hat ebensowenig Christenglauben im Herzen wie Schönerer, aber er heuchelt das „evangelische Christenthum', druckt salbungsvolle Predigten und rührende Schilderungen protestan

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Page 8 of 12
Date: 13.05.1898
Physical description: 12
nicht zn verhindern und dabei der Bureaukratie mög lichst viel Einfluss zu verschaffen, außer diesen Jahr für Jahr wiederkehrenden Aufgaben alle zehn Jahre den Ausgleich durchzubringen (Es zu versuchen! links), also es wenigstens zu versuchen; eben oeshalb, weil unsere Regierungen in ihrem zielbewussten Streben s 0 bescheiden sind, darum sind sie auH in der Wahl der Mittel sehr bescheiden. Um diese Sachen durch zuführen, brauchen sie Parteien, und weil sie immer auf das eine Ziel sehen, so geht die Staatsklugheit

: erst« em festes Ziel, aber auch zweitens sch Grundsätze. Es wird aber ferner nothwch sein, dass die Regierung nicht bloß ParlameM- parteien sieht, sondern dass sie ach Mich das Volk und seine dringenden Be dürfnis s e kennen lernt. (Sehr richtig! links,) In der Debatte über die erste Erkliimz Seiner Excellenz des Herrn MinisterpriisidM wurde von einem Redner der ChristlichsM» auf die Frage, was es heißt: „führen', MM gegeben. Ich hätte damals auch eine Antwi! bereit gehabt, die der Autor

eines in politischer Hin sicht sehr interessanten Buches gibt, wo er die Ord nung der außerpolitischen Verhältnisse inOestmH speciell gegenüber der orientalischen Frage beW> Dort heißt es, Andrässy hätte siilM Mi. und dann war die Frage gestellt: Ms » „führen' ? Als Antwort wurden mehrere P» gegeben. Als 1. Punkt: Führen, heißt, k « erkennen, ein bestimmtes Ziel als BÄchs derjenigen, die man führen soll. Weiter: Fum, ^ ^fassen und d-s JM- die man z» sü^° heißt, dieses Ziel esse derjenigen, hat, für dieses Ziel

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Page 6 of 8
Date: 09.03.1909
Physical description: 8
kein Schuldigbleiben. Höchstens drei Monate Ziel, dann aber zahlen, sonst kommt die Klage. Der Tischler aber kann nicht klagen. Sein Küchenstockerl oder Schubladkasten bleibt stehen im Schuldbuch bis zum neuen Jahr, denn früher zahlt die Kunde nicht. Besonders in der Provinz. Der Schmied liefert dem Bauern das ganze Jähr die Arbeit. Ist die Ernte gut, be kommt er sein Geld. Ist sie schlecht, muß er noch länger warten. Der kleine Meister ist hier machtlos. Die Kundschaft mahnen, das geht

nicht; sonst ist der Respekt verloren und die Kundschaft beleidigt. Hat nicht sein Vater schon sür die Zukunft gesorgt durch Hinterlassung eines guten Erbes, so hat er seine liebe Not, die Erd äpfel im Hafen zu sichern; das Huhn im Topf bleibt nur eine schHne Sage. Und der Kredit, den der kleine Meister nimmt? -- Det beschränkt sich auf ein Ziel von drei Monaten, beim Einkauf der Waren, gegen Verlust von drei Prozent Kassaskonto; das sind eigentlich 11 Prozent pro Jahr. Oft ist das Ziel auch länger, wenn der Grossist

zum andern. — Be dauerliches Achselzucken überall. — „Lass mich nicht gern ein auf so was.' — Und läßt sich Einer ein und noch ein Zweiter, ist der arme Teusel doch gesellschaftlich fast kalt gestellt und wird über die Achsel angesehen. Mag seine moralische Qualität noch so erhaben sein, er wird nicht mehr als „vollwertig' betrachtet. Ist der kleine Geschäftsmann gezwungen, auf Ziel zu kaufen, entwickelt sich noch ein anderes Bild. Der Fabrikant, der Händler, der ihn be dient, holt Auskunft

an einen Kon kurrenten im Orte gerichtet. Dieser Konkurrent beantwortet nun die Frage mit teuflischer Bos heit, mit fluchwürdiger Schadenfreude, im aller, ungünstigsten Sinn. Und nun setzt das Drama ein in seiner ganzen, erschütternden Tragik, zum Wahnsinn, zur Verzweiflung treibend. Wie ein Lauffeuer fliegt die böse Auskunft hinaus an alle Firmen. Das willig und gern dem als arbeitsam bekannten Manne gewährte Ziel, es wird beschränkt. Statt 3 Monate nur 30 Tage, gegen Wechsel und Sicherstellung

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 06.12.1900
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 141. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 6. December 1900. Jahrg. XM. MiihlerMltiltlMM im Merthal. Hochpusterthal, 2. December. In Pusterthal ist bis heute kaum ein Di Pauli freundlicher Wahlmann gewählt worden. Woher kommt das? Zwischen den zwei katholischen Parteien Tirols, den Alteonservativen und Christlichsocialen, herrscht eine sehr große Divergenz. Denn, wenn auch beide das gleiche Ziel, nämlich die Bekämpfung des in das öffentliche Leben, in die Gesetz gebung des Staates

ei »gedrungenen Liberalismus sich gestellt haben, so ver folgen doch beide eine ganz verschiedene Taktik, von der ebensoviel abhängt wie von der Taktik im Kriege : Niederlage oder Sieg. Die Alteonservativen versuchen schon seit Jahr zehnten dieses Ziel durch engeren Anschluss an die Regierung wie durch Erweiterung der Länder autonomie (Hohenwart-Club) zu erreichen und so Gesetze zu ermöglichen, welche der katholischen Religion und dem Volkswohle entsprechen. Dass dieser Weg nicht zum Ziele führt

in der Sprachenfrage und der Bund mit den Jungczechen Ver anlassung gegeben, die katholische Religion als Gegnerin der Deutschen aufzufassen? Einen ganz anderen Weg zum vorgenannten Ziele will die andere katholische Richtung in Tirol einschlagen — einen Weg, der freilich weiter und mühseliger, aber umso sicherer endlich das Ziel erreichen wird. Diese Richtung erwartet das Heil nicht von hohen Regierungskreisen und von der hohen Politik, sondern ist der Ueber zeugung, dass man von unten heraus das Staats gebäude

' hat vor nicht gar langer Zeit die in Tirol gewöhn lich nur mehr als christlichsocial bezeichnete Parteirichtung als die „bessere und ziel- bewusste' gelten lassen. Auch Baron Di Pauli hat ebendiese politische Richtung vor den letzten Reichsrathswahlen zur seinigen ge macht und offen erklärt, er werde die Hohenwart-Politik, in welcher sich der Altconservatismus verkörpert hat, stürzen. Und siehe, nun hat er die Katholische Volkspartei zu einer zweiten, v er- schlechterten Auflage des Hohenwart- Clubs gemacht

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 15.04.1920
Physical description: 8
es auch, wie gerade die von Tag zu Tag mehr gefühlte Unerträglichkeit der Lage Nordtirols die Anschlußbewegung ganz besonders gefördert hat und heute als geradezu zwingendes Argument hiefür angerufen wird. Damit kommen wir von selbst zum zweiten Teil der gestellten Frage: Was muß das Ziel der tirolischen Gebietspolitik sein? Was muß diese anstreben, was vor der ganzen beteiligten Welt verlangen, bis es erreicht ist? Da gibt es nun viele, die den einseitigen nordtiro- lischen Interessenstandpunkt einnehmend

geographischen Lage hervor- roächst, mit einem Schlage gründlich beseitigt. Zch begreife und' würdige auH' emeü sdliHsn Gedankengang; aber ich mache die Schlußfolgerung nicht ohne weiteres mit; ich sage anders: das Ziel der nordtirolischen Gebietspolitik, unser ganzes Streben in dieser Hinsicht muß zunächst und vor allem andern dahin gehen, den Zusammenschluß der drei von einander teils staatlich, teils räumlich getrennten Stücke des Landes zu erreichen; mit anderen Worten: unsere Gebietspolitik muß

parallel, sondern geradezu in einer Linie. Ist dieses Ziel erreicht, dann sind auch die tausendjährigen Bande wieder in Kraft, welche Nord-, Süd- und Osttiröl miteinander umschlungen haben, es ist wieder ein Land geschaffen, das an Vielseitigkeit und wirtschaftlicher Entwicklungs möglichkeit seinesgleichen suchen kann. Gegenüber der Frage der Wiedergewinnung Südtirols muß für den Tiroler jede andere, auch die Frage des Anschlusses an das Deutsche Reich, in den Hinter grund treten. Ist Tirol

der Anschlußbewegung so hoch gehen, der Süden aber über den Brenner heraus treues Festhalten am tirolischen Standpunkt fordert: heute muß die Anschlußfrage nicht nur wegen der Not lage Nordtirols, sondern wegen der Not des ganzen Landes als tirolische Frage und darum vom tiro lischen Standpunkt aus beurteilt werden; es muß Klarheit werden über die Frage: wie verhält sich die Anschlußbewegung zum obersten Ziel jeder echt tirolischen Gebietspolitik, zur Wiedergewinnung des deutschen Südens, zur Wiedervereinigung

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 15.01.1910
Physical description: 8
nach unserer Auffassung ziel führend behandeln. Ausfälle auf eine der beiden, doch zu versöhnenden Parteien, Spott und Hohn, ordinäre Kampfweise, Ulk u 1a „Tiroler Volksblatt' u. dergl. werden einfach ignoriert. Den Reigen der Friedensartikel glauben wir nicht besser eröffnen zu können, als indem wir dem altbewährten, lieben Reimmichl das Wort geben. Reimmichl kennt sein Tiroler Volk in seinem ge heimsten, innersten Empfinden. Viele hunderte seiner Arbeiten, mit dem Herzblut eines der idealsten

, daß kein Vernünftiger und ruhig Denkender einsieht, warum wir ihn nicht haben sollten. Was ist denn das Ziel, der Leitstern für alle katholischen Tiroler in ihrer öffentlichen Betätigung? Das Ziel ist kein anderes, als den katholischen Glauben rein, unverfälscht und in seinem tiefstgehenden Einfluß auf das ganze Volk zu erhalten, den alten, biederen Tirolercharakter (das Tirolertum) zu wahren, zu fördern und das Volk wirtschaftlich zu heben. Wenn dieses dreifache Zel erreicht wird, dann sind wir alle zufrieden

. Persönliche Wünsche und Rücksichten gegenüber diesem hohen Endzweck gibt es in Tirol nicht. Religion und Vater land ist uns das Höchste und für diese zwei Ideale sind wir bereit, alle Opfer zu bringen. Diese Ge sinnung billige ich jedem echten Tiroler zu und ich spreche sie keinem ab, mag er nun der einen oder der anderen Partei angehören. Wie wird aber das genannte dreifache Ziel am schnellsten und am besten erreicht? Dadurch, daß wir im Kriegszustande bleiben oder daß wir Frieden

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Page 1 of 8
Date: 27.09.1902
Physical description: 8
. Die Lehrerkonferenz unterzog die Lage der Tiroler Lehrerschaft einer zwangMen Besprechung, wobei namentlich die Frage aufgeworfen wurde, aus welchem Grand alle bisherigen Bemühungen, der materiellen Notlage der Lehrerschaft ein Ziel zu setzen, fast ganz ohne Erfolg geblieben sind. Als Hauptgrund, weshalb alle bisherigen Aktionen der Lehrerschaft in Sachen der Göhaltsregulierung nicht zum gewünschten Ziel sühnen, wurde von mehreren Rednern dieUneinig!keitder Lehrer schaft Tirols bezeichnet. Als Mittel

und zum erwünschten Ziel zu j führen. Dieser Vorwurf wurde vom Obmanndss Katholischen Tiroler Lehrervereins entschiedet zurückgewiesen und von demselben dargelegt, was der Katholische Tiroler Lehrerverein zur Erreichung der Gehalts regulierung bisher geleistet und Unternommen hat. Zugleich wurde vom Obmann ides Katholischen Tiroler Lehrervereins darauf hingewiesen, daß in der Gebaltsfrage alle.Tiroler Lehrer und Lehrerv ereile solid arisch vorgegangen sind und daß also, um die Einigkeit der Tiroler Lehrer

sich der Obmann des Katholischen Tiroler Lehrervereins und gab folgende Erklärung ab: »Nachdem mein Ver mittlungsantrag, der zur Eintracht geführt und uns am ehesten dem Ziel näher gebracht hätte, keine Beachtung gefunden und nun die Zwietracht unter die Lehrerschaft getragen werden soll, habe ich hier nichts mehr zu suchen und verabschiede mich daher', worauf der Obmann und zehn an wesende Mitglieder oesKatholischen Tiroler Lehrer vereins die Konferenz verließen. Angesichts der Tatsache

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Page 1 of 8
Date: 05.07.1892
Physical description: 8
Schulfrage keines wegs endgiltig gelöst ist. Es bleibt unsere Wicht, mit aller Ausdauer und mit An wendung aller gesetzlichen Mittel ein Schulgesetz anzustreben, welchem wir als Katholiken zu stimmen können. Unsere nächste Aufgabe also ist es, mit den gegebenen Verhältnissen zu rechnen, mit anderen Worten, an der Ausführung des Gesetzes derart mitzuthun, dass das eigentliche Ziel der Volks schule, so gut es anders geht, erreicht, also die Kinder im katholischen Glauben und in der katholischen Sitte

erzogen werden. Dies geht zunächst jene an, denen die Aufgabe der Erziehung unmittelbar obliegt, den Lehrer, den Katecheten und die Eltern. Diese sollen bei ihrer Erziehungsarbeit ein und dasselbe Ziel vor Augen haben und mit vereinten Kräften, also mit gegenseitiger Unterstützung ver folgen. Insbesondere ist das gute Einverständnis zwischen Lehrer und Katechet besonders wichtig für das Gedeihen der Schule. Dies hat übrigens früher nicht minder gegolten, als jetzt, es wird durch die Natur der Sache

im Interesse des guten Einvernehmens zwischen Lehrer und Seelsorger freudig zu begrüßen. — Auf einen Punkt möchte ich noch eigens aufmerksam machen. Alle an der Schule Betheiligten sollet! dasselbe Ziel der selben im Auge behalten. Die modernen Gesetze nennen dieses Ziel ganz richtig: Erziehung; sie meinen aber damit vorzüglich — den Unter richt. Der Kopf der Kinder soll vollgepfropft werden mit allerhand Kenntnissen — zum Schaden der eigentlichen Erziehung; selbst die Religion wird nur alsUnterrichts

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Page 3 of 5
Date: 15.10.1910
Physical description: 5
tektionswirtschaft und in dem Bestechungssystem, das hier in Blüte stand. Namentlich das Rotativ- system in der Nachfolgerschaft der Parteien in der Regierung hat das Land finanziell, wirt schaftlich und moralisch zugrunde gerichtet. Kon servative und Liberale, Regeneradores und Radikale sind mit unheimlicher Genauigkeit einander gefolgt. Stets zogen sich die vorläufig Gesättigten zurück, um den Hungrigen Platz zu machen. Die staat- liche Futterkrippe war das Ziel der Parteien. Nicht ein Systemwechsel vollzog

. Ihr Ziel war nicht die Proklamierung der Republik, sondern die Ab dankung Dom Carlos zugunsten des Kronprinzen Louis Philipp. Die Rädelsführer der Ver schwörung waren u. a. Teixeira de Zousa und Jose de Alpoin. Bald darauf stattete der König den energischen Joao Franco mit diktatorischer Gewalt aus und derselbe wäre auch der Mann dazu gewesen, der Korruption und den republi kanischen Umtrieben ein Ende zu bereiten, wenn man ihm hierzu Zeit gelassen hätte. Nach dem verunglückten Attentate auf Franco

64 Soldaten, 93 passie't n das Ziel. Sieger Schulze (Dresden, 6: 23:29). Schulze ist Vegetarier. Zweiter Kriftel (Berlin, 6:33:2). Dritter Unteroffizier Frank (6:34:19). grosser fiugpreis. Wilhelm Hearst, der Besitzer der sogenannten gelben Presse, hat einen Preis von 50.000 Dollars (250.000 Kronen) für jenen Aviatiker ausgesetzt, der zuerst ganz Nord amerika vom Atlantischen zum Pacifischen Ozean oder umgekehrt im Aeroplan überquert. Der Flug, der über Chicago gehen soll, muß in höchstens dreißig Tagen

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Page 4 of 8
Date: 28.04.1914
Physical description: 8
und Auch sein Erscheinen löste in der Versammlung Beifall ans. Herr Hofrat beloiite, die katholischen Grund sätze sollen ihm Grundlage, Richtschnur und Ziel sein. Mit besonderer Wärme trat er ein für den Tiroler Patriotismus, für die Erhaltung der alt- »Brixener C hronik. hergebrachten einfachen Sitten und Gebräuche, an denen er nicht rütteln lasse. . Tirol, führte er aus, sei ein Land, m dem Deutsche und Italiener sich wohl sühlen sollen. Er sei ein guter Deutscher, bringe es aber nicht übers Herz

eintreten für tirolische Eigenart, für die Erhaltung deutschen Besitzstandes, für ein einiges, ungeteiltes Tirol von Kufstein bis zur Berner Klause. In sozialpolitischer Hinsicht stehe ich auf dem Boden christlicher Sozialreform, welche nicht in verwerflicher einseitiger Klassenpolitik das Ziel sucht, sondern die Grundsätze christlicher Gerechtigkeit auch praktisch im öffentlichen Leben gehandhabt sehen will. Nur durch einheitliches Zu sammenarbeiten aller schaffenden Ge- seUschaftSklassen

ist es möglich, jenes Ziel allgemeiner Wohlsahrt zu erreichen, das der christ lichen Sozialreform vorschwebt. Ebenso wie ein Stand auf den anderen angewiesen ist, müssen Stadt und Land, Arbeiter-, Bauern- und Gewerbestand sich gegenseitig ergänzen, denn nur ein gerechter, harmonischer Ausgleich der Interessen der einzelnen Stände ist echte Volkspolitik. Ich erkläre mich als Freund des Arbeiter st an des, denn die Arbeiterfrage hängt mit unserem sozialen Leben so eng zusammen, daß sie unserer besonderer

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