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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 19.07.1889
Physical description: 8
steigt und eben darum auch die Preises für in die Höhe gehen. Diese Preiserhöhung erfolgt unt« solchen Umständen, fast ohne Rücksichtnahme auf den Ertrag, ß wird eben dadurch bestimmt, daß die Nachfrage größer ist als dÄ Angebot. Der Käufer schaut nämlich nicht auf den Nutzwerts des Gutes allein, er bringt auch den Werth in Anschlag, welchen dasselbe für ihn als eine zu erwerbende Arbeitsgelegenheit besitzt, und ist darum geneigt, über den Nutzwerth wenigstens z« großen Theil den Werth der eigenen

aufzuwendenden Arbeit im Verkäufer zu bezahlen; und er bedenkt dabei nicht, daß dieser Ar beitswerth nicht dem Verkäufer, sondern ihm selbst als Arbeits lohn gebührt. So erscheint nun auf einmal das Gut als «ich werth, als es früher war. Dieser neue Werth kann aw Unmöglich echt fein, er ist nothwe ndig zu hoch g!- griffen. Für den wahren Werth des' Gutes ist ein solcher ganz unnatürlich m die Höhe getriebener Preis ganz gleichgiltig, er k« den Nutzwerth desselben Nicht erhöhen. Er >ist ckr dennoch von großem

Einfluß; er erschwert nämlrch den Betrieb der Kultur Und beeinträchtigt dem Käufer den Nutz« seiner eigenen Arbeit —weit über das zulässige MaH Das Verderblichste, an all dem aber ist der an den übersa/ Werth sich anhängende Kredit, wovon das nächstemal. WochenrimWa«. Hesterr. Monarchie. Die Delegationen sind gWossui. die Landtage werden Mitte September einberufen, werden. Ueber den Ausfall der böhmischen Wahlen soll sich Se. Majestät der Kaiser gelegentlich der Delegationen zu Dr. M- derlik geäußert

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 22.03.1889
Physical description: 8
falls derselbe bei Gütererwerb auf Baarzahlung an gewiesen gewesen wäre und nicht so leicht hätte den Kredit zu Hilfe nehmen können, die Güterbewegung nie den Um fang annehmen können, denn sie thatsächlich angenommen hat, und damit hätten die Güterpreise nie die Höhe erlan gen können, die sie in Wirklichkeit erlangt haben, weit über den Sachwerth hinaus. Der Werth, den der Gewerbsmann, der Kaufmann zc. auf seinem Betriebsmaterial liegen hat, realisiert sich ganz anders, als der Werth

des bäuerlichen Gutes, überhaupt des Grundbesitzes. Wenn ersterer die Frucht seiner Arbeit einheimst, hat er sein Material umgetrieben, — in Geld umgesetzt, und kann den Werth desselben ersetzen, die Schul den, die darauf lasten, tilgen; — wenn aber letzterer die Frucht seiner Arbeit eingeheimst hat, liegt das Materials, der Grund und Boden nämlich, noch unberührt da, und die Schuld, die auf demselben lastet, bleibt, der Grund und Boden ist eben kein Umtriebsgut; und daher hat der Kredit beim Handel

und Gewerbe sachlich Sinn und Berechtigung, beim Grundbesitz aber, insoferne derselbe auf den Markt recht, und nicht auf den Sach werth sich gründet, nicht. Ein Unsinn ist es demnach, den Grund und Boden den beweglichen Gütern gleich zu behandeln, ein Unsinn mithin auch, die unbeschränkte prinzipielle „Freitheil- barkeit, Freiveräußerlichkeit und Freiverschuld- barkeit' des Grundes und Bodens im Bunde mit dem unbeschränkten Kredites Indessen nicht allein die Güterübergänge und die damit verbundene

. Wie ich über das Fremdenweseu auszusprechen habe ich bereits im vorigen Jahre von diesem Platze gehabt, und wie ich heute darüber denke, habe ich im Berichte zur > welche das hohe Haus heute angenommen hat, auseinandergesetzt. < „M», Wir in Tirol wissen den Werth des Fremdenwesens richtig M veu v ^ und wir hüten uns, in unserem Urtheile einseitig zu sein, und Mer ^ allen wünscht dessen Förderung in den entsprechenden Grenzen, W ^ daß sich zur Förderung des Fremdmwesens zwei Vereine m TiM ' > Zeit gebildet

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 26.07.1889
Physical description: 8
, ubermatz g hohen Werth und erschwert dadurch dem Kaufer von Gruud und Boden die Kultur desselben, er belastet und schädigt ch den Stand der Grundbesitzer. Das ist das Ergebnis »»slm letzten Untersuchung^ (Vgl. „Br. Chr. M V-rd-rblichst- Mch hich °» dort MM Schluß ist der an den übermäßig hohen Werth sich anhangen Kredit. ' ^ Wenn wir diesen Satz etwas anders ausdrucken, lautet er: Die großartige Verschuldung des Grundbesitze , durch welche der Bauernstand dem Untergang, zugetrieben

. Und sowohl Käufer als Verkäufer richten sich'.Harnach; dieser hält sich als Gläubiger sicher gedeckt, jeüer hätt sich als Schuldner für vermöglich, uud eigentlich haben sich beide durch den unechten Werth des Gutes täuschen lassen. Wer auf solche Weise mit übermäßiger Schuld ein Gut übernimmt, ist natürlich der Benachtheiligte; denn so sicher seine Lage für den Augenblick, vielleicht auch für die nächste Zukunft erscheinen mag, früher oder später wird der übertriebene Werth des Gutes als unecht

sich erweisen, das Gut wird im Preise sinken, zugleich damit auch die Ein nahme für das Erträgnis — der Verlust ist unver meidlich. Freilich giebt es hier noch einen Ausweg, die Grund- und Boden-Spekulation. Wer sein Gut recht zeitig, d. i. bevor fein echter Werth wieder ans Tages licht kommt, an einen dritten verkauft, kann nicht nur dem Schaden ausweichen^ sondern vielleicht noch bei diesem Han del sein Prositchen machen. Dies ändert aber an der Sache nichts, der Schaden wird nicht getilgt

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Brixener Chronik
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Page 5 of 10
Date: 07.06.1889
Physical description: 10
; beides bedeutet einen sehr werth- vollen national-ökonomischen Vortheil. Die fünfperzentige Papier rente wie die gemeinsamen Renten haben eine beträchtliche Kurs steigerung erfahren; erstere haben den Parikurs, von dem sie lange genug weit entfernt waren, bereits Überschritten letztete haben sich gegen den Kursstand zur Zeit der liberalen Aera (damals circa 68 fl. für Silberrente) um rund 17 Prozent gebessert. Es ist das bin sichtbarer Ausdruck der Besserung des Staatskredites, ciber auch zugleich

ein Beweis, daß das Ausland' denselben weitaus günstiger taxiert. Diese Kurssteigerung bedeutet Zugleich auch eine Besitzver- mehrung. Tausende und Tausende von Bürgern, darunter viele kleine Leute, haben ihre Ersparnisse in StaatÄente angelegt; der Werth derselben hat sich Erhöht ünd damit ist auch der Besitzstand all' dieser Tausende gewachsen. Es ist das ein Moment, das viel zu wenig hervorgehoben wird, aber es werden sollte, weil damit so recht die nützliche Rückwirkung der Besserung

der Staatsfinanzen auch auf das Privateigenthum zu Tage tritt. Allein diese günstige Periode, die sich glänzend von oen desolaten FinanzverhältNisstn in der liberalen Aera mit ihrer unverzeihlichen Verschleuderung werth voller Staatsgüter, ihren steten Defiziten und riesigen Schulden- macherei abhebt, sollte jetzt auch nach zwei Richtungen hin ausgenützt werden, nämlich erstens zu einer Conversion der RenteNtitres, wobei wir ein vierperzentiges Rentenpapier als den Normaltypüs öster reichischer

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