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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 10.09.1914
Physical description: 8
Heeres- Organisation gepriesen hatten, so weit, den Zeit punkt und sogar den Tag Ihres triumphierenden Einzuges in Paris vorherzusagen, u. zw. schrieben Sie den Ereignissen folgenden Gang vor: ,Jn zwei Tagen werden wir in Orleans, in acht Tagen in Tours und in drei Wochen in Paris sein/ Da ich letztere Behauptung bestritt, so fügten Sie hinzu: ,Nun denn, ich wette meinen Kopf gegen den Ihrigen, daß wir vor dem 1. Jänner in Paris einziehen werden/ Die Wette wurde gehalten

. Da Sie nicht vor dem 1. Jänner in Paris eingezogen sind, haben Sie die Wette verloren und Ihr Kopf gehört mir. Als Mann von Ehre und als Edelmann sind Sie mir ihn schuldig; Sie müssen Ihr Versprechen halten und ich rechne aus Ihr gegebenes Wort. Aber beruhigen Sie sich, Herr Baron, ich bin kem Mörder; ich habe Abscheu vor dem vergossenen Blut und sehe die Köpfe gern da, wo der Schöpfer sie hingestellt hat. Darum schlage ich Ihnen einen Ausgleich vor: Sie behalten Ihren Kopf, der kost bar ist und mich nur in Verlegenheit

, ob ich mich einer Unterredung entsinne, die sich zwischen uns beiden entsponnen, so erinnere ich mich zwar an den höflichen, gastfreundlichen Apo theker, Herrn Lesbans, nicht aber an Sie, mein Herr. Ich weiß nicht, ob Sie in unsere Gesellschaft zugelassen wareu. Jedenfalls hat Ihre Unterhaltung und Ihr Esprit bei mir gar keine Erinnerung zurück gelassen. Sie sagen, in der Frende über unsere Er folge sei meine erhitzte Einbildungskraft so weit ge gangen, den Tag unseres Einzuges in Paris vorher zusagen und als letzten

Termin den 1. Jänner zu setzen. — Wenn aber die ganze Große Nation, wie sich die Franzosen selbst nennen, mit allen ihren Staatsmännern und Generalen am 18. Juli 1870, als ihre Einbildung über ihre Erfolge noch keines wegs erhitzt sein konnte, schon am 15. Augnst als am Napoleonstag in Berlin zu sein hoffte, so ist es einem deutschen Leutnant nicht zu verdenken, wenn er sich unter ganz anderen Umständen wegen des Falles von Paris um einige Wochen täuschte. Der Fall von Paris ist, wie Sie wissen

der Unfähigkeit nnd der Torheit im äußersten Grade: in Paris sah ich fünf Monate lang das noch tiefer aufregende Schau spiel einer Dummheit, die zugleich eitel, heiter und von sich selbst befriedigt war. Ich war während fünf langer Monate Zeuge gewesen von der Un dichtigkeit, womit sich eine Regierung unfähiger Advokaten herumzankte, welche in ihrer schuld haften Verblendung der Kommune die Wege bahnten.' „Was die Verteidigung von Paris betrifft, so warten Sie, um sich ein Urteil bilden

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Brixener Chronik
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Page 2 of 4
Date: 04.09.1914
Physical description: 4
entfernt. Engländer, Russen und Franzosen werden in den Straßen von den Türken verhöhnt. Die mili tärischen Vorbereitungen der Türkei sind so weit ge diehen, daß der Ausbruch des Krieges gegen Rußland noch diese Woche anzunehmen ist. Ein russisches Heer von 120.000 Mann wird gegen den Kaukasus kon zentriert. Sein Vorrücken unterstützt eine Flotten aktion. In Indien wird der Aufstand der Musel manen organisiert. Der Krieg gegen Frankreich. Belgien und England. Immer ein wenig zurück Paris, 2. September

zwischen Lothringen und den Vogesen ist die Lage unverändert. Es geht ihnen an den Uragen Zürich, 3. September. (K.-B.) Die neue „Züricher Zeitung' schreibt: „Seit dem Eintreffen der Nachricht von Charleroi tritt in Paris unver kennbare Entmutigung zu Tage. Man sieht massen haft mit der Eisenbahn angekommene Flüchtlinge aus Belgien und Nordfrankreich in elendem Zu stande in langen Zügen die Boulevards belegen und Hilfe begehren. Der Bericht des Senators Servais im „Matin' über die Meuterei des 15. Korps

in Luneville rief Entrüstung hervor. Die armen Teufel mußten als erste ins Feuer und wurden furchtbar dezimiert. Den französischen Berichterstattern verbot die Armeeleitung, den Operationen zu folgen. Der englische Gesandte in Bern gibt in seinem Berichte zu, daß die Engländer zurückgewichen sind und 6000 Mann verloren haben.' Auf Jaris zu! Paris, 2. September, liiavevlchlosäronen ttnck in Lomplegve, 70 Kilometer vor Paris, gelichtet «orüen. keriin, 2. September. Me hiesigen Matter de- richten, «lass

sich alle preußischen Heere auf «lem Marsche »ach Paris delincken un<! konzentrisch gegen ckie ffSv?oMche hauptttaät vorgehen. Paris rüstet zum Empfange. Paris, 2. September. Die Arbeiten zur Vor bereitung sür den Verteidigungszustand der Stadt werden mit erhöhter Geschwindigkeit sortgesetzt. Rings um die Stadt ist ein Gürtel von Schanzen und Wällen gelegt worden, der in seinen Ausläufern das ganze Departement Seine-et-Oise umfaßt und ein Gebiet von Hunderten von Kilometern bedeckt, den auch die im Umkreise

befindlichen Forts unter stützen. Vie Deutschen vor den Toren von Paris. Die „Frankfurter Zeitung' erfährt aus Rom: Die deutschen Truppen sind am Sonntag in Com- piegne — 60 Kilometer von den Forts von Paris — angekommen. Die französische Militärbehörde kündigt an, daß die Militärtransporte nunmehr be endet seien und die Zivilbevölkerung in Zügen, die mit doppelter und dreifacher Wagenzahl ausgestattet sind, Paris noch verlassen könne. In Paris hat man bis zuletzt noch gehofft, daß der deutsche Vormarsch

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 09.10.1896
Physical description: 8
Dutzend ebenfall» ein Freiexemplar. -» 1 »»litboten' W» dreizclpalteue PstitzeUe lt S Sm. breit» » l». it Post gakz» rig ich k., hatte ' dm Adressat«, Wv. 81.. Brixen, Freitag, den 9- October Z896. IX. Jahrg. eil Majestiitell in der framii- Melt Republik. Das französische Volk hat den russischen Kaiser Nikolaus ll. in Paris mit einer Begeiste rung und einem Aufwand von Pracht und prunk vollen Festlichkeiten begrüßt, mit welchen vielleicht Mr die Begeisterung zur Zeit Napoleons I. oder der Luxus

dem sympathischen und herzlichen Empfang', und er sagte: „Indem ich den Boden einer befreun deten Nation betrete . ... . Ich erhebe mein Mas zu Ehren der französischen Nation . . Jetzt ist die Ehre der Nation gerettet. Paris war bis in die entlegensten Quartiere decoriert. Jeder Omnibus trug am Morgen des L. October eine russische Fahne und jeder Fiaker die gelbe kaiserliche Flagge. — Paris war wieder einmal bis zum letzten Straßenkehrer kaiserlich. - Man schätzte die Zahl der Fremden auf drei Millionen

. Die hatte Paris, nöthig. Prä sident Faure sagte.ja auch in seinem Toast, der Czar werde in Paris „den Herzschlag der ganzen Nation fühlen*. — Zum Galadiner im Elisög sind 18 Personen geladen, darunter Cardinal Richard. — Der Einzug des Czarenpaars in Paris wird in den ersten telegraphischen Berichten beschrieben, wie folgt: ' ' Paris, 6. October, l/^12 Uhr vormittags. Unter den Klängen der mehrmals wiederholten russischen Hymne bestiegen das Czarenpaar und Präsident Faure den mit vier russischen Rappen

vor dem Jnvalidendom abgegeben. Um 11 Uhr traf das Czarenpaar bei dem russischen Botschaftshotel in der Rue Grenelle ein. Die Ordnung war trotz des ungeheuren Menfchen- andranges musterhaft aufrecht erhalten worden^ Den Berichten entnehmen wir noch Folgendes: Noch nie hat Paris einen solchen Menschen andrang aufzuweisen gehabt. Für die Unter haltung der Menge wurde reichlich gesorgt. Nationalfeste und - Volksbelustigungen zu Ehren des Czaren! Vor dem Bahnhofe bildeten afrikanische Truppen, Turkos und Zuaven

auch ihre Gedanken gemacht, haben, als sie dann im „Staatswagen' nach der russischen Botschaft fuhr. Nach dem Frühstück in der ruffischen Bot-- schaft. durften Frau uNd Fräulein Faure dort ihre Aufwartung machen. Dann begaben sich Kaiser und Kaiserin zur russischen Kirche. Nach der Ankunft fcheitten die Pferde des kaiserlichen Wagens. Der. Wagen stieß gegen einen Prell-- stein. Das Gesicht der Kaiserin wurde vom Baumzweigen gestreift. — Abends war Paris illuminiert. - Die Stadt Paris widerhallte am 6. October

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Page 2 of 8
Date: 12.09.1914
Physical description: 8
, dessen über legen angreifenden Streitkräften sie in schweren zweitägigen Kämpfen nicht nur standhielten, sondern selbst Fortschritte machten. Erst als der Feind neue aus der Gegend von Paris herbeigeholte Streit, kräfte zur Geltung brachte, da sah sich die deutsche Armeeleitung veranlaßt, ihren rechten Flügel zurück, zunehmen; der Feind jedoch fühlte sich trotz seiner numerischen Überlegenheit und der erst bezogenen Verstärkung nicht mächtig genug, den Deutschen an irgend einer Stelle zu folgen. Gemeldet

wird, daß die Deutschen in diesem Kampfe bei 50 Geschütze erbeutet und einige Tausend Gefangene gemacht haben. . in nnN»m gianae — Neue Fortschritte der deutsche« Truppen, so Geschütze erbeutet und einigt U>KW UN - K- -«'-WA w,.,Nch,»°«w W« Meaux liegt etwa 30 Kilometer östlich von Paris an der Marne. Der „Voss. Ztg.' wird aus dem Haag be richtet: Nach einer Havasmeldung ist eine Schlacht im Gange auf der ganzen Linie Auteuil-Meaux- Sezanne undVitry. Das wären in der Lust linie etwa 150—160 Kilometer. Seit

dem 8. September ist östlich von Paris eine große Schlacht zwischen den feindlichen Armeen im Gange. Der Kampf erstreckt sich längs der ganzen Front, die mit fast 200 Kilometern ange geben wird. Die geeinten französisch-englischen Truppen haben, wohl in einem Anfalle von Verzweiflung, die Offensive ergriffen, dabei aber nach den vor liegenden Meldungen noch wenig Kriegsglück gehabt. Dagegen sind auf deuts cher Seite bereits schöne Erfolge zu verzeichnen, an denen besonders der deutsche Kronprinz

, dieser wackere Armee führer, mit seiner Armee wiederum namhaften An teil nimmt. Wenn diese große Schlacht mit einem vollen Erfolg der Deutschen geendet hat, dann steht unser Bundesgenosse unmittelbar vor der französischen Hauptstadt und wird mit seinen und möglicherweise auch wieder mit unseren österreichischen Belagerungs geschützen an das Bombardement der Befestigungen von Paris schreiten. Daß die deutsche Armee auch in Hinkunft auf allen Linien Sieger bleiben wird, darüber ist nach den bisherigen

Erfahrungen und der ununterbrochenen Reihe von siegreich bestandenen Kämpfen kaum ein Zweifel. Ueber die letzten Ereignisse auf diesem Kampf felde meldet der Draht: Der Beginn und die Ereignisse der großen Schlacht. Die ersten Meldungen der Blätter. Verlin, 10. September. Eine Rotterdamer Meldung des „Berliner Tageblatt' weiß zu berichten, daß gegenwärtig bei Paris eine allge meine Schlacht tobe. Die Mitteilung besagt weiter, daß der französische linke Flügel mit dem rechten deutschen Flügel Fühlung

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Page 2 of 4
Date: 15.09.1914
Physical description: 4
ist der deutsch-französische Krieg bereits zu einem deutlich erkennbaren Entwick lungsstadium ausgereift. Erst jetzt zeigt die fran zösische Gesamtarmee eine einheitliche Front und Gruppierung. Im Westen lehnt sich dieselbe an den befestigten Lagerraum von Paris. Die Front erstreckt sich in einer Ausdehnung von 300 km entlang der Marne über Meaux-Montmirail und Vitry gegen Tonl, während der rechte Flügel der obern Mosel folgt und sich aus die Lagerfestungen Toul-Epinal und Belfort stützt. Der ganze Norden

ein stetes Uebergreifen des französischen linken, d. i. nördlichen Flügels auch nach dem Eingreifen der englischen Hilfstruppen, welche sich an diesen äußersten linken Flügel der fran zösischen Armee anhingen — so daß die französische, gegen Nordost gekehrte Front gewissermaßen von Norden her aufgerollt wurde. Erst durch die Anlehnung an Paris — dieser ungeheuren Lagerfestung — erlangt die französische Armee, vorausgesetzt, daß Paris auch tatsächlich sich bewährt, als was es gilt, die ihr bisher

mit ihren Spitzen noch nicht weit in sranzösisches Gebiet vorgedrungen zu sein. In dem Räume zwischen Straßburg und Metz bewegt sich die Armee des bayerischen Kronprinzen, die mit ihren Spitzen bis Nancy und Luneville gelangt ist. Anschließend an sie rückt die Armee des deutschen Kronprinzen zwischen Metz und Montmedy auf Verdun über Reims vor. Weiter westlich, d.i. in dem Räume zwischen Reims und Paris, bewegen sich die Armeen der Generale von Bülow und Baron Hausen gegen Süd mit der Direktion auf Meaux

undMontmirail, östlich von Paris gelegen, wo sich bereits eine ernste Schlacht entwickelt haben soll, und als äußerste rechte, d. i. westlichste Flügelgruppe ist die Armee des Generals von Kluck über Amiens vermutlich direkt im Anmärsche auf Paris. Dieser Armee gegenüber ziehen sich die Eng. länder zurück. . Aus vorstehend skizzierter Gruppierung der deutschen Streitkräfte ist zu ersehen, daß der Haupt- stoß von Norden her erfolgt. Den Franzosen gelang es bisher nicht, ihn aufzuhalten. Der Krieg

gegen Frankreich, England nnd Belgien. Vor Paris. „Nur von Gasie zu Gasse...' ASlN, 13. September. Ueber Holland trifft hier die Meldung ein, daß man in Paris mit voller Bestimmtheit auf eine Belagerung sich vorbereitet. Man gibt sich der festen Hoffnung hin, daß eS diesmal zu keiner Hungersnot wie 1870/71 kommen werde. Die Stadt Paris werde sich nur von Gasse zu Gasse ergeben, weil die Bewohner jeden Fuß breit mit allen Mitteln und bis zum Untergang verteidigen werden. Zurchtbare Mschnot in Paris

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Page 4 of 12
Date: 06.02.1915
Physical description: 12
ziemlich schwach. Erheblich stärker ist dagegen der Güterverkehr, be sonders die Einfuhr nach Oesterreich und Italien. Die Dirne Paris und das deutsche Volk. Als unser Kaiser das Schwert zog, da ta inen sie alle. Welche Sprache in der Habsbnr germonarchie sie auch redeten: wer kriegstang- lich war, eilte zu den Fahnen. And jetzt blik ken unsere Söhne, unsere Brüder stündlich bei Tag und bei Rächt der Ewigkeit ins Auge, je den Augenblick bereit, den Tod zu erleiden für des Vaterlandes Sicherheit

Gegner mit ihren Dum-Dum-Geschossen, mit ihren Gurkha-Messern, ihren Konzentrations lagern, ihrer Verbannung unserer Vermißten nach Sibirien usw. recht schmerzlich beigebracht, so daß es heute kein Deutscher mehr zu leugnen wagt. Haben wir diese mit Vlut und Martern unserer Brüder und Söhne wieder erkaufte Lehre recht verstanden, recht erkannt, so müssen wir sie auch anwenden, namentlich in unserer Haltung gegenüber Paris, dem kulturellen Hauptsitz unserer Gegner. Hundertmal haben wir seine Neuheiten

nachgeäfft, um hundertmal betrogen zu werden. Rief doch erst jüngst Kar dinal Dr. Piffl, Fürsterzbischof von Wien, uns Oesterreichern ins Gedächtnis, daß die Verlust listen des Krieges noch weit übertroffen wer den von denen, die wir in den letzten Jahr zehnten durch Tötung des aufkeimenden Le bens. d. h. dadurch verschuldeten, daß wir von Paris aus große Völkersünden übernommen baben. Soll das setzt nach dem Kriege fort gesetzt nnd noch mehr ins Volk hinein verbrei tet werden? Jetzt, wo uns der Krieg

die furcht bare Lehre ins Gewissen geprägt hat, daß das dentsche Volt sich nur durch die große Zahl sei ner Iuugmannschaft erhalten kann. Fort von der Dirne Paris und zurück zur deutschen Sitt lichkeit nnd Oefsentlichkeit! Schenen wir einmal vor einem offenen Wort der Erkenntnis nicht zurück: 'Nachdem die Deutschen infolge des Ver lustes der Glanbenseinheit auch die Volksein heit verloren hatten, wurden sie so schwach, daß sie den Einflüssen einer glaubens und volks fremde» Macht

nach und nach anheimfielen: dem neuzeitlichen Paris. Dieses bat sich in sei ner Hauptrichtung ganz von dem reinen und lieblichen Geist des alten Frankreich, der auch beute noch nicht ganz ertötet ist, getrennt. Von ihm kamen zn uns Seuchen des Leibes und der ?ee'.e. Bürgerann um und Geisteswirrsal. Wir ..parlierten' französisch, wir kleideten nnd zierten und ..tierten' uns französisch, wir spiel ten Oner nnd Theater ans französisch, wir ent sittlichten uns srmnömch. Der Pariser Geist ist der Erbfeind der Deutschen

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Page 1 of 8
Date: 13.10.1896
Physical description: 8
» »»LKr t!«n Wr-flat«, d«» Wr. 82. Brixen, Dienstag, den ^3. October IX. Ishrg. Die russischen Majestäten im repnbli- kanischeu Franlittich. Der russische Kaiser ist länger in Paris ge blieben als in Wien und in Breslau. Er hat herzlicher und wärmer gesprochen als nach den Toasten des österreichischen und deutschen Kaisers. Er hat auf das Grab des früheren Präsidenten Carnot einen goldenen Kranz niederlegen lassen And selbst das Grab besucht. Er hat vor seinem Abschied von Paris den Armen 100.000

Werden muss'. Also hat das französische Volk nicht umsonst leinen Pulsschlag in Paris fühlen lassen. Sind die vielen Millionen Francs, welche für den Prunkvollen Empfang des russischen Kaisers in Paris aufgewendet wurden, nicht umsonst ge wesen? Die Franzosen glauben triumphieren zu können über den Dreibund: Deutschland, Oester reich und Italien. Aber in Wahrheit ist der russische Kaiser als Triumphator in Paris ein gezogen. Frankreich stellt sich mit seiner Macht ihm zur Verfügung, freilich, um von Russland eine Unterstützung

seiner Pläne gegen Deuschland zu erlangen. Aber zuvor triumphiert der russische Kaiser im Wettkampf um die Vorherrschaft in Europa, in der Concurrenz um die Macht im Orient. Der russische Kaiser hat noch ein übriges gethan, um die Franzosen für sich zu begeistern. Bei der Revue waren gegen 80.000 Mann vor ihm vorbeidefiliert, 150.000 Personen als Zu schauer von Paris trotz des regnerischen Wetters zum Manöver gefahren, und hätte die Eisenbahn verwaltung genug Eisenbahnzüge gehabt, wären noch mehr gekommen

. — Der Petersburger Stadtrath hat beschlossen, an den Gemeinderath von Paris eine Dankdepesche für die Aufnahme des Czaren abzusenden. Der zweite Tag des Aufenthaltes in Paris wurde der Besichtigung von Paris und seiner ge schichtlichen Baulichkeiten, der dritte den Museen gewidmet. Im Museum Louvre sagte der Kaiser beim Abschied: „Es ist das erstemal, dass Wir hieher kommen. Es wird gewiss nicht das letzte mal sein.' Der Nachmittag wurde in Versailles, dem Lustschloss der ehemaligen französischen Könige

, durch welche Marie Antoinette entfloh. — Abends wurden das Schloss und der Park prachtvoll illuminiert. Gegenüber den Meldungen von einem an geblichen B e s u ch des Präsidenten Faure in Petersburg erfährt der Petersburger Das Wiedergefundene Paradies. Ein welterfahrener Mann beschreibt einen Besuch in Monte-Carlo (Monaco) in folgender ^ Weise: Ich war in der Nacht in Monte-Carlo angekommen und stieg im Hotel de Paris ab. — Als ich am andern Morgen die Fenstervorhänge öffnete, da stand ich sprachlos

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Page 4 of 8
Date: 14.09.1894
Physical description: 8
soll, die Gründung einer großenbairischenLandesorganisation zuAgitations- zwecken und der Antrag aus materielle und geistige Unterstützung der Landagitation. (!) Frankreich. Ein anarchistisches Placat mit den wildesten Drohungen als Antwort auf das neue Regierungsgesetz gegen die Anarchisten - wurde kürzlich nachts an den Mauern von Paris angeschlagen. Der Text ist gegen die „Mast bürger' gerichtet und bildet eins - Art Kriegs erklärung. Wenn die Propaganda durch WM und Schrift nunmehr verboten

werde, so- werde die Propaganda der That noch mehr zur Geltung kommen; Gift, Dolch, Dynamit und Brand drohem den Bürgern. Da das Placat den Kopf der amt lichen Bekanntmachungen der Stadt Paris und des Gememderathes trug, auch auf weißew Papier gedruckt war, wurde es von der Polizei lange unbehelligt gelassen und erst gegen den Morgen beseitigt. Am 8. September ist in der englischen Graf schaft Buckiugham als Verbannter der Graf von Paris nach langem Leiden eines christlichen Todes gestorben, der Kronprätendent

des königlichen Hauses Orleans, mit seinem vollen Namen Louis Philipp Albert d'Orleans, Gras von Paris. Er war der Enkel jenes Louis Philipp, der von 1830 bis 1848 als König Frankreich regierte, durch die Juli-Revolution 1830 auf den Thron gelangt war und durch die Februar-Revolution ^ 1848 vertrieben, wurde — der. Urenkel jenes Louis Philipp, Herzogs von Orleans, der ,in der französischen Revolution als „Bürger Egalitö' eine traurige Rolle spielte und 1793 auf dem Schaffst endete. (Er hat als Deputierter

für den Tod des Königs. Ludwig XVI. gestimmt.) Die Geschichte des heutigen Hauses. Orleans führt zurück auf Philipp, Herzog von Anjou, dem einzigen Bruder Ludwigs XIV., dem das Herzog tum Orleans verliehen worden war. Seit dem Tode des Grafen von Chambord, des Enkels des ^ Königs Karl X. und Vertretersdes Hauses Bourbons der älteren Linie, wurde der Graf von Paris von den meisten französischen Legitimsten als Haupt des Hauses Frankreich anerkannt. Sein Leben hat er zum großen Theil außerhalb Frank reichs

lebte der Graf von Paris in England auf einer Herrschaft, die Ludwig XVIII. im Jahre 1809 gekauft hat. Vor wenigen Jahren hat der älteste Sohn des ver storbenen Louis Philipp in Frankreich dadurch Aufsehen erregt, bei manchen Begeisterung ge-, weckt, bei anderen Spott geerntet, dass er sich in Paris stellte und als Soldat seine Dienste vollzieht sich alles ruhig und ist doch der Schluss des eigentlichen Schauspieles, Wie die Bühne wiederfrei ist, treten fünf Mädln auf, stellen einen Wappenschild

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Brixener Chronik
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Page 2 of 4
Date: 11.09.1914
Physical description: 4
W Seite 2. — Nr. 104a. Freitag, Brixener Chronik.' 11. September. Zwei Schlepper auf Minen gestoßen. London, 9. September. (K.-B.) (Reutermeldung.) Zwei weitere Schlepper sind in der Nordsee auf Minen gelaufen. Es handelt sich um die Schlepper „Imperialist' und „Revigo'; zwei Mann der Be satzung des „Imperialist' werden vermißt. „Nicht rückwärts — sondern vorwärts!' Paris» 9. September. (K.-B.) ^Ueber Berlins Amtlich wird gemeldet: Der französischeGeneralissimus erließ an die Truppen folgenden

in der Nähe von Wetteren fand gestern ein Zu sammenstoß statt. Die belgischen Truppen mußten sich vor dem überlegenen Feinde zurückziehen. Major v. Conninck wurde durch einen Schuß in den Kopf getötet. Die Verbindung zwischen Gent und Antwerpen unterbrochen. — Kampfe mit belgischen Truppen. Paris, 9. September, 6 Uhr abends. (Ueber Rom.) Aus Ostende wird unterm 7. September ge meldet: Die Deutschen rückten gestern nordwestlich von Brüssel zwischen Gent und Antwerpen vor. Alle Verbindungen

zwischen den beiden Städten sind unterbrochen. M PMS. Der Angriff stündlich zu erwarten. Verlin» 9. September. Wie der „Vossischen Zeitung' aus Rom gemeldet wird, hört man in Paris seit gestern Kanonendonner. Am stärksten ist das Dröhnen der Geschütze aus der Richtung von Meaux, das 25 Kilometer östlich von Paris liegt. Daraus wird gefolgert, daß der Angriff auf Paris bereits in den nächsten Stunden zu erwarten ist. Verzweiflung in Paris. — „Das Ende Frank reichs gekommen.' Gens» 9. September. Hier langen immer

neue Flüchtlinge aus Paris und auch aus den übrigen Teilen Frankreichs ein. Sie sind völlig entmutigt und erklären, daß das Ende Frankreichs gekommen sei. Ob nach der Einnahme von Paris eine Verteidigung in größerem Maßstabe noch stattfinden wird, ist sehr zweifelhast. Eine solche würde den völligen Zusammenbruch höchstens einige Wochen hinaus schieben können. Dagegen droht die Gefahr eines Volksaufstandes in der Hauptstadt. Schon wurden mehrfache Agitationen eingeleitet, um die jetzige Re gierung

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Page 3 of 10
Date: 01.02.1889
Physical description: 10
von .Dr-von Schelling, der Staatssekretär des UZ ist Äalick i>. Justizminister in Preußen. Seine Ernen« erwartm. Er ist ein Sohn des einst berühmten 't>»e ^ in den 40er Jahren der Philosophie beträgt genommene Erhöhung derZivil- Al°llbeiVAlA^ Millionen Ak. jährlich. worden lm Abgeordnetenhaus der Nachwels ^SliGit der vork^ ^''gliche Hofhaltung infolge der Un- ^uvgen ist. ^andenen Mittel thatsächlich zu Einschränkungen Arankreich. Die Wahl in Paris ist vorüber und Bou- langer ist Sieger geblieben. Boulanger ist mtt

der Ruhe getroffen. Die Truppen blieben am Sonntag in den Kasernen von Paris und der Umgebung konsigniert. Die „France' will sogar wissen, daß mehrere für nicht ganz zuverlässig geltende Regimenter aus Paris entfernt worden seien. — Freilich bedeutet der Sieg in Paris noch nicht ohne Weiteres den Sieg in Frankreich. Paris hat im Gegentheil immer anders gestimmt als das Land. Als Louis Napoleon seinen Staatsstreich begieng und dann, als er die Verwandlung der Republik in ein Kaiserreich be antragte

, n«d endlich wieder, als er sein letztes Plebiscit veran staltete, stand Paris auf Seite der Opposition, während die unge heure Mehrheit des Landes sür ihn stimmte. Wenn also Boulanger in Paris durchgedrungen ist, so ist oamit noch nicht gesagt, daß in ganz Frankreich die Stimmung für ihn ist, wohl aber haben sich seine Aussichten, da die Hauptstadt der Republik sich für ihn erklärt, bedeutend gehoben. Es ist picht unwahrscheinlich, , daß sich die äußerste Rechte und Linke für ihn erklärt

: den Monarchisten ist es nur darum zu thun, die Republik zu erschüttern ; was nachher ge schieht, wird sich finden, denken sie. Wird auch die Armee sich für ihn entscheiden? Die alten.bonapartistischen Generäle. haben sich schon für ihn erklärt, die jüngeren werden abwarten. Die Armee macht nicht gern Parade vor den Herren im Frack, sie zieht den General im Helmhusch vor. — Ein Telegramm aus Paris, meldet vom 28. v. M.: Die monarchischen Zeitungen erblicken in diesem Wahlergebnisse den nahen Sturz

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Page 4 of 8
Date: 11.03.1907
Physical description: 8
Seite 4. Nr. dl. Dienstag, » > »>. >„> - Die Weltstadt Paris ohne Licht. Ganz unerwartet und wie über Nacht ist auf die Millionenstadt Paris eine Misere herein gebrochen, deren Folgen noch unabsehbar sind. Die Elektrizitätsarbeiter streiken, die Motoren stehen still, die Bogen- und Glühlampen geben keinen Schein mehr. Auf den Straßen stehen, wie plötzlich eingeschlafen, die Motorwagen still; statt mit Lift und Fahrstühlen, müssen die hohen Stockwerke seit langem wieder zum erstenmale zu Fuß

be stiegen werden. Alle Geschäfte, Handel und Verkehr, Vergnügen nnd Unterhaltung stocken, kurzum, es herrscht ein Wirrwarr, wie ihn Paris ohne tiefgreifende Erschütterungen nicht eine Woche aushalten kann. Ueber den genauen Sachverhalt kommen unter dem 9. März aus Paris folgende Detail berichte: Das Syndikat der Elektrizitätsarbeiter beschloß gestern, 8. März, daß die Elektrizitäts arbeiter sofort in den Ausstand treten, weil die neue Gesellschaft, welche die Konzession erhalten hatte, sich weigerte

, ihren Arbeitern gewisse Zu geständnisse zu machen. Der Ausstand der Elektrizitätsarbeiter kam ganz unerwartet. Es herrscht deshalb große Verwirrung in Paris. Die elektrisch betriebene Um ergrundbahn und Tramway verkehren noch ungestört. In den Häusern stehen aber alle Fahrstühle still und die Beleuchtung versagt. Die Polizei hat umsassende Maßregeln getroffen, weil sie befürchtet, daß, im Falle Paris ohne Licht sein sollte, Uebeltäter in der Finsternis Verbrechen ausführen werden. Die Polizei

ist nach den verschiedenen Punkten von Paris, ver sehen mit brennenden Fackeln, kommandiert worden. Sämtliche Geschäfte sind geschlossen. Keine Theater vorstellungen, keine Konzerte, keine Unterhaltungen finden statt. In den Kaffeehäusern brennen statt der elektrischen Lampen Kerzen und Lampions. Einen unvergeßlichen Eindruck machte das Stadtbild von Paris gestern abends. Die Boulevards, auf denen sonst Tausende von Fenstern in hellen Lichtern erstrahlten und Hunderte von Reklamebeleuchtungen flammten, lagen düster

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Page 2 of 8
Date: 10.09.1914
Physical description: 8
bedroht oder (letzterer) durch die Besetzung von Rouen vom Verkehre bereits definitiv abgeschnitten. Ein Schutz- und Trutzbündnis des Dreiverbandes. Paris, 7. September (K.-B.) (Ueber Rom, Agence Havas.) Aus London wird berichtet: Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Sir Edward Grey, sowie die Botschafter von Frankreich und Rußland unterzeichneten heute vormittags im Foreign Office folgende Erklärung: „Von den bezüglichen Regierungen gebührend ermächtigt, geben die Unter zeichneten folgende

r.»i ». Friedensverhandlungen keine der vers.i-.n5'. Ä^en Fri-d-nsbedingnngen werde stellen vorher mit jeder der b.idenandermN.K'.lich hierüber verständigt zu haben.' Verbündeten Vi« «rft«n Gefechte vor den Toren v«n Varl. Wien, 7. September. Wie dem Tageblatt- gemeldet wird, haben im Nochen Ä Paris die ersten kleinen Kovalleriescharmützel aus dem Gebiete der Ttadt stattgefunden. ' Schwere Uämpse der Vorhut des rechten den«»«, ziugels mit verteidigimzzadteilimgea von p«? Park, ». September. (K.-B., über Rom.» Ein abends ausgegebenes

Communiqnö besagt- Aus unserem linken Flügel kamen unsere Armeen mit dem rechten Flügel des Feindes am Ufer der Grande Morm wieder in Fühlung. Im Zentrum und am rechten Flügel in Lothringen und in den Voaesen dauert der Kampf fort. Es ist keine Aenderung zu melden. Der gestern zwischen den vorgeschobenen Verteidigungsabteilungen von Paris und der Vorhut des rechten deutschen Flügels erfolgte Zusammen, stoß nahm heute einen großen Umfang an. Deutsche Truppen bei Lreil und Senlis. 40 Wo. meter vor Paris

. Der Kanonendonner in Paris hörbar! Aus Holland wird gemeldet: Der Berichterstatter der „Times' berichtet über die letzten Operationen in Nordfrankreich: Das Sommetal wurde aufgegeben. Amiens ist in deutschen Händen. Nachdem ein blutiger Kampf geliefert und die Engländer aus La Fere zurückgezogen worden waren, wurde dieses Fort von den Deutschen genommen. Der dreitägige Kampf bei Amiens erreichte feinen Höhepunkt in dem blutigen Treffen bei Moreuil, wo der Erfolg wieder auf deutscher Seite war. Die Verbündeten

zogen sich in guter Ordnung zurück. „Daily Chroniele' meldet, daß deutsche Truppen sich schon bei Creil zeigten und sogar bei Senlis, so daß der Kanonendonner bereits in Paris vernommen worden sein dürfte. Die deutschen Truppen schreiten rasch gegen Paris vor. Die Artillerie befindet sich bereits in Amiens, die vorgeschobene Artillerie in Grand- villiers. Die Konzentration der französischen Hauptmacht. Kopenhagener Meldungen zufolge konzentriert sich die Hauptmacht der Franzosen bei Dijon -NeverS

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Page 2 of 4
Date: 02.09.1914
Physical description: 4
Höllinger, Rudolf Schiiter und Eugen Zinär sowie dem Ge freiten Willi Meinbold-, die silberne Tapferkeits medaille zweiter Klasse dem Unterossizier Christoph Dittmann und den Gefreiten Ernst Kettel, Ernst Steglich, Alois Fleitz, Max Wenkel. Karl Mühl- hauser, Georg Bayr und Wilhelm Egger und den Seesoldaten Georg Rauh und Karl Kurt. Der Krieg gegell Frankreich, Belgien und England. Ein deutsches 5ahrzeug über Paris. - ..vie Deutschen bereits vor den Toren vor Paris.' Paris, 31. August

. (K.-B.) Ein in der Höhe von 2000 Metern über Paris erschienenes deutsches Flugzeug warf gegen 1 Uhr W Minuten nachmittags eine Bombe herab, dle in der Nähe des Militär spitals in der Straße Retecolletes niederfiel. Zwei Frauen wurden verwundet. Es wurde auch ein Brief, von einem Leutnant unterzeichnet, aus dem Ballon heruntergeworfen. worin es hieß: Die deutsche Armee steht vor den Toren von Paris. Es bleibt euch nichts anderes übrig, als euch zu ergeben. Sie Engländer schießen ein deutsches Schiss in nentraien

von allen Nationen anerkannten Hoheitsrechte, indem es sich nicht scheut, sich über die Hoheitsrechte neutraler Staaten hinwegzusetzen. Großer Aufruhr in Paris. Die .Kölnische Volkszeitung' meldet aus Paris, daß dortselbst ein furchtbarer Aufruhr ausgebrochen sei, zu dessen Bezwingung mit scharfen Schüssen vorgegangen werden mußte. Tin „Zeppelin' beschießt Antwerpen. Die belgische Gesandtschaft in Rom meldet: In der Nacht vom 24. auf den 25. August überflog ein „Zeppelin' die Stadt Antwerpen in geringer Höhe

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Page 3 of 8
Date: 29.08.1914
Physical description: 8
wir nicht. Neubildung des französischen Kabinetts. ^ Paris. 27. August. (K.-B.) Die Agence Havas T^oet: Ministerpräsident Viviani hat zu dem Zwecke, -^.Amülage des Ministeriums zu erweitern, dem pküDenten Poincare die Demission des Gesamt- lftenums angeboten. Präsident Poincarö hat die ??Wlon angenommen and Viviani mit der Neu- Ill'N ^ Kabinetts betraut. Viviani legte um solang abends die neue Kabinettsliste vor, die aus besteht: Präsidium ohne Porte- Justiz: Briand; Aeußeres: Delcasse; Nem. ^ ^ ' K^eg: Millerand

; Marine: Auga- U'...Lünzen: Ribaud; Unterricht: Sarraut: Sombat; Handel: Thomson; en-. Daumergue; Ackerbau: Fernand David; °hue Portefeuille: Jules Guesde. «dem Wege W Wz. Mehr oder minder vollständig geschlagen, ziehen sich die französischen Armeen im Norden und Osten immer weiter ins Innere ihres Reiches zurück und kommen so immer näher ihrer Reichshauptstadt Paris, in deren Weichbilde sich das Geschick Frankreichs entscheiden soll. Allzufrüh haben sie bei ihrer Offen sive den Siegesruf „a Lerlin

ist in einen schleunigen Rückzug umgewandelt worden. Während die deutschen Heere in Belgien das sich ihnen entgegenstellende Heer des Königs Albert über den Haufen rannten, sich der Landeshauptstadt Brüssel bemächtigten und die letzte Feste, den letzten Rückhalt der belgischen Armee, Antwerpen, von drei Seiten mit eisernen Klammern umfassen sowie das von den Franzosen besetzte Namur beschießen, drängen die übrigen deutschen Armeen vorwärts auf französisches Gebiet mit der Richtung gegen Paris. Ihr nördlicher Flügel

. Damit ist nun auch der dritte auf diesem Kriegsschauplatze zu gewärtigende Feind des Deutschen Reiches in den Kampf einge treten, England, nachdem bereits Belgier und Fran zosen die Schärfe des deutschen Schwertes zu spüren bekamen. Auch die englischen Hilfstruppen, die bisher nur gegen unorganisierte Eingeborenen-Truppen ihrer Kolonien Erfolge und noch w,eit mehr Niederlagen zu erringen vermochten, werden wohl kaum imstande sein, die siegreichen Truppen - des deutschen Heeres in ihrem Anmärsche gegen Paris auch nur kurze

Truppen in ihren siegreichen Kämpfen bei Metz, Lun6ville und in den Vogesen sowie bei Longwy geleistet haben, bedeutet nicht mehr und nicht weniger als den voll ständigen Zusammenbruch der französischen Offensive und die Abdrängung des geschlagenen Gegners von seinen Verteidigungslinien und, was den Siegen besondere Bedeutung verleiht, von der geraden Linie nach Paris. Gelingt es den deutschen Armeen auch weiterhin, die französischen Heere zu verfolgen und den Rückzug des Gegners nach ihrem Willen

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Page 4 of 8
Date: 26.05.1900
Physical description: 8
angenommen worden. Letztere Parteien hatten erklärt, wenn der Kunstparagraph falle, die Ob struction einzustellen und sich auf Opposition gegen das Gesetz zu beschränken. — Am 23. Mai nahm der Reichstag mit 163 gegen 123 Stimmen das Fleischbeschaugesetz an. Paris antisemitisch. Die Freimaurer-Regierung Waldeck-Rousseau war über den Ausfall der Pariser Gemeinde wahlen nicht wenig unangenehm überrascht. Es ist doch sehr ungemüthlich für sie, in einer Hauptstadt regieren zu müssen, deren Gemeinde

rathsmehrheit ihr ausgesprochener Feind ist. Sie hat daher gleich bei Wiedereröffnung der Depu tiertenkammer diese auf die Probe gestellt. Der Ministerpräsident Waldeck-Rousseau setzte die Haltung der Regierung sür die Zukunft ausein ander, worauf die Kammer seiner Politik mit 286 gegen 237 Stimmen das Vertrauen aus sprach. Also ein schwacher, vielleicht ein Pyrrhus sieg. - Paris ist dem Beispiele Wiens gefolgt; wiederholt haben bei den Versammlungen vor den Wiener Wahlen Dr. Lueger, Prinz Liechten stein

und andere Redner auf die Pariser Wahlen hingewiesen. — Das Judenthum empfindet diesen Schlag auch nur zu gut. Hat schon die Er oberung Wiens durch die Christlichsoeialen sie außer sich gebracht, so können sich die Juden blätter, z. B. „Neue Freie Presse', jetzt gar nicht mehr fassen, dass Paris, das „Herz der Welt', die Metropole alles Fortschrittes und der Cultur, von der „Schande des Jahrhunderts' . Mai 1900. Jahrg. XIII. befleckt, in die Hände der Antisemiten gerathen ist. Darüber hilft auch der Trost

nicht hinweg dass in den Provinzstädten die Regierung gesiegt hat. Während die Judenblätter früher nicht genug hervorheben konnten, dass Paris allein mehr wiege als alle Provinzstädte, wollen sie diese Thatsache jetzt nicht mehr gelten lassen^ Sie wird aber ohne Zweifel auch für die Zu kunft Thatsache bleiben zum Aerger für Israel. — Die Gemeinderathsmehrheit in Paris ist zwar ebensowenig wie anfangs in Wien, eine gleich artige; sie ist aus verschiedenen Parteischattie rungen zusammengesetzt: Nationale

werde ich von Durban (Port Natal) per Dampfer „Scot' abfahren nach South- ampton. Von England werde ich nach Paris reisen und dort die erste Woche im Juni zu bringen. Von Paris aus wird die Reise über Deutschland und Tirol nach Rom gehen. Mein Begleiter ist der erste Zulu-Priester Dr. Eduard Müller-Kece, welcher in Rom vor zwei Jahren die Priesterweihe erhielt.' Klausen, 24. Mai. Gestern nahm hoch würdigster Herr Monsignor Menini, Erzbischof von Philippopel, in der hiesigen Capucinerkirche die Weihe eines Altars

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Page 1 of 8
Date: 06.06.1918
Physical description: 8
Truppen an: 1. Zum am weitesten vorgerückt waren, wird vsn der französischen Presse als der Ort Mön ch!« nordwestlich von Ehateau-Thierry bezeich net. Kr ist in der Luftlinie 68 Kilometer von Paris entfernt. Schon die unheimliche Nähe der Deutschen vor Paris versetzt die Pariser und die übrigen Franzosen in Furcht und Schrecken. Dazu kommt noch die Angst vor ei - n«tt nahe bevorstehenden deutschen Stoß. Die sranOsischen Blätter erklären nämlich, daß der entscheidende Augenblick dev neuen großen Ent

scheidungsschlacht nahe sei. Sie besprechen die Wacht fast ausschließlich unter dem Gesichts- pimtte der Bedrohung von Paris. Der „Lemps' schreibt, die Franzosen müßten selbst eingreifen, um den Vormarsch auf Paris auf zuhaken und um sich zur Verteidigung vorzu - bereiten. Die Blätter erklären, daß die Deut - schm ihre Front nunmehr ar^ers orientiert hätten und ihr großes Ziel, das bisher in süd westlicher Richtung mit der Manie als Angriffs linie gelegen sei, völlig verändert hätten. Die Kampffront

habe sich ganz besonders nach Testen erweitert und ziele auf Paris ab. Auch vor Reims wird heftig gekämpft. Die Franzosen muffen immer neue Reserven heran ziehen, um die bedrohte Stadt kalten zu kön - nm. zumal die eingesetzten Kräfte durch das schwere deutsche Feuer in kurzer Zeit ausge braucht werken. Nach dem Bericht eines Sckiweizer Mattes ist die Eisenbahnlinie Reims —Cbalcms an mehreren Stellen unterbrochen. 5a die deutschen schwerkalibrwen Granaten die strateaffche Balmlinie erreichen konnten

, die südwestlich von voisions eingesetzt wurden, hatten schwere Ver ^uste. 2400 Gefangene wurden eingebracht. In der Stadt selbst wüten mächtige Brände. Nach dem Bericht des militärischen Mitar beiters der „Voss. Zeitung' ist das Ziel der deutschen Offensive nicht so sehr Paris als viel er die Zermürbung des feindlichen Heeres. ^ Nach einer Meldung ist General ,P e t a i n Aefchlshaber an der Marne. — Der französische -Heeresbericht vom 3. Juni nacht berichtet von Averen Kämpfen zwischen Ourcg und der -Karne

nur fallen lassen und eingestehen, daß Feh ler gemacht wurden, anstatt die taktische Ge schicklichkeit der Deutschen zu rühmen. Der Re gierung kommt auch die große Zahl der Flücht linge sehr ungelegen, die nicht nur von ihr Ver sorgung und Unterkunft verlangen, sondern auch Furcht und Besorgnis bei der übrigen Be völkerung hervorrufen. Die „Neuen Züricher Nachrichten' melden aus Paris: Die erregte Stimmung in den fran zösischen Parlamentskreisen wird noch durch umlaufende Gerüchte gesteigert

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Page 1 of 8
Date: 16.04.1910
Physical description: 8
versammelte Volks menge empfing den König mit lebhaften Zivio-Rufen. Ein neuer Erbschaftsprozeß der Prinzessin Luise von Koburg. Prinzessin Luise von Koburg hat einen neuerlichen Prozeß ein geleitet, um ihr Erbteil nach ihrem Vater, dem Könige Leopold, zu vergrößern. Die Prinzessin beantragte bei dem Tribunal vou Pontoise, daß die dem ver storbenen Könige in kirchlicher Ehe angetraute Ba ronin Vaughan zur Rückgabe des Schlosses Valing- court an die Erbschaftsmasse verurteilt werde, weil Kmen i« Paris

. (Bom III. Internationalen Kongreß für Physiotherapie in Paris.) Am 29. März wurde im großen Amphitheater der Sorbonne in Paris und in Präsidenten der französischen Republik, M. Fa ier , der!!I. Internationale Kongreß für Physiotherapie feierlich eröffnet. ... Der Eröffnung wohnte das gesamte dlploma- tische Korps bei, die Repräsentanten der Akadenu der Wissenschaften und der „Academie de Med?cme , die Delegierten fast aller Länder und eine große Zayl. in- und ausländischer Aerzte und Männer der Wis

senschaft. In einer schwungvollen Rede begrüßte der Präsident M. Falliere die zum Kongresse erschienenen Gäste, insbewnders die Gelehrten der fremden Lan der, und eröffnete sodann den Kongreß, der unter dem Präsidium des Doyens der medizinischen Fa kultät von Paris, Professors Landousy, stand uno mit dem zugleich eine Ausstellung verbunden war. Ueber den Verlauf des Kongresses selbst be richtet sehr ausführlich die „Presse Medicale m Paris und können wir uns hier nicht eingehender damit beschäftigen

, wo nicht nur, wie dies bis heute in Frankreich üblich war, ein diätetisches Regime zur Anwendung kommt (in den sogenannten maisons 6e regime), sondern in welchen Bade einrichtungen in mustergültiger und wissenschaftlicher Art und die mannigfaltigsten Kurbehelfe der gesamten Physiotherapie vorhanden sind. Als derartiges Etablissement ist die Wasserheilanstalt Dr. von Guggenberg in Brixen durch ihre Ausstellung in Paris vorteilhaft in berufenen Kreisen an die Oeffent- lichkeit getreten und hat allgemeinen Beifall ge funden

, was auch im Kongreßberichte der »Presse Medicale' von Paris zum Ausdrucke kommt. Zu dm Ausstellungsobjekten gehörten nicht nur die mit der Medizin in engstem Zusammenhange stehenden Hilfs-

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Page 1 of 8
Date: 05.09.1903
Physical description: 8
von geschworenen Reichsfeinden es verbietet, darf nicht nur das Rekrutenkontingent nicht erhöht werden, obschon unser Parlament die Zustimmung gegeben; es darf nicht einmal G Kesuch im Tempel der Mode „ku Kon üüarolik' m Paris. (Von Josef von Hörmann.) Unstreitig ist das Reisen ein sehr lehrreiches, nützliches, ja wohl eines der schönsten Vergnügen. Vor einigen Wochen hatte ich das Glück und die Gelegenheit, auf einer Reife durch Frankreich die Rolle eines Reisebegleiters zu spielen und auf diese Weise

jenes Vergnügen kennen zu lernen. Von Innsbruck aus führt uns der „Expreß' über Feldkirch—Zürich—Genf—Lyon—Cette—Tou louse—Lourdes—Bordeaux—Tours nach Paris, hon dort über Naucy—Straßburg—Ulm—Augs burg—München nach Innsbruck zurück. Ich werde mich mit der Schilderung der geschauten Herrlich keiten auf Paris, den Glanzpunkt der Reise, beschränken, obwohl auch die übrigen angeführten Stationen Stoff in Hülle und Fülle zu inter essanten Beschreibungen bieten würden. Ueber Tours kommend, langten wir in Paris

an. Ich hatte schon im voraus den Kopf voll von den Herrlichkeiten in Paris und es klopfte mir vor Erwartung das Herz, als ich in die herrlich beleuchtete, großartige Bahnhofhalle ein- st>hr. Tausende von Lichtern blendeten mich. Leider war es Nacht gewesen und so blieb uns nichts anderes übrig, als in das Hotel zu fahren. Mit einem schönen Morgen begrüßte uns der kommende Tag und ich konnte es kaum glauben, wirklich in Paris zu sein, nachdem ich mich vor kaum vierzehn Tagen noch in einem lieblichen Dörfchen

. Beides so verschieden — beides so schön in seiner Art! Da wir einige Einkäufe zu besorgen hatten, fuhren wir zum Lon Nareliö. Das berühmte Geschäft der alles beherr schenden Mode Lon Naroks' in Paris, diese weltbekannte Firma, versteht es, in jeder Jahreszeit eine unleugbare Anziehungskrast auf das Publikum auszuüben, und das ewig weibliche Streben, stets schön, immer sHöner, aber auch immer in anmutig wechselnder Zierde zu erscheinen, findet in diesem Tempel der Mode seine vollste Befriedigung

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Page 9 of 12
Date: 08.05.1913
Physical description: 12
auf. — Merkwürdigerweise ist diese Erfindung wieder in Vergessenheit geraten und erst 1782 haben die Ge brüder Montgolsier dieselbe aufs neue gemacht. Unter ungeheurem Zulauf des Volkes ließen sie zuerst in ihrer Heimat Annonay, später dann in Paris ver schiedene Ballons steigen. Die ersten derselben waren aus mit Papier überklebter Packleinwand hergestellt und wurden über die Oeffnung eines eigenen Herdes gestülpt, in welchem ein Strohfeuer brannte. Dadurch wurde di^Luft erhitzt, infolgedessen leichter, und so stieg

, praktisch durchgeführt und ebenfalls in Paris einen Ballon steigen lassen. 300.000 Menschen, halb Paris also, war versammelt, um sich dies neuartige Schauspiel anzusehen. Der Ballon stieg mit großer Geschwindig keit und verschwand bald in den Wolken. In der Höhe platzte er aber und sank schon nach dreiviertel stunden, 5 Meilen von Paris entfernt, wieder Zur Erde. Die dortigen Bauern hielten ihn für ein Un geheuer und gingen demselben zuerst zaghaft, dann immer dreister und dreister mit Heugabeln, Dresch

, der kühn die Fahrt ins Reich der Lüfte wagte. Bei seiner Landung wurde er von einer ungeheuren Menschenmenge emp- fangen und im Triumphe nach Paris zurückgeführt. Unter den Zuschauern befand sich auch der berühmte Franklin. Auf die Frage, wozu wohl diese neue Er- findung dienen könne, antwortete er mit der Gegen, frage: Wozu wird wohl li» neugeborenes Kind die- nen? — Derselbe Pilütre de Rozier wurde später das erste Todesopfer der Luftschisfahrt. Mit der vorerwähnten Gegenfrage hatte Franklin

1 Kilo meter. Von da ab ging die Entwicklung mit Aiesen- schritten vonvärts. Am 25. Juli 19W gelang Bleriot das Uebersliegen des Kanals, eine Leistung, der viele mißglückte Versuche vorausgegangen waren, die spater dann öfter wiederholt wurde, und d.e ^'.te g^r rem Aussehen mehr erregen würde; 'S ^ ernstlich schon an einen Wettflug von Paris nach Pe d!r na.ürllch in ->er5ch!-d.n'« legen wäre.

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Page 5 of 8
Date: 18.09.1891
Physical description: 8
haben, keine Vorträge mehr zu halten. Ihre Worte sind vielen eine Belehrung, den meisten ein Trost, allen ein Labsal gewesen. So sehr wir auch die Gründe Ihres Entschlusses anerkennen, so richten wir doch die inständigste Bitte an Euer Hochwürden, uns die angenehmste Stunde hes Tages nicht zu entziehen und ver sichern, dass Ihre von Herzen kommenden Worte auch ferner zum Herzen dringen werden.' (Moltke und die Beschießung von Paris.) Die.„Deutsche Revue' hatte Briefe Roons aus dem Jahre 1870 veröffentlicht

, in welchen sich der Kriegsminister beklagte, dass Moltke, weib lichen Einflüssen (der Kronprinzessin Victoria) nachgebend, das Bombardement von Paris ver zögere. Zur Widerlegung dieser Behauptung ver öffentlicht Major Graf Wilhelm Moltke, der Neffe des Feldmarschalls, folgenden Brief, den sein Vater von dem vor Paris stehenden Bruder empfangen: „Versailles, 22. December 1870. Die allgemeine Sehnsucht nach Beendigung dieses furchtbaren Krieges lässt in der Heimat vergessen, dass er erst fünf Monate dauert; man hofft

alles von einem Bombardement von Paris. Dass dieses nicht schon erfolgt, schreibt man zarter Rücksicht für die Pariser oder gar dem Einfluss hoher Persönlichkeiten zu', während hier nur das militärisch Mögliche und Zweckmäßige ins Auge gefasst wird. Von drei Seiten sind mir schon die Verse zugeschickt: Guter Moltke, gehst so stumm Immer um das Ding herum. Bester Moltke, sei nicht dumm, Mach' doch einmal bum bum bum! Was es heißt, eine Festung anzugreifen, zu deren Vertheidigung eine Armee bereit steht, das hätte

man doch aus Sebastopol lernen können. Sebastopol wurde erst Festung während des Angriffs; alles Material konnte zur See herangeschafft werden, die Vorbereitungen dauerten zehn Monate. Der erste Sturm kostete 10.000, der zweite 13.000 Men schen. Um Paris zu bombardieren, müssen wir erst die Forts haben. Es ist auch zur Anwen dung dieses Zwangsmittels nichts versäumt; ich erwarte aber weit mehr von dem langsam, aber sicher wirkenden Hunger. Wir wissen, dass seit Wochen in Paris nur noch einzelne Gaslaternen brennen

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Page 3 of 5
Date: 20.10.1910
Physical description: 5
ihm der aufsteigende Bregi direkt entgegen. Mit furcht barem Krach stürzten beide Apparate zu Boden. Die Flieger wurden von ihren Sitzen geschleudert. Bregi hat mehrere Brüche davongetragen; sein Zustand ist besorgniseregend. Brehat ist mit tiefen, aber ungefährlichen Fleischwunden am Kopfe davongekommen. Ser flüg Paris—Krüssel. Der Aviatiker Vynmalen hat die Strecke Paris—Brüssel und zurück in 27 Stunden 50 Minuten 26 Sekunden zurückgelegt. Li» hunäertjährlges Zubiläum 6er deutschen MieMngen ln KU88lan6

vom 14. auf den 15. d. M. von den ersten Krankheitserscheinungen befallen und am 15. d. M. früh ins Jsolierspital ge bracht. Ueber die Herkunft der Infektion, die jedenfalls in Italien erfolgte, fehlen bisher nähere Aufklärungen. Sechs Mithäftlinge und fünf Wohnungsgenossen des Kranken wurden unter Beobachtung gestellt. Auch sonst wurden die not wendigen Maßnahmen getroffen. Line Anleihe 6er Ltaüt park. Die von der Stadt Paris aufgenommene Anleihe im Betrage von 235 Millionen Franken wurde in Paris dreißigmal überzeichnet

zwischen Paris und London zu ver mitteln. „Zeppelin' hat weit größere Fahrten ab solviert als dieser Ballon. Line Wzkataltrophe in Süäitalien. Seit acht Tagen wütet in Süditalien ein außerordent lich intensiver Schirokko. Heißc Luftwellen wechseln mit großen Staubwolken ab. Das Thermometer zeigt in der Sonne 52 Grad und im Schütten 36 Grad Celsius. Die Bevölkerung hat unter der Hitze außerordentlich zu leiden. Der Schaden an den Kulturen ist enorm, da alle Gewächse bereits zum zweiten Male in Blüte stehen

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