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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 22.11.1900
Physical description: 8
vernommen habe, dass die christlichsociale Partei beschlossen habe, sich in den Streit Schoepfer und Baron Di Pauli nicht einzu mischen. Unwahr ist, dass ich und Doctor Schöppel den damals in Wien an- wesendenBaronDiPaulifür Südtirol um Informationen ersucht haben; wahr ist, dass ich durch den Pächter Scholtan und Baron Di Pauli in Wien (Grand Hotel) ge laden wurde; wahr ist, dass ich dieser Ein ladung Folge leistete und über zweiStun- den in Gegenwart des Herrn Scholtan mit Herrn Baron Di Pauli

Arbeiter als Agitator für seinen Reichsrathswahlbezirk zu ge winnen. Ich habe das Schriftstück über Drängen des Herrn Scholtan nur flüchtig gelesen, ohne den Inhalt desselben näher zu erfassen.' Also HansHrabyhat die „Berichtigung' nicht verfasst. — Hat diese „Berichtigung' vielleicht Herr Scholtan, Pächter der Dr Pauli'schen Weinstube in Wien, ver» fasst? Ja, der Pächter der Di Pauli'schen Wein, stube wird doch nicht jene Schriftstücke verfassen welche der Herr Baron braucht „zur Uorlag^ in feinem

Club zur Aufklärung über die in die Ocffentlichkeit gedrungenen Mittheilungen über seine Bemühungen, einen christlichsocialen Arbeiter als Agitator für seinen Reichsraths. Wahlbezirk zu gewinnen'. Solche Schriftstücke die man für den Club braucht, pflegt nicht der Pächter der Weinstube eines Staatsmannes sondern der Staatsmann selbst zu verfassend Was sagt nun die „Berichtigung', welche weder Hraby, noch Pächter Scholtan, sondern ein gewisser Dritter verfasst hat? Die „Berichtigung' erklärt

erhalten habe; wahr ist, dass Herr Scholtan (Di Paulis Pächter) mir im Auf trage des Herrn Karon Di Uauli für meine geforderte Thätigkeit als christlich socialer Agitator in Tirol ein Honorar von 1000 Gulden, sage tausend Gulden, das ist zweitausend Kronen, versprochen und mir einen Vorschuss von 600 Kronen im Burean der Baron Di Pauli'schen Weinstube in Wien eingehändigt hat. — Diesen Vorschuss von 600 Kronen habe ich jedoch dem Herrn Scholtan wieder persönlich zurückgegeben, und zwar zn jener Zeit

, als ich aus den öffentlichen Blättern vernommen habe, dass die christlichsociale Partei leitung beschlossen habe, sich in den Streit Schoepfer und Baron Di Pauli nicht einzu mischen.' Wie weist also das „Club'-Schriftstück die „böswilligen Ausstreuungen', nämlich die böse 600, beziehungsweise 2000 Kronen-Geschichte zurück? Nun, durch die reinste Spiegelfechterei: Nicht Di Pauli hat das Geld dem Hraby gegeben, sondern dessen Pächter Scholtan ,»im Auftrage des Herrn Karon M Uauli'; das Geld wandert nicht nach Kältern zurück

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 11.04.1925
Physical description: 8
. Auf Grund dieser Kal kulation bietet sie dem Pächter 56.^00 Lire. Damit müßte der Pächter die Beamten besolden, Papier, Drucksorten, Tinte, Spagat, Licht, Beheizung, Haus miete, kurz alle Ausgaben, die der Betrieb verur sacht, bestreiten. Selbstverständlich müßte der PüM« noch für sich selbst etwas ersparen, weil ja schM lich auch der bescheidenste Pächter nicht von U Luft allein leben kann. Er wäre also durch die gezwungen, möglichst wenig Beamte anzustellen, A amte, die ihm möglichst billig kommen

sein! Die Tragweite der Aktion wird man noch besser erfassen, wenn man nachstehende Zuschrift aus Klausen sich zu Gemüte führt: Vie Verpachtung des Postamtes Mause«. Man schreibt uns von dort: Der Pächter aus Pisa ist'also letzte Woche eingetroffen und mit ihip ein zweiter Herr. Ihr Amtieren ist von vorneherein dadurch erschwert, daß sie beide der deutschen Sprache nicht mächtig sind, worüber auch ihre persönliche Liebenswürdigkeit nicht hinweghelfen kann. Um den ersten und größten Schwierigkeiten zu begegnen

es ja dem Pächter an. Bevor das hiesige Postamt dem jetzigen Pächter zugesprochen wurde, hat die vorgesetzte Behörde die vorgenannte Hoffnung eine trügerische war. daß neue Kämpfe ihr bevorstehen, wenn sie in diesem Hause bleibt; denn schon beim Frühstück erzählt Frau Seefeld, daß sie die Sommermonate bei ihrer Tochter auf Schwarzenau zubringen werde. Mauon horcht erschrocken auf. „Ans Schwarzenau?' „Ja. liebe Manon. meine Lnzie heiratete doch den GntsbesitzerKarl HeinzHergeilthof ans Schwarzenau?' Manon

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Page 3 of 8
Date: 27.11.1900
Physical description: 8
Namensunterschrift Sr. Excellenz wiederholt sind, lauten folgendermaßen: „Hochverehrte Redaction ! Um endlich die Geschichte deZ Herrn Hraby und der 600 Kronen und seiner Er klärung -- wenigstens soweit selbe meine Person betrifft — richtigzustellen, ersuche ich Am Aufnahme folgender Zeilen : Richtig ist, dass der in christlichsoeialen Kreisen Wiens sehr bekannte Herr Scholdan, mein Pächter — ohne jedes Zuthun meiner seits — mir eines Tages den Herrn Hraby zuführte, mit dem Bemerken, dass derselbe als Verehrer

zum Anschluss an die,Austria^ zu bewegen. Von Bezahlung war zwischen Hraby und mir keine Rede; selbst von Ersatz der Reise kosten wurde nicht gesprochen. Die Geschichte mit den 600 Kronen ist also unwahr. Wenn Herr Scholdan ihm später für Bezahlung seiner Auslagen einen Vorschuss «ingehändigt hat, so kann ich darin keine Un gehörigkeit finden. Zudem habe ich meinem Pächter, Herrn Scholdan, sofort bemerkt, „das sei seine Sache, wie er Hraby entschädigen wolle; ich mische mich nicht drein'. Richtig ist, dass

müssen, nachdem es Baron Di Pauli selbst jetzt eingestanden hat. 2. Di Pauli selber gibt zu, dass er seinem Weinstuben-Pächter Scholdan den Auftrag er theilt hat: „Dravy muss »na» entschädigen Mr dessen Thätigkeit.' 3. Di Pauli selber gibt zu, dass sein Pächter Scholdan, offenbar in Befolgung dieses Auftrages, dem Hraby einen Vor schuss ausbezahlte. Weder Di Pauli noch sein Pächter Scholdan bestreiten, dass dieser schon bezahlte Vorschuss 600 Kronen betragen habe. Die Geschichte mit den 600 Kronen

sich nicht zu beschäftigen Pflegt, überlassen konnte. Ebenso übergeben wir der öffentlichen Beur theilung die Wahrscheinlichkeit, dass der Baron Di Pauli'sche Pächter, der zugestandenermaßen AVer Anftvag Karon Di Uanli» auf Dl Pauli'sche Unkosten den Hans Hraby ent schädigen durfte, die 600 Kronen aus eigener Tasche oder auf Rechnung Baron Di Paulis gezahlt, die 1000 Gulden aus eigener Tasche oder auf Rechnung Baron Di Paulis versprochen hat. Wenn ein Mann von der social bedeutenden Stellung eines früheren Ministers

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Brixener Chronik
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Page 5 of 10
Date: 05.05.1896
Physical description: 10
in Eng land! Man schreibt aus London: Die Regierung greift der Landwirtschaft unter die Arme. Sie hat es vor den Wahlen versprochen und löst jetzt ihre Zusage ein, was anerkennenswert ist. Nur wird jetzt die Frage laut, wer diese Landwirtschaft ist? Ist es der Großgrundbesitzer oder Pächter? Sind beide nothleidend, und wer ist mehr, und wem hilft die Regierung? Grund und Boden theilt das Schicksal alles sicher an gelegten Capitals: der Zinsfuß sinkt, und das fühlen natürlich nur die 1500 Magnaten

oder schlecht ist, bei mehr oder weniger niedrigen Preisen seine Abgaben, d. h. in England das Pachtgeld, zahlen muss, wenn er nicht das in der Pachtung angelegte Capital verlieren will. Wenn jemand Hilfe verdient, sagen die Pächter, so sind wir es. Die Pacht ist zu hoch. In der That ist auch die Noth unter den Pächtern weit mehr bemerkbar als unter den Großgrund besitzern. Allein, hier lässt sich der Grund dafür zum Theile in der Sucht finden, ein über die Mittel großes Pachtgut zu bewirtschaften

. Die meisten englischen Pächter arbeiten mit unzu reichendem Betriebskapital. Hypotheken dort, Mangel an Capital und Verständnis, gepaart mit Indolenz, hier und ein Ueber-die-Mittel- leben in beiden Fällen haben viel mit der Noth lage zu schaffen, der nun die Regierung aus Dankbarkeit für die bei den Wahlen geleisteten Dienste abhilft, indem sie jährlich 1,500.000 Pfund Sterling (30,000.000 Mark) der von der Land wirtschaft zu zahlenden Steuern nachlassen, be ziehungsweise an die Gemeinden, wo der Grund

besitz zur Armenversorgung u. s. w. beiträgt, zahlen will. Ein Tropfen ins Meer! rufen die Großgrundbesitzer. Uns hilft es gar nichts! rufen die Pächter, und sie haben Recht, denn jene Steuern hat der Grundherr zu zahlen. Die 30 Millionen fließen in die Taschen der Groß grundbesitzer, und dies veranlasst wieder die 5. Mai 1396., Möitö Z. Städte zum Entrüstungsschrei: Wie kommen wir dazu, Steuern für die reichen Landlords zu zahlen? Die Vorlage der Regierung verschafft darum nur dem Großgrundbesitzer

Befriedigung und auch da kaum übermäßig große. Aber 30 Millionen nimmt man doch an. Die Pächter wollten nun auch bedacht werden; sie verlangten im Parlament eine Berücksichtigung nach der Art, wie sie den irischen Pächtern zutheil ge worden. Damit kamen sie aber schön an! Die ganze Rechte war ob einer solchen Forderung entsetzt und lehnte es ab, auf derartige „revo lutionäre' Maßnahmen sich einzulassen. Viel ge holfen hat somit die Regierung weder sich, noch der Landwirtschaft, und ihre Vorlage

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Page 1 of 8
Date: 21.03.1925
Physical description: 8
hiesigen Postanu wird über kurz oder lang ein Pächter .einstellen'. Er hat sein Erscheinen .für den Lauf des Monats März' an gesagt. Bis heute ist er zwar noch n'chr da, kann ttis aber alle Tage mit seiner Ankunft erfreuen. Er kommt von einem Postamt aus der Umgebung Von Ma und kann, wie er selbst schreibt, kem Wort M hringt sich auch zwei Amispersonell mit, ^ MM ebensoviel deutsch können-. Doch jükscht er von dem dermaligen Personal eine Kraft Pl übernehmen, damit er wenigstens einen Menschen

«der Kanzlei hat, der deutsch ve> kehren kann. Das Postamt, von welchem der Pächter kommt, hat laut Ämtsschematismus weder Teleg'aplz noch Telephon! Der Mann muß sich vom Klausener Pottamt kuriose Lorstellungen machen, daß er die Courage hat, von seinem Amt! dritter Klasse hieher zu kommen, wo es eine an sich große Lokalpost und 8 L mdbrief- träger abzufertigen und die jahraus, jahrein starke Trödener Transitpost zu bewälvgen gibt. Da werden Vir vielleicht unsere Wunder erleben Trotz besonderer Einladung

hat es der Pächter bisher unterlassen, seinen neuen Wirkungskreis in Augenschein zu nehmen.' Wir haben den Bericht unseres Gewährsmannes wt Wortlaut wiedergegeben, weil wir aus dem «lausener Beisp el am klarsten ersehen können, was für eine Katastrophe es für uns wäre, wenn die angekündigte Verpachtung des Postam.es Brixen zur Tatsache wü de. Brixen ist noch weit mehr Ver- k hrs^entrum als Klausen. Ein weitverzweigtes Straßennetz hat von Br-xen aus der geizen Um gebung Blut und Leben zu vermitteln

- ketirsbüro. das in Verbindung mit dem Kurv.rein sich ulle erdenkliche Mühe g.br, aus aller Welt Fremde in die S'adt zu ziehen. Es ist gar nicht auszudenken, weich ungeheure Schäden dem Wirt- schastsleben der Stadt erwachsen würdeu, wenn der Postverkehr nicht mehr funktionierte. Zieht ein Pächter im hiesigen Postamt auf. so wird er vor all'M gezwung n. einen radikalen Abbau des Per sonals vorzunehmen, wenn anders er nicht drauf zahlen will. Und ist der Pächter noch dazu ein Herr, der unsere ötlichen

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Page 13 of 16
Date: 24.12.1910
Physical description: 16
Kilian freundlich ein, mitzu fahren. Der arglose Kilian steigt ein und macht es sich neben dem dicken Pächter bequem und dann ist der Schlitten wieder weiter gesaust. Das war jetzt freilich etwas ganz anderes als vorhin und der Kilian hat im stillen dem Herrgott gedankt für den glücklichen Einfall. So eine Viertelstunde mögen sie so dahin ge fahren sein und das Gestöber ist immer schlimmer geworden, da schlägt der Kilian dem Pächter freund nachbarlich auf die Schulter: „Lieber Herr Nachbar!' sagte

! Ich Hab' eine schwerkranke Kuh zu Hause!' Aber statt aufzuhalten, sind die zwei Pferde in einen noch schärferen Galopp eingesprungen. In diesem Augenblick bemerkte der Kilian etwas und nun wußte er auch plötzlich, wie er mit dem menschenfreundlichen Pächter daran war. Statt die Pferde zurück zu halten, wie er sich den Anschein gab, hatte der Kutscher dem Hanoschimmel noch einen kräftigen, aufreizenden Schlag mit der Peitsche versetzt. Also einen schlechten Scherz wollte sich der Hofpächter mit ihm, dem alten Manne

dort, wo die Schimmel in Galopp eingesprungen sind und der Schlitten den gewaltigen Schleuderer gemacht hat, ist er aus dem Schlitten hmaus und in den Schnee geflogen, weil er auf den Rnck nicht gefaßt war; wäre bei einem Haar selbst mit hinausgeflogen, wenn ich mich nicht noch rechtzeitig erhallen hätt'. Ich habe ja geschrien wie ein Zahnbrecher, daß Ihr aushalten sollt, abt'r Ihr wäret ja taub und blind und habt nicht eingehalten in Euerer wahn witzigen Fahrt; wenn sich der Pächter mir nicht das Genick gebrochen

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Page 6 of 8
Date: 10.05.1895
Physical description: 8
Unterrainer, Wirts- Pächter in Innsbruck, mit Maria Neuhauser. — Georg Niedermair, gew. Dommessnergehilfe hier, mit Maria Gasser von St. Lorenzen. Mochenkalender. Freitag, den 10. Mai. Antonin Erzb., Job. — Samstag, 11. Mamertus, Gangulf. — Sonntag, 12. Pankratius. — Montag, 13. Servatius, Regalatus. — Dienstag, 14. Bonifatius M. — Mittwoch, 16. Sophia, Jsidor. — Donnerstag, 16. Johann v. Nep. Mochenmiirkte. Montag, den 13. Mai. St. Jakob in Desereggen VK.i Altrei, Rinder; Hall Hauptmarkt VK. und Flachs

. 3. Papstchor (gedichtet von Bruder Norbert, für vierstimmigen gemischten <Lhor und Harmoniumbegleitung comxoniert von I. Mitterer. GMof-PchtMsslhlelbMg. Für das vom Lande angekaufte vollkommen neu und entsprechend hergestellte und mit dem Besitze der Landwirtschaftlichen Landesanstalt vereinigte Gasthaus in St. Michele a. d. Etsch (Südtirol, Schnellzug station) wird zum Antritt im Herbste dieses Jahres ein tüchtiger Pächter gesucht. Das gegen Süden geschützt an der Landstraße gelegene Haus mit schöner

Aussicht umfasst die Wohnung für den Pächter, emen Saal, Gastzimmer, Schwemme, Badezimmer, 16 an Fremde und an externe Zöglmge der Anstalt vermietbare Zimmer, Metzgerei, Weinkeller!!. Hiezu gehören ferner ein Futter- und Stallgebäude für etwa 40 Stück Vieh, ein Garten mit Kegelbahn und etwa 2^ Hektar Feld- und Wiesen grundstücke. Durch die externen Zöglinge der Anstalt sind dem Gast hause eine größere Anzahl regelmäßiger Kostgänger gesichert. Bei guter Führung kann auch auf bedeutenden Zuspruch

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 26.04.1924
Physical description: 8
Aufschwung, den sie in den letzten Iahren genommen, so wollen Vir heute darauf hinweisen, daß dazu wohl un bestreitbar die Umsicht beigetragen hat, mit der her frühere tüchtige Pächter, Herr Anton Porth, die Anstalt durch 4 Jahre leitete. Auf seine An regung hin wurden von der Stadtgemeinde Brixen verschiedene Neuerungen zur Bequemlichkeit der Anstaltsbesucher eingeführt, er selbst stellte Turn geräte bei und seinem großen Interesse an dem Aufschwung des Unternehmens ist es zu danken, daß im Laufe

der Jahre manche Mängel behoben Verden konnten. Herr Porth war auch neben seinen geschäftlichen Obliegenheiten der oberste Schwimm- Mister. Denn in nahezu 20 Fällen konnte er rettend eingreifen. Wenn wir nun auch beileibe nicht wün schen, daß auch Herrn Untersrauner, dem jetzigen Pächter, und der früheren Hilfskraft des Herrn Porth auch 20 Fälle unterkommen mögen, damit auch er seine Kunst in der Rettung erproben könne, so hoffen wir doch sicher, daß auch er und Herr Ladurner im gegebenen Fall

ihren Mann siellen werden. Wie wir hören, hat Herr Unter srauner nach erfolgter Ausschreibung den Pacht auf 1 Jahr für 2600 Lire erstanden, während der frühere Pächter nur 2510 Lire geboten hatte. Maler Uwe — ausgewiesen. Am Ostermontag, 21. April, mußte Herr Maler Kind Brixen ver lassen und über den Brenner wandern, indem er von der Behörde ausgewiesen wurde. Warum er so rasch fort mußte, ist unbekannt. ver kgl. UommMr ersucht, am 29. April zu beflaggen, von 12 bis V/5 Uhr die Geschäfts läden

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 17.08.1909
Physical description: 8
?eite 4. Nr. 98. Dienstag, rixener Chronik.' 17. August 1909. XXII. Fisch vre iwesen. Der Landeskulturrat in Innsbruck erläßt an sämtliche Fischerei-Interessenten (Besitzer und Pächter) folgendes Rnndschreiben: Es ist Ausgabe und Pflicht der Verwaltung eines Landes, die rationelle Ausnützung der wirtschaftlichen Kräfte desselben zu fördern und — wo es not tut — dieselben in die richtigen Bahnen zu lenken. In der Erkenntnis dieser Auf gabe sieht sich der Landeskulturrat in Innsbruck

ein Fischereiverem gebildet. Der Landeskulturrat in Innsbruck und in sicherer Erwartung auch das Ackerbauministerium werden dem Verein die erforderlichen Mittel zuteil werden lassen, setzen aber voraus, daß jeder Besitzer und Pächter eines Fischereirechtes dem Verein beitritt. Der Hauptzweck des Vereins ist die Hebung der Fischerei, welche zum großen Teil sehr dar niederliegt. Zur Erreichung dieses Zweckes ist in erster Linie die Vermehrung des Fischbestandes unter Mitwirkung der Interessenten (Besitzer

und Pächter) in Aussicht genommen, und zwar in der Weise, daß sich in einem Flußgebiet sämt liche Interessenten im Verhältnis der räumlichen Ausdehnung ihres Rechtes daran beteiligen. Jeder Interessent erhält vom Verein für 100) Stück ausgesetzte Jungbrut, das heißt Fischchen, welche den Dottersack noch nicht ganz vollständig aufgezehrt haben, den Betrag von Kr. 3.—. Der Interessent kann sich die Jungbrut aus dreierlei Weise verschaffen: 1. Er gewinnt die Eier aus den Fischen seines Wassers und bringt

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Page 6 of 8
Date: 09.11.1888
Physical description: 8
eine Theatervorstellung geben. Zur Aufführung ge laugt: „Die Stampfmühlen und die letzten Stunden des D- denthums in Rom,' Drama in 5 Akten v. G- B. Lemo«, aus dem Italienischen von Prof. A. Wolf. Das Stück spielt in der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts, als das römische Hei- denthum die letzten krampfhaften Anstrengungen machte» gege» das siegreiche Christenthum die Oberhand zu behalten. W Stampfmühlen waren große unterirdische Baulichkeiten. W Herstellung des Brotes für die Spenden ans Volk. Eigene Pächter ließen

dieses Geschäft durch Sklaven besorgen. Dav es an solchen Mühlsklaven nicht mangle, verfielen die Pächter ans ein ebenso verbrecherisches als barbarisches Mittel; sie MW nämlich bei ihren Oefen Vergnügungslökale auf, wohin leV fertige Personen Vorübergehende hineinlockten, und wo gewO Fallthüren hergerichtet waren, so daß die unglückseligen Be sucher solch schändlicher Höhlen in jene dunkeln Tiefen MW, um dort zwangsweise lebenslang die Mühle zu drehen, M Hoffnung jemals noch des Tages Licht zu sehen. Viele

Mt bestand dieser gräßliche Mißbrauch ohne daß außer den M tern Jemand darum wußte, und Viele namentlich verschwanden auf diese Weise auf - einmal spurlos. Endlch wurde die Sache durch einen Soldaten des Kaisers' Theo?^ sius ruchbar, und Letzterer bestrafte die Pächter aufs StreiM und ließ die Mördergruben zerstören. — Das Stück W ist äußerst spannend und anziehend- Wir wünschen dem Gesellenverein Glück zu dieser Wahl und guten Erfolg! ,, Westhwechfel. Das sog. Ochsengüetl in der Kachle^ gieng durch Kauf

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Brixener Chronik
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Page 20 of 24
Date: 03.01.1901
Physical description: 24
. Nun ist aber die Sache aufgekommen, die Wiener haben es in die Zeitung gegeben, und fo haben es auch wir Tiroler erfragt. Aber Baron Dipauli ist ein sehr vorsichtiger Herr. Er gab die Erklärung ab: Nicht ich habe dem Hraby die 600 T gegeben und 2000 L ver sprochen, das hat mein Wiener Weinstuben pächter Scholdan gethan; was aber der thut, geht mich nichts an! Der Weinstubenpächter Scholdan hat auch ganz gerne den Prügelknaben gemacht und hat erklärt: Gebt mir die Schuld, nicht dem Herrn Baron! Aber geglaubt

hat die Erklärung Scholdans eigentlich niemand. Es ist doch gar zu unwahr scheinlich, dass so ein Pächter Hunderter und Kausender für seinen Herrn opfert, oder dass so ein andersmal kommen, wenn ich nicht schnell mache. Er gab mir nicht einmal einen Stuhl zum Niedersitzen. Das war mir sonst gleich, aber ich sage halt, dass Baron Dipauli für uns Bauern keine Zeit hat, wenn es sich auch für eine arme Gemeinde um 29.000 fl. handelt. Ich sagte: Ich werde schon schnell machen, ich möchte nur bitten, dass ich fragen

Josef Dipauli ist der richtige Abgeordnete für Fabrikanten, Großhändler und Bahnactionäre; aber für uns Bauern hat er keine Zeit, und auf uns Bauern denkt er auch nicht!' Was meinst du, lieber Wahlmann? Hat der Sarner Vorsteher nicht doch eigentlich recht?! die Wiederwahl des Aarons Dipauli Pächter auf Rechnung seines Herrn Hunderter und Tausender ausgeben darf, ohne ausdrückliche Er laubnis seines Herrn. Das glaube, wer es glauben kann! Das Köstlichste ist aber Folgendes: Herr Scholdan

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