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Brixener Chronik
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Page 2 of 10
Date: 01.05.1894
Physical description: 10
Seite 2. Brixen, Dienstag, zum Jahre 1842, wo ihn Fürstbischof Galura zu seinem Hofcaplan bestimmte. Seit diesem Jahre weilte der Verstorbene in Brixen. Als Hofcaplan hatte Monsignor Lorenz Gelegenheit, die ganze Diöeese Brixen kennen zu lernen, da er im Jahre 1847 den demals vom Fürstbischof. Galura zum Visitator bestimmten Dompropst und Kanzler Thuille auf den Visitations reisen begleitete. Bei seinem guten Gedächtnis kam dem Verstorbenen das auch noch als Canonicus sehr gut zustatteu

gewidmet sein sollten? Es ist wahrlich bewunderungswert, mit welcher Ausdauer und unermüdeter Geduld der Gründer des Katholischen Gesellenvereines Brixen immer wieder dem Verein weiterhalf und seinen Bestand sicherte. Wäre Mons. Lorenz nicht gewesen, der Verein bestände vielleicht nicht mehr. Als Decan und Stadtpfarrer war Mons. Lorenz ein Decennium Obmann der Schutzvorstehung des Vereines, während als Präsides nacheinander die Stadtpsarr-Cooperatoren Miller und Morlang, dann Theologieprofessor

in hoher kirchlicher Stellung war ein kostbares Verdiest seines Lebens. Mons. Lorenz wusste diesem Werke eine edle Seite abzugewinnen. Ihm war es ein Bedürfnis seines Herzens, jungen Leuten ein väterlicher Freund zu sein, wandernden Gesellen, sern von der Heimat, nicht bloß einen freundlichen Gruß, sondern eine Heimstätte zu bieten. Er suchte damit nicht Ehre und Ruhm. Auf was er rechnen konnte, das war die Dankbarkeit von Leuten, die in der Welt hemm wandern und häufig nicht mehr ihre Dankbarkeit

bezeugen können, und das Verdienst, durch ein gutes Wort, durch eine herzliche Ermahnung zur rechten Zeit Gutes gestiftet zu haben im Ver borgenen. Weil Mons. Lorenz Nicht mehr für sich suchte, konnte ihn kein Misserfolg, kein Undank, keine Gehässigkeit und keineVerdrießlichkeit—es gab deren in schwerer Menge — in der Sorge für die Gesellen wankend machen. Wer tiefer in dieseThätig- keit hineinblicken konnte, musste darüber staunen, wie Mons. Lorenz bis in seine letzte Lebenszeit, wo Alter

bei gesteuert hatten. Es dürfte darum wohl kaum die Bitte hier schlecht angebracht sein, dass die Gönner undWohlthäter desVereines auch fernerhin ihr Wohlwollen beweisen mögen! Mons. Lorenz hat die Liebe zu den Gesellen mit in das Grab genommen. Als ihm wenige Tage vor dem Tode im Namen des Vereines gedankt wurde für alles, was er den Hunderten von Gesellen erwiesen, und der Verein seiner ferneren, noch wirksameren Für bitte empfohlen wurde, da prefste ihm die warme Liebe zu dem ehrsamen Handwerke

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 31.07.1894
Physical description: 8
Seite 2. Brixen, Dienstag, „Brixener Chronik.' 35. Juli 5394. mit Besprechung. Referent: Dr. Albert Maria Weiß O. emer. Universitätsprofessor. Schluss wort. Attav Forenz -j-. Unterinnthal, 28. Juli. Hiemit sei der „Brixener Chronik' die überaus schmerzliche Hiobspost mitgetheilt von dem ganz plötzlichen Verscheiden des hochwürdigen Herrn Decans von Thaur, Benediet Lorenz. Der hochwürdige Herr Decan hatte sich vor ungefähr 14 Tagen ins Achenthal begeben, um dort, wie schon seit mehreren Jahren

, seine Kräfte zu re staurieren; am letzten Freitag wollte derselbe zurück kehren ; er befand sich bereits auf dem Bahnhofe zu Jenbach, um den nächsten Zug zu erwarten, als er Plötzlich zusammenbrach und verschied. Die Leiche wurde heute morgens nach Thaur über führt und wird laut Todesanzeige am 30. Juli M Thaur bestattet werden. Decan Lorenz wurde im Iahte 1830 zu Tösens geboren und im Jahre 1855 zum Priester geweiht, wirkte mehrere Jahre an einer Schule in der Schweiz und nahm dann die Stelle

eines Frühmessers in Zirl ein; von dort kam er als Curat nach Ried ins Zillerthal, endlich 1687 wurde er Pfarrer und Decan in Thaur; durch viele Jahre war Lorenz Mitglied des Tiroler Landtages als Vertreter der Landgemeinden des Wahlkreises Innsbruck. Decan Lorenz war eine Wnige Erscheinung; seine Züge, wie sein imposantes Äuftretenoffenbartengroße Geisteskraft, dieübrigens mit einem sehr edlen, wohlwollenden Gemüthe ge paart wür. Frei und offen nach echter Tirolerart bÄqn«te Lorenz seine Ueberzeugung

ebensosehr als kirchlicher Vorgesetzter wie als Politiker; als Landtagsabgeordneter zähltDecanLorenzzweisellos zu den Koryphäen des ehemaligen Landtages; er kämpfte in den ersten Reihen für die Erhaltung der dem; Lande gesetzlich garantierten Glaubens einheit und um das Palladium einer gesetzlich con- fessionellen> katholischen Schule. Sein Wort in der Tiroler Landstube war ebenso markant wie seine Erscheinung und hat dort so manche Regung liberalen Muthwillens wuchtig niedergeschlagen. Lorenz

war von den Liberalen gefürchtet, von seinen Wählern hochgeschätzt. Als Seelsorger legte Lorenz eine bewunderungswürdige Gewissenhaftigkeit in Erfüllung seiner Amtspflichten an den Tag, seine mitunter gehandhabte Strenge in der Pastoration erklärt sich in seinem ernsten und unablässigen Bestreben, ein unbestechlich treues Executivorgau der Gesetze der Kirche zu bleiben; auf ihn Passt: „Lonum widi Isx oris tui guxsr MM s,uri et arZ'Mz.« ?s. 118, 72. Ganz be sonders Erwähnung verdient des edlen Verblichenen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 02.03.1894
Physical description: 8
der k. k. Bezirkshauptmann- schast.) „Das Reiten, Fahren, der Viehtrieb, die Viehweide und eigenmächtiges Grasmähen auf den Dämmen der Eisackregulierung sind verboten. Übertretungen gegen dieses Verbot werden im Grunde des Z 11 der kaiserlichen Verordnung vom 20. April 1854, R.-G.-Bl. Nr. 96, mit einer Ordnungsbuße von fl. 1 bis zu fl. 100 oder von sechsstündigem bis 14tägigem Arreste geahndet. (Mons. Dompropst Lorenz — Ehrenpräses lies Katholischen Gesellenvereines.) Als die Nach sicht vom Wechsel in der Vorstehung

solcher Gäste eine besondere Bedeutung gleich von vorne erhielt! Als Mons. Dompropst Lorenz erschienen war und mit dem alten Gruß: „Gott segne das ehrbare Handwerk' das Vereins- local betreten Hatte, hielt der Senior des Vereines im Namen der Vereiusmitglieber eine Ansprache an den Gründer, langjährigen Präses Mons. Lorenz, dankte für all die Liebe und Aufopferung, die Von ihm seit dem Jahre 1857 dem Vereine er wiesen worden, und versicherte ihn, dass der Verein ihn nur mit Schmerzen scheiden sehe und daher

den Wunsch nicht unterdrücken könne, dass Mons. Lorenz dem Vereine auch ferner ein wohl wollender, väterlicher Freund bleiben möge; dann richtete sich die Ansprache an den neuen Präses mit der Erklärung, dass dieser als Vieepräses das Zutrauen des Vereines erworben habe und die Vereinsmitglieder dessen Ernennung zum Präses mit Freuden begrüßten, umsomehr, als er vom Mons. Dompropst Lorenz selbst für diese Stelle vorgeschlagen worden sei; in gleicher Weise wurde auch Vieepräses Michaeler begrüßt

, der sich als Gesangslehrer dem Vereine nützlich erwiesen hatte. Ein Hoch auf die drei Gefeierten beschloss die Ansprache, sowie die Überreichung dreier pracht voller Sträuße. — Mons. Dompropst Lorenz dankte zuerst für diesen Beweis der Dankbarkeit, erklärte, wieso er zur Abdankung gekommen, dass er im Winter durch Kränklichkeit ver hindert gewesen sei, ins Vereinsloeal zu kommen, bestehen aus einem Cigarrenetui aus massivem Gold nebst Zündholzdose aus demselben Metall, sowie ans einem Degen mit goldenem Griff

an, Mons. Dompropst Lorenz möge die Stelle eines Ehrenpräses übernehmen. Der Wunsch wurde zuerst vom Schutzvorstand Meister Barth vorgebracht und mit großer Bei stimmung aufgenommen. Der neue Präses Doctor Waitz drückte zuerst seine Ueberraschung über die Festlichkeit aus und besprach daNn die Verdienste des Mons. Lorenz um den Verein während eines ganzen Menschenalters. Der Gefeierte fei wohl reich an Ehren und Verdiensten, an Mühen und Opfern. Das Pslänzlein, das er vor sechs unddreißig Jahren

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 29.11.1914
Physical description: 4
verdient der weiteren Oeffentlichkeit mitgeteilt zu werden. Leutnant der Reserve im 3. Ulanen-Regiment Dr. med. Albert Lorenz war anfangs als freiwilliger Automobilist emgerückt, wurde aber bald zum ärztlichen Dienst als Konsiliarchirurg herangezogen und betätigte sich am südlichen und später am nördlichen Kriegsschau platze in mehreren Feldspitälern, Reservespitälern und Rote Kreuz-Anstalten. Die Erfolge seiner Tätigkeit I und die Wirksamkeit seiner ihm als Assistentin ge- ! folgten Gattin Elisabeth

Lorenz haben bald alleEr- ! Wartung übertroffen. Dank seiner gründlichen Bil- ! dnng in der operativen Technik und seiner hervor ragenden Charaktereigenschaften hat Dr. Lorenz seine Tätigkeit mit vorzüglichem Erfolge ausgeübt, beson ders in der jüngsten Zeit, wo er in den in Chyrow etablierten Feldspitälern bei Tag und Nacht fast im feindlichen Geschützfeuer eine Reihe von Operationen mit vollem Erfolge ausführte. Elisabeth, die ihm seit Beginn des Krieges zur Seite stand, hat bei der Vorbereitung

der Verbände, bei der Versorgung der Verwundeten und Kranken hilfreiche Hand ge reicht. bei den Operationen assistiert und wesentlich zu den Erfolgen ihres Gatten beigetragen. Auch bei den letzten Kämpfen vor Chyrow hielt sie an der Seite ihres Mannes aus. Mitten in seiner segens reichen Tätigkeit ist Leutnant Dr. Lorenz, wahr scheinlich infolge seinerübermenschlichen Anstrengungen, schwer erkrankt und mußte ins Hinterland gebracht werden. Se. Majestät der Kaiser hat diese Verdienste durch Verleihung

des Ritterkreuzes des Franz Josef- Ordens am Bande des Militärverdienstkreuzes an Dr. Albert Lorenz und des Goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille an Frau Elisabeth Lorenz huldvollst gewürdigt. vte Vertreibung «ter Kutte» s>! llngsri». Budapest, 27. November. (Priv.-Tel.) Ueber die russische Niederlage im Zempliner und Unger Komitate wird dem „Magyar Orszag' folgendes j telegraphiert: Die im Zemplmer und Unger Komitate eingedrungenen Russen si- d von General Szkolicsek

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 24.12.1914
Physical description: 8
oerfolgt mit staunenswerter Kraft die jetzigen großen Ereignisse. Er er hebt sich um halb 4 Uhr morgens und arbeitet von 5 Uhr bis abends. Wenn kein Gast zuge gen, speist er an seinem Arbeitstische. * Der Aeldchirurg und seine Arau als Ge- hilfin. Der Leutnant in der Reserve des 3. Ulanenregiments Dr. med. Albert Lorenz war mit Kriegsbeginn zum 2. Armee-Etappenkom- mando als freiwilliger Automobilist eingerückt, wurde jedoch, im Rufe eines tüchtigen Chirur gen stehend, bald zum ärztlichen Dienste heran

gezogen. Die Erfolge seiner Tätigkeit und der Wirksamkeit seiner ihm als Assistentin in den Krieg gefolgten Gattin Elisabeth haben alle Erwartungen übertroffen. Besondere Hervor hebung verdient seine Tätigkeit in der jüngsten Zeit, wo er in den in Ehyrow errichteten Feld spitälern Tag und Nacht fast im feindlichen Ge schützfeuer eine Reihe der schwierigsten Opera tionen mit vollem Gelingen ausführte. Frau Elisabeth Lorenz ist ihrem Gatten seit Kriegs beginn zur Seite gestanden, hat, die Strapazen

des Krieges und der Arbeit in den Spitälern nicht scheuend, bei Vorbereitung der Verbände, Versorgung der Verwundeten und Kranken hilfreich Hand angelegt und damit wesentlich zum Erfolge ihres Gatten beigetragen. Mitten in seiner Tätigkeit ist Dr. Lorenz wohl infolge der übermenschlichen Arbeitsleistung schwer er krankt und mußte ins Hinterland gebracht wer den. Der Kaiser hat die Verdienste des wacke ren Ehepaares durch die Verleihung des Rit terkreuzes des Franz Josef-Ordens am Bande

des Militärverdienstkreuzes an Dr. Lorenz und des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille an Frau Lorenz gewürdigt. * Ein elsässischer Verräter. Der deutsche Reichstagsabgeordnete (!) Dr. Weil von Metz (jüdischer Sozialdemokrat) ist am 5. August als Freiwilliger in die französische Armee einge treten. Er erklärte, er sei überzeugt, auf diese Weise als sozialdemokratischer Abgeordneter von Elsaß-Lothringen pflichtgemäß gehandelt zu haben. * Bekehrung eines abgefallenen Priesters. Der Professor

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 22.01.1907
Physical description: 8
enthoben. Raisuli, der berühmte marokkanische Räuber, ist noch immer nicht gefangen. Grig.-Ikorrespondenzen. «ddru» unser«? 0rtg.-Aorr«jp. nur mtt Quell«n«mgat>« KargMt! (Etschland), 2». Jänner. (Ein Lehrer-Veteran.) Samstag. 19. Jänner, starb hier der pensionierte Lehrer Georg Lorenz „Brixener Chronik.' im Alter von 86 Jahren. Er war am 4. Mai 1819 zu Tösens bei Ried (Oberinntal) geboren. Nachdem er in Jmst die Prüfung als Lehrer für die Trivialschulen und in Innsbruck eine solche für Hauptschulen

bestanden hatte, ward er einige Zeit in Innsbruck als Privatlehrer tätig. Später kam er als Lehrer nach Sterzing, wo selbst er zwei Jahre blieb. Nach dem Tode seines Vaters, welcher Lehrer in Tösens war, ging er dorthin und wirkte daselbst drei Jahre hindurch als Lehrer, Organist und Mesner. Im Jahre 1850 kam er nach Margreid, woselbst er durch volle 45 Jahre gleichfalls als Lehrer, Organist und Mesner tätig war. Was Herr Lorenz in diesen 45 Jahren alles durchgemacht und getan hat, wird kaum jemand

zu beschreiben imstande sein. Und wenn Herr Lorenz sonst keine Ver dienste aufzuweisen hätte, so ist schon der Umstand, daß er so lange Zeit in einem und demselben Orte und bis in seine alten Tage — bei seinem Rücktritte in den Ruhestand wyr er 75 Jahre alt — immer in seinem Amte ausharrte, ein schönes Zeugnis für ihn. Aber Herr Lorenz war außerdem noch ein tüchtiger, gut katholischer Lehrer und ein ausgezeichneter Organist, als welcher er im ganzen Unterlande bekannt war. Im Jahre 189') zog

er sich in den wohlverdienten Ruhestand zurück. Mehrmals wollte man ihn durch Auszeichnungen ehren, aber der gute Herr Lorenz wies dieselben in seiner großen Be scheidenheit immer zurück, indem er sagte, solche Sachen haben wenig Wert. Der liebe Gott möge ihn nun für feinen großen Diensteifer und seine treue Pflichterfüllung reichlich belohnen! R,. I. l'. Vomi'lbel'g, 19. Jänner. (Allerlei.) Der Piasverein zählt in Hatlerdorf bereits 400 Teil nehmer, 60 Mitglied-r und 2 Förderer. — Am 14. Jänner Hütte sich in Lustenau bald

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Brixener Chronik
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Page 1 of 10
Date: 01.05.1894
Physical description: 10
hoch würdiger Herr S. Staudhammer, Promenadeplatz Nr. 3/IV, München. Wonsignor DompropstMmOm; f.! Am Freitag, vormittags ^9 Uhr, während des Domamtes, beschloss Mons. Dompropst Lorenz nach längerem, in den letzten Wochen sehr schmerzlichen Leiden in großer Ergebung und Geduld sein langes, verdienstreiches Leben. Der hochwürdigste Fürstbischof Simon selbst leistete ihm, seinem Freunde, dem treuen und ver dienten Priester, der durch 25 Jahre dem Dom capitel angehört hatte, im Sterben den letzten

Beistand. Hatte sich die Theilnahme der Be völkerung in der Stadt wie in der Diöcess während der Krankheit des guten Monsignor schon lebhaft geäußert, so war der Tod erst recht im Stande, aufzudecken, wie sehr sich Dompropst Lorenz der Achtung und Liebe aller erfreute. Die Stadt Brixen wird vor allem es nicht daran fehlen lassen, sein Andenken in Ehren zu halten. Denn durch mehr als ein halbes Jahrhundert hat der Verstorbene in Brixen gelebt, hat theil genommen mit regem Interesse an dem Wohl und Wehe

der Stadt und war vielen, einzelnen Personen sowohl wie gar manchen Familien, ein väterlicher, wohlwollender, immer hilfsbereiter Freund und Gönner. Seinem Andenken fei auch dieser Nachruf in Dankbarkeit gewidmet. Johann Lorenz war geboren zu Raggal in Vorarlberg im Jahre 1811, studierte das Gym nasium in Feldkirch und begab sich dann nach Wien zum Studium der Philosophie, da ein Onkel, ein höherer Staatsbeamter, dort lebte. Auch die theologischen Studien wurden in Wien begonnen, aber in Brixen

vollendet. Zum Priester geweiht im Jahre 1835, wurde Johann Lorenz zuerst Frühmesser in Thüringen*) (Vorarlberg) und blieb, in dieser Stellung bis ») Es dürfte gewiss nicht uninteressant sein zu bemerken, dass der gegenwärtige Frkhmefser m Thüringen, Hochwürden Herr Stephan Witwer, seit dem Jahre 1842 diese Stelle versieht, also der unmittelbare Nachfolger des ehemaligen Frühmessers Johann Lorenz ist. Hochwürden Herr Stephan Witwer ist ei» Mitschüler unseres hochwürdigsten Fürstbischofes Simon

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 24.05.1892
Physical description: 8
der unbewaffnete Söldner, namens Peter Obrist, erschossen wurde. Er wollte nämlich das Weidevieh, um es von den feindlichen Raub zügen in Sicherheit zu bringen, vom sogenannten Schwarzbrunnen thaleinwärts gegen St. Georgen berg treiben. Bei diesem Abtriebe erreichte ihn die tödtliche Kugel eines feindlichen Soldaten. 4. Das gleiche Los wäre auch dem Söldner Lorenz M eixner^) von Stans beschicken gewesen; ^Urgroßvater des 1891 neugeweihten Priesters Franz Meiner, MCooperatorsinNassereut. Der Schreiber „Brixener

, schrie aber dem Soldaten mit kecker Stimme zu: „Bairsaü, no hast mi mt!' Der Blessierte zog sich in einen sicheren Platz zurück und verband seine Wunde einstweilen mit feuchtem Waldmoos. Im folgenden Winter 1809 auf 1810 kam Militär ins Standquartier nach Stans, und auch der Kleinhäusler Lorenz Meixner bekam seinen Mann ins Haus. Da geschah es, dass dieser Mann Abends nach vollbrachtem Tagesdienste zu seinem Quartiergeber nach Hause kam und dem auf der Ofenbank liegenden Lorenz Meixner eröffnete

: „Heute bin ich zu dem Platze gekommen, wo ich einem Tiroler Spitzbuben meine Kugel nach geschickt habe, das Luder traf ich aber nur am Beine, er entwischte mir. Dieses Bauernvieh möchte ich gerne kennen lernen!' Lorenz Meixner war ein beherzter, offener Mann. Als der bairische Soldat d iese Worte gesprochen hatte, sprang dieser Zeilen — ein geborener Stanser — hat den Lorenz Meixner noch gekannt; er starb in einem hohen Alter etwa 1L44 oder 1845 in Stans. 2H. ZUai 5892. Nr. ^2. edle Priestergreis

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 26.10.1911
Physical description: 8
: Die wertvollen Hölzer, welche der Kapitän in St. Lorenz gekauft hatte, mußten nach einigen Tagen an die Mündung des Stromes gebracht werden; Grandval follte sie dort mit seiner Brigg abholen. Nach eingenommener Ladung sollte die Brigg in einem zwischen dem Maroni und Cayenne gelegenen kleinen Busen Anker werfen. Der Busen, die „Teufelsbucht' ge nannt, hatte einen äußerst gefährlichen Zugang und war deshalb wenig besucht; aber Grandval glaubte sicher hinein zu kommen. Hier wollte man auf Berthomy

, der zu Lande dahin gehen sollte, warten und, sobald er an Bord wäre, nach Nord amerika segeln. Die Hauptschwierigkeit bestand >.^n darin, daß Berthomy zur rechten Zeit in der „Teufelsbucht' einträfe. Zwischen ihr und St. Lorenz lagen mehrere Tagereisen undurchdringlicher Wälder und sumpfiger und gefährliche' Savanne:- Darum h - Zra.idval es für gut gehalten, Leftan^ois alles mitzuteilen. Die Familie Lefran^ois vermochte nicht, den Bcrthomys etwas abzuschlagen, und Grandval selber hatte bereits großen

zur Familie Lefran^ois kommen, während ich gegen 3 Uhr mich auf eine Anfiedlung unweit der Sägemühle begebe, wo ich meine Ladung vollständig einkaufen will.' „Bei der Sägemühle?' wiederholte Josefine besorgt. „Das ist ziemlich weit und der Ort ist so einsam. Grandval, Sie vergessen immer, daß Sie gefährliche Feinde haben!' „Jawohl, in Cayenne; aber in St. Lorenz scheint niemand sich um mich zu bekümmern. Und nun leben Sie bis dahin wohl!' Josefine reichte Peter ihre Hand und begab sich, nach Umarmung

ihres B uder?, mühsam in ihre Zelle zurück. Die beiden jungen Männer verließen das Kloster und schlugen die lange und breite Allee zwischen St. Lorenz und St. Ludwig ein. Wie gewöhnlich

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 27.07.1901
Physical description: 8
Seite 6. Nr. 90. Samstag, ,.Brixener Chronik.' 27. Juli 1901. solcher nach Sillian. Codalonga Lorenz, Coope rator in GrinS, als solcher nach Ampezzo. Draxl Urban, Cooperator in Kauns, als zweiter Cooperator nach Hall. EberharL Ioel, Coope rator in Pfunds, als Cooperator, respective als Provisor des ersten Epp'schen Bsneficiums nach Mariahilf. Fink Alois, Cooperator in Maria hilf, als solcher nach Schlitters. Garber Blasius, Neos. in Matrei, als Cooperator nach Schmirn. Gruber Johann, Cooperator

in Hippach, als solcher nach St. Margarethen. Gandolf Johann, Cooperator in Sölden, als solcher nach Tann heim. Hammer Peter, Neos. in Obernberg, als Cooperator nach Navis. Hosp Josef, Cooperator in Oberleutasch, als solcher nach Ehrwald. Kammerer Johann, Neos. in Niederdorf, als Cooperator nach Prettau. Larcher Peter, Neos. in Brixen, als Cooperator nach St. Jodok. Lorenz Emmerich, Neos. in Galthür, als Coo perator nach Oberleutasch. Lorenz Johann, Cooperator in St. Margarethen, als solcher nach Pfunds

Johann Josef Schoder, Neos. in Vandans, die Provision der Pfarre Nofels. Dem Herrn Fr. Josef Winder, prov. Frühmesser in Bürs, die Provision der Expositur in Marul. Dem Herrn Lorenz Sparr, Neos. in Ludesch, die Provision des Frühmessbeneficiums in Bürs. Dem Herrn Fr. N. Latz, prov. St. Leonhards- Bemsiciaten in Sulzberg, die Provision des Früh- messbenefieiums in Tschagguns. Dem Herrn Fr. Joses Pfister, Neos. in Thüringerberg, die Provision des St. Leonhards-Beneficiums in Sulzberg. Domceremoniär

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 18.07.1911
Physical description: 8
Kruckenhauser bereits für die Verköstigung der jungen Schar vorgesorgt hatte. Bor dem Weg gang aus Äsers gab es noch eine Ovation für den Präses, den hochwürdigsten Herrn Moll, der gegen Mittag dort eingetroffen war, anläßlich feines bevor stehenden Namensfestes. Auf dem Heimwege wurde, um die Schönheit der Natur ganz zu genießen, noch einigemale im Freien gelagert. kekorü iv Ser ?lo!ebe!teiguvg Der Herr Finanzkommissär Lorenz hatte mit Herrn Kauf mann Wachtler vor einiger Zeit eine Wette von 100 Kronen

eingegangen, wonach er in 2 Stunden und 15 Minuten von Brixen aus den Gipfel der Plose erreichen wolle. Gewöhnliche Sterbliche brauchen zu dieser Tour mit fast 2000 Metern Hohenüber- windung 4 bis 5 Stunden. Gestern wurde die Wetle ausgetragen, Herr Lorenz gewann sie glänzend, denn er machte die Tour vom Gasthof Unterdrittl auS in der unglaublich kurzen Zeit von 1 Stunde und 57Minuten und erreichte die Plose in so brillanter'Verfassung, daß er sofort nach feiner Ankunft sich den Schweiß abtrocknete

, eine Schale Kaffee nehmen und in aller Gemütsruhe eine lange Zigarre anzünden konnte. Auf dem Wege hatte er auch einzelne Personen angesprochen. Auf der Plose hatten sich am gestrigen Tage ziemlich viele Personen eingefunden, um das Tagesereignis mitzuerleben. Mit Herrn Lorenz gingen auch einige Herren, welche ebenfalls fast die 'gleiche außerordentliche Leistung aufzuweisen hatten: Herr Haimb l, der 2 Stunden I Minute benötigte, weil er unterwegs seine ihn drückenden Schuhe ausziehen und barfuß laufen

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 12.08.1902
Physical description: 8
, die Mitarbeiterschaft am „Jahrbuch' zu kündigen. ,.Kterarischer Anzeiger' sür das katho lische Österreich. Herausgegeben und geleitet von Dr. tksol. et MI. Franz Seraph. Gutjahr. XVI. Jahrgang, Nr. 9. Vom 15. Juni 1902. Bacher, Dreißig Vorbilder und Symbole (Lorenz). Ballmann, Eine deutsche Eiche (Kinnast). Bechtols- heim, Der christliche Pilger (Wildauer). Brauns- berger, Rückblick auf das katholische Ocdenswesen im 19. Jahrhundert (Sentzer). Delsporte, Durch die Jahrhunderte (Riegler). Diefsel, Der Rettungs anker

der Wenvenlande (Peschch.' Lampel, Die Inkunabeln und Frühdrucke bis zum Jahr 1520 (Weis). Lohr, Geistig defekt (Prenner). Maignen, Muvsau oatkoUeisms et nouvsku elsi's'ö (Hackelberg). Müller, Kinderfreude (Prenner). Neneus, Der wahre Kneipp (Kinnast). Netzhammer, Theophrastus Parazelsns (Streintz)^ Permanne, Trauerreden (Lorenz). Pesendorfer,' Grabinschriften und Sprüche für Sterbebilder (Prenner). Prattes, Der Priester in der Einsamkeit (Kahr). Racke, Katholiken, zur Wehr! Hoch unsere Fahne! (W.) Royer

Bändchen des mit Recht hochverehrten einstigen Direktors des Franziskanercjymnasiums zu Bozen möchten wir den 121. Spruch mit geben : „Das Alte« gehört in den Rat, Die Jugend verwirkl'e die Tat.' (S. 29.) Das dem heiligsten Kerzen Jesu ge weihte Jahr. Betrachtungen und Gebete zu Ehren des heiligsten Herzens Jesu sür die Tage der monatlichen Geistessammlung und die ersten Freitage eines jeden Monats zum Gebrauch sür Ordenspersonen und fromme Weltleute. Zweite Auflage. Herausgegeben von ?. Lorenz Leitgeb

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 06.06.1901
Physical description: 8
vom Restaurant „Breinößl'; 12 Uhr nachts Rückfahrt von Hall mittels Extmtramway. Sterbefall. In Auer starb am 31. Mai Schulleiter und Organist Lorenz Franz im 41. Lebensjahre. Verunglückter Radfahrer. Am 31. Mai wurde Dr. Anton Kinsele, Advoeat aus Bozen, auf einer Radfahrt nach Innsbruck in der Nähe von Br-xen von einem entgegenkommenden Rad fahrer niedergefahren, wobei er sich einen Schlüsselbeinbruch zuzog. Nach der ersten Hilfe leistung in Brixen wurde Herr Dr. Kinsele nach Bozen überführt. Blitzschlag

, Schwaz, 14. Juli; Garber Blasius, Deutschmatrei, 7. Juli; Hammer Petrus, Obernberg, 30. Juni; Huber Michael, Satteins, 14. Juli; Jrsara Johann, Abtei, 4. Juli; Kammerer Johann, Niederdmf, 7. Juli; Köll Johann, Windischmatrei. 11. Juli; Lorenz Emmerich, Gallür, 3. Juli: Pfister Franz Josef, Thüringerberg, 9. Juli; Reichart Georg, Bregenz, 4. Juli; Rief Johann, Tannheim, 14. Juli; Roilo Felix, Buchenstein, 2. Juli; Ruon Peter, Buchenstein, 2. Juli; Schober 1. Josef. Vandans, 11. Juli; Schreiner Alois

, Thaur, 14. Juli; Sparr Lorenz, Ludesch, 8. Juli; Steinacher Alois, Wattens, 7. Juli; Steiudl Johann, Weerberg, 8. Juli. — III. CurS (Presbyter): Voller Andr., ObertMach, 9. Juli; Fritz Franz, Wald-Dalaas, 10. Juli; Kuprian Alois, Tarrenz, 4. Juli; Larcher Johann, Mieming, 7. Juli; Nagel Guntram, Rankweil, 2. Juli. Das diamantene Srissterjubiläum begieng im Capucinerkloster zu Innsbruck am 3. Juni ?. Engelbert Müller, ein Bruder des hochwür digsten Prälaten von Wüten. Der Jubilar ist 1818

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