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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 08.04.1920
Physical description: 8
die Pfarr ämter aufgefordert, eine genaue Darstellung aller Freveltaten, die sich gegen Kreuze und Heiligen statuen in Böhmen gerichtet, einzuliefern, und beginnt nun mit deren Abdruck: Vom Bezirk Dobran wird gemeldet, daß an der Straße nach Stich vier Kreuze beschädigt wurden, die zur Erinnerung an gefallene Krieger errichtet worden sind. Bei Wasseraujezd ist ein sehr altes Eisenkreuz aus der Erde gerissen und beschädigt worden. Aus dem Wege nach Ehlumkan wurde einer sehr alten Statue des HI. Johannes

Nepomuk der Kopf abgeschlagen. Eine Pestsäule, die aus dem 16. Jahrhundert stammen soll und südlich der Stadt auf den Feldern stand, wurde zertrümmert. In Hredlo wurde im Mai 1919 eine Sankt Johannes-Statue zerschmettert; aus dem vor der Kirche stehenden Steinkreuz wurde der Korpus herausgerissen; das beim Friedhof stehende Stein kreuz ist zertrümmert worden. In Kruschowitz wurde der Johannes-Statue der Kopf abgeschlagen. In Kobluk wurde am Karsamstag 1919 die Johannes-Statue vernichtet

, ein Sandsteindenkmal auf einem hohen Barocksockel aus dem Jahre 1706. In Kolec wurde ein Steinkreuz demoliert, auf der Brücke die Johannes-Statue herabgerissen. In Mozolin wurde der Kops des Johannes-Denk mals zertrümmert, eine Doppelstatue der Mutter gottes und der hl. Anna stark beschädigt. An einem Holzkreuz wurde ein unsittliches Bild ein geschnitten. Im Pfarrsprengel Kolodej wurde zu Bechowitz am 4. Juli 1919 die Johannes-Statue umgestürzt und der Kopf zerschlagen, ein Barockdenkmal aus dem 18. Jahrhundert

. In Lodenitz bei Beraun wurde am 16. Mai 1919 die altehrwürdige Statue des hl. Johannes von Nepomuk auf dem Marktplatz umgestürzt und am ersten Weihnachtstage 1919 ein Wegkreuz ver nichtet. Im Bezirk Groß-Lohowitz wurde am 8. No vember 1918 anläßlich der Feier der Gründung der Republik in Ulejanow der oberste Teil eines Steinkreuzes abgeschlagen und ein Wegkreuz, das an der Lohowitzer Straße stand, im Jänner 1919 zerstört und ein Holzkreuz beim Kohlenwerk in Wejwanow zweimal auf die Straße geworfen

. In Lohowitz wurde am 3. Juni 1919 die Johannes-Statue auf dem Marktplatz durch einen Steinwurf ins Gesicht stark beschädigt, die Hand, die das Kreuz hält, abgeschlagen. In Mauth wurde die Statue des hl. Antonius aus dem 18. Jahrhundert umgestürzt. Vom Bezirk Pilsen wird berichtet, daß die Statue des hl. Johannes von Nepomuk zu Boschkau an seinem Festtage (16. Mai) 1919 in Stücke ge schlagen und in den Fluß geworfen worden ist. Von Unter-Pocer»itz wird gemeldet, daß die Gemeindevertretung in der Sitzung

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 08.05.1909
Physical description: 8
(tv Petitzeilen -- s Aentim. hoch) » d st« «Ar zwei-, k fkr dreimalige Einschaltungmehrmalige Einschaltungen noch Zahl an» « kmt «»fliegendem Tarif entsprechend billiger. — Einzelne N«mm»rn 10 k. Hlr. 56. Brixen, Samstag, den 8. Alai MV- XXII. Jahrg. Joannes ix^ v. Zeiß. SWosvon Rkiken' Zum 25. Jahresgedächtnis seines Todes. (1884.) Rollte tM^ers d^risws nisos! Eilenden Fluges kam der Engel des Todes und nahm in später Abendstunde am 23. April 1884 der Diözese Brixen ihren Hirten. Bischof Johannes v. Leiß

war heimgekehrt zum prmceps pAStmum. Seines Herzens Wunsch und Gebet, nach kurzem Todeskampfe zu vollenden, war erfüllt. — Nur vier Jahre waltete Bischof Johannes des kirchlichen Oberhirtenamtes; doch die kurze Frist war lange genug, umsein Andenken unvergänglich, die Dankbarkeit seiner Diözese unauslöschlich zu machen. Bittere Ersahrungen hatte Bischof Johannes Monate lang vorUebernahme seines hohen Amtes über sich ergehen lassen müssen. Und von welcher Seite her! Es ist nur pflichtgemäße, öffentliche

Oberhirten in den Händen: Worte, nicht vereinbart mit welt lichen Machthabers sondern eingegeben von Gottes Geist und von Aposteleifer für die Kirche Christi. Am gleichen Tage vernahmen auch die Gläubigen der Diözefe den ersten Hirtengruß des neunten Johannes von den Kanzeln. Wie klangen seine Worte so belehrend, erbauend, tröstend; wie fühlte man aus ihnen, daß der neue Bischof schon lange im Weinberge des Herrn unverdrossen gearbeitet hatte; wie begeisterte man sich für den neuen Oberhirten

jetzt diesem Artikel Raum, um dem Ber- der „Stichproben' weiteres Material zu einem Metten Teile zu bitten. meine ganze Liebe besitzen; ich will euch Vater sein, solange noch ein Atemzug in mir ist.' Wie gewissenhaft es Bischof Johannes mit der Erfüllung der Pflichten seines hohen Kirchen amtes nahm, bezeugt unter anderem seine Auf fassung von einer der hochwichtigsten Aufgaben des Bischofs, der kirchlichen Visitation. Ganz kurze Zeit nach seiner Thronbesteigung kündet er die Vornahme der Visitationen

abzulegen.' Die Tage der kirchlichen Visitation durch Bischos Johannes wareFTage regen Gedanken austausches zwischen Bischof und Seelsorgs- priestern, welche die Pastoralerfahrungen und Regentenwgenden ihres Oberhirten kennen lernten; Tage der Erbauung an seiner Genügsamkeit, Be scheidenheit, an seiner priesterlichen Frömmigkeit. Die Abend- und srühen Morgenstunden waren dem Gebete und der Betrachtung gewidmet; „assiäue vacavit vitae spiriwaU' (er oblag immersort dem geistlichen Leben), rühmt Bischof

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 20.12.1904
Physical description: 8
über ihn sein Nach folger Johannes IX. (Wahrhaft, nicht durch Krankheir und Alter, sondern durch sein Arbeiten erschöpft, starb Vinzenz, ein Märtyrer bischöflichen Seeleneifers, bischöflicher Liebe.) Die Trauer über *) Sodalen-Korrespondenz 1904, Nr. 7. den Heimgang des Oberhirten muß man mit erlebt haben, sie zu beschreiben ist schwer. — Sein Testament harte Vwzenz mit dem Gebete geschlossen: „Möge der Herr meiner Diözese einen Hirt-n schenken, der sie aufrichtig liebt wie ich.' Wie oft mag der große Bischof

dieses sein Gebet wiederholt haben in seinen letzten Lebens jahren, in seinen Todesschmerzen! Am 16. Juni 1879 erfolgte die kaiserliche Ernennung des da maligen Dekans von Innsbruck, des hochwürdigen Herrn Johann v. Leiß, zum Fürstbischof von Brixen. Erst am 4. April 1880 fand die Bifchofs- weihe und Thronbesteigung Johannes' IX. statt. Wenn der Geschichtsschreiber der Diözese des hl. Kassian einst die Gründe darlegen wird, warum Johannes IX. erst nach Jahresfrist das Erbe des großen Vmzenz angetreten

, dann wird er so manches berichten müssen, was weniger ehrenvoll für die Kirche von Brixen klingen wird. Vielleicht wird er Johannes IX. mit dem Pharaonenstatthalter Josef, dem Sohn Jakobs, vergleichen, der nach so manchen bitteren Krän kungen seitens seiner Brüder zu diesen freundlich (elömsntsr) sprach: „Tretet doch her zu mir! Ich bin Joses, euer Bruder.' (Krater vsstsr.) Und wenn der Kirchenschriftsteller dann von den Bedrängnissen sprechen wird, unter denen die Kirche von Brixen nunmehr seit Jahren seufzt

Priestergestalt des nach maligen Bischofs Johannes IX. Wenn die vor liegenden Zeilen nicht allzusehr mißfallen, sollen weitere Erinnerungen an den edlen Kirchenfürsten wachgerufen werden. Seit 23. April des Jahres 1884 schlummert Johannes IX. „den Schlaf des Friedens'. Vor dem Altar der Königin des dochheiligen Rosen kranzes der Bischofskirche von Brixen ruhen seine Gebeine, harrend ewiger Verklärung. Eine Stein platte des Fußbodens weist Namen und Sterbe tag unsers Bischofs. Ein anderes Gedenkzeichen

, das sofort die E innerung an Johannes IX. wachrufen würde, sucht man vergebens; es sollen zwar ein paar Glasfenster zu seiner Ehre die Buchosskirche zieren. Allein ein Standbild hat sich Bischof Johannes gewiß verdient, wenn er auch nur kurze Zeit die Mitra getragen hat. Wie fchön müßte sich seine edle Erscheinung mit dem milden Auge in Marmor wiedergeben lassen, den Hirtenstub leicht führend, in der Linken das Rundschreiben Leos XIII. über den Dritten Orden des hl. Franziskas; rings um sein Haupt

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Page 9 of 10
Date: 07.03.1890
Physical description: 10
, sondern eine Fachkonferenz hervorragender Sachverstän- M'der betheiligten Staaten sein. Frankreich und England haben Beschickung bereits zugesagt! . , s.°kt ^ ^ auf das angelegentlichste zu wünschen, daß die Reform- Mbungen des deutschen Kaisers auf sozialem Gebiete von Gottes Wi begleitet und mit reichem Erfolge gekrönt werden mögen! Der Indianer. Der Missionär ?. de Smet erzählt uns folgenden naiven Zug kttlem getauften Indianer in Kanada, Namens Johannes. ^Me vor seiner Bekehrung gestohlen, und der Missionar

ni!» als Pflicht auf, zwei Piaster, welche er einem kalvi- xMn Prädikanten in der Nachbarschaft entwendet, zurückzuerstatten. Hat, waz ^ befohlen war, gieng mit dem Gelde zu ^spräch ^nten, und es entspann sich zwischen ihnen folgendes 'Nun, was willst du?' fragte der Prädikant. rock ^ ^ ^be gestohlen', antworte Johannes, „und der Schwarz- ^.mir gesagt: Johannes, bringe das gestohlene Geld zurück!' >'«Lle viel hast du denn gestohlen?' »Zwei Piaster, ich, ein schlechter Wilder, aber jetzt ein guter Indianer

; denn ich habe das Wasser der Taufe auf der Stirn em pfangen, ich bin ein Kind des großen Geistes. Da, nimm dein Geld!' »Gut stiehl n>cht wieder! Guten Tag, Johannes!' „Guten Tag! Aber es ist noch nicht genug. Ich will noch etwas Anderes.' „W.is willst du denn?' „Ich will eine Quittung!' „Eine Quittung? Wozu hast du eine Quittung nöthig? Hat der Schivarzrock dir gesagt, daß du diese fordern solltest?« erwie derte der Prädikant ganz betroffen von dieser Forderung. „Der Schwarzrock hat mir nichts davon gesagt. Johannes

' (und indem er dieses sprach, wies er mit dem Finger auf sich), „Johannes will eine Quittung.' „Aber warum willst du eine Quittung? Du hast mir das Geld gestohlen und bringst es mir zurück. Was weiter? Die Sache ist in Richtigkeit,' „Sticht genug!' sagte Johannes. „Höre nur. Du bist alt, und ich bin jung. Du stirbst ohne Zweifel zuerst, und ich sterbe nach dir. Verstehst du?' „Nein, ich weiß nicht, was dn sagen willst.' „Höre weiter! Das will ich dir sagen. Ich. komme oben an und klopfe an die Himmelsthür. Der heilige

Petrus schließt auf und sagt: Bist du's, Johannes? Was willst du? — Ich antworte ihm: Ich will eingehen in das Haus des großen Geistes. —Aber wie steht's mit deinen Sünden? — Der Schwarzrock hat sie mir vergeben. — Aber was du dem Prädikanten gestohlen? Hast du das Geld zurückgegeben? — Ja, ehrlich! — Zeige mir deine Quittung! — Nun denke dir den armen Johannes! Habe keine Quittung und soll nun durch die ganze Hölle galoppieren, um dich zu finden und mir eine Quittung schreiben zu lassen

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Page 1 of 8
Date: 04.04.1905
Physical description: 8
den Russen an den Sungari wirklich nachfolgt, ist nicht bekannt. Vodenbefchaffenhett des gegenwärtigen Operationsschauplatzes. Das Gebiet, welches die russische Armee gegenwärtig durchzieht, ist jene langgezogene, ungefähr 80 Kilometer breite Bodensenkung, die das Liaohobccken im Südwesten der Mandschurei mit dem Sungaribecken im Norden dieses Landes verbindet. Diese Bodensenkung begleitet die mand schurische Eisenbahn von Süd nach Norden, d. i. von Johannes ix., Dischis von Kmen. Zum 25. Jahrestag

werden wenige Brixener Bischöfe geführt haben, welche vom Tag ihrer Priesterweihe an bis zu ihrer bischöflichen Thronbesteigung ununterbrochen in der Seelsorge tätig waren. Johannes IX. war ein solcher Bischof. Im Jahre 1845 zum Priester geweiht, finden wir ihn bald darauf als „Hilfspriester' in Schwaz. Noch vor wenigen Jahren erzählte ein nunmehr verstorbener Bürger vonSchwazrührende Beispiele, mit welchem Eifer sich der Hilfspriester Johannes v. Leiß der Seelsorge jener Kranken annahm, die in besonders

. Das päpstliche Schreiben vom 27. Februar 1880, in welchem Leo XIII. die Ernennung des Bischofs Johannes v. Leiß veröffentlichte, weist ausdrücklich auf die verdienstreiche seelsorgliche Tätigkeit desselbenhin. Mviter emieuisti« — „Du hast hervorgeleuchtet durch Emsigkeit in deinen seelsorglichen Arbeiten', redete der Papst den neuen Brixener Bischos an. Die 35 Jahre unverdrossener Arbeit am Heile der Seelen hatten dem demütigen Priester Johannes v. Leiß keine irdische Auszeichnung gebracht; auch als Bischof

ward er weder in den Rat der Krone, noch in den der Regierung be rufen : in den Augen des Herrn aber war er ob feines Seeleneifers würdig befunden, die Weihe des Apostels zu erhalten. Bischof Johannes redete in feiner Bescheidenheit nicht leicht von seinen 35 Seelsorgsjahren und doch muß das Bewußtsein treu erfüllter Priesterpflichten nebst dem Gott- vertraM das einzige Hochgefühl seines Herzens gewesen sein, das ihn endlich mutig den Bischof stab ergreifen ließ. Wie begeistert schreibt

geehrt wissen wollte. Der große Ehrentag für den Ehrendomherrn des Jahres 1874 war der 4. April 1880. Um geben von den Gläubigen und Priestern seiner Diözese, ließ sich Johannes IX. im hohen Dome von Brixen die Bischofsweihe erteilen. Wie Bischof Vinzenz, wollte auch sein Nachfolger dieses heilige Schauspiel seiner großen geistlichen Familie nicht vorenthalten. Wir erinnern uns noch der Tränen und des Jubels, deren wir Zeugen waren, als Johannes IX., vor aller Augen

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Page 1 of 12
Date: 20.05.1909
Physical description: 12
: Waiuiesix, v. Zeiß. ViDos von Vrikm. ^ 1884. Das 25. Jahresgedächtnis des Todes Johannes' IX. v. Leiß, Fürstbischofs von Brixen, vmmlaßte uns, einen Nachruf auf den verewigten kirchensürften zu veröffentlichen. Wir hielten es für eine Pflicht der Gerechtigkeit und Dankbar keit, das Bild dieses ehrwürdigen Hirten der Brtzener Kirche zu klären, nachdem es durch die bekannten Veröffentlichungen verdüstert und ver- dmkelt worden war. Die „Neuen Tiroler Stimmen' widmeten unserem Nachrufe bereits mehrere

Johannes v. Leiß seitens der „N. T. St.' lst bereits im Drucke erschienen. Man lese mit der Sorgfalt, Genauigkeit und Unvoreingenommen st eines wahren Geschichtschreibers die „Neuen Tiroler Stimmen' aus der Zeit der langen Ver waisung des bischöflichen Sitzes von Brixen nach dem Tode des Fürstbischofs Vinzenz; man sei gerecht und finde den Mut, „der jüngeren Generation' gewissenhaft sämtliche Veröffent lichungen der „N. T. St.', die sich damals mit Person des nachmaligen Bischofs Johannes ochhästigten

der Moral und des Kirchenrechtes Dr. Josef Staller be zeugen, daß dieser hochgeschätzte Lehrer gelegent lich der Vorlesungen Über die Bischofswahl mit nicht mißzuverstehenden Worten die Veröffent lichungen der „N. T. St.' über den Bischofs-- kandidaten Johannes v. Leiß auf das schärfste getadelt und die Theologen vor ähnlichem Vor gehen bei einer allfälligen Neubesetzung der bischöflichen Kathedra ernst gewarnt hat. Sollen wir Dekane und Seelsorger nennen, welche die Agitationen gegen Bischof v. Leiß

! Es ist übrigens ein offenes Geheimnis, wie Bischof Johannes seinen Gegnern Böses mit Gutem vergalt; einen seiner Gegner sahen wir an der Leiche des Bischofs — er weinte wie ein Kind und küßte das Totenantlitz. Mögen sich die „N. T. St.' die Mühe er sparen, unsern Nachruf auf Bischof Johannes entkräften zu wollen: »czuoä vidlmus et kmäi- vimus AnnuntwmuL', was wir gesehen und ge hört haben, verkünden wir. Wir vermögen auch nicht, die ernsten Zeit gedanken, die wir unserem Nachrufe beifügten

, auch nur um einen geringen Grad milder zu stimmen. Wir wiederholen die Schlußworte unseres Nachrufes: Der Ernst der Gegenwart wird leicht erfnßlich, wenn may die Vergan^cheit frag! in heiligen Blättern die Worte liest: NoMe tanZere <ÜIiri3toZ ineos! Die löbl. Redaktion der „N. T. St.' von heute erlaube uns noch folgende ernste Worte: 1. Dieselbe wirst uns vor, wir hätten durch unsern Nachruf auf Bischof Johannes „ein ab gedroschenes Märchen zur Bestreitung der Bischofs treue der konservativen Partei' „neuerdings

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Page 6 of 8
Date: 16.02.1901
Physical description: 8
. Ec verspürte nicht das geringste Unwohlsein, nur war er schon lange herzleidend. Wie er mit seinem Schlitten das letzte Haus hinter sich hatte, stand er plötzlich stille, streckte die Arme in die Höhe und fiel zu Boden. Ein rasch herbeigeeilter Bauer, der den Sturz bemerkt h?tte, fand einen Sterbenden. Der eiligst gerufene?. Cooperator kam schon zu sMt. Der Verstorbene Kar ein braver, beliebter und arbeitsamer Mann. Der Herr schenke ihm die ewige Rah?! Vinstgau, 13. Februar. Anrät Johannes Eller von Sulden

-j-.) Am 7. Februar verschied hochw. Herr Johannes Eller, Curat in Sulden, nach anscheinend kurzer Krankheit; allein er kränkelte schon längere Zeit, und der Verlust seines hochw. Bruders Alois Eller mochte seine Gesundheit noch mehr angegriffen haben. Am 11. Februar wurde Herr Johannes von Decan Hohenegger unter A'sistenz von noch sieben Geist lichen beerdigt. Herr Johannes, geboren am 18. August 1829 zu Langtaüfers, wirkte als Cooperator in Fließ, Nauders, Taufers und Aqums und seit 6. November 1862, also volle

gefordert, die Vollendung und Einweihung der Kirche nicht mehr zu erleben. Doch hat die Vorsehung gewollt, wie der Herr Deean treffend ,m Nachrufe an den Verewigten bemerkte, dass die Suldner auch noch die irdischen R-ste ihres verdienten Pfarrers haben sollten. Am 11. Februar hat sich die kalte Suldnererde über ein warmes Priesterherz geschlossen, das sich sür seine Ge meinde mit Hab und Gut und Leben geopfert. Herr Johannes war eine fromme, anspruchslose, gerade, heitere Seele, beliebt und bekannt

. Die Buren versuchten die Wasserleitung in Johannes burg zu zerstören, wurden aber nach heftigem Kampfs zurück eschlaaen. — Englischen Blättern zufolae wurde die königliche Dicht beauftragt, sich für die R'ise des Königsprares nach Deutsch land und Dänemark bereitzustellen. — In Cap- stadt wurden bis «i -fi-xn 12 Pestfälle covstatiert. Auszug aus dem Amtsblatt. Einleitung des Amortisiern« gsv er sah r e n s: Einlaaebüchel Nr 456 des Spar- und Dar-- lehenscassenvereins für Kirchkerg über 436 06 Kronen

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Brixener Chronik
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Page 11 of 12
Date: 26.11.1901
Physical description: 12
, Fürsterzbischof von GSrz. Leo Cardinal Skrbensky, Fürfterzbischof von Prag. Johannes Cardinal PuzYna, Fürstbischof von Kcakau. Johannes Katschthaler, Fürsterzbischof von Salzburg. Theodor Kohn, Fürsterzbischof von Olmütz. Andreas Szeptyeki, Erzbischof von Lemberg, rlt. xr. Josef BilezewSki, Erzbischof von Lemberg r!t> Ist. Matthäus Dwornik, Erzbischof von Zara. Emanuel Johannes Schöbel, Bischof von Leitmeritz. Franz Sal. Bauer, Bischof von Brünn. Simon Aichner, Fürstbischof von Brixen. Johannes Bapt. Flapp

, Bischof von Parenzo-Pola. Martin Josef Riha, Bischof von BudweiS. Eugen Karl Balussi, Fürstbischof von Trient. Josef Kahn, Fürstbischof von Gurk. Franz Maria Doppelbauer, Bischof von Linz. Michael Napotnir, Fürstbischof von Lavant. Philipp Nakic, Bischof von Spalato-Macarsca. Koloman Belopotoczki, Bischof von Tricala, aposto lischer Feldvicar. Josef Gregor Marcelic, Bischof von Ragusa. Eduard Johannes Nep. Brynych, Bischof vonKöniggrätz. Leopold Schuster, Fürstbischof von Seckau. Franz Uccellin

?, Bischof von Cattaro. Johannes Bapt. Rößler, Bischof von St. PSlten. Matthäus Zannoni, Bischof von Sebenico. Constantin Czechowiez, Bischof von PrzemhSl, rit. xr. Anton Mahnic, Bischof von Beglia. Anton Bonaventura Ieglie, Fürstbischof von Laibach. Josef Sebastian Pelczar, Bischof von PrzemySl, rlt. Ist. Leo Walega, Bischof von Tarnow. BasiliuS Faciewicz, Capitelvicar von Stanislau. Jakob MoSzoro, Capitelvicar von Lemberg, rit. arm. Jakob Novak, Capitelvicar von Lesina. Franz Petron i o, Capitelvicar

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 20.05.1909
Physical description: 12
Seite 2. Nr. 60. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 20. Mai 1909. XXII. Jahrg. werden will, ist es von uns offen ausgesprochen worden, was man unter Brüdern schon lange als die Ursache der so verhängnisvollen tirolischen Verhältnisse bezeichnet hat. Wir erklären offen, mit unserem Nachruf auf Bischof Johannes eine Pflicht der Dankbarkeit, der Gerechtigkeit erfüllt, eine Sühneschuld abgetragen zu haben. 2. D'e löbl. Redaktion der „N. T. St.' läßt uns durch ihren „geistlichen Freund' Mchofs- haß

vorwerfen. — Vor Gott wissen wir uns keines Hasses schuldig; wir hassen auch den „geistlichen Freund' nicht, der uns vor aller Welt einen Bischofshasser genannt hat. Schon Bischof Johannes, dessen Andenken wir hoch verehren, lehrte uns, auch dem größten Gegner mit Wohlwollen zu begegnen. Heilige Bande verknüpfen uns mit den drei Bischöfen Vinzenz, Johannes und Simon. Ihr apostolisches Wirken ist abgeschlossen, der Geschichte übergeben. Es ist unser gutes Recht, ihrer Tugenden und Taten zu gedenken

Faustschlag aus Bruderhand, mit vollem Bewußtsein geschleudert in ein Antlitz, das sich täglich ^den höchsten Ge heimnissen Mserer heiligen Religion nahen darf. Der den Faustschlag erhielt, entschuldigt und ver zeiht; möge auch der verzeihen, der einst sprach: „Wer euch verachtet, der deichtet mich!' 4. Mit Bedauern müssen wir ans den Be sprechungen unseres Nachrufes auf Bischof Johannes seitens der „N. T. St.' konstatieren, daß die Redaktion dieses Blattes wieder in hohem Grade von jenem Geiste beseelt

ist, welcher in die Ge staltung unserer öffentlichen Verhältnisse unheil voll eingegriffen hat. Die genannten Besprechungen heben weder das Ansehen des Bischofes noch seiner Priester; und wenn in diesem Geiste weiter gearbeitet wird, werden auch die größten Be fürchtungen sich erfüllen. 5. Wir unsererseits haben die uns zugefügte Schmach bereits vergessen; es ist uns tröstlich zu lesen, daß man sür Bischof Johannes ein würdiges Denkzeichen errichten will; bisher kündet bloß eine schmucklose Bodenplatte in unserer Dom kirche

seinen Namen. Eine passende Inschrift an dem zu erstellenden Bischofsbilde wären die herr lichen Worte, mit denen Bischof Johannes einst die Seinen begrüßte: sancto i!1c> amore, ljui 6x Äivino promanat, uniti, simus mnnes cor unuin et anima. una. (Laßt uns alle ein Herz und eine Seele sein, geeint durch jene heilige Liebe, die aus dem Herzen Gottes quillt!) — Wir schließen. Die Tiroler Jahrhundertfeier in Miihlwald. (Spezialbericht) Mühlwald, 17. Mai Z909. Auf ein seltenes Fest haben unsere Berg riesen

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Page 1 of 8
Date: 20.04.1921
Physical description: 8
- tllen Fragen einhergeht, die eines klugen und erecht denkenden Mannes bedürfen, wenn sie in rsprießlicher Weise gelöst werden Hollen, haben s dem Heiligen Vater so schwer gemacht, frühzeitig 'ne Entscheidung zu treffen. Nun ist sie gefallen. Gefallen auf einen Priester, o recht nach dem Herzen Gottes und des Volkes, uf den bisherigen f. b. Menfalverwalter, hoch- ikbigen Herrn Johannes Rusfi. Als Donnerstag, 4. April, die ersten Gerüchte auftauchten, daß er hochrvst. Herr Prälat Brenner aus Rom

erfolgen zu lassen, lese Anordnung ist die Ursache, daß die „Brixener hronik', die am Sitze des Ordinariats erscheint, ich! schon in voriger Nummer es laut in alle äler rief, was ganz Brixen so freudig bewegte, n den folgenden Zeilen sei es nun gestattet, m Lebenslauf des neuen hochwürdigsten Herrn urstbischofs wiederzugeben: Der neue Fürstbischof von Brixen Johannes als wurde zu Noppen im Oberinntal, also nicht eit von der Heimat des großen Fürstbischofs 'nzenz Gasser, am 16. Oktober 1858 geboren

, em Drange, Geistlicher zu werden, folgend, zog ' mit seinem alteren Bruder nach Bozen ins ^nziskanergymnasium. Der Bruder trat in den ^den der Franziskaner, erhielt den Namen Friedrich, 'te als Lektor der Theologie und erwarb ^ a.s Bibelgelehrter einen Ruf. Leider starb nach längerem Leiden schon vor fast vier Men. Johannes wanderte nach der Matura im Me 187A jng Priesterseminar nach Brixen. Dort nvtz ^ tüchtige theologische Ausbildung er der Lotung des späteren Fürstbischofs Simon. ^ ^^verstorbene

. Johann Raffl diente also von der Pike auf in verschiedenen kirchlichen Stellungen, so daß er sich reiche Erfahrung auf allen Gebieten der kirchlichen Verwaltung sammeln und die Leiden und Freuden des Priesterlebens durchmachen konnte. Als dem hochwürdigsten Monsignor Johannes Raffl die Leitung der Diözese übertragen werden sollte, sträubte er sich mit Energie, die hohe Würde und schwere Bürde zu übernehmen, weil er sich in seiner Demut zu unwürdig und seine Kräfte zu schwach hielt. Doch die Vorsehung

allmählich wieder versöhnt und in Lieb? zusammen führt. Wer wüßte nicht von der großen, alles bezwingenden Liebenswürdigkeit jenes Mannes zu erzählen, die gegen hoch und nieder sich allzeit gleich aufrichtig und wohlwollend zeigt, jenes Mannes, der nun erwählt ist zum Fürstbischof Johannes X. von Brixen. Wir legen zu den Füßen des hochwürdigsten Herrn die heißesten Wünsche, daß Gott der All mächtige den reichen Segen erteile, damit der neu- erwählte Fürstbischof von Brixen die großen und schweren

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Page 1 of 8
Date: 13.08.1921
Physical description: 8
, keuvewährter, drückt der Jugend einen neuen Freund in die Hand in Gestalt eines netten «uchleins mit der Aufschrift: „Der hl. Johannes ^erchmanL. Bilder aus seinem Leben zur dritten Jahrhundertfeier seines Heimganges.'' Von Josef Uensberger, Kanonikus in Jnnichen. .. ^r Verfasser läßt die gelehrige Jugend in kls Kapitelchen wie in ebenfovielen Bildern das ^eben des jugendlichen Heiligen schauen — am Mtesauge vorüberziehen das fromme, folgsame, sleißlge, fröhliche Kind; führt die jungen Leser qm ^ des Herrn

Verein für Meß diener und Sakristane unter dem Schutz des hl. Johannes Berchmans. Es folgt eine praktische Belehrung über die fünf Sonntage zu Ehren des hl. Johannes. Den Schluß bilden Litanei, Weihe gebet und ein stimmungsvolles Lied zum Heiligen- Das Schriftchen ist mit großer Sorgfalt, mit viel Wärme, in gefeilter und geglätteter Sprache geschrieben und der Jugend ganz nach dem Leibe geschnitten. Jeder Jugendliche wird den hübschen, handlichen Freund mit Erbauung beiseite legen als einen wahren

Jugendfreund, der allen nützt und niemand schadet. Ein treuer Freund ist zu mal in heutiger Zeit ein starker Schirm, ein Schatz, eine Arznei i)es Lebens und hat Goldes- wert. Und im gerühmten Büchlein findest du diesen Schirm und Schatz Johannes Berchmans'. Er erweist der gefährdeten Jugend den drei fachen Liebesdienst des Wortes, des Beispiels und des Gebetes. Schon als Knabe von sechs Iahren lehrt er seinen jüngeren Bruder die Hände falten und beten. Später, in der Vorbereitung aufs Studieren, macht

er aus drei Hauskameraden, wahren Flegeln, brave Knaben, indem er sie an leitet, den Tag christlich zu beginnen und zu schließen, ihnen den Katechismus faßlich erklärt, mit ihnen Arbeit und Erholung teilt. Als Novize wird Berchmans von den Obern ausgesandt, in den Straßen Roms die Kinder und das Volk zur Christenlehre zu versammeln., Einmal trifft er an dem Platz, wo er die Ansprachen halten will, ausgelassenes, zankendes Gesindel und lose Buben beim Spiel. Johannes baut auf den Bei-

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Page 5 of 8
Date: 05.02.1918
Physical description: 8
Dlenstag, Neu S. Februar. Seit» k Lon Fresken sind nur mehr die erhalten, wel- die vpsis zieren. Die gerade und erst gegen ^ Leibung und Wölbung etwas gebogene Hinter- ?and der Nische stellt uns Christus am Kreuze Mi ttlen Maria und Johannes dar. Der Heiland ist Kreits tot. Tief hat er sein dorngekröntes Haupt «ir Rechten geneigt. Die müden Augen sind ge- Wossen. Blut rieselt von der Stirne über das edle Angesicht, das den größten Schmerz und zugleich himmlische Ergebung in den Willen des Vater

und Johannes auf. Während diese Heiden Personen im Brixener Kreuzgang Schmerz vnd Kummer durch starke Bewegung offenbaren, zeigen sie hier in Neustift fast monumentale Ruhe, welche der Künstler noch dadurch meisterhaft zu er höhen verstand, daß er seine Kreuzigung mit nur ganz wenigen Farben darstellte: mit Braun und dem hellen Fleischton, der Sunter besonders kenn zeichnet. Maria und Johannes tragen ganz das Lharateristikum der Sunterschen Typen. Maria has rundliche Gesicht und Johannes die breite Stir

- ae, die leicht zurücktritt, während sich der Unter- vefer nach vorwärts schiebt. Beide Gestalten sind Euch nach Sunters Eigenart fast etwas plump, die lkörper-Umrisse scheinen von oben bis unten eine Linie zu bilden, doch sind die Mäntel, in welche sie gehüllt sind, mit vielen, oft unmotivierten Knitter falten versehen. Marias Herz hat ein Schwert Durchbohrt und ihr kummervoller Blick und die »erschlungenen vor die Brust gehaltenen Hände »erraten gleich ihr tiefes Seelenleiden. Johannes hat die Hände

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Page 3 of 8
Date: 20.05.1905
Physical description: 8
des hochwst. Herrn Johannes Fidelis: „Attest. Herr Bildhauer und Altarbauer August Valentin aus Brxen hat in unserer Diözese in mehreren Pfarrkirchen, so z. B. nach Eschen und Mauren (Fürstentum Liechtenstein), Ruschein, Reams und Fellers (Ct. Graubünden) sowie für die Kapelle des Priesterhospizes St. Johannes-Stift in ZizerS bei Chur Altäre in verschiedenen Stil arten erstellt, welche sich sowohl in der Kom position als auch in der Ausführung als überaus lobenswerte Leistungen erweisen und den guten Ruf

des eifrigen Künstlers bestätigen. Wir empfehlen darum allen den wackeren Meister der Bildhauerkunst bei einschlägigen Ar beiten auss beste und wünschen ihm Gottes Segen für die Zukunft zu einer noch langen, erfolgreichen Tätigkeit. Chur, den 11. Mai 1905. Johannes Fidelis, Bischof.' Diese Anerkennung ist um so erfreulicher, als sie einem heimischen Künstler ausgesprochen wurde und aus einem Lande, in dem der Wettbewerb ein ziemlich scharfer ist. Der Tiroler Volksdund. Am 17. Mai fand in Sterzing

und dort die Fahnenweihe des Katholischen Arbeiter vereins vornehmen. St. Johannes von Nepomuk-Andacht. Im Dome: Samstag, Vz5 Uhr abends, ge stiftete Johannes-Andacht mit Rosenkranz, musi kalischer Litanei und feierlichem Segen. — Sonntag die von den Landständen gelobte Feier zur Bewahrung gegen Wassergefahr; von 5 bis 10 Uhr vormittags Aussetzung des höchsten Gutes. Versetzungen. Herr Fortunat Gritsch, Koope- rator in Kartitsch, als solcher nach St. Martin in Gsies: Herr Anton Strigl, Kooperator in St. Martin

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Page 1 of 8
Date: 05.07.1900
Physical description: 8
; Uius Miesthaler, Kaufmann. Johannes Gutenberg. Im Hofe «Zum Gutenberg' in Mainz steht ein Denkmal des Mannes, der als Erfinder der Buchdruckerkunst jetzt der Held des Tages ist; sollende Worte auf dem Denkmale rühmen seine Erfindung: „Was einst Pallas Athene dem griechischen Forscher verhüllte, Fand der denkende Fleiß deines Gebornen, 0 Mainz! Völker sprechen zu Völkern, sie tauschen die Schätze des Wissens, Mütterlich sorgsam bewahrt, mehrt sie die göttliche ° v- ' ' . Kunst; Sterblich war einst

der Ruhm; sie gab ihm unend liche Dauer, Trägt ihn von Pol zu Pole, lockend durch Thaten zur That. Nimmer verdunkelt der Trug die ewige Sonne der Wahrheit, Schirmend schwebt ihr die Kunst, Wolken verscheuchend, Wand'rer, hier seane den Edlen, dem so viel Großes gelungen, Jedes nützliche Werk ist ihm ein Denkmal des ' - Ruhms.' Johannes Gutenberg, das ist der Name des Erfinders der „schwarzen Kunst', entstammte dem Mainzer Patriciergeschlechte Gensfleisch. Sem Rater Frielo war städtischer

Rechnungsmeister undwar mit Else verheiratet, die dem Geschlechte derer zum Gutenberg angehörte. Da mit ihr dieses Geschlecht ausstarb, gieng der Name Gutenberg auf Johannes über. Als Patriciers sohn erhielt er eine sehr sorgfältige Ausbildung. Da die Familie das Recht besaß, eigene Münzen prägen, ist wohl anzunehmen, dass Johannes sich mit dem Verfahren bekanntgemacht und so den Grund seiner späteren Erfindung gelegt habe. Sein weiterer Lebenslauf ist ins Dunkel gehüllt. Im Jahre 1434 taucht sein Name

auf in einer zu Straßburg geführten Processsache. Drei Jahre später verheiratete er sich mit Anna (Euele) zur „Jsernen Thüre'. Im Jahre 1439 war er wieder in einen Process verwickelt, der zu seinen Gunsten entschieden ward. Es handelte sich um die Klage der Nachkommen eines ge wissen Deitzehn, eines Genossen Gutenbergs. In den Acten ist vom „Drucken', von einer „Presse mit zerlegbaren Theilen' und vom „Blei' die Rede, für welches eben beim Ankaufe dieser ge nannte Deitzehn Bürge gewesen war. Johannes erscheint

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Page 6 of 12
Date: 31.10.1901
Physical description: 12
derer von Enzen-- berg. Geboren im Jahre 1643, hatte Johannes Jakob von Enzenberg am 14. Juni 1665 zu Straubing den Capucinerhabit genommen und mit ihm den Namen Jngenuin. Der alte Chronist rühmt ihn als einen überaus abgetödteteu O.rdens-- mann, der in der Selbstkasteiung fast zu weit gegangen sei. Er zeichnete sich auch aus durch seine Kunstfertigkeit als Maler und Schnitzler. In der Provinz bekleidete er die Aemter eines Baumeisters, Novizenmeisters und Dcfinitors. Guardian war er in Jmst. Augsburg

, Schlanders, Günzburg, Brixen (1692—1694 und 1699 bis 1701), Eppan und Salzburg. Er starb in Bozen am 2. Juni 1711. Oberer des Brixener Klosters und Zugleich Ordinariprediger war damals (1702—1704) ebenfalls ein geborener Brixener, nämlich der berühmte ?. Hartmann. Damals blühte noch im Edelsitze in der Mahr das edle Geschlecht der HNprand von Reinegg und Mär. Ihm ent- sprosste am 17. Mai 1657 ein Knabe, Johannes Friedrich, der dem Geschlechte unsterblichen Glanz verleihen sollte. Am 31. Mai 1676

von Augsburg (Johannes Sonderma>r). geboren 1670, eingekleidet zu Laufen 17. Juni 1687 von ?. Nikolaus aus Wittersill, war ein demüthiger Capueiner; ge storben zu Brixen 3. März 1728. ?. Karl (Weiteres unbekannt). ?. Engelbert (Franz Anton Tschüegg) von Branzoll, geboren 10. November 1673, ein- gekleidet zu Laufen 13. Oetober 1691 von ?. Cäsarius aus Burgeis, ein großer Verehrer des Leidens Christi und der seligsten Jungfrau, der oft Gatt dankte, dass er ihn vor der Tod sünde behütet habe; gestorben

, geboren 10. Oc- tober 1683. eingekleidet zu Jmst 1. Juni 1700, wurde ein exemplarischer Ordensmann und starb als Vicar zu Neumarkt 23. December 1729. Leontius (Johannes Sial) von Golling war geboren 10. September 1681, eingekleidet zu Augsburg 6. Juni 1700. Ex starb an Aus zehrung 30. Mai 1718 nach einem anten Ordens- leben. Aurelian (Heinrich Pernwert) aus Scxten, geboren 8. December 1681, eingekleidet zu Augsburg 6. Juni 1700. Dieser Cleriker wurde später ein sehr brauchbarer Leetor, de müthiger

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Page 16 of 16
Date: 05.02.1897
Physical description: 16
Als Zeichen unserer oberhirtlichen Aebe aber erheben wir gemeinsam, und segnen euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des hl. Geilt« Gegeben im Monate Jänner im Jahre des Heils 1897. Franz de Paula Cardinal von SchSnborn, Fiirst-'Lxzbifchof von Prag. Anton Joseph Cardinal Gruscha, Fürst-Grzbischof von tvien. Georg Cardinal Ropp, Fürstbischof von Breslau. Sylvester Cardinal Svmbratowirz» Erzbischof von Lemberg, rit. ^r. Johannes Ev. Cardinal Haller, Fllrst-Lrzbischof von Salzburg

. Fulgenkius Carew, Lrzbischof, Bischof von Lesina. Issak Nikolaus- Isakowirz, Lrzbischof von Lem- berg, rit. arm. Alois Mathias Zorn» Fllrst-Lrzbischof von Görz. Severin Mvrawski, Lrzbischof von Lemberg, rit. !at. Gregor Naiöeviö, Lrzbifchof von Zara. Theodor Rohn, Fürst-Lrzbischof von Glmütz. Lukas Solerki, Bischof von PrzemyZl, rit. lat. Ignaz LodoS, Bischof von Tarnow. Emanuel Johannes Schobel, Bischof von Teit- , meritz. - Franz Sal. Bauer, Bischof von Briinn. Simon Aichner, Fürstbischof von Brixen

. Jakob MWa> Fürstbischof von Laibach. Johannes Vapt. Flaxx, Bischof von parenzo-pola. Martin Joseph KHa» Bischof von Sudweis. Johannes Puzyna, Fürstbischof von Amkau. Eugen Karl Valusst, Fürstbischof von Trisnt. Joseph Rahn, Fürstbischof von Gurk. Franz Maria Doppelbauer, Bischof von Lnz. Michael Napoknik, Fürstbischof von kavant. Philipp Aakiö, Bischof von Spalato-Macarsca. Julian KuilojvsKr, Bischof von Stanislaus, rit. Zr. Joseph Gregor Waröyliü, Bischof von Ragusa. Eduard Johannes Nep. Brgnych

, Bischof von Aöniggrätz. Leopold Schuster, Fürstbischof von Seckau. Johannes Bapk. Rössler, Bischof von St. PSlten. Andreas Maria Sterkj Bischof von Triest -<Laxo- d'Mia. Matthäus Z.aunoni, Bischof von Sebenico. Franz Ureellini, Bischof von Lattaro. Constantin Czechpvirz, ern. Bischof von PrzemySl, rit. Fr. Franz Vvlariü, Laxit?l°vicar.von veglia. Prebveretu<-Buchdruckerei, Ärtxett.

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Page 1 of 8
Date: 01.10.1921
Physical description: 8
Dr. Johannes Freiselsen. 4. Andreas von Oesterreich Uoadjutor. — Johannes Nas Weihbischof. — Gegenreformation. Auf Begehren des Erzherzogs Ferdinand postu lierte ider Fürstbischof mit Zustimmung des Dom kapitels im Jahre 1580 Ferdinands Sohn, den Kardinal Andreas von Oesterreich, zum Koadjutor. Papst Gregor. XIII. erteilte die päpstliche Bestäti gung vorzüglich in der Hoffnung, der Kardinal werde durch sein eigenes Ansehen und durch seine Verbindung mit dem Kaiser und mit anderen wächtigen Fürsten

hatte, so erwählte ^ seinen Liebling, den fprachgewaltigen Volks- predigerund gefürchtetenStreitschriftsteller Johannes Nas zum Weihbischof, welchem unter den Gegen reformatoren Tirols unstreitig eine der ersten Stellen gebührt. Bei der Visitation der Diözese ergaben sich eine Menge Unordnungen. Der Fürstbischof ließ sich die Gegenreformation sehr angelegen sein und wurde in seinen Bemühungen für das Wohl der Diözese vom Landesfürsten kräftig unterstützt. Erz herzog Ferdinand tat als glaubenseifriger Katholik

; Roßbichler rechnet ihn zu den besten lateinischen Dichtern des Jahrhunderts. Fürstbischof Johannes Platzgummer, der als 15jähriger armer Junge von Kasletan in sein Haus aufgenommen und unterrichtet wurde, ließ seinem Wohltäter in der Liebfrauenkirche ein Denk mal errichten. Donatus Fätius druckte später mehrere kleine Werke, deren größtes wohl war des berühmten BenedMinerabtes Trithemius wahrhaft goldene Lebensregel für Weltpriester. Schon unter Fürstbischof Georg von Oester reich treffen wir in Brixen

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Page 3 of 10
Date: 28.07.1899
Physical description: 10
vor genommen. Von Bozen: ?. Tiberius Nieder- stetter als Cooperator und Prediger nach Lienz. — ?. Adam Unterwnrzacher als Beichtvater nach Algersdorf. — ?. Gabriel Haider in die Mission von Bolivien. — ?. Cyprian Lener als Valetu- dinar nach Kältern. — ?. Thomas Hansel als Cooperator und Prediger nach Lankowitz: — ?. Laetus Kovaö als Aushilfspater nach Villach. — ?. Johannes Forest Pichler als Aushilfs pater nach Schwaz. — ?. AmaNd Sulzböck als Studierender der Theologie nach Rom. — ?. Odorich Lorbeck

nach hl. Dreifaltigkeit. — ?. Nicephorus Zotter als Cooperator und Katechet nach Maria Trost. — ?. Jngenuin Holzer uach Telfs. — Franz a Fabr Perfler nach Hall. —- Paneratius Obersteiner in die Mission von Bolivien.—Von Schwaz:?. Gregor Zahlfleisch als Valetudinar nach Kältern. — ?. Wilhelm Altenberger als Aushilfspater nach Hundsdorf. — ?. Jnvenal Mayr als Aushilfs pater nach Salzburg. — ?. Engelbert Scharmer als Organist nach Kältern. — ?r. Romuald Unterwurzacher und ?r. Johannes a Pinna Rainer nach Lienz. — Moritz

: ?. Otho Zadra nach Inns bruck. — ?. Hyacintus Mugschl als Lectör det Philosophie nach Salzburg. — ?r. Albanus Tschiggfrei nach Suben. — Petrus v. Siena Reifer nach Innsbruck. — ?r. Nilus Egger in die Mission von Bolivien. — Von Hall: ?. Ambrosius Runggaldier, Provincial, nach Innsbruck. — ?. Johannes Mar. Reiter, Architekt, als Volksmissionär nach Enns. —- ?. Alberich Straßmayr als Prediger nach Brixen. — ?. Aurelian Tschimben in die Mission von Bolivien. — ?. Engelhard Häsele als Professor nach Bozen

als Festtags prediger nach Brixen.. — ?. Johannes v. Alv. Perer als Aushilsspater nach Suben. — k'ratsr Salvator Brexl nach Hall. — Bärlaam Bader nach Suben. — ?r. Lnchesius Stuppner nach Reute. — Von Telfs:?. Erh ard Strobl als Aushilfspater nach Salzburg. — ?. Damasus Sartori in die Mission von Bolivien. — ?. Kunibert Auer als Summelpater nach Bozen. — Meinrad Mairinger nach Bruckmühl. — ?r. Bernärd Dapoz nach Salzburg. — In Maria Schmolln: ?. Fortunatus Kompatscher, Guardian. —Von Maria Schmolln

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