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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 20.06.1889
Physical description: 8
Schmerzen'. Darm wird es den katholischen Blättern sehr verübelt, daß sie in dem Giordano Bruno-Spektakel, durch den in den letzten Pfingsttagen die ewige Stadt geschändet wurde, einen grpßen sakrilegischen Frevel erblicken. Es wird ihnen „Wuth und Geifer' vorgeworfen, weil sie den Muth hatten, mit kräftigen Worten gegen dieses neueste Attentat der Freimaurer und ihrer Knechte gegen Gott und seine Kirche zu protestieren. Der ganze Artikel ist voll von Unwahrheiten und dummdreist^.:' Verdrehungen

wegen, unter dem der „P. B.' seine Leser hat, und das durch derartige Schwefeleien kläglich in die ^rre ge führt wird. ^ Der „P. B,' sagt gleich Eingangs von seinem Helden und Schützling Giordano Bruno: „Bruno ist einer der größten Denker aller Zeiten, einSchtiftsteller von hervorragendem Rang und wenn er auch kein guter Christ und kein orthodoxer Katholik war. so kann man ihn doch nicht als Antichrrsten und Gottesleugner bezeichnen außer man wollte der Wahr- W Gewalt anthun. Trotzdem, ließ

zu Ende. Sein Stolz, seine Gewalthätigkeiten und sein ärgerlicher Lebenswandel nöthigten ihn, sich nach Deutschland zu flüchten. Doch die ° Universitätspro fessoren von Marburg, wo er sich einige Zeit -aufhielt,^verab schiedeten ihn durch einstimmigen Beschluß ob sräuas <zausas (d. h. wegen schwerer Vergehens wie daÄ lateinische UniversitätD- dekrst !?om 31. Juli 1586 lautet. Uach Wittmberg verschlaget, welches damals als der Mittelpunkt des'Protestantismus galt, ver blieb Giordano Bruno zwei Jahre

qm 17.'Februar 1600 an ihm vollzogen. Er starb ohue Reue mit finsterer Miene, das ihm dargereichte Crucifix von sich weisend. Und diesem Menschen, der seinerzeit vön Calvinem, Luthe ranern und Auglikaueru, kurz fast überall, wo er nur hinkam, .davongejagt wurde , wegen seiner verderblichen Grundsätze und seines ^sittlichen Lebenswandels — diesem'ersteht .ein Anwalt im „Pusterthal.e.r Boten.' ' , « Nach-dem^,P. A.' ist Giordanv Bruno „einer der größ te« Denöer. allev Zeiten' und „keineswegs ein Anti christ

und GottesläuKNer.' Wir wollen sehen! Jeden Baum erkennt man ja. an seinen Früchten; und so werden uns die Früchte auf schriftstellerischem Gebiete, die Bruno getragen, belehren, was wir von dem'„größWDenkerMer Seiten', deck „Märtyrer des freien Gedankens' zu-hätten' habe^?.- Seme Ko mödie vom eanäslsjo, feine Abhandlungen 6sZIi «roiol-kAori tmd Labala M oaVallo sind, gelinde gesagt, w'ah re'Sih mutz hau fen von Zoten. ,Z wird von einer liberalen römischen Zeitung eine „Schweinerei' genannt. Der liberale ita

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 25.04.1925
Physical description: 8
, der als Wirtschaftspoliliker schon seiner zeit die Annäherung Frankreichs und Deutschlands betrieb und während des Krieges wegen dieser seiner t/ Von Historicus. (15, Fortsetzung.) Hegen das andere Ministerialengeschlecht, das auch in der Umgegend Brixens reich und mächtig war, nämlich gegen die Edlen von Rodank, war Bruno anfangs siegreich, denn er erstürmte ihren ourgartigen Ansitz in Brixen, welcher an der Stelle oes heutigen Kassianeums stand, weil sie gegen r?» ?ischvfsle,ute Gewalttätigkeiten verübten, und Weifte

ihn (1265). Die Ruine samt dem Bau platz schenkte er dem Kloster Neustift, das darauf em neues Haus erbaute. Später aber, als sich die Herren von Rodank mit dem Landesfürsten verbanden, zog Bruno schließlich den kürzeren. Friedrich von Rodank ging nämlich 1269 und ^71 so rveit, daß er sogar das Schloß und den ^3 Rodeneck samt der Haslacher- (jetzt Mühl- vacher-) Klause Meinhard II. zu Lehen auftrug, v- h. zum Eigentum übergab, obgleich er Mini- itenale der Kirche von Brixen war. Die Görzer gmgen gerne

Fürstbischöfe wesentlich eingeschränkt wurde, wagte es Bruno doch nicht, weil er sich eben zu schwach fühlte, den Kampf gegen Meinhard deswegen aufzunehmen. Er mußte zum bösen Spiel gute Miene machen. Damit war aber auch das Schicksal des Fürstentums Brixen sozusagen schon fast damals besiegelt. Es konnte sich der Umklammerung von Seite der landes- fürstlichsn Gewalt nicht mehr erwehren. Es führte von da an ein schwaches Dasein. Bald nach dem Tod des Fürstbischofs Bruno (1288) schrumpfte das Fürstentum

im allgemeinen auf jene Herrschaftsgebiete zusammen, welche es längere Zeit in eigener Verwaltung behalten, also nicht als Lehen weitergegeben hatte. Dazu gehörte vor allem die Residenz Brixen mit der Umgebung am rechten Eisackuser von Spiluck bis zum Thinne- bach bei Klausen. Weiters das Lüsental, Nieder- vintl mit dem Weitental, Bruneck, dessen Gründung Bruno zugeschrieben wird, mit Aufhofen, der früheren Sommerresidenz der Fürstbischöfe, und das Antholztal. Andere Bestandteile des Hoch stiftes Brixen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 22.06.1916
Physical description: 8
gelegt, so wölke ihnen Bruno den Ernst zeigen, daß es ihnen verleiden mußt<, in Zukunft solche Schritte zu um. Die Gefangenen waren sehr reich, aber um so mehr stlchw man ihnen die Federn.' Wirtlich fiel die Strafe für beide Ritter iebr empfindlich aus, wie sich ans der Urfebde oder dem feierlichen Revers ergibt, den sie kierüber ausstellen mußten und worüber Bru no noch eine besondere Urkunde ausrerrigen ließ. Das Schloß Kastelruth mit aller Zube hör an Leuten. Gütern und Einkünften acht ten

oder des Ste ges Waidbruck (gegen Nordwest), nie auf dem Berge Kastelruth selbs: (im Dorfe) sehen zu lassen. In Gegenwar: vieler geistlichen un!d weltlichen Zeugen wurde diese Urfehde abge geben und beschworen am 27. August 1264 in der Domtirche zu Brixen..^ Am Iabre 1266 ..legre Bruno in seiner von ihm selbst erbauten Stadr Brauneck einen Be weis seiner Großinur ab, indem er daselbst beide Wilhelme von Aschach so begnadigte, daß er ihnen ihre Urs edd.' erließ und erlaubte, wwder zu geben, wohin

sie wollten.' Der jüngere Wilhelm von Aichach samt sei nem Sohne Barrbotomäus bekam noch einmal Uli: Bischor Bruno und mn dein Grafen Mein- bard Händel und wurde deswegen vom Grafen Meinhard '.'n das Gemngnis geworfen. Um aus der' Gefangenschaft entlassen zu werden, verschrieben Bater und 5obn im Jahre 1278 dein Grafen Meinbavt. als Schirmvogt der Kirche Briren. all ihre Habe, -ofcrn sie die be schworen-' Urfehde, insbesondere das Gelöbnis nich: kalten würden, innerhalb drei Fahren obne Erlaubnis

, „faßte bessere GeÄanhen, als chre Schwäger'. Sie verließ die Welt und liest stÄ vom Fürstbischof im strengen Klarissenkloiter zu Brixen einkleiden. Am 2. Mai 1265 geneh migte Bruno, daß Agnes, die Witwe HeimM von Aichach, aus Andacht zu Sankt Elizabeth, wo sie den Schleier genommen, dem^ Kloitev mit Zustimmung ihres Vaterbvuders Hugo von Velturns und der beiden Wilhelm von Archach die beiden Allodhöfe Riuth bei Pinzagen schenkte. Im nächsten Jahre folgte der MM- ter auch die Tochter Petrissa

, welche zur gabe ins Kloster 33 Mark von Mutter uns Briwern erhalten hatte. Am 8. Septemve 1279 gestattete Bischof Bruno, daß Ottilw vol Aichach, welche nach dein Tode ihres Gemäss Hoinrich von Voitsberg in das ElisabethkloM in Briren eingetreten war. demselben den Peienhof in Torinden und einen Hof in Krens widmete.- ihr Bruder Wilhelm von Aichaw verzichtete auf seine Erbrechte. So hatte Nim Angehörige der Edlen von Aichach aus dem ') Sinnacher, IV, 558—560.

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 20.06.1889
Physical description: 8
ist nach dem ,.P. B.' ..einer der rößten Denker aller Zeiten.' ^ .. .. ! Hesterr. Monarchie. Unser Kaiser hatte sich in w» Ferner lehrt Giordano Bruno: „Die Erde, die Gestirne, die t WoHx zu einem mehrtägigen Besuche seiner Tochter Gisela n»» Planeten und die übrigen irdischen Dinge haben eine eigene Seele, > München begeben. Der Kaiser wird im August in Berlin!->!?. stnd belebt, und zwar haben sie nicht blos eine sinnliche Seele, l Gegenvisite machen und wird der Besuch vom 13. bis 16. sondern eine vielleicht mehr mit Vernunft

ist nach dem „P. B.' ein großer Denker! I here Lebhaftigkeit und Stärke wieder gewonnen. Letzter Taae mM- Gegen den Papst hat Giordano Bruno em eigenes giftiges I ten Prinzessin Valerie und ihre kaiserliche Mutter einen sM- Pamphlet veröffentlicht, worin der hl. Vater die „triumphirende I ständigen Spaziergang, ein Beweis, in welch hohem EM Bestie', die bald ihren Untergang finden soll, genannt wird. Em I sich Ihre Majestät erholt hat. weiterer Titel, den der Papst von diesem „größten Denker' erhält - — Aus Mayerling

wird gemeldet, daß das Sterbehaus des Kronprinzen Rudolf bereits demoliert ist. Mit dem Neu bau des künftigen Klosters und Asylhauses soll demnächst begonnen werden. ^ Das „Vaterland' schreibt: Geradezu großartig ist die Ent schiedenheit zu nennen, mit welcher die katholische Welt sich Wen das Sacrilegium erhebt, welches die von infernalischem Gottes- und Christushasse gepeitschten „Freimaurer' in diesen Tagen in Rom vollziehen. Die zahlreichen Proteste gegen die Bruno -„Feier', diese Schändung Roms

«x -vmr W.00y,Quadrawetsm zurMqe Bruno's aufhält und ihn als „Märtyrer des freien Gedankens' mit vollen Backen ausposaunt, so dürfte es nicht uninteressant sein zu vernehmen, was Bruno zu den freien Gedanken anderer Freidenker seiner Zeit, die mit ihm nicht übereinstimmten, sagte. Er wollte sie „mit Feuer und Galgenstricken ausrotten' und be dauerte, daß er nicht selbst den Henker machen könne, um sie zur Richtstätte zu führen.'*) Und diesem Auswurf der Menschheit setzte man in den Psingstfeiertagen

' zur Angelegenheit schreibt. Sie sagt: ^ ' „Die gesammte liberale Presse hallt wieder von dem Entzücken über die Giordano Bruno-Feier. Mag das Denkmal, welches die Ita liener dem Mönch von Nota fetzen, auch zunächst nur eine Demon stration gegen den Vatican bedeuten, in Wirklichkeit hat sich die Feier zu einer Verherrlichung des Unglaubens und zu einem Proteste des Liberalismus, des Juden- thums und der Freimaurerlogen gegen den christlichen Glauben gestaltet.' , Und zu dem, was sogar ein lutherisches Blatt

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Page 1 of 8
Date: 15.06.1916
Physical description: 8
vor. Das Ministerium bleibe zur Erledigung der laufen den Geschäfte und zur Wahrung der öffentli chen Ordnung im Amte, werde von allen Voll machten Gebrauch machen und jede Verant- Fürstbischof Bruno (1230 bis 1288) baut eine neue bischöf liche Burg in Briren. Rückblick auf die spätere Baugeschichte. Von Johannes Freiseisen. Das Gebäude de? k. k. Bezirksgerichtes in Brixen nimmt teilweise die Stelle ein, an wel cher sich die alte Residenz der Bischöfe, der alte Palast, befand; ein kleines, unansehnliches

und Bnxen' nicht bloss für die Geschichte des -vlstums, sondern auch des ganzen Landes Ti rol bleibenden Wert hat, erzählt: „Ein ewiges ^ukmal errichtete sich Bruno durch den neuen drichöflichen Palast, den er erbaute. Teils zu teils zu wenig sicher wegen Feuers- und ^udes-Gefahren schien ihm die bisherige bi schöfliche Wohnung zu sein. An der Domkirche angebaut und von anderen Gebäuden einge schlossen, ließ sich der alte Palast nicht so leicht vergrößern. Aus der nämlichen Ursache ließen

sich um denselben herum keine Festungswerke anbringen. Ergriff eine heftige Feuersflamme die anliegenden Häuser oder Kirchen, so war auch der Palast ohne Rettung verloren. Die freie Luft, weitere Aussicht, das hellere Licht war von mehreren Seiten gehemmt. Alle diese Unbequemlichkeiten zu beseitigen, wählte Bruno auf der Abendseite der Stadt einen freien Platz, von den übrigen Häusern der Stadt einige Schritte entfernt, wo man die angenehmste Aussicht auf die anliegenden Fewer und den fruchtbaren Pfeffersberg

sollte, indem durch drei Aufzugbrücken jeder Zugang abge sperrt werden konnte. Wann Bruno an der Erbauung dieses Residenzschlosses die erste Hand angelegt hal, wissen wir nicht: nur die ses wissen wir. daß im Jahre 1268 am Freitag nach Maria Geburt, in dem neuen Schlosse ein feierliches Plazitum oder ein öffentlicher Ge richtstag ist gehalten worden.' *) An der von Bruno erbauten Burg wurden im Verlaufe der Jahrhunderte so viele Verän derungen vorgenommen, daß man die alte Ge stalt nicht mehr herausfinden

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Page 1 of 8
Date: 22.06.1920
Physical description: 8
, das Dorf Vahrn, wo Nord- und Südtirol sich die Hand reichen. Lieblicher Wechsel zwischen Hügeln und Ebenen, Weinbergen und Wiesengrund, zwischen Feld und Wald erfreut das Auge. Auf einer Anhöhe ragt hoch empor, ein Zierde der ganzen Gegend, der mächtige Turm des einst prächtigen Schlosses Salern, welches Fürst bischof Bruno erbauen ließ. Auf der andern Seite des Spilukerbaches liegt still verborgen der anmutige Edelfitz Garten, wo wohl einst die Voitsberger ihren Garten hatten. Steigt man etwas empor

, so entdeckt man die verwachsenen Schutthügel des historisch denkwürdigen Schlosses Voitsberg (Vogtesberg), von dem nur mehr Mauerreste vor handen sind. Die Voitsberger waren Burggrafen oder Richter zu Brixen und in der umliegenden Gegend. Aus einem Vertrage, den Bischof Bruno und zwei Herren von Voitsberg im Jahre 1256 siegelten, ersehen wir: Alle Handelsleute sollen dem Richter an Markttagen seinen gebührenden Anteil absolgen Voitsberger in der Stadt und ihrer Umgebung das Richteramt ausübten

; Ottogaiba war die Mutter des ausgezeichneten Fürstbischofs Konrad von Rodank. Häufig erscheinen die Voitsberger als Guttäter der Kirche Brixen und Neustist, des Heiligkreuz-Spitals und der Klosterfrauen zu Brixen. Nicht wenige erwählten selbst den geistlichen Stand und sogar das Klosterleben. ^ Unter dem großen Fürstbischof Bruno (1250 bis 1288), „der in der Natsstube den klugen Staats mann, im Lager den Helden und am Altare den andächtigsten Priester darstellte', trat ein merk würdiger Wechsel

ein. Roßbichler erzählt: „Die Regierungszeit des Bruno war immer mit Unruhen und kriegerischen Vorfällen durchkreuzt. Kaum hatte ^ Sinnacher, IV, 562; 573; 576; 569. ^ Sinnacher, IV, 561; Roßbichler, III, 4. GeschichtS- freund, 1866, S. 233 ff.

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Brixener Chronik
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Page 10 of 16
Date: 06.04.1912
Physical description: 16
die früheren Bischöfe, also auch der heilige Albuin und der selige Hartmann, im jetzigen Bezirksgericht. Erst Bischof Bruno ver legte vor 1268 die Residenz an ihre jetzige Stelle. Wahrscheinlich war dort früher die Wohnung des Stadthauptmannes (Festungskommandanten) von Brixen. Die Burg hatte früher kaum ihre jetzige Gestalt. So große viereckige Bauten waren dem Mittelalter unbekannt. Schauen wir uns die alten Abbildungen der Klöster Witten und Neustift an, so sehen wir einen Komplex

Bruno zerstört, da sich die Voitsberger gegen ihn empörten. Erst nachher erbaute er gegenüber die Bura Sal^ Voitsberger hatten auch in der Stadt ein nämlich das Haus der Tyrolia, von Eder unk L b' zusammen. Später diente es dem Domt,rm,k?^5 Wobimna. der zuerst ni.sk-«, .Propst als (Huber-)haus wohnte. Als er einst beim lor, bezwang Bruno seine aufrührerischen ValaA einen nach dem anderen. Wir haben aeseben er es den Voitsbergern machte. Auch Wilbelm k« Aicha, der sich listiger Weise

des bischöflichen SchloM in Kastelruth (esstellum rupww Schloß) bemächtigt hatte, wurde von Bruno nack mehrjähriger Belagerung des Schlosses qedemütia? Das Schloß stand auf einem Felsen UeN « Wldum; der noch übrige Turm wurde später in zwei Kapellen verwandelt. Wilhelm erhob sich einmal gegen den Bischof, wurde aber wieder be. zwungen und mußte versprechen, drei Jahre lano mit seinem Sohne das Bistum Brixen samt den umliegenden Bistümern nicht mehr zu betreten Die hierüber ausgestellte Urkunde ist insofern

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Page 3 of 8
Date: 13.03.1913
Physical description: 8
Einsegnung zelebrierte Abt Mariacher von StamS das Poutifikalrequiem unter »roßer Assistenz. Besuch des Bischofs Geyer. Erkrankung des Uooperators Bruno Minarz Von Völs am Schiern, M.März, wird uns berichtet: Schon eine Woche lang freuten sich die hiesigen Einwohner und die Nachbarn auf den Besuch des hochwst. Missions- bischoss F. L. Geyer. Und als gestern nachmittags der beliebte afrikanische Apostel mit seinem „Negerle' die Kirche betrat, fand er ein zahlreiches Auditorium. Man hätte dem apostolischen

Redner gerne noch lange gelauscht. Das gnte Volk brachte dem Missions- bischos großes Interesse entgegen, was namentlich die sehr ergiebige Sammlung bewies. Hernach kon zertierte die Musikkapelle vor dem Widum. — Der hochwst. Herr besuchte auch den schwer erkrankten Kooperator Bruno Minarz, der vor einer Woche von einer heftigen Lung nentzündnng heimgesucht wurde, und spendete ihm den bischöflichen segen. Das Befinden hat sich etwas gebessert. Die hoch- würdigen Herren Mitschüler

werden um ein Atemcnto gebeten. k. k. kooperator Minarz gestorben. Wie uns vom 12. März von Völs am Schlern telegraphiert wird, ist der hochw. Herr Kooperator Bruno Minarz heute gestorben. Das Kloster Neustift erleidet dadurch neuerlich einen schweren Verlust. Minarz war 18l!6 in Brünn geboren, empfing im Jahre 1iW3 die Priesterweihe und legte auch im selben Jahre daS Ordensgelübde ab. Er wirkte zuletzt recht eifrig und gottgefällig in Olang und VölS als Kooperator. Seine Krankheit war von kurzer Dauer. vst

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Page 2 of 8
Date: 07.03.1912
Physical description: 8
vom großen Hof baumgarten trennt, ist zwar auch etwas erniedrigt, zeigt aber noch an vielen Stellen deutlich die An sätze des alten Wehrganges. Das Haus Bruno gasse Nr. 7 besteht in seinem rückwärtigen Teil aus einem dickwandigen, ehemaligen Festungsturm; seine noch ganz gut sichtbare Zinnenbekrönung wurde später vermauert und ein einfaches Satteldach auf gesetzt. Während die anderen Tore noch bestehen, ist das Neutor vollständig verschwunden. Das Kreuz gangtor ist insofern beachtenswert

. Vom Kreuzgang kam man über das „Brüggele' zum Spital auf der insula Sanetas CrueiL, das ist auf der Heiligkrenz-Jnsel. Im Laufe der Zeiten wurde dann dieses uralte Spital in das heutige Priesterseminar umgewandelt. Gleichsam als Zitadelle diente die heutige Hof burg oder das „Schloß', wie es m alten Zeiten hieß. Bischof Bruno hatte dasselbe im Jahre 1268 erbaut und mit einem Graben umgeben, über welchen drei Zugbrücken führten. Da es von keiner Stadt mauer geschützt war, sondern selbst eine Ecke

, das ist zwischen dem Kassianeum und dem Hause Bruno gasse Nr. 3, mit voller Absicht nur eine so enge Passage freigelassen worden ist. Das Eck des heutigen Gymnasiums ist auch kein zufälliges, es diente vielmehr der leichteren Verteidigung des Kreuz gangtores, indem von demselben aus der eindringende Feind auch von der Seite her bekämpft werden konnte. Haben wir uns bis jetzt Alt-Brixen, diese urbs (zuaöraw, an ihrer Peripherie angesehen, so wollen wir jetzt auch noch einen kurzen Blick in ihr Inneres werfen. Zum Schönsten

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Page 4 of 8
Date: 15.09.1916
Physical description: 8
in der Domkirche selbst plötzlich so schwer erkrankt, daß er nicht mehr in seine Residenz, sondern nur in das nähere Ka- pitelhaus gebracht werden konnte. Krank zwar am Leib, aber ganz gut bei Verstand, verord nete er, daß man ihn in der Domkirche in der Nähe des Fürstbischofes Bruno begraben solle. Eine Grabesinschrift 'in leoninischen Versen, in denen Mitte und Schluß jedes Verses sich reimt, rühmt sein tugendreiches arbeitsvolles Leben. Nur einige Verse seien angeführt. Multum famosus fuit hic, satis

ac animo- sus. Hochberühmt war er und weitbekannt, mut voll in Stürmen er aufrecht stand. Das Hochstift hat er fast wieder zu jenem Ansehen gebracht, in dem es Fürstbischof Bruno !i seinem Tode verließ.'Durch Alberts Bemü- lngen wurde eine Menge verpfändeter und veräußerter Stiftsgüter wieder gewonnen, wie sich aus dem Urbar, aus der sorgfältigen Aus zeichnung der Güter und Einkünfte des Hochstif tes ergibt. - Porws firmavit, civitatem sie decoravit. Die Tore er befestigt hat, machte Brixen zur schönen

Biischofsstadt. Die Stadtmauern in Brixen wurden aus gebessert, die Stadttore befestigt. Da sich die Stadt vergrößert Hatte, ließ Älbert von Enn vielleicht die Stadttore am oberen und unte ren Grieß, in der Runggad und in Stufels auf führen. Bruno hielt sich oft in Säben auf; noch grö ßere Liebe zum alten Bischofsitze zeigte Albert, da er das Schloß in Säben in allen seinen Tei len erneuerte und Ringmauern aufführte. Castrum Brunense forti construxit in ense. Das Schloß Bruneck wurde in wshrbaren Stand

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Page 2 of 8
Date: 12.07.1889
Physical description: 8
. — In der österreichischen DelegaRon iNkhrpellierte Baron Walterskirchen wegen eines, die Gefühle der Katholiken aufs Aeußerste verletzenden Ar tikels der offiziösen „Bosnischen Post' über die Giordano Bruno-Feier. Minister Von Kallay aber erklärte, auf das Blatt keinen Einfluß zu haben. (!) Am 2. d. wurden in Böhmen die Landtagswahlen in den Landgemeindenbezirken vollzogen. Die Deutschen haben einen Bezirk erobert, und nun von 79 bäuerlichen Landtagssitzen 30 inne. Von den 49 den Czechen gehörigen Wahlbezirken

dem BW für seine Bemühungen, und sagt, in diesen schweren Zeiten I« die ganze katholische Welt verpflichtet, sich des heiligen Stuhles an zunehmen. , , . Der Papst wird Columbus anläßlich des vierten Cent» riurks der Entdeckung Amerikas den Titel „VenerabiliZ' W würdig) verleihen. ! ^ , In ihrer Nr. 184 berichtet die „Franks. Ztg.' 6. ä. 29.M/ Rom, über die Demonstration des katholischen GMvw gegen die Orgien der Bruno-Feier in folgendem Fem» ü. A.: „Abends (nämlich am Feste der heil. Apostel Wus» Paulus) findet seit

alter Zeit eine festliche Illumination dir MM statt. In diesem Jahre sollte dieser Theil der Peterfeier sich bi' sonders glänzend und als Gegendemonstration gegen die GioM Bruno-Feier gestalten. Kirchlicherseits hatte man alles damW, um diesen Zweck zu erreichen, und ich behaupte gegenüber. liberalen Presse, der Vatikan kann mit dem Ausfall oll Demonstration sehr zufrieden sein! W , fahrt durch die ganze Stadt gemacht und habe wemg StraM S troffen, in denen Dunkelheit herrschte; dagegen

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Page 3 of 8
Date: 22.06.1920
Physical description: 8
sein soll, zu vereinigen. Als Chef dieses Wahlkobinetts wird unter anderem Staatssekretär Dr. Michael Mayr genannt. Also ein Kabinett, in dem auch die Großdeutschen vertreten wären und das sich rein auf die Führung der laufenden Geschäfte bis zu den Neuwahlen zu beschränken hätte. Es hat aber fast eher den Anschein, als ob die ganzen Parteiverhandlungen schließlich doch dm Spilukerbach von Voitsberg getrennten Hügel, Salern genannt, welcher bereits unter den früheren Besitzungen der Voitsberger vorkommt, ließ Bruno

- und Rienztal scheidet, und die Gegend von Mühlbach, wo nach der Sage die Herren von Rodank Waffen und Panzer schmieden ließen. Im Hintergrunde ragen die Berge von Vals und Pfunders und die Hochspitzen des Zillerlales. Im Tale liegt die vieltürmige Bischofsstadt, wo Bruno sich eine neue Burg erbaut hat. Zu Brunos Zeiten wurden die Ritter in Brixen gastlich auf genommen, wie uns Ulrich von Lichtenstein, der ritterliche Sänger aus Steiermark (gest. 1276), erzählt: Da ich nach Brixen kam geritten, Die Ritter

mich nach Ritters Sitten Empfingen ritterlichen wohl, Sie wie man Gäste empfangen sol. Ueber der gastlichen Bischofsstadt erheben sich das liebliche Mittelgebirge und die Plose, welche den Sttdrand des Lüsenertales bildet. Auf dem Mittelgebirge stand die Niwenburg, das Schloß der Herren vom Berge. Winther von Neuenburg war der erste Propst des Kollegiatstistes an der Liebfrauenkirche, der auch Bruno als inniger Ver ehrer der Gottesmutter liebende Sorge zugewendet hat. 22. Juni. Seite 3. Deutsches Iketck

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Page 3 of 8
Date: 05.05.1891
Physical description: 8
Versammlung ab; Fürst Liechtenstein sührte aus, die Liberalen hätten jeden Boden im Volke verloren. Die Schul reform mit Beibehaltung der achtjährigen Schul pflicht müsse angestrebt werden. Wie Rom sein Giordano Bruno-Denkmal zur Verherrlichung des Abfalls von der Kirche hat, so soll bekanntlich auch Prag die Colossal statue eines Empörers gegen Kirche und Staat, ein Standbild des Johann Huss, zur öffentlichen Zierde erhalten. Das Denkmal wird beiläufig fl. 100.000 kosten, von welcher Summe fl. 60.000

in kurzer Zeit bei dem jnngczechischen Denkmal- comits eingegangen waren; gewiss ein für die kirchenpolitischen Verhältnisse in Böhmen sehr bezeichnender Umstand, aus dem sich die jung- czechischen Wahlsiege zur Genüge erklären! Die Altczechen hätten es nicht so weit kommen lassen sollen. Dass übrigens die Juugczechen mit der Errichtung des Prager Hussdenkmals genau denselben Zweck verfolgen, wie die inter nationale Loge mit dem Giordano Bruno-Denkmal in Rom, das gestehen die Hussdenkmal-Agitatoren

gewesen wären. Der Verein „Giordano Bruno' in Rom beruft einen anticlericalen Congrefs in den Leoninischen Stadttheil. Tagesordnung: Be rathung oer Abschaffung des Z 1 der Verfassung, wonach die Staatsreligion die katholische ist, sowie das Garantiegesetz. Vertreter sind aus ganz Italien angemeldet. Das berühmte Wort: „(Zui omngs äu sn Wort' scheint an dem Kirchenstürmer Crispi in Italien eine neue Bestätigung erlangen zu sollen. Nicht genug, dass ihn seine eigene Partei gestürzt hat, zeigt man nicht üble

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