Ae»terr«!«^ MKrWe M«« Teilung tür das katboliftbe Volk. I» »»!,«» täglich «« Kch«lt«r «»«yott: Movatl. X I.W. vierieü. « 8.?o. talbj. U x - «jipN« i», F««, ,»»,«,«. Mo«o5, « 1 V 4 »n s>„,^ V « led r««»?»-m.tSs««- Pos,W^«vvug: Movatt.» l.ev. viertel,. L 4.70. balbj. L S.L0. ^ov-i. r ip - - v- »r^».N«.r Vos'?vf,eVv«fl! MonÄ.«?Ä ?Vo . AIS,- ganzS.lb Nummer 57 Freitag, den 10. März 19lk. 89. Jahrgang. Amerika und der U-Boot-Krieg. Die Haltung des Präsidenten der Ver ewigten Staaten steht
setzte Völkerrechtsknebelung durch das britische Brigantentum zur See. Er versichert, unpar teiisch zwischen den beiden kriegführenden rade Äen Zentralmächten zu T^nsten Gngtands in den Arm, während er gegen die schamlose britische Meerestyrannei mit keiner Wimper zuckt. Er Verkündet von seinem Präsidenten stuhl aus, daß Amerika es seiner Würde schul dig sei, die Freiheit des Seehandels der Union mit jedem beliebigen Staate zu schützen, duckt sich aber sofort, wenn die Engländer und deren Verbündeten
. Es wird denn auch behauptet, daß die Gefahr des Abbruches der Beziehungen zwischen Amerika und den Zentralmächten noch nie so groß war wie gerade jetzt in Angelegenheit der Unter seebootkriegs-Frage. Ob hinter dem triegs- drohenden Gebahren Wilsons auch die innere Entschlußkraft vorhanden ist, ist freilich eine andere Frage. Selbst in Amerika glauben, viele, daß es sich mehr um Theaterdonner aus politischen Gründen handelt. Wilsons Präsi dentschaft geht nämlich mit dem heurigen Jahr zu Ende. Er möchte aber sehr gerne
neuerlich gewählt werden. Und so geht sein Bestreben dahin, für seine Wahl Stimmung zu machen. Es wäre zwar nicht das erstemal m der Geschichte, daß ein Land einen Krieg der Ehr sucht eines Einzelnen zu verdanken hatte, ob sich aber die amerikanische Bürgerschaft durch den Ehrgeiz eines Wibson in einen Krieg trei ben lassen würde, mag schließlich doch bezwei felt werden. Selbstverständlich rief die gefährliche Fun kenspielerei Wilsons in Amerika eine äußerst lebhafte Erörterung hervor, und es zeigt
amerikanischer Friedens freunde hat in Form einer Petition die An klage gegen Wilson erhoben, in der gesagt wird, er suche vorsätzlich Streit mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn, trotzdem beide jährlich sür mehr als 800 Millionen Dollar in Amerika einkaufen. Mit Daten und Ziffern wird er wiesen, daß Wilsons Freund, der Oberst House, der seit Iahren Vertreter einer englischen Fi- nanzgruppe ist, zugleich mit Wilsons Schwie gervater umfangreiche Geschäfte in Amerika und Meriko machte. Die Anklage behauptet