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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.02.1892
Physical description: 4
sich wird entziehen können. a. Die per Arrangement abzuwickelnden Geschäfte, welche diesen Charakter z. B. nach den Geschäfts bedingungen der Wiener Börse (§ 4 b) entweder durch die Gattung der Papiere, oder durch den Willen der Parteien, oder durch den Mangel eines festgesetzten Termines erhalten, sind nach den U bis li des Entwurfes durch Stempelung der beim Arrangementsbureau (in Wien seit l873 durch deu Giro- uud Kassenverein besorgt) einzureichenden Kon signationen zu besteuern. Diese zunächst an der Wiener

au die im Antrage Leon ebenfalls berücksichtigte übliche Geschäftsform an. So wie nach der Arrangementsordnung der Wiener Börse (§ 2, Absatz 3) für die Abwicklung der Geschäfte per Arrangement die Einreichung von Arrangementbügen, so ist nach H ,> her Geschäftsbe dingungen der Wiener Börse bei den direkten Ge schäften die Ausstellung einer Rechnung durch den Abliefernden vorgeschrieben. Solche Rechnungen werden auch thatsächlich ausgestellt und mit dem derzeit ge bührenden Rechnungsstempel versehen; es liegt

Wedell'schen Antrage (8 ?) ent halten war. Daher ist eben in Deutschland ans den Kommissions- und Parlamentsbeschlüsseu an Stelle des Registerzwanges der Schlußzettelzwang hervor gegangen, und zwar mit vollem Rechte, da er sich an den wenigstens im dortigen Börseverkehre allge mein üblichen, ja bei der Tenninliquidation noth wendigen Gebrauch von Schlußzetteln anlehnt. In Oesterreich dagegen kommen, insbesondere im Esfekten- verkehre, Schlußzettel auf der Börse nur bei deu ver- hältuißmäßig seltenen

Zeilgeschäften, außerhalb der Börse fast gar nichl vor, und haben sich daher mir Recht sämmtliche Experten gegen den Schlußzettel zwang erklärt. Hierdurch waren die Bedingungen für eine ratio nelle Besteuerung der Geschäfte im Zeitpunkte des Abschlusses derselben von vornherein benommen. Da sich nun aber anderseits in Oesterreich an der Börse sowohl als außerhalb derselben bei der Abwicklung der Geschäfte gewisse Formen herausgebildet haben, welche sich für die Besteuerung eignen, indem sie ihrer Natur

nach Schriftstücke zur Ausstellung bringen, deren Ausstellungs- beziehungsweise Ätempelpflicht nur noch gesetzlich ausgesprochen zu werden braucht, so hat der Ausschuß großeutheils den Zeitpunkt der Geschäftsabwicklung für die Ausstellung stempelpflich- tiger Schriftstücke ins Auge gesaßt. Hiebei behandelt IiinhiM IMang. Dienstag dm 9. Iebruar er in seinem Entwürfe besonders die Börsegeschäste und jene Geschäfte, welche außerhalb der Börse ge schlossen werden. Was l. die Börsegeschäfte betrifft, so ist für deren

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 28.01.1913
Physical description: 10
801.50 Bankv»r.«twl VV5.S0 LS»d«ban5«tien 505.S0 Nied/OA-ESkompte 741.^? StaÄbechu?Mitn ^ SS1.T0 Gchluffktrfe der Wiener Börse vom 27. Jänner ISIS ' Mitgeteilt von der Zentralbank der deutschen Sparkassen «al. Karp. Lombarden Alpine Montan Rima ' Prag« Waffen / 7 SieisenS TS^. Tabak Türkenlose London vists Marknoten Italienische Aoten Rubelnoten Zürich . Paris L0 Mark-Stücke 20 FranV-Stticke 8L1.-. 103.40 101S.— SSSLV 3378.- sib.50 312.'^ L18.S. 24.IV 117.»» »4.25 254.SS 23.ö8 1S.1S 4 0/0 Tiroler

^ Sermann Gtte. Der neue Tuchlaubenbasar, Ein neues Schutzhaus in der Hohen Tatra, Der Schrein für den Domschat? in Aachen, zahlreiche Theater? und Sportbilder usw. usw. Abonnementspreis vierteljährig 2 K SO k. halbjährig 5 K. ) ganjährig 10 K, einzelne Nummern 20 K s- probenunimern versendet gratis und franko. die Adnnnistration Wien, III. Rüdengasse l i- ^ Strasser's Taschenbuch der Wiener Börse, 2. Jahrgang MS. (preis so B, Taschenfor mat. Verlag von Strasser's Taschenbuch der Wiener Börse, Wien

, I. Graben s7; für den Buchhandel: Moritz Perles, Wien). Die neue Auflage von „Strasser's Taschenbuch derWiener Börse' hat eine dankenswerte Erweiterung er fahren, indem sie trotz Beibehaltung des klei nen Formates und trotz des billigen Preises von allen an der Wiener Börse gehandelten Effekten eine Uebersicht über die höchsten, nie drigsten und letzten Aurse der vorangehenden vier Jahre (bisher bloß drei Jahre) gibt. Außerdem enthält es alle wichtigen Angaben über Aapital, Stücke, Zinsen. Tilgung usw

Psand-Briefe 89^50 «eld. S0.5» Ware 3,^o 4 °/o Eentralba»k-Lom.-Tch. 85.— » . S4.75 Tendenz: fester. 95.75 » ' Vom Büchertifch. ^ Die schwere Erkrankung Erzherzogs Rai ners bildet den Vorwurf, zum dieswöchentli-- chen Titelbilde von v. Ehiavacci's „Wiener Bildern'.. Der Griffel des Zeichners, hat hier jenen Auaen blick im Bilde festgehalten,, wo Erzherzogin Marie nach dem Aonsilium de? Aerzte wieder an das Arankenlager ihres Ge mahls zugelassen wird. Was sonst noch die Woche an interessanten

Ereignissen brachte, findet sich in diesem reichillustrierten Familien blatt in Wort und Bild getreulich wiedergege ben, so: Präsidentenwahl und Ministerwechsel in Frankreich. Erzherzog Aar! Franz Joses und Erzherzogin Zita , am Semmering, Die Balkanwirren., Erkrankunq des Aardinals Fürsterzbischof Dr. Nagl, ^ofrat Professor Dr. Wiesner Wiener Äiohnungsfiirsorge, - Aaiserli- cher Rat Julius- Gella. verschwindendes Alt- Wien. Wagner's /parsifal' im Ainematoqraph, Ball der Genossenschaft der Gastwirte Wiens

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.11.1880
Physical description: 4
und. zur-. Besserung des Geschmackes mit Liebig'S Fleisch-Extract aufgegossen, eine Stunde lang dünsten lassen; wenn eS soweit fertig ist, so wird je nach -Personenzahl Reis beige» mischt, mitgedünstet und zuletzt mit geriebenem Par- mesankäS vermengt. Fmavz anH Perkekr. Wiener Börsebericht des WechslcrgeschäftS der Administration des .Mer cu?'. Ch. Cohn Wien, Wollzeile 13. Wien II. November l8A>. Während der letzten Tage waren die politischen Er wägungen vollständig aus dem Jdeenkreise der Börse geschwunden

wollen. So wichtig ist Paris; wer also sagen wollte, wie die Wiener Börse Hch nunmehr anlassen wird, müßte wissen, was Gam betta will. DaS klingt paradox, aber eS ist nicht un sere Schuld, daß die Thatsachen eine so paradoxe Ge staltung angenommen haben. Die DetailscurSbewegung der letzten Tage hat unsere Vorhersagung insoferne bestätigt, als Eisenbahn- Papiere thatsächlich daS Interesse hervorragend ab- sorblrt und fast ausnahmslos ansehnliche Avancen er zielt haben. In erster Reihe waren jene Bahnen bt vorzugt

und sie gab sich rückhaltlos der hoffnungS- freudigen Stimmung hin. in welche sie durch die nun mehr nahe gerückte Constituirung der „Länderbank', sowie durch die bevorstehenden größeren Finanzgeschäfte versetzt worden war. Die so lange zurückgedrängte Haussetendenz hatte, wie eS schien, über den Widerstand, den ihr mancherlei Verhältnisse entgegensetzten, gesiegt und die Börse schickte sich an. die Früchte des Sieges einzuernten. Da fuhr plötzlich wie ein Blitz aus hei- terem Himmel die französische

Cabinelscrise hinein und wenn sie auch keine Baisse hervorrief, so gebot sie doch der Hausse Stillstand. So ist denn in eben dem Augen blicke, da sich die Börse von der Politik vollständig emancipict zu haben glaubte, die Politik wieder in den Bordergrund getreten und von dem Gange der politi schen Ereignisse hängt neuerdings die nächste Gestaltung der Börse ab. Die große Frage ist es nun, ob daS jetzige Cabinet bleibt, oder ob eS die Demission ernst nimmt. In letzlerem Falle würde ohne Zweifel ein Cabinet

mit ausgesprochener gambettistischer Tendenz an's Ruder kommen, was ebenso zweifellos die Börse in hohem Grade beunruhigen würde, in erster Reihe natürlich die Pariser Börse, deren Hallung momentan von entschie denem Einflüsse auf die hiesige ist. DaS ganze finan cielle Leben dreht fich hier um den fixen Punkt Paris; von dorther werden alle Fäden gesponnen, fließen alle Capitalien, dorthin blicken Bankensaiseurk und Projec tanten. welche ihr Emissionen, ihre Concessionen und ihre Hdeen dort verwerthen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.11.1895
Physical description: 4
interessiert waren. Die Negiern»^ beabsichtigte schon früher die Ergreifung von Maßregeln, nni der drohenden Gefahr vorznbengen. Die Wiener Börse ist als solche .ils Ma>-kt nicht ungesund, aber mit ansivärligen Papieren über- lastet. Wenn jetzt das anlagebedürftige Publikum sich mit soliden gesunden Papieren versorgt, werde sich die Börse, an welcher keine krankhaften Zustände bemerkbar sind, beruhige». Eine Geldauöhilfe in Zorm eines StaaiSdarlehenS ist ganz entbehrlich, da Geld im Privatdiskont

, daß die Rrgieiung den Börieubesuchern ibr schnstiges Handwert legen 'olle. Die Börse sei ein Gislbaum, der mit der Wurzel ausgerottet mcrtcn müsse. Die Antisemiten jubelten Luegcr zu. Finanzminister Bilineki besprach die Urs-.chen der Börsenkiise ui b erklärte, die Regierung werde die Vorgänge an der Börse mit größter Aujinerkiamkeit beobachten u:id ähnliche Vorfälle zu verhindern trachten. Der Munster sprach die Hoffnung aus. daß sich, da das Publikum jetzt zu kamen beginnt, die Börse beruhigen

;u jederzeit zn erhältlich ist. Der Minister kündigte Maßregeln adininistraliver eventuell fis kalischer Natur gegen die Schaden an, welche die außerhalb der Börse stehenden Wechselstuben anrichten könne». (Beisall.) In der salzende» hauptsächlich von den Antisemiten gesührten Debatte griff insbesondere Dr. Luegcr die Börse scharfstenS au, welche er als den mit Stumpf und Stiel auszurottenden Gistbanin be zeichnete. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Sucß ange nommen, der Antrag Geßmann abgelehnt

, welche eine Enlbmdnng erwartet, nich: günstig, An geblich ist eine überaus schwierige Operation nochwendig. ZUM Kurssturz. Wien, 12. 'Nov. (Eigenbericht.) Die Börse wurde in Folge der günstigen Auffassung der Rede Salisbury's sowie der viele» vorliegende» K auso rdres uud der Erklärung der Kreditanstalt, daß sie jeden ersorderliche» Betrag zu sechseinhalb Perzent zur Verfügung stelle uud bereit fei, jedes angebotene Effekteuinateriale aufzunehmen, sowie in Folge der Bereitwilligkeit anderer Banken zu Prolongationen

W o l- t e n ii e i n a s Ti ienk, Fürst und Fürstin Campofraneo sind gestern Lorniillags vo» Kalter» hieher übersiedelt u»d werden sich heute NachimltagS zu kurzem Aufenthalte nach Bruunsee begeben. Militärisches. Die „Wiener Ztg.' vom 10. l. M. enthält die Ernennnng der Kominandanleii des LandeSschntzen- reginientS Nr. ^ Obersten Eamillo Troll zum Kommandanten des LandwehrstabsosfizierS-KurseS uuter Ueberkompletführung im 'Itegimente. An dessen Stelle wurde der ^berstlientenant von ^ob. v. Ka n ;, bisher in Triest

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.01.1882
Physical description: 4
der Decrete erwartet wird, welche die Kooperation an- orden. — Aus Serajewo meldet die „N. Fr, Pr.', daß im Bezirk Mostar allein 900 Auswanderer - Pässe Verlangt wurden, und daß in Folge druckenoer Steuer- executionen 150 Häuser im Bezirk Mostar feilgeboten werden. Die Steuereintreibung hat die Agitation der ser- bischen Emissäre gefördert. Der Berliner „Börsen-Courier tadelt in entschiede ner Weise die Haltung der Wiener Börse gegenüber dm Borgängen im Süden der Monarchie und bemerkt

: „Wir wollen keine Vergleiche zwischen der Londoner und der Wiener Börse ziehen, obwohl uns Irland doch weit eher ein Pfahl im Fleische Eng lands zu sein scheint, als die Herzegowina in dem Oesterreich-Ungarns, aber so viel Besonnenheit müßte die Wiener Börse sich bewahren, um sich zu sagen, daß. wenn die österreichische Truppenmacht zur Zeit Bosnien und die Herzegowina gegen die aufreizende Haltung der damals noch dort statio.iirten türkischen Truppen und der Bevölkerung zugleich occupiren konnte, heute, wo die Länder

von österreichischen Truppen be setzt find, es eines weit geringeren Krastaufgebotes be dürfen würde, Aufstände niederzuwerfen. Eben sowenig kann eS Sache einer patriotischen Bevölkerung sein, um weniger Millionen Gulden willen, welche zum Aufge bote einer stärkeren Truppenmacht in den genannten Provinzen erforderlich sind, den Staatscredit derart ins Schwanken zu bringen, wie es die Wiener Börse seit einigen Tagen mit Beharrlichkeit versucht.' — Nicht minder entschieden spricht sich aus demselben An lasse

das Wiener finanzielle Fachblatt „Der Tresor' aus. ES schreibt: „Die Wiener Börse bietet gegenwär tig ein Schauspiel, welches anderSwo als außerordent lich seltsam angesehen werden würde, bei uns aber nicht als gar so ungewöhnlich angesehen werden darf. Diese Systemtosigkeit, Kopflosigkeit, UeberMzung, diese bliude, übertriebene Furcht, der Mangel an Füh rung im nothwendigsten Augenblick: — sie sind in den Hallen am Schottenring nichts Neues.... Der Aufstand in Süd - Dalmatien ist höchst unangenehm

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.05.1874
Physical description: 4
nicht notirt worden. Dies ist beispielsweise mil den Acrien der Wiener Tramway - Gesellschaft d-r Fall, die allerdings gegenwärtig keine besondere Be achtung verdienen, aber vor dem Ausbruche der Krisis zu den ersten Zpielpapieren gehörten. Ein Moment verdient besonderer Erwähnung. Seit langer Zeit ist eS nicht vorgekommen, daß die politischen Verhält nisse fremder Staaten einen Einfluß auf unsere Börse gehabt hätten! In der letzten Woche ist eS indessen geschehen, indem der Rücktritt de« Ministeriums

, 27. Mai. (Schloß Rnuggelstein.) Wie wir einer Wiener Correspondenz der „A. A. Z»g.' entnehmen, hat der CultuSminister außerdem von uns bereits erwähnten Erlasse an die Statthalter« in Innsbruck auch an den Bischof von Trient wegen der „Tristan- und Jsolde'-Fresken auf Schloß Runkelstein sich gewen- det. Das letztere gehört bekanntlich zum Mensalgute des Bischofs. Wenn derselbe auf dcm Verkaufe des Schlosses bestünde, so wird eS nach der Ordre des Herrn v. Stremayr bei Festsetzung des Kaufvertrages

hat und gleichzeitig für seine und seiner CapMe B«Mgüng^u^rM^eipfltcht«t-ip^ Trotz dieser enormen Auslagen macht daS Consor- tiunr seln Geschäft. Besonderen Beifall fand bei dem gestrigen Concerte ein in Wien noch nicht bekannter neu componirter Walzer Strauß', „Lvlla ItaUa', den der Autor mit der ihm eigenthümlichen lebhaften Art selbst dirigirte. Finanz und Verkehr. (Börsenwoche). Wien, 23. Mai. Die Lage der Börse hat sich in der letzten Woche nicht verändert. Die Geschästsunlust ist die alte geblieben

in Frankreich in Verbindung mit den Nachrichten von der Pariser Börse die Spetulation beunruhigte und auf diese Weise eine Abichwächung der hiesigen Curse be wirkte. Die» Factum könnte man bei dem Indifferenz tiSmuS, welcher unsere Börse in politische? Richtung, seit langer Zeit beherrscht, als ein günstiges Zeichen betrachten, wenn es nicht auf die Thätigkeit der Con tremine zurückzufahren wäre. welche ausnahmsweise einmal ein politisches Ereigniß ats Vorwand für ihre Z'vecke ausgenutzt hat. Mit besonderem

, die nicht immer günstig lau teten, serner ober auch der stürmische Verlauf der Ge neralversammlung der Elifabethbahn Die Cursbe» wegung blieb indessen im Allgemeinen in engen Grenzen Die Wochindifferenzen sin', folgende: Bon Bank- Aktien fielen Aoglo-Austrie um fl. 4.75, Oesterr. Allg. Bank fl. 2, Nationalbank fl. 2, Wiener Bankverein fl. 1, Francs österr. fl. 7.50, Giro- und Lassen» verein fl. l2. Handelsbank fl. 1.25, Unionbank fl. Z.AZ BerkehrSbank fl. 3.50^ — Dagegen sind gestiegen: Creditanstalt fl. 2.75

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 09.09.1909
Physical description: 8
ruhig zusehen zu sollen, und gibt daher bekannt, daß ge mäß Z 21 des Statuts der Wiener Börse allen Be-> suchern derselben marktschreierische oder andere der kausmännischen Ehre unwürdige Ankündi gungen oder Anpreisungen streng untersagt sind. In jedem Falle müssen Personen oder Firmen, die sich solcher marktschreierischer Zirkulare oder Annoncen zur Erwerbung von Kunden bedienen, schon wegen dieses Verhaltens allein als minder vertrauenswürdig bezeichnet iverden, nnd.es wird daher auch seitens

bei der ihr zustehenden, auf Börsebesucher beschränkten trasgelvalt völlig außerstande, gegen solche der Börse nicht angehörende Elemente einzuschrei ten.' Schlutzkurse der Wiener Börs? now 7. September 1SV9. Mitgeteilt von der Her ralbant der deutschen Sparkasse?, 752.2a 122— 700.50 64?.- 204.85 196.25 -3?.S0 N7.4V S3M -54.50 Mai-Neine 95 7V Zuli- » So 65 Fiber-, .'890 April- „ . 59.05 Oeslerr.Gold-Nenle! 17.20 Oesterr. Kr.-Re»te -15.L5 Lest. Jnvest.- » LS.— Ungar. Gold-Rente 1134', Ungar. Kr.-Rente 92 40 Ung

oder mündlich einbringen Nach diesem Zeitpunkte eingebrachte Anzeigen werden seitens der Finanzbehörden nur dann an genommen, 'wenn das Versäumnis gerechtsertigt ist. X Gegen dir Animierzirkularc und Inserate. .In einer Plenarsitzung der Börsenkammer wnrde In einer Plenarsitzung der Börsekammer wurde ans Antrag des Generalsekretärs solgende Ver lautbarung einhellig beschlossen:. „Die seit eini ger Zeit an der'Wiener Börse eingetretene Kurs steigerung vieler Effekten hat zur Folge gehabt, I>.iß von gewissen

Firmen zahllose Animierzirku lare versendet werden, sowie daß nenerdings zahl reiche Inserate in Tagesblättern erscheinen, in oenen zumeist ohne Nennung einer bestimmteil Person oder Firma angebliche fachmännische Rat geber sich an das Publikum herandrängen. In Zirkularen und Inseraten'wird mit den verlo ckendsten Schlagworten zur Entrierung von Börse geschäften eingeladen. Besonders gefährlich er- Erich fühlte sich durch ihre Worte schwer ge ärgert. Er hatte in ihr, der älteren Schwester

Spaziergang dem Gat ten auch bekommen sei. „Ausgezeichnet, ausgezeichnet,' versicherte die ser, mit einem leise zischenden, nach innerer Ver bitterung klingenden Ton, der mit den Worten chcinen jene Inserate, in denen bei geringer Ein lage und eng begrenztem Risiko viele Tausende, Kronen als Gewinn in Aussicht gestellt werden, .-oeil die Besorgnis erweckt wird, datz dadurch minder kapitalskrästige Elemente zu Börsen transaktionen verleitet werden. -Die Börse? kammer glaubt, diesem Treiben nicht länger

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.12.1896
Physical description: 4
wird? Wie viel hätte die Börsensteuer zu Nutz und Frommen des Staatssäckels seit einem Jahrzehnt tragen können, wenn nicht die ausgesprochene Gunst der Regierungen die Börsen- männer vor einer ausgiebigen Besteuerung gar io fürsorglich bewahrt hätte? Es kommen hier ganz gewaltige Summen in Betracht. In der Neujahrs-Nevue von 1895 hat ein großes Bank- und Börsenblatt ausgerechnet, daß im Jahre 1894 an den Börsen in Oesterreich 11 75 Milliarden Gulden umge setzt wurden. Allein an der Wiener Börse wurden nach deren

l.'- ' - ' I !>' ^ ' ' >' K^?W s' l- ! t « «/?/ » - -4Z5 284. „Bozner Zeiwng (Südtiroler Tagblatt)* Donnerstag, den 10. Dezember IKZli. Non der Dörsensteucr. Die „Börse', ein Jnstitui, dessen Wesen den Wenigsten so vertraut ist, als dies zur Beurtheilung dieser tief in das volkSwirthschastliche Leben des Lottes greifenden Einrichtung wünschenswert!) wäre, war bis vor wenigen Jahren noch gänzlich steuerfrei. An diesem Institute konnte« Millionen verdient werden, ohne daß die dort geschlossenen

Umsätze auch nur einen Kreuzer an den Staatssäckel abzuführen hatten. ZHer auch der heute bestehende Börsenumsatz von 10 Kreuzern aus 50l)l1 fl. ist ein ganz ungerechter. Der arme Mann muß schon für sein Fünfguldenloö 10 kr. Stcmpclgebühr entrichten; für 5000 fl. außer oer Börse muß jed.-r Staatsbürger an Quittungöstempel (Skala II) 17 fl. 50 kr., also 17ümal Mehr als der Börseaner zahlen; für ein Rechtsgeschäft mit einem Betrage von 5009 sl. sind (nach Skala III) 31 fl. 2b kr. zu zahlen, also 312mal

mehr als an der Börse; der >arme put Steuern und allerlei Umlagen überbürdete Bauer muß für eine Grundbesitzübertragung im Werth von 5000 fl. die Summe von 234 fl. ohne Gnade und Barmherzigkeit an „UebertragungSgebühren' am den Altar des FiSkuS legen. Diese wenigen vergleichenden Ziffern sprechen wohl eine viel beredtere Sprache, als eS die langathmigsten Erörterungen zu thun vermöchten. Wo bleibt da die Göttin der „ausgleichenden Gerechtigkeit', die von den fiskalisch Bedrängten so oft ange rufen

Jahresbericht im Jahre 1894 sast viereinhalb Milliar den Gulden umgesetzt. Solche Summen muj; uni: sich vor Augen halten, um den kolossalen Geldverkehr an den moder nen Börsen in vollem Umfange zu ermessen. Dir Bevölkerung verlangt aber noch mehr als die Er» hähung, sie verlangt eine zeitgemäße und den zahlreichen Aus wüchsen der Börse entsprechende Reform deL BöresnwesenS. Das Volk verlangt vor Allem die Aushebung des Differenz spirleS und deö unreellen TerminhandelS. Hicr muß vor Allem Abhilfe geschaffen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.12.1881
Physical description: 8
den e»ge» Rahme» eines eiozelae» Landes überschritten, er ist kosmopolitisch uud iuter»atio»al gewoide». Die Wiener Börse «freut stch eines zwar billige» Zinsfußes, ist keiueSwegS überlade» uud befiu- dei sich in einer unabhängigen und vortheilhaste» Posi- tio». irygdem üben bis Paris«? staue» Curse. kraft des obigen Grundsatzes, e »ZT diMten Einfluß auf die Wie ner Börse. S» lehr .die. Msyer . Banken und ümelue Fiuauz-Conso^ie» ei» Interesse'daran habe»^ gute Curse zu mache», im- Allgemeine

33'!,. Uugar. Golbreate 89.K3. Credit 357.30, Ungar. Credit 353 2S, A»glo 146.50 matt, Ungar. EScompte- »ad Wechslerbaok Actim 119.50, Ungar. Hypothek»- bau?-Actiea I Em^ 2S7. II Em. 134, Sperr. Boden- creditlose 1V2. ' Lokales und Vrsvilyieües. Vozen, 31. Dezember. L-lro«,!»- luiä Sörfe. Original Bericht des Journales „Der Wie», BaakhavÄ Jos. Aohn- <b I Kohlmarkt 6 / Wien, 29. Dezemder. Die Situation der Pariser Börse beherrscht momentan den gifammle» europäische» Geldmarkt. Frankreich, das reichste

, die wir heute aus Paris und Lyon erhielten, bezeichne» die Situation der französische» Börse» als gefährlich und precär. bezweifeln aber entschiede» da« Eintrete» einer Catastrophe. Es ist wahr, daß Frankreich, welche« feine Kriegsschuld bezahlte, reich genug ist. Um auch die Koste» der jetzige» sioauzi.lle» Exaltatio» zu trage», eS ist wahr» daß die jrauzSsisch« Börse bereits im Sommer diese« JahreS ei»e Art CrisiS überstand, indem dieselbe als Strafe für das Co»tremi»ire» Bontoux'scher Werthe Huuderw

vo» Millionen bezahlte, ohne Fallimeute u»d ohne FinaocierS z» schaffe», die ihre Börseschulde» schul dig bleibe», eS ist wahr, daß Frankreich ei» Land ist, desse» Veldverhältnisse stet« nach anderem Maßstabe ge- messe» werde» müssen, als z. B. die uuserige» — Alles dies ist wahr, doch darf man » cht vergesse», daß alle Börse» Europa'S einer Lette gleiche»; ist ei» Glied dieser Kette schwach oder zerbrechlich — und die Widerstands- sShigteit d«S Ganzer» ist gebrochen. — Der Geldmarkt hat schou längst

» oder mit Rücksicht auf eia- zelne Papiere, so legt man sich doch eine vollständige Reserve auf und nimmt eine zuwartende Stellung ei», weil man die Krankheit der Pariser Börse »och keines- wegS für überwunden hält. , Wir rathe» demnach entschiede» vo» Engagements ab, welche der TageSstrSmuag besonders »»terliege», »ud schemt eS »uS vielmehr augezeigt, bestehende Engagements i» derartige» Papiere» zu löse» und im Pläcement in soliden, eoalervative» Werthe» zu suche». Wir empfehle» die Ungarische» Hypothekenbank

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Page 2 of 4
Date: 12.11.1895
Physical description: 4
ein Schaden von 1 Million Pesetas angerichtet —, über Niedermetzeln, ja Verbrennen friedlicher Einwohner spani schen Ursprungs bilden andauernd dcn Hauptiihalt dcr spalten- langcn Tclcgrainmc, für dic dic Zensur jetzt aufgehoben ist. Was da« alles mit dcr „Befreiung Kubas' zn thun haben soll, mögen dic Götter wissen. Die Wrsenderoute. An all'» Börse», voran dcr Wiener, war letzten SamStag ein schwarzer Tag. Schon dic Vorbörse begann mit einer voll ständigen panikartigen Deroute, welche von Kennern

, werden auch diese Herren zwischen dem Sitz im Parlament und im VerwaltungSrath zu wählen haben, ebenso wie der Senator Magnin, Gouverneur der Bank von Frankreich. Die Börse hat den Rücktritt ChristophleS mit einem Kurssturz von 50 Francs in den Aktien des Kredit Foncier begrüßt. Die Börse hat sich aber wieder versöhnen lassen und die Kredit Fonciere sind wieder gestiegen. Die Sozalisten und Radikalen jubeln natürlich über den Fall dieses Mannes und deuten an, daß der Rücktritt des selben nur ein Vorspiel zu weiteren

namentlich seitens der Wiener und Pariser Börsenunternehmungen, konnte keinem Einsichtigen verborgen bteiben, und die unabhängige Presse hat es an Warnungen nach dieser Richtung zur richtigen Zeit nicht fehlen lassen; da aber iu der Zeit des allgemeinen Stcigerungstaumels diese Ermahnungen zur Vernunft von den spiellustigen Kapitalisten meist nicht beachtet, ja, sogar verlacht wurden, so müssen diese, wie immer bei solchen Anlässen, in erster Linie für ihre Ausschreitungen büßen. Sehr bemerkt wurde

, daß die Banken in keiner Weise Unterstützungsversuche unternahmen, was als Beweis angesehen wurde, daß auch ihnen ein solch ver heerender Rückgang unerwartet und namentlich für sie zu früh hereingebrochen ist. Wie sich die Dinge nun gestalten werden, türfte vor allem von dcr weitern Gestaltung der Politik in der Türkei und von dcn innern Verhältnissen an dcn europäischen Plätzen abhängen. Wie dem aber auch sei, eine Kopflosigkeit, wie dic am SamStag an dcr Börse hervorgetretene, kann nur vom Ucbcl

sein. Nun ist dcr „schwarze Samstag' zwar auch vorüber, aber seine Folgen für die Börfcuwclt lassen sich noch nicht ermessen. Man kann daher auch keineswegs sagen, ob dic weichende Be wegung der jüngsten Wochen mit dem letzten allgemeinen und tiefen Preissturz ihren Abschluß gefunden habe. Die Abrechnung über die ungeheuren Preisunterschiede steht noch bevor unv die ZahlnngSsähigkeit dcr Börse hat sich noch zn erweisen. Bis jetzt sind die Zahlungseinstellungen ja nicht zahlreich und nicht bedeu tend

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Page 2 of 4
Date: 17.11.1891
Physical description: 4
um eine Ansprache zu halten. Sofort trat Stille ein. Der Kommissär theilte mit, er sei vom Finanzminister ermächtigt, eiu amtliches Commu- nique der Wiener „Abendpost' schon jetzt vorzu lesen. Er verlas dasselbe; da aber theilweise Unruhe herrschte, nahm er ein zweites und ein drittes Mal die Vorlesung vor. Ein wahrer Beifallssturm folgte der Mittheilung, worauf der Börseuverkehr sofort bei festen Kursen u ieder ein setzte. Gegen Schluß folgte eine Abschwächung. — Auf die Etklärung des landesfürftlichen Börse

-,-Offizlc ;e mit den Armee Offizieren. Am Samstag artete der Wiener Börsenverkehr in eine vollständige Panik aus. Die Kurse, die schon schwach eingesetzt hatten, gingen sprung weise zurück. Auf allen Gebieten herrschte stürmi sches Ausgebot. Bankpopiere. darunter Kredit-, Transport und Montanwerthe verloren fünf bis zehn Gulden. Die Maireute büßte zweieiuhalb Perzeut ein, Valuten vertheuerten sich. Die Abeudbö.'rse gestaltete sich geradezu dramatisch. Der landesfürstliche Kommissär betrat die Estrade

» kommissärs, daß Ue beunruhigenden politischen Gerüchte vollständig erfunden seien, haussirte die Börse. Der Schluß war ruhiger. Den „M. R. N.' wird über das Ereigniß aus Wien telegraphisch gemeldet: Die Entrüstung über den heutigen Börsencoup beherrscht die weitesten Kreise. Die Kurse haben sich Abeuds gebessert, doch nicht die .vlte Höhe erreicht. Kredit schlössen momentan 268. Die Szene, als der Börsenkommissär das Dementi verlas, war wahr haft dramatisch. Die Erklärung wurde mit Hoch rufen

und minutenlangem Applaus aufgenommen. Der Kommissär mußte die Vorlesung dreimal wiederholen. Die „Wiener Zeitung* veröffentlicht eine Ver ordnung des Ackerbauministeriums, betreffend die Gewährung von Begünstigungen und Unter stützungen anläßlich der durch die Reblaus ange richteten Schädigungen — Der ungarische Staats kassenausweis des dritten Quartals 1891: Ge- sammt-Einnahmen 105,086.301 fl. (gegen das Voriahr 4.6S1.L03 fl. höher). Gefammtausgabeu 100,458.416 (gegen das Vorjahr um 11.719.944 höher), sonach

nach dem Ministerrathe, iu wel chem über die Eisenbahn-Eingabe des Klubs ent schieden wurde, vom Kaiser empfangen. Die Thatsache dieser Audienz, in welcher der Kaiser zweifellos auf die den polnischen Wünschen ent gegenstehenden stcategischen Rücksichten hingewiesen hat, wurde nun am Samstag von dem „Wiener Tagblatt' (Abendblatt) dazu benützt, eine „Sen sationsmeldung' schlimmster Gattuug in die Welt zu schleudern. Darnach hätte der Kaiser in seinem Gespräche mit Jaworski die auswärtige Lage als „sehr ernst

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Page 2 of 4
Date: 09.01.1896
Physical description: 4
notierten. Don.großen Erschütterungen war die Wiener Börse im Zahre 1870 anläßlich des Ausdruckes bes deutsch-französischen Kriege« heimgesucht, da allgemein Anfangs eine Betheiligung Oesterreichs als nicht ausgeschlossen nachtet wurde. Anfangs Juli notirten -noch 'Kreditaktien fl. 264.80, StaatSbahn fl. 396. ja erstere erhoben sich am 4. Juli noch auf fl. 265. Doch vom -ö. IM ab, — die Zeitungen sind voll von der Kandidatur des Höhenzollernprinzen aus den spanischen Thron — geht der Kurs bergab

ten heutigen spaltenlangen Telephon- Meldungen. Don einem furchtbaren Sturm wurde die Börse am 9. Mai 187Z, dem denkwürdigen schwarzen Freitag heimge sucht. Am 8. Mai notierten noch: Kredit fl. 316.25, Union bank fl. 227.—, Wiener Bankverein fl. 335.—. StaatSbahn fl. 332.—, Prager Eisen fl. 188.—, Anglo fl. 260.—. Am 9. Mai mußte der Verkehr gänzlich sistirt werden und Kredit sanken bi« aus fl. 116.—. Am 10. Mai 1873 lau- steten die Kourse: Kredit fl. 313.—, (— fl. 3.50), Anglo -fl. 261

der Schwiiideliintcruehmungen in die Dutzende ging, Die Jahre 1876, 1^77 und 1878, d. i. die Zeit der Balkanwirren, des ferbisch-türkischen, des montenegrinisch-tür Zischen und des -russisch türkischen Krieges, sowie die Okknpa- -tion Bosniens uild der Herzegowina waren'für 'die Wiener. Börse von vielen kritischen Tagen begleitet. Vom 1. Jänner 1876 sanken Kreditaktien nach vielfachen Schwankungen bi>» zum 30. Mai desselben Jahres von fl. 202.10 bis auf fl. 123^— herab, StaatSdahn von fl. 305 auf 25t. Im Jahre 1878 sanken Kredit

Nr. 6. „Bozner Zeiwng (Südtiroler Tagblatt)*. Donnerstag,-den-Ä. Zinner tKW. Kriegs- und „Krachkurse?'^erWimer Börse seit 3V Ichren. In den gegenwärtigen börsenkriüschen Tagen durste es für viele unserer Leser von Interesse sein, dieBHten Kurse öster reichischer Werthe in die Erinnerung zurückzurufen, wie sie seit dem Jahre 1866 bei den kritischesten Anlässen zu Tqge traten. Was zunächst das UnMösjahr 1866 anlangt, so finden wir den tiefsten Stand der Kreditaktie am 3. Mai.4L66 mit fl. 119

in PrzemySl. Die gestrige Sitzung deS Tiroler Landtages bot dank der politisch angelegten Rede des Abg. Dr. v. Grabmayer ein lebhaftes Bild. Dr. v. Grabmayer iriüstrte die klerikalen Bestrebungen der letzten Zeit sehr scharf und wies die Anwürfe auf den Liberalismus, an dessen Zukunft er festhält, zurück. Ein gute? Wort fand der Abgeordnete, als er die Wiener Bewegung als eine moderne KreuzzugSepidemie kennzeichnete. Großbritannien. Bei dem gestrigen Kampfe zwischen den deutschen, holländi schen

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Page 3 of 4
Date: 08.11.1880
Physical description: 4
» F« Haimz rwck Uerkeluö z Wiener Börsebericht' des Wechslergeschäfts her Administration des „Mer eur'/Ch. Cohn Z^KWolkz^t^M Mir« 4. November!3S0. Der Zustand der Unentschiedenheit hält an der Börse an; während, auf der eiyey. Sei^.di?Hr.WycottMU^ und die BörsesPeculayW für Die Hausse eintreten^ find andtrerseiW dil^ großfn» Den Finanzmächte, sowie daS Privatcapital außerordentlich zurückhaltend. Die Folgen dieses Gegensatzes sind leicht wahrzunehmen: die Börse stagnirt; es findet zwar fast alltäglich

ein Vorstoß a la Hirusss statt, der aber ebenso regelmäßig wieder in im Paud> verlaM, dir die Kraft..de^ Börse, — ohne den..ZouccurS des .CMitals — zur Durchführimg einer- große» 'Act'vn durchaus unzulänglich ist. - '' Während der letzten Tage hat übrigens.-die Unter» nehmungSlust^ der Börse einen gewssselH Dämpfer er halten. Geld wurden plöHtich fehx MGs», Ha) die Ban ken gar nich», die DrivaHoHecheH Ml» M sD theuren Sätzen in^Soft ^m^^Hl^HeK Ml-auch die schärfere Betonung der griechischen Frage

einigermaßen hemmend eingewirkt, während die Dulciguoaffair? so vollständig in Vergessenheit gerathen ist, daß zum mindesten eiu Paar türlische.PaschaS ermordet werden müssen, damit sich die Börse flüchtig dieses historischen Dorfes erinnert. Das vorzüglichste, oder vielmehr das ganze Inter esse dcs BörsenverkehrS» con<!«vtrirte fiG auchi während dieser Woch^ql^BankPöjiiere. welche noch immer unter dim Eindrucke ^ier Mündung der.Länderbank' stehen- Die Börse wiegt sich nämlich in der Vorstellung

dieser'yaß ' gegen däZ republi- ' kanische Frankreich ist es, vucch 'den sich die meiste« Blätter zu lebhaften Protesten herausgefordert fühlen^ Sie nennen es reactionären Geist, was dem Redner diese Anschauung eingeflößt habe. Der Anschluß Oesterreich-Ungarns an Rußland, dm^ ^ Baron Hübner bekanntlich schon in der vorj ähri g en. . Delkgativris - Session' und 'h«u«y.amttdingS. empfohlen hat,, entspricht auch nicht den Intentionen und»Anschats> ungen der Wiener Presse. D°S ^Freniden, Blqt^ hebt hervor

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Page 4 of 8
Date: 07.01.1882
Physical description: 8
HilfSvereius statt, über deren Re sultat Sie rasch das Genaueste erfahren sollen. —Eine sehr geachtete Stiftsdame, die Hochwohlgeborne Gräfin Crescenz von Thurn Valsaffina-ToxiS ist gestern 7 Uhr früh nach kurzer Agonie im 84. Lebensjahre verblichen, Börse. Original-Bericht des Journales „Der Kapitalist'. Wien, Bankhaus Jof. Kohu ck Comp. I. Kohknarkt 6 Wen, 4. Jänner. Das neue Jahr hat sich an der Wiener Börse mit einem bedeutenden Coursfall der Creditactie eingeführt; die gespannten Verhältnisse

der Pariser Börse, der hohe Report, mit welchem dortselbst die Speculation s 1s kavssv zu kämpfen hat, die Ueberzeugung, daß die Dividende, welche die Credilanstolt pro 1831 bezahlen wird, keineswegs dm optimistischen Anschauungen der Speculation entsprechen wird, - die mäßigen-Resultate, welche die Wiener Mittelbanken ' im! verflossenen Jahre erzielten und schließlich das Abstoßen -' eines t großen Postens Creditactiin seitens eines Berliner Speculan- ten, der stets mehrere tausend Stück dieses PapiereS

besaß und in Folge, seiner llebxrsiedlulzg nach Paris sich derselben entledigte, haben die RtductjonWs CourseS dieses leitenden Papieres vewrsach^^^. ^ Heute ist dieser Zwischenfall als gehoben zu betrach ten, die Jahres » Liquidation ist in Paris, wenn auch unter hohem Report, leicht überwunden worden, alle Factoren Pariser Börse leisteten der leichten Ab- Wicklung mächngrn Vorschub und die Hausse bildet die Signatur der Pariser Börse. — Wenn auch die Creditonstall in Folge deS langsame

r Escompte- und Wechsler- bank-Actien zurückzuführen. Die beiden Bankanstalten, denen der gewesene Finanz- minister Szell präsidirt, d. i. die Ungarische Escompte- und Wechsler» und die Ungarische Hypothekenbank, ent- wickeln sich in überraschend befriedigender Weise, wenn auch die Actien der Letzteren in Folge gleichzeitiger Cotirung in der Pariser Börse größeren Coursfluctua- tionen unterworfen waren. Eine sensationelle Nachricht wurde uns zu Theil: Die Länderbank soll die hiesigen Journale „Fremden

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Page 2 of 4
Date: 22.02.1896
Physical description: 4
5'v'' Kp Wö Nr. 44. „Lozner Zeiwng (Südtiroler Tagblatt)'. SamStag, den 22. Febr. 1396 .i:? i-' l'> I---- M- lv/ s'' Zalt. ' N W' Kp iZl. ^ MN'' -.- M-, Mr ^ Ä> ?.' ''W; ' sP>!' ' !'Ä^- si-'S »ü - WU? ^ - ^ I ' !/:? !^ - FW'5' - >7- ..i'. . ^ V'Z V'M'' 'H IM5 ! »7--^ '. > ' MM''''' f. !?> 5» 'MH DU'-'- M 'F > d. 'Z. . ^»!>^!> G AD' i,I. Die Erhöhung der Wrfenfteuer. R. Ein große» Jammern tönl vom Wiener Schortenring weit hinaus i» alle Lande. Die Regierung macht den Ver such, ihre schwere Hand

auf den Effektenumsatz zu legen, wie der offizielle Ausdruck lautet, oder die Börsenstcuer zu erhöhen, wie es deutlicher und versländlicher laulet. Und eS regt sich schon an der Börse mit Protesten, Petitionen und Trauer- kundgebungen. Die „CoulissierS' wollen eine Deputation an den Finanzminister von BilinSki zu entsenden, um ihm zuzu rufen: „Herr, thu's nicht — e« ginge der allzeit getreuen Coulisse an den Kragen!' Die Sensale wolle» eine Bera thung abhalten, um in Form einer Resolution zu der Erfahr

, die sich rabenschwarz vor der Börse auflhürmt, entsprechend Stellung zu nehmen. Und selbst die hohe autonome Obrig keit der Börse, die Börsenkammer, hält eine Sitzung ab, um sich über die bedenkliche Sache zu äußern. Nun, ist denn die Sache gar so arg, daß. wie eö scheint, die Börse zum Hause deS Kummers und der Klagen werden soll? Die Börsensteuer, die bis vor wenigen Jahren über haupt nicht bestand, während doch der Umsatz im Immobiliar besitze längst mit drückenden Gebühren belastet ist, beträgt gegenwärtig

. Daß aber der Finanzminister nicht nur ein Barbar, sondern gleichzeitig auch ein sehr humaner Mann sein kann, das zeigt er dadurch, daß er nach wie vor die Gebühr für Rentenumsätze von nicht mehr als 500 fl. No minal mit nur 5 kr. berechnen will. Also, wo Rücksicht ver nünftigerweise geboten erscheint, wird sie nicht außeracht ge lassen, Und liegt wirklich ein Grund vor, bei dem Börsen- umsatzc im großen, vor allem beim Differeiizspiele an der Börse, HumanitätSrücksichten walten zu lassen und auö diesem Grunde

vor einer entsprechenden Besteuerung zurückzu- scheuen? Sehen wir zunächst nach Frankreich und Deutschland, wo gleichfalls eine Börsenumsatzsteuer besteht! Sie beträgt in Frankreich ein Zehntel per Mille vom Werthe, in Deutsch land zwei Zehntel per Mille. Wenden wir die« aus u:iscre Einheit des Börsenschlusses, d. i. aus 5000 fl., an, so ergibt sich daraus, daß sür diesen Umsatzwerth an der Pariser Börse eine Gebühr von 1 fl. zu entrichten wäre. Und dei u»k wird statt dessen biSder nur die Kleinigkeit

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Page 3 of 6
Date: 08.10.1881
Physical description: 6
oder anzunehmen, daß Andere von seinen Träumen sprechen. ! ! S Finanz und Verkehr. Wiener Börsebericht, des Wechslergeschäfts der administration des „Mercur' Ch. Chon Wien, Wollzeile 10 und 13, Ohne daß sich die Situation wesentlich vecänder hätte, ohne daß neue Momente zu Tage getreten wä ren, welche eine so beträchtliche Steigerung der Course gerechtfertigt hätte, hielt fich die hiesige Börse für be- rechNgt. die Hausse in etwas unvorsichtiger Weise fort zusetzen und den andern Effectenmärkten voran

verschwimmen und eine neue Physiognomie geben. Besonders scharfe Beob achter wollen sogar entdeckt haben, daß dieses optische Spiel am frappirendsten werde, wenn man die deutsche Seite gegen daS Licht hält, währenz die ungarische Seite bei dieser Prozedur aaS Äildntß des Kaisers Wilhelm minder klar erscheinen lasse. Auf der Börse hat man- die neuen Noten, mit Rücksicht auf die Be- ziehungen Oesterreichs zu Deutschland, als Allianz-Noten bezeichnet. (Gefährliche Träume.) Hussein Husni Pascha, der ehemalige

zu eilen. Doch schon zu Anfang wurde dem etwas allzu leicht fertigen Treiben ein Dämpfer aufgesetzt, die Börse wurde an ihre Abhängigkeit von London und Paris erinnert, denn die dort eingetretene Verflauung, welche wieder nur eine Folge der Besargniß vor gesteigerten Ansprüchen an die Bank von England war, brachte unsere Speculation rechtzeitig zur Besinnung. Von einer Hausse im eigentlichen Sinne des Wortes, welche den ganzen Börsenverkehr oder doch zum Mindesten eine ganze Effecten-Categorie umfaßt

, war eigentlich gar nicht die Rede; es entfesselte fich nur ein wildes Spiel in beiden Creditactien. Auf dem übrigen Ver lehrsgebiete ging eS träge genug her und selbst die übrigen Bankwerthe machten nur geringe Variationen durch, was übrigens keine große Vertrauensseligkeit be- kündet. Die Agilität der Börse, die wir noch vor Kurzem hervorhoben und als sicherste Gewähr gegen eine stärkere Reaction bezeichneten, besteht eigentlich gar nicht mehr oder hat doch wesentlich abgenommen und darum ist gerade

fand. > mit der Nachricht motivirt wurde, daß die ungarische Creditbank das serbische Salzgeschäft übernommen habe, was bekanntlich schon seit einigen Jahren der Fall ist. An das Gerücht von der Vermehrung des Actiencapitels durch Ausgabe neuer Actien glaubt kein Vernüftiger mehr, die Börse gefiel sich jedoch in der Rolle des Gläubigen, weil dies eben zu ihrer Tendenz paßte. Böhmische Union und AonostonÄ» dank» galten als entwicklungsfähig auf die Meldung hin, daß beide Institute zu einem Filiale

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Page 2 of 4
Date: 19.12.1881
Physical description: 4
und den Bedrängten deizustchen; die Wiener Börse hat auch diesmal ihren WohlthätigkeitSsinn nicht verleugnet und spendete ohne Unterschied der Vermögensverhältnisse reich ttche Liebesgaben sür die Hinterbliebenen der unglückli chen Opfer des Ringtheaterbrandes. DaS Hauptereigniß der letzten Tage auf finanziellem Gebiete ist die Annahme der MegierunuS-vorlage, be-« treffend die Verstaatlichung der Elisabeth - Westbahn seitens des Herrenhauses. Durch diefe Annahme ist d'e VerstaatlichungSactioa der Regierung

auch die Thätigke: der Börse in den letzten Tagen vollständig lahmgelegt die DiScujsion finanzieller Transactionen mußte natur gemSß der Besprechung jener Schreckensscenen weichen welche sich am 8. u. am Schottenringe abspielten. Bei dieser Gelegenheit konnte die gesammte öffentliche Mei nung mit Befriedigung conslatiren, daß die Börse, eine Institution, welche nur mit Ziffern und Ereignissen politischer und finanzieller Natur zu rechnen hat, nicht die letzte ist, wenn es gilt, Unglück zu lindern

der Rudolfsbahn auch zum Leiter der Westbahn desi^nirt ist. WaS die Einzelnheiten des letztwöchentlichen Börse-- verkehreS betrifft, so wickelte sich daS Geschäft unter, dem Einflüsse der Eingangs erwähnten Katastrophe langsam und träge ab und beschränkten sich die CurS- Variationen in den leitenden SpeculationSpapieren, »wie auf dem Eisenbahn- und Anlagemarkte mit wem- gen Ausnahmen nur auf einige Zehntel; gut behaup tet blieben beide Nordwest-, Staatsbahn. Nordbahn, die oben besprochenen

VerfiaatlichungSdahnen, ferner Bank verein, deren diesjähriges Erträgniß in gutinformirten Kreisen aus mindestens 10 Gulden per Actie taxirt wird, Türkenlose wurden unter dem Einflüsse ihrer Höheren Pariser-Notiz besser bezahlt. Der heutige Tag bildete zum Obigen einen vollstän- digen Controst; die höheren Berliner Curse und ani- mirende Berichte aus Paris gaben der Börse ein sehr freundliches Gepräge. An der Spitze der Bewegung standen Nordbahn - Lctien. welche zum höchsten Curse 2690 schließen, man geht nicht fehl

, wenn man diese Kurssteigerung, welche noch nicht abgeschlossen sein dürfte, auf die wahrscheinliche Verständigung hinsichtlich der Verlängerung des Privilegiums zurückführt. Die Nordbahn-Actien haben jene der mährischen Grenzbahn und der Ostrau-Friedländ-r nach sich gezogen, weil die Börse vernimmt, daß dieselben bei 'der zu gewärtigenden TranSaction berücksichtigt werden. Die von uns in unserem letzten Berichte empfohlenen Ungarischen Hypothekenbank - Actien beider Emissionen waren trotz der herrschenden GeschäftSstille

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Page 2 of 8
Date: 15.11.1884
Physical description: 8
ich Ihnen meiu Opus, es ist schon weit fortgeschritten, und was Mich ganz unbe schreiblich glücklich macht, daß es der Mama gefällt. Glauben Sie aber nicht, das ich mich unbedingt auf seine „Operationen' begann. Dies war vor 10 Jahren, zu einer Zeit, da die Wiener Börse den Krach noch lange nicht verschmerzt hatte. Aber dieser junge Zierer hatte sich geschworen, er müsse reich werden und er ward es auch. Man erzählt sich, daß er am ersten Tage, da er die Börse be suchte, hunderttausend Gulden gewann

verschwiegen, daß er ganz denselben Zweck verfolge. Es ist nun seine Absicht, eine durchaus ro manhafte und verwerfliche übrigens, sich während des ferneren Beisammenseins wie ein Freund des Prinzen zu geriicn und, salls sie der Gesuchten auf der Spur sein sollten, diese zu warnen und sich zu ihrem Ritter auszuwerfen, vielleicht hofft cr. damit das Herz der Dame zu gewinnen. Der gute Junge hat Sinn für Wiener Briefe. (Original-Feuilleton.) Wien, 13. November. Unter sämmtlichen hiesigen Einspänner-Kutschern

, denn die Her ren Kutscher möchten alle durchaus als Phäno- menal-Tenor für irgend eine Oper engagirt wer den. Und dieses Unheil angestiftet zu haben, har niemand anderer als der Hamburger Tenor Bötel auf d'm Gewissen. Tausend Gulden für jedes Auftreten und dazu ein schrankenloser Enthusias mus, wie er von dem critischen Publikum Wiens einem Sänger noch kaum jemals entgegengebracht wurde, das hat den Wiener Rosselenkern die Köpfe verdreht und sie versuchen nun. ob es ihnen nicht wi« dem Kollegen Bötel

Munkacsy's „Christus auf Gol gatha,' welches gestern aus Budapest hier einge troffen nnd im Künstlerhause ausgestellt worden ist. Vor vier Tagen hat der Wiener Jokey-Clnb seine neuen Räume in einem der prächtigsten Wiener Paläste eingebracht. Dieser großartige Palast gehört dem Wiener Börsianer Wilhelm Zierer, der ihn mit einem Aufwand von 3—4 Millionen Gulden erbauen ließ. Gerade 10 Jahre sind es her, da Herr Zierer, ein blutarmer Teufel, ein junger Buchhalter, seine Stelle verlor

er sich eine Eintritts karte zur Börse und die 30 fl., welche ihm noch blieben, bildeten das „Capital,' mit welchem er Romantik, aber, es thut mir weh, nicht eben viel für Ehrenhaftigkeit, mag übrigens dieser russische Nabob auch der vollendete Schurke sein und das ist er, der arme Brauer unten kaun ein Lied davon singen, so entschuldigt das doch nicht eine solche zweideutige Stel lung, wie Alfred sie ihm gegenüber einzunehmen beab sichtigt. Nun, was soll ich aber dagegen thun, er ist meiner Sorge längst entwachsen

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Page 1 of 4
Date: 04.03.1895
Physical description: 4
der groven Liquidation noch weitere sehr traurige Folgen zu Tage treten rönnen. Man wird fragen, wie siehr es an der Wiener Börse >u,s? An dieser nnd anderer Stelle haben wir wiederholt auf die Orgien hingewiesen, welche an der Wiener Börse gefeiert werden. Klientel der Wiener LörsenkomptoirK u»i> Wcchielilubeii, aber auch allen anderen Götzendiener» ?ior Äi Aare. Noman von Max von Weißeuthur u. (Autorisirte Bearbeitung von I. Mairet.) IZS, NaSdruck verbot,i». Anstatt sie aber aufzusucheu

, haben wir während der letzten Monate schon in mehreren Artikeln aus den drohenden Bölsenkrach hingewiesen. Der „Adlerflug' der Spekulation, der wahre Rausch, der olle Kreise erfaßt und zur Börse ge trieben. der konnte kein gutes Ende nehmen. Es waren Zustände, die eine erschreckende Aehnlichkeit mit den vier Spekulationsjahren von 1373 hatten — nun auch das Ende mit Schrecken zeigt die ver hängnißvollste Aehnlichkeit mit dem „schwarzen Frei tag? des Jahres 1873. Tu Wien und in Oesterreich selbst ist der Krach allerdings

, aber um so heftiger wirkt der krach der ungarischen Schwindelgeschäfte aus Wien und Oesterreich zurück. Ueber dle entsetzliche Panik an der Budapester Börse finden wir in dortigen Blättern lebendige Schilderungen. Wir lesen da: Der Privatveikehr am Sonntag brachte den Budapcstern Winkelbörseanern Hroße^leberrakchungeli^^larm^ erste Ausgebot: Ich gebe öftere. Kredit mit 402. Ich gebe ungarischen Kredit mit 478. Nach einigen Minuten der Unentschlosfenheit, die diesem Ausgebote folgten, erhoben sich hundert Hände

mit Käufen ein, helfend wie man sagte, sich deckend und aus der Situation den Nutzen ziehend, wie andere meinen. Unzählig sind die Opfer, welche diese Panik forderte. Ein ehemaliger, sehr bekannter Arzt, der seit Jahren zu den waghalsigsten Spielern an der Börse zählte und vor anderhalb Zahrcn eine Viertelmillion ge-. wonnen hat, ist mit öO.OOt) fl. die er durchwegS kleinen Leuten schuldet, ausgeblieben. Ein ganz un bedeutender Agent benutzte vie Gelegenheit und hat sich mir 1V.WV fl. insolvent erklärt

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Page 1 of 8
Date: 11.01.1890
Physical description: 8
, die daher für das kaufmännische Leben ebenso nothwendig sei als für die Staaten, welche große Anleyen aufzunehmen gezwungen find. Saphir, befragt über den Unterschied zwischen Sultan und Rothschild, habe gesagt: „Sultan ist der Herrscher aller Gläubigen, und Rothschild ist der Gläubiger aller Herrscher.' Mit vielem Humor besprach Redner die namentlich auf der Wiener Börse vorkommenden Manöver, das oft ekelhafte Börsenspiel und den Börsen schwindel. Das Börsenspiel sei um so verderb licher

. An Stelle des Herrn Restaurateur Kreid, der keine Wiederwahl mehr aunehmen zu können, er klärte, wurde Herr Univerfitätsp^ofessoi. Karl Payr mit Stimmzetteln gewählt. Der Ausschuß wählte den bisherigen verdienten Obmann Prof. Dr. Hirn wieder als solchen. Der Direktor der Handelsakademie hielt hierauf eiuen freien Bortrag über die Börse und die Börsengeschäfte. In lichtvoller und klarer Weise gab er einen Ueb-rblick auf das Wesen der Börse, welche Geschäftsleuten zur Abschließuug von Ge schäften diene

, wenn es unter solchen Ständen Eingang findet, welche dem Börse»verkehr fern stehen und die sich daher ohne Berechnung, lediglich von der Hoffnung auf Gewinn getrieben, in dergleichen Geschäfte einlassen. Gegen die Börse ankämpfen, wäre Wahnsinn. Die Börse dürfe nicht verwechselt werden mit Börsenspiel und in diesem bestehe das Unlautere, welchem man entgegentreten müsse. Das Börsenspiel sei ärger als Hazardspiel, weil man bet letzterem, z. B. in Monaco, nur mit Geld austreieu könne, während auf der Börse sich allerlei

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