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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.09.1868
Physical description: 4
w»rd, kann I ihren Rückschlag auf alle jene Elemente nicht ver Die größte Zeitung der Welt. Die „Times' ist die größte und wichtigste tägliche Zeitung in England und in der Welt. Sie wurde gegen Ende des vorigen Jahrhunderts von dem Buch drucker John Walter in London gegründet. Im Ja nuar 1783 begrüudete er daS Universalregister, daS er bis zum Januar 1786 veröffentlichte, wo er dann den Namen in Times or Daily Universalregister um- waudelte, den er später abkürzte und das Blatt nnr unter dem Namen „Times' erscheinen ließ

. Bis zum Schlüsse des Jahrhunderts zeichnete sich das Blatt vor den übrigen Zeitungen durch seine außerordent lichen Verdienste oder Erfolge aus. Aber im Jahre 1803 wurde ein Sohn des Herrn Walter, der auch John hieß, Miteigenthümer und Herausgeber der Times und unter seiner Leitung machte sich die Zeitung durch die Richtigkeit und Frische ihrer Nachrichten und durch die Unabhängig keit, mit welcher sie ihre Meinungen über sociale und politische Fragen aussprach, bemerkbar. Der junge Herr Walter war zu gleicher

Zelt He rausgeber und Redakteur. Im Jahre 18V5 griff die Times Lord Melville's Verwaltung in der Admira- Mt au und in Folge dessen wurde die Familie Walter des lucrätiven Postens , alle Drucksachen für daS Departement des Zollweseus zu bejorqe , beraubt, in dessen Besitz sie seit 13 Jahren gewesen war. Zu der Zeit war in Folge des Krieges ein großes Verlangen nach den Neuigkeiten vom Continente. Die Briefe der auswärtigen Correspondenten der TimeS wurden durch die gewöhnlichen Canäle be sorgt

, aber die Paquete wurden von der Regierung aufgehalten und Herr Walter wurde davon benach richtigt, daß die Regierung ihn wie die meisten übri gen Zeitungsredactionea als eine Begünstigung mit ofiiziellen Nachrichten versorgen wolle. Dieses Anerbieten lehnte er aber ab, und nun er griff er Mittel, um sich seine besonderen und früh zeitigen Zusendungen der Nachrichten für sein Blatt zu sicher». Sein Erfolg war merkwürdig, und der vielen Gelegenheiten brachte die Times wichtige Nach richten früher

als sie der Regierung zugegangen waren. So meldete die TimeS die Capitulation von Vließ- llogen zwei Tage und die Schlacht von Waterloo einige Stundea vor der Ankunft der regelmäßigen Depeschen der Regierung. Der Erfolg dieser Anstrengung war eine große Zunahme der Abonnentenzahl und die einzige Grenze der Zunahme lag darin, daß die Handpresse nicht im Stande war, mehr Abdrücke davon in einer gewisse» Zeit herzustellen. Herr Walter begriff die Wichtigkeit, den Gebrauch der Dampspresse einzuführen und schon 1304

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 11.09.1868
Physical description: 10
der italienischen Regie rung große Pferdeeiukäufe gemacht. Bet der Em pfindlichkeit unserer Börse, war diese Nachricht nicht ohne Einfluß aus die Course. Reiferes Nachdenken hätte den d. 1» kansse Spielern freilich ihre volle Besonnenheit wiedergeben müssen. Worum kann eS ! sich bei diesen Pserdeeinkäufen handeln? — Einfach Die größte Zeitung der Welt. (Schluß.) Zu derselben Zeit (1834) griff O'Connell auch die Genauigkeit der Berichte der Times über die Par- lamentSdebatten an, wurde aber durch daS Zeugniß

der Personen widerlegt, deren Reden nach seiner An gabe unrichtig mitgetheilt worden sein sollten. Im Jahre 1848 wurde John T. Declcme der Nachfolger deS Herrn Barnes als Redakteur der Times und er hat seitdem die Redaction mit nicht weniger Geschicklichkeit als sein Vorgänger geleitet. I« diesem Jahre erwarb sich die Times , welche sich stets sehr genaue HaudelSnachrichten zu verschaffen gesucht hatte, einen neuen Anspruch aus das Vertrauen der Handelswelt durch die Entdeckung eines großar tigen Planes

, um die ersten Bankhäuser zu betrügen. Hätte Herr O'Reilly, der Pariser Correspondent der TimeS, die Verschwörung nicht entdeckt, an deren Spitze ein französischer Baron und andere Personen standen, die in der vornehmen Gesellschaf? eine gute «Stellung einnahmen, so würd?» die erflzn Bank- Häuser um eine Million Pfund Sterlings i betrogen i worden- sein. -- ^ , In Folge ihrer Mittheilungen wurde ein Prozeß j gegen die Times eingeleitet und sie entging nicht ganz der Bestrafung. Allerdings wurde dem Kläger

nur ein Farthing Entschädigung zuerkannt, aber die Times sah sich gezwungen, ihre bedeutende Prozeß- losten selbst zu bezahle. Zur Deckung derselben wurde sofort , hauptsächlich in der City, von den Bankiers und Kaufleuten die Summe von 2700 Pfd. St. unterzeichnet, aber die Annahme dieses Geldes wurde abgelehnt nnd in Folge dessen wurde es in einer Art verwendet, um daS Andenken an dieses Ereigniß, welches zu dieser Sammlung die Veranlassung gegeben, zu erhalten. Zwei Summen, jede von 1009 Psd. St., wurde

» dazu verwandt, um in Oxford und Cambridge je eine Freistelle für Studirende zu gründen, welche in Christ's Hospital oder in der Eich of London School sich für die Universität vorbereitet hatten. Der Rest der Summe wurde dazu benützt, um au der Expedition der TimeS und an derRoyak Exchange Marmortafeln anznbringen, deren Inschrift auf die Verpflichtungen hinwies, welche der HandelSstand gegen die Eigenthümer der Times für die groß müthige Art, in welcher sÄe Interessen von ihnen beschützt'worden seien

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.07.1877
Physical description: 4
Dokitiftke ÄeberstHt. Bozen, 5. Juli. Dir Rede des österreichischen Aiinister-Präsidenten Auersperg erscheint -den „Times' als die Contrasigni- rung der Erklärung Tisza's. Die „Times' lesen aus den Worten des Fürsten heraus, daß Oesterreich nicht einmal dann als „Kombattant' auftreten würde, wenn es veranlaßt wäre, Bosnien zu besetzen. Jede andere Politik als die der Neutralität wäre für Oesterreich „selbstmörderisch.' Es sei deßhalb sehr weise gewesen, daß Oesterreich es ablehnte

gewisse Arraii.ieiueiils nicht ertauben. Die „Times' schließen ihre Anerkennung der österreichischen Neutralitäts-Politik mit den Worten: „Das versah' ren Oesterreich mag mit nmso größeren Nutze i studirt werden, da seine Interessen in derselben ^'j»ie sind mit Allem, ivas am conservalivsteii und standfestesten in Europa ist. Da die Interessen Englands identisch sind, wenn auch nicht so bedeutend, so tönneu wir die Hal lung Wiens mit Ächtung und Zuversicht stiidirei:. Die österreichische

Nachdenken. „Ich weiß es ebenso wenig, ivie Alice selbst,' erwi derte Mrs. Kcr> ot. „Mist Pitt verweigert hartnäckig jede Auskunft darüber.' „Es wäre gut, wenn Du das Kind auffinden könntest; Deine Macht Mer Alice würde dadurch um so größer werden.' „Ich will noch einmal zu Miß Pitt gehen und ihr Schweigen zu brechen suchen. Wann kann die Todesan zeige erscheinen?' „Nicht unter zwölf Monaten, wenn wir sie in eine indische Zeitung setzen; aber schon in zwei Tagen, wenn wir dazu die „Times' benutzen

.' „Dann lieber die „Times'/' sprach hastig Mrs. Kernot. „Ein Widerruf kann somit erst nach zwölf Monaten er scheinen, und hoffentlich zu spät; denn Alice muß anneh men, daß Thomas Parsey's Tod sechs Monate vor dem Erscheinen der Anzeige erfolgte. Nach weiteren sechs Mo naten ist das Trauerjahr verstrichen, nach dessen Ablauf sie Lady Temple werden wird; und so bleibt uns noch gibt, mindestens vier Batterien zählt, welche mit diesen neuen Kanonen ausgerüstet sind. Frankreich. In Frankreich macht gegenwär tig

' sehen haben mag. Eine solche schwerwiegende Unter lassungssünde muß aber als um so charakteristischer sür die türkische Heerführuug aufgefaßt werden, wenn man bedenkt, daß eine Reihe von nicht gut zn inas- ein halbes Jahr zum Handel», ehe ein Widerruf eintrcs- fc» taun.' „Ein guter Gedanke,' bemerkte der Major. „Also übermorgen wirst Du die Todesnachricht Thomas Parsey's in der „Times' finden. Einige Tage später mußt Du Dir Urlaub nehmen und bei Miß Pitt. Dich nach dem Kinde erkundigen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.03.1905
Physical description: 8
wird Kanonendonner in der Gegend zehn Werst südlich von Tieling gehört. London, 20. März. Eine Petersburger De pesche der „Times' meldet, daß Äie Armee Line witsch sich« konzentriere, als beabsichtige sie, enr- schlössen«! Widerstand zu leisten. Nichtamtliche Telegramme berichten über Fortdauer der Nach Hut-Kämpfe. Der Vormarsch der Japaner. Tokio, 20. März. (K.-B.) Eine japanische Abteilung besetzte Kaljun, 20 Meilen nördlich von Tieling. Die grotzl russische Niederlage. London, 20. März. Die „Times' melden

aus Tokio, man nehme dort an, Laß die Russen bet ihrem Rückzüge nach Norden über 400 Geschütze in den Fluß geworfen haben. London, 20. März. Die „Times' meldet aus Petersburg, daß die Vorbereitungen zur Aufnah me der verwundeten Russen nach der Schlacht bei Mukden äußerst mangelhaft waren. Für 70 00< Verwundete war zu sorgen und die Pflege der selben war 60 Aerzten und 130 Krankenwärterin- nen anvertraut. Die Mobilisierung. Warschau, 20. März. Infolge der bereits an gekündigten Mobilisierung

sind alle Truppen kon signiert. Bisher sind keine Ruhestörungen zu ver zeichnen gewesen. General Kuropatkin. Petersburg, 20. März. (K.-B.) Kuropatkin wurde zum Fiihrer der ersten Armee ernannt. Die russische Flotte. London, 20. März. Nach eurem Pariser-Tel.? - gramm der „Times' sind 10 Unterseeboote zur Verstärkung des russischen Geschwaders? von Wla diwostok von Frankreich ausgeschifft worden. Diese Unterseeboote sind zur Hafenverteidigung bestimmt Friedensbestrebungen. London, 20. März. Der hiesige japanische

getötet. Drei Personen, di, als Täter in Betracht kommen, wurden verhaftet. Englische Herausforderungen. London, 20. März. Die ..Times' erblicken i> einem Artikel eine antienglische Tendenz in der Verleihung eines deutschen Ordens an den Vize könig von Nanking. Der deutsche Kaiser, erklären die „Times' habe diesem Vizekönig einen Orden verliehen, in der Hoffnung, künftige Dienste dksür zu erhalten. Es lasse sich nicht leugnen, daß di< deutsche Macht und der deutsche Einfluß in den Aangtseprovinzen

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Page 3 of 6
Date: 18.10.1865
Physical description: 6
, daß sich zwischen' beiden Regierungen em besseres Verhältniß herstellen werde. — Wie die große Mehrzahl der englischen Blätter, die „Times' an der Spitze, die deutsch-dänische Frage auffaßt, ist bekannt. Wenn wir daher erwähnen^ daß. die „Times' wieder einmal einen Leitartikel über ; diese. Angelegenheit bringt, so dürfen wir wohl als .selbstverständlich voranssetzen, daß Preußen und Oester- > reich keine besonders glimpfliche Behandlung erfahren. Weit schlimmer aber ergeht es denen, welche in den Augen der „Times

' die Hauptsünder sind, nqyili ch den wirklichen oder angeblichen Vertretern der deut schen Nation und des deutschen Bundes. DaS sind der „Times' zufolge die Leute, welche das ganze Un heil angezettelt haben, und es geschieht ihnen schW ganz recht, wenn sich jetzt kein Mensch mehr um Ap kümmert. Ueber den Sechsunddreißiger-Ausschuß uizh hie Frankfurter Versammlung gießt das englische Watt eine Lauge hijteren Spotses aus und mackl aus seiner Schadenfreude darüber, daß den Heiden deutschen Groß mächten gegenüber

die Ohnmacht der Kleinen und> dessen> waS die „Times' als deutsche Nation zu be zeichnen beliebt, klar geworden, durchaus kein HM „Moya,' sagt He ..TimeS,'. „jM mM '^Msen, daß der deutsche Bund in Wahrheit der Urheber Wh Anstifter dieser Geschichte war, daß unter seinen Au spicken einem Mitgliede des europäischen Staaten- shstems dtis schwerste Unrecht zügesHt worden ist, und daH dejZMHerreWetz eiM großen, wenn nicht nnh'eilb^en Mß erlitten hqt. Wi AsM» furter Versammlung mag darüber lamentiren

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 08.04.1915
Physical description: 8
so'!, ik '.:ahe. Der Feind rüstet zum hartnäckiflstin Widerstande. Wenn alles gut geht, sind wir in 3 Wochen im Her?e>n Belgiens und zücken das Schwert um Deutschland ins Herz zu treffen. Macht euch auf große Ovker gefaßt. Es gibt kein Zurück, wenn der Ruf „Avant!' erklingt. Mißerfolg der irischen Trnppenwerbung. Tin Dublin fand am Sonnwg eine große Schau von irländischen Freiwilligen statt. Nach Abzug aller Ausschmückungen meldet die „Times' sol- aende nackte ^Tatsache: Es defilierten 23Ml> Mann. Wovon

hatte die Halste weder Uniform noch Gewehre, viele von ihnen waren schlecht aus- ^'idet. Zahlreich waren Knaben zwischen 14 und 18 Habren vertreten. Die „Times' nennt die Truoyenn->rbung in Irland einen arasn Mißer folg. C>-st j„ den irtzien Wochen wurden die. üb- llchxn M>'k.'ainepkosate ausgestellt. Redmoud gibt den naiven Nat. die irischen Truppen zur Vertei digung 5ilands .zu verwenden u>nd stellt fest, daß mir eine a-ringe Anzahl der irischen Freiwilligen und Ulsierleiite wirklich zur Front gegangen

ist. Nach all?n vomr-Lson Ankündigungen ist das jet zige Eiiigksimidliis geradezu kläglich. Die serbisH-bnlqarischen Zwiftigteiten Der Korrosponednlt der „Times' .in ^ Athen meldet: Das Hauvkrol des bulgarischen G?n.falles in Serbien mar die Zenstöruna der Eisenbakmblicke Zwischen Saloniki und Uesküb. Es gelang den Bulgaren, die Eisenbahi^rücke über Äcn Wardar ?u zerstören und eins Unterbrechung der Eisen bahnverbindung zu schaffen. In der letzten Zeit hat ein großer Transport van Kriegsmaterial

Gebiet geflüchtet sind. Ein französisches Blatt verlangt ein Ultimatum an Bulgarien. Die „Kölnische Zeitung' meldet von der fran zösischen Grenze: „Journal des Debats' forden die Drci'verbondsmachte auf. Bulgarien ein Ulti matum wsgen seiner Stellungnahme für oder ge gen den Dreiverband zu stellen. AmeritaS Kriegsmaterial- liefernngen. Die „Times' berichten aus Washington, daß zahlreiche amerikanische Blätter, darunter auch mehrere ententesreundliche. ein eine ganze Seite einmelnnendes Inserat

ameri kanischer Zeitungen die Glieder zu zerreißen oder ihr Leben zu vernichten. Unter den Unterzeichne ten sind die Italiener in der Mehrheit dann fol gen jüdische, polnische und ungarische^Blätter. Fast sämtliche -neutralen Länder und Raffen sind oer treten. Unter den Unterzeichneten des Aufrufes be findet sich kein deutscher oder amerikanischer Na me. dagegen ist auch die Unterschrift einiger fran zösischer, russischer und japanischer Verleger abge druckt. Der Korrespondent der „Times

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.03.1866
Physical description: 4
' mit einigen hingeworfene» starken Bemerkungen, während nur die „Times' sich eine klarere Ansicht gebildet zu haben scheint. Sie wirft einen Rückblick auf die hervor« stechendsten Ereignisse der kurzen Session, und bemerkt über die Wirksamkeit des Abgeordnetenhauses unter Anderm: „Die liberalen Deputirten haben wohl ei nen guten Kampf gekämpft, doch mit geringem un mittelbarem Erfolge. Ohne Zweifel werden die Le benskraft und der Muth, die zur Entfaltung gekom men sind, und die Tüchtigkeit, welche mehrere Mit glieder

wird.' Ueber eine etwas künstliche Brücke gelangt die „Times' am Schlüsse ihres Artikels zu einer Besprechung des Schicksals der Elb-Herzog- thümer. „Es ist längst klar,' bemerkt sie, „daß Preußen keine Mühe scheuen wird, um die Provinzen an sich zu bringen. Den Schleswig-Holsteinern ist die Versicherung gegeben worden, daß sie ihre eigenen Gesetze behalten und in keiner Weise mit der preußi schen Monarchie verschmolzen werden sollen; ob sie sich aber durch derlei Anerbietungen gewinnen lassen, bleibt

zu sehen. Doch heißt es jetzt, die preußische Regierung habe sich mit der österreichischen dahin verständigt, daß letztere ihren Gebietstheil gegen Er stattung dei Kosten räumen werde. (Die „Times' scheint die ganzen Kriegskosten zu meinen.) Binnen Kurzem dürften wir also hören, daß Preußen die Herzogthümer allein in Besitz hat. Ist es so weit gekommen, so kann ihre schließliche Einverleibung in die preußische Monarchie nicht lange auf sich warten lassen.' Auf welche Autorität gestützt, bemerkt hierzu

spielig ist, aufgegeben und der ganze Transit-Verkehr von Suez aus über Jsmaila und Benha geleitet werden, ohne selbst Cairo zu berühren. Dieses Ar rangement wäre für den Canal von großer Wichtig keit und der Verkehr würde dabei nur gewinnen. Neueste Nachrichten. London, 28. Febr. Die heutige „Times' berührt ein weit verbreitetes Gerücht, zufolge welchem Lord John Russell wegen im Schoße des Cabinets ent standener Differenzen seine Entlassung gegeben haben soll und daß Sommerset als erster Minister

in Aus sicht sei. ^ie „Times' garantirt weder, noch deinen- tirt sie diese Nachricht, und fügt bei, daß sie einer solchen ministeriellen Combination viel lieber eine con- servative Uebereinknnst vorgezogen hätte. Gerlin, 28. Febr. Manteuffel kam heute an, um an einem außerordentlichen Ministerrathe Theil zu nehmen. Gegen Mittag wurde er vom König em pfangen. An der heutigen Sitzung des Minister rathes nahm auch Manteuffel, der General Moltke, der Vorstand des Militiircabinets Trescow und der Gesandte Goltz

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.11.1895
Physical description: 4
Rußlands als Thatsache meldeten, während eS sich nachträglich ergeben hat, daß an den berichteten Vorgehen kein wahres Wort gewesen, daß es sich bei diesen Mittheilnngen lediglich um Kombinationen, zumeist um reine Erfindungen gehandelt hat. Die von allen Seiten bündig erfolgte Demeiitirung der von der „Times', die in dieser Art der Kriegsführung sich besonders ausgezeichnet hat, ge brachten Hongkonger Depesche über den Abschluß des chinesisch russischen Vertrages, der Port Arthur den Russen auöge

- liesert haben sollte, hat der Times statt der Scham nur sol« gende Erklärung abgelockt: „Da uns die Mittheilung von einer Seite kam, deren dann LSes nicht angezweifelt werden darf und die zuverlässig an die Richtigkeit der Information glaubte, hatten wir kein anderes Mittel der Prüfung als die Veröffentlichung. Dinge dieser Art lassen sich kaum auf anderem Wege klarstellen. Wenn unser Gewährsmann sich geirrt hat, so besand er sich übrigens in guter Gesellschaft Der General-Gouverneur von Ostsiblrien

würde'. Ja, die frivole Taktik der „Times' hat allerdings die Kenntnis der öffentlichen Meinung vermittelt, aber das Re sultat lautet nicht eben günstig für England und für seine Diplomatie. Es hat sich gezeigt, daß England es ferliz be kommen hat, sich in Europa völlig zu isoliren, daß seine egoistische Politik, die keinem Freunde Garantien zu geben bereit war, wohl aber für seine Interessen Andere zu ver pflichten bemüht gewesen ist, es vereinzelt hat unter den Groß mächten. Jetzt sieht sich das britische Reich

. Es ist wahrscheinlich, daß die „kleinen Vortheile', die Rußland auf Grund feines Eingreifens von China zu erreichen offenbar bestrebt ist, bewilligt werden, wenn auch nichl in der Ausdehnung, die nach der gefälschten De pesche der „Times' in dem angeblichen Vertrage vorgesehen sein sollten. Es ist anzunehmen, daß diese Privilegien nur englische Interessen beeinträchtigen, und daß sie so gehalten sein werden, daß keine andere europäische Macht, daß auch nicht Nord amerika Anlaß finden werde, sich in die Erörterungen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.01.1908
Physical description: 8
über die !Hsee ohne Beteiligung Teutschlands eine Abmachung gegen Deutschland bedeuten wür de. darf man die Zuverlässigkeit der Meldung bis auf weiteres wohl noch bezweifeln. Die d e u tsch fe i n dl iche R i ch t un z in der englischen 'Presse. Der Verkauf der Londoner „Times' an das Pearsonsqndikat hat die Aufmerksamkeit wieder auf die englischen Preß' Verhältnisse gelenkt, wobei einige irrtümliche An schauungen richtigzustellen sind. Vor allem ist es unrichtig, daß die ..TimeS' heute

noch das be deutendste Blatt Englands ist. Die ..Times' ist in den -letzten zwanzig Jahren sowohl was ihre Auflage als auch was ihre politische Bedeutung betrifft, erheblich zurückgegangen und das Ausehen, das sie im Auslande genießt, beruht lediglich auf der Bedeutung die das Blatt einst hatte. Auch was über die Unabhängigkeit des Blattes erzählt wird, isr zumeist anekdotische Jedenfalls ist ihr Ertrag in den letzten Jahren so herabgeganzen. daß ihre Eigentümer sich entschlossen, mit ihrem Blatte

geringerer Bedeutung. Beide konservativen Syndikate, beson ders aber das Harmsworthsche sind durä>aus deutschfeindlich und info'ern paßt die „Times' mit.ihrer gegen alles Teutscix stets gehässigen Haltung duräzaus in ihre neue Gesellschaft. Sie braucht sich in dieser Beziehung nicht zu ändern, nur in wirtschaftlicher Beziehung wird sie um stecken müssen, da sowohl der.Harmsworthsche als auch der Pearsonjche Zeitungsring anf Chamber- lain schwören, also schntzzöllnerisch

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Page 2 of 4
Date: 21.08.1884
Physical description: 4
theilweise glückliche Rettung wir vor einigen Wochen melden konnten. Von der entsetzlichen Qual des Hungers gepeinigt, von Untersuchung, daß die Leichen von siebzehn umge kommenen Mitgliedern der Expedition ypn den Ueberlebenden gegessen worden und selbst die am- putirten Körpertheile der später Verstorbenen ver schlungen wurden.' Weiter sagte die „Times', daß das Marine-Departement im Besitz von Pa pieren sei, die volle Einzelnheiten über die schreck liche Affaire enthielten, sowie daß das Zeugniß

der Ueberlebenden zu Protokoll genommen worden sei- Natürlich erregten diese Enthüllungen eines so bedeteutenden amerikanischen Blattes dastgrößte Aufsehen. Es entspann sich eine lebhafte Contro- verfe in amerikanischen und englischen Zeitungen. Die Beamten des Marine-Ministeriums stellten die Behauptungen der „Times' entschieden in Abrede; einige Officiere der Aussuchuugs-Expe- ditiou constatirten, daß die Leichen nicht verstüm melt waren, und bespöttelten die Idee, daß Kanni balismus geübt worden sei

er zur Erschießung verurtheilt und von drei der zu gefristet. So meldete wenigstens die „New-Hor- ker Times' vor einigen Tagen. Dieselbe bezeich nete den Bericht, als ob die Expedition, nachdem der Vorrath an Wildprct erschöpft war, sich von Seehundsfellen, Flechten und kleinen Krabben ! verlässigsten Leute hingerichtet, ein Verfahren, nährte, als ungenau und fuhr dann fort: „Einer ' dessen Gerechtigkeit von sämmtlichen Mitgliedern der Ueberlebenden war im Zustande des Deli- j anerkannt wurde; seine Executiou

geschehen sein könne; unter keinen Um ständen sei es allgemein Brauch gewesen und -» sei darüber nichts zu seiner Kenntniß aelonn» Diese Darstellung wird auch von dem Sero-nl.» Brainard Wort für Wort bestätigt. Ganz unbegründet scheinen demnach die Anaa ben der „Times' nicht zu sein. Ohne Beweis dagegen und ziemlich unglaublich erscheint die Sensationsmeldung des Londoner „Standard' daß auch Dr. Pavy erschossen worden sei. Das Blatt behauptet ferner, daß die Knochen Henry's rein abgenagt wurden

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Page 2 of 10
Date: 24.12.1864
Physical description: 10
; eine Bemerkung, die au genscheinlich den Zweck hat, von der Königin den Ver dacht einer katholicirenden Richtung abzuwenden,'welche das große Pnblicum aus einer ewigen Lampe heraus wittern würde. — Die „Times' spricht abermals den Wunsch aus, daß die Königin Victoria endlich ans ihrer Einsamkeit hervortretet! möge. In den er sten Jahren der Regierung Victoria's habe sich das Publicu m über nichts mehr gefreut als über die Nach richt, daß Ihre Majestät eine Thronrede halte, eine GeWerbeausstellung eröffnen

odet einer Parade bei wohnen werde. Diese Festlichkeiten hätten der Ver fassung genützt und den Thron befestigt. Solche Ein flüffe hätten in einem Staat, wie Engt and, einen wirklich konstitutionellen Werth. Auch verlange die Gesellschaft Englands, ihre oberste, höchste Hausfrau und natürliche Führerin zu sehen. — „Times', „Herald', „Post' und andere Blätter bestätigen jetzt, daß die neulichen Beglückwünschungen zum Ende des Krieges in Neuseeland voreilig gewesen sind. Der Krieg ist nicht zu Ende

und ihrer jüngern Kinder von Gosport nach der Insel Wight geschah auf der königl. Dacht „Alberta,' Capitän Sr. Dnrchl. Fürst Leinin gen. — Der Observer bestätigt, daß die Eröffnung des Parlaments am 7. oder 9. Febr. erfolgen wird. — Demselben osficiösen Blatt zufolge ist Sir R. Alcock von dem Gesandtenposten in Japan nicht ab gerufen, sondern nur auf Urlaub heimbeschieden, um mit I. Maj. Regierung über die japanischen Angele genheiten zu conferiren. — Die „Times' ist mit der so entschieden auf Fortsetzung

des Kriegs lautenden Präsidentenbotschaft Lincolns sehr unzufrieden, und findet den hohen Ton derselben weder durch die bis herigen Erfolge der uuiouistischen Waffen, noch durch den Zustand der unionistischen Finanzen gerechtfertigt, da eine so enorme Vermehrung der Staatsschuld be vorsteht; wobei nachträglich zu bemerken ist, daß Lin coln weder weiteres Papier ausgegeben, noch eine fremde Anleihe contrahirt haben will. In jedem Be tracht, schließt die „Times', sei dieß die unbehaglichste (tlio most

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Page 6 of 8
Date: 03.12.1914
Physical description: 8
Idas Matt, wenn 3M.0M fran zösische und englische Seeleute «ianistande sind, SW.lZVV Feinde vom Schlachtfelde--fernzuhalten? Die deurscheu Unterseeboote im Kanal. Der Marineiberichterstatter der „Times'' schreibt: Seitdem diese Pest der Unterseeboote sich an der belgischen Küste bemerkbar gemacht Hat. wo sie unser die Küste beschießendes Geschwader angriffen, ist es ihnen gelungen, Lwei britische Kriegsschiffe un?d mchrere Kauffahrteischiffe zu versenken. Die Operationen ^der Unterseeboote

bei Havre in der letzten Woche 'haben gezeigt, daß sie einen noch größeren Aktionsradius haben. Es sind weitere Verluste zu erwarten, ckber Vorsichts maßregeln können und werden ergriffen wecken. Diese Pest kann man vom Kanal nicht fernhalten, sie wird bald noch weiter westlich anigetroffenwer- den. Daher ist igestei^Zierte AufmerlksaMkeit gebo- ten. Kläglicher Ausfall der Kriegs anwerbungen in England. „Um Gotteswilleu, man braucht Euch!' Die „Times' bringen einen offenherzigen Be- richt

auf, um die Werbung zu ermuntern^ Es, wur>de mit großem Enthusiasmus bsarüßt! das war aber das nanz? Resultat. Dks NÄkrutenwerbuug in der Stoidt blic^b an diesem Tage unter dsm Normttle. In CarHiff fand waH- rend des FuWallmatchs eine besondere Demon stration statt und eraab im ganzen sechs Werbun gen. Für die kläglichen ErmrbrMe d'e^er mit aroßem Pomv unld aller Aeußerlichkeit einer Va- i-ieteevoMelkimg unternommenen Rekrutenwer» hnniaen wissen die „Times' keine andere Ent- WuHi.mma. als ldiaß die Lotion

nicht informiert ^ei s!V dafi sie sich habe einlullen la^en ldurch ?oid K?t-b->ner?' EiMaruna in der Mnisdballrede, ->r Vilcke Wer die Erfolg«? seine? Uvyells um Re- ki-ntm nWt ?n Wyaen. Alleridinas. saaen die ..Ti- -MI'S' WmZme d'?^ Erklärnna nicht mit den M?l- d!»e s-»Mer aemacbt wo^^en, nq,ch nicht »i't Knm ,.oli?niden Resultat' des Appells an die Die MSftVich?ett ew?r deutschen Landung w Kanada.' Eine aufsehenerreaende KrNäruntt des Krvrasi- öenteii Taft. ,^Times' meld'en <mA WaMngton: Hier erregt

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Page 2 of 12
Date: 05.12.1914
Physical description: 12
sind neue Truppen angekommen. Um Sonntag langten in Heyst dreitausend Mann vn, die auf verschiedene Punkte der Küste verteilt wurden. Gestern wurde hier auch das neue Ge schütz aufgestellt, dessen Einschießun? gestern ge- meldet wurde. Jetzt haben sich Äie Deutschen auch die Erfahrungen aus der letzten Beschießtung von iZcSrugye zunutze gemacht. Englische Mitteilungen Trübe Betrachtungen. Die „Times' und „Evening Nsws' veröffent- Zichen fönende Informationen: Täglich kommen riesige Militärzüge

. Zu dem Zwecke stellten sich «5ne Reihe Hervorragender Persönlichkeiten zur Verfügung. In Tirol und Vorarlberg wird Kiese Aktion G. d. Z. Johann Gdl. v. 'Achenma leiten. Ungarisches Magnatenhaus Budapest, 4. Dez. (KB) Das Magnaten haus tritt am Montag 11 Uhr Vormittag zu ei ner Sitzung zusammen.. Auf der Tagesordnung stehen die vom WgeordnetenHause erledigten Ge setzentwürfe. , »Die Lage in Serbien sehr ernst- London, 4.. Dez. (KB) Die „Times' mel den aus Petersburg: Aus Msch' wisd gemeldet, daß die Lage

getroffen«. In jedem Dorfe ist ein Komitee gebildet, das. siH -mit den Maß^ nahmen beschäftigen soll, um den Folgen eines deutschen Einfalles zu bsgsgnen und die ZiviWe- 'völ'kerung zu sMtzen. Die kanadischen Truppen London, 4. Dez. (KB) „Times' melden aus Toronto: Amtlich wird verlautbart, daß für das 3. Truppenkontingent in Westkanada 6 Ka- vallerie- und 9 Jnfanterie^Regimenter. in Ostka nada und 4 Kavallerie- und 10 Infanterie-Regi- menter aufgestellt werden, im ganzen 31.7M Mann

> neuen Jahres zu Ende gG^. „Das britische Prestige leidet. . L o nd o.n, 4. . Dez. -(KB)? -Der Korresporrdent! der „Times' ^^t aus Washington: Das tische Prestige leidet hier sehr Mter der britische« > FaShrlässiAeit: Besonders erregt die SchwierrM^ bei der' Reffrutierung - MWmmung. Man fürch» tet> England 'dem Beist>iÄe . ^t^otischer SeWtcmfopjferuyig seiner - Gegneri nachstHen

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Page 1 of 6
Date: 30.07.1870
Physical description: 6
»»t 3 ü. — ö Aonat 6 ä. — ^^3 -52 Zweimalige Ausgabe. k t A. 73. K klonst 2 ü. 35. Die Enthüllungen der „Times' nehmen in französischer Beleuchtung eine ganz andere Gestalt an. und es ist interessant zu sehen, wie nun Napoleon und Bismarck sich die Hände in Unschuld waschen. DaS Pariser Amtsblatt, indem e» von dem durch die „Times' veröffentlichten Vertrage spricht, sagt: «Nach dem Prager Frieden sanden in Wirk lichkeit in Berlin zwischen Bismarck und Benedetti mehrere Besprechungen bezüglich eines AllianzPro

- jettes statt. Einige von den Ideen, die in dem in der „TimeS' eingerückten Documente enthalten sind, wurden augeregt; die französische Regierung hat aber niemals von einem schriftlich sormulirten Entwürfe Kenntniß gehabt. Was die Vorschläge betrifft, von welchen bei diesen Unterredungen gesprochen worden sein mochte, so hat der Kaiser Napoleon sie verwor fen. Es wird Niemandem entgehen, ia welchem In teresse und zu welchem Zwecke man heute die öffent liche Meinung in England zu täuschen sucht

habe. Als entschiedene Fälschung werden von dem Tuilerien-Cabinete die angeblichen auf Oester reich Bezug nehmenden Propositionen Benedetti'S be zeichnet. Im englischen Lberhause sagte Lord Granville in Beantwortung einer Interpellation bezüglich des von der „Times' veröffentlichten französisch-preußischen Vertragsentwurfes in rer Sitzung vom 27. d.: „Ich hatte soeben eine Unterredung mit dem französischen Botschafter Marquis de Lavalette, welch-r erklärte, Frankreich wünsche die freundschaftlichen Beziehungen

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Page 1 of 8
Date: 29.07.1870
Physical description: 8
2 S. S0. HZ S 3 S. — S ZLovst 4 S. SO. ^ k Zkovst kg.-- Zweimalige Ausgabe. k >Ion»t l ö. 75. 6 Hloa»t S ti. ?S. e Napoleons Raubpolitik. Wir haben gestern gemeldet, daß die Londoner „TimeS' vom 25. d. einen Offensiv- und Defensiv« Tractat mitgetheilt habe, welche» Frankreich während des Luxemburger Streites (1867) Preußen angetragen habe und kürzlich abermals als Friedenspreis heimlich antragen ließ. Frankreich gestattet nach demselben den Beitritt Süddeutschlands zum norddeutschen Bunde, wogegen Preußen Frankreich

zur Erwerbung Luxemburg? und eventuell, zur Eroberung Belgien« gegen jewede andere Macht beisteht. Preußen lehnte jedesmal diese Anerbieten ab. — Diese Enthüllung der „Times' rief natürlich einen gewaltigen Sturm im englischen Parlament hervor, denn die Neutralität Belgiens ist einer der empfindlichsten Punkte der eng lischen Gleichgewichtspolitik, die Regierung reservirte sich vorerst jede Meinung, sei jedoch überzeugt,, baß Frankreich und Preußen sofort unausgesordert Erklärun gen veröffentlichen

werden. Solche Erklärungen sind mm erfolgt, in Paris amtlich, in Berlin halb amtlich. Beide Erklärungen liegen uns jedoch erst im telegraphischen Auszug vor wie folgt: --»—»» Paris, 27. Juli. Das Amtsblatt erklärt bezüg lich der Enthüllungen der „Times', daß derlei Be sprechungen allerdings zwischen Benedetti und Bis- marck nach dem Prager Frieden stattgefunden, aber die französische Regierung habe niemals von einem schriftlich formulirten Entwurf Kenntniß gehabt; be zügliche Borschläge verwarf Kaiser Napoleon. Berlin

, 26. Juli. Die »Correspondance de Berlin' bestätigt die von der „Times' gebrachten Mittheilungen über die von Frankreich Preußen an gebotene Defensiv- und Ossensiv-Allianz und fügt hinzu, der Vertragsentwurf, geschrieben von der Hand Benedetti's, befinde sich im auswärtigen Amte des Nordbuudes. Schon vor dem Kriege im Jahre 1866 habe Frankreich Preußen eine Allianz angeboten, mit dem Versprechen, ebenfalls Oesterreich den Krieg zu erklären und es mit 3lX),<XX> Mann' anzugreifen, wenn Preußen

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Page 3 of 4
Date: 26.10.1874
Physical description: 4
.) Als am 24. v. M. bei Selma in Alabama ein Eisenbahntrain über eine Brücke fuhr, brach diese zusammen, und der Zug stürzte aus einer Höhe von 60 Fuß in den Fluß hinunter. Der La- comotivführer, der Heizer und mehrere Passagiere wurden getödtet, und alle Passagiere erlitten Verletz ungen, darunter viele lebensgefährliche. (Inserate und ihre Erträgnisse in de» Bereinigte» Staaten.) Die Anglo - American „Times' beziffert die Totalsumme, die in den Bereinigten Staaten.jähc- Uch sür Jnserate verausgabt wird, mit 40.500.000

Franc«: hievon bezieht der Herald allein unaefähr 1V Millionen Francs, eine enorme Einnahme, die nur von jener der Londoner Times übertroffen wird. Die „StaatS«itung' nimmt 9 Millionen, die Newyork- Times 7.300.699 Francs jahrlich ein; kein großes Blatt hat eins Jnseratenbilanz unter 500.009 Francs dagegen nehmen die Wochenblätter zusammen nicht über 2,5000.00 Francs ein. Zu den bedeutendsten Inserenten gehören die Herren: Stewarts mit 2,500.000 Francs, Lord und Taylor mit 1.145.000 Francs

, 23. October. DaS Project einer Ver lobung der Prinzessin Thyra mit dem Kronprinzen von Hannover ist aufgegeben London. 23. October. Die „Times' besprechen die Abberufung des englischen Gesandten in Romund sagen: „Die Anwesenheit des Gesandten war, gleich jener des „Orenoque', ganz zwecklos und möglicher weise schädlich. Wir freuen uns, diese Schwierigkeit friedlich beseitigt zu wissen.' Konstantinopel. 23. October. Die russische Re gierung hat der Pforte in vertraulicher Weise mitge theilt

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