fordern können, jetzt hast Dn alles Recht darauf verloren.' (Fortsetzung folgt.) Das Lotto. Die Zahlenlotterie oder das Lotto unterscheidet sich von der Classeulotterie, die schlechtweg Lotterie genannt wird, dadurch, daß jeder Spieler unter 90 Nummern sich eine oder mehrere wählt, und mit einer willkührlichen Summe besetzt. In einem Glücksrad befinden sich nämlich die Zahlen von 1 bis 90, die sog. Nummern, einzeln in Kapseln verschlossen. An festgesetzten Tagen, die in Oester reich alle 2 Wochen
aufeinander folgen, werden aus denselben jedesmal 5 Nummern, eine nach der anderen, gezogen und im ganzen Reiche bekannt gemacht. Die 5 gezogenen Nummern gewinnen, die anderen verlieren. Der Spieler besetzt eine oder mehrere der 90 Nummern und erhält, wenn dieselben unter den 5 gezogenen Nummern sind^ einen festgesetzten Betrag, der stets ein Vielfaches des Einsatzes ist. Letzterer ist beliebig und nur für den Fall der Ueberhäufung einer Nummer, behält sich die Lottokasse eine Beschränkung vor. Das Spiel
besteht also darin, daß der Spieler auf eine bestimmte Summe eine Wette eingeht, daß eine gewisse Nummer gezogen werde, und die Lottokasse eine bestimmte Summe dagegen einsetzt. Der Spieler kann entweder eine einzige Nummer besetzen, indem er darauf wettet, daß sie überhaupt mitgezogen wird, ober daß sie an einer bestimm ten Stelle (Auszug, Estrato) gezogen wird. Für alle diese Fälle stehen besondere Gewinne in Aus sicht, die, weuu die Lottokasse auf jeden Vortheil den Spielern gegenüber verzichtet
, sich umgekehrt zu dem Einsatz verhalten müßten, wie die gegen- se itigen Wahrscheinlichkeiten zu gewinnen. Da nun das Glücksrad 90 Zahlen enthält, so ist die Wahrscheinlichkeit, ein gezogene Nummer zu errathen, —1:90, oder es werden durchschnitt lich 90 Nummern gezogen werden müssen, bis eine bestimmte herauskommt Werden nun 5 Nummern gezogen, so ist die Wahrscheinlichkeit, diß unter diesen eine besetzte Nummer sich befindet, 5:90 oder 1:18, oder mit anderen Worten: wenn für den Spieler ein Fall günstig
ist. so sind sür die Lotteriekasse 17 Fälle günstig, weshalb dieselben eigentlich dem Gewinnenden außer seinen Einsatz noch das 17fache, also im Ganzen das Mache der Einlage vergüten müßte. Das Lotto zahlt aber nur das Mache aus. Sei einem bestimmten Aus zug verringert sich die Wahrscheinlichkeit zu ge winnen für den Spieler auf 1:90 und er müßte sonach im Falle des Gewinnens das 90fache seines Einsatzes zurückerhalten. In derselben Weise ergeben sich die Ge winne für die Amben, Ternen ?c. Ans 90 Zahlen lassen