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Bozner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 21.06.1912
Physical description: 10
N. 140 .7?ozner Zeitung' (Südtiroler Tageblatt). Ireikog, den 21. Juni Igi^ Die nicht rechtzeitig erneuerten Lose tonnen seitens der Geschäftsstelle an neu eintretende Spieler (Punkt 3) verkaust werden. Die Geschäftsstelle hat -die Pflicht, dein die Erneuerung rechtzeitig/ fordernden GpiÄer ein Los (Teillos) der gleichen Nummer, wie sie das abgelieferte Los der Vorklasse aufweist, zu liefern; kanw sie «dies nicht, so hat der Spieler das Recht, Von der Werkaufsstelle ein Erneuerungslos

an derer Nummer ohne Zahlung der Einlage dieser Klasse zu verlangen. Falls -der Spieler keine andere Disposition trifft, kann die Geschäftsstelle annehmen, daß der Spieler keinen Einwand dagegen «hat, daß ihm ?>a- Erneuerungslos nnte'. Nachnahme der Ein lage nnd Postgebühr angeboten werde. Wurde für die Klosse eine Vorauszahlung ge leistet (Punkt 5), so hat die Geschäftsstelle die Pflicht, das Erneuerungslos über obige Erneue- rimigsfrist hinan!- bis z,um Ende der Verfollssrist (Punkt 10) für den Spieler

aufzubewahren oder, Wenn für die Portospesen Deckung gegeben wurde Kem Spieler zuzusenden. Ziehung. Die Ziehungen erfolgen öffentlich an den oben angegebenen Tagen in? Saale in Wien durch eine vom Finanzministerium er nannte Kommission. Dieselben beginnen um L Uhr früh. Am 1913 wird -durch die gleiche Kommission öffentlich das Einschütten der Lll.OdO Nnmmernröllchen in das Nnmmerrad und der 2VV0 Gewinströllchen der ersten Klasse in das Gewinnrckd vorgenommen; die Ei nschüt tnng der Gewinströllchen

i Der Spieler aufgelegt wird. Diese Tageslisten können auch gegen Ersatz Von 4 b pro Liste und gegen Ersatz des Portos Sei den Geschäftsstellen bezogen werden. Zahlung der Gewinste. . Sobald die amtliche Gewinnliste bei der Ge schäftsstelle eingetroffen ist, beginnt sofort die Auszahlung der Gewinste gegen Aushändigung Her Gewinstlose. Tie Auszahlung erfolgt ohne jeden Ilbzus; auch, von der .gesetzlichen Gewinngebühr sind die Treffer befreit. . - Aus Teillose entfällt die «der Einlage entspre chende Quote

ist die Lotterieverwaltung nicht verpflichtet. Sie ist aber befugt, die Gswinnza>hlnng. zurückzu- Halten, wenn sich ergibt, HM der Inhaber zur . Verfügung über datz Los nicht berechtigt ist. Wurde eine Vorausbezahlung' geleistet, .so.er- - tfolgt die Rückzahlung der Einlagen für jeneKlas- sen, an deren Ziehungen der Spieler nicht'mehr teilnimmt. . ^ . Ans Lose, d>^M 3^mmer^ oder Echtheit iliifolgc van Wschädig^Dgxn- yicht'^Mtzlich! bestimmt wer^ den kann, wird- keine Zahlung geleistet. Die Ge° schäftsstellen vom .Staate

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.11.1910
Physical description: 8
und ein Polizeiagent in Zivil am Bahnhofe auf und ab patrouillierten, verstand es der Dieb, unbemerkt mit seiner Beute zu entwischen. Aus dem Gerichtssaale. Zß Wahrheit oder Dichtung? Samstag fand beim hiesigen Bezirksgericht eine seit mehreren Wochen in Bozen vielbesprochene Affäre ihren vor läufigen Abschluß. Der Redakteur des „Tiroler', Peter Fuchsbrugger, klagte den Handlungsange stellten Wilhelm Spieler deshalb, weil jener in der Stadt herumerzählte, er hätte dem Redakteur Fuchsbrugger anfangs Oktober

am Bahnhofplatz eine Ohrfeige versetzt, weil ihn dieser einen Sau juden geheißen habe. Wegen der Beschimpfung ha- be Spieler gegen Fuchsbrugger auch die Klage ein gebracht. Die Verhandlung stand im Zeichen der Aufregung und der Sanftmut. Während Spieler in sehr gereizter Stimmung war und bei seiner Behauptung blieb, er habe dem Fuchsbrugger eine Ohrfeige versetzt und es auch anderen Personen er zählt habe, ging der Kläger aus seiner Reserve nicht heraus, blieb ruhig und sagte, er wäre an je nem Tage

am Bahnhof gar nicht gewesen. Dies bestätigte auch Frau Fuchsbrugger, die als Zeugin hierüber einvernommen worden ist. Es können so mit Beschimpfungen des Spieler durch Saujud nicht gefallen sein. Spieler hatte sich durch sein Be- nehmen öfters vom Nichter zur Mäßigung mahnen lassen. Der Antrag des Verteidigers, ein gerichts ärztliches Gutachten darüber einzuholen, ob Spieler der ein hochgradiger Epileptiker ist, für die unter Anklage stehende Handlungsweise verantwortlich gemacht werden könne, wurde

vom Richter abge lehnt. Spieler wurde mit Rücksicht auf seine vielen Vorstrafen zu einer Woche strengen Arrest mit einer Faste und Tragung der Strafprozeßkosten verur teilt, Fuchsbrugger wegen der angeblichen Belei digung von der Anklage freigesprochen. Spieler meldete gegen das Urteil die Berufung an. Er ^vill wahrscheinlich Zeugen namhaft machen, die bei dem Renkontre zugegen gewesen sein sollen, womit erwiesen werden soll, daß Fuchsbrugger doch an jenem Tage am Bahnhofplatz

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 05.11.1903
Physical description: 16
zu machen. Auf diese Weise kann der Falschspieler jede beliebige Karte markieren', so wird zum Beispiel beim Aß dieser Fleck oben in der Mitte angebracht, beim Zehner in der Mitte der Äugseite. beim König rechts in der Ecke usw. Auf demselben Prinzip beruht das Kennzeichnen der Karte mit dem Fingernagel. In jeder gewünschten Uarte wird ans der Bildseite mit dem Fingernagel an bestimmter Stelle eingedrückt ^ auf der Rückseite erscheint sofort eine leichte Erhöhung, die den Wert der Karte verrät. Viele Spieler bedienen

sich für diese Zwecke eines eigenen Ringes, der eine unmerk- liche. sehr seine Spitze besitzt, mit der in die ge wünschte Karte ganz feine Löcher gebohrt werden. Tiefe sind immerhin deutlich fühlbar, fo daß der Spieler aus der Berührung der Karte sofort deren Wert erkennt. Ein richtiger internationaler Spieler verzichtet auf derlei Mätzchen. Tie Karte, die er benützt, weist äußerlich nicht die allergeringsten Merkmale aus und doch erkennt er sie sofort. Tie Rückseite der Karte ist für ihn ein offenes Buch

, der Kiebitz, der sich ne ben das Opfer setzt, verrate dem Zpieler alle Kar ten des zu Rupfenden. Ter Rapport zwischen bei- den beruht auf einem genau einstudierten Zeichen system. Ter Kiebitz spricht keine Silbe-, er fährt blos mit der Hand über die Haare, glättet seinen Bart, zwirbelt die rechte oder linke Schnurrbart hälfte empor, raucht eine frische Zigarre au, beniitzt das Sacktuch, läßt es sallen. nimmt einen Zchluck Wasser, niest usw., lauter Zeichen für den Spieler, der so ganz genau crsährt

. Zu allen diesen Mitteln und Mittelchen des Korrigierenden des Glücks kommt dann noch die manuelle Geschicklichteit des Zpielers, die auch nicht zu verachten ist. Ein geschickter Falsch spieler wird die Karten stets so milchen und „schnei den', daß die Karten in einer ganz beniiiimten. von ihm gewünschten Reihenfolge liege», er wird dies überdies durch die „Volte' untersliilzen und so >jede beliebige Karte dorthin praktizieren, wo er sie gerade braucht, - als erstes Blatt des Talons, als letztes Blatt

oder in die Mitte des Spieles. In den feltensten Fällen merkt der Betrogene, daß er betrogen wird! „in der Hitze des Gefechtes' entgeht ihm alles, nur der ruhige, gelassene und anfmerkfame Beobachter kann einmal anf diesen oder jenen Trik kommen und so den Falschspieler entlarven. Wenn aber manche Spieler glauben, sie beugen allem vor, indem sie nach mehreren Spielen wieder neue Karten benutzen, so irren sie sich, nach zwei Spielen kennt der Falschspieler auch die neuen Karten bereits. ZMMMBkjik». Selbstmord

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 19.08.1870
Physical description: 8
. „Ah, mein Neffe!' „Begreise« Sie nun, warum ich mich nach dem Grasen so angelegentlich erkundigte?» „Ja, schöne Frau, ich begreife es vollkommen. Und Sie werden zugestehen, daß die Auskunft, de ich Ihnen über den Mann erthe lte, richtig war. Er ist ein leideaschastUcher Spieler. UebrigenS fürchte« Sie nicht, daß er Ihr Hotel compromittirt; man bedauptet, er sei ein nobler Spiel-r. Es muß solch- Leute zur Animirung des Spiels geben, das in unsern Gesell schasten nicht fehlen darf. „Ad, auch mein Neffe

ist hier — er spielt sicherlich nur auS Gefälligkeit für Leinen Freund.- Das Spiet halte unter allgemeiner Spannung sei- «e» ungestörte» Fortgang. Bon Zeit zu Zeit öffnete sich die Thür einem neuen Spieler und man hörte dann die rauschende Musik aus dem Ballsaale. Auch ältere Damen erschienen, die ihr G ück versuchten. Es bildeten sich an verschiedenen Tischen neue Spiel gruppen. „Die Umstände sind interessant!' dachte die Fürstin. „Iwan Petrowsly brandschatzt mich, um als Graf Tabors in. meinen Sälen zu spielen

glühete; zwischen den farblosen, schma len Lippen schimmerten glänzende Zähne. Sei»e er- schr.ck ich mageren Finder waren mit werthvollen Ringen iiberlat.'n. Der Mann bot einen unheimlichen Anblick. „Wer ist dieser Gast?' fragte leise der General. „Dieselbe Frag? muß ich Ihnen zurückgeben,' flü sterte die Fürstin. „Sie wissen nicht, wen Sie geladen haben? das ist seltsam.' Andrea bemerkte, daß des Fremden Blicke auf dem Banquier hasteten. Zufällig sah der Graf auf, als er einem Spieler einen kleine

oder weniger kannte», wohl auch n>e anderswo ge sehen kalten, konnte die» nicht aussallen. Der Fremde >p'lte, er ipielte mit Glück. Seme Einsätze verdop- p lt?n sich. E verlor einmal, und gewann dasür drei Ma e. Der Spieler blieb ruhi.,; der Banq ier aber zinerie kife, wenn er die groß. » Gewinnsummen aus > zhte. Der Kampf der beiden Männer nahm die allgemeine Aufmerksamkeit in Ampruch. Bi le der Ääste stellten ihr Spiel »in, um zu beobacht,». Die Fü sti» hing am ^>rme des Generals und verfoltjte

der Fürstin. Er hatte Melita. verlassen, die mit einem Offizier zur Quadrille an- getreten war. Bon den Dienern hatte er erfahren» daß die Fürstin in den Spielsal gegangen sei. rief TaborS. Der blasse Spieler hatte die Bank geiprengt. Ein Murmeln des Staunens lies durch den Saal-, solche Zähigkeit des Glückes war unerhört. «Ich gratulire mein Herr'.' sagle TaborS, indem er lächelnd seinen Platz verließ. „Ich bedanre Ihr Mißgeschick.' antwortete der Fremde mit kalter Höflichkeit. .Mein Mißgeschick

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 19.08.1870
Physical description: 8
am Spieltische gesehen, gnädige Dame?' ..Ja!' „Dann weiden Sie es begreiflich finden, wen» ich Sie um fünfhundert Dukaten bitte. Ich muß das Spiel fortsetz-n. um nicht mit leeren Taschen Ihren Ball zu verlassen.' „Herr Graf, Sie haken mit einer Kühnheit gespielt, die an Verwegenheit grenzt. Mein Haus ist kein Tummelplatz für Spieler von Prosession, wozu ich den bleichen Gast rechne, in dessen Hände Ihr Gold über gegangen ist' „Aber er bleibt Ihr Gast, meine Gnädige.' „Ohne meinen Willen.' ..Wie?' ^Nehmen

Sie die Versicherung, daß ich den Mann »ich! eingeladen habe, daß ich ihn nicht kenne. Wenn ich seine Gegenwart dulde, so geschieht es, um das Aufsehen zu vermeiden. Sie sehen, daß ich auch nicht die kleinste Schuld an Ihrem Unglücke trage. Uebri- genS glaube ich, daß Sie an einem andern Orte Ge legenheit finden werden, an dem glücklichen Spieler Revanche zu nehmen/' Der Graf hatte schweigend die Ringe an seinen Ungern betrachtet. „Demnach,' fragte er, „sind Sie nicht geneigt, mir Ae Summe zu leihen

« Wortes? der allzuscharf angezogene Bogen zerspringt. ES mußte sich «un zeigen, ob der Graf TaborS und Iwan Petrowsky eine und dieselbe Person feien. Sie kränkte den Erstem auf Unkosten des Letztern. Der eingefleischte. Spieler ließ sich unverschämter Weise auf einem Sessel nieder. -BerMung,' sagte er, „ich bin müde.' ! Die Fürstin machte eine Bewegung des Widerwillens, i .Die Welt ist undankbar,' fuhr der Graf murmelnd fort; „man erinnert sich der Freunde nur, wenn man in Noth ist. Sie zählen

gesehen. Sie ermähnen mich, den Spieler, zur Vorsicht; daS ist ein Freundschaftsdienst — ich vergelte ihn durch eine ähnliche Mahnung. Sie spielen vs. daoyvie, gnädige Fürstin! Die Taille hat begonnen, ohne daß Sie es wissen. Die fünfhundert Dukaten, die ich forderte, waren nur ein geringer Einsatz — aber Sie konnten damit einen großen Gewinn machen. Sie verschmähten es — gut, warten wir also, waS die Karten bringen.' „Iwan Petrowsly!' rief die Fürstin. „Ist der Mann Ihr Freund?' fragte ruhig der Graf

. „Er spricht aus Ihnen, mein Herr.' „Sie nenne» eimn Namen, den ich heute zum ersten Male höre.' Andrea gerieth in Verwirrung. Sollte sie sich ver rechnet haben? „Ich will gehen,' murmelte der Graf. »Sie haben Recht; es findet sich wohl eine andere Gelegenheit, Revanche an dem blassen Spieler zu nehmen. Doch eine Vorsicht empfehle ich Ihnen: reizen Sie jenen Spieler nicht, der sich in Ihre Säle geschlichen hat, und vermeiden Sie das Aufsehen. Heute sind Sie noch Fürstin — morgen können Sie eine Leibeigene

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.01.1886
Physical description: 8
fordern können, jetzt hast Dn alles Recht darauf verloren.' (Fortsetzung folgt.) Das Lotto. Die Zahlenlotterie oder das Lotto unterscheidet sich von der Classeulotterie, die schlechtweg Lotterie genannt wird, dadurch, daß jeder Spieler unter 90 Nummern sich eine oder mehrere wählt, und mit einer willkührlichen Summe besetzt. In einem Glücksrad befinden sich nämlich die Zahlen von 1 bis 90, die sog. Nummern, einzeln in Kapseln verschlossen. An festgesetzten Tagen, die in Oester reich alle 2 Wochen

aufeinander folgen, werden aus denselben jedesmal 5 Nummern, eine nach der anderen, gezogen und im ganzen Reiche bekannt gemacht. Die 5 gezogenen Nummern gewinnen, die anderen verlieren. Der Spieler besetzt eine oder mehrere der 90 Nummern und erhält, wenn dieselben unter den 5 gezogenen Nummern sind^ einen festgesetzten Betrag, der stets ein Vielfaches des Einsatzes ist. Letzterer ist beliebig und nur für den Fall der Ueberhäufung einer Nummer, behält sich die Lottokasse eine Beschränkung vor. Das Spiel

besteht also darin, daß der Spieler auf eine bestimmte Summe eine Wette eingeht, daß eine gewisse Nummer gezogen werde, und die Lottokasse eine bestimmte Summe dagegen einsetzt. Der Spieler kann entweder eine einzige Nummer besetzen, indem er darauf wettet, daß sie überhaupt mitgezogen wird, ober daß sie an einer bestimm ten Stelle (Auszug, Estrato) gezogen wird. Für alle diese Fälle stehen besondere Gewinne in Aus sicht, die, weuu die Lottokasse auf jeden Vortheil den Spielern gegenüber verzichtet

, sich umgekehrt zu dem Einsatz verhalten müßten, wie die gegen- se itigen Wahrscheinlichkeiten zu gewinnen. Da nun das Glücksrad 90 Zahlen enthält, so ist die Wahrscheinlichkeit, ein gezogene Nummer zu errathen, —1:90, oder es werden durchschnitt lich 90 Nummern gezogen werden müssen, bis eine bestimmte herauskommt Werden nun 5 Nummern gezogen, so ist die Wahrscheinlichkeit, diß unter diesen eine besetzte Nummer sich befindet, 5:90 oder 1:18, oder mit anderen Worten: wenn für den Spieler ein Fall günstig

ist. so sind sür die Lotteriekasse 17 Fälle günstig, weshalb dieselben eigentlich dem Gewinnenden außer seinen Einsatz noch das 17fache, also im Ganzen das Mache der Einlage vergüten müßte. Das Lotto zahlt aber nur das Mache aus. Sei einem bestimmten Aus zug verringert sich die Wahrscheinlichkeit zu ge winnen für den Spieler auf 1:90 und er müßte sonach im Falle des Gewinnens das 90fache seines Einsatzes zurückerhalten. In derselben Weise ergeben sich die Ge winne für die Amben, Ternen ?c. Ans 90 Zahlen lassen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.10.1906
Physical description: 8
Bevölkerung der jungen Sradt Florence in Süd amerika wohnle kürzlich der Trauung des Herrn W. P- Austin mit Fräulein Emma Sheppard bei. Miß Sheppard war das einzige.weibliche Wesen in lder Sladt und man behauptet. daß jeder einzelne Hoch?,eitsgast ein abgewiesener Freier gewesen sei. — Ein neues Gesellschaftsspiel stammt aus Japan. Ans einem Tiich sind die Zahlen l. 5:, 3. -l ausgeschrieben. Dir Spieler besetze» nun eine der Zahlen mit einer oder mehreren Spielmarken. Himer den Spielern steht der Bankier

, der eben falls Spielmarken in einem Beutel hat. Wenn nnn alle Spieler gesetzt haben, nimmt der Bankier ans gut Glück eine Auzahl von Spielmarken aus dem Beutel und wirst sie auf den Tisch. Darauf wird ausgerechnet, durch welche Zahl diese Spiel- warlen teilbar sind, und derjenige Spieler, der diese Zahl besetzt hat. ist der Gewinner. Nehmen wir äiini Beispiel an. daß der Bankier 13 Marken uns den Tisch geworren hat, so ist diese Zahl dinch 4 teilbar mit dem verbleibenden Nest von 1. Es hätten

als« in diesem Falle die Spieler gewonnen, die an' die Zahlen 1 und -4 gesetzt hatten. Ist die Zahl, die beim Dividieren herauskommt, auf der Tin! i'ickii vorhanden, so Halen die Spieler ver- ?ori»> nnd der Bankier hat gWoimen. Das Amt des Bankiers geht umsichtig im Kreis herum. — Was Bubi zur Wahlresorm sagt. Das „Va- icrland' verössenllichle am Sonntag den Auffatz <'ines fünfzehnjährigen Gymnasiasten über die Wahlresorm. Das Bubi, das schon in jungen Kahren zum Mitarbeiter des konservativen Grelsen- Zblaitcs

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 21.06.1912
Physical description: 10
: Vieselbe ist Zug um Zug gegen Aushändigung des Loses zu entrichten. Im Falle der Zahlung im Postwege trägt der Spieler das Porto. Ein Verkauf Äer Lose Wer ober unter obigem Preise i-st verboten. ' Dieser Preis gilt jedoch bei den Losen der zweiten bis fünften Klasse mir für fene. welche sich «durch Uebergabe doof Loses der vorigen Klasse 'darüber ausweisen, daß sie am Spiel in der frü heren Klasse teilnahmen. Wer sich dagegen erst nach der Ziehung der. ersten Klaffe in die Klasfenlotterie nachkauft

, hat ldie Einlagen der bereits gezogenen Klassen nach zutragen. Da ein im Laufe der Lotterie gezogenes Los an dieser Lotterie nicht mehr teilnimmt, so können 'Spieler solcher Lose sich am weiteren Verlaufe dieser Lotterie nur dadurch beteiligen, daß sie sich durch Erwerbung eines Loses anderer ?kl-mmer unter Nachtragung der Einlagen der bereits ge zogenen Klassen wieder in die Lotterie nach- kaufen. Losvertrieb. Der Verkälts der Lose erfolgt durch amtlich genehmigte „Geschäftsstellen der k. k. Klassen

nur dann als für sie bindend an- erkannt, wenn die Geschäftsstelle hierüber Lchn Spieler auf der amtlichen gelben Drucksorte. Wel che mit dem Amtssiegel der Teneraldirektion der Staatslotterien versehen ist, .uittiert hat. Erneuerung der Lose. Jedös Los gilt nur für die Klasse, auf Welchs es lautet. Behlrfs Teilnahme an, Äen späteren Klassen haben die Spieler, deren Los nicht gezo gen wurde, von Klasse zu Klasse bei der gleichen Geschäftsstelle Erneuerungslose unter Zahlung der Einlage und Ablieferung des Bosses

der letztge^ zogeuen längstens am achten Tage vor Beginn 5er nächsten Ziehung zu beziehen. Spieler, welche diese Frist versäumen, ver lieren Mr Anrecht auf ein Erneuerungslos>

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.02.1894
Physical description: 4
aus, die, wenn sie klein sind, wider auf die Lotterie verwendet werden, wenn sie groß sind, in der Regel dem Gewinner keinen Segen bringen.. Noch nachtheiliger ist aber die moralische Wirkung.. Die Lotterie ist es, welche die Aussicht und den. Hang nährt, ohne Mühe reich zu werden, welche die: Gewohnheit pflegt, auf unbestimmte Glückösälle, statti am Fleiß und Einsicht zu bauen, dem widerwärtig sten Aberglauben eine unerschöpfliche Nahrung bietet,, und welche den unglücklichen Spieler selbst den Weg! zum Verbrechen

rührt. DaS Lotteriespiel ist um so>. verderblicher, je mehr eö durch Kleinheit der Einsätzet auch den Aermeren zugänglich wird und je mehr esi durch Häufigkeit der Ziehungen den Spieler geistig, beschäftigt, vlfo das Zahlenlotto mehr als die Klassen lotterie. Das Lotto wirkt demoralisirend, es verleitet zum Leichtsinn, da der Spieler immer auf Gewinn hofft und erwartet, daß durch diesen Gewinn das in? der Anhoffung auf ihn verschleuderte, oder auch gar, wie es ja oft genug schon vorgekommen

, viertel und achtel ausgegeben sondern eS wird auch die Ziehung aller zusammengehörigen Loose in meh rere Zeitabschnitte verlegt, und es kann der Spieler alsdann den Betrag seine« LooseS ratenweise für jede Ziehung (Kl-ffe) entrichten, wie er auch zur Fort setzung des Spiels bis ans Ende nicht gezwungen! wird. Die nichlverkauften Loose spielen auf Rech nung des Staates resp, der Unternehmung. In den veranstalteten und im voraus für einen gewissen Tag bestimmten Ziehungen werven dann sämmtliche Nummern

ermöglicht, daß die Verluste der Spieler sich noch mehr erhöhen. Durch die Aufhebung des kleinen Lotto wird Vielen die Möglichkeit genommen, ihrer Spielwuth Genüge zu leisten. ES ist jedoch sehr fraglich, ob dieselben nicht dnrch die Klassenlotterie noch mehr gereizt werden wird und ob sie auf die unteren Schichten der Bevölkerung nicht noch verderblicher wirkt als es das kleine Lotto seit seinem Bestände gethan hat. Trotzdem können wir, wenn schon eine gänzliche Aufhebung des Lotto ans finanziellen Grün

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 02.07.1870
Physical description: 6
Proceß der Mitschuldigen an dem Verbrechen von Oropös schreitet seinem Ende ent- Wir verließen den Saal und irrten durch die Pro menaden. Unsere Unterhaltung drehte sich um den Spieler. Wir hofften vergebens, ihm zu begegnen. Der Tag verfloß; Abends besuchten wir die beliebte sten Orte—unser Mann warnirgeuds .zu sehen. Mit einer unbestimmten Hoffnung betrat ich am nächsten Morgen allein den Spielsaal und nahm, wie gewöhn lich, meinen Platz ein. Drei oder vier Personen um standen den Spieltisch

, unter dem eine stärke Seele tiefe Bewegungen, die genaueste Berechnung der Men schen. Dinge und BegÄenheiten vÄirgt^ Die lang samen Bewegungen seiner wÄen Wgimlider Hatten für . mich etwas Ergreifendes, wie' die Scene eines 'Dramas. ' V,.'/- - ,Aoir!- rief endlich d4r Croupier. Der lange Spieler strich einen Berg Gold em, der durch die stets verdoppelten Einsätze und durch die Auszahlung des Gewinnes entstanden war. Wie ge stern, so entfernte er sich auch heute nach dem ersten Gewinne. Ich konnte ihm nicht. folgen

, ohne die Aufmerksamkeit aller Personen zu erregen, die ihm verwundert nachsahen. Am dritten Tage war er d« Erste bei Eröffnung des Spiels. Er warf eiu Goldstück auf Roth und die Kugel rollte in das rothe Fach. Der Spieler nahm eS und entfernte sich. Dieser Umstand ver mehrte das Interesse, das mir der Fremde eingeflößt. ES unterlag keinem Zweifel, daß er sich mit einem eiumaligeu Gewinne begnügte. Er muß reich sein, dachte ich/ wenn er dieses Sy stem verfolgen will. Es gehört eine große Summe dazu, um dem Unglücke

hartnäckig entgegen zu treten. Mehrere Tage beobächtete ich den Spieler, und-ich fand meine Vermuthung. bestätigt. Er verdopchelk stets so lange, bis er gewanu, und nachdem er ge wonnen hatte, entfernte er siA Nach ächt Tagen schienen auch die BayguierS semen Man' durchschaut ^ zu haben! ES - ^ ° eiue GnwpeLaUvleüte? aus Hvr' -fich^aü- MUsch.' 'M'iHsqWMh»« und nahm seinen Platz ein. In dem Augenblicke, äl» er in die Tasche griff, schob ihm der Banquier ein Goldstück zu. „(Z'est!e vütre' movsier, car sous

le Aagas- neres n6vitaizlemeot! sagte er. Bestü^t erhob ich mich, um zu sehen, was der Spieler beginnen würdet - - ,5e ^zrsnäs In gaia, monsieur!' antwortete er mit seiner tiefen Baßstimme, nah m das Geld Lud entfernte sich, ohne eine Miene zu verziehen. ' Das hatte ich picht gedacht. Er spielte also ußht, um zu spielen, sondern um^ täglich ein Goldpüik zu gewinnen. Ich hörte später von den Croüpkers/Iiaß sie ihn aus diese Weise oft von dM Spieltische ent fernt, wenn es an Platz fehlte; «an hätte

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 12.11.1904
Physical description: 12
Ver. kauf des Maidans stellen die Kandidaten ihre Preise und versprechen freie Mittage und Unterstützung der im Spiel völlig Abgebrannten. Das erhal tene Geld dient zur Abzahlung der Paraschnits, der Badstube des Henkers (der die Prügelstrafe zu Vollziehen hatte und durch Geld beeinflußt werden mußte) u. a. m.. oder es wird einfach verteilt. Der Maidankaufer handelt gewöhnlich mit Zucker. Tee, Tabak, Streichhölzchen, Papier, und schnaps. Er stellt auch die Karten nebst Lichtern für die Spieler

. Diese müssen für jedes Spiel bestimmte Abgaben Zahlen. Da das Spiel die herrschende Arrestan tenleidenschaft ist, so wandert der größte Teil des Geldes in den „Maidan'. Ein guter Maidan- tschik unterstützt seinerseits die Spieler. v!e alles verloren haben, und gibt ihnen umsonst zu essen oder Geld „auf gut Glück'. Da gewöhnlich mit den „Nahrungsgeldern' gespielt wird, so gibt der Maidantschik Marken. ..Assignationen', aus, trügt die Schuldner in ein Buch ein und läßt sich die Schuld vom Aeltesten

, der im Namen der Obrig keit die Nahrungsgeldeo zu verteilen hat, nach und nach bezahlen. So wird der Maidantschik zum Ge fängnisbankier.. Aus allem geht hervor, daß die Karten eine wichtige Rolle im Arrestantenleben spielen. Das Kartenspiel wird nicht nur leiden schaftlich geliebt, als notwendiger Zeitvertreib, son. dern hat auch eine riesige ökonomische Bedeutung und gilt nicht als Spiel, sondern als „Arbeit'. Die Spieler sind hoäiangesehen. Im Gefängnis leben nämlich viele ausschließlich vom Spiel

. Das Spiel entzieht dem Einzelnen das Geld und bereichert die Gesellschaft, die Artel. ferner schafft es besondere Erwerbsarten. Die Arrestanten, die auf Wache an Tür und Fenstern stehen, um die Spieler betn? Na. hen des Aufsehers mit einem Rufe, wie „261' zu warnen, erhalten 5—6 Kop. pro Spiel. Das Spiel ernährt die Kartendrucker und -Zeichner. Bei ei nem großen Gewinn Pflegt der Gewinner die Ar men zu traktieren. Auch durch Hilfeleistung beim Spiel und^kleine Einsätze, die durch die GnoßmUt

des Bankhalters oft das Zehnfache eintragen, kann man sich Geld machen. Wenn das Geld verspielt ist. wirft der Spieler ein Kleidungsstück nach dem andern ab. und ein eitler „Iwan' mit breiten Ho sen wird schnell zum abgerissenen „Dshigan' ohne Hosen. Selbst die Fußeisen werden verffpielt. Jeder. Arrestant kann sich von ihnen befreien. Den Brand einer Etappenstation benutzend, verkauften einmal Arrestanten alle Sachen und erklärten später, sie seien verbrannt. „Aber die Fußeisen?' — „Auch die Fußeisen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 17.12.1903
Physical description: 12
hat die Kafiuoverwaltuug noch immer Anlaß zu vielen berechtigten Klagen nnd Stoßseuf zern. Tie Zahl der Spieler nimmt ja wohl zu. aber ihre Oualität wird immer schlechter. Es ist nn- glaublich, wie nugern heutzutage der Mensch eiu paar Tausend Franken verliert. Nach der znver lässigen Spielsiatistik des Kasinos beträgt der m>lt lcrer Spielvertust iedesKasinobesncherS bei jedemBe suche 5l1 bis liU Franken. Tas ist offenbar zn me- nil,. und die Spielverwaltung bemüht sich denn auch enrig. Abhilfe zn schaffen

. Unter anderen Maß regeln plant man die Eiurichtuug eines» Speisesaales im Kasino selber. Wenn gegenwärtig ein Spieler Hunger verspürt, so muß er. niu sich zn stärken, das Kaiinv verlassen. Im günstigsten Falle bringt das einen ärgerlichen Zeitverlust mit sich. Nicht selten kommt es sogar vor. daß der Spieler während nnd nach der Mahlzeit sein Geld zählt und die Luft zum Weiterlpieleu verliert. Wen» er im Kasino ipeiien kann, so ist diese Gefahr viel geringer. Der Spieler bleibtbeständ.g im Banne der Zpielsäle

der i Spielbank ist endlich das völlige Aufhören der Spie- i lerselbsimorde. Wcnn so ein Spieler des 2«>. Jaiir- i hnndertS sein Geld verloren bat. schießt er sich nicht l etwa. w!e das friiher der Fall war. eine Kugel vor I den Kopf, sondern läßt nch fast ansnahnislos von j der Zpielbank die Heimreise befahlen nnd droht im i Weigerungsfälle mit Beschwerden bei der Regier i-ing. Vor den ausländischen Regierungen hat aber die Spielbank heillose Furcht, und >ie läßt deshalb ^regelmäßig einen Teil ihrer io saner

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.10.1872
Physical description: 8
zählen -nur I,-gleich Mg,-, wie» piel Zügen, sie.enthalten, -c.. ^ . . -f DaS, Diek .beginnt., '.M drei Aaisukqrteq und Pique-Sud^.,'y«He«..hxraHgHucht,v.e^decktiauf bwZWMD R- An. (sind nur 4 Spieler, so brauchen keine andern Kar-, ten hinzugefügt zu werden.) Do? Häuflein.Kayea, in dem dieÄMnkartrn'Md^wM grün^^ dann Lerden' diese Karten^'^a^ linE^erM^aßsz^ theilt/ ^so' 1>lch jed'er Wkeler«'eine Erhält, die er offen vor sich' hlntegt Änd^Menff^e^ ^aozi« WetFA beröhrt i/or' ^ch li^ea^lLßt

?''' ' ' ^ ^ ^ ^ Der Kaiser von Deutschland (Coeur-König) Ämmt etzt die übrigen MtzeMiischt sie gründlich und theilt kM'tn MÜMwejche zr offen vor sich hinlegt. ^ ^A^iat^deS SvielS ' Z MeMaW^inte^M^pielS^befieht^nuil .darin >>K' «^eH^ie!iaW-Mn»e (d. derl Färbe Karte,^ welche jeder Spieler offen vor sich zu liegen hat) zu erhalten, daß die Augen derselben zusammen- gezäMdie,Summe ^z?ieschMZu diesem Zwecke sucht; jetzt der» Kaiser von' Deutschland auS den 4 offenen Karten sich höchstens 3 Coeurkarten heraus und legt dafür

, die eine Carreankarte, ferner die, welche eine Treff, karte und endlich diejenigen, die eine Piquekarte vor sich auf dem Tische haben. Ga> z zuletzt erhält P que>Bube, der kleine Gerne» groß, die 4 Karten zam Umtauschen. Hat bis dahin noch kein Spieler in seinen Karten die Summe 36 erreicht, so beginnt der Kaiser von Deutschland wieder mit! dem Umtauschen und nach- ihm geht es in der angegebenen Reihenfolge weiter. ^ Wer alle 4 Karten nimmt, d^rf nicht wieder tau schen, ebenso derjenige, der einmal gar

nicht täuscht, und d ils durch die Worte: „Ich passe i' Zu erkennen giebt. i Bei dem Zusammenzählen der Äugen werden natürlich die Augen der Kaite mitgezählt/ welche jeder Spieler vor sich hat. ' : > ! Wer zuerst in den Karten »seiner Farbe 36 hat/ ruit: „Triumph!' und hat gewonnen. ' Wer tn diesem Augenblicke in den. Karten seiver-Färbe 'die tvenigften Äugen Hot, hat verloren und' zahlt ön den Gewinner eine vorher bestimmte Anzahl van Pfennige». Z ES kann natürlich nur einer der drei Kaiser ge winnen

. Jetcr Spieler, der keine Kais«karte bat, muß den Kaiser seiner Farbe unterstützen, indem er hie hohen Karten dieser Tarbe, die er iä ^der Hänb hat, herauslegt zu den,4 off u Karten.^ ' ' ' ' 5 Der kleine Gernegroß kann nie gewinnen' und braucht auch von den Spielern seiner Farbe nicht unterstützt zu werden. Im Gegeniheil, e^ sind ihm bei dem Umtauschen alle mSAcheii Chicauen zn spie len. Auch darf er aus den 4^offenea Karten mem-ilS Coeur-Dame oder-Coeur »Bube für- sich- nehmen ; erhält

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.06.1862
Physical description: 4
ist eine unserer Regeln, daß niemand erlaubt ist. den Spieltisch zu verlassen, äußer er hat Alles verloren oder die einstimmige Einwilligung, der Spieler erhalten, welche ich, nebenbeigesetzt. nie geben werde!' Ein amerikanisches Hazardspiel, das im Westen und Süden der Vereinigten Staaten häufig gespielt wird. der richterliche» Behörde zum nöthigen Verfahren angezeigt. 4) Die Mitglieder einer aufgelösten Gesellschaft, welche während der Dauer des gerichtlichen Verfahrens oder nach dem Straferkenntniß

.' antwortete der Fremde; «da ich eben eine Bootsladung Korn verkauft, und hier ist das Geld — nur zehntaasend Dollars.' Er warf einen Linnensack mit Gold und Banknoten gefüllt auf den Tisch. Der bärtige Mann ließ ein leises Lachen hören, daß er glaube, der Sack werde bald seinen Eigenthümer wech seln, und die vier Spieler nahmen nun ihre Plätze ein. und spielten mit einer Gewandtheit und Geduld, wie sie noch nie in irgend einem Spielsalon von Neu-Orleans vorgekommen oder je vorkommen werden. Zuerst

war das Glück, wie es die Spieler nennen, auf Major Ryans Seite und eine Pyramide von Noten nnd Gold und Silber wuchs rasch vor ihm auf; dies änderte sich plötzlich und das Glück begünstigte den kahlköpfigen Gentleman, den die Anderen Capitän Smith nannten, und der Haufe vsu Gold und Noten wuchs so schnell, daß die Mit spielenden vom Bankerott bedroht waren. Die unbeständige und flatterhafte Glücksgöttin verließ ihn jedoch nnd wandte ihr süßestes Lächeln dem stark behaarten Gesichte zu, dessen Eigner

als Squire Jack augeredet wurde. Minuten und Stunden eilten vorüber und das Spiel wurde mit stets steigendem Interesse fortgeführt. Es war ein der Mühe werthes Studium, die verschiedenen Gesich ter der Spieler zu beobachte», deren Ausdruck je nach den Wechselfällen des Glücks sich stets veränderte. Der kahl- köpfige Gentleman blieb kalt und ruhig, selbst wenn er beträchtliche Summen verlor. Das bärtige Gesicht trug einen Ausdruck höllischer Entschlossenheit und seine schwarzen Augen sahen scharf genug

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Page 1 of 10
Date: 28.11.1871
Physical description: 10
pasfire und Tag für. Tag ein Weilchen stehen bleibe Art däun wieder zögernd meiner Wege weiter schreite. DaS Bild) das sich mir täglich bietet, ist nicht neu, im Gegentheil; es hat nichts geändert an seinem Rahmen, semer Staffage, seinem Gehalte, seit ich eS tenne, feit es mich zum erstenmale mit stummer Be- redtfamkeit nnwiderstehlich gepackt. Da stehen in einem großen gepflasterten Hofe drei Spieler, Einer mit der Guitarre, Einer mit der Vio- Line und Einer mit einer Ziehharmonika

, noch Lied, als wär'S ein Menschenleben, daS verklingt.! Viele Leute eilen und drängen durch den Hof. Er bindet z»ei Straßen, betäubender Lärm dringt von beiden herein. Die blinden Spieler achten nicht dar auf — sie find'» gewohnt, daß das Gepolter der Wagen ihr Spiel übertönt. Die Fenster im Hofe werden hie und da geöffnet, hier, dort fällt ein Kup ferstück, ein kleiner Junge eilt» e» auf die leere Tasse zu legen. Jetzt wird ein italienisches Musikstück in- troducirt. Die Vorübergehenden lauschen

, er wendet den Kopf seitwärts, um besser zn hören. Ein Mütterchen, verwettert und gebrechlich wie der wundensieche Krieger, gönnt sich ein Weilchen Rast. Sie kann die Spieler nicht sehen, ein Kret» von Zuhörern hält sie gedickt. Doch wozu auch? Was die Geige ihr sagt und die Guitarre, sie ver steht eS nicht, es ist ihr fremd, da» Leben im Liede ist doch nur der Jugend verständlich. und sie Hat'S vorüber, Hat'S längst schon vergessen gelernt. Die Sonne stünde hoch im Mittag, hätte nicht ein eisiger

Novembernebel den Himmcl mit grauen, hän genden Wolken verdeckt. Die Blinden spielen schon durch mehrere Stunden, sie halten nicht Rast, ihre frostgerötheten Finger am Hauche d.S Mundes zu er wärmen, vereinzelte große Flocken künden da» kom mende Schneegestöber, der Flocken schmilzt, der Tro pfen eiSt, die Spieler lassen sich nicht beirren, die

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Page 3 of 6
Date: 21.11.1895
Physical description: 6
will ich nicht sprechen, wir leben in einer realistischen Zeit, wo man andere Argumente anwenden muß. Ich will beweise», vaß das kleine Lotto auch ei» vollständig unrationelles Spiel ohne die geringsten Chancen ist. Das Glücksrad beim keinen Lotto eutbält bekanntlich 90 Nummern und so ist die Wahr scheinlichkeit, eine gezogene Nummer zu errathen — '/gg. Wer den fünf Nummern gezogen, so ist die Gewinnchance oder Für den Spieler ist demnach nur ein Fall, sür die Kassa 17 Fälle günstig, weßhalb dieselbe eigentlich

dem gewinnenden Spieler außer seinem Einsätze noch das Siebzehufache, bei einem bestimmten AuSzuge das 90sache vergüten müßte. In Wirklich keit aber wird für den unbestimmten einfachen Auszug nur das 14-, sür den bestimmten das 57fache gezahlt. In derselben Weise ergeben sich die Gewinne für die Amben, Ternen ic. AuS 90 Zahlen lassen sich nach der Kombinationslehre 4005 ver schiedene Amben, 117.430 Ternen, 2,555.190 Quaternen und 43,949.268 ^.»internen zusaniincnstellen. Da nun in dm ge zogenen 5 Nummern

sich bekanntlich die Lottokasse für den Fall der Ueberhäufung eine Beschränkung vor. Die Gesammtheit der Spieler taun demnach im Durchschnitt nicht gewinnen, die Kassa nie verlieren. Schließlich sei kon- statirt, daß große Summen im kleinen Lotto überhaupt nicht ge wonnen werden können. Auch ich halte die Klasscnlotterie als einen vorzüglichen Ersatz deS kleinen Lotto und proponiere deshalb — damit wir über diese Institution vollständig klar seien —, uns an den Generaldebiteur der ungarischen Klassenlotterie

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.05.1906
Physical description: 8
verurteilte. Z5 Zwicke» nm A Kreuzer — ein Hazardspiel. Vor einigen Tagen erstattete ein Gendarm beim hiesigen Bezirksgerichte die Anzeige, daß eine Kart- gesellscl?aft. bestehend ans drei Personen, dem 23- jährigen August Rainer, dem 32jährigen Alois Pfeiler nnd der ZKjährigen Maria Franzenelli, am 6. Mai in einem Lokale in Leisers um einen jedesmaligen Geiamteiinatz von 3 Kreuzern ge zwickt lMten. Wohl mögen die Spieler darüber erstaunt gewesen sein, als ihnen dieser Tage eine gerichtliche Vorladung

ist in einem Hofdekrete vom 1<i. Oktober l8-l0 enthalten, das lautet: Hazardipiele sind alle jene Spiele, bei denen Ge- minn oder Verlust nicht von der Geschicklichkeit des Spieler«, sondern lediglich oder doch vorzugsweise vom Anfall abhängt und jedes lo geartete' Spiel ist ein verbotenes, es mag nainentlich verboten iein oder nicht. Obwohl der Gesetzgeber zwei fellos dnrch 0en 8 522 nnr solche Glücksspiele treffen wollte, welche entweder durch die Art des Spieles gemeingesährlich oder durch die Höhe der Einsätze

anf die Verhältnisse der Spieler verhänge nisvoll werden oder zumindest den Verlierer emp findlich schädigen konnten lworauf auch die Be stimmung der Ausweisung von Ausländern hin weist), wiederholen sich in letzter Zeit iimmer Mie der die Anklagen und leider auch Verurteilungen wegen dieses Telikts. in denen es sich um Spiele handelt, die nnr zum Vergnügen und zur Würze des Zpiels nm kleine Beträge, deren Verlnsts anf die Verhältnisse der Spie lenden nicht den geringsten Einfluß Mi übe» vermag

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Page 3 of 8
Date: 15.10.1906
Physical description: 8
dessen derjenige, der eine öffentliche Uttleruehmuug hält, die da-S Hasardspiel begünstigt. Tnit zwei Monaten Arrest und einer Geldstrafe bis zn LvtZ X bestraft werden kann. Tie Spieler sollen auf Grund des H 88 desselben Gesetzes abgeurteilt werden, laut welchem jene, die an einen» Hasardspiel teilnehmen, mit einer Geldbuße bis zu IN) X bestraft werdeil können. — Familiendrama. Auf der Preßburger Do» naubrücke hat sich ei» erschütterndes Fanrilien- drama abgespielt. Der Monteur Kuttner lMtte mit seiner Frau

Männer den Wunsch, Billard zu spielen. Um seinen Gästen ge fällig zu seiir. erbot sich der Wirt, während der Daner des Spiels das Kind zu hüten. Nach einer halben Stunde .nachte sich einer der Spieler auf den Weg. um die junge Frau zu holen, die so lange auf sich warten lasse, nnd bald darauf folgte ihm der andere Gast. Da keiner von ihnen mehr zurückkehrte, so mußte der Wirt das verlassene Kind zur Polizei bringen, wo es einer Anstalt überwiesen wurde. — Ein Strandroma». Die Krabbeufischer von Saint

auch als eine Mesalliance ansah. Tele- phonijch benachrichtigt, jagte er mit seinen» Ant» nach de». Ort. aber er fand die ^acht leer; das Pärchen harte in einem mindestens ebenso schnelle»» Auto die Hochzeitsreise angetreten ,.. — Blinde beim Wetttegel». Im Beisein Hun derter von Zuschauer wurden auf Bntners Bahnen in East Newyork. ein neuartiges Turnier ausze- föchte,» - eini Wettkegeln zwischen Blinden. Tie Spieler, deren Leistungen die A?':,'>'?,den wieder holt Beifall zollten, wäre»» Eduard Kelly. „Aec Sodawasser

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