zendes Tauffest sollte es werden, das hatten sie sich fest vorgenommen. „Leb' wohl Hannchen,' sagte er, an das Bett der geliebten Frau tretend, „leb wohl lieb' Weibchen! Ist's möglich, so komme ich Abends zurück; ich will mich nach Kräften sputen. Kehre ich aber heute nicht heun, so ängstige Dich nicht, dann siehst Dn mich morgen mit dem Frührothe. Du weißt, ich habe gar viel in L. zu bestellen. Sorge nur inzwischen recht gut für Dich, liebes Herz, und für meinen kleinen dicken För ster
gute Freunde, den sürchte ich gar nicht. Räuber giebt es hier nicht, wilde Thiere auch nicht. Uebrigens will ich Dir zu Deiner Beruht gnngversprechen dasHaus verschlossen zu halten. Bist Du nun zufrieden? Und nun geh' in Gottes Namen und komm bald wieder heim. Glück auf den Weg, lieber Nknn!' Endlich ging er. Im Hofe hielt er noch die alte Magd an, um ihr die größte Wachsamkeit und Sorge für die beiden ihm so theuern Wesen auf das Ge wissen zu legen, dann pfiff er seinem Hunde, schwang
sich auf das Pferd und man hörte an dem rüstigen Trabe der alsbald durch den Wald schallte, daß er nicht ge dachte, viele Zeit zu verlieren. Johanne lag selig lächelnd, mit gefalteten Händen, und dankte Gott für ihr Glück. Ein Theil des Vor mittags war verstrichen, für die junge Mutter im An schauen und Pflegen des kleinen Lieblings an ihrer Seite, für die fleißige alte Magd in den vielerlei Ge schäften des Haushaltes, wozu nun noch die Sorge für die Wöchnerin und den Säugling kam, als ein anfangs leises
gar nichts Nothwendigeres zu thnn. — Nnn, wird's bald?' schrie sie, sich selbst in Zorn zu bringen suchend. Senfzend richtete sich Johanne auf. „In der Neben stube steht die Kommode, in welcher Sie alles finden wird, was Sie begehrt. All' unser Geld, Schmuck, Silberzeug liegt im obersten Fache. Aber Liese, bedenke Sie, waS Sie thut; Sie riskirt den Galgen!' „soll meine Sorge sein, ihm aus dem Wege zu gehen. Danke übrigens für die Warnung. Wo ist der Schlüssel?' Mit zitternder Hand zog Johanne