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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.01.1860
Physical description: 6
' 54 Die mittlere .Entfernun^der Spnne Von der Erde beträgt HekaMUch'ungefähr A)°/z Millionen geogra» VyWtHltxil^»., M? ^ ändert sich wah ren!» eines ganzen Zlmlapfes der Erde um die Sonne nvr<LußkH wenig,. indchr die elljptssche, Bghn. in wÄcher die Trde sich bemcg^ Mem Kreise' sehr.nahe LMmt. Die Keinste, Entfernung der Sonne, welche' aMnwärtia.'nahe' N»r Zeit t>eS Winter-SoMitiumS i stMudet, beträgt Millionen, die größte, zur' Zek der Sommersonnenwende, uahx A Millivurn Wellen. Dies? immense

zum Jahre 4VM0 vor Chr. Gek. wo die Ercentricität nicht Anbeträchtlich kleiner war als' jetzt. Nun «folgte wieder eine Periode der Vergrö ßerung der Excmtricität bis etwa zum Jahre tb.OW v. Ehr. Bon hier an näherte sich die-Ellipse abermals dem Kreise und-diese Annäherung wird bis zum Zahre W.OW nach «Ehr: fortdauern, wo die Ercentricität der Erdbahn nur ?/« ihres jetzigm Werthes haben wird. UM diese Zeit: wird sowohl die kleinste als die größte Entsemnng der Sonne! nur- etwa V-o Mill. Meilen

von dermittlerenEntfernungVerschieden sein. Die-Sonne hat. unseren bisherigen Messungen zu Ickge. genau die Kugelgestalt; von einer« Abplattung, wie-beider Erde. beiMars.Jupiter- u. s. w. hat M keine Spur erkennen lassen. Der wahrem Durchmesser- der Sonne »betragt sehr nahe IS3 Liz geogr. Meilen; er übertrifft also den Durchmesser der Erde, der be kanntlich 47tS -geogr.-Meilen beträgt, nahe Mal: Hirrausfolgt. daß daS Volum der Sonne nahe Millionen Mal größer ist, als daS der Erde. iSowie an>-Größe, so übertrifft die Sonne auch an Masse die» Eide

, aber nicht Un gleichem Verhälwisse. Die Son- nenmassv -ist ungefähr 384-WV Mal größer als die: Erdmasse. Vergleiche miau diese Zahl mit der für däS Volumen der Sonne angegebenen Vcrhältnißzabl. so ficht- man, daß die Dichte des Sonnrnkörpers eine weit geringere ist - als die mittlere Dichte der Erde. Die Dichte' der Sonne ist, nämlich nur der Erd dichte «nd da-die letztere-nähe 'der fünffachen Dichte des-Wassers-gleichkommt/ so -ergibt sich die Dichte der Sonne nur wenig größer.-als die Dichte des Wassers. «Diek

Anziehungskraft.' -welche - die Sonne- auf einen amMeriDbechache' befindlichen Lvrper ausübt, ist ungefäbviiZZ Mal größer. «M die analoge Kraft'der Erde, die-Schiveckrast. Der freie Fall eines Körpers der aufder^-Erdein der ersten Secunde nahean >18'/- PiHuß betrügt. ist! natürlich auf der Sonne in'glei» chcm Verhältnisse-größer und - beträgt nahe 428 G. Wß. ' Wollte man -^lle Geschöpfe- der Erde, sowie allelProdukte. Vorrichtungen, Maschinen zc., die sich der Mensch «geschaffen, auf die Sonne versetzen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.09.1865
Physical description: 4
zu Hermanstadt in Siebenbürgm erledigten drei Leh rerstellen dem Supplenten am k. k. Obergymnasium in Innsbruck Jakob Walser verliehm. Feuilleton. Die Sonne*). In einer verhältnißmäßig sternarmen Gegend des unermeßlichen Systems von Sonnen, von welchen die sogenannte Milchstraße die fernsten Partien darstellt, bewegt sich mit einem Gefolge von ihr abhängiger kleinerer Körper unsere Sonne, ein Stern unter den zahllosen. Schaaren des Systems, zu welchem sie ge hört, und. das wohl zwanzig Millionen Sonnen

der k. k.'Sternwarte m Wien ic., mit 9 Tasel» imd cä.1Sl> Holzschnitten. Swttgart lSKS, Ver lag von Gustav Weise. 1. HAfte. Preis 1>/, Thlr. tigsten Fernrohren erscheinen. Die Sonne, der Cen- tralkörper des Planetensystems, zu welchem unsere Erde gehört, nimmt sonach, aller Wahrscheinlichkeit »ach, im Weltall nur eine untergeordnete Stellung ein; für uns arme Erdbewohner aber ist sie von nicht minderer Be deutung als der Planet selbst, der uns trägt, denn sie ist mit dem Lichte und der Wärme, die sie spendet

schaft desselben, welcher wir Lichr und Wärme verdan ken, uns möglichst klar zu werden. Wenn die Sonne durch die erwähnten Wohlthaten, die sie. uns erzeigt, die Ehrsurcht des Menschenge schlechts an sich fesselt, so ist es eine ganz andere Eigenschaft, durch welche sie sich die Herrschaft über die ihr unterworfenen Planeten und Kometen erwor ben hat. Diese Herrschast verdankt sie sich selbst, ihrer eigenen Krast, d. h. ihrer Masse, welche 350,000 Mal größer als die der Erde, und selbst noch über 700

Mal größer ist, als die aller übrigen Körper des ganzen Planetensystems zusammengenommen. Diese Masse ist es eigentlich, wodurch die Sonne alle Pla neten an sich sesselt und sie zwingt, die ihnen ange wiesenen Bahnen in schweigendem Gehorsam zu be schreiben. Dieses Uebergewicht der Masse macht die Sonne nicht nur zum Haupt- und Centralkörper un seres ganzen Systems, sondern dasselbe begründet zu gleich die streng monarchische Einrichtung dieses großen Staates, in welchem die Kraft des Herrschers

die aller seiner Unterthanen so weit übertrifft, daß wenig stens größere Unordnungen jeder Art völlig unmög lich sind. Auch an Größe, an körperlichem Umsange kann kein Planet mit der Sonne verglichen werden. Der Durch messer der Sonnenkugel beträgt 193,0'» deutsche Mei len, ihre Oberfläche also l 17,00«) Millionen Qua dratmeilen, und ihr Volum 3760 Billionen Mibikmel- len. Allein diese Zahlen sind zu groß, um uns einen deutlichen Begriff von dem wahren Umfang der Sonne zu geben ; suchen wir uns also durch Vergleichnng

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 16.01.1902
Physical description: 6
der kleine Maler fort, „dann führe ich Euch zu meinem Werke, dem einzigen meines Lebens, das mir gelungen ist,- in das ich meine Seele, meine Liebe, mein Andacht hineingelegt habe.' Er hob die Hände empor. „O Sonne, Sonne!' rief er. „du hast meiner Jugend gefehlt, du hast meinem Mannesalter gefehlt — deshalb ward ich ein Zerrbild — eine Karrika- tur meiner selbst! Dich trug ich als einzige Liebe im Herzen und in der Seele, aber du enthülltest dich mir nicht, du strahltest glücklicheren Menschen

, du verbargst dich vor mir in granen Nebelschleiern ! O Sonne, Sonne, dich klage ich an, daß du zu spät in meinem Leben aufgegangen bist — zu spät — zu spät! -- Da kommt sie! Seht Ihr sie!- Jetzt schießen die ersten Strahlenpfeile über das finstere Dach der Kapelle des heilige» Veit, des Schutzpatrons aller Leidenden, der auch mein Schutz patron was! Da ist sie, die Sonne, die Sonne! — Ich habe sie gesehen und sie hat mich gegrüßt und hat mein Herz mit heißem Kuß geküßt und hat mir Kraft und Äiuth

in das Herz gestrahlt, daß ich ein Werk schassen konnte, ein Werk gleich ihr, gleich der schönen, strahlenden, alles erfreuenden, alles liebenden Sonne! — Und jetzt kommt! Jetzt will ich Euch mein Werk zeigen!' Eine seltsame Stimmung hatte sich der Gesell schaft bemächtigt. Einige unter ihnen, Konrad und der Justizrath, waren tief erschüttert durch die klagen den Worte Rulands; andere zeigten sich sehr skep tisch den hochtrabenden Reden gegenüber; noch andere versprachen sich' einen „Haupt-Jux

' von dem neuen Werk des exaltierten kleinen Malers. Der Doktor Witte suchte diesen zu beruhigen. „Lassen Sie mich, Doktor,' rief Ruland indessen. „Heute Nacht soll es sich entscheiden, ob die Sonne eine Lügnerin ist, wie das Leben, wie die Mensch heit! — Kommt! wir gehen in jdas Garteuhaus! Und Ihr Friedrich Wilhelm Nettemayer, nehmt einige Flaschen von Eurem besten Rheinwein mit, klar und goldig, wie die Sonne — meine Sonne!' Die kleine Gesellschaft folgte dem rasch voran schreitenden Maler. Der Hof

, „Ihr sollt mein Werk mit Rosen kränzen, wenn Ihr gestehen müßt, daß es das Wert eines echten Künstlers ist.' Lachend gehorchte man der Aufforderung. Die Sonne war höher gestiegen und übergoß mit goldigem Licht das Gartenhäuschen, als man es erreichte. Drüben die alte Sankt Veit-Kapelle und die düsteren Eichen und Rüstern lagen noch im tiefen Schatten; nur das Kreuz auf dem Thurme lohte in feurigem Glänze. Ruland führte die Zechgenossen auf die Veranda, an deren äußeren Ende eine hohe, durch eine graue

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 01.02.1901
Physical description: 12
senkrecht auf jener Linie, welche man von Wien aus im Gedanken zur Sonne zieht. Beide Linien schließen einen Winkel von nahe 9V Grad oder 6 Stunden ein. Derselbe Unterschied besteht auch zwischen der Linie Wien — Sonne und der Linie Wien — Antiapex. Geht zum Beispiel die Sonne über Wien auf, so befindet sich der Apex im Kulminationspunkt, der Antiapex in der entgegengesetzten Richtung unterhalb des Horizontes. Steht die Sonne hoch im Meri dian Wiens, so geht der Apex Wiens unter und der Antiapex

auf. Verschwindet die Sonne im Westen, so kulminirt der Antiapex über Wien. Um Mitternacht schließlich erhebt sich der Apex am östlichen Horizonte, während der Gegenpunkt im Westen untergeht. Wer sollte es nun vermuthen, daß aus dieser rein geo metrischen Figur ein hochpoetisches Bild dem Geiste entgegentritt? Man muß nur eine andere Sprache führen nnd das wissenschaft liche Abstraktum wird lebendiges Symbol, etwa so: Nach welcher Richtung hin mag wohl die fliegende Erde die geschäftigen Städter tragen

, wenn die Abenddämmerung hereinge brochen ist. der Sonne lichte Spur schwindet und das Nachtleben sein verborgenes Wesen zu treiben beginnt? Darauf läßt sich wohl nur die eine Ant wort geben: Wenn der Sonne lichte Spur schwindet und das Nachtleben sein verborgenes Wesen zu treiben beginnt, sinken wir mit Be zug auf die Flugrichtung der Erde schnurge rade in die Tiefe. Unsere ganze Umgebung, alle Menschen und Häuser, der Boden, auf dem wir stehen, sammt dem ganzen Horizont sinken lothrccht wie in einen jähen Abgrund

, nach welcher Richtung hin die fliegende Erde im Himmelsraume uns trägt, vorzustellen, daß sie wie ein segelndes Schiff in wagrechter Richtung jenem Punkte uns entgegenführt, wo in wenigen Stunden mit rosigen Fingern die liebliche Sonne emporsteigt. In der Flug richtung zu Mitternacht liegt ein schöner Trostgedanke. Nun weiter: Was geschieht, wenn die Sonne im Begriffe ist, die gespenstische Nacht zu vertreiben? Nach welcher Richtung hin trägt die fliegende Erde die erwachende Stadt, wenn die purpurne Morgenröthe

mit einer Geschwindigkeit von 28 Kilo metern in der Sekunde! Es trägt uns hoch und höher, so lange der Alles erfreuende Morgen währt. Ist das kein seltsames, wundervolles Zusammenstimmen zwischen Vor gängen der einfachsten Naturgesetze und den Wirkungen, welche sie auf bestimmte Weise im poetischen Empfinden des Betrachters erzeugen? Aber weiter: Wie ist es um die Flugrich tung der Erde in ihrer letzten, vierten Form bestellt? Nach welcher Gegend hin trägt uns die fliegende Erde, wenn die Sonne ihren Kulminationspunkt

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.07.1860
Physical description: 8
- xhischcm Farbendruck ausgestattet ist. Die Bahn, auf welcher sich unsere i Erde um die Sonne Hcwegt. ist bekanntlich schon von den alten Griechen die Ekliptik, d. h. Verfinsterungskreis ge- nannt worden, well sich, in der Ebene dieses Kreises oder doch un^eren RHe die Verfinsterungen ver.Sonue M»d des MondeS ereignen. Die Griechen verstanden steilich darunter, nach ihrer Vorstellung die vermeint lich von der Sönne um die Erde beschriebene Bahn. Verfinsterungen der Sonne und des Mondes erfolgen, sobald

der Mond mit der Sonne und der Erde in eine gerade Linie zu stehen kommt. Eine Sonnen- Aisternißtritt ein. wenn dxr Mond zur Zeit seines Neulichtes in der Ebene der Erdbahn oder in deren IWe> zwischen Erde und Sonne durchgeht» Wir sehen dann den dunklen Mondkörper vor der Sonne vor- Der ziehe», indem dieselbe von ihm ganz oder theil- Weise bedeckt wird. Man würde den Vorgang sonach richtiger als eine Sonnenbedeckung oder eine Wdver- sinsterung bezeichnen, da nur der Erde das Licht der Sqnne dadurch

vorübergehend entzogen wird. Eine totale Sonnenfinsterniß tritt nur bann ein. wenn der . Mond der Art zwischm Erde und Sonne zu stehen kommt, daß eine gerade Linie vom Mittelpunkte der Sönne zum Mittelpunkte der Erde durch den Mittel- Punkt des MondeS gezogen werden kann und gleich zeitig der Neumond sich in der ErdiDe befindet. Er »st dann M-0ÄZ Meilen in seiner Erdferne, dä- acgen,cire» Meilen «on Ans entfernt. Inder Erdnähe wächst nämlich die scheinbare Größe des MonddurchmesserH welche im Mittel

3t Minuten 8 Gefunden beträgt, bis auf 33'/- Minuten an und !ist dadurch am Stande, die Sonne, deren Durchmesser M'bei ihrem weiteste» Abstände nur 31V- Minuten icht.M und selbst im nächsten nicht über M/» Minuten groß erscheint vollständig zu bedecken.. 3»'derErdsenie hat derMonddürchmUer -nur- 2S^i Minuten und eine! totale Sonnenbedeckung 'durch ihn ist also dann nicht möglich. Eine totale Sonnenfinsterniß wird aber auch nicht einmal an allen Orten auf der.gegen die.Sönne ge kehrten Erdhälste

als solches sondem nur als Partiale^ ja an manchen gar nicht gesehem -Denn der Mond vermag seiner in dem gegebenen Falle scheinbar der Sonne gleichen Größe ungeachtet doch nicht der Erde nach jeder Richtung hin die Sonne vollständig zu be-^ decken. Der volle runde. Schatten des Mondes fälst' nur in einer Breite vonhochstens 36—40 Meilen auf die Erde und beschreibt in dieser eine dem Wige deS Mondes entsprechende Zone über dieselbe hin/ « Nlir die von derselben getroffenen Gegenden können jdciher nach einander

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.08.1887
Physical description: 4
, um dem Mo narchen, seine Glückwünsche zu dessen Geburtstag darzubringen. Montag Mittags kehrte der Kron prinz wieder in das Lager zurück. — Erzherzog R'äin'e5'Äkö''' Äemahlw' Erzherzogin Marie sind von ihrer Vergnügungsreise aus Frankreich eine Quadratur (letztes Viertel) und wird am 1!) August Früh 6 Uhr 44 Min. zwischen Erde und sonne sich befinden, das heißt in der Phase des Neumonds sein (Syzigien), zugleich die Nähe seines KnotenS (Durchschnittspunkt der Mondbahn mit der Ekliptik) erreichen und zwei Tage

später im Peri gäum stehen. Neumond, die Nähe der Knoten und zes Perigäum's sind die entscheidenden Punkte für die Finsterniß und zwar für eine totale, weil der Schatten des Mondes voll auf die Erdoberfläche ällt, denn die Größe des dunklen Mondes über trifft die scheinbare Größe des Sonnenballes. Der Mondschatten beschreibt, wenn er über die Erdober- läche streicht eine bogenartige Linie und jene Ge genden, die die Sonne gar nicht mehr sehen, liegen m Gürtel der Totalität

, — alle anderen Gegen den und Orte aber haben eine partielle Verfinste rung der Sonne. Die ganze österreichisch-ungarische Monarchie liegt südlich des Totalitäts-Gürtels und ganz im Bereiche der westlichen Grenzkurve, das heißt jenes Gebietes, in welchem der Aufgang der Sonne erst eintritt, nachdem deren Verfinsterung bereits begonnen hat. Der Anfang der Finsterniß st daher für ganz Deutschland und Oesterreich-Un garn nirgends fichtbar. Die Städte Bregenz, Feld kirch, Innsbruck, Bozen, Trient. Riva, Salzburg, Klagenfurt

. Die nördlichsten Städte der öster reichisch-ungarischen Monarchie sehen daher die Sonne am meisten verfinstert. Die scheinbare Größe der Sonne wird in 12 Zolle eingetheilt und von diesen 12 Zollen wird man in Schluckenau in Böh men 11'/z Zoll verfinstert sehen» das ist die größte Phase der Verfinsterung in. Oesterreich - Ungarn. Die Finsterniß ist daher für ganz Oesterreich-Un garn eine partielle. Die Verfinsterung der Sonne beginnt überhaupt auf der Erde um 4 Uhr 12 Minuten Morgens — die Totalität tritt

ein um 5 Uhr IS Minuten Morgens endet um 7 Uhr 58 Minuten. — und das Ende der Finsterniß, über haupt um S Uhr S Minuten- Morgens. In. den Alpenländern sind es die Gebirge, die leider einen späteren Sonnen-Aufgang bewirten und daher für uns die Sonnenfiusterniß kürzen. In Bozen ginge die Sonne Früh um 5 Uhr S Minuten auf^ ab«? der 2561 Meter hohe Schlem bewirkt es, daß die Sonne erst um 5 -Uhr W«j,,sd«x 38 Minuten am, Horizonte auftaucht; daher die Verfinsterung start partieR;sein wird, denn um-5> Uhr

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.02.1904
Physical description: 8
von Beobachtungsstationen ringS um - die Erdkugel angelegt, so daß man taglich : befähigter wird, die Folgen lokaler Vorgänge - vorauszusehen und beim Prognostiziren zu» künftiger Witterungsverhältnisse mit in Rechnung . zu ziehen. Es ist nun schon wiederholt begründet i worden, daß die Sonne die Urheberin der i Witterungsverhältnifle ist. Dies leuchtet noch mehr ein, wenn man außer den bisher erörterten Einflüssen der von ihr ausgehenden Licht- und , Wärmestrahlen auch noch die Anziehungskrast i dieses Himmelskörpers

auf unsere Erde mit in ! Rechnung zieht. Um das Wesen dieser zu ecknnen, denke man vom Mittelpunkte der Sonne zu demjenigen der Erde eine gerade Linie gezogen und diese bis zu der von der Sonne abgekehrten Seite der Erdkugel ver längert. Trifft diese Linie zu beiden Seiten ans das Weltmeer, so wird das Wasser da. wo sie „Bozner Zeitung' (Siidtiroler Tagblatt) eintritt, weil seine Theilchen der Sonne naher liegen als der Erdmittelpunkt, mehr von der Sonne angezogen als die Zentralmaffe, daher das Meer

hier Fluthberge bildet. Da wo die Linie austritt, werden die Wassertheilchen weniger von der Sonne angezogen als der Erdmittelpunkt, bleiben in ihrem Bestreben, der Anziehungskrast der Sonne zu solgen, gegen die Zentralmasse zurück und bilden daher ebenfalls Fluthberge, während die Gegenden, welche um neunzig Grao von den genannten Schnittpunkten entfernt liegen, zu den Fluthbergen das Waffer liefern uud also Ebbe haben. Nun ist aber die Anziehungskraft des Mondes auf die Erde, weil er dieser viel näher steht

als die Sonne, bei Weitem größer als die der letzteren, und die vom Monde erzeugte Fluth ist daher etwa zweieinhalb Mal so groß als die Sonnenflnth. Die Fluthhöhen des Meeres wachsen daher, wenn gewisse Mondphasen, wie Neumond und Vollmond, und wenn Mond oder Sonnenfinsterniß - Konstellationen heran rücken, weil dann die Mittelpunkte der drei Himmelskörper in einer Geraden liegen, die Sonne also nicht, wie wenn sie um neunzig Grad vom Monde absteht, ein Gegengewicht gegen die Mondflurh erzeugen

kann. Die Tage, an denen solche Vorgänge statt finden, sind sür die Witterung der darauf folgenden Zeitperioden kritisch, das heißt ent scheidend. »oie sich aus drn nachfolgenden Er örterungen ergiebt, bei welchen wir die Sonnen- finsterniß in den Vorderen und stellen wollen, da diese geeignet ist. einen kritischen Tag allererster Ordnung herbeizuführen. Denn dann stehen die drei Himmelskörper in einer Geraden von der Art, daß Sonne und Mond, welch' letzterer zwischen Sonne und Erde steht, mit vereinter

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 20.06.1857
Physical description: 8
Physiker und Astronomen, der sich viel mit ver Untersuchung dieser Himmelskörper beschäftigt, ist auch auf die für jeden Laien interessante Frage eingegangen, ob ein Zusammenstoß eines Kometen mit der Erde möglich sei, unv kommt zum Schlüsse, daß eine solche Begebenheit nicht unmöglich sei. Die Ko meten bewegen sich in jedem Sinne nach der Sonne zu, sie dringen tief in unser Sonnensystem ein, und gehen bisweilen sogar zwischen Mercur und Sonne hindurch. Durchschneidet ein solcher Komet

auf seinem Weg die Erdbahn, so ist es möglich, daß er aus die Erde trifft. Eine einfache mathematische Berechnung giebt unS aber den Werth einer solchen Gefahr zu erkennen. Die Kometen besitzen ei» sehr kleines Volumen. Nimmt man aber selbst an, der Kern eines Kometen erreiche eine» Durchmesser, der den vierten Theil des terrestrischen betrage, und man wisse von ihm nur so viel, daß er zur Zeit seines PerihelS, over seiner größten Son nennähe, der Sonne sich näher befinde als die Erde, daß er also in die Sphäre

eindringe, welche zum Mittelpunkte die Sonne, zu einem ihrer größten Kreise die Erdbahn habe, so wird unter 281.00V,00ö Fällen der Wahrscheinlichkeit nach ein Zusammenstoß erfolgen, oder eS giebt 260,993,999 glückliche auf einen einzigen unglücklichen Ausfall. Man kann sich auch denken, es iolle eine Person um ihr Leben losen. Man giebt ihr eine Urne mit 280,999.999 schwarzen und einer weißen Kugel, die für sie den Tod bedeutet. Welcher großen Gefahr ist sie auegesetzt? Und doch, so oft ein Komet

erscheint, ruft Arago aus, denkt alle Welt nur an die einzige weiße Kugel! Dieß sind die Wahrscheinlichkeiten eines Zusammentreffens mit dem Kern des Kometen. Eine andere Gefahr aber, wenn man von Gefahr sprechen kann, ist daS Zusammentreffen eines Ko meten mit der Sonne Namentlich sind zwei Kometen eines solchen An schlages sehr verdächtig. Der Komet von 1L80 erregte schon die Auf merksamkeit Newtons, der ihm voraussagte, daß er früher oder später doch in die Sonne fallen müsse. Bei seinem Durchgang

durch daS P.rihel befand sich der Komet nur noch 53,VW franz. Meilen von der Oberfläche der Sonne entferut, daS will sagen nur um ven sechsten Theil des Durch messers dieses Gestirns. In dieser großen Nähe muß die Atmosphäre der Sonne eine bereits bemerkbare Dichtigkeit besitzen, und besitzt sie diese, so leistet sie dem Kometen einen Widerstand, der, so gering er immer sein mag, doch seine Geschwindigkeit vermindert. Der Werth seiner sogenann ten Centrisugalkrast wird dadurch gekürzt, und es muß zuletzt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.09.1865
Physical description: 4
Mann, welcher den Knaben in seiner znsammeuge- kauerten Stellung für einen Raubvogel hielt, durch einen Schuß in den Kopf tödtlich verwundet worden. Feuilleton. Die Lonne^). (Schluß.) Der Satz, daß die Sonne ein in der höchsten Weiß glühhitze befindlicher fester oder flüssiger Körper sei, den, als nothwendige Folge einer so hohen Tempe ratur, eine gasartige Atmosphäre umgibt, hat in neuerer Zeit eine wesentliche Bestätigung erhalten durch eine Entdeckung, welche -»gleich erlaubt, das Dasein

schritts in den Naturwissenschaften näher eingehen; es genüge daher die kurze Bemerkung, daß das Licht der Sonne es ist. welches zu dem Schlüsse sührt, daß dieselbe ein glühend heißer Körper sei. denn man kann von der Natur dieses Lichtes aus einige der chemischen Bestandtheile des Körpers schließen, von welchem es ausgegangen ist Die Schlüsse nun, welche aus dem Sonueu-Spectrum iu Bezug auf die Beschaffenheit der Sonne sich ziehen lassen, sind folgende. Aus einem festen oder flüssigen glühenden Körper

allein kann sie nicht bestehen; von einem glühenden Gase allein kann ihr Licht auch nicht herrühren ; die Sonne muß daher ein sester oder flüssiger glühender Körper sein, der von einer gasförmigen Atmosphäre eingehüllt ist; in der Atmosphäre der Sonne sind Eisen, Natrium, Calcium und Magnesium enthalten, Gold, Silber, Quecksilber und Blei dagegen nicht. Nachdem man aus diese Art wichtige Aufschlüsse über die Beschaffenheit der Souue erhalten hat, wird es von Interesse sein, auch andere Himmelskörper

auf ähnliche Art zu nnlersucheu. Der Mond und die Planeten geben, da sie nur oder doch großeutheils in dem Lichle leuchten, welches sie von der Sonne erhalten, dasselbe Sxeclrum wie diese. 'Nicht so die Fixsterne; die Spectra sind ebenso verschieden unter einander wie dem Sounen-Spectrum unähnlich. Sicher scheint zu sein, daß die Fixsterne der Sonne ähnliche, glühende, mit gasförmigen Atmosphären umgebene Körper sind; gewisse Substanzen, die aus der Erde sehr verbreitet und auch in der Sonne deutlich

be merkbar sind, sinden sich in vielen der untersuchten Fixsterne. Anders dagegen eine Classe der sogenannten Nebelflecke, gewisser nebelartiger, schwach leuchtender Gebilde am Fixsternhimmel, die aus sehr dünner, selbstleuchtender Materie bestehen müssen, welche Räume erfüllt, deren Dimensionen um das Hundertsache und mehr die Entfernung der Sonne von der Erde über> treffen. Diese Nebelflecke müssen glühende Gasmassen ohne Kern sein; Stickstoff und Wasserstoff scheinen zwei Hauptbestandtheile

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Page 4 of 6
Date: 08.02.1860
Physical description: 6
sein Aber'welchm verschiedenen Gndruck-Wür ben. j>^ie. Bechöhner dieser. Planeten' von,, der. Sonne empfangen! Dch Bewohnem deS Mercur Anh der VenuS müßte dieselbe weit Majestätischer erscheinen ' ÄS AnS.G»grschöpfen'-^irMerrurbewohner'ivü«>en. dieselben inder Sonnennäbe^elfinäl größer sehen alsj die Erdbewohner, und ihr Auf- und Untergang mürde bei den wahrscheinlich sehr hohen Bergen des Mer cur ein wundervolles Schauspiel darbieten. Doch' da der Mercur keine Trabanten besitzt, so -würden die Bewohner

be-- trächüichem machen,' AHD also vyHetihaMre Mm« bedingungen bewirkt würden, als'sie nach den Bttech-^ nungen durch.M bloßen Einflnß der. Sonne er«- reichen wären. Der Winterware bei einep Umlaufs-, zeit des Uranus von^Jahren^ünd deS?!epwiis von 164 Zähren unter/gleichen Verhältnissen wie' auf« der Erde von einer solchen Dauer und Starte daß ein Thierreich, auf diesen Planeten .fürdie Dauer Ficht existiren konnte, wenn'.nicht,et»pa mit dem Wechsel der Jahreszeiten eine Wanderung, nach dnderq Zonen,! nach Art

der Wandxrvögel bti uns,allgemfindurch- geführt würde. ' j Zu me^würdigen Resultaten. kommt der, Verfasser in Bezug auf die Sonne. Auf ihr können dieGe- schöpfe am meisten Ähnlichkeit mit denen .auf, der; Erde haben. Den Kem der. Honne. umgibt zunächst! ein Dunstkreis, welcher die Möglichkeit gewährt, daß in ihm Geschöpfe athmen können, und derSonnen» kern ist jedenfalls so fest, daß auf Hm Organismen! mit festxvL'Gmppe ewe Wohnung finden könnfü^ ^ Die Höhe dex Temperawr ist ungeachtet de^ die! Sonne

von der unserigen in den quantitiven Verhält nissen schon aus dem Grunde abweichen, weil die' Schwere der Körper eine so sehr verschiedene M,zdaß 28—30mal größerer Kraftaufwand dazu. gehört um einen Körper zu bewegen, mld die Geschwindigkeit eines fallenden Körpers beinahe der einer Flinten- kugel gleichkommt. ! ! . Den Sonnenbewohnern auf der Oberfläche! des Kernö der Sonne muß ' die Natur - ein ganz anderes i Gemälde darbieten als den Bewohnern der «Planeten. Da die Sonne über ihrem Dunstkreise

von einem Lichtkreise' umgeben ist, so sieht der-Bewohner der Sonne niemals da?' Firmament, mit Ausnahme an den Stellen/ über welchen die Lichtsphäre zer rissen ist und wir die Sonnlenfiecken erblicken. ' Hier sieht vielleicht der Sonnenbewohner wie durch eine Kluft hindurch eine ' größere oder geringere »An zahl Sterne. Auch lennt derselbe, - allem-Anscheine nach, keinen Unterschied zwischen Tag und Nachts ob gleich die Sonne, wie die Planeten? sich um -ihre Pchse.drehtz Henn.eS^ fehlt , die Wirkung einer Sonne

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Page 5 of 8
Date: 03.06.1903
Physical description: 8
, denn das Geld» stück kann im Magen des Diebes ohne weiters nach» gewiesen werden. — DaS Märlein von der bewohnte» Sonne. In dem Städtchen La Porte im Staate Jndiania lebt der fast erblindete Astronom und Philosoph Alexander Joung, der es verstanden hat, durch feine Behauptung, die Sonne sei ein bewohn ter Körper, die Aufmerksamkeit weiter Kreise auf sich zu lenken. Nach seiner Anschauung ist die Sonne ein dunkler Körper, der von einer ähnlichen Atmosphäre wie die Erde, aber mit Ausschluß des Wasserdampfes

umgeben ist. Er hält die Sonne für das Weltzentrum der elektrischen Kraft, aber die Atmosphäre ist nicht leitend. Die Ströme von Elektrizität, die von außen her in die Sonne zu sammenlaufen und von ihr wieder ausstrahlend begegnen dem Widerstande der nichtleitenden Atmo sphäre und entwickeln in dessen Ueberwindung Licht und Wärme. Dadurch wird die Sonnenatmosphäre erleuchtet und erhitzt und übt einen wohltuenden Einfluß auf die Sonne selbst aus. In dem Zwi schenraume zwischen der Sonne

und der nichtleiten den Atmosphäre befindet sich eine leitende Atmo» sphäre, die von dem elektrischen Strom ohne Wider stand durchlaufen wird. Das Licht der Sonne, wie wir es empfangen, ist nach der Meinung von Joung elektrisches Licht, das gleichsam durch drahtlose Tele» graphie von einer ungeheuren Dynamomaschine auf Der Sonne, also aus einer Entfernung von zwanzig Millionen Meilen zu uns kommt. Das Solaroskop Doungs enthüllt angeblich dem sterblichen Auge die Sonne in ihrec ganzen ^Großartigkeit

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Page 4 of 6
Date: 06.04.1864
Physical description: 6
an der Nieder-Etbe focht. De» tolle Hunoineich auf Ham hurg. das denkwürdige Gelechl an der Göurle. die Invasion- nach Holland, sahen die beid » Freunde neb.n einander. Ler sch l edellcs: AuS derSteroeuwele. Die Sonne, ist eine voll- kommene Kugel und zeig» uichl. wie vie Erve, .eine Abplattung aii den Pole»; ibr Durchmesser belrägl tL2.608 Meilen, .alio das 112l.iche des Eitdurch- niessers; ihre Masse ist itZö.800 Mal und ivre Oöer- fläche 12L00 Mal größer, als vie der Erde, w oaü ihr köiperticher Jndall

'hinreiche« wurde, 1.400.000 Angeln zu Hilden, deren jede Die Givßc der Eroc balle. die Sonne würde 12 Mal so lunge dq»»un. «ls e.ne Reise von der Erdn u.>a> vew Äüondr, der ca. Ltl.tXZö Meilin von ihr enife,»t ist. Eine NdrVrUung von der GiSöe-des So!'i>.i.köip.?S k.,'ini nian sich machen, wenn man sich denselben alö eine hohle Kugel denkt; stünde nun die Erde ii> der Mitte dieirr Hohlkugel fest, so könnte der Mond in seiner gewöbniici en Entfernung von der Erde diese letziere umkreisrn. und eS hliebe

dann zwischen der Mondbabn und eer Sonne immer noch eine Entfernung von ca. ill.övl) Meilen übrig. Die Entfernung der Sonne von der Eri'e beträgt 2l1 Millionen Meilen, so daß eine Lokomotive, welche 7 Meilen n einer Stnnve zurücklegie. erst in 33l) Jahren auf der Sonne an- koiiiiiicii würde AIs Lestandtheile. ans welchen die Sonnkiiniateric besteht, bat die von Kirchhofs und Bun- sen entdeckie Spekiral-Analyse vorläufig ergeben: Eisen. Ealcium. Maguesium, Natrium, Chrom. Nickel; auch Eblor, Barium, Kupfer, Zink

zc. DaS Dasein von Kobalt in dir Sonneiiinalerie ist nicht mit Sicherheit erwiesen. Ganz fehle» in derselbe» big jeyt noch: Gold, Silber, Ouccksllbcr. Aluminium, Blei. Antimon iiiib Silicium. Das Licht der Sonne ist t3.l)Ul1 Millionen Mal Heller, alö das der Vega. eines der hellsten Fixsterne unseres Himmels, und die Dichtig keit der Sonnenmasse 4 Mal ger nger, als die Dich tigkeit der Erdmasse; dem.>emäß ist die Schwerkraft auf der Sonnenobciflächc 28 Mal größer, als ans der Erdohrrfiächk

, so daS dir Geschwindigkeit der auf der Sonne trei f.llcneen Körper u»gefäi>r der eiiler abgeschossenen Fliiitenkiigel gleich kommt. Ein Körper, der hei uns 4 Pfunv wiegt, muß auf der Sonne ein Gewichi von I Zentner liaben, so daß ein Mensch, dessen Gewichl auf der Erde beispielsweise töll Pfund bcirä>,t. auf der Sonne nicht weniger als 25U0 Pfd. oder Zentner schwer sein, und beim Geben seinen Fuß init einem Gewicht von über LLöl) Psnnd auf den Boden aufseyen wurde, ei» Gewia t, das groß genug wäre, seine Fußknöchel

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Bozner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 03.10.1903
Physical description: 16
Nr. 225 ..Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 3. Oktober l9v3. Der Sonne nach! Novellette von A. Trinius. (Nachdruck verboten.) Auf dem von Zierbüschen mannigfacher Art besetzten Halbkreis runden, grünen Vorplatze des schmucken Herrenhauses steigt eine hohe Wassersaule silberflüssig in die blaue, von süßem Blüthenduste durchschwängerte Lust. Bäume, Bosketts. Blumen: Alles athmet nach dem vor einer Stunde leicht niedergegangenen Maien regen fast berauschende Frühlingswonne

aus. In Halmen und Blättern snnkelt es noch wie verirre Demanttropfen. Dazwischen gießt die Sonne Ströme goldsluthenden Lichtes ans. Offen stehen die weißen Flügelthüren eines ,u ebener Erde gelegenen Zimmers, aus dem der Gesaug einer jungen Mädchenstimme tönt, Klänge eines Klaviers hallen dazwischen. Nun bricht plötzlich Sang und Spiel ab. Das Nucken eines Sessels, leichte Schritte werden hörbar: im nächsten Augenblicke hüpst eine hochgeschossene, blonde Mädchengestalt auf den Vorplatz. Hier bleibt

Erinnerungen.... erst in der vreinde fühlt man. was man daheim besaß! Und nun diese Stunde! Sieh doch nur ... da , ' ' öiese Farbengluth — dieses Wogen und Drangen . . . Aufflammen und Jneinander- lueken! Eine ganz andere Welt! Wer das malen konnte! Wer da hinüber könnte! Ja, geträumt n- - - - von der Sonne! Und durch Glnthbahn hüpfte eine andere Sonne . . . »achelnd. singend, voll Uebermuth . . . und trug das Angesicht einer Jugendgespielin, mit der ich ausgewachsen bin. mit der mich tausend gute, helle

, unvergeßliche Stunden verbinden. Diese Sonne . . . weißt Du, wie die heißt?' Sie wirft ein klein wenig den Kopf zurück. .Nicht allzu schwer zu errathen! Im Uebrigen: sehr schmeichelhaft, Herr Ingenieur in sps!' Ein leiser Schatten fliegt über sein Gesicht. „Mit diesem soliden Titel hat's wohl noch Zeit, Erna! Vielleicht ...' er stockt und klappt das Skizzenbuch zu. um sich nun neben sie auf der Bank niederzulassen, ivo sie soeben Platz genommen hat. „Vielleicht wird's überhaupt Nichts daniit

vorüber zieht, daß ich es jauchzend und wieder still in mich aufnehme und wiedergebe .... mir und Anderen zur Erholung, zur Erbauung. Das will ich! Das! Idealen nachjagen, und habe ich sie erreicht, so winken mir wieder neue. Das nenne ich Leben, Znkunft, Zweckdasein! Immer der Sonne nach! Verstehst Dn mich jetzt, Erna?' Sie zuckt leicht die Achseln, und ein flüchtige? Blick streift sein erregtes Gesicht. „Ja und nein, Ernst! Wie ich's s».ehme. Ich fühle nur. Du willst etwas Bestimmtes, zu Erwartendes

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 18.11.1873
Physical description: 10
, bevor er zum Posen» Erzbischof berufen ward. Da» mal« soll Herr LedochowSki sich zu Gunsten der völ ligen Trennung der Kirche vom Staate ausgesprochen haben, indem er sich dabei auf seine persönlichen Er fahrungen in Südamerika stützte. Das belgische einer sechs Gulden jährliche Steuer. Bis iu die neueste Zeit noch ehrten italienische Handelsleute die alte Sitte. Daß aber auch gute Deutsche im Schat ten der „Sonne' sich nicht nur wohl fühlten, sondern auch da? Zeitliche segneten, zeigt

uns der Umstand, daß hier 1515 der Schulmeister Benedict DebS aus Jngolstadt, dessen Name mit den religiösen Volks- schanspielen in Tirol iu engster Beziehung steht, seine literarische und irdische Laufbahn beschloß. Als im vorigen Jahrhundert die .Sonne' ihren Höhepunkt erreicht, beehrten Fürsten uud Kaiser dieses „Wirths haus' mit allerhöchsten Besuchen, wie die Kaiserin Maria Theresia, wovon der große, hohe Salon Nr. 10 im zweiten Stocke noch jüngst den Namen «das Kaiserzimmer' führte. Auch Goethe

, al« er nach Italien zog, bewohnte dieses Gemach am 9. September 1786. Zwei Jahre später finden wir Herder hier, der am 1. September 1788 an seine Kinder schrieb: «Jetzt bin ich nun iu Bozen, wo heute eine unsägliche Menge Volkes ist, well neunzehntausend Kinder gefirmelt werden sollen, da der Bischof in vielen Jahren nicht gefirmelt hat, weil er zu faul gewesen. Da ist nun vor unserem Wirthe- Hause zur Sonne ein solcher Obstmarkt, als ihr in Eurem Leben nicht gesehen habt.: Birnen. Quetschen, Weintrauben, Nüsse

, Feigen.' Damals stand die „Sonne' am höchsten, und eS begann kurz darauf ihre Neige. Italienische. Kaufleute, Künstler und Gelehrte hielten aber fest an der „Sonne,' wenn auch die vornehme Welt nur mehr die „Kaiserkrone' be suchte. Endlich bewahrheitete sich auch an unserer „Sonne' dex Spruch: „Und scheint die Sonne noch so schön. Am Ende muß. sie untergeh'n,' „Comit6 der päpstlichen guten Werke' hat dem Erz bischof in Belgien eine- Zufluchtsstätte angeboten, welche er auch, der klerikalen „Gazette

Gast haus verkauft und, um den Platz zu erweitern, ab gebrochen. Unser Künstler hat aber das Bild de« Hauses, in welchem Goethe uud Herder gewohnt, für ^ die Nachwelt gerettet. Der „Sonne' gleich haben auch die historischen Bozener Messen ihren Glanz verloren, allein das rührige KäufmannSleben dauert in der alten Han delsstadt dennoch fort und vermittelt theilweise den regen Verkehr zwischen Deutschland und Italien. Bozen wird indessen nach anderer Seite hin sicher lich aufblühen

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 29.09.1900
Physical description: 12
Nr. 223. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 29. September 1900' Allerlei. — Ist die Sonne magnetisch? Die Erde ist bekanntlich ein riesiger Magnet, dessen Pole in der Nähe der geographischen Pole liegen. Wäre sie nicht magnetisch, so würde es keine Magneinadel geben. Ist nun auch die Sonne ein Magnet? Wenn man sich aufs Rathen verlegt, so wird man wohl eher zu einer bejahenden Antwort neigen, während die Gelehrten des Erdmagnetismus in ihrer Mehr zahl behaupten, die Sonne könne

viel lrichter unter der Voraus setzung verstehen lafseu, die Sonne sei eben falls ein magnetischer Körper. Allerdings kann man die Beobachtung machen, daß ein mag netischer Eisenstab seinen Magnetismus ver lieft. wenn er bis zur Rothgluth erhitzt wird, und auf diese Thatsache stütz! sich die Meinung der Gegner, wonach ein gluthflüssiger Körper wie die Sonne, keine magnetischen Eigenschaften besitzen könne. Andererseits sind die Schwan kungen des Erdmagnetismus am leichtesten durch eine magnetische

Beeinflussung seitens der Sonne zu erklären. Würde sie von elek trischen Strömungen innerhalb der Atmospäre ausgehen, so wäre es wunderbar, daß die Ver änderungen des Magnetismus stets auf der ganzen Erde gleichzeitig und gleichmäßig ein treten. Ferner kann es als eine beglaubigte Thatsache gelten, daß ein Zusammenhang zwischen den sogenannten „magnetischen Stür men', d. h. sehr starken Ablenkungen der mag netischen Kraft auf der Erde und der Aus breitung der Sonnenflecken auf unserem Tages gestirn besteht

. Auch die Beobacht g der Sonne iclbst bei vollständiger Verfinsterung hat ihren magnetischen Zustand offenbart, denn die Strahlen der Corona, jenes zarten, wahrschein lich aus le chten Gasen bestehenden fchimm^i:- den Lichtkranzes um den Sonnenkörper, er scheinen in einem Verlauf und einer Anord nung, wie sie den sogenannten magnetischen Kraftlinien entsprechen, die von Eifenpseil- spähnen unter dem Einfluß eines Magneten gebildet werden. Nimmt man zu diesen Er wägungen noch den Umstand

, daß für das Vorhandensein oder die Entstehung von elek trischen Strömen in der Region der Cirrus- wolken gar keine Erklärung geliefert werden kann, so wird man immer mehr zu der An sicht geführt, auch die Sonne als einen un geheuren Magneten zu betrachten. — Ist denn Liebe ein Verbrechen? Von der hohen Obrigkeit der Stadt Peru im schönen und volkreichen Staate Zllinois der Vereinigten Staaten von Nordamerika wird die allbekannte Frage: »Ist denn Liebe em Verbrechen, darf man denn nicht zärtlich

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.06.1902
Physical description: 8
Stern, dessen Entfernung zu be stimmen gelang, ist Nr. 61 im Bilde des Schwa nes; es ist ein unscheinbares Sternchen fünfter Größe, das aber eine auffallend große Eigenbewe gung besitzt. Deshalb schloß schon vor 90 Jahren Befiel, der Stern müsse uns verhältnismäßig nahe stehen, und in der Tat fand er diese Entfernung für seine Instrumente meßbar. Bezeichnet man die Entfernung der Erde von der Sonne, also 20 Millionen Meilen, als eine Sonnenweile, so be trägt die Entfernung des Sternes 61 im Schwane

400.000 Sonnenweiten. Nach den fpectroskopischen Messungen bewegt sich dieser Stern durch den Weltraum mit einer Geschwindigkeit von 5 geogra phischen Meilen in der Sekunde, legt also in jedem Jahre einen Weg von 160 Millionen Meilen zu rück, und doch erscheint er infolge seiner ungeheuren Entfernung für das unbewaffnete Auge unbeweglich an seiner Stelle zu verharren. Würde die Sonne bis zur Entfernung dieses Sternes in den Welt räum hinausgerückt, so würde sie uns als Heller Stern zweiter Größe

erscheinen oder fast 20mal Heller als der Stern 61 im Schwan. Folglich ist dieser an und sür sich 20mal weniger hell als unsere Sonne. In den letzten Jahren hat man aus der Sternwarte in Kapstadt höchst genaue Messun gen der Entfernungen einiger Fixsterne ausgeführt. Es hat sich dabei ergeben, daß der hellste Stern des Himmels, Sirius, 560000 Sonnenweiten von uns entfernt ist, und daß seine Leuchtkraft 27ma so groß sein muß, als die der Soune. Würde sich die Erde um den Sirius bewegen

, wie sie sich um die Sonne bewegt, so gwürde die Tageshelligkeit also 27mal stärker sein wie gegenwärtig, und jeden- alls auch die Erwärmung sehr erheblich größer ein als gegenwärtig, d. h. die Erde wäre für ebende Wesen größtenteils unbewohnbar. Für den »itthellsten Stern, den Hauptstern im Sternbilde zes Centauren, fand sich eine Entfernung von 270000 Sonnenweiten. Dieser Stern ist ein Doppelstern und jede seiner beiden Eomponenten hat nahezu die gleiche Masse wie unsere Sonne, die eine hat auch die nämliche

Leuchtkraft wie diese, zer andere Stern ist zwei- bis dreimal Heller; beide Sterne stehen 480 Millionen Meilen von einander entfernt und bewegen sich in 81 Jahren einmal um ihren gemeinsamen Schwerpunkt. Der zweit hellste Stern des Himmels, Canopus, ist mindestens zehmal weiter von uns entfernt als der Sirius, und dasselbe gilt von dem hellen Sterne Rigel im Orion, ebenso von dem Sterne erster Größe Spica n der Jungfrau. Diese Sterne müssen also eine erheblich größere Leuchtkraft besitzen als die Sonne

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.03.1896
Physical description: 4
Thäter rasch entdeckt würde, denn »ur dann ist Hoffnung vorhanden, noch einen Theil der gestohlenen Edelsteine und Schmucksachen zu finden, die gewöhnlich sehr bald in andere Hände übergehen und verwerthet werden. Nebensonne«. Aus Hall, des 26. ds.. wird geschrieben: Heute früh um 3 Uhr l? M. konute man eine seltenere Natur erscheinung sehr gut beobachten: sogenannte Nebensonnen. Schon beim Aufgang dcr Sonne, die im vollsten Glänze sich über die beschneiten Zinnen der Gebirge erhob, zeigten

sich in der mit leichtem weißen Nebel überzogenen Atmosphäre einzelne glänzende weiße Streifen. Um 8 Uhr l7 Min. früh sah man ganz genau - leuchtende Ringe um die Sonne entstehen, die von einem aro ßen, breiten, stark leuchtenden Horizontalstreifen, der weil über die beiden Ringe hinansgieng, durchschnitten winden. In diesen beide» Durchschnittspunkten nun entwickelten sich die beiden Neben sonne», die um 3 Uhr 57 Min. ihren Glanzpunkt erreichten. Zu gleicher Zeit zeigte sich ein sehr schwacher dritter Kreis, etwa

8 Vollinondbreiten von der Sonne entfernt. Der alte Horizontal- streifen, dcr durch die Sonne und beiden Nebensonnen gieng, ivar zur selbe» Zeit am meisten leuchtend. Parallel mit ihm zeigte» sich »och 2 schwächere Streifen, während gegen Ost ein Ichwacher Vertiealstreifen zu leuchten begann. Bis !) Uhr 22 Min. dauerte die wunderbare Himmelserscheinung, die in allen Rcgeiibogensarbe» schiininerte. Uni !1 Uhr 30 Min. verschwand die ganze Erscheinung. Die ganz gleichen Erscheinungen zeigen sich auch beim Monde

ge gebenen Falls. Die Ursache der Erscheinung ist tie Neiraetion. Die Sonne spiegelt sich in gewaltigen Höhen unserer Atmosphäre höchst wahrscheinlich in Wolken von feinsten Ei«- und Schnee Kri stallen und erzeugt daher durch Lichtbrechung diese hochinteressanten Bilder. Eine ähnliche glänzende Erscheinung beobachtete man am 10. Juli im Etschthale. Ei» Fischzng mit betrübendem Ausgange. Am letzten Samstage fischten im Jnn in der Nähe der Mün dung des Trockenbaches vier Männer von Erl, hierunter

ihres Kegels spaltet sich leicht. Es sind jetzt sehr wenig Cypressen mehr im Bozner-Boden. Einige gibt eS aber immer noch, welche gleich dunkeln Grabwächtem über den lichten Flammen der südlichen Pfirscheublüthe, dastehe». Als echte Vertreter- des Südens treten die graubraunen Stämme der Terpentin-Pistaze und deS Kappenstrauches ans. Schön glänzen die großen weißen Blumen mit ihren Purpurro- then Staubfäden in dcr Sommer-Sonne. Zu diesen gesellen sich, wie am istrischcn Strande, welche sich gleichfalls

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 16.12.1909
Physical description: 12
sie nicht, wie die Sonne schwand und schwarzes Gewölk heranzog. Erst als ei» heftiger Windstoß an den Rosen riß und einen Schauer bunter Blätter über den Balkon wirbelte, sagte Marion unruhig, mit eilten be sorgten Blick auf den veränderten Himmel: „Wir bekommen ein Gewitter.' „Bangt Tir?' Du weißt ja, unsere Rosen welken nicht. Und wir sind hier geborgen, oder schickst Du mich hinaus?' „Eigentlich mich. Ich müßte von rechtswegen im Tiergarten sein. Wollte ja dem kleinen Eberhard die Goldsische füttern helfen

wollte. Doch hielt sie es für richtiger, die.Amerikafahrt der Glücklichen nicht zu teilen. Man solle sie ruhig hier in der alten Wohnung belasten, bis man sich später, so Gott wolle, in eineni schönen geräumigen Heim wieder zusammen finden würde. In voller Sonne vor dem gleißenden, dampfenden Wasser stand Eberhard. Seine schläfrigen Angen sahen müde dem Spiel der Goldfischchen zn, dessen muntere Beweglichkeit in dem Grade nachließ, als die Hände des kleinen Fntterspenders sich leerten, und als nichts mehr

zn erhaschen gab, was einiger Anstrengung lohnte, flüchtete eins nach dem andern uuter die kühlen Schlupfwinkel unter dem Mummeln im Ried zurück. Die weiten Ringe, die sie im wilden Jagen gezogen, zerflossen allmählich, und endlich hörte jede Bewegung aus. Der See lag in schläfriger Ruhe. Auch dem Jungen fielen fast die Augen zn. Sie konnten den gleißenden Sonnenglanz im Wasserspiegel nicht mehr ertragen. „Komm doch endlich her, Eberhard. Du darfst nicht so lange in der glühenden Sonne stehen,' rief

ihm Frau Schmidt von ihrer Bank aus zu. Mit zögernden, langsamen Schritten kam er heran. Obwohl er des Fahrstuhl nicht mehr bedurste, war doch von leichtfüßiger Beweglichkeit keine Rede bei ihm. Er ermüdete leicht und mußte vor Ueberanftrengnng gehütet werden. Und gerade jetzt sah das schmale kleine Gesicht sehr echauffiert aus. Selbst die Stirn, von der er den Matrosenhut weit zurückgeschoben^ war heiß gerötet. „Hier ist aber auch Sonne,' klagte er ver drießlich, als er sich neben die Frau setzte

Hartnäckig keit, den sie immer fürchtete, weil dann der geringste Widerspruch das Kind in einen Zustand krank hafter Erregung versetzte. „Ich bleibe noch,' trotzte er. „Tante Marion kommt, sie hat es mir versprochen.' „Schön, meinte die Schmidt scheinbar nach giebig, aber in der Sonne brauchen wir deshalb nicht zu warten, das siehst Du doch ein. Du kommst ja rein um in Deinem Samtkittel. Hättest Dn Dich wenigstens umziehen lassen.' „Dazu war keine Zeit. Dann wären wir zu spät hier gewesen und Tante

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.01.1884
Physical description: 8
Ortszeit stattfindet, die gegen die hier gebräuchliche Prager- oder Bahnzeit um fast eine Viertelstunde zurück ist. Die Sonne sinkt im Westen, links vom Gantkofel hinter die Wendel hinab und ein Heller Schein, gelblich-golden am .Bergrande und silberweiß nach oben, bezeichnet noch lange diesen Punkt. Bei klarer Luft kann man dann kurze Zeit an jener Stelle einen ein zigen Stern funkeln sehen. eS ist dies der der Sonne nächste Planet „Meraur'. der einige Mi nuten nach ihr untergeht. In den Thalgründen

Etschthale und auch im Osten nimmt derselbe hinter den Hochgebirgen eine mehr blau- graue Farbe an durch das Empordringen des Erd schattens. Nun dunkeln auch die nahen Berge und allmählich erbleichen die zackigen Dolomite, bis endlich um 5 Uhr die Tageshelle fast ganz vorüber ist und die bürgerliche Dämmerung zu Ende geht, zur Zeit, als die Sonne schon 6—8 Grad unter dem Horizonte angelangt ist. Jetzt TLe Perle des Schvmzwaldcs. Roman von Eduard Waancr. 20) Zwölftes Kapitel. Ju Alice Romberg

Wiedersehens überhört, daß ich gerade von Schönau zurückgekehrt bin. Ich habe Ihnen Vieles mitzutheilen, Miß Romberg, doch hier ist nicht der Ort zu Auseinandersetzungen/ fuhr Craston, um sich blickend erkennt man schon mit^freiemAugeziemlich hoch S am- mehr und größer aufleuchtet und mit einem Glase gesehen, sich als ^me. kleine leuchtende Scheibe darstellt. Es istMsderder Sonne zweitnächste Planet, die VeimS, der nun als Abendstern er scheint mud erst-ewige Stunden vachz der Sonne untergeht

. Lf z? ' So bleibt es kurze Zeit dunkel, dann aber um halb 5 Uhr, färbt sich der HimmelMnter Mm Schlern und Rosengarten grauröthlich, über dem Etschlande von unten jiach oben grünlich, gelb, gelbröthlich und über der Mendel erhebt sich wie der ein Heller Lichtschein, nach oben von gelb in orange, Purpur und violett übergehend, das sich langsam in den graublauen und aschfarbigen Ton des übrigen Himmels verliert. Es ist dies der zweite DammerungSbogen und je mehr derselbe mit der Sonne gleichen Schritt haltend

umkreisten.hatte constatirt, daß der nordwestliche Theil zu uns nach Europa gelangt war und nun vielfach zersplittert, bald da. bald dort das sogenannte Nebelglühen erzeuge. Die Abstammung von Krakatoa war also kaum mehr zu leugnen, doch schon im Anbeginne hatte Professor Lockyer darauf hingewiesen, daß die feine hochschwebende Substanz nicht Wasser dampf, sondern vulkanische Asche sei und die Me teorologen in Indien, die den ganzen September die Sonne violett bis grasgrün auf- und unter gehen sahen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.03.1867
Physical description: 6
macht man zunächst den Unterschied zwischen totalen und Partiälen Fin-, Pernisse«. Damit eine totale Finsterniß eintrete, > wird stets erfordert, daß der Mond! rm Knoten — so nennt man den eben erwähnten Durchschnittspunkt, der. beiden Bahnen — und zugleich in der! Erdnähe, stehe, so daß sein Durchmesser groß genug ist, um die Sönne, zuzudecken.. Der wirkliche Durchmesser des; Monöes ist . zwar nur . der vierhundertste Theil von ..dem der Sonne; allein dä^eruns fast genau MZmal- näher steht

in dem Knoten steht. Alsdann wird von der Sonne, selbst wenn die Finsterniß ihre größte Ausdehnung erreicht .hat, noch ein Saum übrig bleiben, der den.Mond rings umgibt. Eine solche Finsterniß heißt eine ring förmige; geht dabei der Mittelpunkt des Mondes ge rade .über den Mittelpunkt der Sonne weg, so ist sie zugleich eine centrale. - Dies wird hei der in den Vormittagsstunden des ö.März eintretenden Sonnen finsterniß der Fall sein. Da der Durchmesser des M ondschattens dort, wo er die Erde trifft, weit

sehen,, und. diejeuDen, ,welche gänzlich außerhalb, des M ond- -schattens. Legen, können gar. nichts von der Verfinste rung wahrnehmen. Weil nämlich der Mond uns so viel näher steht als die Sonne, so wird er von ver schiedenen Punkten der Erdobzrsläche betrachtet in dein gleichen Augenblicke mit verschiedenen Punkten am Himmel zusammenzufallen scheinen, und zwar wird man in nördlichen Gegenden den südlichen Theil der Sonne, int Süden aber den nördlichen verfinstert er blicken. Weit ferner

sich der Mond von Westen nach Osten fortbewegt, so wird er jedesmal mit seinem östlichen Rande zuerst den westliche» der Sonne be rühren und ebenso die Sonnenfinsterniß in den west lichen Ländern früher beginnen als in den östlicher gelegenen. Indem sich dabei die Erde fortwährend um ihre Axe und der Mond in seiner Bahn bewegt, streift sein Schatten gleich dem Schatten einer Wolke, wenn sie vom Winde getrieben wird, von Westen nach Osten über die Erdfläche hin und beschreibt dabei eine krumme Linie

. Diese beginnt auf der Erde in einem Punkte, wo eben die Sonne aufgeht, und endigt nach 4—5 Stunden in einem etwa 100 Längengrade entfernten, wo die Sonne eben unter den Horizont hinabsinkt. Nun wird fiH der Mrlauf der bevorste henden Finsterniß aus den nachfolgenden Daten, die , sämmtlich für mittlere triester Zeit gelten, leicht über- sehen lassen. . Die erste Berührung von Mond« nnd Sonnenrande.

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Page 1 of 10
Date: 24.07.1912
Physical description: 10
Nikolaus nicht etwa für den Staat, sondern! leÄglich 'für Privatzwecke verwendet. Der ehemalige russische Fiimngminister Graf Witte hat seinerzeit verlangt man möge Hm Rechnung! legen, Sas mit Gelde geschehen ist. Uber der schlaue Nikolaus wußte sich durch allerlei Ränke und Schliche aus der Affäre, zu ziehen und hat keine Rechnung ge legt. König Nikolaus hat große Summen bei Die Leuchtkraft der Sonne schildert Professor Marcuse in seiner soeben er schienenen Himmelsknnde*) in. folgender anschau licher

»es Bändckien der velvbtei, Snmmluna Wssens^aft iwd Nildüna. ' 135 S. mit Abbildungen. In vrignialband M. 1.S5. - ' sttät proportional dem Quadrat der Entfernung, daß die Leuchtkraft der Sonnenoberfläche die nn geheure Energieinenge von 27.000'Millionen Me terkerzen darstellt. Beidenkt man ferner, daß un sere Atmosphäre über die Halste des' Sonnen lichtes absorbiert, so findet man für die Sonne eine Energiemenge an Lichtstrahlen von 64.000 Millionen Kerzen, von der man sich kaum sine Vorstellung

machen kann. Noch gewaltiger ist aber die Arbeit, die von den dunklen Wärmestrahlen der Sonne auf der ErAe geleistet wird. Eine schwarze, einen Oua- drvÄneter große Fläche,/eine Sekunde lang den Wärmestrählen der Sonne ausgesetzt, erhöht ihre ursprüngliche Wärmemenge um drei Zehntel Ka lorien. Eine Kalorie ist bekanntlich die Wärms menge, welche 'nötwendig -ist, um ein Kilogramm Wässer von 0 Grad auf 1 Grad zu erwärmen. Rechnet man diese Leistung in Kraft um, so folgt hier eine Arbeit Kon etwa' 1.7 Pferdekräften

(eine PfeMekraft ist'diejenige Kraft, die 73 Ki logramm in einer Sekunde einen Meter Noch hebt). Die Hälfte der Wärmestrahlen wird noch von der Atmosphäre verschlilckt. Es' leistet also die Sonnenwärme' ciuf ein Ouadratmeter m einer Sekunde die Arbeit von 3.4 Pferdekräften. Nun ist die Entfermma der. Sonne aber nicht einen sondern 150,000 Millionen Meter von der Erde. BerÄbnet hiernach die wirkliche Arbeit der San- nenwärme einen Meter vcn der Sonneno5er- fläche entfernt, so findet man- Pro Quadratmeter

von der Son ne geierstet wird'. Die Erde kann als eine große Kraftmaschine angesehen werden, die am Aequator erwärmt und an den Polen abgekühlt wird. Nun lehrt idie Me- teorologie. daU jährlich etwa 700 Billionen Ku bikmeter W?,sfer in den Aequatorgegenden durch! die Tätigkeit der Sonne verdampfen und nach' den Polen transportiert werden. Wenn man die se Wassermenge üö«r ein Areal von der Größe Europas verteilt so käme ein Meer mit einer Tie'e von 66 Metern heraus. Das ist eine mme- henre Arbeit

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