3,312 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/22_11_1862/BZZ_1862_11_22_3_object_409190.png
Page 3 of 8
Date: 22.11.1862
Physical description: 8
Offizianten hatten sich von Portici angefunden; zehn Karabinieri waren in der Hermitage postirt. und zum Ueberfluß — natürlich bloß zufällig — befanden sich etwa ZW1 Bersaglieri auf dem Berg, um ihre Manöver einzu studieren. Die nackte Wahrheit ist, daß die Behörden ihre Bedenken wegen der Räuber hatten die erst vor zwei Monaten den Vesuv in üblen Ruf gebracht haben. Die Leistungen der Schweizer und der Tiroler auf dem Frankfurter Schützenfeste. Unter dieser Aufschrist bringt die A, Ztg

. einen längern Artikel aus Innsbruck, welcher vie Angaben eines Schwei- zerblatteS, das die Leistungen der Tiroler gegen jene der Schweizer in den Schatten zu stellen sucht, zu berichtigen sich vomimmt. Wir entnehme» daraus folgendes: Nach Ausweis des offiziellen Verzeichnisses erhielten auf den vier gemeinsamen Standfestscheiben LM Schweizer mit 2200 Schuß 277 Gaben; also eine Gabe auf 7,^ Schuß, unv 29t Tiroler (hier, wie sonst, mit Einschluß der Vor- arlberger, da vaS Verzeichnis beide zufammenge'aöt

) mit tIK4 Schuß 142 Gaben; also eine Gabe auf 8.'^- Schuß. Auf den vier gemeinsamen Feldfestscheiben erhielten 517 Schweizer mit 2083 Doppelschuß 223 Gaben; also auf Schuß eine Gabe, und 236 Tiroler mit 944 Schuß 150 Gaben, also eine Gabe auf 6.^ Schuß. Nach diesem einzig zuverlässigen Maßstabe stehen sich demnach die Leistungen der Schweizer und Tiroler so gut wie gleich. Genauer ergibt sich auf der nahen Distanz das Verhältniß 31: 32 zu Gunsten der Schweizer; dage gen auf der zweiten Distanz

49: 48 zu Gunsten der Tiroler Rechnen wir die Schüsse aus beiden Distanzen zusammen, so kommt eine Gabe auf 7,'^ Schweizer, auf 7,'^ Tiroler Schuß, also ein ganz unbedeutendes Uebergewicht der Schweizer, welche danach mit 2LL Schuß so viel geleistet haben würden als die Tiroler mil 28ö. Weisen wir nun noch darauf hin, daß die Waffen der Tiroler schlecht waren, die Distanzen ihnen nngewohnt, wie die ganze Einrichtung des Schießens nach schweizeri schem Muster, daß den Schweizern bei der Haltung wesent liche

Vortheile nach ihrem Brauch gestattet waren, die dem Tiroler seine Schießordnung, welche durchaus freie Haltung verlangt, untersagt, von denen er demnach auch keinen Gebrauch machen konnte, so werden wir schwerlich einem Widerspruch begegnen, wenn wir behaupten, daß die Lei stungen der Tiroler denen der Schweizer mindestens voll« kommen ebenbürtig waren. Ueber das hier sehr maßgebende Moment der geringeren Güte der Tiroler Waffe bestand zu Frankfurt kein Zweifel Gerade dieses sucht der Artikel im „Bunde

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/25_08_1903/BZZ_1903_08_25_1_object_367767.png
Page 1 of 8
Date: 25.08.1903
Physical description: 8
^ u. a. vor. daß sie die Reifenden in un erhörter Weise ausbeuteten. Das zeige sich einmal darin, daß man fast jeden Naturgenuß mit Geld crkausen müsse, serner darin, daß es an Weg- Markierungen und an Wegweisern fehle, sodaß der Wanderer unter allen Umständen auf die Unter stützung und den guten Willen der Bevölkerung an gewiesen sei. was denn auch von dieser weidlich aus genutzt werde. Ter „Schweizer Alpen-Klub' könne gegen dieses Raubsystem nichts tun. da die Be völkerung Markierungen und Wegweiser, wo sie überhaupt

, hat nun in einigen Schweizer Blättern mehr oder minder große Entrüstung erregt. Die „kochende Volksseele' hat sich aber bald beruhigt und nun sucht man sich durch allerlei krampfhafte Entschuldigungen zu ver- Leidigen, die dartun sollen, daß die skandalösen Zu stände in den Schweizer Bergen eigens zu dem Zwecke beständen, den einfachen Fußwanderer wie auch den Hochtouristen vor Schaden zu bewahren. Von den Schweizern wird darauf hingewiesen, daß viele der in den Tiroler Alpen „besonders häusig' vorkommenden und namentlich

jungen Leuten zustoßenden Unglücksfälle gerade durch diese Wegmarkierungen verursacht würden. Werden nicht durch diese Markierungen, so nieinen die Schweizer, junge Leute ohne alle Kenntnis der einschlägigen Verhältnisse zu Touren ermuntert, denen sie durch aus noch nicht gewachsen sind? Sie brauchen ja kei nen Führer, so sagen sie sich, auch keine Karten und keine Ortskenntnisse, denn die Wege sind ja mar kiert. Dadurch wird aber, so meinen die Schweizer weiter, ein wesentliches Hilfsmittel

-Kenntnis oft noch alle anderen Er fordernisse und dazu noch die entsprechende Aus rüstung fehlen. — So weit die Schweizer, welche zunächst die ver steckte Behauptung aufstellen, in den Ostalpen, na mentlich in Tirol kamen mehr alpine Unglücksfälle vor als in den Schweizer Bergen. Absolut genom men trifft dies ja zu. weil in dem weiten Gebiete der Ostalpen, namentlich in dem so ausgiebig er schlossenen Tirol weit mehr alpine Wanderungen und Hochtouren unternommen werden als in den Schweizer Alpen

durch Weg markierungen zu Touren verleitet werden, denen er nicht gewachsen ist. Denn so lange sich jemand auf markierten Steigen hält, unternimmt er nichts wei- ter als eine, wenn auch mitunter ziemlich anstren- gende Wanderung, die iich dem Wesen nach nicht von Touren im Mittelgebirge unterscheidet. Wenn nun die Schweizer fragen, was nützen die besten Markierungen bei Nebel. Schnee und Regen? so gibt die beste Antwort darauf die Gegenfrage, was nützen die besten Karten bei solchem Wetter

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/04_07_1905/BZZ_1905_07_04_1_object_392580.png
Page 1 of 8
Date: 04.07.1905
Physical description: 8
- jprojektes der Strecke Mals^ NanderS schweizer! - fche Neicl>sgre>rze eine Sniiinie von ^5t)A)l) Iv eingesetzt. Wir glauben nun, unsere Abgeord neten sollten bei der betreffenden Verhandlnirg dieses Kredites den Antrag einbringen, daß nicht nur die Trassierung-!- u. s. iv. Kosten für die vor erwähnte Strecke Mals Reichsgrenze ausgenom men werden sollen, sondern daß jener Betrag nin jene Summe erhöht werde, welche die Trassierung und die Verfassung des Tetailprojektes frischweg bis Landeck erfordert

könnte, selbst den Schweizer Anschluß voransgesetzt, a.iSererseits aber dadurch, daß sie eine Unzahl von Reuenden und Frachtentransporten. von nnferem Lande ab- und Her Säpveiz zuwendet. Wir müssen diese Erkenntnis, daß endlich der Schweizer Anschluß gemacht werde» mnß, und welct)e nnn alle Kreise von unten bis oten z« beherrsche» beginnt, dahin ansbanen, daß wir damit wieder nur eine halbe Arbeit geleistet haben würden nnd daß nur die Volleuduug der Bahn bis Landeck allein jene Ga rantien bietet

Erkenntnis des Gegenmittels seine Albnlabahn direkt mid indrirekt kräftigen. Wir dürren anch nicht vergessen, daß. so sehr wir den Schweizer Anschluß wünschen, wir anch namentlich den Unter- engadinern die Chancen unsererseits verbessern müssen, ddniit die Bestrebungen eines Anschlusses auch uuter dem schweizerischen (Gesichtspunkte e» nintigend erscheinen. Die Schweizer sind bekannt- lich daran, die Untereitgadiner Linie Bever-5 Zchuls zu fiimnzieren. Nun ergab aber das De tailprojekt des Herrn Prof

. Hennings in Airich. daß lant jüngster ans Unterengadin stammender Nachrichten sich die Kosten dieser Bahnlinie etwas höher gestalten werden, als ursprünglich an,tenom- men worden war. Es mnß demnach die Bundes regierung ziemlich tiefer, als ursprünglich geplanr war. in die Tasche greifen, sott überhaupt diese Linie zustande kommen. Ein Anschluß ist aber ein Begriff, der zwei getrennte Dinge mit einander verbinden soll. Wenn nun die Schweizer an lin iere Vintschganbahn anzuschließen in die Lage VSse

wir eine Situation ichas^ sen. welche ihnen genügende wirnchaM'.ctie Weitu nnd Chancen entgegrnbringl. nm auch eine lenrers Bahn nicht »nr bis Schuld, sondern anch darüber liinanS bis an ihre Reichsgrenze ,n bauen. Tiejc Zitnatio» wird iiir die Schweizer um 'o verlocken der niid einladender, je mehr es ihnen freisteht, von Engadin ans sowohl mich Ziiden wie nach Norden Tirols ihre Verdlndungen sich herstellen- ;u können. Wir dnrien nicht vergenen, daß ins Obereiigadin eine Gegenströmung ;u Gunüen der Ä.aloi

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1915/18_06_1915/BZZ_1915_06_18_3_object_397610.png
Page 3 of 4
Date: 18.06.1915
Physical description: 4
tm Ortlerzkbict. Der Berichterstatter deS »B. T.' meldet aus MartinSbruck im Unterengabin: Jtder Paß. jeder kleine Souwweg». jeder bekannte Schmugglerpsad, der von Italien nach der Schweiz führt, wird von den Schweizer Grenzschutztruppen, die ibre von Natur au» schon starken Stellungen überall noch durch Feldbefestigungen und halb permanente Befestigungen verstärkt haben, mit größter Ge- wissen hastigkeit ftewockt. und zwar bisweilen w MeereShöhen von 3000 und mehr Metern. Ueber die. Groudündcner Berge hinweg

diesem Grunde haben die Schweizer eine verhältnismäßig sehr starke Gren,wacht ins Bündnerifche Müstertal hineingelegt Das Münster tal springt stark in daS italienische Gebiet hinein vor, zeigt auch teilweise italienischen Charakter. Ja ihrer farbigen Karte über die künftige Grenzberei niguno mit Oesterreich haben die Italiener mit zynischer Dreistikeit gleich auch diese» Stück Schweizer land zu Jalien geschlagen. Am Stilss?» Joch kommt eS. abgelegen von aller Welt, häufig zu Zusammenstößen, die indessen

Nr die ialiemfchen Alpini, die hier oben österreichischen Alpenzgern gegenübieritehen, bisher auch ungünstig verlausen find. Die Italiener beginnen hier »ben berritS auch ein äußerst kühnes Spiel zu treiben dem die Schweiz auf die Dauer kaum gleichgültig wird zusehen können. Nicht bloß, daß sich nur gelegentlich Gefchoffe über die Grenze hinweg nach der Schweiz verirren, sondern die Italiener richten sogar ihr Feuer nach dieser Seite. Da» zeigt fol- ftendeS Vorkommnis, da» un» von einem Schweizer Offizier

der Deckung die Vorgänge und Msi Schweizer Offiziere in feldgrauer Uniform bedienten sich hier zu sine» Fernglases. Ran wurden die Italiener auf die „Feldgrauen' aus der Schweizer Seite auf? «erksam und sofort richteten sie ein längere» Feuer auf dieses Die Schüffe gingen aber zu kurz. so daß die Schweizer eS nicht ok? ratsam erachteten, ben>'dr»>?stiip Angriff 'ib'^ zu «orten. AlS dann c>ie Oesterreich« oorfließen, juchten 0:e ZUpmi daS Weite. sns Tirol KranzablösllNgsspellde .'Die Fremdenverkehr

) „ —.SZ . aus gewogen „—.i)6 B-tt-r (Koch-, . 4.- Schweineschmatz „ 4.20 Rvadsfett „ 1.4S M^garin. 2. Qualität „ S.S0 Pst anzenfetl „ 3.10 Käse (Schweizer) . 3.20 Schnittkäse „ 2.10 /c Kuhfleisch »5 2L0 Schaffleisch, hinter. oord. Schweinefleisch roh Schweiuefl. geräuch. Kalbfleisch Schlegel. übrige Teile Ziegenfleisch Speck geräuchert (Bauern) Speck, frisch b Würste. Brmmsch«. Brennholz, harr nn- geschniÄ» rm. 14.— Brennholz, weich» ficht. . 10.S0 Steinkohle lYS 4.20 Steint. schles.lu^vrikettS 4L0 Kuhmilch, frisch

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/19_06_1902/BZZ_1902_06_19_1_object_352338.png
Page 1 of 8
Date: 19.06.1902
Physical description: 8
' einen Artikel, welcher zur un lauteren Konkurrenz der Schweiz, die den Fremden verkehr der österreichischen Alpenländer (durch un wahre Ausstreuungen in sanitärer Hinsicht) zu schä digen trachtet, Stellung nimmt. Wir entsprechen gerne dem Ersuchen, denselben weiterzuverbreiten. Tas Blatt schreibt: „Es ist Tatsache, daß die Schweizer viele Jahr» zehnte hindurch sich des Besitzes eines förmlichen Frempenverkchrs-Monopoles erfreuen durften und dieses derart ausnützen konnten, daß große Länder- flriche

Schweizer Blätter pendelten anfangs hin und her, bis sie endlich, um ihren Lesern gerecht zu werden, für die Buren und gegen die Engländer Stellung nahmen. Große Volkskundgebungen trugen zu dem Eng- ländcr-Rummel bei. Die Folge war, daß man drüben eine intensive Agitation gegen den ferneren Besuch der Schweiz einleitete, welche von verblüffendem Er folge war. Därob großes Geschrei in der schweizerischen Geschästspresse und allgemeines Bremsen — doch zu spät. Aeußerst spärlich fanden

sie sich nur noch ein, die immer gehätschelten und allen bevorzugten Engländer, und immer weniger rollte englisches Geld in die Taschen der „Spekulanten in Fremdenverkehr'. Große Etablissements gerieten in Schwierigkeiten und Bahnen und Bähnchen bekamenden AusM derart zu verspüren, .haß einige der letzteren sogar den Verkehr einstellen müßten. Da auf einmal erinnerten sich die Schweizer ' liebevoll der Deutschen. Die in den letzten Jahren immer ^ größer, gewordene .Wanderlust führte mit des Sommers Beginn einen ganzen Strom

von Vergnügungsreisenden und Sommerfrischlern über die deutschen Grenzpfähle in die — österreichischen Alpen. Man hatte es ja in der Schweiz nie für möglich gehalten, daß die Berge und Eisriesen auch anderswo ebenso schön und schöner zum Himmel . streben — findet man doch auf keinem Gebirgs- riefen so komfortable Hotels — die Bequemlichkeit, mit der Bahn bis vor die Tür solcher Berghotels gebracht zu werden - und doch! Wie wars nur möglich? In allen Fugen der großen Schweizer Unternehmungen begann es unheimlich

zu krachen und manch stolzer Bau letzteren Datums wankte be denklich — mancher stürzte zusammen. Da mußte alles angewendet werden, diesen deutschen Strom von Oesterreich ab — und wieder der Schweiz zu zuwenden. Man bot alle Neklamemittel auf — es gelang nicht. Da man auf geradem Wege nicht zum Ziele kam, beschritt man krumme Wege. Und nicht seit gestern erst wendete die Schweizer Geschästspresse die schmutzigsten Konkurrenzmittel auf — seit Jahren schon! Waren es früher die nachbarlichen Tiroler Gebiete

5
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/09_04_1906/BZZ_1906_04_09_3_object_402504.png
Page 3 of 8
Date: 09.04.1906
Physical description: 8
. In Zürich stürzte auf dem Exerzierplatze Major Jticker, ein horvorragcnder schweizerischer Mil itärinstrnktoi; der seinerzeit vom Schweizer Generalstabe ein Jahr in den österreichischen Dienst »lach Salzburg abkommandiert war, mit seinem Pferde un-d blieb tot. — Tie letzten Aufzeichnungen eines Selbstmör ders. Der 58jährige Kaufmann Jgnaz Schipani in Florenz wurde iu seinem Schreibzimmer er- hängt und blutüberströmt aufgefunden. Ueber die gräßlichen Einzelheiten, die seinein Tode voran- gingen, gaben

gramm für die Festlichkeiten anläßlich der Eröff nung des Simplontnnnels soll, wie inan der „P. K.' schreibt, in folgender Weise festgesetzt sein: Am Margeit des 19. Mai wird König Viktor Emanuel in Begleitung seiner Minister und seines Zivil- und MilitärkabinettZ in Brieg eintreffen, wo er von« Bundesrate, den Kantonalbehörden iurd von eiirer Vertretung der Schweizer Armee empfangen wird. Nach einen» Frühstück, welches der Bundes rat dem König in Briez anbieten wird, fährt der Köllig

mit den Schweizer Würdenträgern nach Domadossola, wo der König den Schweizer Behör den ein Diller gibt. Bei dieser Gelegenheit soll eil» Toastwechsel stattfinden. Aller Voraussicht nach wird der König den Tunnel mit einer elektrischen Lokomotive durchfahren. Andere Feste werden an» 28., 29. und 30 Mai stattfinden. An diesen Tagen werden sich die Minister, die Vertreter des italieni schen Parlaments und andere italienische Körper schaften auf Einladung des Bundesrates in die Schweiz begeben. Sie sollen

am 28. Mai nach mittags in Lallsanne eintreffeil, wo der Bundesrat ihnen zu Ehren ein Bankett veranstaltet. Am 29. früh' fahren die italienischen niU> Schweizer Wür denträger von Lausanne nach Genf, wo ein von den Kantonalbehörden vöranstalteres Dejeuner stattfindet. Nachmittags wird nach Montremix ge fahren, wo der Kanton Wttadtland ein Diner ver anstaltet. Am 30. »vcrden die italienischen und Schweizer Festteilnehmer Wallis durchqueren und in Brieg das Dejeuner nehmen. Dann fahren sie nach Domodosfota

, wo die Festlichkeiten auf italie nischem Gebiete ihren Anfang nehmen. Die Schweizer Festzäste werden die Mailänder Aus stellung und die Städte Genim, Turin nnd Venedig besuche:». Die Srmpl-mbahn wird dann an« 1. Juni dem öffentlichen Verkehre übergeben werden. — Aus Courrieres. Die Hoffnung, noch wei tere Lebende in den Bergwerken von Courrieres zu finden, hat man aufgegeben, dock? werden die Rettungsarbeiten noch fortgesetzt. Es steht fest, daß eine große Anzahl der Verschütteten noch tage lang gelebt Hai

6
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/24_10_1895/BZZ_1895_10_24_2_object_393742.png
Page 2 of 6
Date: 24.10.1895
Physical description: 6
getroffen, daß dieser Bahn strecke leicht erreichbare Anschlüsse an die Schweizer Grenze von den Konzessionären gesichert wurden. Mit besonderer Ge nugthuung muß es daher begrüßt werden, wenn nun neuer dings ein Mann von Einfluß und außergewöhnlicher Energie das Projekt einer normalspurigen, zum Vollbahnbetriebc ge» eigneten Verbindung zwischen den beiden Bergländern wieder aufgegriffen hat. Herr Guyer-Zellcr, der Präsident der Schweizer Nordostbahn und geniale Projektant einer Eisen bahn auf den Gipfel

, Herr Guycr- Zeller mit den Direktoren Bischmeier und Brack der Schweizer Nordostbahn, mit Direktor Sand der vereinigten Schweizer- bahnen, Herrn NegierungSrath Pctrelli der Kantonalregiernng GraubündenS, den Oberingenicurcn Gilli und Wimberger und anges.'henen Vertretern der Engadiner Interessenten die Trace der projektirten Bahn begangen und Delegirte der Tiroler Städte Bozen und Meran waren demselben theils bis Chnr, theils bis St. Moritz entgegen gefahren. An der österreichi schen Grenze

erwartete der Oberingenieur Niltee von Chaver als Delegirter des LokolbahnamteS im Handelsministerium die Kommission und hatten sich auch hervorrzgende Persön lichkeiten auS dem Vintschgau eingesunken. Nach Begehung der Strecke Mals-Glinne- Meran sanden Besprechungen der Schweizer und Tiroler KommissionSmitgliedcr stall, welche ein erfreuliches vollständiges Ucbercinslimmen der Anschauungen und Wünsche der Bevölkerung beider Nachbarländer zu Ta^e bracht«n und auch in technischer Beziehung ein günstiges

zu mache?!, brachte es mit sich, daß die Besprechung nicht bloß den Charakter einer nüch ternen geschäftlichen Erörterung trug, sondern sich zu einer feierlichen, kraftvollen Kundgebung deS Willens der beiden Nachbarvölker gestaltete, Hand in Hand sür ein großes, volkt- wirlhschaftlich hochwichtiges Werk einzutreten und mit verein ten Kräften für dasselbe zu wirken. Wir hoffen, daß dieses günstige Ergebnis der Zusam menkunft die Schweizer ermuthigen wird, die Vorarbeiten sür das Guyer'sche

, daß sie auch den seinerzeit beabsichtigten Anschlüssen dieser Lokalbahn an die Schweizer Ostbahn weitgehendes Entgegen kommen beweisen wird; isl dock dieselbe nicht nur für die Er. schließung Tirols nrch Westen, sondern auch tür 'den Export der Nachbarländer Tirols, als z. B. KärntenS uud der Süd- steiermark, ja selbst SüdungarnS und Kroatiens von weit tragendster Bedeutung. Wir Tiroler aber wünschen Herrn Guyer-'ZeUer und seinen Genossen zur Wiederaufnahme des Oslbahn-Pivjekles Glück und hoffen, ihn durch eine baldige

7
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/05_08_1862/BZZ_1862_08_05_3_object_410245.png
Page 3 of 4
Date: 05.08.1862
Physical description: 4
Hohenegger ven auf ihn gesetzten Erivarruiige» entsprochen, haben seine glä»zenden Erfolge bewiesen. Hohenegger wurde allgemein als der erste dentsche Schütze erklärt. Er schoß am erste» Tage 36. am zweiten 37. am dritten 79, am vierten 116, am fünften 196 Nummern. Holieuegger halte bald nur einen einzigen Gegner, ven Schweizer Knuvi auS Bern. Beide kämpften mit unglaublicher Bravour und Ausdauer. Die schlicßliche Entscheidung war zweifelhaft. Knudi war Ho henegger zwar an Nummerzahl voraus

, aber letzterer schoß vou Tag zu Tag schärfer. Da kam der Schweizer Schützen könig und bot in sehr nobler Weise einen Vergleich an. Der Aulrag wurde nach mündlichem Uebereinkommen dahin formulirt: Die Schügeu Knndi und Hohenegger, sich ge genseitig als ebenbürtig erkennend, stellen ihr Feuer ein. Knndi erhält die ausgesetzte Prämie für die meisten Num mern. dagegen stellen die Schweizer einen zweiten, dem ersten gleichstehenden Preis, welcher Hohenegger zufällt. Der Antrag wurde sowohl von Hohenegger

als der Schützen- vorstehung von Innsbruck nm so frei.viger angenommen, als er von einem Schweizer Schützen und zwar wie ge sagt i» nobler Weise gestellt wnrde. Wir erblickten in dem freundschaftlichen Ausgleiche der beiderseitige» besten Schützen eine weitere Bekräftigung der schützenfreundli chen Beziehungen zwischen den Schweizern und Tirolern überhaupt. Nach geschehenem Uebercinkommen sah man die beide» viclbcwundertct, Schützen gemüthlich beim Schützenweine sich unterhalte»; sie bliebe» unzertrennliche

voraussehen konnte», sondern nm ves hohen Inte resses wegen, daß ein solcher Kamps bätte haben müssen. Hiebei hätten wir sicher nicht mit neidischem Auge auf Knuvi und seine Kollegen geblickt, wenn letzterer ven Sieg davon getragen hätte, wie wir überhaupt gegeu die Be hauptung auswärtiger Blätter, als ob wir die Schweizer um ihre Erfolge beim Schieße» beneidet hätte», feierlich proteftiren müssen. Wir Tiroler Schützen hatten ersten» keine Ursache irgend Jemand um seiner glücklichen Erfolge wegen

zu benciven, ven» wir hatten uns selbst Erfolge zu erfreuen, mit denen wir. namentlich mit Rücksicht auf un sere uiljurcichenveii Waffe» vollkommen znfrieven sein konn ten »nv was den angeblichen Neid gegen vie Schweizer Schützen anbelangt, so wiederholen wir hier »nr was Un- terschützenmrister Schönherr Herrn Knuvi m der Festhalte erklärte, nämlich, daß sein Angebot gerade deswegen an genommen werde, da eS von einem Schweizer Schützen gemacht werde, wogegen wir im gerechten Vertrauen auf den Arm und vie

8
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1873/13_05_1873/BZZ_1873_05_13_3_object_450990.png
Page 3 of 10
Date: 13.05.1873
Physical description: 10
nicht zu unterschätzen; frühzeitig wird dadurch in der Kindheit der Schweiz ein gewisses patriotisches Selbstbewußtsein groß ge zogen, und wenn der junge Schweizer das kleine „l' oder das große „G' zu Stande bringt, weiß er bereits, warum er auf fein HeimatSland stolz sein darf. Die hohe Bollendung, welche die Holzschnitzerei, wie die Anfertigung wissenschaftlicher Instrumente aller Art in der Schweiz erlangt haben, steht sicherlich im Zusammenhange mit der so ausnahmslos durchge führten AnschauungSmethode

des Unterrichts. Das Auge wird von früher Jugend auch daran gewöhnt, die Umrisse oder Gegenstände aller Art festzuhalten und erlangt dadurch ein- Schärfe der Beobachtung, welche für die Nachbildung natürlicher und künstlicher Produkte von einschneidendster Bedeutung ist. Daß bei dieser Fertigkeit auch natürliche Anlage und Geschick- lichkeit im Spiele ist, wird Niemand leugnen wollen; ebenso gewiß ist es aber — diese Ueberzeugung gewinnt man an der Schweizer Schnlexposition — daß die Lehrmethode gleichfalls

einen beträchtlichen Faktor bei Hervorbringung dieser Fähigkeiten abgibt. Der Trefflichkeit der Lehrmethode steht würdig die Trefflichkeit der Lehrmittel zur Seite — Lehrmittel in äußerlichem Sinne genommen. Auch davon hat man vollauf Gelegenheit, sich im Obergeschoß des Schweizer Chalets zu überzeugen; eine Reihe von Werken in Bild und Wort gilt dem Schulhause und seiner Einrichtung und soll nachweisen, wie beim Baue uod bei der Einrichtung der Schullokale ein ebenso rationelles System befolgt

ch nach ärztlich wissenschaftlichen Grundsätzen. Die Schweizer Unrernchtsbehörden haben den klassischen durchgehen können. Es haben hier Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Rußland ihre Plätze. Ein gedeckter Gang führt aus der Haupthalle in eine nächste, dem gleichen Zwecke dienende Halle, wo die vbeogenannten Länder mit ihren Bodcnerzeugnissen vertreten sind. Verlassen wir diesen Theil durch den österreichischen Mltteltract, so befinden wir unS gerade ter Nord front des Kunstausstellungspalais gegenüber

genommen wird, und gehen auch da nach wissenschaftlichen Grundsätzen zu Werke. Kurz und gut, in den Schweizer Schulen wird auf Geist und Körper der wohlthätigste Einfluß ausgeübt, und so wächst der Schweizer in geistiger und körperlicher Kraft und Gesundheit heran zur — Freiheit. Wie gesagt, man muß ins SchweizerhäuSchen des Jndustriepalastes gehen, umzulernen, woher diese Leute den Muth nehmen, selbst einen Bischof zum Lande hinauSzuweifen, wenn er sich gegen die Gesetze auflehnt. In den vier

9
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1868/25_08_1868/BZZ_1868_08_25_3_object_369089.png
Page 3 of 4
Date: 25.08.1868
Physical description: 4
Jsidor für Fondo, Banzetta Anton für Buchenstem, MotteS Leopold für Fassa. Eme kmze Antwort a»f die JunSbrucker Eorrespondenz in Nr. 18k der „Bozner Zeidwg.' Am 7. August wurde aus Ju»Sbruck der „Grazer Tagespost' geschrieben, wie beschämt und katzenjäm- merlich die Tiroler Schütze» vo» Wie» zurückgekom men »ad wie traurig und beschämend eS sei, daK nicht ei» einziges erste» Best nach Tirol gelangt nnd wie man alle Schuld auf die guten Schweizer Stutze» wälzt (als wäre mit denselben alles erobert

worden). > Auch meint der Correspondent, wen» das nicht ge wesen wäre, so würde der Wiener Wind Schuld ge wesen sein. Ich kann diesem Herrn zur Beruhigung, sagen, daß von den Tiroler Schießprügeln größere Beste erobert wurden, als vo» den langen und weit tragende« Schweizer Stutze« und er wird doch nicht ei» gar so kurzes Gedächtniß haben, daß er schon vergessen habe» sollte, wer den ersten Becher heraus geschossen. ES war dies Herr Oberlieutenant Hohenegger, also em Moler, welcher jedenfalls

we niger Schüss? dazu beyöthigt habe» muß, als die Schweizer. Denn daß die Schweizer Schützen im schnellen Schießen den Tirolern gewiß nicht nach stehen, ist eme allbekannte Thatsache. Ich habe zwar alle Achtung vor den Schweizer Schützen und ihren .Gewehren, allein, daß wir uus wegen schlechten Lei- stungen und Resultaten beim Wiener BuadeSschieße» zu schämen hätte», dem muß ich geradezu und zur Wahrung der Tiroler Schützenehre widerspreche». ES mag seiu, daß sich unsere Schweizer Brüder verhält

- nißmäßig mehr Becher „erschossen' haben; aber das kommt daher, weil die Schweizer keine Mühe und Anstrengung, auch keiue Geldopfer scheuten, bis sie de» Becher hatte», was bei »»S Tirolern, wenigstens bei vielen, »icht der Fall war, denn die Leute a»S bessere» Stände» wollte» sich »icht so lange plage», »m sür theures Geld einen Becher zu gewinne». Sagte» doch die meiste»Tiroler Schütze»: auf Becher schieße ich nicht, ich weiß »icht warum ich mich pla ge» soll »ud so lauge n. Will der Eorrespoodeat

10
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1868/07_08_1868/BZZ_1868_08_07_1_object_369449.png
Page 1 of 10
Date: 07.08.1868
Physical description: 10
, «X» Umiimcm für dir >«»«» Aettaag «hma» «tgeg» z i» Za-uHa» land« Dass» a.A wgra»>f»r«. Haas»»^»t» -ad B»glr ia WIea «,d Vnwlfmt uud >. O?P«Nr W WIo,. wolltet!» »i. >^180» Einzelne ?lr. « kr. Donnerstag, dm 7. Angust. Einzelne Nr. « kr. 1868. Das Schützenfest und die Schweizer Schütze». (Original-Corresp. der ..Bozner Zeitung'.) ? Wie« 3.. August. Ein großer Theil unserer Schiitzeugäste ist bereits heimgekehrt. Die braven Tiroler warm biedersten, welche das Signal zur Absaht erschallen ließen „an Siegen

und an Ehren reich'. Bremer und Frank furter sind ihuen gefolgt; endlich auch der Kern der Schweizer, welche sich in der alten Kaiserstadt an der „schönen blauen Donau' wie zu Hause gefühlt und mit schweren Herzen Abschied genommen hatten. Endlich mußte doch geschieden sein und die Braven zogen ab; j?doch nicht ohne nochmals ihren Dank für die gastliche Ausnahme dem gastlichen Wien aus gesprochen zu haben. Die Zahl der Techer, welche sich die Bergsöhne, die tapfern Nachkommen Tell's und Winkelried's

„erschossen' haben, ist eine unge heure. Dle Schweizer oblagen aber auch dem Schie ßen mit einer Ausdauer, die kaum ihres Gleichen finden wird. Mit dem ersten Morgenstrahl standen sie auf dem Stand, während sich noch die städtischen Schützen in den Federn wälzten, und Abends schössen sie poch als die Atzten in's.Schwänze. Interessant ust eS die Schweizer beim „Geschäft' zu beobachten. Mit Vorsicht wird ein dunkelgrüner Ueberwmf über die Kleider gezogen, dann Wind und Wetter geprüft. Das Gewehr erfreut

-Gewehre. Es ist eigenthümlich wie dieses Gewehr von den Schweizer Schützen gehegt und gepflegt, wie eS hoch in Ehren gehalten wird. Sie loben die beinahe primitive Einfachheit dessel ben und die überraschende Sicherheit des Treffens, Die Schweizer schössen abe.r auch aus Martini-Ge wehren nicht nur aus die Schnellfeuer-Scheiben, son dern auch auf die Feld-, Stand- und Wehrmanns» scheiden und überall mit glänzendem Erfolge. Die? besten und berühmtesten Schützen der Schweiz, z, B. die Herren Luzmger

, Bänzinger, Wehrli, ließen das Martini-Gewehr gar nicht mehr auS der Hand und „erschossen' sich damit einen Becher nach dem ande ren. Bemerkenswerth für uns Oesterreicher ist aber der Umstand, daß Martini kein Schweizer, sondern ein Oesterreicher ist. Im Jahre 1853 machte er noch den italienische» Krieg als kaiserlicher Ossi- cier in einem ungarischen Linien - Infanterie- Regi ments mit und ließ sich erst nach dem Friedensschlüsse in Frauenseld im Canton Thurgau, als Techniker nieder

11
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/22_07_1862/BZZ_1862_07_22_1_object_410857.png
Page 1 of 4
Date: 22.07.1862
Physical description: 4
sollen heute die Schweizer geschossen haben, nächst ihnen einige Tiroler und eiu Bayer (Hausser aus RichterSwyl und Streisfluchsänger aus Glarus erhiel ten die ersten Becherpreise für die Standkehrscheibe.) Ka nonenschüsse gaben früh und Nachmittags das Signal zum. Beginn des Schießens, Mittags ruft ein Kanonenschuß zum Mahl. Abends 8 Uhr gebieten deren drei den Feier abend. welcher zugleich die Ablösung der bewaffneten Tnr- nerabtheilungen bringt, denen fortwährend allein die Wah rung

v. Plener hebt den große» Nutzen der Snb- sond rn auch den Dienst für leibliche Stärkung anßeror- deutlich erschweren. Ueber Hereindräuguug Unbefugter, Verdrängung der angemeldeten Gäste. Verwirrungen bei deu Banketten zc. werden viele Beschwerden vernommen. Die von den Schweizer Nationalfesten eingeübten Restau rants selber gestehen ein, daß sie solche Massen eines fort während erneuten PublicnmS noch niemals zu bewirthen gehabt haben. Doch auch hiebei ließen sich bereits Fort- schritte

darauf losgeknallt daß unter blauem Himmel, im lieblichsten Sonnenschein, über die ganze Fest» balle hin nnd über die Umgebung sich eine blaue Wolke hingelagerl hatte. Zwei tiroler Geistliche schössen wacker mit. Gestern deimProbeschießen traf ein blntjnngcr. etwa tljähriger, Schweizer unter vier Schüssen dreimal das Schwarze. Und dabei eine so liebenswürdige Bescheiden heit. Ein Schweizer, erzählte mir mein Tischnachbar. habe ihm erklärt eingestehen zn müssen: die Schweizer fürchteten sich ein wenig

vor der Meisterschaft der Tiroler. Und mir gestand umgekehrt jener Pusterthaler ein: „ja. i glaub halt, geg'S d' Schweizer kommen wir doch nit auf.' Der Werth der Ehrengaben (Preise) hat sich in den letzten fünf Ta ge» so außerorvenilich noch vermehrt daß er von auf etwa tW.tWl) fl. gestiege» ist. Um den großen Zeit aufwand zu decken, müssen aber während der Schießstun- den für Schüsse in jeder Minute 3V fl. einkommen. Ta schendiebe, mit Schützenzeichen und deutscher Cocarde ge schmückt, halten reiche Ernte

12
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/11_01_1893/BZZ_1893_01_11_2_object_412753.png
Page 2 of 4
Date: 11.01.1893
Physical description: 4
sich die schweizerische Bevölkerung durchaus solidarisch. Einzelne französische Geschäfts häuser schrieben ihren schweizerischen Abnehmern, sie seien ja bereit, die Zölle aus sich zu nehmen. Von schweizerischer Seite ward ihnen aber abgewunken. Die vom Bundesrat!) beschlossenen Zollerhöhungen würden illusorisch, wenn die Schweizer Handelsleute sich dieselben von den Franzosen zahlen ließen. Am Entschluß, den wirthschastlichen Krieg mit Elan zn führen, mangelt dem Schweizervolk, wie gesagt, nichts. Einzelne Blätter

, einer dem Schein nach von Bern ausgegangenen offiziösen Losung folgend, erachteten es bereits für nöthig, die mit Fug und Recht verletzten Schweizer vor einer übertriebenen Kriegsstimmung zu warnen. Uns dünkt, jetzt schon Wasser in den Wein gießen zu wollen, war gar nicht nöthig und macht fast den Eindruck, als ob man im BundeörathshauS und anderswo Bedenken trüge, kräftig gegen das Unrecht zu reagiren, das Frankreich der Schweiz anthut. Dergleichen War nungsstimmen von schweizerischer Seite

können in ihrem Erfolg nur den Franzosen nützen, die mit schlechten Witzen über die gerechtfertigte Entrüstung der. Schweizer hinweggehen; schrieb doch letzthin der „Figan', die Schweizer werden imtan von jeden» den Rigi besteigenden Franzosen einen Kopfzoll von 5lZ Franks erheben. Man sollte die Masse des SchweizervolkS, das ja staatsrechtlich der oberste Landessouverän ist, nicht daran hindern wollen, seinen Gefühlen natürlichen Ausdruck zu verleihen. Wir meinen nicht, daß die Schweiz sich nun mit dem welschen

Nachbar zu verfeinden brauche. Wenn aber die Ersahrungen, die wir jetzt mit Frankreich machen, dazu beitragen, die übertriebenen Sympathien, deren die Franzosen sich noch von Seite so vieler Schweizer erfreuen, zu mäßigen, so ist dieß nur vom Guten. Diese Sympathien lassen sich nämlich weder histo risch noch thatsächlich rechtfertigen. Was hat die Schweiz von einem Lande, das außer sich Niemand tennt und berücksichtigt, das fortwährend ohne feste, zuverlässige Regierung ist, zu erhoffen ? Es verdient

bemerkt zu werden, daß fast alle gebildeten Deutsch schweizer sich gegenwärtig dahin aussprechen, es sei für die Eidgenossenschaft von politischem Werth, daß es zwischen ihr und Frankreich zu einem Zollkrieg gekommen. Frankreich. (Zur Panama-Affaire.) Der Deputine Choiseul kündigte eine Interpellation an in Betreff der Restitution der unter Floquet im Jahre 1L8L für Wahljwecke verwendeten Pamama- Gelder an die Kasse der Gesellschaft. Korrespondenzen. Auer, 10. Januar. (Eine Blutthat.) Wieder dringt

13
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/17_06_1903/BZZ_1903_06_17_2_object_365335.png
Page 2 of 8
Date: 17.06.1903
Physical description: 8
der von der Regierung bereits für 1903 in Aussicht gestellten Projektierung der Linie Mals—Landeck (mit Be rücksichtigung der Schweizer Anschlüsse) aus das Aeußerste beunruhigt und gibt ihrer einhelligen Ueberzeugung Ausdruck, daß dieser Bahnbau eine Landesangelegenheit von allerdringendster Bedeu tung sei, sie richtet daher an alle Tiroler Abgeordneten die dringendste Aufforderung, gemeinsame Schritte bei sämtlichen Ministerien zu unternehmen und auf das nachdrücklichste und ent schiedenste dahin zu wirken

, daß die Durchführung des Baues der Strecke Meran—Mals auf das schleu nigste erfolge und gleichzeitig mit derselben die so fortige Ausarbeitung des Projektes Mals—Landeck mit besonderer Berücksichtigung der Schweizer An schlüsse in Angriff genommen und zu Ende geführt werde, so daß im Augenblicke der Beendigung der Strecke Meran—Mals mit dem Ausbau dieser Linie bis an die Schweizer Anschlüsse und nach Landeck begonnen werden könne. Insbesondere aber, daß die Projektierung der Linie bis zu den Schweizer Anschlüssen

in aller raschester Weise ausgebeitet werde, damit die Regierung auf Grund derselben, sich mit dem Schweizer Bun desrate über die eheste Herstellung dieser Anschluß- lime ins Einvernehmen setzen könne. Die schon im Juli dieses ' Jahres zu erwartende Eröffnung der Albula-Bahn und die bereits erfolgte Finanzierung der Fortsetzung dieser Linie durch das Unterengadin bis nahe an die österxeichische Grenze erfordere dies unabweislich, umsomehr eine weitere Verschleppung dieser Arbeiten die Aufnahme von Schweizer Kon

14
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/18_12_1903/BZZ_1903_12_18_2_object_372343.png
Page 2 of 8
Date: 18.12.1903
Physical description: 8
Jahres das Banoperai zur Ausschreibung gelangen werde, un ter welcher Voraussetzung der Beginn des Baues dann mind>,'steiis bis in den Sommer hinaus geschoben würde. Und dies alles zu einer Zeit, wo Gefahr am Verzüge haftet, wo nicht nur schon längst die Li- nic Meran Mals ausgebaut, sondern die Fortsetz ung an die Schweizer Anschlüsse wenigstens schon geschert sein svlllc. Es ist in der Tat nicht mehr die Hoffnung an' das besondere Wohlwollen der k. k. Regierung, es in die stritte Forderung

Absatzgebiete gewinnen könnten. Die größte Bedeutung der Schweizer Anschlüsse aber liegt aus dein Gebiete des Fremdenverkehres. Durch die Eröffnung der Albulabahn ist die Gefahr einer Ablenkung des Fremdenzuznges ins Enga- din, der sich bisher durch Tirol das Jnntal auf wärts bewegte, nahe gerückt. Schon im heurigen Jahre hat sich ein bedeutender Ausfall von Engadi- ner Reifenden in den tirolischen Stationen des Jnn- tales beinerkbar gemacht, da die Eisenbahnvenval- tnngen Deutschlands und der Schweiz

mit Sehnsucht und Qual. Jsa wußte es, Kurt war ihre einzige Hoffnung, betrog sie diese, dann gab es kei nen Ausweg mehr. Freitag, den 18. Dezember 1903. gierung, durch deren mangelndes Wohlwollen ihm bereits einmal die Gelegenheit entzogen wurde, sich durch die Ausführung des bekannten Guyer-Zeller-- schen Projektes einer schweizerischen Ostbahn eine Weltroute von der größten internationalen Bedeu tung für sein Gebiet zu gewinnen, daß sie ihm jetzt durch rechtzeitigen Ausbau der Schweizer Anschlüsse

einen wenn auch nicht völligen Ersatz hiefür bieten werde. Mit der größtmöglichsten Beschleunigung muß an die Ausführung dieses Projektes geschritten werden, weil das reisende Publikum sich nicht erst an die ausschließliche Benützung der deutsch-schwei zerischen Relationen gewöhnen darf und es erfah- ruugsgemäß dann nicht leicht fällt, eine neue Noute in Verkehr zu bringen. Von Seite der Schweizer Interessenten wird der Ausführung von Anschlüs sen an die Vintfchgaubahn wärmste Sympathie ent gegengebracht. wie aus deu

die südtirolischen Kurstationeu Meran, Bozen, Gardasee. die aus dem Verkehre dieses meist erst klassigen Publikums bedeutende Vorteile erhoffen könnten, znni Herbstanfenthalte befnchen zu können. Soviel über den Ausbau der Vintschganbahn mit Rücksicht auf die Schweizer Anschlüsse. Aber auch abgesehen davon ist die Fortsetzung der Vintschganbahn nach Laiideck eine tirolisä)« Ver kehrsnotwendigkeit, der länger nicht entraten wer den kann. Ohne in ein Detail dieser so viel bespro chenen Frage einzugehen, sei

15
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/07_09_1908/BZZ_1908_09_07_2_object_436312.png
Page 2 of 8
Date: 07.09.1908
Physical description: 8
die Schweizer Re gierung die Erteilung der Konzession für die Ofen bergbahn verweigert, ein Standpunkt, der von maß gebender, mit dem schweizerischen Eisenbahnrechte eng vertrauten Seite als nicht gesetzlich und daher auch als nicht haltbar bezeichnet wird. Der Ob mann des schweizerischen Initiativkomitees für Er stellung der Ofenbergbahn, Herr Negierungsrat Manatschal aus Chur, habe dem Berichterstatter gegenüber die Hoffnung ausgedrückt, daß di.se Kon zession im heurigen Herbste erteilt werden dmfte. Herr

Luzia» Brunner entwickelt nun kurz die iIrundzüge für die Finanzierung des Unternehmens. Nach'dem seinerzeit aufgestellten Voranschlage wird die Ofenbergbahn zirka 18 Millionen Franks kosten. Da das Interesse der Schweizer am Zustandekom men des Unternehmens ein sehr bedeutendes ist und da in der Schweiz bestimm:- Gesetze bestehen, welche «ine Aeitragslcistung der Kantone für derartige Bahnen vorsehen, so wird die Finanzierung aus -schweizer scher Seite kaum irgendwelchen Hindernissen begegnen

Subvention die F nanzierung beS Unternehmens auch von dieser Seite größeren Schwierigkeiten bestimmt nicht begegnen werde. Was Die nächst.'! Zeit zu unternehmenden Schritte anbe langt, so ist es vor Allem notwendig, ein Detail- Projekt ausarbeiten zu lassen. Tasselbe wird ziika Franks kosten, welcher Betrag zur Hälfte von den Schweizer Interessenten bestimmt aufge bracht wi:d, während der übrige Teil tirolerischer- fe-ts gedeckt werden soll. Ter Referent demertt, daß d m vorbereitenden

, VertretungIkör- pevn! usw. an 'den Taz gelegt werden. Er glaubt jedoch, !daß leider seitens der Regierung beute inckch der Ose^berMnie nicht jenes Interesse ont- Mg«Mbracht wind, wcl'ches wir. wünfchAl.-. Es mutz jetzt.vor allmn unsere Aufgabe sein, in ener gischer Weise nn>ser Interesse an d ichein Bahnbaue darzMegen, und die Ncg:erun.g fortwährend dazn zu Idranyen. 'daß .mit der Schweizer Regierung die idezüUi'chen Staats>vcrträge abgeschlossen Invr'den. Was die Zinanzierung anbelangt, fo 'ist anch

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/12_04_1884/BZZ_1884_04_12_6_object_370601.png
Page 6 of 8
Date: 12.04.1884
Physical description: 8
eine prachtvolle und vorzügliche Waare beinahe amsonit anschaffen will, möge sich mit der Bestellung im eige nen Interesse beeilen — Jede nicht convenirende Waare wird sofort zurückgenommen und gegen andere beliebige Waare umgetauscht, daher jede Bestellung ohne Risiko ist- Preise und Catalog der Waare« : °us feinstem englischen Chiffon und echte Schweizer Stickereieiusätze, , „ eine wahre Kunststickerei, per Stück st. 1.5V, per Dy. ff. l«.50. Die selben aus feinstem und echtem Schroll'schen Chiffon

in feinster Ausstattung per Stück fl. 1.70. per Dtz. fl. 17.70 ° derselben Qualität, schr lang und d« ganzen Länge nach ——7— —— mü Schweizer Stickerer-Msätzen. höchst elegant ausge stattet. ein Prachtstück für ,ede Dame, per Äück ff. 1.50, per Dtz. fl. 16.50. Dieselben aus feinstem Schroll'schen Chiffon, in elea. Ausführung, per Stück k. 1.70. per Dtz. ff. 17.70. °us feinster Grauleinen, mit feinster echtfärbiger Bordüre ^ - —— gestickt und Volants, schr sein 7, Qualität per Stück ss. 158. M AI ? AR per

-Uhr«», au« >7 Rubi« zehend. »» echtem Sllberuickel» »der <SoIddo»PIe»S,HSule. mit Nickel-Palenlwerke «»»ry-lirt. verläßlich gehend, srüher fl. Si, i tzt nur fl. 8.7»! eine sehr ante Schweizer Uhr. la sehr zierlicher Ausführung, mit «nkergaug. srüher fl. IS. jetzl anr fl. 4«S. Außerdem erhält jeder Besleller xa«» xratl«, als von unserem Lager t Paar Dameii-Ohrgehinge mit Kcarrat. Sold, vom r. k Hanvt-Pniinrungtamle gedrodt. mir echten Sorallen. Perlen »der Ro setten ! serner l Stück Halst»», sammt

, bordeaux, mit Gold gestickt und echten Sammtblättern «eputzt. hochfein, per Stück ff. 1.75. aus feinstem englischen Chiffon,mit echten Schweizer Stickerei- -l- (Ansätzen, gestickren Volants und Plisse, I. Qualität fl. 2 75. II. Qualität fl. L.10. in. Qualität ff. I 55. ' aus feinstem engl- Chiffon, mit feinsten Schweizer Stickerei-Einsätzen. — und Zacken. I. Qualität per Stück ff 1L5. Per Dtz. fl. 16 50. ll. Qualität per Stück fl. 1.80. per Dtz. fl 14.—- feinstem englischm Chiffon, vierfacher Brust

17
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1911/18_04_1911/BZZ_1911_04_18_2_object_459287.png
Page 2 of 8
Date: 18.04.1911
Physical description: 8
werden, ihnen den Aufenthalt in unserer Stadt so angenehm wie möglich zu gestalten. Die ser Begrüßungsansprache folgten begeisterte Heil- rufe. Der Präsident des Männerchores Anßersihl aus Zürich, Herr Brunner, übermittelte einlei tend seiner Erwiderung die Grüße der Schweizer Sänger, dankte für die herzlichen Begrüßungs worte und wies auf die Einladung der Stadtge- meinde zur Veranstaltung eines Konzertes, was einen längeren Schriftenwechsel zur Folge hatte und zu deni Entschlüsse, dieses Konzert abzuhalten. führte

. Der Präsident streifte dann die Sänger- freundschast und gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich die Schweizer Sänger in Bozen gut einleben, werden. Als die auf die Rede ausgebrachten Heil rufe verklungen waren, stimmten die Schweizer Sänger unter Leitung des Herrn Musikdirektor? Othmar Schoeck den stimmungsvollen Chor an: ..Wem Gott will rechte Gunst erweisen.' Hierauf formierten sich die Sänger in Vierer», reihen in einen Zug. . Unter Vorantritt der Stadtkapelle,. des Züri cher Fahnen- und des Bozner

, Bannerträgers be wegte sich der Zug unter, flotten Marschklängen durch die vcn Menschen flankierte Parkstraße auf den Waltherplatz zum Waltherdenkmal. Hier sang der Bozner Männergesangverein unter Lei tung des Ehrenchormeistors Dr. Lütz den. Chor: „Was der Tan in Fluren', worauf sich der Zug auslöste uud sich die Schweizer Gäste in die ihnen zugewiesenen Hotels begaben. Nachmittag fand im Bürgersaal die Probe für das Abend-Konzert statte Nach Beendigung der selben unternahmen die Schweizer Gäste in Grup pen

18
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/21_11_1871/BZZ_1871_11_21_1_object_456425.png
Page 1 of 8
Date: 21.11.1871
Physical description: 8
für Ende December einzuberufen bedenkt. Gestern sollen in Wien die galizischen Abge ordneten zu einer Conferenz zusammengetreten sein. Mit wem oder worüber sie zu conferiren haben, ist noch vollständig unbekannt. Die Revision der Schweizer Bundesverfas sung, welche soeben von der Bundesversammlung berathen wird, ist für ZOester reich sehr lehrreich. Unsere Föderalisten haben uns schon oft auf die Schweiz als Muster eines FSderativstaateS hingewiesen, dem auch Oesterreich nachznstreben

habe. Wir acceptirm den auf die Schweiz gezogenen Wechsel und weisen unter Einem die österreichischen Föderalisten auf die heutigen Bestrebungen der Schweizer hin, der Kan- tönli - Wirthschaft ein Ende zu machen und das pro« Vincielle StaatSrecht einer strammeren Centralisation zu unterwerfen. Schon die 1348er Verfassung war ein bedeutender Schritt auf diesem Wege, ließ aber vu»r »vch z» »lil vr- stehen, so daß die Bundesversammlung sich jetzt ge nöthigt sieht, auch diesen Rest der Sonderrechte auf zuheben

in der Schweiz hat also begonnen und wird der vereinigtm Bindesversammlung bezüglich der Entscheidung in Competenzconflicten zwischen dem Bund und den Cantonen einen neuen Gewaltzuwach» sichern. Die Schweiz würde aber immer mehr die Gestalt eines Einheitsstaates gewinnen, wenn in der Intervention des Schweizer BolkeS nicht ein Collec tiv geschaffen wird. Wenn da» Schweizer Volk da» Recht hat, sich über die gesetzgeberischen Erlässe sein'- »„ersten malye auvju,preqen , oann ii, mne Gefahr vorhandm

, werden es künftig unterlassen, die Schweizer Verhältnisse als Beweis für die Richtigkeit ihrer Die Heizung der Eisenbahnwagen. , .. Die so viel gewünschte und so oft besprochene Hei zung der Eisenbahnwagen ist bisher auf unserm Cofl- tinent nur w sehr beschränktem . Maaße eingeführt worden, und zwar, mtt Ausnahme der russischen Bahnen, ausschließlich bei der 1. npd 2. Wagell klasse, während doch die 3. und 4. Classe dea.Eism- bahllgesellschaften die größten Einnahmen verschaffen. Daß darin ein Mißverhältyiß

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1912/06_09_1912/BZZ_1912_09_06_2_object_404732.png
Page 2 of 10
Date: 06.09.1912
Physical description: 10
hat in Ler Opposition zweifellos den Einfluß je ner Elemente gestärkt die unter der Führung des Grasen - Theodor Batthya-ny eine Verständigung niit der Regierungspartei auf Grund eine!s Wech sels' in dem Ministerpräsidium und im Mgeord- netenhauspräsidium zustreben und dadurch ge winnt, andererseits «die einem Kompromiß gün stige Strömung 'in der Regierungspartei c'ben- 'alls an Kraft. > u S l a « Zur Schweizer Reise -des deut schen Kaiser s. Der 'begeisterte Empfang, de' !der deutsche Kaiser in Basel

und in Bern gefun den hat, beweist nicht nur, wie gute Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und der Eidge nossenschaft besten, sondern auch, wie richtig die Schweizer Öffentlichkeit den Kaiserbenich , ein? schätzt. Der Zweck der Reise 'des deutschen Kai sers ist durchaus unpolitisch und den Impuls gab wahrscheinlich in erster Linie da's begreifliche In teresse, das der Kriegsherr der größten Armee !>em Heerwesen der Eidgenossenschaft entgegen bringt. Allein der -Besuch Kaiser Wilhelms »vird nich5

ohne Bedeutung bleiben für die Verkiefuiiz der freundnachbarlichen Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und der Eidgenossenschaft zum'Besten der Erhaltung und Festigung des europäischen Friedens. Die Schweizer Öffentlich keit hat sich in dieser Auffassung durch die Hetze reien von 'französischer und englischer Seite nicht beirren lassen. In den letzten Jalhren haben wie derholt Staatsoberhäupter und auswärtige Ge neräle schweizerischen Beden betreten. Am 22. August 1909 wurde Kaiser Franz Joseph

der militärischSniLeistungs- sähigkci-.!. des schweizerischen Heeres war. Scho» darau's gel>t hervor, daß die Schweizer Reise deS deutschen Kaisers keine aktuelle politische Bedeu tung hat, am wenigsten /aber die, die einige Pa riser Hetzblätter ihr beizulegen suchen. So be müht sich ein Artikel des .Matin' die Meinung Hsrvorzünif<-ii. daß Deutschland beabsichtige, im Kriegssalle schweizerisches Gebiet ?>n vergewal tigen, um Frankreich von Süden her in die Flanke zu Men, Si e ekn Gleiches ^uch Belgien aegenüber gelte. Der „Matm

', sagt, in Schweizer Bundesratskreisen sei ni<m aber fest mMchlossen, und habe es auch offen ausgesprochen, die schwei fen Spielern das Nachhausefahren zum Umklei dm: ein Friseur in Eskarpins, mit Weißen Wa Z>en, schwarzen Atlasschößen und weitem Smo kin.g schaltete im Frisierladen. In einem beson deren Zimmer stehen Stenographen und Schreib- maschiniston. ebenfaF in Eskarpicns u. Schnal- imWuhen, den Mitgliedern bis 2 Uhr nachts hur Erledigung ihrer Korrespondenz znr -Verfü gung. und wer ins Theater

20
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1863/17_04_1863/BZZ_1863_04_17_2_object_407632.png
Page 2 of 4
Date: 17.04.1863
Physical description: 4
aus Warschau vom 12. d.: Der ZKarquis Wielopolski tritt nicht zurück, sondern be arbeitet mit Hrn. v. Berg den Nesormplan der nach Besiegung des Aufstandes in Angriff genommen wer de» soll. Italien. Mailand. 9. April. Der Triester Zeitung schreibt man: Ueber die Vorbereitungen, welche die mazzini- stische Partei im benachbartsn Canton Tcssm gegen Venetien trifft nnd die Verhandlungen der hiesigen «lit der schweizer Negierung bin ich in der Lage, ganz genaue und verläßliche Daten zu bringen. Schon

bei der schweizer Re gierung und erhielt von letzterer die Zusicherung. mau werde nicht dulden. daß vom neutralen schweizer Bo den ein kriegerisches Unteruehmen gegen irgend eine Macht ausgeführt werde und die schweizer Regierung werde schon darüber wachen, daß die daselbst lebenden Italiener von dort aus keinen die Ruhe Europas ge, sahrdenden Schritt unternehmen. Mit dieser Erklär ung mußte sich vorläufig die piemontesische Regierung zufrieden stellen; gleichzeitig benachrichtigte sie jedoch

auch die österreichische Regierung von der ihr drohen den Gefahr, offenbar jedoch in der Absicht, daß auch diese bei der schweizer Regierung ihre Reklamation gegen ein Unternehmen anbringe, welches für Oester reich wohl sehr wenig, für die Regierung Victor-Ema- nuels aber eine sehr große Gefahr birgt. Turin, 41. April. Beunruhigende Gerüchte über die Plane der Actionspartei circuliren in der Stadt. Ein Bataillon Jäger wurde in das Veltlin abgeschickt, die Po- und Minciolinie werden mit Truppen ver stärkt

21