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Bozner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 03.06.1870
Physical description: 12
mit ihm war. Die D klamationen des Schwarz hätten auch wahr scheinlich noch länger gedauert und er würde sich mit denselben imm-r mehr in Wuth geredet haben, wenn nicht ein hastig polternder Schritt auf der d Meln und schmalen Stiege eine Unterbrechung angekündigt hätte. „Horch, Schwarz,' rief Fiebig lebhaft, „was wettest Du, das ist unser Glücksbote — der Brief« träger!' „Nur nicht mit leeren Händm,' erwiederte d'eser drohend. Da trat er schon ein. keinen Brief, sondern den wohlbekannten Schein auS gelbem Konzeptpapiere

in 5er Haud. der die Wertsendung verkündigte. Mit einem Blicke hatte Fiebig das gesehen und da «r kwger Weise heim Briefträger Mißtraue» gegen so viel Glsnz für diese Hülle voraussetzte, so trat er ihm schnell eutg'gcn und frug ihn m t Nachdruck: «Bringen Sie die erwarteten fünftausend Thaler für Herrn Heinrich Schwarz ?' „Herrn Heinrich Schwarz — Inhalt fünftausend Thaler,' las der Postbeamte vom Scheine und warf eine» forschenden Blick über die Einrichtung des Dachkämmercheus. Sind Sie vielleicht

selbst Herr Schwarz?' »Ich bin es.' sagte Schwarz und griff nach dem Scheine. „Gut,' sagte der Briefträger und gab ihm das Papier, »vergessen Sie aber Ihre Legitimations- päpiere nicht, wenn Sie das Geld abholen — fönst möchten Sie den Brief schwerlich ausgehändigt be- kömm-u.' „Diese kann das hohe Popamt ja genießen,' sag'e Fiebig, als der Briefträger fort war, „ew Glück, daß der Brief au Dich kommt, denn Du hast Paß und Heimatscheia in bester Ordnung — mir würde «S weniger, leicht

werden, mich vor so sein schnobern» 5ev Beamten zu legitimiren.' Schwarz machte sogleich Toilette und sah darauf anständig genug aus, um seines Aeußern wegen als Empfänger von fünftausend Thalern keine Bedenken zu er-e^en. Deon die verwüsteten und von allerlei Leidenschaften, durchwühlten Gesichter sind in derarti gen O-ten/wo eine Spielbank lbr Unwesen treibt, keine Seltenheit. Schwarz präseutirte seinen Schein, sowie die ihn legitimirenden Papiere , und erhielt ohne weitere Beanstandung dcn werthvollen Brief aus geliefert

- ein unschätzbares Wesen solche Tochter beim Balle«, die Tausende mit Beineschlenkern zusammen» schmutzt!» Seine Häodz zitterten sichtlich, als er das Couvert öffnete und den Inhalt hervorzog. Einen Brief warf er achtlos bei Seite und riß'die Hülle von dem ein» geschlossenen Päckchen. Schöne neue Kassenscheine kämen daraus hervor, ein ganze« Paket Hunderttha» lerscheine. Schwarz näßte den Daumen und begann zu zäblen. Fiebig trat mit cymschein Lächeln um die d cken Lip pen daneben; er sah dem Zählenden

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.06.1911
Physical description: 8
im Kurhause in Meran, hat in der Nacht vom 29. auf den 3t). April 1911 im Kurhause in Meran aus dein Besitze des Oberkellners Michael Ober ranzmaier 20 100 X und drei Illll Markscheine, so- wie Bargeld im Gesamtbetrage von 2351 T aus einer versperrten Kredorrzschatulle gestohlen. Josef Schwarz hat sich mit Oskar Senoner vorläufig ^ über einen Anteil am Gewinne und Vorteil a» der oben erwähnten Delikte einverstan den. Oskar Senoner hat somit dds Verbrechen des Diebstahls, Josef Schwarz das Verbrechen

der Diebftahlteilnahme begangen. Deik Vorsitz führt Vizepräsident Dr. Bauer, als Beisitzer sind LGR. v. Braitenberg und Bezirksrichter V.Niccabona, als Schriftführer Dr. Gstrein, die Anklage vertritt Staatsan walt-Stellvertreter Dr. Reiter, als Verteidiger Dr. Mayerhauser für Senotter. Dr. Mu- melter für Schwarz. Als Geschworene wurden ausgelcst: Amonn Johann, Handelsmann, Bruneck; Burger Johann, Wirt, Glaning; Duregger Michael, Kaufmann. Lienz; Fink Johann, Metzger, Brixen; Gruber Alois, Besitzer, Kurtatsch: Grüner

erklärte, den Diebstahl allein begangen zu habeo. Jedoch schon einige Zeit vorher habe er mit dem gleichfalls früher im Kurhaus bedienstet ge wesenen Josef Schwarz des öfteren besvrochen. wie die fragliche Kredenzschublade erbrochen und das Geld entwendet werden könnte. Während der Anwesenheit des Schwarz sei es jedoch nie zu ei nem Versuche gekommen. Als Schwarz den Dienst im Kurhause verließ, habe er zu ihm ge sagt, er werde den Einbruchsdiebstahl einmal pro- bieren. Darauf habe Schwarz erwidert

. Sencner solle es nur probieren und ihm. wenn er viel Geld finde, auch etwas davon geben. Schwarz, bat sich also über einten Anteil am Gewinne und Vorteil an dem von Senoner zu begehenden Diebstahle mit diesem ins Einvernehmen gesetzt. Der Aufforderung des Schwarz entsprechend, teilte ihm Senoner. einige Zeit nach begangenem Diebstahle die Tat mit und informierte er ihn auch dahin, daß er 2000 T und 390 Mark erbeutet habe. Schwarz bat den Senoner mündlich, und wie ein in den- Akten befindlicher Brie

? ergibt, auch schriftlich, ihm etwas vom gestohlenen Gelde zu geben. Er erhielt denn auch vom Senoner 20 l? zugeschickt. Schwarz verhielt sich anfänglich vollkommen leugnend. Er gab Wehl zu, mit Senoner über den zu begehenden Diebstahl gesprochen zu haben, be hauptete aber, hiemit nur einen Scherz gemacht zu haben. Daß er mit Senoner vor Verlassen des Dienstes über den Diebstahl noch gesprochen und dieser ihm vom begangenen Diebstahle und der Hö. he der entwendeten Summe erzählt habe, stellte Schwarz

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.06.1870
Physical description: 8
Woches-Saltllder. Mittwoch Z2. Pauliu B. Douaerstag 2Z. Sdeltraut Sl. Wochen-tialeoier. örtikog 24. Ioh. Baptist. Zamstag W. Prosper B. Blätter für Unterhaltung und gemeinnützige Interessen. Seilage zu Nr. 138 der rollst. Sozner Zeitung vom 21 Zum 1870. Ein Tropfen Glut. (Novelle voll Zuliu« Mühlfeld) (Fortsetzung.) IX. Kaum ein halbes Dutzend Meilen von dem Bade orte entfernt, in welchem wir früher die beiden sau beren Kameraden, Schwarz und Fiebig, an der Spiel« bank zu beobachten Geleg:nheit

hatten, logirten die selben gegenwärtig in einer ziemlich armseligen Dorf- ichenke. Dieselben hatten nach der von uns mit-r» lebten Scene an der Spielbank, welche in kurzer Zeit -aus Schwarz's Händen die eben empfangenen Tau sende wieder versch anz, den Badeort sofort wieder verlassen — zu Fuß, da Schwarz den Gefährten für «ben so arm als sich selbst hielt, und Fiebiz in der Nähe des verhängnißvollea Tisches sich wohl hütete, vor Jell m das gerettete Geld sehen zu lassen. Sie wanderten daher zu Fuß

durch die noch immer freundliche H-rbstlandschast, wo Obst- und Weinlese im vollen Gange wir. Es gelang Fiebig, h imlich einen der Hunde» tthalerscheine in kleinere Stücke um« zusetzen, was, da beide Männer anständig gekleidet waren und für späte Touristen geHallen wurden, kein Aussehen erregte. So brauchten sie wenigstens nicht Hunger zu leiden, und Schwarz war von seinem Geschick- viel zu t!ef gebeugt, um nach dem Ursprünge des verwendeten Geldes zu fragen. Für Fiedig wurde dieses Wundern durch reizvolle

legenden bald eine Lust — kaun doch selbst der ver- härtrtste Material st und Sivnenmensch, wenn er sich einmal so mitten in den Garten der Natur versetzt si ht, sich ihrem Zauber nicht verschließen! — er wachte förmlich auf und wurde fröhlich und heiter wie ein Wanderbursch. Nicht so Schwarz. Der alte Mann war durch Tnml und Ausschweifungen zu sehr im Innersten ge- brachen, um noch einer reineren Erhebung fähig zu sein. Nur d s Raifinemeut des Sinn-ureiz-s, das die tosende» Fmlen der l?e>Senschaften

, und Schwarz be- <äubte seine Gedanken mit dem h er so billigen Weine, ben er in vollen, schnellen Zügen trank. Mit Mühe brachte Fiebig ihn die Treppe empor in das ihnen ar>gew esere S^lafzimmer— und noch schwankender, noch schatte» haster wankte Schwarz am andern Morgen neb?« dem rüstigen Kameraden wei ter, dabei jedoch selbst immer weiter drängend . . . Schwarz's Schwächezustand wurde von Stunde zu Stunde sict-tbarer — em Fieber schüttelte ihn bereits, baß seine Zähne aufeiuanserklapperten— und Fiebig

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.03.1883
Physical description: 4
, denn schließ lich wird doch nichts herauskommen und wir haben wieder einmal „viel Lärm um nichts' gehabt. Trotzdem ist das, was über die nunmehr been dete Vernehmung des Herrn v. Kaminski durch den Untersnchungs-Ausschuß, verlautet, von großem Interesse, weshalb wir es nachstehend mittheilen. Im Laufe des sechsstündigen Verhörs wurden alle Fragen erörtert, mit welchen die Person Kaminski's in Verbindung steht. Er wurde über jedes Detail der Klage vernommen, welche er gegen Baron Schwarz eingereicht

hat, um die ihm zugesicherte Provision von einem Procent im Rechtswege zu erhalten: er wurde gefragt, welcher Art seine Dienste waren, die er dem Baron Schwarz ge leistet, und bei welchen Personen er den Bau- Unternehmer eingeführt habe? Ueber all' das konnte Herr Kaminski Auskunft geben, da er aus eigener Wahrnehmung sprechen'konnte. Ueber die 625.000 Gulden wußte er gar nichts, mit diesem Gelde kam er in keine Berührung, denn sonst wäre die ganze Sache nicht vor das Gericht und nicht an die Oeffentlichkeit gelangt

: „Können Sie uns darüber Auskunst geben, was mit den von Baron Schwarz erlegten 625.000 Gulden geschehen ist?' Darauf antwortete Kaminski „Ich würde mir gar keine Reserve auferlegen, wenn ich das wüßte, und würde Niemanden scho nen, das werden die Herren begreifen; aber ich weiß es nicht und kann es auch nicht wissen. Allerdings habe ich eine Reihe von Vermuthungen, aber der Ausschuß wird von mir nicht verlangen, daß ich mich in Vermuthungen ergehe, deren that sächliche Kraft ich leider nicht zu beweisen vermag

.' Nach einer Richtung hat die Vernehmung aber doch ein positives Materiale für die Untersuchung geliefert und zwar in Bezug auf 'die General- Bauunternehmung. Da hat Herr v. Kaminski beweisen können, daß er für seine Bemühungen zu Gunsten der Bestallung eines General-Bauunter nehmers beim Handelsminister Baron Pino, dem er Herrn v. Schwarz vorstellte, eine gewisse Ge neigtheit vorgefunden habe. Baron Pino erklärte — wie Kaminski dem Ausschusse mittheilte — daß er die Frage der General-Bauunternehmung in Erwägung

ziehen werde, da kein Beschluß vor liege, welcher einen General - Unternehmer aus schließt; aber eines sci nothwendig, „daß der Generalbau-Unternehmer den Credit von 24 Mil lionen Gulden, der für den Bau der Transversal bahn bewilligt sei, nicht überschreite.' Diese Ant wort konnte Herrn v. Kaminski sowohl, als auch dem Baron Schwarz genügen, und, wie aus Kaminski's Aussage hervorgeht, hat Baron Schwarz sich unverzüglich auf die Strecke begeben, um mit Hilfe des ihm von Herrn v. Kaminski überlassenen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 12.02.1859
Physical description: 6
der Kronprinzessin ; die Fürsten und Fürstinnen Liechten stein. Schwarzenberg. Lobkowitz, Trautmannsdorff. Taxis. Palffy. Paar. Salm; die Minister Gras Bnol- Schanenstein. Graf Thun. Freiherr von Brück; die 'Gesandten Graf O'Snllivan und Varön Könneritz u s. ni.; Landgraf mid Landgrafin Fürsteiibelg. die Gra fen und Gräfinnen Beome. Erdödy. Festetits, Kollo- uitz. Haar, Szecscu, Sandor, Zichy u. j. w. <3agdzeitung). Eia Tiroler Beterau. ? Am 24.-Jänner wurde zu Bürgers in Vinschgau Sebastian Schwarz

im 86. Lebensjahre zu Grabe ge? tragen. Dieser Mann diente unter drei Kaisern A) Jahre lang und erhielt 20 Schuß-, Stich- und Hieb wunden. Sebastian Schwarz -war am 4. Februar 1773 zu Burgeis geboren, .lernte da§ Schusterhand werk, ließ sich im 17. Jahre zu Meran als Sol dat anwerben^ leistete zu Bozen unter Oberlieutenant Fenner den Eid und marschirte unter Kaiser Josef gegen , die Türken. Als der junge Rekrut au der tür kischen Grenze angekommen war, kam der Friede zu Stande, und Schwarz ging mit der österr

. Armee an die preußische Grenze, wo wegen gewisser Mißhellig- keiten mit Preußen ein Korps aufgestellt wurde. Von hier marschirte Schwarz unter. Oberst Geppert in die Niederlande, die damals rebellirte. und kam nach Brüssel. Als die französische Revolution ausgcbry- chen war. rückte die österreichische Armee in Frank reich ein ; Schwarz war im Gefecht bei Turei und bald darauf in der Schlacht bei Tiramont. wo er eine gefährliche Wunde erhielt und gefangen in die Festung AmienS geschleppt wurde

. Hier mußte Schwarz dritt halb Jahre bleiben. Endlich gelang es ihm. mit noch 14 Oesterreichern durch einen Wasserkanal zu entrin nen; er wendete sich nach Basel. Hing von dort nach Vorarlberg und kam wieder zur österreichischen Armee, Er focht in Deutschland in allen Schlachte» gegen Napoleon, bei Austerlih. bet Aspern u. s- w. In letz terer Schlacht blieben von seiner Kompagnie nur zwölf Mann übrig. Schwarz hatte räch d>r Schlacht sechs Wunden am Leibe. Nach 2l)jährigem Kriegsdienste nahm

er als Korporal seinen Abschied und erhielt das Lob besonderer Tapferkeit. Ehrlichkeit und Treue. Nun trat Schwarz in mehrere Privatdienste; so war er bei einem Edelmann in Ungarn zwölf Jahre lang, der ihm unaufhörlich zuschrie: «ich bin Magyar Ember. mir gehören zn Mittag acht gekochte Spei sen.' Später befand sich Schwarz in Diensten eines Kanonikus in Wien. Endlich, schon einige W Jahre alt. kam er mit einem kleinen Ersparnis und zwölf Zeugnissen in deutscher, lateinischer, italienischer und französischer

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.06.1903
Physical description: 8
habe. Der Herr Vorsitzende hob hervor, daß Livadic kaum feine Stellung an der Bahn angetreten habe, als er be reits um Vorschüsse einkam. Livadic erklärte, er habe damals bereits 363 fl. Schulden gehabt. Li vadic wollte, wie er sagt, anfangs nicht auf die Manipulationen eingehen, ließ sich aber alsdann dazu bewegen. Wissentlich falsche Beträge, meinte der Angeklagte, nicht angewiesen zu haben. Alles, was ihm von Zabini zugeschickt sei, habe er ange wiesen. Als Herrn Schwarz die vielen Reklamatio nen

von Seiten des Herrn Schwarz keine Anzeige gefürchtet, da den Beamten die Steuerhinterziehungen des Herrn Schwarz bekannt gewesen seien. Er sei gezwungen gewesen, sich in seiner Stellung den Verhältnissen anzupassen und da allgemein Unregelmäßigkeiten vor handen gewesen seien, hätte er auch welche begangen. Am 14. März habe er Urlaub genommen und am 16. im Finanzministerium Herrn Schwarz unter dem Verlangen einer Anzeigebelohnung persönlich wegen verheimlichter Stempelgebühren angezeigt. Am 26. habe Herr

Schwarz ihn angezeigt und am 27. März sei er verhaftet worden. Angeklagter gab zu, daß er größere Fälschungen dadurch begangen habe, indem er ein- und zweiziffrige Zahlen in dreiziffrige Zahlen umgewandelt und Daten gefälscht habe. Der Vor sitzende fragte den Angeklagten, was glaube er, was die Kaufleute bei Reklamationen erhielten, wenn er 5V Prozent und Zabini 50 Proz. genommen hätten. Der Verteidiger des Angeklagten fragte diesen, wie viele Reklamationen bei der Bahn vorgelegen hätten

, als er seine Stellung antrat? 25 000 Reklama tionen. Und auf welchem Betrage sich die Rück stände belaufen hätten? Auf 10000 Kr. Und wie viel die Rückstände im Militärverkehr betragen hät ten? 8000 Kr. Ob 4er Angeklagte überhaupt in der Lage gewesen wäre, alle Unzuträglichkeiten zu regeln. In seinem Leben nicht mehr. Wie viele Beamte an der Bozen-Meraner-Bahn für denselben Dienst angestellt seien? 13 Beamte. Und alle wür den besser bezahlt? Alle. Ob «S vorkomme, daß Bahnbeamte „schwarz fahren'? Das komme sehr oft

vor. Z a b i n i sagte aus, daß er anfangs bei Herrn Grandi beschäftigt gewesen sei und später selbst ein Reklamationsbureau errichtet habe. Er bekenne sich nicht schuldig. Livadic habe ihm einmal er zählt, daß Herr Schwarz zu ihm gesagt habe, als er ihm keine Gehaltserhöhung gab, er solle sich auf andere Weise Geld verdienen. Livadic habe zu ihm sorgen und sie sämtlich zu ihm schicken. Das habe ich auch getan. Er solle 25'/«, bekommen. Alles, was sonst noch notwendig sei, werde Livadic machen. Alle Geldbeträge

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 31.12.1889
Physical description: 4
mit Familie. Dampfbräuerei der Gebrüder Schwarz in Vilpian. Herr Ernst Schwarz mit Frau in Bozen. „ Max Josef Schwarz in Vilpian. Die Firma E. Schwarz Söhne, Bozen. Herr Sigismund Schwarz u. Frau, Bozen. , Arnold Schwarz uno Frau. Feldkirch. Fräulein Babi Tirler in Kältern. Herr Andrä Kirchebner. Gutsbesitzer mit Frau und Nichte. Die Hauptagentfchaft Bozen der k. k. priv. Riunione Adriatica di Sicurtd in Trieft. Herr S. Tschugguel sammt Familie.' Frau Johanna Wwe. Schgraffer, geb. Tschugguel. Herr Josef

mit Frau. 32b „ Jngenuin Hofer sen., Kunstdrechsler. 326 Josef Tutzer'sche Kurzwaarenhandlung. 327 Herr Franz Wachter, Privat. 328 „ Franz Schöpf, Pfarrorganist mit Familie. 329 . Abiaham Schwarz und Frau. 330 Die Firma A. Schwarz jun. 331 Herr Lorenz Folie, Armenfondsverwalter i. P. 332 » A. Wachtler, Manufakturwaarengeschäft. 333 Frau Caroline Wachtler, geb. Dalle-Torre. 334 Fräulein Marie Wachtler. 33? . Johanne „ 336 Herr Albert „ jun. »3? Oberrauch'sche Eisenhandlung. 338 Brüder Kerschbaumer

, Manufakturwaarengefchäfi. 339 Herr Dr. Anton Profanier mit Familie. 340 „ Leonhard Mumelter. 341 „ Wilhelm Schwarz mit Nichte Fräulein Rosa Schwarz. 342 . I. Domanig, Buchhalter. 343 Wittfrau Johanna Dallago geb. Plattner. 344 Herr Karl Dallago sammt Geschwister. 348 . I. Regele mit Frau. 346 Frau Anna W. Gostner mit Familie. 347 Herr S. A. Knoll, Photograph mit Familie. 84b Dr. Adalbert v. Reggla, Sparkasseverwalter. 349 „ Heinrich Wachtler mit Familie. 350 „ Josef Rößler, Kunstmühlenbesitzer mit F amilie 351 Herr Anton

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.12.1867
Physical description: 8
Aus dem Gerichtssaale. Bozen, 17. Dez. (Verbrechen des meuch lerischen Raubmordes.) Bors. Kr.-Ger.-Präses Zerin. Oeffentl. Ankläger Staalsanw. Dr. V.Ste- vi tzer. Vertheidiger Dr. v. Larcher. (Schluß.) Es ist ferner konstatirt, daß Peter Schwarz am 21. Juli zwischen 11 und 12 Uhr Nachts in daS Sonnenwirthshaus in Sterzinz gekommen, dort über Nacht geblieben und am folgenden Morgen, weil er den Stellwagen versäumt hatte, offenbar weil er Eile hatte, mit dem Eilwagen nach Innsbruck gefahren

ist, wo er am 22. dess. Mts. um 1 Uhr Nachm. eintraf und im Gasthause „zum goldenen Löwen' einkehrte. Am 23. Juli wurde er von der Polizei in Büchsen» Hausen bei Innsbruck arretirt. Bei der Arretirunz war Schwarz Anfangs sichtbar betroffen, wurde aber dann ruhiger, als ihn der Polizeimann unterwegs zum Schein fragte, ob er einen Rock vertaust oder vertauscht habe. Auf dem Polizeiamte in Innsbruck, wo Schwarz körperlich visitirt wurde, suchte derselbe ein ihn sehr gravirendes Geldtäschchen mit dem Geld» Inhalte

am bloßen Leibe unter der Achselhöhle zu verbergen, um dieses eorxns äeüeti den Nachfor schungen der Obrigkeit zu entziehen. Unter den bei Schwarz gefundenen Gegenständen sind ein Porte monnaie mit 6 fl. 21 kr. ö. W., 14 Silberthalern, 53 Thlr. in Papier, ein Geldtäschchen mit 14 kr. und 5 Schlüsseln, darunter «in kleiner, welcher zu dem Koffer des ermorteten Karl Riehle paßt, eine Um« Hängtasche von schwarzer Wachsleinwand und in der selben ein paar lichte graue Hosen mit Blutspuren, eine silberne

Sackuhr mit silberner Kette. Bon diesen Gegenständen erkannte Riehl Bater un ter Eid und mit voller Bestimmtheit das kleinere Portemonnaie als dasjenige, an, welches sein Sohn Karl am Pfiagstsonntag 9. Juni in Passau besessen hat; er bestätigt auch, daß sein Sohn Karl damals eine Sackuhr besessen hat, die er jedoch nicht genauer angesehen hat. Dagegen haben Gottlieb und Adolf Riehle die bei Schwarz vorgefundene silberne Sackuhr mit voller Bestimmtheit als jene erkannt, welche ihr Bruder

Ka^l vor 4—5 Jahren von einem Schmiede- gesellen in HaSlach eingetauscht hat. Zu dieser im Besitze des Beschuldigten gefundenen Sackuhr paßt vollkommen genau der im Gilettaschel des Ermordeten gefundene Uhrschlüssel. Ebenso ist es mit den übri gen Effekten. Gegen Peter Schwarz besteht auch der Verdachts grund deS Z. 133 lit. e. Nro. 2 St. P.-O., indem «r im Besitze von solchem Papiergelde und Münz'or- ten betreten wurde, welche in Menge und Beschaffen heit mit den geraubten Geldsorteu des Karl Rtehle auffallend

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 29.12.1902
Physical description: 8
; sie wolle dann Girond heiraten und sich irgendwo als schlichte Leute niederlassen. Sie hoffe aber troj -.alledem noch mit ihren Kindern zusammenkommen zu können. Zur Zeit habe sie aus Dresden keine »Bozner Zeitung^ kSüdtkroler Tagblatt) Nachrichtens Deir Hofmarfchalkhabe sich, ihr nicht genähert. . Gegenwärtig, wohnt, .im Hotel noch der 'Ahsifchv KtmrknallinnmiW? Schwarz, der aber bis her von der KconprkqeMm noH keive Audienz ver» langt habe. Genf, 28. Dez. In einem vom Kaiser Franz Joseph gezeichneten

zur Flucht wurde vorbereitet. Am 13. Dezember reiste ich von Brüssel nach Zürich, wo ich die Kronprinzessin mit ihrem Bruder traf. Die Prinzessin hatte ihrem Bruder ein offenes Geständnis abgelegt. Auf die Frage, was beide zu tun gedenken, antwortete Giron: Wir wollen uns heiraten und dann nach Frankreich, wahrscheinlich nach Paris ziehen. Vor» läufig bleiben wir in Genf, weil das die einzige Stadt ist, wo wir sicher sind. Wir wissen, daß der in demselben Hotel mit uns wohnende Polizei kommissär Schwarz

Dr. Julius Perathoner, Bürger meister, mit Familie. 71 Herr Dr. Franz Mumelter. Advokat, mit Familie. 72 Herr Anton Huter, Prokurist, mit Frau. 73—77 Familie Josef Merl. 78 Herr Dr. Guido Wachtler, mit Frau. 79 Hochw. Kanonikus Tfchöll. 80 Verwaltung der Ueberetscher-Bahn. 81 Verwaltung der Lokalbahn Mori-Arco» Riva am Gardafee. 82 Herr Direktor Julius Mühleisen, Ober« Ingenieur in Arco. 83 Bierbrauerei Vilpian von Gebrüder Schwarz. 34 E. Schwarz Söhne, Bank- und Wechsel» Geschäft. 85 Herr Sigismund

Schwarz, Bozen. 86 Herr Arnold Schwarz und Gemahlin, Feldkirch. 87 Frau Witwe Flora Schwarz, Bozen. 33 Herr Erwin Schwarz, Dipl. Bau-Inge» nieur, München. 39 Fräulein Lucia Schwarz, Bozen. 9V Herr Oswald Schwarz an der Handeln akademie in Bellinzona. 91 Hochw. Herr Josef Mitterfackfchmöller, Frühmesler in Oberbozen. 92 Herr Jngenuin Hofer fen.. Privat. 93 Herr Kart Hofer, Optiker, mit Familie. 94 Herr Jngenuin Hofer jun., Möbelfabri- kant, mit Familie^ 95 Herr Johann Pillon mit Gemahlin. 96 Herr Karl

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Page 2 of 4
Date: 16.03.1886
Physical description: 4
zu machen. Nach Anhörung der Begründung der Anklage, der Vertheidigung und des Resume'L zogen sich die Geschwornen zurück und verneinten mit 10 gegen 2 Stimmen die Schulbfrage auf Kindsmord und bejahten einstimmig die Schuldfrage nach § 339 auf Geburtsverheimlichung. Der Gerichtshof ver> urtheilte in Folge des letzteren Verdictes der Geschworenen die Angeklagte zu 4 Monat strengen Arrestes. Die Verurtheilte trat sofort die Strafe an. Gestern Montag wurde gegen Alois Schwarz von Mölten, 49 Jahre alt, katholisch

theidiger: Dr. J.Hub er. Sachverständige: Die Gerichtsärzte Dr. A. Profan ter und Dr. I. v. Zallinger. Geschworene: A. Wenter, I. Engel, I. Steiner. M. Brunner. I. Malser, Fr. Höllrigl, M. Hntter I. Zipperte, Chr. Holzer, S. Treffler, I. GänS- bacher, M. Alber. Gegen Alois Schwarz liegt die Anklage vor: Am Abend des 1. Jänner d. I. hat Alois Schwarz in seiner Wirthsschänke in Vilpian den Josef Platz er. Schneider aus Gargazon wiederholt mit dem Kopfe gegen die Mauer und die Thüre in feindseliger Absicht

heftig gestoßen, so daß jener hiednrch ums Leben kam. Platzer wurde damals nach diesem Vorfalle von einem gewissen Maier über Schmerzen klagend nach Hause gebracht und hatte am Kopfe schwere Verletzungen. Durch den ihm zugefügten Schädel bruch trat ein Blutandrang in das Gehirn, wo- durch eine Lähmung erfolgte. Der Verletzte starb am nächsten Tage um 5 Uhr Früh. Im Juni 1834 hat Schwarz dem damaligen Fractionsvorsteher und kassier in Vilpian, Alois Ab l er. als dieser von ihm die Steuer

von 13 fl. einheben wollte, einen Faustschlag auf die Brust versetzt und denselben dann auf die Straße ge schleudert, wodurch der Einnehmer am rechten Knie und am Kinn verletzt wurde. Im Jahre 1882 hat Schwarz der Theresia Zach in Vilpian in feindseliger Absicht einen hef tigen Faustschlag gegen die reckte Brustseite ver letzt, wodurch die Zach einen Rippenbruch erlitt und durch diese schwere Verletzung mehr als 20 Tage ihrer Berufsthätigkeit entzogen wurde. Gegen Schwarz wird bezüglich des ersten Falles

. Es. werden hierauf acht Zeugen vernommen und die Aussagen mehrerer Zeugen verlesen. Diesel- ben schildern den brutalen Vorgang des Angeklag ten in ziemlich übereinstimmender Weise. Am 1. Jänner war der Schneider Platzer in das Gasthaus des Schwarz gekommen und begann einen Streit, indem er die Frau des Wirthes beschimpfte. Schwarz ermähnte ihn. als er aber nicht aufhörte, nahm er ihn bei den Ohren, schlug Gundermann stampfte unwillig mit dem silberbe schlagenen Rohrstock auf, den er zwischen den Knieen hielt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.08.1875
Physical description: 6
. Z-ll am See 31. Juli. Bei dem Diner gestern Abends eröffnete die Reihe der Toaste — in Verhinderung des krank-n Präsidenten des VerwültungSraihes — der Weslbahn- Vicepräsident Wilhelm Ritler v. Boschan mit einem Toast auf den Kaiser. Minister-Präsident Fürst Adolf Auersperg dankte in längerer R^dc m d schloß mit s<n Worten : „Wenn ich noch einige Ä5orte b-iiüge, so fühle ich mich dazu gedrängt, als Salzburger Bürger m-inen Dank anSzusprechen sür all' das, waS B-iron Schwarz für Salzburg, stadl und Land

, gethan. Barou Schwarz findet seinen Stolz im Wohlthun. Wo eS sich um ein patriotisches Werk handelt, ist der Name des Freiherrn Karl von Schwarz st-tS an der Spitze zu finden und so glaube ich Ihrer Aller Sympathie sicher zu sein, wenn ich das Glas erhebe auf daS Wohl des Fniherrn v. Schwarz!' Die ganze Ver sammlung erbebt sich und stimmt in das Hoch mit jubelndem Beifall ein. Baron Schwarz pries hierauf die ehrliche Arbeit und rief zum Schlüsse: „Meine Herren! Die ehr liche Arbeit soll hoch leben

!' (Stürmische Zustim mung.) Handelsmimster R tter v. Chlumecky. anknüpfend an die Rede des Baron Schwarz, ging auf das Unternehmen der neuen Bahn über und schloß mit den Worte»: Diese Unternehmung, die mir so manchen Schwierigkeiten zu kämpfen, diese Schwie rigkeiten zu überwinden gewukl hat, und der wir es vom Herzen wünschen, daß sie alle Hindernisse auch weiter überwindet, verdient den wärmsten Dank jedes Patrioten und so bri gs ich aus vollstem Herzen der vereinigten Unternehmung der Elisabeth

det, begrüßte oen Minister-Präsidenten und üdergab Namens der Gemeinde Saalf lden Herrn Baron Schwarz das Ehrenbürger-Diplom; dann vertheilte sie große BouquetS aus Ede weiß. Die Miinsur danklen sür die Begrüßung und sprachen mit den Goneindevoi sichern und den einzelnen Ver tretern der Äeweive. Uni?r jubelnden Zurufen ver-» lieg der Ftstzug um 7 Ubr Saalfedcn^ Baron Schwarz spmdete der Landgemeinde 5V(1 Gulden. In Hochsitzen war gleichfalls festlicher Empfang. Fiebebiunn war der Erzherzog- Karl

erflehte für den F stzug und für all- Zuge, welche diese Bahn pas- siren, o-n Segen des Himmels. In herzlichen Worten gedachte er der großen Verdienste SeS Ba rons Schwarz und brachte zum Schlüsse der nenen Bahn ein dreifache? Hoch, in das die Bevölkerung Zwei Minuten. Ein amerikanijcheS Eisenbahn-Abenteuer. (Schluß.) „Nach Clear Spring ist kein Nebengeleise, bis wir ApSley-Juoction erreicher», sieben Meilen weiter?' „So ist eS. Wir warten sechzehn Minuten, wenn tS nöthig ist, zu Clear Spring

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.10.1906
Physical description: 8
wird ihm der Reichstag verschaffen, nnd die historischen Handbeile scheinen viele Liebhaber zu finden, namentlich unter Museuiiwerwaltungen. üachrichtc» ans Tirol. Der Fall Brmmschweist. Angesichts der vielfachen, in dieser Angelegen heit umgehenden Gerüclste dürfte es von Interesse sein, wenn wir eine aurhentische Darstellung des Falles aufgrund des Ergebnisses der bisherigen Erhebungen bieten. Der Uhrensabrikant und Schweizer Kantonsrai Alphonse Braunsckpveig, ein Schwager des Herrn Sigismund Schwarz in Bogen

, weilte im heurigen Sommer mit seiner Familie als Gast des Herrn Schwarz in der diesem gehörigen Villa „Camille' auf der Mendel. Er unternahm fast täglich mir seinen Angehörigen Ausflüge in die Umgebung, wobei er sich stets von großer Vorsicht zeigte, und weder selbst auch - nur etwas erponierie Punkte betrat, noch duldete, daß einer seiner Angehörigen in die Nähe solcher Punkte ging. Am Morgen des 10. August, einem Freitag, unternahm Herr Braunschweig allein einen Spa ziergang gegen den Monte Noen

mit den Nachfragen. Als er aber auch bis abends nicht zurückkam, wurde die Suche in großem Maßstabe -aufgenommen. N-- 40 Personen waren durch etwa 14 Tage voin srühen Morgen bis zum späten Abend unterwegs. Gebüsche und Schluchten wur den abgesucht, jedoch ohne Erfolg. Schließlich mußten diese Nachforschungen als aussichtslos ein gestellt werden. Bei Herrn Schwarz, welcher das Mendelgebie: genau keimt, sowie bei den Angehörigen des Herrn Braunschweig tauchte aber bald die Befürchtung auf. Laß ein Verbrechen

vorliegen dürfte. Anlaß hiezn bot die bekannte, stets geübte Vorsicht des Vermißten, wie auch der Umstand, daß in jenem Gebiete, bis zu welchem der Vermißte gekommen sein konnte, ein Verunglücken geradezu ausgeschlos sen und ein Absturz nur mit voller Absicht möglich war. Hetr Schwarz ließ durch Gendarmeu das Be zirksgericht Fondo ersuchen, einen Richter zur Untersuchung des Falles zu entsenden. Am 12. August ('Sonntag) erschien der Gerichtsadjunkt -Herr Dr. Conci, erklärte jedoch nach oberflächlicher

Hirformation, daß er keine Untersuchung einleiten Wime, da keinerlei Anzeichen Vorhang» feien, daß - ein Verbrechen vorliegen könne. Nnd so fuhr er .Wieder ab nnd wenige Tage später erhielt Herr THlrorz eine Rechmrng über die Kosten des Wa gens, da Herr Dr. Conci die Fahrt auf die Mendel über Veranlassung des Herrn Schwarz uuterironr- men habe.. Damit war die Angelegenheit fikr> das Bezirksgericht Fondo abgekm. ' Herr SOvarz telegraphierte nun all das Wie- irer Polizei-Präsidium um Entsendung

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Page 5 of 8
Date: 23.04.1903
Physical description: 8
der katholischen Kirche fand in Mannheim gegen den früheren evangelischen Pfarrer Gottsried Schwarz aus Heidelberg statt. Als Schwarz im Jahre 1895 vor die Wahl gestellt wurde, entweder seinem Amte oder seiner publizistischen Tätigkeit zu entsagen, ent schied er sich für die Aufgabe seiner Stellung. Im imOlmützer „?02or' erschienen, erregten das größte Aussehen, weil man ihnen einen dokumentarischen Wert bezüglich der persönlichen Stellung des Kle rus der Diözese gegenüber dem Erzbischof zuschrieb. Die Artikel

die Leichenstarre eingetreten war> muß Hölzer seine Geliebte im Laufe der Nacht getötet haben, dann bis zum Vormittag bei der Leiche ge blieben sein. — Die Dame in Schwarz. Eine abge feimte Gaunerin, die sich als Ladendiebin und Hoch staplerin unter erborgtem adeligen Namen monate lang ihren Lebensunterhalt schaffte, ist am Sonn abend in Wien verhaftet worden. Ihre AnHaltung erfolgte in einem Hotel. Dort hatte sich am 28. v. M. eine in Trauer gekleidete Dame eingemietet und als „Private Laura Schmidt aus Wien

' ge meldet. Sie lebte auf Pump und wußte durch Aus» reden das Hotelpersonal zu bewegen, ihr die Rech vorigen Jahre hat er eine Schrift „Papst Leo XIH . . vor dem Richterstuhle Christi' veröffentlicht. Der nung zu stunden. Am 16. ds. erfolgte die Anhal- Erzbischof Nörber in Freiburg im Breisgau erstat- tung der „Dame in Schwarz' durch Polizeiagenten, tete dagegen Anzeige wegen Beschimpfung der katho- Die „Dame in Schwarz' ist eine Schwindlerin/ die lifchen Kirche und die Mannheimer Staatsanwalt

- unter dem Namen „Irene v. Stein' vom August schaft beschlagnahmte die Schrift und gleichzeitig das vorigen Jahres bis 26. März dieses Jahres in Heft 82 der von Schwarz herausgegebenen Monats» einem Hotel im 9. Bezirke gewohnt und schließlich, schrist „Das Banner der Freiheit' wegen eines Ar» nachdem sie beim Zimmerkellner Leopold Tautner tikels „Fetischdienst'. Der Verlauf der anregenden Verhandlung gestaltete sich zugunsten des Angeklag ten, denn die Geschworenen gaben nach kurzer Be ratung ihren Spruch

dahin ab, daß in beiden zur Anklage stehenden Schriften eine Beschimpfung der katholischen Kirche und ihrer Einrichtungen nicht vor liege; der Angeklagte Pfarrer a.D. Schwarz wurde daher freigesprochen. Das zahlreich anwesende Publi kum nahm den Urteilsspruch mit lautem Beifalle entgegen. — Erzbischof Kohn und „Rektus'» Dem Erzbischof Dr. Kohn ist es gelungen, den echten „RektuS' zu eruieren. Es ist dies der Kaplan Pater Hofer in Zabreh bei Mährisch-Ostrau, der sich auch zur Autorschaft bekannte

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Page 1 of 4
Date: 10.04.1873
Physical description: 4
, von welchem aus die Unterthanen sich leicht regieren lassen. In der That! Sie haben von hier aus einen weiten Ueberblick.' »S' thut, auch noth, Herr Gras! S' thut wahrhaf- tig noth!' seufzte Fran Schwarz. „Hat man die Augen nicht überall, gleich geht'S drunter und drüber! S' ist leichtsinnige« -Volk hier zu Lande.' »Ei, ich fürchte, die guten Leute dürfen unter so strengem Kommaudo- ihrem Leichtsinn nicht allzu häu fig die Zügel schießen lassen, nun, und gibt es mal einen keinen Aerger, so drückt er wenigstens Ihrer äußeren

Erscheinung keine Spuren auf. Wahrhaftig, Trau Schwarz, ich freue mich, Sie so munter und blühend zu finden, mindestens zehn Jahre jünger aus» Wnd!' 5 Frau Schwarz krjixte.geschmeichelt, ihr blühendes ^tsicht nahm «ine noch tthöhtere-Färbung «o, wäh rend sie lachend sagte: „Danke ergebenst, Herr Graf! bin meinerseits auch hoch erfreut, zu finden, daß der böse Krieg Ihnen nicht Ihren liebenswürdigen Humor geraubt hat! Ein heiterer Scherz, nun der ist jetzt bei uns ein seltener Gast! Ich hoffe, der Herr

Graf nehmen nun recht langen Aufenthalt aus Schloß Thurnau?' „Vielleicht nur auf wenige Stunden!' antwortete Tiefensee, mit feiner Reitgerte kabbalistische Figuren in den KieS zeichnend. „Na, daS wäre!' rief Frau Schwarz verwundert. „Sind der Herr Graf denn noch im militärischen Dienst, daß so große Eile noth thut?' „Nein, liebe Frau Schwarz! ich verweilte grade nur so lange in der Residenz, als ich Zeit brauchte, meine militärischen Verhältnisse zu lösen! Nun gehe ich zuerst zur Erholung

von den Kriezsstrapazen in ein Seebad und von dort auf einige Zeit zu meinem Freunde, dem Prinzen Ernst.' „Zu dem jungen Ehepaare?' eiferte Frau Schwarz! „Ach, dazu wollte ich dem Herrn Grafen nicht rathen, daS braucht keine Gesellschaft, glauben Sie mir, da würden der Herr Graf viel besser thun, auf Schloß Thurnau zu bleiben! Hier können Sie sich erholen, wie nirgend anders; ist unsere Luft nicht köstlicher denn Balsam? kommen die Leute doch von weit und breit, ihre Lungen zu laben und zu erfrischen auf unseren

sagte er mit leise bebender Stimme: „Gräfin Edith'S Trauer um ihren Gemahl hat demnach sich noch nicht gelin dert ? Sie ist noch eben so unglücklich, M wie bei ihrer Rückkehr aus Frankreich? Erzählen Sie mir doch, gute Frau Schwarz, wie eS damals, und all die Zeit über bis jetzt, hier gegangen ist?' „Traurig genug, Herr Graf! das weiß der Him« mel!' versetzte Frau Schwarz ernst. „Von dem Tage, und der ersten Zeit, die jenem Tage folgte, als die Frau Gräfin mit unserm todten Herrn heimkehrte

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Page 1 of 4
Date: 07.02.1883
Physical description: 4
Entsetzen hervorgerufen. Schon Abends vorher war die Abendausgabe der Ber liner Börsen-Zeitung vom 1. d. M. eingetroffen, in welcher ein Wiener Korrespondent die Mit theilung machte, daß der Herr Abgeordnete Ritter v. Kaminski gegen den Bauunternehmer Baron Schwarz gerichtliche Klage erhoben hat. weil sich dieser weigert, ihm eine Provision von 623.000 Gulden auszuzahlen, auf die er (Kaminski) recht lichen Anspruch erhebt, um der Bemühungen wil len, die er sich gegeben hat, um dem Herrn Baron Schwarz

, wie es jene sind, welche sich allem Anscheine nach bei der Begebung des Baues der galizischen Transversalbahn zugetragen haben, einer gerichtlichen Klage anzuvertrauen, aus wel cher die Kunde hievon den Weg in die Oeffent- lichkeit finden konnte und wie die Erfahrung lehrt, auch gefunden hat. Doch der Wahrheit die Ehre! Wenn man von Moral oder Wohlanständigkeit absieht, dann muß man billigerweise zugeben, daß Herrn v. Kaminski die Erfüllung seines Versprechens, der Offerte des Herrn Baron Schwarz günstige Aufnahme zu er' wirken

gegen die Oeneralbau - Unternehmer wurde überwunden. Herr Baron Schwarz wurde in Folg: dessen in den Stand gesetzt, überhaupt eine Offerte einzubringen. Leider war er jedoch nicht allein. Außer ihm traten noch andere Bewerber um die General- Entreprise auf. Herr v. Kaminski stand vor dem zweiten nicht minder schwierigen Theil seiner Auf gabe. Die Concurrcnten des Herrn Baron Schwarz mußten beseitigt werden. Herr v. Kaminski er wies sich auch in diesem Falle als ein findiger Kopf und als ein einflußreicher

und des höchsten Vertrauens würdiger Protector. Beweis hiefür, daß er in der Lage war vom Herrn Baron Schwarz das Schreiben einer hoch, man sagt sogar einer sehr hoch gestellten Persönlichkeit zurückzuverlangen. Herr Baron Schwarz mußte demnach die unum stößliche Ueberzeugung gewonnen haben, daß sich Herr v. Kaminski Mühe gegeben habe, sein Ver sprechen zu lösen und da die Offerte des Herrn Baron Schwarz in der That den Sieg davon ge tragen hat, mag Herr v. Kaminski wirklich ge glaubt haben den Betrag von 625

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Page 5 of 6
Date: 15.10.1881
Physical description: 6
von SchlanderS 14 12 12 9 3 10 Schwarz: StaniSl>mS Prem..von Stumm 39 Theiler ff. 6 Peter PattiS vor» Bozen !. 3A Don Rupnt Hutkr-von Sterzing>31 Dr. Edin. v. Zallinzer von Bozen 30 9 Schwarz: Johann Hafner von Bozen Heinrich Heimbl von Brixen S Schwarz: Martin Trassier yon Boze» 30 Jakab Widmer von Brück 27 29 24 13. Martin Trasojer von Bozen 14. Pcter Tezini von Bozen 15. Heinrich Heimbl von Brixen lö. ^akoh Wldmer von Brück V. T o » r ff r ch m h.'e G: 8 Schwarz: 9. Johann Schönhuber von Bozen 10 Peter

Oberrauch von Äoze» 11. Johann Viehweider vo« Hozsn 12. Johann Gasser von Kastelruth IS. Alyiß Hai» von Fassa 7 Schwarz: 14. Karl KSßler vo» Bozen 15. Christian Kantner vW OMandirS ZK 1». Heinrich. Mair von Bozen 24 ,-s 4. 4 ^t> 3 25 Th.iler.fl. 2 24 24 <»> 19 29 2 2 1 1 1 1 1 b) allgemeines FreischieHeu: I. Hanptbeste: K Duk. , 4. Jakob Widmer von Brück 5. Karl Kößler von Bozen 5 4 1. Johann Hohenegger von Meran 2. Jakob Stokner von HeldthmnZ 3. Franz Schrafl von Cavalese II. Außerordentliche Best gäbe

von Bozen 12. Johann Kuen von Fla rling 13. Johann Sieß von HStting 14. Peter Tezini von vozen 15. Christian Kuntner von Schlaode.S 1? 29 Schw. R ' 27 . 2S „ 19 „ 13 . 1« 1. Peter PattiS von-Bozen l 2. Alois Äußerer von Eftpa» 3. Martin Hohenegger von Meran 4. StaniSlauS Prem von Siumm 5. Heinrich Hnochl von Ärix-N 6. Josef Pfaffstaller^ von Meran 7. Franz Terzer von Stumm 8. Johann PreuNyon Stumm 10 Schwarz: 1. Josef Pfasfstall-^.von Meran 2. Me^ Patks vo'»- Bozen 3. StaniSlauS Prem. va». Stumm

4. Heinrich Heimbl von Brixen k. ÄloiS^Larchj vunl GtffyblA' 6. Märtin Hohenegger- von M>ran 7. Johan > Prem von Stumm 3. AloiS Äußerer von Eppan 9. Peter Gogl von HStting Das DistriktsDeWeseli war vo r SSj das allMnsiue Freischießen von 72 SlWDen Bozen, am lt. Ottober 1881. 2 2- 1 1 1 1 l I 1 1 1 fl- 1k. Aohann Leitner von StilfeS »r. p»p jl m 10 Schwarz: Josef Sieß von HStting 9 Schwarz? ' Johann Kuen von Flaurling Aaton Pinzger von Buch 13. Jakob Widmer von Brück 14. Anton BlqaS von B uneck^ 15. Johan

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Page 4 of 8
Date: 11.10.1870
Physical description: 8
Schwarz während der ganzen Schießzeit erhielten: 1. Anton v. Grabmayr von Bozen mit 7V Schwarz, L. Dr. Friedrich Streiter von Bozen mit 6S Schwarz und S. StaniSlauS Prem von Stumm mit 48 Schwarzschüssen. II. Am Hinterladerstande. . 1. Hauptbest -. Alvis Mittennair von Deutschnvsen. Ä. Thomas Thaler von Sarnthal. 3. Dr. Friedrich Streiter . von Bozen. 4. Bartlm« Huber von Terlan. y. .Hauptmann Otto Vogeler von Bozen. 6. MkolauS Pfafstaller von Margreid. 7. Felix Binatzer von Buchen

von Innsbruck. 16. Johann Hafner von Bozen. 17. >Hanptmaan Bogeler von Bozen. 18. und 19. Professor Ficker von Innsbruck. 26. Dr. Friedrich Streiter von Bozeii 21. StaniSlauS Prem von Stumm. LS. Johann Jäger von MaulS. 23. Viktor Schgraffcr von Bozen. 24. Peter Hopsgartner von Bozen. 25 Johann Fischnaler von Bozen. 26. Engelbert Noggler von Gröden. 27. Johann Hafner von Bozen. 28. Johann Jäger von Mauls. ?S. StaniSlauS Prem von Stumm. 30. Dr. Friedrich Streiter von Bozen, Die Prämien für die meiste» Schwarz

während der ganzen Schießzeii erhielten: I. Dr. Friedreich Streiter von Bozen mit 4K Schwarz. 2. StaniSlauS Piem von Stumm mit 42 Schwarz, 3. Johann Hafner von Bozen mit 33 Schwarz. Die 36 Beste auf der Schnellfeuerfcheibe gewinnen: Zahl der Triff«! Pualte Schüsse 1. Peter Hopfgartner von Bozen mit 26 34 24 2. StaniSlauS Prem von Stumm mit 19 34 22 3. Jakob Nairz von Innsbruck mit 13 32 22 4. Dr. Friedrich Streiter von Bozen mit 13 29 2V ü. Anton v. Grabmayr von Bozen mit 18 32 26 K. Oberlieutenant Hohenegger

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