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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.11.1874
Physical description: 4
. (Bibelcolporteur Rauch.) Unser Blatt vom 5. d. MtS. enthielt einen Ausruf zur Auffindung einer Spur eines Bibelcolporteurs aus Wien. NamenS Karl Rauch, welcher am 15. v. Mts. von Bozen ab» gereist uud bis jetzt spurlos verschwunden ist. In Wiener Blättern finde» wir über diesen Mann und sein räthselhafte« Verschwinden folgende nähere An» gaben: Der Büchercolporteur Karl Rauch, welcher seit Jahren in Diensten der Buchhandlung A. Reich» ard nnd Comp. in Wien stand und in letzterer Zeit Tirol bereiste

, um dort daS Alte und Neue Testa ment in Ueberjetzungen von Luther »ad von Eß zu verkaufen, ist seit 15. October verschwunden und alle bisher gepflogenen Nachforschungen blieben erfolglos. Seit zwei Jahren wanderte Rauch in Tirol von Ort zu Ort, von Thal zu Thal. Er war derjenige, vor dem sowohl von Zeit zu Zeit in den hierländijchen klerikalen Blättern als den .vielfach bezeichneten und berüchtigten Bibelapostel', als auch mitunter in Pre digten gewarnt worden ist. Rauch ging trotzdem feinem Geschäfte

nach, und die Chefs der Firma Reichard waren daher nicht weniz überrascht, als seit Mitte October keine Nachrichten von Rauch ein langten. Noch unterm 10. d. M. war in den „N. T. Stimmen', ddo. Vintl, 9. October, ein Aufsatz ge- gen Rauch enthalten, am 15. war er in Bozen und Ichlug seinen Weg über Blumau und Atzwang nach Klausen ein; allem in Klausen ist er nicht eingetrof fen und man hat keine Spur von ihm. Eine Un treue hat er sich nicht zu Schulden kommen lassen, und daß er eiaeu Selbstmord verübte

zu gelangen, wo er aber nicht eintraf. Am 18. October wurde am Ufer der Eijack ein Stock und in einiger Entfernung ein Notizbuch gefunden, in welchem sich Rauchs Legiti mationskarte, sowie der Erlaubnißschein zum Sammeln von Subskribenten, fünf Photographien. Bestellscheine und Briefe befanden. Diese Gegenstände wurden der Gendarmerie übergeben, welche sie der Bezirks» Hauptmanuschaft in Bozen übersendete. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, daß Rauch verschwunden sei. Rauchs Angehörige in Wien, seine Frau

und fünf Kinder, erfahren erst lange, nachdem Rauch ver« schwanden war, von dem schrecklichen Unglücke, das sie betroffen. (Rosza Sandor.) Der ehemalige Gefangene Rofza Sandor, der neuerviugs wegen Verbrechen zum Tooe durch den Strang verurtheilt worden, ist zu lebens länglichem Kerker begnadigt worden. (Todesnrtheil.) Am 23. d. wurde von dem Schwur gerichte in Znain Leopold Freuth einstimmig schal- dig erkannt, an Ernst Kölscher auf der Bahnstrecke zwischen Kojttin und Chropin in einen Eisenbahn

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 01.08.1860
Physical description: 6
b. Js. 3 Ubr Nachmittags im dieSgerichtlichen Amtszimmer Nr. V vorgenommen werde. Als AuSrufSpreiS besteht der Bettag von 9500 y. ößr. W. Die übrigen Bedingungen können bet Gericht ein» gesehen werden, und werden auch bei der Versteige» rung kundgemacht werden. K. K. städt. del. Bezirksgericht Bozen, am 3«. Juli 13K0. Der AwtSvorstand in Urlaub, v. Kolb w/p. Erekutive Realitäten »Versteigerung des Peter Ober» » rauch, geweöten Perl. Rr. 6060. Edikt. 474 3^1 Vom k. k. städt. del. Bezirksgerichte wird hiemit

^ und auch einen Schriften-Empfänger für den Fall auszu stellen und namhaft zu machen» daß ste außer dem GerlchtSbezirk wohnhaft sein sollten. K. K. städt. del. Bezirksgericht Bozen, am 17. Juli 1360. Der Herr Bezirtt-Vorsteher in Urlaub, v. Kolb w/p. Erekutive Realitäten-Versteigerung des AloiS Ober rauch, Rauch in GasterS. Rr. 5693. « dikt. 457 3M Vom k. k. städt. del. Bezirksgerichte zu Bozen wiro hiemit bekannt gemacht, es werde über uekutiveS An langen de» Herrn Dr. v. Lurcher als Gewalthader der Miadeth Vigt geb

. Mayr wider AlorS Ober rauch, Rauch in GasterS» in die öffentliche Versteige rung folgender dem Letztgenannten gehörigen Reali täten gewilllget: 1) Eine Larchwiese ober Kienast, Cat^Rr. 246 der Gemeinde Ritten, mit Heujchupfe sammt Statt und circa 10 Staar Saamen-Acker-Felo, gränz» 1. und 2. an Kienaster-Wald» 3. an den ge meinen Weg und 4. an TaßeggerS Larchwrese. 2) Da» sogenannte Sperzger-LarchwieSl nebft einem Ackerte von nrca 1 Staar Saamen, gränzend 1. an den Kienaster-Wald, 2. an die vorbe

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Bozner Zeitung
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Page 10 of 10
Date: 22.10.1869
Physical description: 10
der zu erst von dem englischen Gärtner Grayson gezüchtete Riesenspargel einen groß-n Ruf. Manche Spargel züchter behaupten freilich, daß derselbe nicht beständig sei: allein wie Dr. Rauch er.nnert, verstanden bereits unsere Vorfahren im Mikelalter Spargel zu züchten, vou welchem IM Sprossen gegen 30 Psnnd schwer wogen. Dennoch wird auch hiedurch nicht ganz erreicht werden^, den Spargel Wohlsein zu machen, denn die« feS wird rur erst geschehen, nachdem man sich einer einfacheren und billigeren

Fuhren Dünger verbrauchen kann. Jede andere billigere Kulturmethode muß demnach für emen bedeutenden Fortichritt gehalten werden, und eine solche ist vou Rauch nicht allem entdeckt und jahre lang erprobt, sondern auch genauer beschriebe» worcen. Naq demielben, welcher den Spargel um Bamderg im Großen baut, geht die Pflanze gar nicht in die Tiefe, sondern breitet sich horizomal fächerartig in dem Boden aus. Daraus »olgt schon, daß die bisherige, äußerst kostspielige Kulturmethode der Pflanze garnicht

Feucht,gke.t ösierS begossen werden muß, schon wärmer wird. Nachdem die Pflanze über die Oberfläche des Bodens gewesen, deckt man sie mit Erde und ebnet imHerdp das Beet vollends ein. Rauch veranschlagt die Anlage eines solchen Beetes auf nur des früheren Preises und züchtet nichts destoweniger Spargel, welch-r dem im Aurach,ruude bei Bamderg gebauten, w»it und breit berühmten Spargel ebmdmtiz zur Seite stedt. Starker und zarter Spargel gedeiht am Besten im schweren, mild.il Ahm» oder Weiyerboden

als vorzüglich empfohien, finde ich um so gerechtiertigter als die Spargelpflanze urspringlich ein Gewächs der Meeres küste ist. Rauch versichert, daß mau im AurachtMnde Sprossen von 3 Loth Schwere, großer Feinheit und Zartheit auf diese Weise ziehe, und eS sollte uns freuen, wenn wir durch die weitere Verbreitung seiner einfa chen Kulimmetdode Veranlassung gäven, das desagte herrliche Gemüse allgemeiner wie bisher zu machen. (Die Aepselernte ist Heuer iuWürttem- bergnicht gntauSgesalten) ; an eiueÄusfuhr

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.04.1902
Physical description: 8
abends nach 9tägiger Dauer geschlos sen. Trotzdem der Besuch in diesem Jahre hinter dem der Vorjahre zurückblieb, so wurden doch in den letzten Tagen noch sehr namhafte Käufe abge schlossen. ** Das Amortisieruugsverfahren wurde bezüglich des der Magdalena Solderer aus Aldein gehörigen EinlagebüchelS der Bozner Sparkasse ein geleitet. ** Diebstahl. Die 23jährige Maria Sch. aus Weerburg bei Schwaz trat am 24. September 1901 bei dem Krämer Anton Rauch in Kastelrut als Ladenmädchen ein. Rauch

, der einen einträg lichen Holzhandel betreibt, kümmerte sich um seinen Laden so gut wie gar nicht. Die Sch. hatte nicht nur alle einlaufenden Gelder unter ihrer Obhut, sondern sie mußte sogar nach Bozen fahren, um da selbst Einkäufe für den Laden zu machen. Das hiezu nötige Geld nahm sie einfach aus der Ladentasse. Eine Abrechnung oder dergleichen fand zwischen Rauch und seinem Ladenmädchen niemals statt. Trotzdem ging das Geschäft nicht schlecht und die Sch., die ein Monatsgehalt von 24 K. bezog, hätte ruhig

weiterwirtschaften können/wenn sie nicht Hegmnen hätte, allerlei dem Rauch gehörige Gegen stände zu entwenden.Sie stahl nach und nach verschiedene Waren,Briefmarken und Bargeld, insgesamt im Betrage von 369 Kronen. Am s. Dezember «urde die Sch. verhaftet. Dem Untersuchungsrichter teilte sie mit, daß sie in anderen Umständen sei und daß sie aus unwiderstehlichem Dränge gestohlen habe ; irgendwie verwendet habe sie die gestohlenen Sachen nicht. In der Tat wurde Alles, auch das gestohlene Bargeld, zu Stande

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.03.1909
Physical description: 8
des Tabakrauches ist stets uebeu dem ans dem Sangende der Zigarre entweichenden Hnuptstromc auch der aus dem glimmenden Ende aussteigende Nebenstrom zu berücksichtigen, da dieser bis zu 2V Prozent des -Gesamtr^nches ausmachen kann. Der Hauptstrom, also der in den Muud eiugesogeue Rauch, enthält Z bis 6 Prozent Kalileuoxyd; die von manchen „Dilettanten' bevorzugten Kastanien- dlätter Uiesern die doppelte Menge. Wäre nun wirklich das Kohlenoxyd an der Giftwirknng schuld, so mühte das Einsaugen eines L Prozent

Kohlenoxyd enthaltenden Lustistromes Vergis- tnilgserscheinnngen zur Folge haben. T«s ist aber nicht der Fall. Auch der Schiveselmasserstoss und die Blausäure, die man im Tabakrauch nachgewie sen llMt. komuren nicht in Betracht. Tagegen ist nach Lehmanns Untersuchungen kein Zweifel, daß das Nikotin die Hauptrolle bei der Gistwir-kung des Tabaks-spielt. Die sogenannten stauen Zigar ren entl)alten sehr viel, die Mvachen allerdings nur wenig Nikotin. In den Rauch gelangt das Nicotin ans Zigarren

hier der Hauptstmm größer Ist. Feuchte Zigarre« wiederum sind schzve.l'ex. weil, das Nikotin darin sehr stark absorbiert wird. Bei der chronischen ^ Wirkung des Rauchens spielt jvohl das im Rauch entchÄtene Annnoniak eine ;kMe;.,es^ findet sich im Zigarren rauch in Laßeren M«Men als iui Zigarettenrauch. Das ..Beißen' des.Rauches dürste daraus, beru fen. — Die großen Verbrecher in Französisch-GM- t>ana. Wie v»Äe' Mph.dieWheI ^hill»eymgyi. sind schcn über die „Inseln des Heils' verbreitet wor- «Bozner -ZÄKmg

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 30.06.1858
Physical description: 6
der Tafelrunde und (Plan 2) die Darstellung einer Schlacht, die wohl der Zeit nach eine der ersten dieses Genre sein dürste. (Christian Rauch), der große Bildhauer, der im Anfange Decembers in Dresden starb, wo er Hilfe für ein schmerzhaftes Leiden suchte, gehörte in Berlin zu den bekanntesten populären Persönlichkeiten. Seine mächtige Gestalt schon machte ihn kenntlich, nament lich da er trotz seinen 81 Jahren und seinem schnee weißen Haar sich vollkommen- aufrecht hielt. Man konnte ihn eine der vornehmsten

Erscheinungen in dm Straßen Berlins nennen. Auch gehörte er wie Schinkel und Humboldt zu dem Geistes-Generalstab des Königs. Er war der Sohn unbemittelter Eltern in Arolsen, zeigte zwar schon in der Jugend künstlerisches Talent und kam deßhalb nach Kassel zu Ruhl. wo er aber nur zu den untergeordnetsten Arbeiten verwendet wor den zu sein scheint. In seinem 20. Jahre kam er nach Berlin, wo ein Verwandter von ihm königlicher Lakai war und der «schöne Rauch' wurde Kammer diener der Königin Lonise. Der große

Künstler hat sich indeß dieses Beginnens seiner Laufbahn nie ge schämt; er sprach vielmehr gar nicht ungern davon. Als er z. B. vor mehreren Jahren einmal mit dem Fürsten von Wittgenstein in dessen Wagen nach Char- lottenburg fuhr, sagte er: «Ew. Dmchlaucht erinnern sich schwerlich, daß ich schon einmal mit Ihnen diesm Weg gemacht habe.' — «Davon weiß ich allerdings nichts, lieber Rauch.' antwortete der Fürst. — »Doch ist es so,' fuhr Rauch fort; «es war vor etwa 40 Jahren, aber ich glaube wohl

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Page 3 of 8
Date: 17.04.1883
Physical description: 8
. Das 2. Mal am 13. Juni 2'I» Uhr Nachm. in der Fleischgasse Nr. 33, wo ein mit Theer gefüll ter Kessel unter dem Hauseingange in Brand ge- rieth und die ganze Gasse in ungeheuren Rauch den Bock neben dem Kutscher, welcher ihr Helfershelfer war und fort ging es in rasender Eile. Bei der Austerlitzbrücke angelangt, hielt das Fuhr werk, die Elenden schleppten ihr Opfer heraus und warfen es in den Fluß. In diesem Augenblick vernahm man laute Hilferufe - lein Mann sprang kaum zehn Schritte von den Elenden

, wo ein Rohrführer mit dem Schlauche durch das Fenster eingestiegen und unmittelbar an das brennende Gebälke zn stehen kam. Ueber die Münchner Schubleiter drang ein Rohrführer an der nördlichen Ecke durch Herausstoßen der Dach ziegel auf den Dachbodenraum, welche Arbeit für die Steiger gewiß keine leichte war, da sie durch den herausqualmenden Rauch beinahe erstickten. Obwohl in der Regel das Ausbrechen der Dach ziegel soviel als möglich vermieden werden soll, damit nicht Luftzug entsteht u. so das Feuer mehr

angefacht wird, so war es in diesem Falle doch geboten, selbes zu thuu, damit der Rauch einiger maßen emen Abzug bekam und in Folge dessen die im Innern Arbeitenden sich besser orientiren konnten. Gleichzeitig wurde ein dritter Schlauch Frugere hatte am Abende lebhafter Unruhe sich nicht erwehren können, er begab sich deshalb zu dem Wein händler in der Nue Pouthieu, von dem Wunsche be seelt, dort etwas über Borsenne's Thun und Lassen zu erfahren; doch sein Freund, der Kutscher, war nicht zugegen

, unsere Spritzenmannschaft im Pumpen ab zulösen; auch das k. k. Militär unterstützte wie immer mit der größten Bereitwilligkeit die Pump mannschaft. Nachdem nun sämmtliche Balken durch die Rohr führer geschwärzt waren, entwickelte sich der Rauch immer intensiver, obschon keine Muth mehr zu sehen war. Es mußte daher das Feuer im Zwischenraum des Dachbodens seinen Sitz haben; sogleich wurden die Werkleute beauftragt, den Boden aufzureißen, welche Aufgabe sie auch im dichtesten Rauche mit einer wahren

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 20.07.1883
Physical description: 4
sie noch rechtzeitig genug, um ein Unglück zu verhindern. (Mlthige Retter.) Aus Sover im Cembrathale wird der „Tr. Ztg' unter dem 13. d. geschrieben: Gestern Vormittag gegen 9 Uhr sah man vom Unterdache des Hauses des G. B. Bazzanella einen ungewöhnlich intensiven Rauch aufsteigen, während bereits das Alarmsignal „Feuer' meldete. Es waren sofort der Gendarmerie--Posteu- Führer Agostiui, der Gemeinde-Vorsteher ?c. nnd Vettori Fraina zur Hilfe erschienen, doch mußte man, da die Hausthüre gesperrt war die selbe

, sowie die Thüre zum Schlafzimmer, in welchem das Feuer ausgekommen war, aufbrechen. Nachdem dies geschehen, schlug den Eindringenden ein derart dicker Rauch entgegen, daß es vorerst nicht möglich war, etwas zu sehen. Inzwischen kamen zwei Frauen herbei, welche versicherten, daß in dem Zimmer sich zwei Kinder befin den, das eine die 5jährige Theresa, Töchterchen des Hausherrn und das 3jährige Namens Vittoria Micheli. Auf diese Nachricht hin drang der brave Gendarmerie-Führer mit den anderen Genannten

ohne die Gefahr zu scheuen, m die Stube und trotzdem sie vor Rauch kaum athmen konnten fanden sie nach einigem Suchen die Theresa unter einer Bank, und trugen sie heraus, indem sie ver sicherten, daß das andere Kind nicht im Zim mer sei. Da jedoch die Frauen behaupteten, die kleine Vittoria müsse noch in dem brennenden Zimmer sein, begannen sie das Suchen von Neuem. Mehrere Male mußten sich die muthigen Männer, um in dem Rauch nicht zu ersticken, zurückziehen, sie gaben sich jedoch nicht zufrieden und trugen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 16.07.1886
Physical description: 4
des Königs von Persten an den Kaiser durch Nürnberg kamen, welche Engländer als Begleiter und Führer bei sich hatten, diese, sofort als sie in die Stadt getreten waren, Nachfrage nach Tabak hielten und als sie solchen reichlicher, als in anderen Orten fanden, nicht wenig erfreut und beglückt waren. Er bemerkte weiter, daß er nicht erfahren konnte, wozv sie ihn gebrauchen, vermuthet aber, daß sie dieses Kraut benutzen, .um Rauch in Röhrchen zu blase«, welcher Brauch schon so überhand genommen

sitze» solle», von dem garstigen Schmauch und Rauch, schändlichem Spritze!» und Auswerfen und heftigem Niesen und Schneuzen und, was dergleichen mit Ver laub zn gedenken Unflats mehr ist, nur allerhand Ver drießlichkeit, Unlust. Beschwer und Grauen zugezogen wird, zu schweigen wie deren Kleidung von d«ssen üblen Gestank durchzogen, die Lofament häßlich vernusäubert und Tisch uud Bänke schädlich vernnglänzet werden.' Wer sich des Genusses deS Rauch-und Schnupftabakes nicht enthalten konnte, mnßte

, und wenn er in der Kirche sitzt, als«; keinen trinken darf, so bat er selbigen doch im Munde. Ein Pfarrer in Basel ließ stch von der Kanzel als» vernehmen: .Wenn ich Mäuler sehe, welche Tabat rauchen, so ist wir, als sehe ich lauter Kamine der Hölle.' In Würtemberg bestrafte man das Rauch« mit Pranger und Prügeln, ja. der Ulmer Magistrat sandte besondere Gassenknechte und Büttel aus, die jedtnRancherund Schnupferanzeigenssollten, wie erauch Krämern uud Wirthen verbot, Tabat an die Bürger zu verkaufen. Im Lüneburgiichen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.10.1910
Physical description: 8
in den Jahren 1908 bis 1910 außerdem 54 Milli onen Kronen (— 46,154.000 Mark) aufgewendet werden. — Die heiratslustige Geschiedene. Eine Ange- Niegenheit der ehemaligen Gacktiii des früheren! Banus von Kroatien Baron Rauch, beschäftigte die königliche Tafel. Baronin Rauch hatte sich von ih rem Gatten scheiden lassen. Da das Gericht jedoch nur eine Scheidung von Tisch und Bett aussprach, so war eine Wiederverehelichung nicht möglich. Trotzdem war sie eine Ehe mit einem österreichi schen Oberleutnant

Grigoritsch eingegangen. Das Klausenburger Gericht erhob gegen Frau Grigo ritsch die Anklage wegen Bigamie. Die Anklage konnte jedoch nicht ausrecht erhalten werden, da ihre zweite Ehe ungültig war. Im Jahre 1906 machte die vierzigjährige Frau die Bekanntschaft eines Herrn Zoltan Topicz, dem sie die Verwaltung ih rer Güter übertrug und mit dein sie sich auch ver lobte. Das Verhältnis zwischen den beiden scheint jedoch eine Trübung erfahren zu haben, denn Ba ronin Rauch erstattete gegen ihn mehrere Straf

anzeigen. sodaß er zu acht Monaten Kerker verur teilt wurde. Die Raaber königliche Tafel sprach jedoch Topicz frei. Gegen dieses Urteil hat nun Baronin Rauch Einspruch erhoben. Trotz ihrer trü- ben Erfahrungen, die sie in Herzensangelegenhei ten gemacht hatte, ist sie noch immer heiratslustig und zur Zeit Braut eines Wiener Oberleutnants. — Unfall im Gebirge. Ein junges Braut paar, das im Schrammsteingebiet, eine Kletterpartie unternahm, verirrte sich in der Dunkelheit beim Heimweg in den Felsen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.12.1879
Physical description: 6
Brückenbau üver die Passer und die Verlegung deS Bahnhofes vor das Vintschgauerthor das Wort reden könnte. Der Lärm der ankommenden und abgehenden Züge läßt sich ja dadurch wejentlich verringern, daß der Güterbahnhof weiter hinaus in UntermaiS angelegt und nur die Personenwagen bis an den Bahnhof im Actienhotel geführt werden, wie dies — wenn ich recht berichtet bin — auch von der Eisenbahn - Direction beabsichtigt ist; und was den Rauch der Locomotiven betrifft, der unseren Kurgästen lästig

werden könnte, so ließen sich die bis an das gegenüberliegende Hotel fah renden Personenzüge wohl durch Locomotiven besördern, die wie manche Tampfschornsteine so construirt sind daß sie ihren Rauch selbst verzehren. Dieselbe Vor kehrung dürfte übrigens auch bei einem Bahnhofe vor dem Vintjchgauthore nöthig werden, denn wenn maa diesen nicht allzuweit von der Stadt entfernt anlegen will, so könnte doch auch leicht der auS dem Vintschgau wehende Wind den Rauch auf die Promenade vor dem Kurhause treiben. Vielleicht

verbirgt sich übrigens hinter lenen gegen das Actienhotel vorgebrachten Einwendungen noch ein ganz anderes Motiv, das ^etzt noch- vor dem „Lärm und dem Rauch der Locomotive' unhörbar und unsichtbar bleibt. Lokale» m»ä Krovinzietke». Bozen, 24. Dezember. Barometer- uaä Tkermometerstaack. Iatu« 2Z. D«z. 24. D-, S'«t s Uhr «achm. S , «b-nos 7 . ksrök Ziaram»t«r t» Wilrim«t« 75?« 757.4 757L »ach ck«lliu». 5 5.» 5 u.z — s.» (Kos. und Tersoual -Nachrichten.) Der Kaiser, der Kronprinz und Erzherzog Ferdinand

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Page 6 of 6
Date: 30.01.1872
Physical description: 6
ausströmen. Welche gefährliche Irrthümer hivsichtlich des Koh> lenoxydgaseS sind allgemein verbreitet? Erstens glauben viele, es sei beim zu frühen Schlie ßen des Ofens nur so lange Gefahr vorhanden, als noch Flammen in demselben sichtbar sind; sobald nur mehr Gluth vorhanden, dürfe unbedenklich geschlossen werden. Dies ist ein gefährlicher Irrthum, der daher stammt, daß man Rauch und Kohlenoxydgas mit einander verwechselt. Die jSache verhält sich aber so: Schließt man die Ofenklappe (die Klappe

, welche den Weg des Rauches in den Kamin absperrt) solange noch das Feuer mit Flamme brennt, so strömt anS dem Schürloch und den andern etwa vorhandenen Ritzen Rauch und Kohlenoxydgas. Da man nun den Rauch sieht und riecht, so glaubt man, das KM-n oxydgaS habe ebenfalls einen Geruch und man könne sicher sein, daß, wo kein Geruch zu verspüren, auch kein Kvhlenorydgas vorhanden sei. Da« ist aber nicht wahr, denn schließt man nun die Ofenklappe, sobald nur wehr reine glühende Kohlen Vorhänden sind ab und hat der Ofen unten

Oeffnuugen, so ent steht Kohlenoxydgas ohne Rauch und ist dann um so gefährlicher, als man feine Anwesenheit nicht so, gleich merken kann, da es eben nicht riecht. Ein tveiterer-Jrrthum ist es, es sei erlaubt die Ofenklappe zu Wießen/ sobald die kleinen blauen Flämmchen über den Kohlen erloschen sind. Es if richtig? daß diese Flämmchen brennendes Kohlenoxyd gas sind, welches eben durch das Verbrennen zu un schädlicher Kohlensäure wird. Daß keine blauen Flämmchen mehr entstehen, ist aber nur ein Beweis

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Page 3 of 4
Date: 28.04.1897
Physical description: 4
, und eS gilt auch hier wieder zu demjenigen Mittel zu greisen, daS gegen diese Gefahr am wirksamsten ist/ daS ist das Räuchern mit vielen, dichten Rauch erzeugenden Rauchmaterial. Der FrühjahrSfrost stellt sich gerne ei», wenn im nächstge- legenen Gebirge »euer Schnee gefallen ist. Die darauffolgenden schöne» Nächte bringen gewöhnlich eine für de» Weinbauer er schreckende Temperaturerniedernng. In solchen Fällen ist die Aus strahlung des Bodens eine bedeutende, so daß eine Abkühlung bis zum Gefrierpunkt

(0 Grad) und auch noch tiefer eintreten kann. DaS Räuchern mit vielem und dichten Rauch hervorbrin gendem Rauchmaterial bezweckt eine Hintanhaltung z» starker Ab kühlung deS Bodens »ud daS zu schnellt unmittelbare Einwirken deS Sonnenlichtes aus die zarten grüne» Rebentriebe. Soll daS Räuchern zweckmäßig vorgenommen werden, so muß daS RäucherungSmaterial möglichst nahe an solche Stellen im Weingarten gebracht werden, die am meisten dem Frühjahrs srost ausgesetzt sind, auch soll >daS Material

. AlS'R äuchenmgSmaterial soll nur recht vielen und dichten Rauch erzeugendes Brennmaterial, wie: halbverrotteter strohiger Dünger, benetzt mitTheer; Queke oder Payer, benetzt mit Theer; grüne Tannen- und Fichtenzweige und anderes Reisig; Theer, gemengt mit Hobel- und Sägespänen, in länglichen Gefäßen auf gestellt, wie dies der RadkerSburger Weinbauverein anempfiehlt, yerwentet werden. Auf Veranlassung des Vereines zum Schutze des österreichi- 'chen Weinbaues wurde der LandeS-Obst- und Weinbauschule

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