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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.06.1904
Physical description: 8
Nr. 126 »Bozner Zeitung' sSudtiroler Tagblatt) Montag, den L. Juni 1694. mischte sich auch Amort, der bisher mit Costa un beteiligt Zur Seite gestanden war. in die Sache ein und rief bem Pitzinger zu: „Nimm das Messer und stich ihn nieder, t>en Teufel!' Dieser Aufforderung entsprechend, setzte Pitzinger seinem Gegner das Messer auf -die Brust und sagte: „Willst du es ha» dem?' Platzer wich auf die Drohung hin zwar et was zurück, faßte aber gleich wieder Mut und stellte sich dem Pitzinger

entgegen, erhielt aber von Nesem sofort einen Stich in den Arm. Jetzt zog Matzer sich abermals zurück, holte eine Zaunlatte und schlug auf Pitzinger, der beim Futterhause in kauettlder Stellung auf feinen Gegner gewartet hätte, ein. AIs nun der Angriff Platzers mit der Latte erfolgte, stach Pitzinger mit den, Messer gegqn ihn los. Auch Amort soll in dem Augenblicke, als Platzer mit der Latte auf Pitzinger einHieb, mit einem Stein gegen Platzer losgegangen fein, ob er jedoch auf diesen auch losschlug

, ließ sich nicht nachiveisen. Dagegen muß Amort zugeben, mit einem Stein bewaffnet gewesen zu sein. Als hierauf Platzer. durch die Messerstich! Pitzingers zu Tode getroffen, die Hände auf die schwerverletzte Brust gepreßt, von dannen wankte, rief ihm der Täter »wch zu: ..Du Teufels Haller-Hur, jetzt gehst, weil du zwei Stiche im Banzen hast, glaubst, vor dir bin ich schiach!', eine Äußerung, welche beweist, daß Pitzinger sich dessen, was er angerichtet hatte, vollkommen bewußt war. Ainrort

aber, auf dessen Autrieb hin Pitzmger vom Messer Gebrauch ge mischt hatte, begleitete den Abgang Platzers mit den Worten: ..Jetzt gich' ich ihm nach, dem Teufel iuid schlag ihn ganz ab. mit dem Stein geb' ich ihm noch etliche zu dek Ohren, daß er frisch hin ist!' Costa, Amort uirnd Pitzinger folgten dem Platzer ein Stück weit nach gegen den Bischelehof zu, kamen ober gleich wieder zurück und nun tat Pitzinger noch die Äußerung: „Hin ist er schon mor gen, das weiß ich gewiß!' Nach den, Angaben des Matthias Wol

-fsgriuber. der ebenfalls Tatzöuge war, foll sich der Vorgang allerdings in etwas anderer, aber nicht wesentlich verschiedener Weise zugetragen haben. Ms nänilich Pitzmger beim Rangeln denPlatzer nicht zu besiegen vermochte und infolgedessen zornig wurde, soll Platzer einen Stein aufgehoben und ausgerufen haben: „Ich schlag dich nieder mit dem Stein!' Nun habe Pit zinger das Messer gezogen unld ihm mit den Wor- ten gedroht, sr steche ihn ab. Dann aber soll Pit- zinger den Platzer aufgefordert

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.12.1891
Physical description: 4
in ziemlicher Nähe unserer Stadt verübt. Am genannten Abend verließ der Vorarbeiter im hiesigen Zrachtenmagnzin Johann Platzer gegen 7 Vg Uhr seinen Dienstplatz, um sich in seine in St. Jakob gelegene Wohnung zu begeben, als er nmveit des Bozner Hofes einen Menschen an einen Baum angelehnt bemerkte, der ihm zuerst langsam dann immer schneller nachfolgte, ihm beim s. g. steinernen Bogen vorging, dann wieder stehen blieb und ihn erwartete, was dem Platzer verdächtig vorkam. Beim 11. Pappelbaum

der gegen den Weit schießstand sich hinabziehenden Allee angelangt, erhielt Platzer plötzlich von dem ihm wieder rasch nach gehenden Individuum mit einem wuchtigen Prügel einen starken Schlag auf das Hinterhaupt, so daß er augenblicklich zu Boden fiel. Nun begann zwischen den am Boden liegenden und sich mit aller Krast wehrenden Platzer und seinem Angreifer, der sich anschickte weitere Hiebe gegen sein Opser zu führen, ein heftiges Ringen, in dessen Verlause es dem Platzer gelang seinen Gegner kiese Bißwunden

in den Ballen der linken Hand zu versetzen, so daß das Blut herabrann und dadurch jedenfalls auch die Klei der des Räubers besonders am Aermel beschmutzt worden, sein mußten. Aus die Aufforderung sein Geld herauszugeben, erwiderte Platzer daß er kein solches besitze und erst nachdem sich der Angreiser dnrch genaue Durchsuchung der Säcke überzeugt hatte, daß Platzer wirklich nicht einen Ärenzer bei sich habe, ließ er von ihm ab, und lies eilends gegen die Stadt zurück. Platzer schleppte sich mit großer Mühe

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.03.1886
Physical description: 4
heftig gestoßen, so daß jener hiednrch ums Leben kam. Platzer wurde damals nach diesem Vorfalle von einem gewissen Maier über Schmerzen klagend nach Hause gebracht und hatte am Kopfe schwere Verletzungen. Durch den ihm zugefügten Schädel bruch trat ein Blutandrang in das Gehirn, wo- durch eine Lähmung erfolgte. Der Verletzte starb am nächsten Tage um 5 Uhr Früh. Im Juni 1834 hat Schwarz dem damaligen Fractionsvorsteher und kassier in Vilpian, Alois Ab l er. als dieser von ihm die Steuer

die Anklage wegen Verbrechens des Todschla- ges, im zweiten Falle der öffentlichen Gewalt- thätig! eit nach § 81 St.-G. und im dritten Falle der schweren körperlichen Beschädi gung erhoben. Der Angeklagte bekennt sich für nicht schuldig und versucht den ganzen Handel mit Platzer als harmlos hinzustellen und behauptet, daß Platzer betrunken gewesen sei und sich seine Verletzungen durch Fall zugezogen haben müsse. Bezüglich des 2. und 3. Factums behauptet er, ler habe densel ben nur einen „Schnvfer' gegeben

. Es. werden hierauf acht Zeugen vernommen und die Aussagen mehrerer Zeugen verlesen. Diesel- ben schildern den brutalen Vorgang des Angeklag ten in ziemlich übereinstimmender Weise. Am 1. Jänner war der Schneider Platzer in das Gasthaus des Schwarz gekommen und begann einen Streit, indem er die Frau des Wirthes beschimpfte. Schwarz ermähnte ihn. als er aber nicht aufhörte, nahm er ihn bei den Ohren, schlug Gundermann stampfte unwillig mit dem silberbe schlagenen Rohrstock auf, den er zwischen den Knieen hielt

. (Fortsetzung folgt.) mit dessen Kopfe mehrmals an die Wand und die Thüre an und warf ihn, nachdem er ihm noch einen Fußtritt versetzt Hatte, hinaus. Draußen taumelte Platzer herum und fiel zu Boden. Nach dem er sich ausgerichtet, hielt er sich an der Deich sel des Wagens an, klagte über Schmerzen und jammerte, daß er „hurtige Schläge' erhalten. Weitergehend fiel er auf der Straße noch zweimal nieder und schlug mit dem Kopfe an» wie ein Zeuge erzählt, als ob ein „Plutzer zerschellte'. Vom Zeugen M aie

r bis zum Steige nach Hause begleitet kam Platzer daheim an. erzählte seiner Frau, daß er Schläge erhalten und klagte über Kopsschmerzen. Da er fieberte, gab im seine Frau einen warmen Kaffee und brachte ihn zu Bette. Um 5 Uhr fiüh war er eine Leiche. Die Witwe Platzer war bei der Verhandlung als Zeugin er schienen, schloß sich dem Strafverfahren an und macht Ansprüche auf eine Entschädigung von je 50 Gulden jährlich. Die Gerichtsärzte sagen übereinstimmend ans, daß durch das Anschlagen an die Mauer

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.06.1904
Physical description: 8
, vorbestraft, wegen des Verbrechens des Totschlags, Übertretung des Diebstahls und. Übertretung der Diebstahlsteilnahme. 2) Franz Amort, geb. am 1. Dezember 1882 zu Pfalzen und dorthin zuständig, katholisch, ledig, Knecht und Taglöhnsr daselbst, vorbestraft, wegen des Ver brechens der Mitschuld am Totschlage. Aus der Anklageschrift entnehmen wir das folgende: Lorenz Pitzinger, Franz Amort und Johann Platzer waren drei in der Gemeinde Pfalzen wohn, hafte, im arbeitsfähigsten» Alter stehende Burschen

befindliche Johann Platzer genoß keinen besonders guten Leummrd und war schon zweimal vorbestraft, darunter einmal wegen eines in» Ge meinschaft mit Pitzinger verübten Raufexzesses. Eines solchen Rufes erfreute sich die Gesellschaft, welche zufolge vorheriger Verabredung am Abend des Karsamstags 1904 in Pfalzen sich zusammen fand, teils um zu den Bauerndirnen ans Fenster zu koimnen. teils »lim ihre gewöhnlichem Ausschreit ungen und Ruhestörungen zu verübenihnen schlag sich nioch der Knecht Johann Costa

aus Falcade an. Diese Burschen tranken sich vor allem Mut an, indem sie von, Smrklwirts ^ Liter Branntwein kauften, den dann Pitzinger. Amort und Costa aus» tranken, als hierauf, gegen 9 Uhr abends. Platzer sich zu ihnen gesellte, genossen» sie zu viert oineiS zweiten Vs Liter Schnaps. Durch den Genuß des Schnapses in erhitzte Stimmung versetzt, schritten sie nun an ihr Vorhaben.' Pitzinger und Platzer verfügten sich nach Grernwalden, wo Platzes seine Geliebte hatte: Amort und Costa dagegen! trieben

hinaufstiegen, wäh rend der ein« den Schlitten hielt. ES wurde ihnen aber kein? Gehör geschenkt und sie mußten unver- richieter Dinge wieder abziehen. Nun forderte Pitzinger. der wildeste unter den S Gesellen, seine Kameraden zum Rrmyeln auf. Costa und Wolfs gruber wurden von ihm auf der Wiese vor dem Schöpferhause mühelos zu Boden geworfen, wah rend Amort wegen seines wunden Armes sich wei gerte, mit ihm anzubandeln. Nun kam die Reihe an Platzer. Obwohl seinem Gegner an Größe und Kraft überlegen, vermochte

in aufgeregte Stimmung versetzt, wurde infolge seiner Unvermögenheit. den Platzer zu Boden zu werfen, immer zorniger nnd schrie ihn» endlich er werde ?om Messer Gebrauch machen nnd ihn lehren. Jetzt

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