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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.08.1865
Physical description: 4
hat. (T. B.) Am 3. August um l Uhr Nachmittags wurden die beiden Brüder Johann und Joses Tonelli von Nago nebst einem Taglöhuer aus dem Monte Baldo, wo sie sich uni Heu zu mähen befanden, vom Blitze er' schlagen. Feuilleton. Die letzten Tage eines Königs Novelle von Moriz Hartmann. (Fortsetzung.) Ugualdo ließ sich auf einer tleinen Höhe seines Gar tens ein festes steinernes Häuschen bauen, das rings umher geschlossen und nur mit einer Schießscharte ver sehen war, die auf unsere Schwelle blickte. Mario konnte

zu dieser gesegneten Ben- venuta, die ihre Mutter nicht nähren konnte, denn eine falsche Nachricht vom Tode ihres Gatten Fran- ceschetti, die kurz nach der Geburt ihres Kindes ein traf . hatte ihr die Milch verschlagen. Bei dunkler Nacht schlichen wir uns aus unserem Hause und flo hen hieher; Mario, Matteo, mein kleines Töchterchen und ich. Mein Töchterchen starb bald und ich trug meine Liebe zu ihr aus die gesegnete Benvennta über. So lange wir im Hause Colouua lebten, waren wir sicher, denn Ugualdo wußte

, daß er einen Gastfreund Colonna's nicht tödten durfte, wenn er nicht alle Män ner Vescovatos sich zu Todfeinden machen wollte. Wir hätten immer hier bleiben können, aber nach einem Jahre ließ Mario das Gewissen nicht schlafen; die Feinde lebten ja noch und die künftigen Mörder seines Kindes. Während einer schwarzen Nachl schlich er sich fort, vermeinend, daß seine Abwesenheit Ugualdo in Sicher heit gewiegt und daß er ihn am Morgen , wenn er das Hans verlasse, leicht treffen könne. Aber man sagt, daß Nachts vorher

den Ugualdo ein Traum ge warnt habe — andere sagen, eine Frau habe ihm prö- phezeiht, daß Mario in dieser Nacht das Haus Co lonna verlassen werde, und wieder Andere meinen, er habe es sich selbst gesagt, daß den Mario sein Ge wissen nicht länger als ein Jahr und einen Tag werde ruhen lassen. Ich weiß es nicht — ach— ich weiß nur, daß mein Mario nicht hundert Schritte aus dem Dorfe gemacht hatte, als ihn die Kugel Ugualdo's traf. Er stand vor ihm, hart vor ihm, und schoß, ehe Mario Zeit hatte, die Büchse

von der Schulter zu reißen. Er traf ihn mitten dnrchsHerz; am an dern Morgen brachte man mir ihn hier herein über diese Schwelle. Herr, ich habe nicht viel geweint. Fraget hier diese Signora Catharina, ob ich viel geweint habe ? Ich I begrub meinen Mario mit einem Vocero, der noch j heute in ganz Korsika gesungen wird, küßte meine ge segnete Benvenuta nnd kehrte mit meinem Matteo nach Sessia in unser Haus zurück. Dort im Ange sicht der Mörder, unter ihren Kugeln sollt: er zum Manne und zum Rächer

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.12.1885
Physical description: 8
tonnte gleich dableiben. Wenn dann der Maitre d'Hotel verkündete, daß Alles bereit sei, reichte Mario der Grisi den Arm und wies ihr bei Tisch den Ehrenplatz an; er verfehlte auch niemals, das erste Glas auf ihr Wohl zu leeren. Mario schlief am Tage, erst um 5 Uhr Nachmittags erhob er sich. DannZ brachte man ihm Briefe und Zei tungen, die er aber niemals eineS Blickes wür digte. Mario haßte Alles Geschriebene und Ge druckte. Da passirte es ihm ideun einmal, daß auf Andrängen seiner Gläubiger

eine seiner schön' sten Besitzungen im Wege der Subhastation ver kauft wurde, ohne daß er überhaupt eine Idee davon hatte. — er war sehr erstaunt, als er eines schönen Tages erfuhr, daß er gar nicht mehr Herr jener Besitzung sei. Im Gegensatz zu Mario war die Grisi fast genau zu nennen. Sie stand früh Morgens auf und widmete sich ihren Kindern. Nichts wurde verabsäumt, um diesm eine gute Erzichung zu Theil werden zu lassen. Zwei von diesen Töch tern sind gut verheirathet und vorzügliche Haus frauen geworden

damit. Von Getränken nahm sie nur Mandelmilch. Bis zur Dinerstunde trug sie stets weiße Kleider, Abends erschien sie mit Vorliebe in schwarzem Sammet und an ihrem Hals ierglänzte ein zwölf- reihiges Perlen-Collier von seltene: Schönheit. Sie war närrisch in ihre Brillanten verliebt. Mario überschüttete sie daher mit solchen. Ihre Hände waren förmlich mit kostbaren Ringen be lastet; manchmal trug sie ein Viertel Dutzend Uhren. Sie hat ganz wunderbare Schmucksachen hinterlassen. In Wien erkrankte sie heftig

; man benachrichtigte Mario durch eine Depesche, er ver läßt sofort Petersburg, aber als er in Wien an langte, findet er seine geliebte Giulia nur als Leiche: ganz kurz vor seinem Eintreffen war sie ihrer Krankheit erlegen. Der verzweifelte Mann machte sich nun daran, ihre Beisetzung so glänzend als möglich zu arrangiren. Unter An derem ließ er eine Todtenbahre anfertigen, die zum Theil aus Bergkrystall angefertigt, zum Theil mit kostbarem Schnitzwerk bedeckt war. Die Bahre kostete die Kleinigkeit von 20.000 Frcs

. — es war seine letzte Thorheit. Der Sargdeckel war durchsichtig, man konnte das Gesicht der Grisi sehen; sie war in weißen Atlas gekleidet und über und über mit Brillanten bedeckt. Nach ihrem Tode blieb Mario nicht mehr lange beim Theater. Er fühlte sich alt geworden, und auf den Zinnen des Palastes, auf das blaue Meer hinausschauend; ich sehe sie auf mich zueilen, sie sinkt an meine Brust, als die Königin meines Heims, das Licht meiner Augen, die einzige Liebe meines Herzens als mein eigen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 08.08.1865
Physical description: 4
. Das bestritt Ugnaldo — ein unglückliches Wort fiel, ein beleidigendes Wort — sie liefen beide in ihr Haus, kehrten mit ihren Doppel-- flinten zurück, zwei Schüsse fielen, Marioni war todt. Ugualdo sprang in den Busch, wo er sich nur kurze Zeit Herunitrieb, denn er ging nach Frankreich, wo er sich als Soldat anwerben ließ und als solcher nach Amerika geschickt wurde. Dort ist er gefallen. Ma rioni hinterließ einen Sohn, Mario Marioni, an dem war es, den Tod seines Vaters zu rächen; Ugualdo

und ihn mit ihrem Leibe zu decken: gleich darauf fiel sie todt zu Boden. Ugualdo war entsprungen. Mario hatte nun Bater und Mutter zu rächen. Ugualdo sprang nicht in den Busch, denn es war in einer Zeit, da die Sbirren nicht zu fürchten waren und mit Mario hoffte er fertig zu werden, um so mehr, als sein längst erwachsener Sohn ihm bei- stand und ebenfalls auf daS Leben des Marioni aus ging. Ich war nicht ferne, als die Mutter fiel, denn, Herr, seil lange liebten wir uns, ich und Mario, und seit lange lief

dem Morde der Mutter die Schwelle seines Hauses nicht überschritten hatte, glaubte es mit Sicherheit thu» zu können in der Stunde, da er Mario bei seinem jungen Weibe ver muthete. Seit Monaten eingesperrt, trat er leise ans der Thüre und wollte eben sich dehnen und strecken, und mit einem Zuge die srische Nachtlust eiuathmen als der Schuß fiel und er auf die Schwelle zurück taumelte. Ich lag indessen aus den Knien vor mei nem Bette im Gebete. Da trat Mario ein und küßte mich. Ugualdo's Sohn

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.01.1908
Physical description: 8
Le' mng^ (Güdtiroler Tagblatt) 5. Janefelli Luigi, geb. Bosentino-Levico 1^ Oktober -1883. Handelsagent in Pergine. 6. Tait Giovanni, geb. Borgo 27. Dezember 188V. Assistent für öffentliche Bauten. Pergine. 7. Monauni Tullio. geb. Pergine 26. Juni 1875. Pharmazeut. Pergine. 8. Larcher Guido, geb. Trient IL. Febrnar 1867, Rechnungsführer, Trient. 3. Colpi Giuseppe, geb. Levico 38. Juni 1881, Bankbeamter, Trient. zuletzt in Malee. 10.'Scottoni, Mario, geb. 23. Juni 1883. Re dakteur des „Alto Adize

.' 30. Tommazzom Valeno. geb. Novereto 30. April 1883, Metzger. 31. Gertotti Luigi. geb. Trient 20. September 1867. Handessangestellter. 32. Torelli Carlo, geb. Rovereto 31. Juli 1873, Pharmazeut in der Apotheke. Dyll^Armi in Trient. 33; Gerloni Mario, geb. Trient 4. Dezember 1873. Pharmazeut. 34. Decilla Rinaldo, geb. Trient 28. Novem ber 1866. Angestellter bei der Finna Conte Mar tini in Calliano. 33. Pernprunner Dr. Enrico, geb. Rovereto 21. Jänner 1872, Arzt von Besenello-Roncegno. ^ 36. Tomasini FrancSco

Zieser und Doine- nico 'Sartori in Trient und Giacomo Cazzoli in San Michele, Assistent Robert Knoch in San Cri- stophoro, Elisabeth Blume, Enrica Poccinini und Virginia Norolea im Hotel Pergine in Persen, Frisanco Mario und Giulio Brunetti in Persen. die Gcndarmeriepostenfllhrer Attilio Leonardi- und Antonio Gasperi in Rovereto, Maffimiliano de Zanna, Francesco Mira und Ferdinand Schader in Calliano, Francesco Fruet in Sacco und Ger- vasio Nicolodi in Villa Lagarina. ferner Giusep- pina Ercher

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