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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.12.1860
Physical description: 8
auf 3V Tage und wie der später detaillirte Bericht nachwies, auf 48 Tage und mit dem Weine auf -43 Tage für die ganze Armee ausreiche, und Basevi in seinen Erwartungen geräuscht. reiste von Wien ab. Hermann Jung ließ sich aber hiedurch nicht abschre cken. Da ihm die mißlichen Vermögensverhaltnisse der Familie Eynatten wohl bekannt waren, glaubte er eben darin den Schlüssel gesunden zu haben, Eynatten trotz der Ungunst der Zeiten zur Abschließung einer Lieferung zu bewegen. Er hatte sich hierin

nicht ge täuscht. Eynatten konnte der Aussicht auf eine gesi cherte Zukunft seiner Familie, die ihm Jung so ein dringlich an'S Herz zu legen wußte, nicht widerstehen, und er sicherte ihm gegen eine reiche Tantieme eine große Lieferung zu. Diesem Versprechen zufolge würdigte er auch die Antlmrt des Generalkommando's von Verona vom 4. Juli keiner Berücksichtigung und telegraphirte dahin am 7. Juli, daß 40.000 Ochsen und '90.000 Eimer Wein für die Armee sichergestellt würden, wovon auch Jung an demselben Tage

zuzusichern war. daß sie von jeder neuen Lieferung verständigt werden würben, und es erschienen auch letztere mit' andem Offerenten im Verbandlnngssaale des Armee. Oberkommando und man schritt zur Lizitation. Basevi und Jung hatten sich aber daselbst nicht eingefunden, obschon sie um diese Zeit in den Räu men des Armee-Oberkommando verweilten, und nach dem sie von dem letzten Anbote pr. 36 fl., das die übrigen Offerenten machten, in Kenntniß gesetzt wor den waren, schrieb Basevi auf das Offert folgende

, wohl begründet. Noch an demselben Nachmit tage besuchte Jung den FML Eynatten im Bureau und überbrachte ihm die versprochene Tantieme pr. 20.000 fl. in 20 Banknoten s 1000 fl Der in dem letzten Telegramme erwähnte Manuel war der Reali- tatenbesitzer und Viehhändler in Agram. Emanuel Priester ein alter Geschäftsgenosse Jungs und Basevi's dessen Mitwirkung sie sich bei der ursprünglichen An lage deS Geschäftes versichert hatten, und mit dem sie schon vor ihrer Abreise nach Wien

, also schon vor der. Zeichnung des Vertrages angekommen war. hatte sich sogleich mit Basevi und Jung iu's. Ein vernehmen gesetzt und wurde von nun an der thätigste Mitarbeiter bei der Ausführung des Geschäftes, ob- gleich er das Zagen und Bangen, von dem viele Te legramme Zeugniß geben, noch immer nicht ganz ver winden konnte. - Priester will wohl nach seiner Verantwortung nur ihr Einkäufer und an dem Vertrage selbst.nicht un mittelbar betheiligt gewesen sein; allein der Umstand

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 12.01.1901
Physical description: 12
genehmigt. Die Bildung von weiteren zwei Regimentern wird geplant. Dieselben sollen für den Garnisonsdienst in Mauritius Singapore, Hongkong und Ceylon verwendet werden. Die Reichsralhsimhlkn, Böhme«. (Städte und Märkte.) Prag-Altstadt: Guido Belsky (Jung tscheche). Prag-Neustadt: Landesgerichtsrath Dr. Franz Pantncek (Jungtscheche). Prag-Kleinseite: I. Kaftan (Jung tscheche). Carolinenthal: Dr. Josef Kaizl (Jungtscheche). Schlan: Landesgerichtsrath V. Hruby (Jungtscheche). Przibram: Schriftsteller

Jgnaz Hvrica (Jungtscheche). Iungbunzlau: Erwin Spindler (Jung tscheche). Kolin: Dr. I. Forscht (Jungtscheche). Eger: Dr. Ernst Bareuther (deutsch radikal). Falken au: I. Laurenz Hofer, Redakteur (deutschradikal). Karlsbad (bisher Dr. Ruß): Redakteur Rasael Pacher (deutschradikal). Saaz: Stichwahl Dr. Zdenko Schüler (deutschfortschrittlich), Dr. Joses Herold (deutsch radikal). Aussig (bisher Pferfche): Dr. Anton Eisenkolb (deutschradikal). Leitwerktz: Dr. Alois Funke (deutsch fortschrittlich

). Tetschen: Stichwahl: Professor August Fournier (deutschfortschrittlich), Dr. Josef Tschan (deutschradikal). Rumburg: Dr. Anton Pergelt (deutsch fortschrittlich). Schluckens u: Dr. Franz Kindermann (deutsche Volkspartei). Reichenberg: Heinrich Prade (deutsche Volkspartei). Gablonz (bisher Bendel«: Gutsbesitzer Rudolf Berger (deutschradikal). Gitschin: Heinrich Mastalka (Jung tscheche). Trautenau: Herm. Karl Wolf (deutsch radikal). Königgrätz: Landesgerichtsrath Dr. Fr. Slama (Jungtscheche). Pardubitz

: Josef Sokol (Jungtscheche). Czaslau: Dr. Joses Herold (Jung tscheche). Leitomischl: Dr. Friedrich Ritter von Placzek (Jungtscheche). Tabor: Dr. Karl Kramarsch (Jung tscheche). Wittingau: Wilhelm Ryda, Redakteur (Jungtscheche). Budweis: Prinz Friedrich Schwarzen- berg (Jungtscheche). Krnman: Dr. Friedrich Nitsche (deutsch- fortschrittlich). Pisek: Dr. Wihelm Kurz (Jungtscheche). P.ilsen: Franz Schwarz (Jungtscheche). Mies: Stichwahl: Heinrich Swoboda (deutschfortschrittlich). Anton Schalk. Redakteur

(deutschradikal). Mähreu (Städte und Märkte). Brünn: Heinrich Freih. d'Elvert (deutsch fortschrittlich), Dr. Otto Lecher (deutsch-fort schrittlich). Olmütz: Eduard Skala (tschechischer Kom promiß-Kandidat). Mährisch-Trübau (bisher Budig): Hugo .Albrecht (deutsch-radikal).^ N e u st a d t l: Dr. Adolph Stransky (Jung tscheche). Jglau: Dr.'Gustav Groß (deutsch-fort schrittlich). Znaim: Viktor Hübner (deutsch-fort schrittlich). Nikolsburg: Dr. Leopold Götz (deutsch fortschrittlich). Kre msier: Adalbert Kulp

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.05.1897
Physical description: 4
wir lieber von der Liebe.' Jung Barthel, der jetzt nachdenklich vor sich auf den Boden niedergeschaut hatte, warf den Sprecher nach den letzten Worten einen schnellen Blick zu, den dieser auf fing. „Warum wirst du roth, Barthel. wenn wir von der Liebe sprechen wollen?' fragte er. Barthel seufzte wiederum. Aller Blicke waren auf ihn gerichtet. „Beim heiligen Rabbi von Bacharach, der Barthel ist verliebt!' schrie Roller und schlug in: Uebermaß der Freude auf den Tisch, daß die Gläser tanzten

. ^ „Mit dem Gürtel, mit dem Schleier reißt der holde -Mahn entzwei,' summte Schusterle vor sich hin. Man pachte in der Runde. „Ja, Ihr habt leicht lachen,' meinte un endlich Jung Barthel mit trübseligem Gesicht und in ntrübseligem Tone. „Ja, um des Erzvaters Abraham willen, Barthel, was ist denn Dir in die Krone gefahren?' Du siehst ja heute aus, wie ein Galläpfeltopf und redest daher wie Hamlets Geist!' rief Roller. „Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide,' wimmerte Schusterle. „Na, laßt's genug fein

des grausamen Spott's,' Jung Barthel, „die Geschichte ist wahrhaft zu traurig.' „In drei — welche Geschichte?' ries Razman mit gehecheltem Grimm. „Ich glaube beinahe schon. Du wU-'': Deine Freunde, zum Besten halten. Handelt nis, Herr Leoidis, der in allen Kreisen der Bevölkerung große Sympathien genießt, zur Bildung des Ministeriums berufen werden dürste. Englische Annexionen. England hat Scheik.h-Said besetzt — so wird aus Paris telegraphirt. Wo liegt Scheikh-Said? Am südwestlichen Zipfel Arabiens

ins Feld, sondern zeigten bedenkliche Neigung Hand in Hand mit den Christlichsozialen eine gouvernamentale fallweise Regierungspartei abzugeben. Nicht als die politische Vertretung der Nation, sondern als bloße Ver- tretung der wirthschaftlichen Interessen scheinen die Füh- es sich denn um ein Staatsgeheimnis, oder um einen Kindesmord, daß Du so verschlossen dasitzest, wie eines Geizhalses Geldtruhe?' „Um einen Kindesmord freilich nicht,' bekannte Jung Barthel mit einer Leichenbittermiene

, „aber um Kinder allerdings.' „Ah!' Das allgemeine Staunen gab Barthel eine Vermuthung ein, über die er erröthete. „Vater werden —' begann Schusterle, aber ein energisches „Ruhe!' Moor's machte ihn verstummen. „Na, leg los,' drängte Razmann. Jung Barthel seufzte aus tiefstem Herzen auf. Dann begann er: „Ihr wißt liebe Freunde, daß ich Zeit mei nes Lebens mit dem schöneren Geschlecht so gut wie keinen Verkehr hatte. Als Septimaner war ich zwar einmal auf einen Hausball, an den ich noch mit Schre cken

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 25.06.1910
Physical description: 16
davon. „Den Helm brauchst nicht auch dazu. Jung',' rief sie ihm nach und dann zu ihrem Mann gewandt: „Es ist das eigen mit Vater, für patriotische Zwecke hat er stets 'ne offene Hand, aber dem Militär geht er aus dem Weg. Ich Hab' das oft bemerkt, wenn wir in Manöverzeit Einquartierung hatten. Selbst den Jung' sieht er nicht gern in seinem kleinen Soldatenrock, und Marti» wieder stolziert, wie alle Kinder, zu gern darin uniher, was Vater imiiier verdrießlich macht.' „Bater hat seine kleinen

' zu sein. Bei alledem war Großvater indes heut nicht recht bei der Sache. Nicht einmal lachte er und war so still, daß der lebhafte Junge das Lärmen aufgab und schließlich, halb gekränkt, halb bedrückt, selber verstummte. Er begann sich zu langweilen, stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus und verzog das runde kleine Gesicht zu jenen Limen, die einer gewaltigen Heulerei voranzugehen pflegen. Nun hob ihn Großvater wieder aufs Knie, sah ihm furchtbar ernst in die Augen und fragte: „Sag', Jung', was willst

er auf den Hacken kehrt, lief spornstreichs hinaus und schmetterte die Tür hinter sich zu. So merkte der Hofbauer, daß er wieder allein war. Er seufzte und mußte doch zugleich lächeln. Der Jung' schlug seinem Vater nach. Der setzte zuzeiten auch solchen Trotzkopf auf, hatte - einen raschen« harschen Willen unv war doch ein Mann, vor dem man den Hut abziehen mußte. Auch der Jung' würde sich mal durchzusetzen wissen. Ja. sicher. Aber em Gunder wurde er nicht. Er war eben der Sprößling zweier Eltern. -Soldat

mir nichts wie Freude gemacht. Wenigstens gratuliert mir alle Welt zu meinem klugen Doktor- sobn. Und nun hast du mir wohl einen neuen Er folg zu melden, mein gescheiter Jung'.' So war's auch, denn Achim schrieb: „Lieber Vater, nun liegt auch das letzte, das große Staatsexamen hinter mir, und ich darf drauf lospraktizieren. Da drängt es mich, bei diesem glücklichen Abschluß meiner Studien Dir noch einmal von ganzem Herzen zu danken für die unendliche Selbstverleugnung, mit der Du mir das Ziel erreichen halsst. Nie

, meinem herrlichen Bater zu danken für alles Große, das er an ihrem Achim getan.' Martin Gunders umwölkte Stirn klärte sich, Ja, ein Lächeln zog um seinen ernsten Mund. „Heiraten will der Jung' ? Nun, es ist an der Zeit,' sagte er sich. „Ein paar Jahre hat er durch meine Bockbeinigkeit verloren. So ist er erst mit achtnndzwcmzig mit dem Studium fertig geworden, wo sein Freund Evert, der direkt von der Schule aus die Universität ging, zwei Jahre früher den Doktor machte. Der dümmere ist mein Achim drum

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.05.1882
Physical description: 4
, Stetter Carl, sSeebacher Joses, Trassier Josef. Wälsch L., Desaler Carl, Unterkircher, Steger Franz, Hofer Carl, Joh., Brigl Jgnaz, Ersatzgeschorner: Laner Ant. Der Thatbestand ist folgender: Am 16. April d. I. ging die Hilfsarbeiterin Anna Jung j» Latsch in Gesellschaft der 8 Jahre alten Anna Egger aus der Kirche in ihr Haus zurück. Sie hatte kaum die Schwelle überschritten, als plötzlich hinter der Thüre hervor, wo er gelauert hatte oer Wagner Johann Fischer auf sie mit gezückten, Messer losstürzte

und den Betrag von 61 fl. Fischer gestand dem Untersuchungsrichter, dah er aus Erbitterung über die mehrmalige Zurück weisung seines Heirathsantrages, durch dessen Realisirung er das Jung'sche Haus um AM fl. übernehmen zu können hoffen dürfte, die That vollführte. Er stellte aber gleichzeitig in Abrede, daß es seine Absicht war. die Anna Jung zu tödten, vielmehr sei er lediglich gesonnen ge wesen, sie ihres Hochmuthes wegen zu züchtigen. Bei der heutigen Hauptverhandlung bleibt der Angeklagte, der 32 Jahre

alt ist, bei der Aussage: es sei ihm unbegreiflich, daß die Getroffene habe sterben müssen. Nach seinem Wissen, habe er nur zweimal getroffen nnd so stark zugchcwt habe er nur, weil die Jung jedenfalls mehrere Röcke an gehabt hatte. Vor der That habe er ungefähr Stunde beim Jnng'schen Hause gewartet: als die Anna kam, faßte er sie mit der linken Hand und stieß mit der rechten das Messer in ihren Leib. Die Angefallene schrie um Hilfe, worauf er flüchtete. Die Jung war damals nicht zu Boden gesunken

, sondern sie stand aufrecht da. Aus der zur Verlesung gekommenen Auslage der Anna Jung geht hervor, daß Fischer m Folge ihrer Weigerung ihn zu heirathen, sehr unfreund lich gegen sie gewesen sei und öfter gedroht hatte, sie einmal'zu „tücken'. Wegen des Besitzes der geladenen Pistole gibt Fischer an. er habe sie ge kauft zum Wildschießen und auch, weil man ihn in Latsch öfters arg bedroht habe. Zeuge Johann Peli aus Latsch deponirt: >;ch war zwei Jahre neben Fischer im Quartier und hatte öfter Anstünde

mit demselben, da er mich des Diebstahls eines Zollstabes zieh. Er bedrohte mich derart, daß ich die Anzeige zu machen mich veranlaßt fand, worauf ihm gerichtlich sein Revol ver, den er beständig scharf geladen mit sich führte, abgenommen wurde. Es ist nicht wahr, daß dem Fischer von den Leuten etwas in den Weg gelegt worden sei, vielmehr hat er Jedermann bedroht, sogar den Pfarrer. Zeuge hat den Fischer am Abende vor der That rufen gehört „die Weiß- gärber Fack' (Anna Jung) muß mir hin werden.' Zeugm Anna K.a serer erzählt, sie sei

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.03.1899
Physical description: 6
heute um 10 Uhr Vormittags in feierlicher Weise eröffnet. Es sprachen u. A. der Obmann deS Verbandes der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaf ten Herr R. v. W i d m ann und Herr Bürger meister Dr. Julius Perathoner. Einen ausführlichen Bericht bringen wir in unserer nächsten Nummer. ** WAthende Gifersucht soll das Mo tiv deS Verbrechens der Brandlegung sein, dessen angeklagt sich heute die 55 Jahre alte Wäscherin und Taglöhnerin Kreszens Jung aus Burgeis zu verantworten hat. Die etwas verblühte

»Schöne* unterhielt seit etwa 6 Jah ren mit dem um 12 Jähren jüngeren Hut macher Paul Thöny in Burgeis ein intime» Liebesverhältniß. Die beiden lebten im schön sten Frieden miteinander, bis — nach der Anklageschrift — eines TageS im Oktober 1893 ein Brief fürThöny kam, den die Jung übernahm. Der Brief war von Frauenhand geschrieben — Grund genug für die Jung, denselben zu erbrechen. Nach dem Lesen de» Briefes, in welchem eine Karoline Prugg aus Davo» denThöny ihrer glühendsten Liebe ver sicherte

, und ihn aufforderte, sie in Wüsten thal abzuholen, stand es für die Jung fest, daß Thöny sie hintergehe. Seither war es mit, ihrer Ruhe dahin, und sie sann, wie sie wohl dm Thöny für sich erhalten könne. Zu nächst schrieb sie an da? Postamt in Mals im Namen des Thöny, Briefe nicht mehr der Boten-Frau zu übergeben, sondern sie auf dem Postämte lägern zu lassen, wo sie abgeholt werden würden. So kam die Jung in den Besitz aller Briefe der Prugg an Thöny, welche sie regelmäßig^-unterschlug. Erst als die Botenfrau

^die Prugg nach ÄurgeiS-kam.' Die ve^ schmähte Geliebte rannte zum Altbürgermei- Thöny' sich eingesperrt^häbe, und^ verlangte, daß. die selbe auS dem Dorfe gejagt werde. Doch dar aus würde nichts« und auch Thöny war seit her nicht mehr gut auf die Jung^zu. sprechen. Die Jung- hatte ThW versprochen^-- sich zu rächen,' seine Nachbarn^warnten ihn wieder vor ihr, umsomehr^ da sie sich eine» Abend» in sein Haus eingeschlichen hattet Am Mor gen des 16. Dezember v. A f»nd Thöny im Hausgange einen angebrannten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.01.1901
Physical description: 8
Nr. 8 „Bozner Zeitung' sSüdtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 10. Jänner 1901. Reichenberg: Adolf Glöckner (deutsch- fortschrittlich). Gitschin (bisher Kramarz): Zazworka (tschechischer Agrarier). Trautenau (bisher Noser): Josef Ka spar (deutsch-radikal). Königgrätz (bisher Dvorzak): Jarosch (tschechischer Agrarier). Reich enau: Franz Hovorka (.Jung tscheche). Chrudim: Franz Udrzal (Jungtscheche). Leitomischl: Franz Peschka (selbststän diger Kandidat. Czaslau: Dr. Friedrich Pacak (Jung tscheche

). Deutschbrod: Dr. Eduard Brzorad (Jungtschechc). Tabor: Dr. Jgnaz Lang (Jungtscheche). Seltschan: Karl Loula (Jungtscheche). Krumau (bisher Kletzenbauer): Martin Budweis: Wenzel Dworzak (Jung tscheche). Soukup (deutscher Bauer). Pisek: Nataj (tschechischer Agrarier). Prachatitz: Wenzel Größl (deutsch-fort schrittlich). Mies: Vinzenz Hofmann (deutsch-fort schrittlich). Pilsen: Dr. Emanuel Dyk (Jung tschechc). Plan (bisher Jro): Karl Jro (deutsch radikal). Mähre«. Brünn: Konrad Martine! (Jungtscheche

). Kremsier: Josef Vychodil (Jung tscheche). Littau: Josef Svozil (Jungtscheche). Boskvwitz: I. N. Heimrich (Jung tscheche). Iglau: Johann Pospichil (Jungtscheche). Znaim (bisher Neunteufl): Josef Luksch (deutscher Kompromiß-Kandidat). Auspitz: Dr. Baron Oskar Prazak (Jung tscheche). Ungarisch-Hradisch: Johann Roz- koschny (Jungtscheche). Walachisch-Meseritsch (bisher Sei- chert): Dr. Moriz Hruban (klerikaler Tscheche). Neutitschein: Anton Seidel (Deutsche Wolkspartei). Olmütz: Josef Zimmer (Deutsche

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.06.1904
Physical description: 8
Psingsksonntag von den Herren Pfann senior und junior erstiegen. Herr Priöa- tier Pfann aus Nürnberg, der Vater des bekannt?« Alpinisten Ingenieur Pfann. hat die Sechzig be reits überschritten und Kehrte trotzdem mumter, in ersichtlich bester Disposition ,unter normalem Zeit aufwand. zur Regensburger Hütte zurück. „Jung sein in der Jugend ist keine Kunst; jung bleiben im Alter ist Gottes Gunst.' Die Plosehütte (2449 Meter) bei Brixen wird am 13. Juni wveder eröffnet und wie in den Vor jahren vom Bergführer

Grenzbehörde bevor So jung: und schon so verdorben. Josef Benart aus Campitello im Fassatale ist zwar erst 12 Jahr alt, allein dennoch schon ein kleiner Meister in der Kunst des Stehlen». So Ägnete er sich in Campi- lino bei Pergine eine Taschenuhr an lind führte bald darnach mehrere andere kleinere Diebstähle aus, darunter auch Änen von 3 Kronen in Bar geld. Vorgestern abends bat er den Fortunat Grandi ini Trient um nächtliche Unterkunft, die ihm dieser aiuch gewährte. Aus Dankbarkeit dafür stahl

werden, akch werden vollstänbrg.neue Matmtzenlagec eingeführt werben. ' ^ ' Selbstmord. Jene Leiche, welche!, wie wir ge stern berichteten, mit einer Schußwunide in der lin ken Brust in der Nähe von Verona aus der Etsck gefischt würdet ward als jqne des Schneiders Ju lius Jung aus Trient agnosziert. Jung, welcher öerheiratet,ünd Vater von. 1V Kindern ist, hatte sich vor 8 Tagen vom Hause entfernt, ohne «n Wort zu sagen oder irgend ein Schreiben zu hinterlassen, welches 'auf seine Absicht, freiwillig

den Tod zu suchen. hi>nlgÄ>sutet hätte. Auch war Jung ein heiterer^ lustiger .Geselle, der zum Tiefftnn! oder zur <chhwermut nicht? hinneigte. Trotzdem muß angenommen werden, daß er selbst Hand an sein Leben , gelegt hat. indem er sich am 'Etschüfer-Äne RÄolWckugel^ !n die linke Seite jagte und sodann ins Wasser stürzte. Berhafteter?Fähnenflüchtlkn^ Lüigi Pauozzo aus Rovane. Bezirk Vicenza. ein, reichsitalienischer Deserteur, »war.vor nhchveren,Tagen- nach Trient geflüchter'und' hatte daselbst

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.04.1911
Physical description: 8
die Mittellage einen männlichen Barioton» Aus Geschäftstreisen wurde ln letzter Zeit vielfach klang nicht vermissen läßt. Jung sang den Lie- Klage geführt, daß die Wiener Briestwst anstatt besgesang des Siegfried aus Waltüre und das mit dem Wiener Eilzuge um 12 Uhr mittags erst Schttielzlied des jungen Siegfried, beide mit ech- mit späteren Zügen am Nachmittag und Abend hier tem Bühnentemperament und doch feiner konzert», einlange, wodurch die Erledigung derselben am mäßiger als man sie gewöhnlich

. Eine Ver einigung hier »llgemein geschätzter Kunstkräfte, bestehend aus don Herren Dr. Wilhelm v. Wal ther Dr. Hugo Perathoner, Osw. Gasteiger, Dr Paul Kofler und Engelbert Hehler wird das in tressante „Klarinetten-Quintett' von Mozart zur Aufführung bringen, während der Konzertsänger Herr Rudolf Jung aus Basel (Tenor) mehrere Lieder singen wird. Ueber diesen in der Schweiz sehr geschätzten bei unK aber noch unbekannten Sänger liegen uns Kritiken erster Blätter vor, welche die Annahme berechtigt

erscheinen lassen, daß dem Konzerte durch seine Mitwirkung bedeu tend erhöhter Glanz verlielien werden wird. So schreiben „The Times' (London): ..Der Gesang des Herrn Jung ist deshalb schon interessant, als er eine farbenreiche Stimme besitzt und in seiner Interpretation eine starke Charakteristik an den Tag legt. Die Beherrschung der Stimme ist her vorragend und sein Gesang durchwegs musika lisch . . .' „The Evening Standard' berichtet: ..Her^ Jung hat seine von Natur prächtige Stim me mit solch

sichtbaren! Ernst ausgebildet, daß er heute vcr künstlerischen erfolgreichen Resultaten steh?. Seme ausgeglichene Tonorstimme ' Acht unter einer sicheren Beherrschung, was schon in den ersten Gesängen von 'Schumann deutlich zu «keimen war. . In der „Schweiz. Musikzei tung' lesen wir: ..Der Solist des Abends war Herr Rud. Jung aus Basel. Jung ist ein Aus druckekünstler geworden, einer von denen, die ihre ganze Kraft darauf konzentrieren, das vom Dich ter gewollte restlös darzustellen. > Die Stimme

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Page 6 of 8
Date: 17.06.1910
Physical description: 8
, j „Bist müd'. Jung'?' fragte er gutmütig. „N», ich will dir nicht auf der Stell' 'nen langen Vortrag halten; denn so einfach ist die Geschichte doch nicht, daß man sie mit ein paar Worten ab- k machen könnt'. Da will viel bedacht und bewerk stelligt sein. Entwässerung macht's ja nicht allein. Umwandlung des Moorbodens in Ackerkrume, rationelle Bewirtschaftung, richtige Besamung, das «lies erfordert Kenntnis und Umsicht, und ich bin dafür, du lernst das gründlich auf 'ner Schul' und ; danach auf 'ner

Streber, der rücksichtslos an jener ehrwürdigen Gestalt »orbeistürmen wollte, einem Ziel entgegen, das ' ihm Vaterliebe nie bestimmt. Unwillkürlich schloß er die Augen, um dies stolze begeisterte Gesicht nicht zu sehen, dessen Licht er auszulöschen ge kommen war. „Ist dir nicht gut? Geh schlafen. Jung', i Hast dich wohl letzte Zeit übernommen. Braucht , nicht gleich jetzt alles gezeigt und gesagt sein, i morgen ist auch ein Tag.' . „Sei nicht bös, Vater.' . „Bewahre, geh du nur heim. Ich selber muß

im Dorf. Die Dirnen atmeten auf, als der Habicht ihnen aus Sicht kam. Nun soll er zurück sein. Ob was ans dem Nichtsnutz geworden ist, weiß leiner. Wird wohl der Galgenstrick geblieben sein, der er immer war.' „Du bist schlecht auf die Hansens zu sprechen, Vater.' „Mit gutem Grund, Jung'.' „Freilich, Vater, sonst hättest du uns nicht schon als Kinder streng auseinandergehalten.' „Ja,' nickte Lener hart, „Hab' meine Ursach'. Die liegt weit zurück, und ich sprech' nicht drüber. Nur so viel sag'ich

schon ans Leben gegangen. Möglich auch, daß der letzte trockene, heiße Sommer, der so manches Wässerchen versiegen machte, ihm den Rest gab. Genug, er ist beinah versandet, und das Sägewerk steht still. Der zweite Jung', der seinem Vater zur Hand ging, findet hier nichts mehr zu tun und lernt nun in der Stadt das Schreinerhandwerk. Die zwei älteren Töchter sind in Dienst ge gangen, die lüttjen, die in Sannes Alter stehen, lungern noch im Haus herum, das nächstens zum Zwangsverkauf kommen

prachtvoller Mann doch sein Vater war. Bei scharfem Verstände und tatkräftiger Energie so warm von Herzen. Seicht die geringste Müdigkeit kannte der Fünfzig jährige. In frühester Jugend war er schon in den «ielen gegangen und tat es noch immer jung und alt zuvor an Arbeitseifer und Arbeitskraft. Und suchte nicht bloß das seine, sondern setzte Macht und Können ebensogut für seine Mit menschen ein. Wieder lastete auf Achim der schwere Gedanke, daß er nun ein großes Leid in diese seine tiefe Seele tragen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.12.1860
Physical description: 8
deS EntschädigungserkenntnifleS von Hermann Jung, wie ftüher verabredet, eine Tantieme yyn SP00 fl. ' Allein der Mischen Eynatten und Basevi. und Ge nossen zuni Schaden' deS Awärs ausgeheckte Plan war mit dem ILsttwerden der enormen' Entschädigungs summe von S3t.982 fl. 80 kr. yoch nicht ganz durch- geführt. Der. erwähnte energische Bericht des Gene- ralkommando'S zu Verona vom 8. Augusts dem selbst verständlich noch dringendere folgen mMen. ließ' sie die Einleitung einer weiteren EnFchädigungsyerhand. lung im'leiste wohl voraüsschen

und die Chancen eines weitern Gewinnes wohl berechnen. Die noch dringenderen Berichte blieben, wie bereits früher erzählt, wicklich nicht aus. und Basevi wurde wegen abermaliger Modifizuung des Vertrages wie der nach Wien berufen. An seiner Stelle erschien aber Hermann Jung und gab. zu neuerlichen Nachlässen aufgefordert, am k September vor dem Ober Kriegs- kommissär Hold die Erklmuna zu Protokoll: daß er von der Lieferung weiterer t000 Stuck nur dann ab stehen könne, wenn er von dem nachzulassenden Tau sende

pr. Zentner 20 fl. statt 10 fl. Entschädigung erhalten würde, da schon das ganze Quantum ange kauft fei und er das Risiko ohnedies nur aus reiner Willfährigkeit für das Aerar auf sich nehme, welche Erklärung übrigens durch die Kaufsordre Baseyis vom 7. September und durch noch später realisirte Käufe genügend gerichtet ist. Am 7. würde über diese Erklärung verhandelt, und da Jung sich zu keinem weiteren Nachlasse herbeiließ. daS Kommissions-Protokoll von Eynatten. Sektionschef v. Rok und Ober-Kriegs

letztem aber jeder einen Gewinnantheil von112.000 fl. Oest - Wähnmg. Durch die, glxflogfnels.ErhebMgen koMei übrigens, nicht festgestellt werden, welche Beträge, Ba sevi, Jung und Priester aus dem ' erzielten Gewinne. Äfielm, da die''belVe»''-erstkren 'WiM-''Mrdni undj Priester, wie bereits bemerkt, jede Betheiligung am^ > Geschäfte in Abrede, stellt, und Mr seine Auftrags?-- : barnng nur Mne/Moy;sipn, empfangxn Hoben will.'.. . , Aus. dieser Darstellung ergibt sich, daß^ der ursprüng lich

und sich endlich auch über mehre« Bela- stungsmomente widersprechend, ja entschieden falsch verantwortete.' Der Betrug dessen Perugia und Liebmann ange klagt sind, bezieht sich auf die Abnahme der Häute und des UnschlittS von dm von Jung und Basevi zu liefernden 20.000 und andern von Schoßberger zu liefernden 16,000 Ochsen, somit 36.0(10 Ochsen. Dieser wurde nicht abgeschlossen, sondern abzuschlie- ßen versucht, als abgeschlossen singirt, und zwar wie der nicht zur Erfüllung, sondern zur Auflösung, das heißt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.04.1911
Physical description: 8
Nr. «8. „Bozuer Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Dienstag, den 58. April 1911. der heimlichen Umgebung Bczens überrascht; aus aller Munde hörte man die schöne Gegend preisen. ' Das Konzert. Uni Uhr abends begann im großen Bür- gersaale das von den Züricher Gästen unter Mit wirkung des Konzertsängers Rudolf Jung aus Basel und eines heimischen Quintetts gegebenen Konzerts, bei dem der große Saal kaum die hun derte von Zuhörern zu fassen vermochte. Der Vorein brachte eine Reihe von Chören

geschult. Was uns gestern geboten wurde, waren wahre Perlen des Männergesanges, die von ihm in form vollendeter Weise zum Vortrage gebracht wurden. So fand^denn auch jede einzelne Nummer reichen, wohlverdienten Beifall, so daß am Schlüsse der 1. Abteilung noch eine Zugabe der Chor „Schweizer land. mein Heimatland' geboten werden mußte. Um das Konzert abwechslungsreicher zu gestalten, hatten die Züricher Sänger den Konzertsänger Rudolf Jung aus Basel mitgebracht, der drei Lie der von Hugo Wolf

: „Mergenstimmung', „See manns. Abschied' imd „Gesellenlied' und vier Kompositionen von Othmar Schoeck: „Das beschei dene Wünschlein', „Dichtersegen', „Der Huf schmied' und „Reiselied' auf dem Programme hat te. Herr Jung verfügt über eine nicht zu mäch tige aber ungemein sympathische Tenorstimme, welche für kleine Lieder, wie sie das Programm auswies, und die dem Sänger auch ganz beson ders zusagen, geradezu geschaffen ist. Fand der Sänger schon mit den Wolf'schen Liedern reichen Beifall, so steigerte

, der ihm eine Beute von 70VV Franken getragen hat. Nun hofft man ln Bälde auch »eine übrigen drei Helfer auszuforschen unv für eine längere Zeit unschädlich zu machen. Jung verdorben. Ein 13jähriger Bursche namens Florian Callisto in Mast die Lasino, Ge- richtsbezirk Trient, hat vor einigen Tagen den, dort ansässigen Bauern Engelbert Pisoni einen Betrag von lOVV Kronen aus versperrtem Kasten gestohlen und ist damit flüchtig geworden. Einbruch im Tr> enter Postamte. In de? Nacht zum Samstag versuchten unbekannte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.05.1897
Physical description: 4
werfen und die Götter ehren — Wenn der finst're Or kus Dich verschlingt?' brachte Schusterle mühsam hervor. Jung Barthel saß, ein Bild des Jammers, im Kreise der Zechgenossen, die sich vor Lachen schüttelten. „Das ist das zweite Unglück'' sagte er mit dumpfer Stimme, ohne seine Stellung zu verändern, „das mir im Verkehr mit dem schöneren Geschlechte wiederfährt.' die Ereignisse — von der Taaffe'fchen Wahlreform bis zur Einrichtung der fünften Kurie — die Vereinigte Linke doch hinweggefegt

, die ihr die schlimme Hexe —' „Spiegelberg, wie kannst Du Deinen Spott an so ernsten Dingen üben?' Jung Barthel richtete seine Au gen mit einem so rührenden Ausdruck auf Spiegelberg, daß Schusterle sie nicht enthalten konnte zu deklamieren: „Sprich mir von allen Schrecken des Gewissens — Von diesen Kindern sprich mir nicht!' ' > „Ihr habt kein Herz,' meinte Barthel kopfschüttelnd. „Als ich das Geschöpf später kennen lernte, dessen gei- David v. Abrahamowicz statt. Dr. Kathrein wurde näm lich vormittags

werden ^zu wollen, weil er auf ein verschwindend geringes Verständnis für die traurige Lage der „Würmer' im Kreise der Zecher stieß.: „Du wirst doch nicht am Ende Vaterstelle.—?' Razmann kam mit seiner Frage nicht zu Ende. -Ja, ich will den unschuldigen Kleinen, die nichts dafür können, daß sie keinen lebendigen Väter haben, ein Beschützer sein,' sagte Jung Barthel mit einer Festigkeit die ihm sonst fremd war. „Ihr hättet das liebe Weib chen nur sehen sollen, wie es gestern ' schluchzend 'an' meinen Halse hing —' Er konnte nicht vollenden

.'. ' „Seid umschlungen Millionen — Diesen - Kuß der ganzen Welt!' rief! Schusterle und dröhnend siel ^ 8er Chorus ein: „Vater Barthel, Vater Barthel, ach, was bist du für ein Held ! Vat^ Barthels Väter Barthel, ach, was bist du für ein Held!' Jung Barthel verließ aber den johlenden Kreis — und weinte. ^ . . - -- (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 22.03.1897
Physical description: 4
auf den klerikalen Gegenkandidaten Dr. v. Graf sielen, 13 Stimmzettel waren leer, zwei lauteten auf den Grafen Huhn und einer aus Rapp. Innsbruck gefalle«! Dank der Uneinigkeit im fort schrittlichen Lager ist der klerikale Kandidat Dr. Kapferer im nordtirolifchen Städtebezirke durchgedrungen. Dr. Kapferer erhielt 1451 Stimmen, Dr. Kofier, der liberale Kandidat 315, Dr. Jung, der nationale Kandidat 552 Stimmen» In Inns bruck selbst entfielen auf Dr. Kapferer 610, auf Dr. Kofler 566 und auf Dr. Jung 350 Stimmen

» gut gangbar und wenn die Sonnenstrahlen ihre bisherige intensive Kraft beibehalten, so wird es nicht mehr gar lang dauern, bis da» ganze Tscha minthal passirbar sein wird. An» Innsbruck. Der Wahlkampf vollzog sich hier ohne Störung trotz ungemeiner Rührigkeit der Parteien Die Betheiligung an der Wahl betrug hier 80 P-rzent. Bon 1S70 Wählern erschienen 1544. Im Ganzen wurden über 2800 Stimmen abgegeben, davon entfielen auf Dr. Kofler 815, Dr. Jung 552 und auf Dr. Max Kapferer 1451 Stimmen

. Dieser ist mit 32 Stimmen über die absolute Mehrheit gewählt. Die Klerikalen haben somit den alten Stammsitz der Liberalen erobert. Die Ursachen dieser Niederlage sind bekannt. Insbe sondere viele Bahnbeamte enthielten sich der Wähl, andere gin gen frischweg ins klerikale Lager über. Darum erhielt Dr. Kapferer selbst in Innsbruck 610, Dr. Kofler nur 5KK und Dr. Jung 3S0 Stimmrn. An gar keinem Wahlorte hatte der libe rale Kandidat einen Vorsprung und die „Parteiorganisation', mit der man seinerzeit den Mund so voll nahm

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 31.12.1910
Physical description: 16
nachmittags in der Turnhalle abgehalten. Das Kostüm-Schlußkränzchen der Jung, turner ist—der Überlieferung treu —auch im kommen den Jahr wieder auf den Faschingmontaz (27. Febr.^ anberaumt. Fackelzug. Bei dem gestern stattgefundenen Fackelzuge kam in der überaus großen Beteiligung der Bevölkerung an demselben die Begeisterung über die erfolgte Vereinigung der Gemeinde Zwölfmal- greien mit der Stadt Bozen zum Ausdruck. An dem imposanten Fackelzuge nahmen Magistrats- und Gemcinderäte, Professoren, Beamte

Christanell u.vordemBezirkshauptmannschaftSgebäude. In Jung-Bozen waren aus dem feierlichen Anlasse mehrere Häuser sehr hübsch dekoriert und bengalisch beleuchtet u. u. bei Pacher, Freiberger, Josef Mu melter, Amplatz, Gruber-Wenzer, Hotel Stiegl und Illing usw. Die in den Straßen Spalier bildende Menschenmenge begrüßte den ankommenden Zug mit begeisterten Heilrufen. Nach Beendigung des Fackel zuges kamen die Teilnehmer an dem Fackelzuge in den mit Ziergewächsen geschmückten Bürgersaal. Herr Bürgermeister

Dr. Perathoner hielt eine auf die Vereinigung bezughabende Ansprache, die mit be geisterten Heilrufen auf Groß-Bozen uusklang. Hier gab es bei Musikklängen zwischen Alt- nnd Jung boznern die schönste Harmonie. In geselliger Form wurde so manches über den Werdegang des Ver einigungswerkes gesprochen und so manche Anregungen in bezug auf Ausgestaltung Groß-Bozens gegeben Das war ein wirkUcher unverfälschter Vcreinigungs- abend von Jung- unv Alt-Vozen. Erwischter Fahrraddieb. Heute mor gens ist der 22jährige

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.03.1899
Physical description: 6
, wenn sie in einer größeren Rolle austrat, die Thea terbesucher zu entzücken wußte. Besonder» zu «wähnen ist, daß Herr Dir. Fiala in dieser Korstellung, zum letzten Male auftritt, was wohl , auch .dazu beitragen dürfte, das HauS Lis auf daS letzte Plätzchen zu füllen. Jede falls wären der Benesiziantin ein guter Be such dxr Vorstellung und.reiche Blumenspen- ittn^alS Ansporn für ihre weitere künstlerische Thätigkeit zu wünschen. ** Freigesprocheu. Die samstägige Schwurgerichtsverhandlung gegen KreLzenz Jung

auS BuWeis.ergab im Beweisverfähren Äle' Lme Momente,' welche d;e Anklage be- hmchtet 'hatten ^Den Ankaufs einer ^grSßeren Menge Petroleum durch die Jung, daS Auf finden von^Stoffresten,Ivelche Mit denen zum Anzünden benützten vollkommen identisch der StaatsanwaltHerr ^Lschurlschen thalt r für den Schuldspruch eintreten konnte. Der Vertheidig«! machte- igeltend/ daß' -.Thöny! selbst den Brand gelegt haben könne, um die Jung los zu werden, daß gegen dieselbe kein direkter Beweis vorliege. Die Geschworenen

, Hexren: Anton Mumelter, Zollstange, CSle- stin Vinazzer, Josef Gasser, Johann Vonmetz, Layenried,»Johann Musch, Dr. Georg Schmid, Paul Wolf, Theodor Lentsch. Dc. Alfred Untersteiner, Meran, Otto v. Mayrhauser, Benedikt Vulkan, Tramin und Gottfried Mair in Klausen verneinten nach etwa halbstündiger Berathung die Schuldfrage mit 3 gegen 4 Stimmen, worauf der Vorsitzende des Ge richtshofes K.-G.-V.-P. Freiherr von Bie geleben sofort den Freispruch verkünden und die Haftentlassung der Jung anordnen

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Page 3 of 10
Date: 25.02.1913
Physical description: 10
. Das Publikum folgte ein amüsanten, geistreichen Vortrage mit leb haftem Interesse und bekundete seinen Dank ''rch rauschenden Beifall. Wie lange ist man jung? Es gibt jun- ' ^ute. die vor der Zeit alt geworden, und es ibt alte Serren, die noch außerordentlich sind, von diesem Gesichtspunkte aus eine Zeitung in Madrid ihren Lesern . ? Frage vorgelegt: „Bis zu welchem Alter einen Mann 'sung nennen?' Für 0« Antwort war ein wertvoller Preis ^äesctzt, und um diesen preis haben sich 28.256 Leser beworben

. Die Spanier sind ein galantes Volk und die Mehrzahl Her Antwor ten legt dafür Beweis ab, obschon auch recht ungalante Lösungen eingelaufen °sind. Ein Lese^ schrieb: „Nach den Flitterwochen beginnt der Mann zu altem.' —ILme Leserin behauptet: „Der Mann ist so lange jung, bis er anfängt, an die Ehe zu denken.' — „Der Mann ist alt, den ein Mädchen mit kalten Lippen küßt', meinte ein Dritter. — „Wenn man sich nicht mehr bücken kann, um einer schönen Frau die Schuhbänder zu Heftigen, dann hört man auf, jung

zu sein,' erklärte ein vierter. — Den preis erhielt die Antwort: „Ein Mann tst jung, so lange ihn die Frau ihrer Eifersucht würdigt.' — Der arabische Gazcllenhund — eine neue Hunderasse. Auf der gegenwärtig in Lon don stattfindenden internationalen kundeschau erregt besonders eine schlanke, mittelgroße, reh braune Rasse, mit seidenweichem, kurzem Saar Aufsehen. Ls sind dies die arabischen Gazellen- Hunde. die bisher nur in ihrer Heimat bekannt waren und jetzt wohl zum erstenmale nach Europa aebracht wordeu

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Page 7 of 16
Date: 25.01.1908
Physical description: 16
, die mit geschlossenen Augen dalaz. Sie war ''cht wehr jung, aber sie hatte angenehme Züge ^'6 einen Trauring am Finger. -Wie steht's, Doktor?' fragte Stuart leise, hängt zwischen Leben und Tod.' entgeg- ' 7 in demselben Tone. ..Wäre es möglich, sie in ein Hospital zu bringen?' „Wenn sie den morgigen Tag erlebt, würde es allerdings besser sein, sie dorthin zu schaffen.' „Wollen Sie heute nachts die Pflege über nehmen?' wandte sich Stuart an die Wirtin. „Sie sollen dafür entschädigt werden.' Tie ziemlich gutmütig

zu machen.' Während er noch mit seiner Toilette beschäftigt war, kam Arteveldt. um ihn abzuholen. Der jung« Stutzer setzte sich zu ihm. und erzählte ibm von dem neuesten GesellschaftHklatsch. „Und wie steht's mit diesem Lairdmädchen, in das Sie sich auf den ersten Blick verliebt haben?' warf Stuart scherzend hin. Wie hieß sie doch gleich?' ..Fräulein Arnim. O, sie ist wirklich ein reizendes Geschöpf. Bin bis über die Ohren ver- liebt, Stuart, ob Sie's nun glauben oder nicht. Am liebsten hätte ich Sie und den alten Durand im Stich gelassen

, „in solchen Tin, gen bin ich die Pünktlichkeit selbst. Doch waS ich sagen wollte — Fräulein Durand hat also eine Gesellschafterin? Ist sie jung! und hübsch?' Arteveldt zuckte die Achseln. „Jung ist sie und anziehend ebenfalls, wenn man sie auch nicht ge rade hübsch nennen kann.' „Sie ersetzt wobl den Mangel an wirklicher Schönheit durch Keckheit und auffälliges Wesen?' „O nein,' widersprach Arteveldt, „Fräulein Brown ist ein sehr zurückhaltendes Mädchen. Sie hat absolut nichts herausforderndes, obgleich

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Page 2 of 8
Date: 28.12.1906
Physical description: 8
habe. 'Der Verteidiger erklärte sich. einverstanden. Samstag fuhren Äie beiden ins Spital. Als,dis Fran ihven Mann erblickte, stieß sie einen mark, erschütternden Schrei ans u>ld fiel tot zu Boden. Ein Herzschlag hatte ihrem Leben ein Eirde ge macht. — Hoteliersgattin und Stubenmädchen. Mit ihrem Stubenmädchen durchgerannt ist Lie jung?. FDP des Hotelbesitzers E. ini Osten Berlins. E. lxitte feine Frau vor einigen Jahren geheiratet. Die Ehe tvar von Anfang an nicht glücklich, da E. sehr eifersüchtig

. daß der älteste Gerhard sein einstige Gespielin lisbte. Man wußte aipch ganz gut, daß dieser Verbindung gar nichts im Wegs sta»ld. Sie waren beide jung, gesund — Henrrich LinMit gM zwar nicht ft'ir. wohlhabend, aber ein Gerhard bn»«chte auch nicht nach Geld zu> fragen Die Väter tvörden sich gamß frenen. wenn ihre alt?, und trotz vieler MeinungÄvffevell^ bSoähri^ Freundschaft in dem Herzensbund ihttr Kinder eine echWe Fortsetzung fand. Man wartete wahr- schÄSich iwr noch auf ein Mxlnre,n«lt Hurts, -der «A seit

Mckannte He- grützend. dort^ schlagfertig eine Neckerei, - ' estnen Heiteren Scherz erwidernd, tot sie das Bild der echtKi jung«: Wienerin. Die auffallend fHöns Gestakt, die Lei aller SUakckhst doch rimd und geschmeidig war, der leichte, federMe Gang, das femJchog««, etwas kurze ZdiAHen, öaS lrrVVchs Oval d-s incht klasWh schönen, aber intelligenten GSsichtchelck, wMM voll dollenr dmikelblondenr Haar umraHnrt war, die lÄshkaden Farben die großen grauen AlMir --- all dies zuKumnen bot ein Bikd voil

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