2,737 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/17_09_1892/BZZ_1892_09_17_2_object_414964.png
Page 2 of 6
Date: 17.09.1892
Physical description: 6
für die patriotische Haltung der Bevölkerung bekannt. — Den Vertietern der ausländischen Presse wurde von der einheimischen ein glänzendes Bankett gegeben; die verschiedenen Trinksprüche feierten die Ver brüderung der Nationen. . Aus dem Schwurgerichtssaale. Bozen, 16. September. (Preßprozeß. Schluß.) Wie aus den Zeugenvernehmungen hervorgeht, ist der Herr Curat Huber von Riffia». ein sehr eifriger Predign und und verdarb es damit mit manchen Leuten in der Gemeinde. War im Orte irgend ein Konzert

, eine Tanzunterhaltung oder dergleichen, so waren solche Vorgänge der Gegenstand der Kritik bei der nächsten Predigt, wobei der Herr Seelsorger mit seiner aus- drucksweise nicht sehr wählerisch war. Die Riffianer sagen, daß der Herr Curit «eine Stunde lang Fuchsfleisch auswerfe', das soll bedeuten, daß er auf der Kanzel über andere Leute oder über mißliche Vorgänge in dieser Gemeinde schimpfe. Nach der Aussage der Zeugin Anna Larch predigte Herr Huber öfter über die Freimaurer und wollte damit Personen in Riffia

» bezeichnen; wenn er auch keinen Namen nannte, so konnte man doch wissen, wen er eigentlich meine; d:r Curat zog auch über die Riffianer Mädchen los. die er „Schachteln' nannte; er tobt und schreit auf der Kanzel oft ganz fürchter lich. Dieselbe Zeugin gibt an. daß Herr Huber sich nicht ungern dem sogenannten Weibertratsch hingebe. Zeuginnen Maria Liebe nförter und Gertraud Pr linst er bestätigen, daß der Curat bei einer Predigt die Weiber mit den „Hennen' verglichen habe; viele Leute wollen glicht

zur Predigt gehen, weil Sachen gepredigt werden, die eigentlich nicht in die Kiiche hinein gehören. Aus andere» Zeugenaussagen geht weiter hervor, daß Curat Huber das Tanzen verbot und es auch dahin brachte, daß die Dorfmusik, welche sich gebildet hatte, zur Auflösung kam. Curat Huber gibt dies auch zu und bemerkt, er habe dies als Ortsseelsorger im Interesse der Bewohner, besonders der jüngeren Lenk, gethan, welche sonst moralisch und materiell Schaden leiden; den» die Riffianer seien größten- theils arm

und dabei doch ein leichtfertiges Völklein. Manche Eltern haben ihn, deßhalb gebeten seinen Einfluß geltend zu machen. Herr Huber führt weiter zu seiner Vertheidigung aus: Ich habe es als Curat als meine Pflicht erachtet, gewisse, den gute» Ruf der Gemeinde schädigende Vorkommnisse auf der Kanzel zu rügen und die Seelsorgekinder vom schrak zurück vor dem Leben leerer, hohler Unthä- tigkeit, das ihr dort entgegengähnte, ihr Stolz sträubte sich dagegen, sich zu einer Art von Trabantin ihrer Schwester

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/01_08_1872/BZZ_1872_08_01_3_object_454033.png
Page 3 of 4
Date: 01.08.1872
Physical description: 4
zu Uttenheim, denn es wurde an die sem Tage eiue. Hych«it. gefeiert,. nnd . gegen Abend war die ganze! WirthSsWe voll von -Gästen. Unter denselben befand sich auch Michael Huber voa Pfua- derS, der uach Utteuheim gekommen war, um mit dem Vorarbeiter Gogl wegen einer Holzarbeit zusprechen, nnd Josef Pörnbacher, Lacknerbauer von dort, ein bekannter Rangler, in dem sich gleich beim Anblicke des Huber, eines, großen,.starkea. Burschen, die Luft regte, es mit demselben aufzunehmen. Ohne weitere Veranlassung

: ging er zum Tischv^hin, au welchem Huber saß und sagte zu ihm: „DaGro ßer, mit Dir möcht' ich wohl amal rangeln', und als nun derselbe darauf erwiederte „Da Sakra Mandl, mit Dir thät ich'S schon aufnehmen', war da» Zeiche» zum Kampfe gegeben und beide gingen, um gegenseitig ihre Kräfte zu messen, auf einen freien Platz vor dem Wirthshause hinaus. Zweimale unter lag jedoch Börnbacher dem ihm, an Kräften bedeutend überlegenen Huber, der ihn jedesmal ganz leicht zu Boden brachte und dort so lange

an der Brust fest hielt, bis er sich für überwunden erklärte. Huber meinte nun der Kampf sei zu Ende und war eben im Begriffe sich die Beinkleider vom Schnee zu reinigen, als er unversehens von Pörnbacher zum Drittenmal« augefprullgen wurde und ohne weiteres Ringen zn Boden fiel, weil er gleich nach dem An springen gemerkt hatte, daß er einen Beinbruch am Unterschenkel erlitten, der wahrscheinlich in Folge eine» Trittes oder Stoßes gegen den rechten etwa» anSge spreizten nnd in schiefer Stellung

sich befindlichen Fuf des Huber entstanden war. Pörnbacher, den eS nicht wenig, gewurmt hab« mochte, zweimal unterlegen zn sein, und der dabei die Spottreden der Zuschauer »Gelt, der wäre dir wohl gewachsen' anhören mußte, hielt ann, obwohl Hnber gleich schrie, daß ihm ein Bein gebrochen.den selben im Gefühle des Sieges so lange am Boden fest, bis die Umstehenden sich in» Mittel legten nnd iha aufhoben. Wie sich uun herausstellte hatte Huber einen Bruch des Schien« and Wadenbeines erlitten

^ welcher als eine an uud für sich schwere körperliche Beschädigung erklärt und eine fast 7vtägige BernfSunsähigkeit des Verletzten zur Folge hatte. Pörnbacher hatte sich da her bei der gestern beim hiesigen Kreisgerichte statt-« gehabten Schlußverhandlung wegen dieses »Verbrechens zu verantworten, wobei er die Sache so hinstellen wollte, als habe er auch beim dritten Anfprunge keine feindselige Absicht gegen Huber gehabt, und aus« be stimmteste ausschloß ihm einen Tritt oder Stoß gegen den Fuß versetzt

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1912/18_09_1912/BZZ_1912_09_18_4_object_406097.png
Page 4 of 10
Date: 18.09.1912
Physical description: 10
, am 28. nämlichen Monates feinen früheren Arbeitsgenossen Georg Ettl eine Geldbörse mit 137 M. und dem Kaspar Huber ein Paar neue Schnürschuhe, eine silberne Zylinderuhr mit Kette und 1 M. in barem. Um nun mit seiner Geliebten Elise Rossnagl fliehen pnd durch die Welt wandern zu können, stahl er seinem Freunde Raht die Ausweispapiere, fuhr mit der Rossnagl nach Salzburg, Wien und Ponteba, wo ihm die Mittel ausgingen. Auf seiner weiteren Wanderung verübte er in Rohrschach in der Schweiz einen Diebstahl

per 320 X und noch viele andere Gegenständ in die Hände. Mit diesem Vorrate versehen, wandte er sich nach Bregenz, machte dort die Bekanntschaft der jugendlichen aber sehr liederlichen Maria Huber «US Lustenau; in deren Gesellschaft verübte er nun, sich immer des Namens Löwenstreit bedienend, nach einer Reise in die Schweiz die angeführten Diebstähle. Nach dem letzten Diebstahle zum Schaden der FamilieFessler wurde er über Veranlassung der öster reichischen Gendarmerie mit Maria Huber in Weiler

verhaftet und wurden beide wegen Falschmeldung abgeskast. Während letztere auf freien Fuß gesetzt wurde und in ihre Heimat ging, gelang es dem Mair während der Strafverbüssung, aus dem Arreste zu entweichen und noch am gleichen Abende seine Geliebte in Altasch zu treffen; mit ihr zog er nsch in der nämlichen Nacht weiter und kam nach einigen Tagen nach Thürinzerberg, wo er in Ge sellschaft der Huber am 23. Juli 1912 die beiden Diebstähle verübte. Er wurde aber am gleichen Tage in Bludenz

, da er sich seinen Schnurrbart ab nehmen ließ und dadurch verdächtig machte, zusam men mit der Huber in Haft genommen. Wie Mair behauptet, soll die Huber bei den Diebstählen die Aufpasserin gemacht haben, indem sie in nächster Nähe des Tatortes wartete und ihm versprach, für den Fall einer Gefahr ihn durch Pfeifen zu warnen. Maria Huber gibt zu, daß sie mit den vorerwähnten, von Mair geplanten sechs Diebstählen von vornherein einverstanden gewesen »Boznet (TWtiroler sei und auch aus der Beute reits Bargeld erhalten, teils

selbst bedroht ist. Der Betrag oder Wert der von Mair und Huber in Gemeinschaft gestohlenen Sachen beträgt über 40V X, Die Beschuldigten werden daher sämtlich mit Recht wegen Verbrechens des Diebstahls zur Ver antwortung gezogen; sie sind aber auch mit Rücksicht darauf, daß sie während des Zeitraumes, in welchem sie die ihnen zur Last liegenden Diebstähle verübten, weder Arbeit nachzuweisen vermögen noch solche an strebten, wegen Landstreicherei unter Anklage zu stel len. Die Beschuldigten Franz Mair

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/09_01_1901/BZZ_1901_01_09_1_object_462595.png
Page 1 of 6
Date: 09.01.1901
Physical description: 6
und den römischen Katholi zismus verpöhnt und verdammt wurde? Nun findet es aber jeder stockklerikale Wahlwerber, so auch Herr Hub er, der Ge- genbewerber unseres Bürgermeisters, für ge rathen, sein Programm mit einigen deutsch- glitzernden Flinserln aufzuputzen, welche das „deutsche' Gewissen der Christlichsozialen so sehr beruhigt hat, daß sie am 11. Jänner Arm in Arm mit den in der fünften Kurie so heftig bekämpften Altklerikalen zur Urne schreiten werden. Sie wissen aber sehr gut, daß Herr Huber

diese schwarz-roth-goldenen Flinserln hübsch in der Garderobe wird ab legen müssen, ehe er in die heilige Halle der katholischen Volkspartei eintritt; denn über dem Eingange derselben steht in schwärzester Farbe geschrieben: Lasset jeden Gedanken ans Deutschthum zurück, ihr, die ihr hier ein tretet. — Herr Huber wird wohl im voraus wissen, daß der Gehorsam gegen die jesuitische Partei leitung des katholischen Volksparteichristen erste Pflicht ist; und nach unserer Schätzung wird es ihm wenig kosten

, den Sieg über sein deutsches „Ich' zu erringen und sich zur Taaffe'schen oder Badeni'schen Staatsweisheit, daß es sich in Oesterreich am besten gegen die Deutschen regieren lasse, zu bekehren, wenn diese Weisheit wieder zu Ehren kommt, was ja bei uns mit periodischer Regelmäßigkeit einzutreten pflegt. Das „Deutsch, Deutsch l' des Herrn Huber ist also das Feigenblatt, womit er vor den Wählern die beabsichtigte nationale Sünde des Eintritts in die katholische Volkspartei verdecken will. Diejenigen

, welche ihre deutsche Volksangehörigkeit nicht zynisch verleugnen und dennoch für Huber stimmen, sind entweder Betrüger oder Betrogene. An die letztern wollen wir uns wenden und sie auffordern, die Frage an sich selbst zu stellen, ob eine Partei, deren Geschichte nichts als ein jahrzehntelanger Kampf für die slavische Vorherrschast ist, um auf den Trümmern des Deutfchthums die Konkordats herrschaft in den Alpenländern wenigstens aufzurichten, wirklich auch nur das geringste Vertrauen, von ihrer Seite verdient. Wer

also nur im Geringsten deutsch fühlt und nicht das Opfer eines plumpen Schwindels werden will, wird am ll. Jänner für Dr. Perathoner stimmen. Die Christlichsozialen Führer haben sich aber durch ihre Unterstützung der Wahlwerb ung Hubers zumindest in ein zweifelhaftes Licht gesetzt. Sie haben angeblich die undeut schen Grundsätze der katholischen Volkspartei in Dipauli bekämpft, um zu trachten, ihnen in Huber zum Siege zu verhelfen. Darum auf, deutsche Wähler der Städte Bozen und Meran, schlagt Freitag die ver

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1894/16_03_1894/BZZ_1894_03_16_2_object_405166.png
Page 2 of 4
Date: 16.03.1894
Physical description: 4
Im Jahre 1892 gerieth Brunner in Exekution;' die von ihm erworbene Realität wurde auf l2<Xi fi. geschätzt und bei der Versteigerung vom 30. Sept. 1892 um den Betrog von 1565 fl. an den Mann gebracht. Sowohl die Schwestern Huber. als auch die Brunecker Sporkassa meldeten gegen die Exeku- tionSmassa ihre Forderungen an, eStamzur Liqui' dirungS- und PriorirungS-Tagsatzuug und eS erfioß das GraduationSurtheil vom 10.-April 1893 Nr. Z924, wornach in erster Post die Forderung der Sparkassa Bruneck

per 809 fl. sammt 42 p. 30 kr. And in zweiter und dritter Post die Forderung der Schwestern Huber mit 1050 fl. sammt 96 sl. 50 kr. Zinsen gwduirt wurden. Die genannten Schwestern, wohl wissend, daß sie sich an dem Zustandekommen der beiden Urkunden vom 19. Juli 1889 in keiner Weise betheiligt hatten, traten nunmehr gegen die Sparkassa wegen Anerkennung ihres Pfandrechtes klagbar auf und hiedurch wurde schließlich daS be ttlerische Vorgehen Johann Brunner's entdeckt. Wegen

in der offenbaren Absicht, ein Dar lehen von 80g fl. von derselben zu erhalten, wozu sie sich nicht verstanden hätte, wenn ihr der wahre Sachverhalt bekannt gewesen wäre. Die Sparkasse der Stadt Bruneck hat auch thatsächlich einen Scha den von 423 fl. 80 kr. durch das Vorgehen Brunner'S erlitten, da der Realitätenerlös zunächst zur Befrie digung der Maria und Anno Huber für ihre Ge- sammtfvrderung von 1146 fl. 50 kr zu dienen hatte und der obige Betrag unbedeckt blieb. Scin offenes, aufrichtiges Geständniß

wiederholte Brunner auch bei der gestrigen Hauptverhaudlung, wozu daS Ver- jachbuch der Sparkassa Bruneck mit den gefälschten llckwden vom Bezirksgerichte Sillian eingesendet worden war, stellte jedoch neuerdings jede Schädi- «UngSabsicht in Abrede. Der Herr Staatsanwalt hielt die Anklage in vollem llmsange ausrecht, während per Vertheidiger Herr Dr. Huber den Geschworenen Äausibel zu machen wußte, daß die böse Absicht bei Brunner fehlte und sein Vorgehen daher nicht stras bar sei. Bon den Geschworenen

bei dieser Verhandlung führte Herr LGR. v. Trentini, als Richter fungirteu die Herren RathS- Sekretär Mahlknecht und GerichtsadjunÜ Großer, als Schriftführer Rechtspraktikant Dr. Red. Für die Kollage trat Herr StoatsanwaltS - Substitut Dr. Znffmann, für die Vertheidigung Herr Dr. Jgnaz Huber ein. Die Geschworenenbank wurde gebildet aus folgen den Herren: 1) Anton Lechthaler, 2) Josef Amplatz, 3) Otto pon Mayrhauser, 4) Andrä Leitner, 5) Josef Kienzl. 6) Jgnaz Brigl, 7) Ant. Obkircher, 8) Phi lipp Ploner. 9) Theodor

5
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/12_03_1880/BZZ_1880_03_12_3_object_401407.png
Page 3 of 6
Date: 12.03.1880
Physical description: 6
Mng der Witwe, die Unthätigkeit Bachlechners beim Brand« und >em Widerwillx.gegen daS RettungS- und Mchwerk zeigen zugleich.' daß bei den Bewohnern Bachgart'S entschieden kein Gedanke vorherrschend war, etwas zu retten. Bezüglich Schneivers sucht der Staats- anmalt nachzuweisen, daß derselbe ein Alibi nicht er» bracht, daß er nicht? dargethan Habs, wo er sich au jenem 3V, Dez. befunden habe. Es sei kein Zweifel, daß Schneider nirgends anders als am Brandorte selbst gewesen ist. Simon Huber

und in allen Ländern hat eS Fälle gegeben, wo diese vvx xoxuU sich irrte. Die Staatsbehörde hätte dafür Positive Beweise schaffen sollen. Die Stellung dn Even- tualfragen lege ihm übrigens die Meinung nahe, daß die Staatsbehörde sich der Lücken im Gefüge der An klage wohlbewußt sei. Vertheidiger des Ed. Bachlechner Dr. Huber: Auf Grund des gegen seinen Clienten vorliegenden Mate» rialeZ könne man die Ueberzeugung nicht fassen, daß derselbe an jenem Verbrechen betheiliget war, dessen ihn die Anklage beschuldiget

sein, daß er die Brandfackel in das Futterhaus von Bachgart ge schleudert. Redner bespricht den Leumund seines Clien ten, der trotz der Schilderung des Vertreters der Staatsbehörde ein guter genannt werden müsse; er vertheidigt ihn sehr warm gegen die Angriffe» als sei das Herumziehen Schneiders von Mühlbach. Bozen und Lüsen ein verdächtiges gewesen. Der Vertheidiger erwartet die Verneinung der Fragen. Bertheidiger des Simon Huber Dr, Putz: Gegen seinen Clienten liege nur ein Zeuge vor, jener Brunner, der möglichst

schlecht beleumundet ist und dessen Glaub würdigkeit jedenfalls arg in Zweifel gezogen werden müsse. G gen diesen selbst liege der Verdacht vor. die Kantschieder zur Brandlegung aufgefordert zu haben, anvererseitq wäre ziemlich sicher, daß er dem Huber feindselig gesinnt sei. Was zwischen ihnen ge sprochen wurde, müsse im natürlichen Zusammenhange genommen werden und man würde überzeugt, daß eine directe Aufforderung zum Verbrechen nicht in diesem Wortlaute liege. Redner erinnert an das Geständniß

, das die Witwe Kantschieder gegenüber einer Mitarre- stantin abgelegt iuud daß nach diesem Geständnisse Huber es nicht sein konnte, der ihr den Einschlag zur Vollführung der That gegeben, von der er ganz und gor keinen Vortheil haben kounte. Folgt die Replik, in welcher der Staatsanwalt die Angriffe der Vertheidiger zurückweist und die Duplik der Bertheidiger; sodann das umfassende, das Materiale klar sichtende Resums deS Vorsitzenden. — Die Geschwornen verkünden nach einstündiger Be rathung ihre» Wahrspruch

6
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/24_12_1872/BZZ_1872_12_24_7_object_452580.png
Page 7 of 10
Date: 24.12.1872
Physical description: 10
, ins besondere ihr Obercommaudaut, der hochwürdige Herr Pfarrer Huber. im Kampfe bedient, zeigt die nach folgende Schilderung: - Am 16. d. fanden die Wahlen für den 3. Wahl körper statt. Schon lange vorher agitirte Sr. Hoch würden, schon darum, um nur seine Untergebenen in den Ausschuß zu bringen, die als seine g-fügigen Wert zeuge ihm einen Cooperator anschaffen sollten, damit er dann die Würde eines Decans um so eher erklim wen könne. JmWidnm hielt Sr. Hochwürden Ber sümmlnngen ab, tractirte dieWahlmäaner

ZsMvaspSttt. . (D. Led.) TagS darauf fand die Wahl für den 2. WahlkSr« per statt. Bor Beginn der Wahl fnterpellirte Herr Apotheker Bock den Obmann der Wahlcommission wegen der ungesetzlichen Einmengnng des Pfarrer« Huber beim gestrigen Wahlact, ersuchte ihn im Namen der liberalen Partei, eine Einmengnng und Störung nicht zu dulden, und beantragte, jeder Wähler solle zur leichteren Aufrechterhaltung der Ordnung nach Abgabe feines Stimmzettels daS Wahllocal sogleich verlassen. Dieser Antrag wurde angenommen

. Pfarrer Huber aber fand einen Ausweg; er gab. um im Wahl local bleiben und sein Unwesen treiben zu können, seinen Zettel so lange als möglich nicht ab. Als Apotheker Bock zur Wahlurne trat, protestirte Sr. Hochwürden gegen dessen Wahlberechtigung u. s. w. Der Bürgermeister, der zugleich Obmann der Wahl commission war, bedeutet ihm. daß die ReclamationS- srist schon längst verstrichen. Sr. Hochwürden will heftig antworten. Da weist ihn der Bürgermeister energisch zurecht: „Herr Pfarrer, seien Sie still

, Sie bringen die ganze Gemeinde durcheinander; Siesoll-n Seelsorger sein und sind Hetzer.' Pfarrer Huber will sich noch nicht zufrieden geben; da bedeuten ihm einige CommissionSmitqlieder, daß er, falls er nicht schweigen sollte, würde weggeführt werden. DaS Wahlresultat im 2. Wahlkörper war: Sieg der Liberalen mit 23 von 36 Stimmen. Nach Schluß des ScruiiniumS dankt der Bürgermeister dem Pfarrer Huber im Namen der liberalen Partei, da es nur Sr. Hochwürden gewesen, der durch seine Agitation das politische

Leben in der Gemeinde so angeregt und zur Blüthe gebracht habe. Ein Bürger machte die Be merkung: „Gottlob, seht, unsere Frauen haben doch gebetet.' Pfarrer Huber antwortet, er glaube, nicht gefehlt zu haben u. s. w. Im ersten Wahlkörper warben am 18. d. einstimmig die liberalen Candidaten gewählt. Psarrer Huber, der in demselben für die Kirche wahlberechtigt war, erschien nicht. Dieser Sieg der liberalen Partei in unserer Ge meinde bedeutet aber auch einen Sieg des Deutsch' thumS

7
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/13_05_1893/BZZ_1893_05_13_3_object_410643.png
Page 3 of 10
Date: 13.05.1893
Physical description: 10
ist der Postamtsdieuer Carl Huber in HernalS, Blumengasse im eigenen Hause wohn haft. Wieso Huber. der nur ein kärgliches Gehalt bezog, von welchem er eine größere Familie zu er halten hatte, zu diesem eigenen Hause kam, darüber hat man genaue Auskunft. Am 29. Juli 1884 kam von ein« in sieben ganz gleich adjustirten. Kistchen untergebrachten Geldsendung von 640,000 fl., welche die ReichScentialkaffe in Wien als Aequivalent für uSgewechselte schadhaste Noten an die ungarische !StaatScentralksse in Budapest

Carl Huber in Hernals Hausherr ward. In der Um gebung war es schon längst bemerkt worden, daß Huber, der früher m den kümmerlichsten Verhältnissen gelebt hatte und dessen Kinder von mitleidigen Nach- barn oft förmlich gefüttert wurden, plötzlich Ausgaben machte, die mit feinem Einkommen als Postamts- diener in keinem Einklänge standen. Den Gipfel erreichte aber Zdie Neugier der Nachbarschaft, als Huber sich in der Hernalser Blumengasse ein Haus bauen ließ. Ein Mütterchen, das wir befragten

bei der Post fand. Die Frau des Verhafteten wurde nun ebenfalls vorgeladen, verwickelte sich in Widersprüche und gestand endlich, daß ihr Mann das Geld ge stohlen habe. Nun legte auch Huber ein umfassen des Geständniß ab. Er hatte die 30,000 fl. nach dem Diebstahl in einer Schlucht an der Zahnrad bahn vergraben und holte sich, als es ihm an der Zeit schien, seinen Schatz. Hnber's jetziges Ver mögen steckt in HauS. Einrichtung, Effekten und Schmuck. Seine Gattin Tlise ist aus Rücksicht sür ihre kleinen

, zu welcher sich die Mitglie der de» Bozner Turnvereins und de» Turnverein» „Iahn' sehr zahlreich eingefunden hatten, so daßd» mit der Kolossalbüslt des Turnvaters „Zahn' g»» schmückte Festsaal die Gesellschaft kaum zu fassen v«» mochte. Bei vorzüglichem frischem .Vilpianer Fah» bier herrschte bald die richtige gemüthliche Stimmung unter den Turngenossen aus Nord- und Südtirok. Um halb 9 Uhr Abends eröffnete der Vorstand des Bozner Turnverein, Dr. Jgnaz Huber, mit der fol genden warmen Begrüßungsansprache die Festkneipe

8
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/16_09_1892/BZZ_1892_09_16_2_object_414944.png
Page 2 of 4
Date: 16.09.1892
Physical description: 4
, Anton Stemberger. Johann Lanzinger, Willibald Hoffmann, Alois Pramstrahler, Simon Wenter, Josef Rungg, Jo> hann Hell, Franz Perger; Ersatzgeschworner ist Herr Michael Werner. Die Anklage gliedert sich in drei Theile: Tie k. k. Staatsbehörde beschuldigt Herrn Franz Hoff mann der Herabwürdigung religiöser Bräuche du ich Veröffentlichung eines Artikels über den Alpmsegcu in der „Mer. Ztg.'; der Privatankläger Hvrr Anton Huber, Curat in Riffian, klagt eben- denselben Redakteur wegen Verletzung

andere an, „Dörfliches Stillleben' betitelt, welche sich mit der Person des Herrn Curaten Huber eingehend beschäftigten und worin demselben allerlei heftige ehrverletzende Vor würfe gemacht wurden, besonders in einem Artikel: Brief einer Niffianer Bäuerin. U. a. wird darin Herr Huber als ein Mann bezeichnet, der Unfrieden in der Gemeinde stiftet, sich in alles darein mische was ihn nichts angehe; daß er seine Berufspflichten als Geistlicher nicht erfülle u. s. w., kurz der Seel sorger von Riffian wird darin

verächtlich gemacht und als eine sehr unbeliebte Persönlichkeit hingestellt; wenn er (Huber) Riffian verlassen würde, so könnte wieder Ruhe und Frieden in der Gemeinde ein kehren. Die Abneigung gegen den Curaten sei so gar eine derartige geworden, daß manche Leute nicht mehr in Riffian in die Kirche gehen wollen, sondern lieber zu diesem Zwecke den weiteren Weg nach Kuens und Meran machen. In Folge dessen trat der Verlänmdete als Kläger auf und wurde das gerichtliche Verfahren gegen Herrn Hoffmann

damit zu ver spotten ; er sei der Meinung, daß ein solcher Alpen- segen ein uralter Brauch sn. wie es deren besonders in Gebirgsländern viele gibt, welche aus vorchrist licher Zeit herübergenommen sind und heute im Volke noch fortbestehen. Was ferner die Vorwürfe gegen den Curaten Huber von Riffian anlangt, so habe er im guten Glauben jene Zeitungsartikel ver öffentlicht; Einwohner von Riffian seien selbst zu ihm gekommen und hätten ihm Mittheilungen über das Gebühren des Herrn Curaten gemacht

und sie befragt, ob ihre Ansicht auch heute noch dieselbe sei. Die weiblichen Zeugen scheinen dnrch die persönliche Gegenwart deS Herrn Curaten Huber etwas befangen zu seiu und sind auf denselben nicht besonders gut zu sprechen schon aus dem Grunde nicht, weil er auf der Kanzel in einer seiner vielen heftigen Predigten gegen die Weiberleute loszog und diese mit den „Hennen' ver glich, die alles „auseinander kralen', was bei der weiblichen Bevölkerung von Riffian böses Blut machte. Die Predigten des Herrn

9
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/17_09_1892/BZZ_1892_09_17_3_object_414969.png
Page 3 of 6
Date: 17.09.1892
Physical description: 6
- h N. id bei v'' C Uhr 1-25.0 2<>.3 I- 13.5 S Uhr >r id mte in. Sö-/„ Mindr. NW. Mm. Aenderung: des Baro- dcsFeuch- 2«,o. Curaten Huber als einen pflichteifrigen und gemein nützigen Priester schildern. Curat Huber nimmt selbst das Wort und schildert sein Wirken als Seelsorger und Gemeinderath und sagt, eine „Clique' sei gegen ihn ausgestanden und habe ihn verleumdet nnd ge schmäht zum Dank für die erwiesenen Wohlthaten. Der Angeklagte bemerkt, er wäre in dieser Affaire zur Aussöhnung bereit gewesen, wenn der Herr

als Privatankläger hält eine längere Rede, macht aufmerksam auf die wiederholten heftigen Angriffe des Herrn Hoffmann gegen die kathol. Kirche und deren Priester. Dem Angeklagten, der den Curaten schlechter Handlungen beschuldigte, ist der Wahrheits beweis nicht gelungen; Redner weist anf die Zeugen aussagen hin und betont, daß Herr Huber nur seine Pflicht als Seelsorger gethan, wenn er Mißstände in der Gemeinde rügte. Alle, die gegen den Curaten ausgesagt, sind ihm erwiesener Massen feindlich ge sinnt

gewesen. Hoffmann hat seine Quellen aus der Hefe des Volkes geschöpft und den Curaten schwer beleidigt, darum mögen ihn vie Geschworenen schul dig sprechen. — Den Vertheidiger des Angeklagten, Dr. R. v. Kißling, tritt der Anklage energisch entgegen und weist in seinen Ausführungen auf jene Zeugenaussagen hin, aus denen bestimmt hervorgeht, daß Curat Huber sich in Sachen mischte, die ihn nichts angeheil; er hat vielmehr sich in Familien angelegenheite» gemischt, daß noch Unfrieden heraus kam. So hatte Curat

Huber kein Recht Kinder über die Eltern auszuforschen und die Männer bei ihren Ehegattinen anzuschwärzen; das ist ganz entschieden eine Überschreitung der seelsorglichen Befugnisse. Redner betont, welche unpassenden Ausdrücke der Curat bei den Predigten gebraucht, wie er sich hä misch über den Genieindeausschuß von Riffian ge äußert und sich damit überall unbeliebt gemacht habe. Dr. v. Kißling protestirt gegen die Behauptung der Anklage, als ob Herr Hoffmann eine systemati sche Hetze

demnach mit 3 gegen 4 Stimmen die erste Schuldfrage, betreffend die Herab würdigung des Alpsegens; dagegen bejahten sie die Schuldfragen bezüglich des Vergehens und der Ueber- tretung gegen die Sicherheit der Ehre, begangen durch Angriffe gegen den Curaten Huber in Riffian. Um '/»ll Uhr verkündete Herr Präsident Ritter vvn Koepf den Urtheilsspruch des Gerichtshofes. Herr Hoffmann wurde zu drei Wochen einfachen Arrestes und zur Zahlung von 60 fl. an den Armenfond Meran verurtheilt; das Urtheil

10
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/22_05_1907/BZZ_1907_05_22_2_object_418003.png
Page 2 of 8
Date: 22.05.1907
Physical description: 8
, insbesondere ober für de» ilalio»iscl>cn Arbeiter ist. Italienische Wähler? Dr. Perathoner, unser erklärter Feind, besitzt nur 18l1 Stimme» uiehr als der Vizebürger- meister von Meraii. Karl Huber. von unsercii Stiuiinen häuzt sonnt der Auszaug am Tonners tag ab. Bei der Stichn»ahl am Donnerstag dar? sich niemand von seiner Parteileideusckaft lenken lassen, denn unier einziger Zweck soll nur die Währung unserer Rechte als Arbeiter, als gesit tete Menschen, als Italiener sein, unier Ziel auf die Ruhe

unierer Familien, aus den nationalen Frieden gerichtet sein. Dock den Frieden werden wir nickt baben, solange der Advokat Peratkioner seine Macht behält. Iialieniscke Wähler? Don nerstag den 23. d. M. geht alle zur Urne und gebet eure Stimme dem Gizeliirgernieister von Woran. Karl Huber. welcher uns die Versicherung gibt, unsere Rechte zu achten.' Tie Gesinnung dieses Flugblattes ist die glei che. wie jene, die das erste diktiert hat. Also Karl Huber wird nach diesem Flugblati

nicht gegen unberechtigte italieniscke Forderungen austrete»? Dies of».!i in erklären, würden die „vereinten Christliche»' in Bozen und Meran nicht wagen. In «inem geheimen Flugblatt aber umgen sie es. dies den Italienern anzudeuten, sie in scktwindel- haftcr Weise zn beeinflussen. Die italienisch spre chenden Arbeiter Bozens haben in der gestern abends stattgesnndenen Versammlung bereits die gebührende Antwort gegeben: Vor die Wahl ge stellt. vl sie einem Herrn Huber oder Dr. Julius Verathoner ihre Stimme geben sollen

, werden sie f.?lcklossen für unseren Wahlwerber. Herrn Tr. Julius Perathoner eintreten. llnt» «och ein Wahlinanövcr der „Christliche«'. In einem Flugblatt? an die Arbeiter werden diese aufgefordert, uicht siir Dr. JuHius Peratboner zu stimme«, weil dieser weder ein Volksbad. noch billige Wohnungen g-obaut habe, sondern für Hude; , Hat vielleicht Herr Huber das getan oder bar er die Macht oder auck und den Willen. !>i?s zn tnn? Die Arlieitersclpzft Bozens hat mehr Ve: trauen zu unserem Kandidaten, Herrn Dr. Ju lius

Perathoner. Sie Kot gestern abends einstim mig beschlossen, Manu für Mann Dr. Julius Perathoner zu wählen. Zu einem klerikalen Schleppträger wie Huber hat die freiheitlich zesiunte Arbeiter schaft kein Vertrauen. Tic Siichu-ahle« in Tricnt und Noverctv. Zn Trieut. wo bekanntlich der Sozialdemokrat Avamini und der Klerikale Dr. Conci in die Srichwahl kommen, habe» die Liberalen beschlossen, sich der Abstimmung zu enthalten. Bezüzüch der Wahl in Rovereto. wo Baron Malfatri (libe ral) und Zanoni (klerikal

11
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/12_11_1902/BZZ_1902_11_12_2_object_357578.png
Page 2 of 8
Date: 12.11.1902
Physical description: 8
„ernannt'. Wer hätte es dem seit Jahren im Kurorte Gries unberechtigter Weise die Fleischbeschau ausübenden Herrn I. Huber vorherzusagen gewagt, daß er, kaum drei Monate, nachdem ihm die Bezirkshaupt mannschaft Bozen wegen seiner die allgemeine Si cherheit gefährdenden Gutachten die Ausübung der Fleischbeschau verboten hat, in öffentlichen Blättern nicht nur zum Tierarzte, sondern sogar zum Doktor ernannt werden würde, freilich vorläufig nur im „Tiroler' und im „Tiroler Volksblatt'. Diese beiden

Blätter bringen nämlich in ihren letzten Nummern einen „öffentlichen Dank' in welchem dem „Tierarzte' und „Dr.' I. Huber für seine „fachkundige' und sorgfältige Behandlung zweier Kälberkühe die „vollste Anerkennung und der beste Dank' ausgesprochen wird. Der Anfang ist also gemacht; warum sollte es nicht möglich sein, daß Herr Huber eines Tages zum Ehrentierarzt oder Ehrendoktor ernannt wird. Bis dahin aber wird eS nicht nur mit dem Titel, sondern auch mit der ferneren Ausübung der Praxis bei Herrn

Huber einen Hacken haben, denn die Titel „Tierarzt' wie „Doktor' sind behördlich geschützt und genügt die Zuerkennung derselben vonseite eines „Klienten' noch nicht, um dieselben öffentlich führen zu dürfen. Daß die gewerbsmäßige Ausübung der tierärztlichen Praxis aber auf Verlangen eines hiezu Berechtigten jedem Unberechtigten verboten werden muß, dürften diese Blätter wohl ebenfalls wissen. Herr Huber wird sich also vorläufig mit den ihm in ZeitungS anzeigen so verschwenderisch verliehenen Titeln

be gnügen müssen. ** Wegen Vergehens gegen das Lebens mittelgesetz wurde dieser Tage der Grieser Dienst mann I. Amegg dem hiesigen Kreisgerichte über stellt. Derselbe wurde nämlich dabei betreten, wie er hier und in den Nachbargemeinden das Fleisch eines umgestandenen Pferdes verkauft hat. Amegg stand schon wegen desselben Vergehens im heurigen Sommer in Untersuchung, dieselbe ging aber für ihn damals sehr glimpflich ab, da er sich auf das Gutachten des damaligen Grieser Fleischbeschauers, I. Huber

12
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1864/06_06_1864/BZZ_1864_06_06_3_object_400286.png
Page 3 of 4
Date: 06.06.1864
Physical description: 4
wir den Herrn Korrespondenten künftighin u n eine e r- g e » e gediegenere Eomposition. oder der Prozession in Marling wirklich beizuwohnen. Mehrere Musikfreunde. Literatur Geschichte der Bereinigung Tirols mit Oesterreich nud der vorbereitenden Er eignisse von Dr. AlfonS Huber. o. ö. Professor an der k. t. Universität zu Innsbruck. — Inns bruck, Verlag der Wagner'ichen UniversiläiS-Bnch- Handlung. — Preis 2 fl. kl) kr. Wir entnebmen der dieser Tage ausgegebenen Nr. 22 der „Oesterr. Wochenschrift

. Das eine Buch von Dr. Huber. gelebrt und gründlich, berichtet unS die Ursache und Veran lassung des Festes und soll uns für diesmal be« schäftigen. Herr Dr. Huber hat sich schon seit mehreren fahren durch manche gediegene Arb.'it einen achiungSwerrven Ruf erworben. Srine Abhandlung über die lo viel fach erörterte Prioilegiciifrage zeichnet sich »,or vielen andern durch Geist und Scharfsinn aus; das Büchlein über die Walostädie und Wilbeli» Teil ist eine klare und läßliche Darsnlrung ver Resultate

der neuesten Forschung. Seilber beschäftigte sich Herr Huber nur der Sammlung aller Materialien zu einer Ulniassei'- cen Geschickte der Bereinigung Tirols mit Oesterreich uno machte Reij,» »ach Wien und München, um die deireffint.» Archive zu durchforschen. Die Mittel hiezu gewährte ibm. wie er selbst n»t edler Dankbar keit erzäblt. ^libmer. an dem die deuriche Wissenschaft noch linmcr eine» un.ueylichln Verlust beklagt. Für die Jubiläumsfeier erschien zunächst m populärm Gewände nue »Geschichte

größien Emsigkeit beroeischaffie, als vielmebr iu oer lichtvollen und durchsichtige» Darstellung. Dieselbe wurde erreicht durch zwei sche-nbar lehr einfache und leichre Mittel, oie aber Herr Huber »» eminente» Maße zu bandbave» oerstebi: eine vortreffliche DiS» poütion und eine strenge Ehronologisirung. Bei einer lolchen Behandlung der Geichichre sin» keine Anläufe möglrch, vor welchen sein Leser ichwinvelr. da er ibr Ziel nichr absiebt; da giebr es keine Sprünge und Kreuz- unv k^uerritte

, sich selbst zu bestimmen. Um Margarethens Person silingen sich deßhalb oie feindlichen Fäden ?er Häuser Luxemburg. Wmelsbach unv Habsburg; vie vorsorgende Weisveit AlbrechrS II. unv die hinreißenve Genialität RuvoltS IV. tra gen über ihre havernven unv sich selbst unklaren Geg ner den Sieg davon. Huber weist vie Zabeln, welche daS Gedächtniß oer Fürstin unziemlich entstelle», nnt vollem Recht zurück, und bezieht sich auf eine jüngst erschienene Monogra phie Zingerle's. auf vie wir bei einer anderen Gele genheit

13
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/11_05_1907/BZZ_1907_05_11_1_object_417544.png
Page 1 of 20
Date: 11.05.1907
Physical description: 20
«» in Wim. Vi^ize» stnl» im ««- tnnein v» dezodle». w»r!>»n ni«d> »nrS^gekonoi. Str. IV7 TÄriftleiiung: Svrnvtoy. Samstag, den RR. Mai R907. JernsprechsteL«: M. v». «?. Jahr«. Tie heutige Nnmmer ist Stt Kette» stark. Dr. PtMmtr oder Ksber. Der Kandidat der vereinigten klerikalen Par teien für den Städtewahlkreis Bozen-Meran. Herr Vizebürgermeister Karl Huber. hat in der l.tzten Wählerversammlung in Bozen, die durch ihre Be- zlntumstände zu einem Markstein in der Geschichte der deutschsreisinnigen Partei

in Bozen geworden ist. sein Programm entwickelt. Es tut uns leid, uns mit den« persönlich gewiß ehrenwerten Manne, dem bedauernswerten Opfer klerikaler, in engeren» Siinc christlichsozialer Parteisucht, besassen zu müssen. Allein der politische Kampf kennt keine Rücksichten. Herr Huber hat sich, wenn auch wider» willig und in dem schmerzlichen Gefühle der eige nen Unzulänglichkeit in die vorderste Reihe gestellt, er muß den, Ansturm mm Stand halten, ob er will oder nicht. Es war« schwierig

, in allen Fragen versiert fein und elne Sachkennt nis befitzen muß, wie sie bei wenigen anderen Ge legenheiten erfordert wird. Wicht durch große Reden im Hause — Herr Huber würde übrigens nach seiner letzten Probe -auch hier kaum glänzende Erfolge sich versprechen dürfen — nützt der Abgeordnete Heu?- zutage seinen Wahlern. .sondern-durch. die genaue Knmtnis aller Wege, und Stege, die an jene Stel len/sühren. von wo es Borteile für die wrxtichmt- lichen Interessen der Wählerschaft zn holen g,bt Und gerade

hier in den verschiedenen Zentral stellen der Verwaltung, die das bekannte Streben zeigen, die vorsprechenden Abgeordneten mit schii- ' nen Redensarten abzuspeisen und höflichst hinaus zukomplimentieren. bedarf es einer Persönlichkeit, die durch ihr Ansehen, ihre Sachkenntnis, ihre gei» ' stige Ueberlegenheit sich Gehör verschafft, ob man I dort will oder nicht. Welch wilÄommenes Opfer für den gerade an den höchsten Stellen herrschen' ! den Bureaukratismus wurde da Herr Huber ! oder mit einem Gattungsbegriff

ausgedrückt ein Herr Huber werden müssen. Diesem Abgeordneten sollen die Städte Bitzen und Meran ihre Interessen anvertrauen, die in einer fortschreitenden erfreulichen Entwicklung be griffen sind uitd die fortwährend mit jenen oft genannten Zentralstellen in JüPung bleiben müs sen? Wir zweiscln nicht, daß Herr Huber, wenn er je das gefährliche Feld der Arbeit hinter den Kulissen betreten sollte, sich vertrauensvollst an seinen Gegeilkandidaten und dessen Erfahrung wenden müßte, will er nicht von Anfang

14
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/15_05_1907/BZZ_1907_05_15_2_object_417746.png
Page 2 of 8
Date: 15.05.1907
Physical description: 8
. Wclsber^. Nled.'r- meten Dr. Sülms Perathoner und dem christlich- ^ob.ach. Goss nsajz. Slcrzing. Gries, Zwölf sozial-klerikalen Kompromißkandidaten Huber. malgrcicn und ObermaiS ^Jn Bozen erschienen von 2719 Wahlberechtig. J,„ ..Kurorte-Wahlkreise' wurden insgesamt ten 2671 zur Wahl. Won den giltigen Stimmen 6466 Stimmen abgeseben, von welchen 6410 gil entfielen in den einzelnen Wahllokalen auf die tig waren. Von diesen erhielt General AthanaS einzelnen Kandidaten: v. Guggenberg 3767 Dr. v. Gratmayr

1460. der ^ ^ Sozialdemokrat Scheibe«» 1107 Stimmen. 56 Komnnsiion 1 (Gememderats - Sitzung.mal) DtZmmen waren zersplittert. Gewählt ist somit l—Z: Perathoncr 320, Huber 203. Snoy 158 Athanas v. Guggenberg. Minunen. Die Einzelergebnisse (Brixen. Lienz und Iii- Kommission 2 (Magistrats-Sitzungssaal) K— nichen liegen uns nicht vor) sind: cn ^ -7r>? Walil. Wahl «bze». «rod für «US- s. Slilki-Zsp. O: Perathoncr 342, Huber 23b, Snoy 125 Strm- s^n»» b-rca». snm>». n>a^ genvrrz bei« Gries A—L 517

Kommission 3 (Mädchenschule) R—Z: Pera- L 12^7 thoner 331. Huber 240, Snoy 105 Stimmen. malqrcien M —Z 55(1 1044 Zusammen: Perathoner 993, Hüter 684. Snoy Klausen 1'^> 101 A88 Stimmen. Ol'crmaiS men. — 2s7 515 42 5i>8 In Meran wurdeii 1421 giltigc Stinunen «bzezeben. Von diesen entfielen aus Dr. Pera- ^ edc^torf thoner 549. auf Karl Huber 669. auf Snoy 203. Ampezzo Es entfielen somit insgesamt auf Peratboner 1542. Huber 1353. Snoy 590 Stimmen. Bruncck^ 465 287 5:-i!< 220 IM 66 34 l 55 44 5« 217 41 16 11k

15
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1911/18_04_1911/BZZ_1911_04_18_4_object_459295.png
Page 4 of 8
Date: 18.04.1911
Physical description: 8
der To^ en waren vollständig leer und es fanden sich' ber' ihr keine Effekten und auch nichts vor, was aüs^ >en Namen. Stand, Wohnung hatte schließen läs en. Der polizeiliche Erkennungsdienst nahm den? >er Toten Fingerabdrucke: in der Polizeizentrale waren die Fingerabdrücke der gleichen Person be-' reits vorhanden und es konMb in kurzer-Zeit fest gestellt werden, daß die Getötete die wohnungslose vielbestraste 49jährige Prostituierte Monika Huber aus Forstenri^> war. welche vor nicht langer Zeit aus. dem Arbeitshaus entl

assen worden ist. Em ZuHalter der Huber war eit deren Entlassung aus dem Arbeitshaus, wie überhaupt schön seit langer Zeit nicht bekannt ge worden. Ein bei Absuchung des Terrains von ei nem Kriminalschutzmann in einiger Entfernung von der Leiche aufgefundener unbedeutender Ge genstand führte rasch zur Ermittelimg des T ä- ers und dessen Festnahme. Schrn vor 8 'Ihr inorgens wurde er in der Person des Ajäh rigen vormaligen Bäckers. Zieharmonikäspielers,. jetzigen Fabrikarbeiters Anton Schmidt

an der Hallmayerstraße festgenommen. Der Ver haftete leugnete zunächst, gab aber dann zu, der Täter zu sein. Weitere Auskunst verweigerte er und bestritt energisch-der Frauensperson etwas ge nommen zu haben. Angesichts der bei ihm gefun denen unzweifelhaft der Huber gehörenden Äe- genstände gestand rr dann aber, der von ihm in angeblicher Geistesverwirrung getöteten Frauens? zerson auch eine Handtasche mit Portemonnaie, etwas Geld und Toilettegegenständen genommen zu haben. Schmidt behauptet

, er habe die ihm unbekannte Huber in der Nacht zum Sonntag auf dem Karlsplatz getroffen und sei mit ihr von der Sonnenstraße aus per Äuto nach der Plinganser- traße gefahren. Dem Chauffeur habe er im Vo raus 3 Mark bezahlt. Unterwegs habo aber seine Begleiterin Monika Huber schön in der Nähe der Zubanschen Fabrik nächst der Boschetsriederstraße? ialten lassen. Hier habe er dem Chauffeur noch 30 Pfennig bezahlen müssen und 40 Pfennig für Trinkgeld hergegeben. Die Ermordung der Huber icheint gegen ^3 Uhr geschehen

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/10_05_1893/BZZ_1893_05_10_3_object_410604.png
Page 3 of 4
Date: 10.05.1893
Physical description: 4
nach Sigmundskron. — Bei den ge- stern und heute stattgehabten Curvorstehungswahlen wurden für den Wahlbezirk Meran-Grätsch vom 1. Wahlkörper von 9l> Wählern mit 39 Stimmen je die Herren Wilhelm v. Pernwerth und Hofrath Dr. Röchelt, mit 80 Stimmen, Dr. Frank und als Ersatzmann Franz v. Sölder, im 2. Wahlkörper wurden die Herren F. W. Ellmenreich, Jgnaz Wen- ter, Karl Huber und als Ersatzmann Dr. Seba stian Huber gewählt. Bei der heutigen Wahl wur den für Obermais im 1. Wahlkörper Hosphotograph Johannes

Aufsehen erregen.' Kleine Tiroler Nachrichten. Der AdvokaturS-Can- didat Dr. Anton Wiukler ist mit Erlaß des k. k. Oberlandesgerichtes Innsbruck in die Vertheidiger liste dieses Oberlandesgerichtes eingetragen worden. — Der Kaiser hat den Gemeinden Tarrenz, Baum kirchen und Romallo zur Anschaffung von Feuer- löschgeräthen Geldspenden von 100, beziehungs weise 80 und 60 fl. bewilligt. — Bei der in Rat tenberg stattgefnndenen Gemeinde-AuSschußwahl wurden gewählt im 1. Wahlkörper: Johann Huber Privat

, Dr. Karl Spath. t. t Beznksrichter. Josef Azwanger Kaufmann, Med. Dr. Ernst Azwanger, Ferd. Ghedina Spänglermeister, Alois Maier Fär bermeister. Zum 2. Wahlkörper: Franz Azwanger Kaufmann und Grundbesitzer. Nikol. Huber Brauer, Anton Pichler Schmiedmeister. Johann Woynar Apotheker, Anton Huber, k. k. Postmeister, Johann Karl Hassauer Bläuer. — Am 10. Mai beginnen Achenieebahn und Achensee-Dampfschiffe ihre rexel mäßigen F, hrten und zwar im Mai mit 4. im Juni mit 6, ab 1. Juli mit 12 und ab 15. Juli

17
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1912/18_09_1912/BZZ_1912_09_18_3_object_406084.png
Page 3 of 10
Date: 18.09.1912
Physical description: 10
, St. Valentin Huber Peter, Hausbesitzer, Meran Huck Alois, Morl, Steinegg Kronbichler Andrä, Bauer Reischach Langer Viktor, Hauptmannn i. P., Obermais Piristi Gustav v., Bauer, Tramin Ruedl Franz, Besitzer, Kaltern Sanier Johann, Oekonom, Niederlana Die k. k. Staatsanwaltschaft Bozen erhebt die Anklage gegen 1. Franz Mair, geboren am 16. Au gust 1886 in Karres (Bezirk Jmst) und dorthin zuständig, katholisch, ledig, Taglöhner, zuletzt ohne bestimmten Aufenthalt, 2. Johann Plattner, geboren am 28. Oktober

Räume fiir zusammen K 79 72 ; 6. in der Nacht zum 24. April 1912 dem Johann Atz in Kardaun aus versperrtem Laden für zusammen K 5 30. Mair und Plattner zusammen K 619 71. Franz Mair und Maria Huber haben in Gesellschaft als Diebsgenossen aus dem Besitze und ohne Einwilligung Nachbenannter die ähnlichen Sachen um ihres Vorteiles willen entzogen und zwar: 1. am 20. Juni 1912 zum Schaden des Peter Rauch zu Eschenau aus versperrtem Hause für zusammen K 26'—; 2. wahrscheinlich am 23. Juni 1912

am Thüringerberg zum Schaden des August Fischer für zusammen K 108'— und zum Schaden der Hausiererin Genovefa Pfeifer aus versperrtem Koffer für zusammen K 107 20; 6. am gleichen Tage aus versperrtem Hause des Bauern Stefan Fetzel in Thüringerberg für zusammen K 31'—. Mair und Huber zusammen K 431'80. Franz Mair allein habe aus dem Besitze und ohne Einwilligung Nachbenannter diverse Sachen um seines Borteiles willen entzogen und zwar: 1. am 28. März 1911 in Lochhausen in Bayern zum Schaden des Georg Ettl

und des Kaspar Huber für zusammen K 174'—; 2. in der Nackt zum 7. April 1912 zum Schaden des Josef Pircher, Kralinger in Zenoberg bei Meran, aus versperrtem Räume für zusammen K 22-22; am 27. Mai 1912 vormittags aus versperrtem Hause der Leute Alois und Karl Halfinger in Jmst für zusammen K 73 20; 4. am 7. Juni 1912 aus versperrter Arbeiterbaracke in ZamS zum Schaden des Maschinisten Nikolaus Scharler und des Partie führers Alexander Lorenzini für zusammen K 27'—; 5. am 8. Juni 1912 vormittags in Stanz

aus versperrtem Hause zum Schaden des Rudolf Kirschner für zusammen K 76'—; 6. am 8. Juni 1912 vormittags aus versperrtem Hause zum Schaden des Josef Regensburger in Stanz für zusammen K 6-—; 7. in der Nacht zum 11. Huni 1912 zum Schaden der Therese Fleischer in Jnnerbraz aus versperrtem Krämerladen für zusammen K 30'—; 8. am Ii. Juni 1912 vormittags aus versperrtem Hause des Karl Ferschl in Brunnenfeld bei Bludenz für zu sammen K 418 30. Mair allein K 827 22. Franz Mair, Johann Plattner und Maria Huber seien

18
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/11_03_1880/BZZ_1880_03_11_2_object_401383.png
Page 2 of 4
Date: 11.03.1880
Physical description: 4
, Besitzerin deS Badeanwesens in Bachgart im Pusterthal, steht unter der Anklage der Brandlegung und als Complicen beim Verbrechen sind überdies vou der Anklage bezeichnet der 4Zljährige Zimmcrmaler Eduard Bachlechner, und der Schmied von Mühlbach Josef Schneider vulgo Preuß, überdies Simon Huber, . KläuSlschneider in Bachgart. Die Verhandlung leitet Herr L.-G.-Rath Gsteu, als 'Notanten fungiren die Herren L.-G.-Rath von Tren tini und Rathssecretär v. Payr, die Anklage vertritt HzrxStaManwalt R. v.Heinisch

aber die Behörde im Interesse der Gläubiger nicht stattzugeben vermochte. Daß Marie Kantfchieder den Gedanken hatte, sich die Summe von 14 ODO fl. zuzuwenden, mit welcher ihr Anwesen bei der Tiroler Äffecuranz versichert war, geht nach der Anklageschrift auch daraus hervor, daß sie zu wiederholtenmalen den Simon Huber aufgefordert hatte. Bachgart anzuschüren. Die Anklage behauptet, daß die Kantfchieder nicht allein die Brandstifterin gewesen sei, sondern daß auch Bachlechner und Josef Schneider ihr dabei

, sondern geradezu zu falschen Angaben gegriffen habe. Der vierte Angeklagte Simon Huber wird beschuldigt, der Witwe den Einschlag gegeben zu haben, Bachgart anzuzünden,, um zu einem Gelde zu kommen. In ihrem heutigem Verhöre gibt Maria KauLschieder. zwar zu, einmal mit Huber wegeq des Anschüren» ihres Anwesens gesprochen zu haben, sie sucht aber die Sache so> zu drehen, als habe sie ihm'Nicht'zu-und nicht abzerathen und selbst den Pelz ; zwar! waschen, aber nicht naß machen wollen. Vorsitzender

: Sie haben sich nicht bloß zu Huber allem, sondern zu verschiedemwiPersonen ge äußert,. daß es am Besten wäre, AlkS in Brand zu stecken; . der Gelegenheit von Hochgewittern meinten Sie: Da? -Blitzemschlagen, das für Ander« ein Unglück seil! Würde,.wäre für Sie ein Glück. Angeklagte: Das ist alles nicht wahr. . V o vs. Im Jahre tk76 hpt es in Bachgart eben falls gebrannt und Sie «hielten dsmalS-von der Äffe curanz 2800> st. Sie wußten also bereits, daß man da unter Umständen nicht zu kurz komme

20