zu Uttenheim, denn es wurde an die sem Tage eiue. Hych«it. gefeiert,. nnd . gegen Abend war die ganze! WirthSsWe voll von -Gästen. Unter denselben befand sich auch Michael Huber voa Pfua- derS, der uach Utteuheim gekommen war, um mit dem Vorarbeiter Gogl wegen einer Holzarbeit zusprechen, nnd Josef Pörnbacher, Lacknerbauer von dort, ein bekannter Rangler, in dem sich gleich beim Anblicke des Huber, eines, großen,.starkea. Burschen, die Luft regte, es mit demselben aufzunehmen. Ohne weitere Veranlassung
: ging er zum Tischv^hin, au welchem Huber saß und sagte zu ihm: „DaGro ßer, mit Dir möcht' ich wohl amal rangeln', und als nun derselbe darauf erwiederte „Da Sakra Mandl, mit Dir thät ich'S schon aufnehmen', war da» Zeiche» zum Kampfe gegeben und beide gingen, um gegenseitig ihre Kräfte zu messen, auf einen freien Platz vor dem Wirthshause hinaus. Zweimale unter lag jedoch Börnbacher dem ihm, an Kräften bedeutend überlegenen Huber, der ihn jedesmal ganz leicht zu Boden brachte und dort so lange
an der Brust fest hielt, bis er sich für überwunden erklärte. Huber meinte nun der Kampf sei zu Ende und war eben im Begriffe sich die Beinkleider vom Schnee zu reinigen, als er unversehens von Pörnbacher zum Drittenmal« augefprullgen wurde und ohne weiteres Ringen zn Boden fiel, weil er gleich nach dem An springen gemerkt hatte, daß er einen Beinbruch am Unterschenkel erlitten, der wahrscheinlich in Folge eine» Trittes oder Stoßes gegen den rechten etwa» anSge spreizten nnd in schiefer Stellung
sich befindlichen Fuf des Huber entstanden war. Pörnbacher, den eS nicht wenig, gewurmt hab« mochte, zweimal unterlegen zn sein, und der dabei die Spottreden der Zuschauer »Gelt, der wäre dir wohl gewachsen' anhören mußte, hielt ann, obwohl Hnber gleich schrie, daß ihm ein Bein gebrochen.den selben im Gefühle des Sieges so lange am Boden fest, bis die Umstehenden sich in» Mittel legten nnd iha aufhoben. Wie sich uun herausstellte hatte Huber einen Bruch des Schien« and Wadenbeines erlitten
^ welcher als eine an uud für sich schwere körperliche Beschädigung erklärt und eine fast 7vtägige BernfSunsähigkeit des Verletzten zur Folge hatte. Pörnbacher hatte sich da her bei der gestern beim hiesigen Kreisgerichte statt-« gehabten Schlußverhandlung wegen dieses »Verbrechens zu verantworten, wobei er die Sache so hinstellen wollte, als habe er auch beim dritten Anfprunge keine feindselige Absicht gegen Huber gehabt, und aus« be stimmteste ausschloß ihm einen Tritt oder Stoß gegen den Fuß versetzt