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Bozner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 09.05.1908
Physical description: 16
Pachmayer-Traunstein 168, Hubert Rhomberg-Dornbirn 171, W. Ring-RegsnS- burg 172!/», Peter Dibiafi-Bozen 173, Engelbert Finatzer-Buchenstein 173!^. Anton Sattler-Tramin 1^/2, Anton Klabulschnigg - Windisch Matrei 1^9-/2, Josef Mnkler-Tisens IdZl/z, Arthur Baron Gersheim - Klagenfurt 184, Heinrich Winkler - St. Leonharv iM/z; je drei Dukaten: Jofef FreneS- Sand i. T. 192-/2, Heinrich Milz-.Sellrain 193, Karl Wertgarner-Enns 194^/°, Eduard Pattis- Kardaun 201, Paul Abentunq-Bad Gastein 202, Peter

233!/z, Isidor Mauracher-Fügen234!/z, Johann Pramsohler-Münster 235, Peter Stimpfl-Nadein 239, Heinrich Kiel- hammer^Graz240!i», Gottfried Gredler-Bozen 241'^, Alois Schlcchtleitner-Schalders 242, Josef Grieße- mann-Eyrs 243, Franz Felir-Wien 243, Hans von Pengg-Thörl b. Aflenz 246!,». Johann Schober- Bozen 248, Otto Lang-Schweinfurt 249, Bernhard Wirtenfohn-Doren 249, Julius Sleinkeller-Bozen 250, Josef Winkler-TiienS 250!'», Joses Radinger- Alpach 251!/°, Franz Thiele-Teplitz 253!^», Anton

298, A. I. Walcher- Unzmcirkt 302, Joses Widtmann-München 303, Josef Gcssner-Tisen-Z 303!,.., Mathias Brunner- Ärugg (Schweiz) 304, Johann Schmied-^rastanz 305, Aulon Steiner-Neumarkt 308, Heinrich Sailer- Schwaz 308',-., Franz Schaller-Bozen 310, Alois Äusserer - Evvan 310, Joses Widtmann-München 311'«, Wilhelm Nußbäume? - Bozen 3l1!/», Wilhelm Kininqer — Seiten 313 . Franz Tschigg-Eppan 314, Karl Nägele-Meran 314. Andrä Vergeiner-Lienz 315, Alois Kreidl-Briren 3i6, Franz Richter-Tcplitz 32S

. Peter Paternolli- Graz 320, Karl Nägele-Meran 320'.. Hans Etzthaler-Meran 321, Leovold Nauch-Sterzinq 321, Ferdinand Stustesser^Sc. Ulrich 322, ilberleulnank W. Kraiochwille-Canale 324, Keorq Sleinlechner- Schwaz 331, Heinrich Winkler-Passeier 333. N^ch- lcsec Jos. A. Gmeinder-Dornbirn 333. Schleckerscheibe „Oesterreich'. Noch ein Best zu 80 Kronen: Georg Wastian — Graz 102! » Teiler; je 70 Kr.: Hermann Schwarz— Wattens 105!/2, Josef Weiß—Meran 123-/», Alois Pockstaller—TösenS 135, Franz Richter

- berg—Dornbirn 171, W. Ring, Regensburg 172'» Anton Sattler—Tramin 177- », Anton Klabusch- nig—W.-Matrei 179!», Josef Winkler—TisenS 18Z!'», Arthur Baron Gersheim—Klagenfurt 184 ; je 30 Kr.: Heinrich Winkler—St. Leonhard 186>», Josef FreneS—Sand in Täufers l92> „, Heinrich Milz—Sellrain 193, Carl Wertgarner—EnnS 194> 2, Eduard Pattis—Kardaun 201, Paul Aben- tung—Bad Gastein 202, Peter Berkmann—Bregenz 2U3'/,, Sirmin Steinlechner—Schwaz 203',, Karl Kellerbauer—Berchtesgaden 205, Benjamin Cassa

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.10.1895
Physical description: 8
und verlassen. Roman von Emile Richedourg. (55) Mit einer Fassung, die zu bewundern war, nahm der Fremde eine Karte aus seinen Visitenlasche und reichte sie Heinrich Merson, der auch seinerseits seinem Gegner seine Karre reichte. Der Name, welche» die Karte des Fremden trug, lautete: Alfons Freiherr von Septeme. „Morgen, um zehn Uhr früh, sollen Sie den Besuch von zweien meiner Freunde erhalten,' sprach Heinrich's G egner formell. „Ihre Freunde werden von den meinen empfangen werden,' lautete die Entgegnung

. „Unsere Zeugen können also die Einzelheiten ordnen! Nach diesen Worten warf der Freiherr von Septeme ein Geldstück auf den Tisch, griff nach seinem Hut und ver ließ das Lokal. Heinrich und seinen» Freunde gelang es nicht so bald dem Beispiel deS Andern zu folgen, denn jeder in dem Re staurant Anwesende, der nicht eben Acht auf dsn Vorfall ge geben, wollte denselben erklär! haben. Aller Urtheil aber lautete zu Gunsten Heinrich's. Ja, ein ältlicher Herr von würdigem Aussehen, der ein Band

der Ehrenlegion im Knopf loch trug, verurlheilte offen das Vorgehen Herrn von Sep- teme'S als eine unverkennbar provocirende Handlung und er mähnte Heinrich, auf seiner Hut zu sein vor diesem als händelsüchtig bekannten Menschen in Betreff des bevorstehenden, unvermeidlichen ZweikampseS mit seinem Gegner. ES währte lange, ehe die jungen Leute frei kamen, um das Lokal verlassen zu können. Als Beide dann endlich auf die Straße traten und die srische Nachtlust ihre Stirn um wehte, war es nahe aus Mitternacht

. „Londoun, unser gemeinsamer Freund, wird mir sicher die Gefälligkeit erweisen, mein Sekundant in diesem Ehren handel zu sein,' sprach Heinrich, nachdem Beide eine Strecke Weges schweigend gegangen waren. „Zweifellos,' erwiederte Sandoz, „Du kannst unbedingt sammlung aus Deutschtirol nur Männer seiner allerengsten Parteirichtung zugezogen hat? Man hat nicht nur den Ver such nicht gemacht, sich mit den Liberalen zu verständigen, man hat auch von vorneherein die nationalliberale Richtung

. auf ihn zählen. Ich we.de ihn morgen früh sogleich aussuchen, um mit ihm alles Nöthige zu besprechen.' Die beiden Freunde schüttelten einander die Hände und nahmen Abschied. „Mein guter, armer Heinrich,' sprach Sandoz, „wie furchtbar wäre es, wenn Dir ein Unglück zustoßen sollle'.' „Sei ruhig, ich fürchte Nichts,' lautete die Entgegnung, „mir ist zu Muthe, als ob meine geliebte Genevieve mich schützte!' Noch ein Handschütteln und die beiden Freunde trenn ten sich. ' Zu Hause angelangt, ließ Heinrich

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.09.1873
Physical description: 4
find. (Preisträger.) Wir geben hier die Liste der bei der Viehausstellung am 22. d. von der Jury mit Preisen und Medaillen betheiligten Herren Oekonomen: Jür Zuchtstiere. I. Preis Spital in Bozen. II. Heinrich Mumelter in Bozen. III. Gras Rudolf v. Enzenberg v. Schwaz, welcher auf den Preis verzichtet und tritt an dessen Stelle Heinrich Mumelter v. Bozen. IV. Georg Ritter v. Toggenburg in Bozen. V. Dr. Ottillio BilaS in Neumarkt. Jür Kalöinen bis znm 1. Zahnöruche. I. Preis Graf Rudolf v. Enzenberg

von Schwaz, welcher auf den Preis verzichtet uud tritt au dessen Stelle Antou Mallabel v. Brixen. II. Sebastian Nußbaumer, Mondscheinwirth in Bozen. III. Joses Pfeifer, Taschler in GrieS. IV. Johann Inner- ebner in Bozen. Jür AaMne» vom 1. bis S. Zahnbruche. I. Preis Sebastian Nußbaumer, Mondscheinwirth in Bozen. II. Josef Niedermayr in Girlan. III, Se. lais. Hoheit Erzherzog Heinrich in Bozen. IV. Johann Hoser. Goldeggbaumann in t2 Mal- reien. V. Se. kais. Hoheit Erzherzog Heinrich it» Bozen. VI. Andrä

Kirchebner in Bozen. Jür Melkkühe incluf. K Jahre». I. Preis Gras Rudolf v. Enzenberg von Schwaz. II. Se. kais. Hoheit Erzherzog Heinrich in Bozen. III. Wilhelm Schwarz in GrieS. IV. Heinrich Mumelter in Bozen V. Deutscher Ritterorden in Bozen. VI. Heinrich Baron Giovanelli in GrieS. Jür ^eöstiere vis incluf. znm 1. Zahuöruche. I. VreiS Jakob Kröß, Plankl in Sarnthal. U. Hein rich Mumelter in Bozen. III. Jakob Kröß. Plankl in Sarnthal. IV. Jakob Kröß. Plankl in Sarnthal. V. Se. kais. Hoheit Erzherzog

Heinrich in Bozen. JürAchsen mit Hnfaag 2. Zahuöruches inc. K Zahren. I. Preis Frau Wittwe Thaler von Nals, wohnhaft in Bozen. II. Heinrich Mumelter in Bozen. III. Johann Hofer, Platzmann in Sarnthal. IV. Josef Kröß, Hamler in Sarnthal. V. Johann Hofer, Platzmann in Sarnthal. Jür Wastochfen. I. Preis Kloster GrieS bei Bozen. II. Andrä Kirchebner in Bozen. III. Andrä Kirchebner in Bozen. IV. Heinrich Mumelter in Bozen. V. Heinrich Mumelter in Bozen. Die vom hie»gen Landwirthschafts» und Garten

- bauvereine, beziehungsweise vom k. k. Ackerbaumiui- sterium gespendeten Medaillen für landwirthschaftliche Verdienste wurden von den Preisrichtern den nachbe nannten Ausstellern der Reihenfolge nach zuerkannt und ausgefolgt. 1. Graf Rudolf Enzenberg in Schwaz. 2. Se. kais. Hoheit Erzherzog Heinrich in Bozen. 3. Josef Niedermayr in Girlan. 4 Dem Benediktiner Kloster in GrieS bei Bozen. 5. Anton Egger, Freiberger in Dorf bei Bozen. 6. Johann Jnnerebner, Post meister in Bozen. 7. Johann Hofer, Playmann

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.11.1897
Physical description: 4
I. Jrschara, Heinrich Wachtler, Rufin Kieser und Alois Kamaun. — Herr Oberingenieur Greil hatte eine Wiederwahl von vornherein abgelehnt. Aus dem Bozner Fremdenvcrkehrs-Bureau. Letzter Tage- besuchten die Herren Picht und Caneli aus Riva als.Vizepräsident und Kassier des Wälschtiroler Fremöenverkehrs-Vereines das hiesige Auskunsts-Burean des..Tiroler Landesverbandes für Fremdenverkehr, um über'die Organisation des Verbandes und die Einrich tungen des Bureaus ^ Informationen einzuziehen. Die genannten

aktivirt. - Lokalverein der Musiker für Bozen und Umgebung^ - Heute/ den 24: ds., findet um 8 Uhr Abends ein Unterhaltungs - Abend dieses Vereins im „Erzherzog Heinrich' statt. Bom Einsender in der Fleimsthalbahn-An- gelegenheit. Die „B. N.' enthalten folgende Mittheil ung : In dem zweiten „Eingesendet' auf Seite 6 unserer Nummer 2V8 (vom Dienstage) ist aus Versehen das Datum und die Unterschrift „Heinrich Wachtler' fortgeblieben, was hiermit berichtigt und ergänz sein möge. — Der „Einsender

' hat sich also genannt und stehen wir nicht an, den Vorwurs der Anonymität und Feigheit, den w iranläßlich des ersten Eingesendet gegen den unbekannten Einsender erheben mußten, zurückzuneh men. Das ändert aber nichts an unserem sonstigen Urtheil über das erste „Eingesendet', dessen Mangel an Takt von dem zweiten noch übertroffen wurde. Herr Heinrich Wachtler behauptet in seinem ersten Eingesen det, daß bezüglich des Fleimsthalbahn-Projektes Bozen „Privatinteressen das Gemeingut dienstbar gemacht

wird'. Wir haben den Einsender, also Herrn Heinrich Wachtler ausgefordert, die Namen jenerPrivatinteres > eu- ten anzuführen, von welchen er glaubt und annimmt, daß ihnen das Gemeingut dienstbar gemacht wurde. Er hat dies nicht gethan. Herr Heinrich Wachtler weicht dieser gerechten Forderung in seinem zweiten „Einge sendet' einfach aus und erklärt, daß er sich mit dem „Schreiber' der „Boz. Ztg.' nicht herumbalgen wolle. Als ob es sür irgendjemanden ein Vergnügen wäre, sich mit dem „Einsender' herumzubalgen. Wir konstatiren

dieser komischen Nenommage gegenüber einfach die That sache: Herr Heinrich Wachtler veröffentlicht in einem hiesigen halbklerikalen Blatte ein Eingesendet, in welchem er — sagen wir — kühne, aber leider unwahre Be hauptungen aufgestellt und daran eine die Verfechter des Bozner Fleimsthalbahnpryjektes verletzende Behaup tung knüpft. Das nennt man nach dem Komment, von dem wir freilich nicht wissen, ob. Herr Heinrich Wacht ler ihn kennt, „er rempelt an'' Man fordert nun. der „Einsender' möge Beweise, Namen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.09.1860
Physical description: 8
Der Hammer fiel, bevor Heinrich sein Gebot thun konnte, und der Mann im braunen Rocke war der Käufer des Bildes. Er rieb sich die Hände und trat mit leuchtendem Blicke auf den erworbenen Schatz zu. ^Heinrich redete ihn an. »Ich gebe Ihnen hundert Mark mehr, als Sie ge- boten, wenn Sie mir das Bild überlassen.- »Und wenn Sie mir fünfhundert Mark mehr ge ben, so bekommen Sie eS nicht/ war die Antwort. «Wie hoch wollen Sie eS denn losschlagen?- «Um keinen Preis. Wein Herrl

ich will eS für mich behalten - Und mit diesen Worten wandte er sich «m und schnalzte wieder mit den Fingern. Heinrich schwieg einen Augenblick; dann begann er «ieder: „Ich war von Herrn Stern beauftragt, das Bild für ihn anzukaufen; er legt, weil Familienerin- nerungen es ihm lieb machen, großen Werth darauf, «nd bereute es in die Masse gegeben zu haben. Zch «mß mich einer großen Fahrlässigkeit anklagen und -Sie würden das Bild nicht haben, wenn der Verstei gerer nicht so ungebührlich rasch zugeschlagen hätte. «Ein Glück

Kr mich, daß er so schnell den Ham mer fallen ließ; ich behalte das Bild, es ist bei mir besser aufgehoben als bei dem jungen Heinrich Stern, dem Sausewind - »Kennen Sie denn Herrn Heinrich Stern?- «Zch kenne ihn genug, um zu wissen, daß das Bild besser bei mir hängt, als bei ihm. Er wird wohl Stiefelputzer werden, oder so etwas andres dergleichen; Avd wozu könnte ihm dabei das Bild nützen?- «Die Leute sagen, er wolle ohne Vermögen, wie er nun ist, nach Westindien, nach Amerika gehen - «Das soll er ja thun

, man kann nicht früh genug «inen bessern Lebenswandel anfangen. Mein das hat nichts mit dem Bilde zu thun. Guten Morgen, mein Herr, mein Wagen wartet auf mich.- Die Worte des alten Herrn machten auf Heinrich -einen erschütternden Eindruck. In dem Maaße also chatte er die öffentliche Achtung verloren, daö man ihn -nur noch für die niedrigsten Arbeiten tauglich hielt? ^.Nein. sie Haben Unrecht und sollen sich davon über zeugen.- rief er, »ich will ein anderer und besserer Mensch werden, von heute

an.' Er hatte, wie leider so manche junge Männer, die sich in ähnlicher Lage -befinden, gedankenlos in den Tag hineingelebt, das Oeld nicht geachtet, nie ernstlich an des Menschen und deS Bürgers Bestimmung gedacht. Jetzt war er wie umgewandelt. Einige Tage nachher verließ er seine Vaterstadt, in Welcher späterhin nur noch hin und wieder die Rede von «hm war, wenn ein junger Mensch sich auf eine schlüpfrige Laufbahn wagte; dann hielt man ihm den verschollenen Heinrich Stern als warnendes Bei spiel vor. Zehn Jahre

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.09.1860
Physical description: 8
HitfSpriester in Wiesen, als solcher nach NikolS» dorf, und Herr Franz Küster, Hilfspriester in NikolS- dorf, als solcher nach Wiesen. Nummer Siebe« uad zwanzig. Heinrich Stern hatte einen unruhigen Schlaf ge habt. ein Traum hatte den andern gejagt. Als er am Morgen erwachte, und im Zimmer auf- und ab gehend seine Lage in Erwägung zog. fand er zu sei- nein Erstaunen, daß er nur ein blutarmer Mann war. Binnen drei oder vier Jahren war von dem jungen Mann ein Vermögen von mehr als huuderttau>end Thalern

sie schon längst nichts anderes. Heinrich hatte eine sogenannte »gute- Erziehung bekommen; das heißt, man hatte seinen Kopf und sein Gedächtniß sehr geübt, ihn allerlei nützliche Dinge lernen lassen, aber auf die Veredlung seines Gemüthes nur wenig gewirkt. An ihm zeigte sich der Jammer unserer gewöhnlichen Erziehung, die allzuviel den äuße ren Menschen und die äußeren Verhältnisse berückstch- tigt. und die Hauptlache, eine sittliche Ausbildung, ver nachlässigt. Der alte Herr Stern gehörte

einer Fa milie an. welche früher im Magistrate seiner Vater stadt eine große Rolle spielte unv im hohen Ansehen stand ; er stlbst war Kaufmann gewesen. hatte aber stets den Wunsch gehegt, durch seinen Sohn den alten gelehrten Glanz der Familie wieder hergestellt zu sehen. Und das geschah seiner Meinung nach nur dann, wenn Heinrich einmal rechtskundiger Senator würde. Des halb ließ er ihn die Rechte studiren. sparte kein Geld und versagte dem einzigen Sohn schon im früher Ju gend keinen Wunsch

. Auf der Hochschule brachte die ser eine Menge Geld unter die Leute, kein anderer Student hatte einen so starken Wechsel als er. Nie mand war so,flott' als Heinrich Stern, der eben eine Ferienreise antreten wollte, al5 er die Nachricht von seines Vater» Tode erhielt. Er hatte den Alten geliebt und die Trauerkunde betrüb»? ihn tief. In dessen sterblich sind wir ja alle, dachte er, und fing nach Verlauf einiger Monate, in welchen er eingezoge ner als sonst lebte, den alten Saus und Braus von vorne an. -- NaHdem

er die Universität verlassen und noch einige Ausflüge in die Well gemacht, ließ er sich in seiner Vaterstadt nieder. Sein Vormund, der ihn kannte, hielt ihn knapp, aber Heinrich machte Schulven. bis er müWig wurde,,.gmA dann m die Bäder., spielte und verlor, große Summen, spielte wieder. um feine Verluste vom vorigen Jahre einzubringen^. und ver lor abermals. Trotzdem steigerte er seinen Aufwand »och. und fand gute Freunde, die ihm bei wohlbesetz ter Tafel die Grille» und Langweile vertrieben. Kem Wunver

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.09.1867
Physical description: 6
, in dieser für die Landwirthfchast so wichtigen Angelegenheit belehrend und aufmunternd einzuwirken und die Bauern zu einer zahlreichen Betheiligung aufzufordern. Für heute müssen wir die Thätigkeit und Energie der Comitömitglieder, namentlich der Herren Inner- ebner und Spitalverwatter Mair lobend erwähnen, welche Zeit und Mühe nicht scheuten, diese sür die Interessen der tirolischen Landwirthschaft so wichtige Ausstellung nach besten Kräften in Scene zu setzen. Um 12 Uhr erschien auch Se. k. k. Hoheit Erzherzog Heinrich

Heinrich Mnmmelter; den 3. mit t2 fl. in Silber Herr Josef Kräutner. Bräuer in Blumau; ren 4. mit 9 fl. in S. obiger; den 5. mit 7 fl. in S. Josef Lantschner von Steinegg, Für die Kategorie Kalbinnen von 1—3 Jahren: Den 1. Preis mit 5 Dukaten Hr. Johann Inner- ebner, Postmeister; den 2. mit 3 Duk. Mathias Gasser, Probstwenser im Dorf; den 3. mit 10 fl. in Silber Se. k. Hoheit Erzherzog Heinrich; den 4. mit 3 fl. in S. Johann Jnnerebner, Postmeister; den 5. mit 6 fl. in S. Joh. Nußbaumer, Grueber

in Penz. Für die Kategorie Melkkühe von 3—6 Jahren: Den i. Preis mit b Dukaten daS Spital Bozen; den 2. mit 3 Duk. Se. k. Hoheit Erzherzog Heinrich; den 3., 4. und 5. Preis mit 10 fl., 3 fl. und 6 fl. in Silber das Spital Bozen. Für die Kategorie Lebst i er e von 1—3 Jahren: Den 1. Preis mit 5 Dukaten Franz Holzner, Na gele von Völlan; de» 2. mit 2 Duk. Joh. Pfeifer, Rametitjch in Gries; den 3. mit 3fl. in Silber Da niel Pitz vouNonsberg; den 4. mit 7fl. in S. Franz Holzner, Nagele von Völlan

; den 5. mit 5 fl. in s. Se. l. H^eit Erzherzog Heinrich Für die Kategorie Ochsen von 3—6 Jahren: Den 1. Preis mit 5 Dukaten Herr Andrä Kirch- ebner, Handelsmann; den 2. mit 2 Duk. Josef Kofler in Haslach: den 3. mit 3 fl. in Silber obiger; den 4. mit 7 fl. in S. Hr. Andrä Kirchebner; den 5. mW 5 fl. in S. Se. kais. Hoheit Erzherzog Heinrich. Für die Kategorie Äastochsen: Den 1. und 2. Preis mit 5 und 2 Dukaten Joh.' Drocker , Bauer in Kastelruth; den 3. mit 3 fl. in Silber Se. t. Hoheit Erzherzog Heinrich; den 4. mit 7fl

. in S. AloiS Widmann, GanSner im Dorfe; der 5. mit 5fl. in S. wegen Mangel an preiswürdigem Viehe nicht zuerkannt. Für die Kategorie Mastkühe: Den I. Preis mit 7 fl. in Silber Se. t. Hoheit Erzherzog Heinrich; der 2. und 3. Preis mit 4 und 3 sl.:ia S. wegen Mangel an preiswürdigem Viehe nicht zuerkannt. * Pratokoll über die am 20., 21. und22. Sep- pember 1867 abgehaltenen Weinprove: -Preisrichter: die Herren Franz Krautschneider, Rit ter von Goldegg, Franz: Mumelter, Ludwig Tschug- gnel, Franz

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.12.1891
Physical description: 4
. Oberstlieutenant Liebe.' Die Deputation der Stadt Bozen. Bür germeister Dr. von Braitenberg und V eebüri germeister.Dr. Carl von Hepperger sind gestern als Vertreter der Stadtgemeinde Bozen zur Leichenfeier des Erzherzogs Heinrich uud dessen Gemahlin nach Wien abgereist. Dieselben werden am Sacge des vesbllch-nen P-inzea u»o dessen Gemahlin'Pracht, volle Kränze mit WidmungSschleifeu niederlegen. Die Hofkommifiion ist gestern Nachmittags nach Wien wrück^ecelst uud wird das hier vor» gefunöene Testament

des verstorbenen Erzherzogs Heinrich heute Sr. Majestät dem Kaiser übermittelt werden. Erst nach Ecösfnunq des Testamentes werden die genaueren Dispositionen üder die Leichenfeier velöffentlich! w:roen. — Hofsekreiär Dr. Slatin ist noch hier verblieben, um die Juventars-Aufnahine fortzusetzen. Mozarts Requiem wird morgen Freitag um 10 Uhr Vormittags in der Pfarrkirche vom Musikverein zum Gedächtnisse der hundertsten Wiederkehr von Mozarts Todestag aufgeführt, worauf das kunstsinnige Publikum hiermit noch mals

zu sein. Yeuche Fsst. (Erzherzog Heinrich und Gemahlin.) Allgeiwein uud aufrichtig sind die Trauerkund, gedungen für das verewigte erzherzogliche Paar. Die reichen Kranzspenden am Sarge des Erzher zogs Heinrich und dn Baronin Waidek häufen sich täglich mehr: Baronesse MariaRaineria jchuückte die Särge des Elternpaares mit Krän zen. Tie schmerzlichen Widmungen lauten für den Erzherzog Heinrich: „Dem unvergeßlichen Vater,' für die Mutter „Auf Wiedersehen!' Der präch tigste Kranz bei oem Verblichenen trägt

Heinrich war, entsendete eine Abordnung, be stehend aus den Vorstandswitgliedera Herren Engelbert Keßler, Povinellt und Angeli in da5 Palais Rainer, die zwei prachtvolle Kränze aus Reistggewikden, mit Edelweiß dnrchslocdten, als Grüße deZ Tiroler Landes auf die Särge niederlegten. Die schwerseidenen rothweißen Band» sch'eiien tragen die Widmungen: „Der Verein der Tiroler und Lorarlberger ia Wien — seine:« geliebten Protektor' und „Der Verein der Tiroler und Vorarlberger — in Wien'. Der Baronin Waidek

von Widmann-Ulmdurg (Gries) und Anderen. Wie verlautet, wird eins OffizierSdeputatiou des ungarischen Infanterie Regimentes Nr. 51, dessen Oberstinhabec der verblichene Erzherzog Heinrich war, der Leichenfeier in Älen beiwohnen. Ueber die Hinterlassenschaft des Erzherzogs Hein» rich wird die VerlassenschastSabhandlnng vom Obersthofmarschallamt gepflogen werd-n, das be kanntlich ZeclchtSstellt für alle Mitglieder des kaiser lichen HauseS ist. Tie Verlassenschaft der Baronia Waidek dagegen

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Page 12 of 30
Date: 14.12.1906
Physical description: 30
, daß es mein eifrigstes Bestroben in allen Lagsn war, mich des mir entgegengebrachten Vertrauens würdig zu zei gen und meine Pflicht voll und ganz zu erfüllen. Der Dmer Gcmiuderllt hi-elt gestern unter dcun Vorsihe des Bürgerinei. lers.Hei'rn Mg. Dr. Peratlumer eine ordentliche Sitzung ab. Vor Eingelx'n in die Tagesordnung begrüßt der Vorsitzende die neu in den Gemeinderal ein tretenden Mitglieder, die Herren Aiiton Mntter Heinrich !vlederbacher und Franz v. Banastou ernst sprach den anssäMideirden Mitgliedern

an der Stütze der Gemeindoverwaltiing zu w'n'ken. sLelliafrer Bei fall.) Es erfolgte nun mittels Stimmzetteln die Wahl des Bürgermeisters. Zu Wahlprüsern waren die Herrn, Heinrich Mederbacher und Tr. Anton v. Walttier bestimmt worden. Abgegeben wurden Äl Srinnuzettel. welckie sämtlich airf Dr. Julius Perathoner lauteton. Herr VizMirgermeister Christanell beglück- wünsclite den nun zum fünften Male gewählten Büixzenu^ister, anerkannte sein ersprießliches Wir ken rurd hob immentlich hervor, daß sein scharfer

. Tr. Anton Kinfele. Anton Frick. Heinrich Lun. Franz Scriuzi, Kvrl v. Tfchurtfchenthaler mid Tr. Willy v. Walther. Bauansschuß: Matthias Gruker, Inge ln! >» Hoser, Heinrich Binder, Dr. Julius- Pera thoner, Ants» Zieinstallor, Josef Nößler. Hermann Rotten'teiner inid Fran.z Sraffler jun. Sp i ta l a ns ich ii ß: Tr. Josef v. Brviten- berg jmi.. Karl Erlerl. Max Liobl, Anton Pattis, Heinrich Alederbacher und Heinrich Lun; Ersatz: männer: Anton Mutter. Anton Frick und Alois Oberrauch: Spitalökon-omischer

Beirat: Heinrich Lun, Josef Nößler nnd Dr. Adalbert v. Nöggla. Wirtschaftsausschuß: Matthias Gru» bor. Alois Kaiilaun. .Heinrich Lun, Johaim Inner» ebner, Otto Oettel. Peter Schlecht!eitner. Fta»; Sckilwar.', Tr. Adalbert v. Rögzla und Anton Egger-Freibergi'r. Nechtsau's'chuß: Jgnaz Tan-be. Dr. An ton v. Walther inrd Dr. Antou Kiniele. Sa u i tä t sa i» s schu ß: Dr. Robert Kino!?, Mar Liebt. Paill v. Auffrlniairer. Dr. E. Vartl. Dr. Auton Desaler. Tr. Heinz Meßmer. Tr. Josef v. Praitenberg jun

.. Dr. Walter Merz. Tr. Franz Petz. Dr. Sebastian Weberisch med Prof. Leitzrnyer. 5 t i s tii n gs a us s ch u ß: Jgnaz Talche. An- t-Ai Frick und Dr. Anton v. Walther.' Lösch k om in ission : Heinrich Fledcrbacher und Alois Oberrauch Vertrauensmänner für die Kassa, revision: Karl v. Tschurtschenthaler und Josef KersckHanmer. l r men f on dr e se r e n t: Dr. Antou v. Walther. Fachschu la ns schuß: Dr. Willy v. Wal her und Dr. Julius Perathoner. ? r e l l u ng s ko m m i ss i o n : Rudolf Hofe? und Heinrich

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Page 3 of 8
Date: 25.02.1902
Physical description: 8
der Freude und Ge nugtbuung darüber Ausdruck verliehen, daß durch den Besuch des Prinzen Heinrich die freundschaft lichen Beziehungen zwischen der fernen transallanti- schen Republik und der deutschen Nation eine erneute Bethätigung erfahren haben. Berlin, 24. Febr. Wie der „LokMnz.' hört, sind zwar die Verhandlungen mit der englischen Regierung betr. die Absenkungen des Buren-Hilfs- komites an die Konzentrationslager in Südafrika noch nicht abgeschlossen, jedoch ist alsbald zugestan den worden

. Unter blauem Himmel, von Schnee be deckten, vom Sonnenlicht übergossenen Hügeln um geben, bot sich die Stadt New Dork den Blicken des Prinzen Heinrich dar, der bei der Einfahrt auf der Kommandobrücke des „Kronprinz Wilhelm' stand. Prinz Heinrich beglückwünschte den Kapitän Richter, den Führer des Schiffes, daß der „Kronprinz Wil helm' die Fahrt über den atlantischen Ozean schnel ler als jeder andere der großen Passagierdampser ausgeführt habe. Alle Mitreisenden rühmen die Liebenswürdigkeit des Prinzen

Heinrich. Um 1V Uhr 10 Minuten gestern vormittags feuerte dcn Fort Wadsworth den ersten Salut. Prinz Heinrich stand bei der Vorbeifahrt des „Kronprinz Wilhelm' an dem Fort neben dem Kapitän Richter auf der Kom mandobrücke des Schiffes. Nun donnerte auch Fort Hainilton seine Grüße über die Wasserfläche und der „Kronprinz Wilhelm' erwiderte den Willkomm im Senken der Flagge, wobei seine Kapelle die ame rikanische Nationalhymne spielte. In einer halben Stunde war das Schiff in Front mit dem Fort

Aufstellung genommen, wo alle Gebäude reich mit deutschen und amerikanischen Flaggen ge schmückt waren. — Die „New-Dork Times' widmet dem Besuch des Prinzen Heinrich einen Leitartikel, der eine volle Seite einnimmt und die Ueberschnst trägt : Was wir Deutschland verdanken. Das Blatt erklärt darin, die deutsche Einwanderung habe dem Amerikanerthnm einen reichen Schatz nationalen Se gens zugebracht. — Dem „Berliner Tageblatt' wi:d aus New-Zork relegraphirt: Die bei der Ankunft des Prinzen

von ihm zu passirenden Straßen pran gen in prächtigem Flaggenschinuck und viele deutsche Transparente sind an den Häusern angebracht. Ein gewaltiges Aufgebot an Polizei und Miliz besetzt nn Interesse größtmöglichster Sicherheit des prinz lichen Gastes die Zufahrtsstraßen zum Ufer. Nur Personen mit einer Legitimationskarte vom Staats departement werden zum AnkunstSpier zugelassen. Berlin, 24. Febr. Ueber die Ankunft des Prinzen Heinrich in New-Iort wird dem „Lokal- Anz.' noch folgendes gemeldet: Als Prinz Heinrich

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.08.1900
Physical description: 6
und stammelte, ganz erstickt von plötzlicher Pein und Auf regung: „Vater l Kennst Du mich?' „Du bist Erich,' sagte der Alte und schien gar nicht verwundert. Sein Ton war ein freu diger, es lag auch nicht der leiseste Klang von Groll oder Vorwurf darin, sondern er sah den Heimkehrenden mit tiefer Befrie digung an. „Heinrich hat es mir aus der Zeitung vorgelesen, daß Du Minister geworden bist. Ich habe es all' die vielen Jahre her gewußt, daß Du noch 'mal wie Joseph in Egypten der erste nach dem König würdest

. Die Nach barn haben von dem verlorenen Sohne ge stichelt — ich dachte, laß sie nur reden. — Und nun bist Du wohl auch gekommen!' Das war wohl die längste Rede, die der Alte seit Jahren gehalten; jetzt unterbrach er sich und rief in das Haus hinein, indem er unter die hohe Einfahrt trat: „Heinrich I Heinrich! Die Exzellenz ist gekommen!' Der Bauer ist auf der Fohlenkoppel,' rief eine weibliche Stimme zurück, wir wollen ihn rufen.' „Na, er soll kommen, wenn er fertig ist!' meinte der alte gleichmüthig

und setzte sich wieder auf die Bank. „Komm! Setz' Dich!' lud er den Sohn ein und machte ihm neben sich Platz. Wie Heddin der einst so bekannte Provinzialismus anmuthete. „Also — Mini ster bist Du nun? Hättest 'mal sehen sollen, wie die Nachbarn guckten! Wollten es erst gar nicht glauben. Als Heinrich aber dann Deinen Brief zeigte, in dem stand, daß sein Geld schon so viel mehr geworden war, da schwiegen sie still. — Was hast Du denn nun als Minister zu thun? Wieviel Geld kriegst Du dafür? Ist der Herzog

, der offen bar nicht allein der Wirkung des Alters zuzuschreiben war. „Und Du bist nun ab gemeiert und Heinrich ist Bauer?' fragte er, um den alten Mann auf ein Thema zu bringen, welches er zu beherrschen vermochte. „Ja — Heinrich ist Bauer. Du meinst wohl wegen Deiner Abfindung? Aber die sollst Du mit Zins und Zinseszins haben, denn Du hast uns Ehre gemacht in der Welt. Ich bin schon auf dem Gericht gewesen. Heinrich wollte es nicht haben, aber ich habe meinen eigenen Kopf. Der Herr Gerichtsrath sagte

auch, das sei recht so — und Heinrich hat sich ja nun auch zufrieden gegeben. Er konnte gar nicht genug erzählen von Dir und von Deiner Vornehmheit. Nun ist es doch schön, daß Du nicht so stolz bist.' Heddin hörte von alledem nichts; der Alte redete vor sich hin in seiner sichtlichen Aufregung. Aber wie. viel aufgeregter war sein Sohn! Es kostete diesen unendlich Mühe, so ganz still dazusitzen und je mehr er sich bezwingen mußte, je fieberhafter wurde seine Freude, daß er „sein' Geld bekam. „Wieviel bekomme

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 26.06.1878
Physical description: 4
10. Peter PatiiS von TierS 11. AloiS v. Grabmayr, k. k Lieutenant Bozen 12. Heinrich Bürger von Bozen 13. Joses Mair von Sarvthal David Rappold, k. k. Hauptmann v. Bozen Johann Stallbaumer von Sillian Franz Hellrigl von Bozen StaniSlauS Prem von Stuw IV. Schleckerbeste auf Al. v. Grabmayr, k. k. Lieutenant v. Bozen 20 fi. Joief Pfaffstaller v. Meran Anton Gaffer v Meran AloiS v. Grabmayr, k. k. Lieutenant, Bozen Dr. Edmund v. Zallinger, von Bozen K. AloiS v. Grabmayr, k. k. Lieutenant 7. Johann Hafner

, Büchsenmacher v. Bozen 8. Heinrich Mayr von Bozen 9. Paul v. Mayrl von Bozen 1Ü. Paul v. Mayrl von Bozen 11. StaniSlauS Prem von Stum 42. Peter Tecini von Boze» 13. Peter Patti« von TierS 14. Josef Pfaffstaller von Meran 15. Paul v. Mayrl von Bozen 16. Anton Tschurtschen'haler von Bozen Heinrich v. Zallinger von Bozen V. Prämien am Nahestand. 413 Schwarz StanislanS Prem v Stum Einlage 14. 15. 16. 17. I. 1. 3. 4. 5. 17. 9 « , 7 , e, 5 , 5 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 9 8 , 7 k . 5 5 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 11. Anton Mair

v. Bozen ohne Einlage 12. Al. Seebacher v. Wangen L. Sch. o. E. 13. Peter Pfeifer v. Birchabruk ohne Eialage 14. Josef Prinoth v. Meran 5>. AndrS Pichler v. Aldein, ohne Einlage 16. Johann Wieser von Jenesteu 17. seintich Heidegger von Bozen 18. Franz Blok v. Wörgl 19. Anton BlaaS von Bruneck 20. Josef Hafner v. Kältern ohne der kurzen Distanz: 18. Johann H.fner von Bozen 19. Anton Zacher von Willen 20. Heinrich Haimbl von Brixen 21. AloiS Äußerer von Eppan 22. Georg Kinigader von Frauzensfeste 24 Karl

»o«me>» 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 1V. 11. 12. 13. 14. 15. M. 18. 18. 20. 2t. 22. 111 109 51 45 42 37 36 34 33 32 29 29 29 ?8 25 13 11 6 3 2 2 22 Prämien !0fl. Joh. Hafner v. Bozen 8 . Heinrich Haimbl v. Brixen 6 Heinrich Mair v. Bozen 5 . Peter Oberrauch v Bozen S „ Dr. Edm. v. Zallinger, Boze» 4 « Alois Äußerer v. Eppan 4 „ Peter PatiS v. Bozen 4 . Joh. Millinger v. Fieberbrnn» 3 „ Anton Blaa« v. Bruueck 3 ,, Heinrich v. Zallinger Bozen S » Franz Pfaffstaller v. Meran 3 „ I. Rappold, k. k. Hanptm. Boze» 3 » AloiS Kent von Meran 3 « Joh. Fleckinger v. Innsbruck 2 . Johann

, k. k. Lieutenant, Bozen 28. Anton Waldthaler, von Auer 29. Josef Prinoth von Meran 30. Heinrich Mair von Bozen 31. Heinrich Haimbl von Briren 32. Jakob Regele von Bozen 33. AloiL Äscher von Kardaun VI. Prämien am Weitstand. 1. 203 Schwarz Johanu Hafner v Bozen 192 1ti8 123 109 103 93 9» 72 K7 63 S6 54 51 49 49 48 48 42 39 36 35 2fl

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Page 1 of 4
Date: 02.12.1891
Physical description: 4
. )n den Hauptstädten Deutschlands: Hooien» stetn 6e Vogler. N. Most» u. G. L. Daube äe <to. Inserate stnd vorhinein zu bezahlen. Mittwoch, den 2. Dezember Soweit in unserem yroßeu Vaterlande und weit über dessen Grenzen hinaus fühlende Herzen schlagen, wird der Tod des Herrn Erzherzogs Heinrich, den alle Blätter ohne Ausnahme al5 einen der populärstem und beliebtesten Prinzen des Kaiserhauses preisen. Und setuer Gemahlin aufs tiefte betrauert und beklagt. Ucberäll wird auf daS wahrhast tragische Ge- schick

Frauenver» ein seiner hochverdienten Präsidentin einen Kranz als letzten Liebesgruß widmen. Ueber die letzten Lebensstünden der beiden Ver blichenen enthalten die Wiendr Blätter genäne Mittheilungen, aus denen wir unten das Wefent liche zusammengestellt haben. Daraus entnehmen wir vor allem, daß in den Kreisen der kaiserlichen Familie während der Ktänkheit des Erzherzogs Heinrich und seiner Ge inahltn die lebhafteste Theilnahme für Beide herrschte und daß der ^Kaiser täglich mehr mgls um das Befinden

über- tragen. Die Leiche des Erzherzogs Heinrich wurde Montag 11 Uhr Nachts gleichfalls in das Palais Rainer gebracht. Heute dürfte die Einbalfamirung beider Leichen erfolgen. Dieselben werden in der erzherzoglichen Kapelle zuerst still eingesegnet und nach der Haupteinsegnung in der Hof- und Stadtpfarrkirche zu Sr- Augusti» nach Bozen gebracht, wo mit Genehmigung des Kaisers das Paar in der erzherzoglichen Familiengruft beigesetzt wird. Für die endgiltige Astsetzung des Zeremoniels wird das Eintreffen

der Testamente aus Bozen erwartet, welche Bestimmungen über das Begräbniß enthalten können. Nach dem Bekanntwerden des Ablebens des Erzherzogs Heinrich begaben sich die Erzherzoge Wilhelm und Ernst sofort zu Erzherzog Rai ner. Erzherzog Sigismirnd. der telegraphisch verständigt wurde, ist aus Gmünd in Wien eingetroffen. Die schwergebeugte junge Baronesse Waidek weilt bei der Frau Erzherzogin Marie und wird, wie verlautet, in Hinkunft im Hause ihres Oheims Erzherzog Rainer verbleiben. Auf Wunsch des Kaisers

wird die Lerche heS Erzherzogs Heinrich, nachdem Professor Kaidrat dieselbe einbalsamirt, heute Äbeads in die Hofbur g überführt niid in der Hofpfarrkirche aufgebahrt, worauf das Publicam Zutritt erhält. Den Sarg schlösse! erhält daS Obersthofmelsteramt- Der goldverzterte rothe Sammtsarg wurde bereits aas der Hofburg ur das Palais Rainer spracht. Erz Herzog Heinrich ruht vqrlänfiz ia .einen off-neu Sqrg in der Gentrals-C imp igns yniform, daS G-sicht mit einem weiß:n Tuch bevectt. Das im Tode so eng vereint

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Page 2 of 4
Date: 25.09.1885
Physical description: 4
der Vertreter der Staatsbehörde als Heinrich Kuffler auf der Anklagebank Platz nahm, staunte ich über die steinerne Ruhe, mit welcher er sich hieher setzte. Selbst wenn er unschuldig wäre, das Bewußtsein allein, daß mit seinem Lebenslaufe ein anderer verkettet gewesen, der in so tragischer Weise geendet, wie das Leben Jauuer's, hätte in mir den Wunsch rege gemacht, daß vielleicht eine andere Miene als die von dem Angeklagten aufgesetzt worden wäre. Der Ange klagte Heinrich Kuffler ist dagesessen ruhig

werden. Und wenn Heinrich Kuffler behauptet, alles in der letzten Zeit nur zur Rettung der Escompte- Gesellschaft gethan zu haben, so muß ich doch einige Thatsachen dagegen anfuhren. Die Escomptebank besteht 32 Jahre. Im Jahre 1859 fiel das Haus Arnstein und Eskeles, und trotzdem damals durch ein neues Gesetz das Ausgleichsverfahren in Folge dessen ins Leben gerufen wurde, ist doch die Es compte-Gesellschaft nicht zu Grunde gegangen und damals hat Heinrich Kuffler sie nicht gerettet. In den Jahren 1862 bis 1864

war bekanntlich die Handelscrisis. Die Escompte-Gesellschaft überstand sie ohne Heinrich Kuffler. Es ist der Krach des Jahres 1873 gekommen, der eine Reihe von Banken weggefegt hat vom Erdboden und die Actien der selben zu Maculatur gemacht hat. die Escompte- Gesellschaft steht noch immer, obwohl Heinrich Kuffler sie nicht gerettet hat. Eine Gesellschaft, die alle diese Schicksalsschläge überdauert hat, von der kann ich mit Beruhigung behaupten, daß sie eines Heinrich Kuffler nicht bedürfte. Der Staatsanwalt

beantworteten darauf die Frage bezüglich der Mitschuld Kuffler's an der Desraudation Jauner's mit 10 Stimmen ja, 2 Stimmen nein; das Betrugsfactum an Dr. Trotter: 12 Stimmen nein; die schuldbare Crida 12 Stimmen ja. Nach kurzer Berathung erschien der Gerichtshof wieder im Saale und der Präsident verkündete das Urtheil: Johann Amschler werde freigesprochen von der Anklage wegen Mitschuld an der Ver untreuung. Heinrich Kuffler werde freigelprochen von der Anklage des Betruges; dagegen werde Heinrich Kuffler

für schuldig erkannt der Mitschuld an der Veruntreuung und der leichtsinnigen Crida, und werde deshalb zur Strafe des schweren Ker kers in der Dauer von sieben Jahren, verschärft mit einem Fasttage monarlich, verurtheilt. Die Escompte-Gesellschaft wird mit ihren Ersatz' ansprächen auf den Civilrechtsweg gewiesen. Heinrich Kuffler, welcher sich bis zu diesem Mo ment gefaßt benommen hatte, schloß die Augen, griff mit beiden Händen nach dem Kopfe und sank ohnmächtig auf seinen Platz zurück. Ein Saaldiener

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Page 2 of 4
Date: 06.11.1895
Physical description: 4
in La Pomelliere geblieben, nach Paris zurückgekehrt war, befand sich am Morgen nach seiner Ankunft gerade bei der Frau Marquise von Säulieu, als der alten Dame den Besuck Heinrich Mcrson's gemeldet ward. Der Marqui« wollte sich entfernen, doch die alte Dame hielt ihn zurück und befahl kurz entschlossen dem Diener, den jungen Architekten einzulassen. Heinrich war verlegen, als er. den Salon betretend, be merkte, daß Frau von Saulieu nicht allein sei; er warf einen ängstlichen, fast scheuen Blick zuerst

auf die Marquise und dann auf Herrn von Premorin, welcher, unter dem Eindruck der in ihm doppel wach gewo.rdnien Erinnerungen, beim An blick des jungen ManneS lebhaft erregt flüsterte: „Wie er seinem Vater ähnlich sieht!' „Herr Merson, treten Sie näher und nehmen Sie ge fälligst Platz !' sprach die Marqniie freundlich. Zögernd leistete Heinrich Merson der Aufforderung Folge. „Frau Marquise, entschuldigen Sie meinen Eintritt; hätte ich geahnt, daß Sie nicht allein seien, so würde ich es nimmer gewagt

haben, einzutreten.' „Ich begreife Ihre Verlegenheit, Herr Mersvn,' entge gnen die ölte Dame gewinnend, „doch Herr von Premorin ist mein bester Freund und Sie können mir Nichts mitzu theilen haben, was er nicht ebenfalls zu hören berechtigt wäre.' Der junge Mann war bei der Nennung .ins Namens »Premorin, leichenblaß geworden; dem Marquis entging seine Erregung nicht. „Ich sehe Sie heute zum ersten Mal, Herr Heinrich Merson,' sprach er in wohlwollendem Tone, „aber Sie sind ür mich kein Fremder, denn seit

gegen Anders gesinnte, insbesondere Deutschnationale, sletS gekennz eichnet ha t, heißt seit achzehn Jahren habe ich Sie nicht aus dem Gesiat vcrloren. Fassen Sie sich, junger Mann, Sie brauchen nicht so erregt zu sein! Was Sie der Frau Marquise mittheilen wollten, da« weiß ich Alles! Sprechen Sie somit ohne Scheu, als ob ich nickt zugegen wäre!' Heinrich war bestürzt; er richtete den Blick unverwandt auf den MarquiS; dieser aber ermuthigte den jungen Mann durch sein ganzes Wesen, und so wandle er sich denn an Frau

daraus machen wütde, Sie zu täuschen, bin ich ge kommen, um Ihnen ehrlich zu bekennen, daß mein Name nicht Heinrich Merson ist, sondern — Heinrich Laprete!' „Laprete, — Laprete?' wiederholte die Marquise, in dem sie Herrn von Premorin ansah, der seine gewöhnliche, undurchdringliche Miene angenommen hatte. Der junge Mann fuhr fort: „Mein Vater, Friedrich Laprete. stand als Jadghüter in Diensten des Herrn Marquis von Premorin; später war er der Diener des Grafen Sosthene und vor achtzehn Jahren wurde

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Page 2 of 4
Date: 11.11.1895
Physical description: 4
verwendet wer den kann. Dieses dient dann entweder zur Anschaffung von StaatSpapieren, wobei schon der Vortheil groß ist, daß der Staat 4/'z Perzent sür seine Papiere bezieht, während er einen weit geringeren Zinsenbetrag an Giroknndschasten aus zahlt. Oder aber die Postsparkasse sührt diesen Stock noch Nützlicher der Diskontierung von Wechseln bäuerlicher und Verstoßen und verlassen. Roman von Emile Richcdourg. >7ti > Doch jetzt Heinrich fuhr erschreckt zusammen, so hestig erfaßte die Mutter

aus einmal seinen Arm und preßte ihn zwischen ihren Händen. „Heinrich,' rief die Frau und jedes Wort stieß sie her vor, jedes Wort klang wie ein Schrei, halb Jubel, halb Sä merz von ihren Lippen, „Heinrich, Heinrich, mein E obn sieh hin! Jener Mann — jener Mann ist Dein Vater!' Frederic Laprete hatte regungslos dagestanden, jetzt aber jubelte er hell aus: „Mein Weib, mein Sohn!' Und er breitete die Arme aus, um die beiden angebete ten Wesen, von denen er achtzehn Jahre hindurch getrennt gewesen war, an sein Herz

.' — „Vater, — die Mutter und ich, wir wollen Dich Alles, was Du gelitten, vergessen lassen!' „Wie kommt es, daß Du hier in Versailles unter dem Namen Durocher lebst?' fragte Martha. „Ich soll denselben tragen, bis es mir gestattet werden wird, den mcinigen wieder anzunehmen; hier in Versailles aber bin ich, weil ich begnadigt bin!' „Begnadigt! Mein, Vater ist begnadigt!' s.ohloctlc Heinrich. gewerblicher Genossenschaften zu. Diesen Stock recht groß zu machen, ist und bleibt eine Hauptaufgabe

, die nichts schaffen könne. „Ja, ich bin begnadigt, und — jetzt ist es mir, als wenn ich einen schönen Traum träumte! So viel Glück — ich habe eS nicht erhofft! Martha, Heinrich, Ihr meine Ge liebten, der Himmel segne Euch! Man hat begriffen, daß mein höchster Wunsch im Leben sein müsse, Euch wiederzu sehen; man hat mich nicht zu lange aus diese Freude warten lassen wollen. Ich habe Euch in meiner Nähe, ich kann Eure Hände ersassen, wir sind verein:. Das ist mehr, alt ich je erträumte! Ich kauu

, wenn Du das sür mich uno die Meinen thust, dann will ich die schreckliche Vergangenheit vergessen, wie man einen bösen Traum vergißt!' „O, Vater, Vater,' rief Heinrich in hervorbrechender Begeisterung, „wenn Du wüßtest, wie ich Dich groß nnd edel finde, wie ich stolz aus Dich bin, stolz. Dein Sohn zu sein !' „Ich danke Dir, mein Kind, ich danke Dir für Deine Worte, aber ich bin eS, der ausrufen kann: ich bin stolz auf meinen Sohn! O, Marlha, Martha, ich danke Dir für das Glück, welches Tu mir au diesem Tage

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Page 2 of 8
Date: 26.10.1895
Physical description: 8
, die Sicherheit der Bewegung.' „Septeme,' unterbrach Verboise ihn ungeduldig, versuchen Sie nicht, mich zu täuschen; ich weiß Alles, was sich an Ort und Stelle zugetragen hat. Allerdings glaubten alle Anwesen den, Heinrich-Merson sei verloren; da plötzlich, gerade, als Sie den Todesstoß hätten ausführen sollen, blieb Ihr Arm regungslos, um dann schlaff niederzusinken.' „Sie sind gut unterrichtet; man hat Ihnen aber nicht gesagt, daß mich im entscheidenden Augenblick ein Schwindel erfaßte:' „Der Vikomte

der Landwehr: der OberlicuteiiantS (mit dem Range vom I. November 18!>5): Karl Heid, des LandeSschützen-Regi- mcnls Nr. 1, nnd Heinrich Parisi, deo Landesschützen-RegimentS Trient Nr. 3, und deö Lieutenants Juliue Le derer, des LandeS- ichützcn-RcgittientS Innsbruck Nr. l. Vom Rcscrvestand deS HeereS: Landwehr Fußtruppcn (mir dem Range vom l. No Sprechen Sie die Wahrheit, Septeme haben Sie eine ädömövic gespielt?' „Nein, Verboise, bei Gott, nicht!' „Nun, dann sagen Sie mir, was Sie daran hinderte

, wie Sie eS mir versprochen, Heinrich Merson zu tobten ?' „Ich habe es Ihnen bereits mitgetheilt.' „Ah, ein Schwindel? Ich glaube nicht an dieses Märchen und Sie müssen mir die Wahrheit bekennen, wenn Sie wolle n, daß ich nicht an einen absichtlichen Verrath Ihrerseits glauben soll.' „Ich will Ihnen die Wahrheit nicht verbergen. Verboise. Zuvor aber gestatten Sie mir, eine Frage an Sie zu richten. Weßhalb betrachten Sie Heinrich Merson so sehr als Ihren Feind, daß Sie seinen Tod um jeden Preis wollten

?' „Ich könnte Ihnen darauf antworten, daß meine Ange legenheiten nicht die Ihrigen sind, daß ich Ihnen nicht Rechen schaft abzulegen brauche, doch wenn Sie nicht vergessen haben, weßhalb Sie vor drei Jahren sich mit dem Grafen von Riseille schlugen und ihn auch tödteten, so werden Sie auch wissen, weßhalb Heinrich Merson mein Feind ist und ich mich seiner um jeden Preis entledigen will.' „Ah, es steht eine Frau zwischen Ihnen und jenem Manne?' ..... „Eine Frau, welche Sie lieben ? „Welche ich liebe

und welche ich um jeden Preis hei- rathen will, — ja!' „Ihr Rivale ist aber wohl Derjenige, dem sie ihre Nei gung zugewandt hat?' „Es handelt sich noch um Anderes; das Mädchen hat ihm früher ihr Jawort gegeben, welches zu halten sie sich verpflichtet fühlt!' „Ich verstehe! Natürlich ist das Mädchen von achtbarer Familie und — reich!' „Der Vater, ein Kaufmann, besitzt allerdings einige Millionen im Vermögen.' „Dann wundert es mich aber, Verboise, daß Herr Heinrich Merson so anmaßend ist/ diese» Mädchen heirathen, vember

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Page 2 of 4
Date: 02.09.1897
Physical description: 4
ist. nicht übernelunen bätte, Zchicklalr. Von G. Slrudcr. 7. Kapitel. Eine fürchterliche, endlose Nach: war es, dic Heinrich in dcm kalten nnd dumpsen Raume verbrachte. An Schla fen war nicht zu denken: das hätte er nichl gekannt, wenn cr auch cin besseres Lager als die elende dorl angebrachte Prilsche gehabt bätlc. Tic wild am ihn ein stürmenden Gedanken würden ihm kaum Ruhe gelassen haben. Sein eigenes Schicksal beschäfrigre ihn noch am we nigsten. Zwar sühlte cr eine maßlose Erbitterung

herum uud golden sandle dic Sonnc ihre Strahlen durch dic vergitterten Fenster in den öden Raum. Aber noch mehrere Stun den vergingen, ehe dic Thüre von außen ausgeschlossen wurde und der Polizcidiener erschien, welcher erklärte daß cr beauftragt sei. den Gefangenen in das anstoßende Ralhhans vor den soeben cingetroffenen Unlersuchungs- richler zu sühren. In der sroheu Erwartung, daß nunmehr die Stunde seiner Befreiung nicht mehr fern fei, folgte Heinrich dem Beamten nach dein ihm bekannten

Nathhanszimmer, in welchem cr vor nichl langer Zeit seine erste Auseinan dersetzung mit dem Herrn Bürgermeister gehabt hatte. Außer dein Bürgermeister befanden sich noch drei Personen in dem Zimmer, cin gesetzter Herr von etwa 40 Jahren, cin kleines mageres Männchen von demsel ben Alter und ein hübscher kräftiger Herr, der so ziem lich in demselben Alter wie Heinrich stehen mochte. Kaum hatte dieser letztgenannte Herr den Eintreten den erblickt, als er rief: „Mein Gott, Heinrich. Du bist wirklich derjenige

, welchen man des Mordes beschuldigt. Heinrich ist es denn möglich, daß die Anklage auf Wahrheit beruhen sollte!' Die Augen des letzteren hatten bei diesen unerwar teten Zusammentreffen einen Augenblick freudig aufge- blickr; dann aber sagte cr unter einem zornigen Blicke auf den im höchsten Grade verblüfften Bürgermeister: „Dieser Herr muß Dir seltsame Geschichten von mir erzählt haben, daß sogar Du. Paul mein alter Jugend freund, mich für einen feigen Raubmörder halten kannst. Badeni gegenwärtig paktirt

Verfahrens übri gens noch gerichtlich belangen werde sich zusammenrich- ten konnte. Paul, Du weißt doch, daß ich Dr. Heinrich Eberts heiße, und Du hast auch von der großen Erb schaft gehört, welche mir zugefallen ist, was sollte also mich, der ich nie einer Fliege etwas zu.Leid thun konnte, dazu getrieben haben, ein so scheußliches Verbrechen zu begehen?' „Verzeihe mir. Junge,' rief der Assessor Paul Frei berg aus, wobei er aas Heinrich zutrat und dessen Hände kräftig schüttelte. „Ich hatte geglaubt

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Page 3 of 8
Date: 26.02.1902
Physical description: 8
der Zolltarif-Kommission des Reichs tages erklärte Schatziekretär v. Thielmann, es sei gar kein Zweisel darüber, wie die Erklärung des Grasen PosadowSky ausgefaßt werden müsse. Die Regierung werde unter keinen Umständen über die Zollsätze des Regierungsentwurses hinausgehen. Berlin, 25. Feb. Prinz Heinrich ist gestern vormittags um 10 Uhr in Washington angekommen. Vom Bahnhof begab er sich, wie der „Lok.-Anz.' über New-Dork aus Washington meldet, durch die Pennsylvania-Avenue, die gedrängt voll von Men

Nachmittag eine Bekanntmachung, in welcher er aus die interessanten Ereignisse während der be vorstehenden Taufe der Dacht „Meteor' hinweist und die Bevölkerung auffordert, ihre Häuser zu be flaggen. — Bei dem Frühstück, welches Prinz Hein rich in Nerv-Dort bei Admiral Barter einnahm, sagte Letzterer in seinem Toaste: „Königliche Hoheit wissen, wie willkommen Sie der Nation sind, aber Niemandem mehr als der Marine!' Prinz Heinrich erwiderte: „Ich weiß, daß herzliches Einvernehmen stets unter unserer

Flotte und Nation herrschen wird!' — Als Prinz Heinrich in New-Dork nach dem deutschen Verein fuhr, saß aus dem Bock seines Wagens »ein Geheimpolizist, wieder Prinz überhaupt beständig unter starkem Polizeischutze steht. — Die New-Dorker Zeitungen widmen dem Gaste spalten lange Artikel, in denen sie sagen, daß noch nie Menschenmassen in New-Dork in solcher Zahl und so geduldig aus den Anblick eines Menschen gewartet haben. Berlin, 25. Febr. Der „Lok.-Anz.' meldet aus New-Dork: Für den heutigen

Stapellauf der Kaiser-Dacht ist das Wetter ungünstig. Am Morgen begann es heslig zu regnen. New-Nork, 25. Febr. Prinz Heinrich ist aus Washington hier eingetroffen. Alle Vorbereitungen zum Stapellauf der kaiserlichen Dacht sind beendet. Miß Roosevelt wird die Tanse in deutscher Sprache vollziehen, dabei werden die Truppen präsentieren und die deutsche Rational-Hymne spielen. London, 25. Feb. Die Exchange Telegraph Company veröffentlicht ein Telegramm ans Was hington, welches Einzelheiten

über den Zusammen stoß des prinzlichen Wagens mit einer Privatequi- 'age enthält. Es wird darin mitgetheilt, daß wäh lend der Landauer des Prinzen Heinrich in der Pennsylvania-Avenue um eine Ecke bog, ein anderer Landauer von der entgegengesetzten Seite kommend ihn ansuhr. Die Deichsel des Wagens stieß in den ^nnzlichen Wagen und veranlaßte nicht unerhebliche Verletzungen. Der den Prinzen Heinrich begleitende Staatssekretär Hay wurde durch Glassplitter ver- j letzt, Prinz Heinrich kam mit dem bloßen Schrecken

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Page 4 of 4
Date: 05.07.1883
Physical description: 4
, Bozen 9. Josef Pichler, Gnes 10. Franz Leitner, Bozen 11. Moses Ungherer, Bozen 12. Dr. Fritz Streiter, Bozen 13. Josef Remstaller, Sch -R-, Bozen 14. Moses Ungherer, Bozen 15- Heinrich Vieider, Bozen M. Tagesnummernprämien: 29. Juni Moses UnHerer, Bozen „ „ Peter Pattis, Bozen 30. Zuni. Josef Pichler. Gnes st. 2 30. Juni. Heinrich Vieider, Bozen 1. Juli. Moses Ungherer, Bozen fl.2 . i .. i .. i .. i fl.i 2 1. „ Christian Äunwcr.Nördcrsbcrg., 1 IV. Gesammtschwarzprämien: 1. Dr. Fritz Streiter, Bozen

öS Schwarz sl. 3 2. Moses Ungherer, Bozen 57 „ „ 2 3. Joses Remstaller, Sch.-R., Bozen 46 „! „ 1 V. Chrenbest: Anton Mair. Ech.-R., Bozen I Feldstechergewehr. Allgemeines Frei schießen. I. Hauptbeste: 1. Anton Nagele, Sch -R. Bozen sl- 10 2. Johann Wieser, Jenesien „ 8 3. Heinrich Heimbl. Brixcn „ 6 4. Dr. Josef Birnbachcr, Montan 5. Egid Dandler, Bozen fl-4 II. Schleckerbeste: 1. Heinrich Mayr, Sch.-R., Bozcn fl. K 2. Franz Leitner, Bozen 5 3. Heinrich Berger, Bozen „ 4 4. Alois Äußerer, Eppanj

„ 4 5 Anton Mair, Sch.-R.. Bozcn „ 3 6. Johann Kemenater, Sarnthal „ 3 7. Franz Figl, Bozen „ 3 8. Heinrich Mair, Sch.-R., Bozcn „ 2 9. Heinrich Oefner, Bozen fl. 2 10. Johann Hafner. Bozen „ 2 11. Paul v. Mayrl, O--Sch.-M., Bozen „ 1 12. Jakob Eder, Nals . 1 13. Nikolaus Hofer, Bozen „ 1 14. Paul v. Mayrl, O -Sch -M., Bozen . 1 15. Michael Pfitscher, Bozen ' 1 16. Anton Mair, Sch.-R.. Bozen » I 29. Juni. 30. 5 Franz Leitner. Bozen Heinrich Oefn«, Bozen „ i M. Tagesnummernprämien: sl.2 Änton Mayr, Sch

.-R', Bozcn ' 2 IV. Gesammtschwarzprämien: 1. Johann Hafner. Äozen gg Schwarz fl. 4 ?0. Juni. Alois Äußerer, Eppan ff. 1 1. IM. Heinrich Mair, Sch.-R., Bozen. 2 . „ Paul v.Mayr<O.-Sch.-M. „ . 1 2. Dr. Fritz Streiter, Bozen 3. Josef Sommavilla, Bozen 55 49 43 3 2 1 4. Paul v. Mayrl, O.-Sch.-M., Bozen Das Distriktsschießen war von 156, das Freischießen von 61 Schützen besucht. Der Theiler beim Distriktsschießen erhält 30 kr., der Kreis beim Freischießen 40 kr. Bogen, am 3. Juli 1883. Die Vorstehung. lelegr

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 10.10.1883
Physical description: 4
, kreuuSen uuä Venvanäten äes tlieuren Verbliebenen, insbesonäers üem Feebrten lläuvsrLosauxL-Vorsiu. LOAM, äen 9. Oktober 1883. Die tpauernäsn ttinterdliebenen. Verzeichnis der Gestgewinner beim Oktobersreischießen 1883. i. Hauptbeste: 1. Heinrich Heimbl von Brixen Duk- K I 4. Josef Kofler von Kastelruth 2. Johann Hafner von Bozen ,515. Stanislaus Prem von Stumm 3. Don Nupert Hutter von Sterling „ 4 I ii. Schleckerbeste: Duk. 3 . 2 1. Heinrich Holzknecht von Bozen fl-12 2. Alois Äußerer von Eppan

„ 10 3. Heinrich Holzknecht von Bozen „ 8 4. 6 5. Johann Hafner von ISozen' ^ 5 ö. Anton Mair. Sch -R. von Bozen „ 4 7. Christian Kuntner von Nördersberg „ 4 8. Peter Gasser von Bozen „ 3 g. Dr. Wtz Streiter von Bozen „ 3 10. Don Nupert Hutter von Sterzing ,. 2 11. Peter Pattis von Bozen ff. 2 12. Johann Hafner von Bozen „ 2 13- Josef Ebner von Bozen „ 2 14. Alexander Okhorn von Sachsenburg „ 1 15. Joses Sommavilla von Bozen „ 1 Iti. Stanislaus Prem von Stumm „ 1 17. Peter Gasser von Bozen . 1 18. Leopold

Wöckl von Bozen „ 1 19. Johann Hafner von Bozen „ 1 20. Jakob Widmer von Brück „ 1 Hl. Schleckerprämien: 1. Tagesnummernprämien: Am 30. September. Dr- Fritz Streiter von Bozen 3 N. sl- 2 Heinrich Holzknecht von Bozen 2 „ „ 1 Am 4. Oktober. Peter Gasser von Bozen 2 N. fl- 2 Johann Vonmetz von Waidbrnck 2 . 1 Am S- Oktober. ChristianKuntner von Nördersberg 1 St. ff. 2 Don Skupert Hutter von Sterzing 1 ,. „ 1 Am L. Oktober. Heinrich Heimbl von Brixen Peter Oberrauch von Bozen Am 7. Oktober. Johann

Hafner von Bozen Heinrich Holzknecht von Bozen 2. Gesammtnnmmernprämien: Aohann Hafner von Bozen 5 Nr. Duk. 2 2N- sl.2 2. .1 3 N. fl. 2 2. .1 Heinrich Holzknecht von Bozen 4 3. Äreisprämien: 1. Johann Hasner von Bozen 521 Kreise 1 Duk. u. fl. 5 2. Heinrich Mahr, Sch.-R- von Bozen 237 ' ' ' ' 167 3. Josef Reinstaller von Bozen 4. Dr. Fritz Streiter von Bozen 152 5. Paul v. Mayrl von Bozen 145 6. Anton Larcher von Lana 132 7. Peter Gasser von Bozen 131 8. Anton Mair. Sch -R- von Bozen 129 9. Stanislaus

Prem von Stumm 110 10. Stefau Haller von Sterzing 10« 11. Johann Kuen von Flaurling 103 12. Heinrich Holzknecht von Bozen 100 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Schützenzahl 88. Bozen. am 8. Oktober 1883. Der Kreis erhält 52.8 kr- Die Borstehuug Jos. Gederlunger, liloölsvaarsn-SssokLkt:, Ilr. 3S, Lossn, waedt <tie ergebene ^i^eixe, äa»s ein Novitäten in vamenmSntel, llolmsns etc. kür äis Ilerdst- nnä >Vwte»8»isou deute angekommen ist. Meine gestrige Annonce soll nur anzeigen, daß ich jenes Ge heimniß

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