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Bozner Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 26.05.1906
Physical description: 16
zu sprechen wünsch.'. „Er soll ein andermal wiederkommen,' rief der Maire . „Ich habe jetzt keine Zeit, gleichgiltige. Tinge anzuhören.' „Um Verzeihung, der Mann behauptet, Mit-' teilungen über den verschwundenen Gastwirt Bour geois machen zu können.' „To führen Sic ihn herein. Vielleicht hat d - Mann den Flüchtling im Gebirge irgendwo ge troffen.' In dem nächsten Augenblick stand der all? Köhler Christoph vor den Beamten. „Woher seid Ihr und was habt Ihr uns mit zuteilen?' ' „Ich -biit' schön

um Verzeihung, ich bin de? KöUer Christoph vom Donon, der Herr Förste? auf Tachsburg kennt mich' „Schön, ich kenn' Euch auch,' erwiderte der Maire. „Was habt Ihr zu sagen?' ..Ick, wallt' sagen, daß der Gastwirt Bourgeois schwer verwundet in unserer Hütte auf dem Donon liegt.' „Der Gastwirt Bourgeois verwundet? Wie kommt er zu Euch? Wie ist er verwundet worden?' „Wann die Herren erlauben, werde ich alles ordentlich der Reihe nach erzählen.' „Ent. erzWt! Wer faßt EM kurzI' ut erzählte der Alte/ wie er vsr

>l'^ie!'t-r u. deeiäsi^r Lau-InZenieu. Vsrwsssmig^^rdsttsi» —— ksujelliefiiiiz vlin Ai-gzssn- uii-I V/zzsepIiäutm. Lsusu<s!okt unrj Ur^bvi'prufiiiig von ^bi'soknungsn tlll' t-iock- uncj 1°isfbzuisn. LsZs u. VvZZegs l'elsiZkon 2/ l.Äudsnx. 7V ZiZksMs. — LisvM'SZckö. LZ'OSSS in ß!S!sWWö!L.M. Monaten den Gastwirt am Teuselssteg gctroffen wie er später die Marianne mir zerschmetterten Gliedern gefunden und sie mit nach seiner.Hütie Aenoinliuen habe, da das Mädchen ihm leid getan nnd er gewußt habe, daß es ins Gefängnis

hat. Und gestern abend ist der Gastwirt Bourgeois zu uns gekommcn und lwt gesagt, er wolle nach der Schweiz und ich sollt ilÄn den Weg weisen, aber ich lhab nit gewollt, weil ich geahnt Hab, daß es -nm ihm nit richtig gewesen ist. Und plötzlich ist di-e Marianne aus meiner Hütte getreten, und Monsieur Bourgeois ist arg erschrocken» und ehe ich es habe verhindern gekonnt, ist.ihm die Ma rianne an die Kehle gesprungen unß> hat ihn ge würgt. Als ich sie Hab von ihm reißen wollen, bat sie ein Messer gezogen

und hat es dem Gast wirt in die Brust gestoßen^ Und jetzt liegt der Gastwirt droben bei mir in heftigem Fieber.'- „Wo ist die Marianne?' „ElMohen isl sie. Wir haben sie nit einholen können.' „Weshalb hat denn die Marianne solch einen Zorn auf den Wirt gehabt?' ..Ja. Ihr Herren, genau kann ichs nit sagen, weshalb. Aber ich denk mir. der Gastwirt hat da mals die Zigeunerin den Felsen- hinabgestoßen.' „Wie! Ihr glaubt, Bourgeois habe das Mäd chen töten wollen?' „Ja Herr, das glaub ich, denn die Mariaime

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.04.1906
Physical description: 8
, vorausgesetzt, daß Gräfin Mon- tignoso eure eidliche Erklärung in dem Sinne ab gibt, daß die Angaben, die sie in den ersten Tagen nach ihrer Flucht von Dresden mündlich vor Zeugen er seine kurze Thonpfeife anzündete und dichte Rauchwolken hervorblies. ..Wir müssen dem gegenüber,' so fuhr der Gastwirt fort, „unsere Wachsamkeit ebenfalls ver schärfen. Eure Enkelin, Josef, ist ein sehr geschick tes Mädchen, und ihr Eulenschrei hat uns schv-n vor mancher Gefahr gewarnt.' ..Sie wird uns noch den Grünrock

.' „Jockel, gebt den Gedanken auf. Euch an dem Unteroffizier zu rächen. Ihr stürzt uns alle ins Verderben.' „Werde es schon so einrichten, daß Ihr net drunter zu leiden habt. Aber bleiben muß der Bursch, so wahr ich der Jockel Schmid aus Neu- münster bin!' In diesem Augenblick ward an die kleine Sei tentür geklopft. „Es ist meine Wirtschafterin, die mich benach richtigt, daß Gäste angekommen sind,' sprach der Gastwirt. „Adieu einstweilen, wenn es Zeit ist, laß ich es Euch wissen. Josef

.' „Werde mich parat halten!.' Der Gastwirt entfernte sich, und auch der Zi geuner schlich sich durch Hen dämmernden Abend fort, während Jockel sich auf das Bett warf und nach wenigen Minuten in tiefen Schlaf versank. « <r Der von der Oberförsterci Dachsburg angesetzte Tag für die Treibjagd auf Wölfe und größeres Raubzeug war gekommen. Dieses Jahr war Kcr Winter überraschend schnell eingetreten inrd hatte das Gebirge schon in. den ersten Tagen des No vember mit einer dichten Schneedecke verhüllt, wel

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.05.1906
Physical description: 8
Bürschlein, in Lumpen gehüllt, drängte sich durch die halbgeöff nete Tür-, wild hing lhm das struppige schwarze Haar üb-er das gelbe Antlitz, aus dem zwei dunkle Augen dein Gastwirt verschmitzt entzwei! blitzten. EA war ein Zigcnirerknabe von kaum zwölf Jahren. „Was willst dn?' fuhr Bourgeois den Jungen an. „Mach, daß du fortkommst, Bettlern gebe ich nichts!' „Ich will net betteln, Monsieur.' erwiderte keck der Junge. „Ich soll eine Bestellung aus richten.' „Eine Bestellmcg, von wem?' „Vom alten Josef

.' „Vom alten Zigeuner-Jofef? Wie fonnnt er nach Finstingen? Ich dachte, er wäre in Spanien?' stammelte erschreckt Ldr Gastwirt. „Der alle Josef ist in Wälschland gewesen,' erwiderte -der Junge, „aber heute nackM ist er Heimkumme. Und der alte Josef möcht' gern den Monsieur sprechen, soll ich bestellen.' „Wo ist er?' „Er ist im Garten und wartet auf Monsieur/ „Kauf' und sag' ihm, daß ich sofort käme. Er soll aber nicht Hierherkommen in die Gaststich'I' „Wird sich hüten: hier, können ja die' Gen darmen

, hatte eine Denunziation eingereicht, die jetzt im Ministerium geprüft wird. Die Rechtfertigung des Geheimnats Schatz wird Bourgeois atmete tief auf. S-chen sah er sich im Zimmer um. als wolle er sich nochmals ver sickern. daß niemand sein Gespräch mit den» Zigeunerbuben belausch! haben konnte. Im näch sten Augenblick hatte der Gastwirt die Stube ver lassen. Uichörbar schlich er sich zur Hintertür hin aus in den Garton. Ein dichtes Boskett in de^ eine» Ecke desselben hatte früher schon öfters zum Versteck des alten

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Page 2 of 8
Date: 16.04.1903
Physical description: 8
-Angelegenheiten veröffentlichten Mitteilungen gehl hervor, daß in den ersten drei Monaten des Jahres 1903 eine sehr starke Auswanderung statt gefunden hat. ES sind im Jänner 14WO, im Feb ruar 24000, im März 40000 Italiener zu dauern dem Aufenthalt nach den Vereinigten Staaten aus gewandert, im ganzen um 9000 mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Pfarrer als Gastwirt. Den AuS- spruch Bismarcks, daß kaum „irgend eine Kategorie in der wählenden Bevölkerung einem Abgeordneten, der gewählt

werden will, so gefährlich werden kann, wie der Gastwirt', haben sich dem „Berliner Tage blatt' zufolge die Klerikalen des Kantons Luzmi, wo die Gegensätze zwischen den Liberalen und den „Schwaben' besonders scharf sind, zu Heizen ge nommen und sie haben daraus recht drastisch die Konsequenzen gezogen. Dort besaß ein liberaler Gast wirt eine große und ansehnliche Wirtschaft, in der nicht nur seine Parteigenossen verkehrten und zech ten, sondern auch zahlreiche Schäflein aus der schwarzen Herde. Und das Schlimme

, wurde der katholische Pfarrer des Ortes, ein geistlicher Herr namens Peter, als Eigentümer eingesetzt. Ob er nun seinen neuen Pflichten als Wirt in der Weise nachkommt, daß er für Küche und Keller sorgt, oder ob er nur insoweit seinem Vorgänger nacheifert, daß er politische Ge spräche mit seinen Gästen führt, darüber schweigt des Sängers Höflichkeit. Aber mag dem sein wie ibm wolle, jedenfalls ist der Pfarrer als Gastwirt eine neue Figur in der Wahlbewegung. Jaurös über die Dreyfus-Affäre

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Page 1 of 8
Date: 24.04.1906
Physical description: 8
vor Eriangmiz des akademischen Grades heißt er „Di'spensam': nach Ablesung wird Euch schon Euren Teil geben. Da isr er schon!' Geräuschlos wurde in diesem Augenblick eine kleine Seitentür geöffnet, mid der Gastwirt trat ein. ..Dn. Joi'ef,' sprach er; indem er einen Napf niit dampfendem Fleisch und Kartoffeln sowie ei nen Schoppen Wein vor den Zigeuner hinstellte, „da erquickt Euch auch auf den weiten Weg! Und dann laßt uns das Geld verteilen.' Der Zigeuner verschlang gierig' das Essen und stürzte

in hastigen Zügen den Wein himmter. „Wir haben ein gutes Geschäft diesesinal. ge» nracht.' fuhr der schlaue Gastwirt fort, indem er eine Handvoll Goldstücke und einige Banknoten allf den Tisch legte. „Sechshundert Franks! find verdient worden — da. Jockel, zweihundert Franks kommen auf Euern Teil, zweihundert auf Euch Josef, und der Rest ist für mich.' „Ich dächt,' erwiderte langsam und bedächtig Josef, „daß wir eiue größere Summe hätte» er zielen müssen - „Ihr wollt doch net sagen

die Bauern. Am Flusse angelangt, sahen die Reisenden, daß ih? Gesährte bereits getötet war nnd die 12W Rübe! unid eine goldene Uhr. die er bei sich hatte, gerankt waren. Tie Einwohner des Dorfes, welche die Durchschi»nggeliing vermittelt hatten, flohen nach Podwolocziska ans österreichischer Seite, wo übev Verlangen der rnssischen Gendarmerie zwei von muß das Geld noch mit mehreren Burschen nivi- nes Stainims teilen, die mir als Träger geholfen haben.' „Dnmines Zeug.' brummte der Gastwirt. „Ihr werdet

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Page 1 of 8
Date: 16.05.1906
Physical description: 8
aufgenommen und insbesondere auf deutsäser Seite Roman von O. Elster. (Nachdruck verboten.) (27. Aortsetzung.) Bourgeois, der Gastwirt zum ..gobdeuen Lö wen', ging wie ein gefangenes Raubtier scheu und gedrückt umher. Niemanden wagte er offen in die Augen zu sehen-, wenn er mit jemandem sprach, geschah es in flüsterndem Tone, als fürchte er, durch lautes Sprechen die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Gegen die Soldaten sowie alle Deut schen war er in letzter Zeit von besonderer Zuvor kommenheit

, dem Offizier gegenüber zerfloß er in Höflichkeit und Unterwürfigkeit. Pon einer Un ruhe rastlos uinhergetrieben. hatte es ihn he-ute morgen nicht im Hause gelitten. »Er gab vor. einen geschäftlichen Gang machen zu müssen, und eilte auf Umwegen in den Wald und nach dem Zrgeuuerdorse, um zu sehen, ob der alte Josef sein Versprechen zehalten hatte nnd mit den Burschen, die um den Schmuggel wußten, über die Grenze gezogen war. Im Zigeunerdorf war der Gastwirt vom „Goldenen Löwen' nicht unbekannt

Bedenken, den Führer des PolcUklnbs der Gefahr auszusetzen, sich vorzeitig abemühen. Abg. Sch raffl über die Lage. In Steinach sprach der Abg. Schraffl über die Par Torfe und mit dem Alten verkehren: derselbe Vor wand mußte atich heute wieder herhalten. „Wo ist der alte Josef?' fragte er ein ihm begegnendes Weib, das ihn mit ihren listigen schwarzeil Augen mißtrauisch beobachtete. „Was wollt Ihr von ihm?' ..Was geht's Euch au-. Keimt Ihr mich nicht? Ich bin der Gastwirt vom Goldenen Löwen.' „Ach

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