ASoimemenlSMis: Tägliche Ausgabe: LärBozen mer- t»lj. fl. ?.«. halbj. ?. S.2b, zanj, >0.iZ. Lranco per Post vierielj. Z.«, halb,, fl SS«, ganz,. . IZ.72. L2r Deutschland dalbj I. »^0, ganz,, fl. lb.bu. - Schweiz «nid Zlalien halbj. ff ? 7S Zwei mallze Z'i-gabe, Für vojen vier telj. A. I.—, halbj. fl. 2 ', zanjl. fl. 4.-». Franc» per s?->st oieriel,. fl. 1.Z», halbj. fl. 2.7», ganz, fl. 5.v>. ZsstellzebSlji per Zahl tllr voien fl. I.— und für denAuror» Ort«» fl. 2.—. SeA»ll»>>gen franr». Monat
, daß wir auch bei Ihnen nächstens solch ein Familienfest feiern werden,' sagt er. „Nein, nein,' wehrte die Gräfin ob, aber im stillen hegte sie doch die nämliche Hoffnung. Die beiden hatten gar so strahlend glücklich ausgesehen. Die Gräfin Arenstein, die über ein ganz bedeu tendes Quantum weiblicher Bosheit verfügte, benutzte die Gelegenheit, um ihrer speziellen Feindin, Karla Harten, einen kleinen Seitenhieb zu geben. „Welch ein herrliches Paar!' rief sie bewundernd und so laut, daß nicht nur Karla
, sondern auch noch ein Dutzend anderer Personen es hören mußten. „Die hat die Natur offenbar füreinander geschaffen. Nelly ist heut bleudeno. Man kommt sich ganz un bedeutend vor neben dieser königlichen Erscheinung. Nicht wahr?' Sie besaß die Impertinenz, diese Frage direkt an Karla zu richten, die vor heimlicher Wuth bebte. „Sie würde mich mit ihren eigenen zarten Händen erwürgt haben, wenn sie gekonnt hätte,' versicherte die boshafte keine Frau nachher ihrem Gatten. Aeußerlich freilich ließ Frau von Harten
diesen frevelhaften Wnnsa, wenig merken; sie lächelte nach wie vor ihr unschuldiges Kinderlächeln, als sie sagte: „Ja. Nelly sieht heute sehr vortheilhasl aus. Sie versteht es ganz brillant, Toilette zu machen, wenn auch freilich auf Kosten ihrer Jugendlichkeit.' Die Gräfin Arenstein lachte ihr ganz unbefangen ins Gesicht. „Sie träumen wohl, ckere amie!' sagte sie. „Die Komtesse ist ja ein wahres Bild blendender Jugendfrische. Wie wäre denn das auch anders möglich, da sie erst neunzehn Jahre alt
ist? Sie hat ja noch nicht einmal die berühmten tausend Wochen. Ach, als man auch noch vor diesem beneidenswerthen Zeitpunkte stand!' — Das wieder ganz direkt an Karla's Adresse. — „Das ist die selige, goldene Zeit, das sind die Tage der Rosen!' Karla hatte die Empfindung, als ob die blühen den Blumen an^ ihrer Bmst und in ihrem Haare sich plötzlich brennendes Feuer verwandelt hätten, das sie peinigte und verwundete. Sie hätte den Lieutenant Ahlefeld, der ganz starr über so viel Impertinenz neben ihr stand, mit dem Fächer in das verlegene